1905 / 250 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

dem Fräulein A der Frau Professor Caroline Knorr, geb. Meyer, in Futin, der verwitweten Frau Hofmedikus Dr. Amalie Krell, geb. Loeblein, in Meiningen, he der Frau Helene de Cuvry, geb. von Wulffen, in oburg, 8 der Frau Landrat Marie Schmidt, geb. Schwabe, in oburg, 1 38⸗2e ren Schuldirektor Emilie Hoppe, geb. Werner, n Zerbst, . der verwitweten Mathilde von Troschke, geb. Hentrich, in Ballenstedt, der 88g Bankdirektor Kauffmann in Straßburg i. E., der Frau Professor Petermann in Weißenburg i. E.,

dem Regierungskanzlisten Eduard Benjamin Dumont in Marienwerder, 1

dem Rechnungsrat, Rendant der Seehandlungskasse Fritz Bobbe in Berlin, heerargess 82 dem Kabinettsrat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, Kammerherrn Dr. Karl von Behr⸗Pinnow in Potsdam, 1

dem Landrat des Kreises Teltow Ernst von Stuben⸗ rauch in Berlin,

dem Generalleutnant z. D. Paul Becher in Schöneberg,

dem Geheimen Oberfinanzrat und vortragenden Rat im Finanzministerium Otto Schwarz in Schöneberg, .

dem Oberstadtsekretär a. D. Rudolf Matschke in Schönebera, 8 dem Oberpostassistenten Georg Heine in Berlin, ddem Geheimen Admiralitätsrat und vortragenden Rat im Reichsmarineamt Dr. jur. Paul Felisch in Berlin,

dem Stadtrat Hans Samter in Charlottenburg,

dem Uhrmacher Paul Neumann in Luckau N.⸗L.,

dem pensionierten Kreissekretär, Kanzleirat Heinrich Fleischmann in Greifenberg i. Pomm,

dem Rentner Fritz Negendank in Pasewall,

dem Oberstabsarzt im 6. Westpreußischen Infanterie⸗ Nr. 149 Dr. Hermann Strauch in Schneide⸗ mühl, M

dem Kreissparkassenbuchhalter Otto Schlarbaum in Gnesen,

dem Buchdrucker Otto Materne in Breslau, dem Eisenbahnstationsassistenten a. D. Hermann H mann in Gleiwitz, 8

dem Bankier Ernst Raymond in Liegnitz,

dem Lehrer Franz Gwosdz in Gleiwitz, deem Fleischbeschauer Wilhelm Keller in 8 Kreis Waldenburg, .

dem Drechsler August Schenk in Erfurt,

dem Major a. D., Direktor des Provinzialmuseums Dr. phil. Oskar Förtsch in Halle a. S.,

dem Hauptmann der Landwehr, Lotterieeinnehmer und Generalagenten Max Helmecke in Magdeburg,

dem Schützenwirt Wilhelm Ebert in Müͤhlberg, Land⸗

Medizinalrat

kreis Erfurt, Dr. Heinrich eburg,

dem Kreisarzt Schneider in Merf dem Versicherungsbeamten, Oberleutnant der Landwehr a. D. Julius Graba in Altona, dem praktischen Arzt, Stabsarzt der Reserve Dr. Paul Möhring in Cassel, 1.“ dem Barbier und geprüften Heilgehilfen Max Hoff⸗ mann in Cassel, . dem Kreisarzt, Medizinalrat Heinrich Ziehe in Hom⸗ burg v. d. H., 1b dem Gewerke Clemens Klein in Siegen, deem Lehrer Hugo Marks in Dortmund, dem Oberbürgermeister Wilhelm Spiritus in Bonn, dem Eisenbahnzugführer Hubert Nadenau in Aachen, dem Ehrenbürgermeister, Gutsbesitzer Paul Decker in Paulheim, Landkreis Cöln, dem Kaufmann Karl Wilhelm Kuhn in Lennep, dem praktischen Arzt Dr. Peter Laufenberg in dorf, Kreis Bergheim, 3. 8 dem Eisenwarenhändler August Cleff in Crefeld, dem Kreissekretär Karl Fredrich in Ottweiler, dem praktischen Arzt Dr. med. Karl Settgast in Trefeld, 8 dem Landrat Oskar von Nell in Geldern, dem Bürgermeister Johann Heinrich Jansen in Sevelen, Kreis Geldern,

dem praktischen Arzt und Physikatsassistenten Dr. Sig⸗ mund Merkel in Nürnberg, dem Eisenhändler und Fabrikanten Lucian Haggen⸗ müller in Landsberg a. Lech, 11“1““ dem Stabsarzt und Referenten im Königlich sächsischen Kriegsministerium Dr. med. Paul Johannes Kaiser in Dresden, dem Stadtrat August Bernhard Johannes Brach⸗ vogel in Chemnitz, 1“ 18 dem Bankier, Vorsteher des Königlich sächsischen Militär⸗ vereins „König Albert“ Ernst Bäßler in Meerane, . dem Oberstabsarzt und Regimentsarzt des 11. Infanterie⸗ regiments Nr. 139 Dr. med. Karl Ludwig Oskar Zimmer in Döbeln, 11““ dem Malermeister Franziskus Hoffmann in Leipzig, dem Regierungsrat Eduard Vöhringer in Ellwangen, dem Oberlehrer Jakob Strohm in Tuttlingen, dem Kaufmann Emil Löhrer in Stuttgart, 1 dem Stabsarzt Dr. med. Hans Rampoldt in Darmstadt, dem Medizinalrat Dr. Emil Vogt in Butzbach, b dem Medizinalrat, Professor Dr. Isidor Grödel in Bad Nauheim, dem Handelsmann Friedrich Arfert in Schwerin in Mecklb., dem Bauunternehmer Johann Stapelmann in Güstrow, dem Hofapotheker Dr. Le in Neustrelitz, dem praklischen Arzt, Oberarzt der Landwehr Dr. med. Franz Schulze in Helmstedt, dem praktischen Arzt, Stabsarzt der Landwehr Dr. med. Otto Köhler in Braunschweig, 1 dem praklischen Arzt Dr. med. Heinrich Döffinger Saalfeld, dem Kaufmann Otto Lysius in Greußen, dem Stabsarzt der Landwehr I. Aufgebots Dr. med. Eduard Rusche in Bremerhaven, 188 dem Geheimen Oberpostrat, Oberpostdire tor Leitolf in Straßburg i. E., 8

85

med.

8 dem Beamten der Ortskrankenkasse eden⸗ ofen, dem Kantonalarzt und Bürgermeister Dr. Moßer in Amanweiler und dem Regierungsrat, Beigeordneten Hochapfel in Straß⸗

burg i. E. 8

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht, folgenden Personen, welche sich durch Opferwilligkeit für die freiwillige Krankenpflege bei der Schutztruppe für Deutsch⸗ Südwestafrika ausgezeichnet haben, die nachstehenden Aus⸗ zeichnungen zu verleihen: die Rote Kreuzmedaille zweiter Klasse:

dem Generalkonsul und Rittergutsbesitzer Arthur Bruno Wunderlich zu Loschwitz:

die Rote Kreuzmedaille dritter Klasse: dem Kaufmann, Königlich niederländischen Konsul Ludwig

Porr in Königsberg,

dem Kausmann Dr. jur. Paul Damme in Danzig,

dem Major a. D. Emil Schwarzzenberger in Danzig,

dem Oberstleutnant a. D. Maximilian Freiherrn Treusch von Buttlar⸗Brandenfels zu Berlin,

dem Bankier, stellvertretenden Schatzmeister des Zentral⸗ komitees der deutschen Vereine vom Roten Kreuz Karl von der Heydt in Berlin,

dem Inspektor beim Zentraldepot des Zentralkomitees der deutschen Vereine vom Roten Kreuz Bernhard Franke in Neubabelsberg bei Potsdam,

dem Ingenieur Hugo Woelfer in Berlin,

dem Kreissekretär Johannes Erdmann in Angermünde,

dem Rentmeister, Stadtverordnetenvorsteher Rudolf David in Nauen,

dem Bankier, Stadtrat Hermann Woellner in Nauen,

dem Landrat Dr. Arthur Schreiber in Wongrowitz,

dem Spediteur Paul Giesel in Breslau,

dem Prokuristen Max Bethke in Breslau, 8

dem Marinestabsarzt der Reserve Dr. Carl Beßler in Eisleben, —¹*“ G h dem Oberbürgermeister Dr. jur. Karl Contag in Nord⸗ ausen,

dem Kaufmann und Holzhändler Heinrich Gellern in Vlotho, Kreis Herford,

dem Kommerzienrat Gustav Vorsteher in Wetter, Kreis Hagen, b

dem Kaufmann, strung in Düsseldorf,

dem Geheimen Regierungsrat, Oberbürgermeister a. D. Ludwig Pelzer in Aachen,

dem Königlich bayerischen Kommerzienrat, Handelsrichter und Privatier Wilhelm Gerngros in Nürnberg,

dem Kösighh Regierungs⸗ und Präsidialsekretär Josef Schwarz in Regensburg, 8

dem Schreinerei⸗Kunstwerk⸗ und Möbeltransportgeschäfts⸗ inhaber Johann Heinrich Herlitz in München, 1

dem Königlich sächsischen Kommerzienrat Jakob Louis Rudolf Bierling in Dresden, . 1“

dem Oberamtsarzt Dr. med. Süßkind in Schwäbisch⸗Hall,

dem Geheimen Regierungsrat Wilhelm Haape in Baden⸗Baden,

dem Medizinalrat Dr. Anton Frey in Baden⸗Baden,

dem Hofrat Dr. Wilhelm Gilbert in Baden⸗Baden,

dem Großherzoglich oldenburgischen Regierungsrat Theodor Calmeyer⸗Schmedes in Oldenburg,

dem Major a. D., Großherzoglich oldenburgischen Kammer⸗ 895 und Generalintendanten des Großherzoglichen Hoftheaters eo von Radetzky⸗Mikulitz in Oldenburg,

dem Archivsekretär Wilhelm Küstermann in Coburg,

dem Herzoglichen Kreisdirektor, Vorsitzenden des Kreis⸗ vereins vom Roten Kreuz Dedo von Krosigk in Bernburg,

dem Oberpfarrer und Superintendenten, Fürstlichen Kirchen⸗ rat Friedrich Hesse in Frankenhausen a. Kyffhäufer,

dem IH Max Riemschnesder in Greiz,

dem Kaufmann Carl Johannes Graf in Hamburg,

dem Kaufmann Heinrich Georg Vernhard Radbruch in Lübeck, 1 1“

dem Kaufmann Carl Merkel in Bremen,

ddem Kaufmann Friedrich Reck jan. in Bremen,

Stadtverordneten Friedrich Hüll⸗

der Schwester des Deutschen Fraumvereins für Kranken⸗ pflege in den Kolonien Mary Jonas in Berlin,

der verwitweten Frau Dr. phil. Ludwiga Lehr, geb. Winter, in Charlottenburg,

der verwitweten Frau Staatsselretär Elisabeth von Stephan, geb. Balde, in Berlin,

der Frau Geheime Kommerzienmt Anna Lehmann, geb. Wachsmuth, in Halle a. S.,

der Frau Oberbürgermeister, Geheime Regierungsrat Antonie Schmieding, geb. Lennich, in Dortmund,

der Frau Landrat von Schwertzill, geb. von Reutern, in Ziegenhain, 1“

der Frau Hüttendirektor Wrtn Weinlig, geb. de Gruiter, in Dillingen, Kreis Sharlouis, 1

dem Fräulein Elise Schmidt in Stuttgart, der Frau Hoftheaterintendant Baronin Auguste zu Putlitz, geb. Freiin von Dieterih, in Stuttgart,

dem Fräulein Anna Reiß in Mannheim,

der verwitweten Frau Rittmeiser Adda Freifrau von Liliencron, geb. Freiin von Prangel, in Schwerin i. Mecklb.,

der verwitweten Frau Bankdirfktor Louise Gier, geb. Hopf, in Gotha,

der Frau Kapitän zur See in Hamburg,

dem Fräulein Emily Eiffe in Hamburg,

der Frau Senator JohannasWolpmann, geb. Siem, in Lübeck.

aeger, geb. Wegener,

I1ö1“ 8

Seine Majestät der Kaiseshaben Allergnädigst geruht: dem Oberpostkassenbuchhaltet Dietrich in Oppeln und dem Postmeister Emminghausiin Linz (Rhein) aus Anlaß ihres Scheidens aus dem Diensteden Charakter als Rechnungs⸗ rat zu verleihen. 8 .““

3

Auf Grund des Artikel 6 der Verfassung des Deutschen

dauernden Herero⸗Aufstandes in Süuͤdwestafrika beteili sen Deutschen wird das Jahr 1905 als Krie 1 in diesem Jahre die Beteiligung mindestens einen Mona etragen hat oder die Teilnahme an einem Gefecht vorliegt.

Hat die Beteiligung in den Jahren 1904 und 1 sammen mindestens einen Monat in fortlaufender 8 tragen, so ist dasjenige Jahr, in welches die längere Beteil gung fällt, als ein Kriegsjahr anzurechnen, sofern keines der een. Jahre bereits fonf als Kriegsjahr zu erhöhtem Ansa ommt. 1

2) Die zur Zeit noch andauernde Niederwerfung der im Jahre 1904 im südlichen Teil des südwestafrikanischen Schutz⸗ ausgebrochenen Hottentottenaufstände gilt im Sinne

er §§ 23 und 60 des Gesetzes, betreffend die Pensionierun

und Versorgung der Millitärpersonen des vnx heeres und der Kaiserlichen Marine, sowie ie Bewilligungen für die Hinterbliebenen solcher Personen vom 27. Juni 1871, des § 1 des Gesetzes vom 31. Mai 1901, be⸗ treffend Versorgung der Kriegsinvaliden und der Kriegs hinterbliebenen, deh des § 49 des Reichsbeamtengesetzes vom 31. März 1873 als Feldzug.

Den an der Niederwerfung dieser Aufstände im Sinn des vorerwähnten § 23 beteiligten Deutschen wird das Jah 1904 bezw. 1905 als Kriegsjahr angerechnet, sofern in einem der Jahre die Beteiligung mindestens einen Monat betrage hat oder die Teilnahme an einem Gefecht vorliegt.

Hat die Beteiligung in den Jahren 1904 und 1905 sammen mindestens einen Monat in fortlaufender 85 tragen, so ist dasjenige Jahr, in welches die längere Beteili gung fällt, als ein Kriegsjahr anzurechnen, sofern keines de Jahre bereits sonst als Kriegsjahr zu erhöhtem Ansa ommt.

3) Als Teilnehmer an der Niederwerfung der Auf stände im südwestafrikanischen Schutzgebiet gelten diejenigen Deutschen, welche

a. zwecks Verwendung in Süuüdwestafrika die Grenze des Deutschen Reichs überschritten oder die heimischen Ge⸗ wässer verlassen haben, und zwar bis zu dem Zeitpunkte de Rückkehr in die Heimat oder der Entlassung im Ausland

b. sich bereits im Ausland befanden und wäͤhrenb de Dauer der vorbezeichneten kriegerischen Unternehmungen im Zusammenhang mit ihnen in Südwestafrika Verwendung ge funden haben. 8

Glücksburg, den 12. Oktober 1905.

Wilhelm, I. R. Fürst von Bülow. Schutztruppen

An den Reichskanzler (Oberkommando der? und Reichsmarineamt).

Bekanntmachung, betreffend die Ernennung eines Bevollmächtigten

8 zum Bundesrat.

Reichs ist von Seiner Königlichen Hoheit dem Groß herzog von Hessen der Minister der Finanzen Dr. Gnaut zum Bevollmächtigten zum Bundesrat ernannt worden. Berlin, den 21. Oktober 1905. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Posadowsky.

Bekanntmachung, 8 betreffend Erweiterung des Fernsprechverkehrs. Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und A. dem österreichischen Orte Hotzenplotz, B. den niederländischen Orten Koog⸗Zaandijk, Krommenie, C. den Orten des E8“ Arzberg (Bz. Halle), Bendlewo, Süetunh olzig (Kr. Schrimm), a Basdorf, Haan, Honnef (Rhein), Kobylin, Kuklinow, Legden, Ortrand, Ottlotschin, Waldbreitbach, Wargowo ist er⸗ öffnet worden. Die Gebuühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt: 1) im Verkehr mit Hotzenplotz 3 ℳ, . 2) im Verkehr mit Koog⸗Zaandijk, Krommenie je 2 ℳ, 3) im Verkehr mit Försterei Basdorf 50 Z, 4) im Verkehr mit den übrigen Orten je 1 ℳͤ Berlin C., den 21. Oktober 1905.

Kaiserliche Oberpostdirektion. 1ö“

ekanntmachung.

Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung hat durch Entscheidungen vom 28. September 1905 den folgenden Unternehmungen gegenüber die nachbezeichneten Er⸗ laubniserteilungen ausgesprochen:

1) der Krankenkasse Vereinigung zu Bremen zum Geschaͤftsbetrieb in der Stadt Bremen unter Anerkennung als kleinerer Verein und unter Genehmigung der in der General⸗ versammlung vom 23. Juli 1905 beschlossenen Satzung 96 Satz 1 des Versicherungsaufsichtsgesetzes),

2) der Sterbekasse des Vereins mittlerer Staats⸗ eisenbahnbeamten, Versicherungsverein auf Gegen⸗ seitigkeit in Cöln (Rhein), zum Geschäftsbetrieb im Deutschen Reiche unter Anerkennung als kleinerer Verein auf der Grundlage der in der Mitgliederversammlung zu Halle a. Ser 2. Juni 1905 beschlossenen Satzung 96 Satz 1 a. a. O.),

3) der Pensions⸗ und Unterstützungskasse der Beamten der Gladbacher Feuerversicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft und der Gladbacher Rückver⸗ sicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft in M. Gladbach zum Geschäftsbetrieb unter Genehmigung der in den General⸗ versammlungen vom 12. März 1904, 23. März 1905 und 24. August 1905 beschlossenen Satzung 96 Satz 1 a. a. O.).

Berlin, den 20. Oktober 1905. S—

Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung. Gruner. 2

Bekanntma chun g.

Das Kaiserliche Aufsichtsamt für ihsen hat

uf Grund des § 14 des Versicherungsaufsichtsgesetzes durch Entscheidung vom 28. September 1905 die Genehmigung zu der Uebertragung des gesamten Versicherungsbestandes der Allgemeinen Sterbekasse für Männer und Frauen zu Berlin und Vororte in Berlin auf den Nordstern, Unfall⸗ und Alters⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesell⸗ scheß in Berlin, erteilt. 8 Berlin, den 20. Oktober 1905.

Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung.

1

.

8 Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Erich xer zu Berlin zum ordentlichen Professor in der medizi⸗ ischen Fakultät der Universität zu Königsberg zu ernennen.

Finanzministerium.

Das Katasteramt Trier II im Regierungsbezirk Trier st zu besetzen.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Bekanntmachung.

Gemäß § 45 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (Gesetzsamml. S. 152) wird das für die Kommunalbesteue⸗ rung im Steuerjahre 1905 in Betracht kommende Reineinkommen der gesamten preußischen Staats⸗ und für Rech⸗ nung des Staats verwalteten Eisenbahnen auf den

etrag von 1 286 996 545 hierdurch festgestellt. 8 6“ 3 Von diesem Gesamteinkommen unterliegen nach dem Verhältnisse der erwachsenen Ausgaben an Gehältern und Löhnen der Besteuerung A. durch die beteiligten preußischen Gemeinden 253 858 382 ℳ, B. durch die beteiligten preußischen Kreise 260 492 953 Berlin, den 20. Oktober 1905. 8 Der Minister der öffentlichen Arbeiten 1“

Bekanntmachung. Gemäͤäß b 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 6

1893 (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen

Kenntnis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kom⸗

munalabgaben einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre

1904/5 bei der Bentheimer Kreisbahn 14 472 24

beträgt

Mluünster, den 19. Oktober 1905.

8 Der Königliche Eisenbahnkommissar. Pannenberg.

Nsanynitmechuüungg..

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur 8 Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der Meppen⸗ aselünner Eisenbahn im Betriebsjahre 1904/05 ein ommunalabgabepflichtiger Reinertrag nicht erzielt worden ist. MMuünster, den 19. Oktober 1905. Deer Königliche Eisenbahnkommissar. 1 Pannenberg.

EEEE11ö113“ Ang komme 8 8 2 Seine Exzellenz der Präsident des Reichsbankdirektoriums, Wirkliche Geheime Rat Dr. Koch, von der Dienstreise;

der Unterstaatssekretär im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirkliche Geheime Rat Fleck, aus der Rheinprovinz.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

reußen. Berlin, 23. Oktober

Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten, die Mitglieder der Kaiserlichen Familie und die in Potsdam weilenden Fürstlichen Gäste besuchten gestern, „W. T. B.“ zu⸗ folge, den Gottesdienst in den Communs. Um 11 Uhr Vor⸗ mittags nahmen Ihre Majestät die Kaiserin und Königin die Gratulationen des engeren Hofes zu Allerhöchst⸗ ihrem Geburtstag entgegen. Um 1 Uhr fand im Neuen Palais bei Ihren Majestäten Familientafel statt, an der auch die Fürstlichen Gäste teilnahmen. Abends um 7 Uhr wurde im Theatersaal des Neuen Palais bei Ihren Majestäten eine Theatervorstellung gegeben, an die sich ein Souper in der Jaspisgalerie anschloß.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute vormittag im Neuen Palais bei Potsdam die Vorträge des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats Dr. von Lucanus und des Ministers der öffentlichen Arbeiten von Budde. 8

8 ¹ 88

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben das silberne Frauen⸗Verdienstkreuz am weißen Bande Aller⸗ gnädigst zu verleihen geruht:

der Frau Generalleutnant Ida von Schubert, geb. Freiin von Stumm, in Berlin, der Frau Gräfin Elisabeth von Kleist, geb. Reichsgräfin Medem, auf Schmenzin, Kreis Belgard, der Frau Kaufmann Auguste Agath, geb. Friebe, in Breslau, der 5 Hauptmann Fanny Brandt, geb. Schleicher, in Cöln und der Frau Bauinspektor Luise Schultze, geb. Schneider, in Biebrich.

1

Vom 21. bis 22. Oktober Mittags ist im preußisch Staat eine choleraverdächtige Erkrankung bei einem Arbeiter im Kreise Putzig amtlich neu gemeldet, vom 22. bis 23. Oktober Mittags sind keine choleraverdächtigen Erkrankungen oder Todesfälle an Cholera angezeigt worden. Die Gesamtzahl der Cholerafälle beträgt daher bis jetzt 281 Erkrankungen, von welchen 90 tödlich verliefen.

8u

Während des Vierteljahres vom 1. Juli bis

30. September 1905 haben 9277 Schiffe (gegen 9959 Schiffe in demselben Vierteljahr 1904) mit einem Nettoraum⸗ gehalt von 1 600 545 Registertons (1904: 1 463 869 Register⸗ tons) den Kaiser Wilhelm⸗Kanal benutzt und, nach Abzug des auf die Kanalabgabe in Anrechnung zu bringenden Elb⸗ lotsgeldes, an Gebühren 740 147 (1904: 692 693 ℳ) ent⸗ richtet. Davon entfielen auf den Monat September 2986 Schiffe (1904: 2933 Schiffe) von 561 127 Registertons (1904: 474 347 Registertons) und 256 494 (1904: 224 132 ℳ) 8 116“

Die Bevollmäͤchtigten zum Bundesrat, Unterstaatssekretär im Ministerium für Elsaß⸗Lothringen, Wirklicher Geheimer Rat von Schraut, Königlich bayerischer Staaisminister der inanzen Ritter von Pfaff, Königlich württembergischer taatsminister der Finanzen Dr. von Zeyer, Großherzoglich badischer Präsident des Finanzministeriums Becker, Groß⸗ herzoglich sächsischer Staatsminister Dr. Rothe, Großherzog⸗ lich mecklenburg⸗schwerinscher Staatsrat von Pressentin, erzoglich braunschweigischer Staatsminister Dr. von Otto, erzoglich sachsen⸗meiningenscher Staatsminister Freiherr von iller, Fürstlich schwarzburg⸗ rudolstädtischer Staatsminister Freiherr von der Recke, Fürstlich reußischer Staatsminister von Hinüber, Fürstlich lippischer Staatsminister Gevekot und Senator der Freien und Hansestadt Lübeck Dr. Fehling sind in Berlin angekommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der 8 ausreisende Fähnrichstransport für die Schiffe des Kreuzer⸗ geschwaders mit dem Reichspostdampfer „Prinz Heinrich“ am 20. Oktober in Gibraltar eingetroffen und hat an dem⸗ selben Tage die Reise nach Genua fortgesetzt.

S. M. S. „Tiger“ ist am 21. Oktober von Kiukiang nach Schanghai abgegangen.

S. M. Flußkanonenboot „Vaterland“ ist am 21. Ok⸗ tober von Kiukiang nach Nanking abgegangen.

8 Bayern.

In der bayerischen Kammer der Abgeordneten gingen am Sonnabend bei der fortgesetzten allgemeinen Budgetdebatte die Abgeordneten Sartorius (liberal) und Müller⸗München (Sozialdemokrat), ebenso wie schon verschiedene andere Redner, auch auf die Personentarifreform und die Frage der Betriebs⸗ mittelgemeinschaft ein. Der Verkehrsminister von Frauen⸗ dorfer gab zunächst einen kurzen Ueberblick über die bis⸗ herigen Bestrebungen zur Reform des Personentarifs, wobei über verschiedene Punkte eine Einigung erzielt worden sei. Bayern werde jedoch der Einführung der IV. Wagenklasse nicht zustimmen, da sie das Publikum nicht wolle und da die Neu⸗ einführung dieser Wagenklasse auch äußerst unökonomisch sei. Mit dieser Stellungnahme Bayerns sei das Einigungswerk im Reiche nicht gestört. Bei der Einigung brauche doch nicht alles uniformiert zu sein. Der Minister gab alsdann eine Uebersicht über die Verhandlungen bezüglich der Betriebsmittelgemeinschaft und hob hervor, der bayerische Vorschlag, der im wesent⸗ lichen auf eine Gemeinschaft der Güterwagen hinauslaufe, entspreche mehr dem föderativen Charakter des Reichs. Ver⸗ kehrsumleitungen würden auch bei dem württembergischen Vorschlag bestehen geblieben sein und könnten nur durch besondere Vereinbarung ausgeschaltet werden. Die bayerische Regierung hoffe, daß die weiteren Verhandlungen über ihre Vorschläge mit derselben Ruhe und Sachlichkeit wie bisher geführt werden würden, und sie werde Modifi⸗ kationen gern zustimmen. Nachdrücklich betonte der Minister sodann, daß die bayerische Regierung niemals einen Druck auf die Ent⸗ schließungen der süddeutschen Staaten in dieser Frage habe ausüben wollen und ausgeübt habe. Der Vorwurf, daß Bayern Verrat an der einheitlichen Sache geübt, sei absolut haltlos.

Deutsche Kolonien. 8

Aus Windhuk in Deutsch⸗Südwestafrika werden, wie „W. T. B.“ berichtet, folgende Verluste gemeldet:

Gefallen sind: am 23. September beim Ueberfall der Station Oas Reiter Maximilian Ecker, geboren am 12. 10. 1883 zu Massing, früher im Königlich bayerischen 1. Pionierbataillon; am 6. Oktober im Gefecht bei Jerusalem Leutnant Johannes Surmann, geboren am 11. 8. 1878 zu Schleswig, früher im Königlich württembergischen Feld⸗ artillerieregiment Nr. 13. Unteroffizier Gerhard Weitzel, geboren am 4. 3. 1882 zu Bremen, früher im Dragonerregiment Nr. 19, ist am 16. Oktober bei Verfolgung von Viehräubern zwischen Haribes und Anchas schwer verwundet worden (liaksseitiger Brustschuß). Unteroffizier Johannes Lünemann, geboren am 5. 4. 1880 zu Ording, früher im Dragonerregiment Nr. 6, wird seit dem 7. Oktober auf Patrouille in der Gegend des Kutiprevier vermißt.

n Krankheiten sind gestorben: Unteroffizier Alphons von Winkler, geboren am 3. 1. 1882 zu Neu⸗Laube, früher im Telegraphenbataillon Nr. 1, am 10. Oktober in Seeis an Herz⸗ schwäche; Gefreiter Heinrich Braun, geboren am 2. 9. 1880 zu Siegen, früher im Infanterieregiment Nr. 81, am 12. Oktober in der Krankensammelstelle zu Gochas an Lungenentzündung; Reiter Anton Langner, geboren am 1. 6. 1880 zu Schirke, früher im Grenadierregiment Nr 11, am 17. Oktober im Lazarett zu Swakopmund an Typhus; Gefreiter Franz Krafczyk, geboren am 25. 3. 1879 zu Schoppinitz, früher im Feldartillerie⸗ regiment Nr. 57, am 18. Oktober im Lazarett zu Windhuk an Bauch⸗ fellentzündung; Gefreiter Karl Koch, geboren am 7. 12. 1881 zu Krausenwalde, früher im Dragonerregiment Nr. 11, am 20. Oktober im Lazarett zu Windhuk an Herzschwäche nach Lungenentzündung.

Frankreich.

8 . Der Präsident Loubet ist, dem „W. T. B.“ zufolge, in Begleitung des Ministerpräsidenten Rouvier am Sonntag⸗ vormittag 10 Uhr von Paris nach Spanien abgereist.

Die mit der Fecften der Vorlage, betreffend Trennung von Staat un Kirge⸗ betraute Senatskommission er⸗ suchte den Unterrichtsminister um Auskunft über die finanziellen Folgen des Gesetzentwurfs. Der Unterrichtsminister beauf⸗ tragte infolgedessen die Präfekten, baldigst genau festzustellen,

1““

Rußland.

Die gegenwärtig in St. Petersburg weilenden veselcher Offiziere, Oberstleutnant Lauenstein und Major Freiherr von Tettau, die den Operationen der Mandschurei⸗ armee beigewohnt haben, wurden, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend in Peterhof vom Kaiser in Audienz empfangen.

Nach einer Meldung der „Petersburger Telegr.⸗Agentur“ aus Moskau dehnt sich der Ausstand der Eisenbahn⸗ angestellten in beträchtlichem Maße weiter aus; fast alle Linien, ausgenommen die Linie Moskau- Petersburg, sind davon betroffen. Auf der Linie Jaroslaw-Archangel ist der Betrieb eingestellt, auf der Linie Moskau —Rjäsan haben die Maschinisten die Lokomotiven verlassen. Ferner ruht seit Sonnabend der Betrieb auf der Eisenbahnlinie Moskau— Kiew —Woronesch, seit Sonntag der auf den Linien Moskau Jaroslaw —Archangelsk, Moskau— Kasan Moskau Rjäsan Uralsk, Moskau Kursk bis Orel, Moskau— Nishnijnowgorod und Moskau-Brest⸗Litowsk. Au der Linie Nicolaus Moskau —Windau ist der Verkehr nicht unterbrochen. Die Verwaltungsbeamten der Eisenbahnen Moskau—Kursk und Moskau-Nischnijnowgorod mit der Abzweigung nach Murom sind ebenfalls in den Ausstand getreten.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ hat der al russische Eisenbahnverband einen Aufruf zur V. anstaltung eines allgemeinen Eisenbahnausstandes zur Durchsetzung politischer Forderungen erlassen Auch die sozialdemokratische Partei fordert zu einem allgemeinen Ausstand für den 24. d. M. auf.

Türkei.

Der maronitische Patriarch überreichte dem Sultan ein Handschreiben des Papstes, in dem dieser für die den Katholiken gewährte Toleranz und Protektion dankt und deren Fortdauer erbittet.

Nach Meldung des „Reuterschen Bureaus“ richtete die Pforte eine Note an den österreichisch⸗ungarischen Bolschafte Freiherrn von Calice, in der sie Einspruch dagegen erhebt daß die in Uesküb weilenden Delegierten der Mächt sich mit inneren Angelegenheiten des Landes befassen und da mit die Rechte des Sultans verletzten. Der Sultan fordere daß diesem Zustande ein Ende gemacht werde.

8

Amerika.

In Jacksonville (Florida) hielt der Präsident Roose⸗ velt am Sonnabend eine Rede, in der er, „W. T. B.“ zufolge, ausführte, die Arbeiten am Panamakanal seien so weit vorgeschritten, daß er mit Bestimmtheit erklären könne, der Kana werde vollendet werden, und zwar wahrscheinlich mit geringeren Kosten, als man angenommen habe. Pflicht der Vereinigten Staaten sei, für die Sicherheit des Kanals zu sorgen. Hierfür seien eine starke Flotte und strategische Zugänge unumgänglich notwendig. Die erstere nähere sich ihrer Vollendung, und letztere besäßen die Vereinigten Staaten bereits. Die Ver einigten Staaten hätten nicht die Absicht, irgend eine de südamerikanischen Republiken anzugreifen, und wünschte keinen Fuß Landes zu erwerben. Wenn die Vereinigtern Staaten sich jemals in die Angelegenheiten irgend eine Nachbars einzumischen hätten, so würde das nur in der auf richtigen Absicht geschehen, den betreffenden Völkern einen guten Dienst zu erweisen. Die Vereinigten Staaten würden zu einem solchen Einschreiten nur als letztem Mittel greifen um zu verhindern, daß irgend eine europäische Macht zum Einschreiten gezwungen werde.

Asien.

Admiral Togo hielt gestern feierlichen Einzug i Tokio, um dem Kaiser Meldung von der Rückkehr de Flotte aus dem Kriege zu machen. Er wurde, wie „W. T. B. meldet, von den Ministern, Generalen, Admiralen und Mitgliedern des diplomatischen Korps empfangen. Togo, in dessen Begleitung sich die Admirale Kataoka, Dewa und Kamimura mit ihren Stäben befanden, fuhr mit diesen in Kaiserlichen Wagen zum Palast wo der Kaiser Togos Meldung entgegennahm und in warmen Worten die Dienste pries, die die Admirale, Offiziere und Mann⸗ schaften geleistet haben. Die Bevölkerung Tokios füllte in Massen die Straßen, Salutschüsse wurden abgegeben, un Musikbanden zogen umher. 11“*“

Zufolge Nachrichten aus Fez haben dort am 16. d. M die Gesandten Deutschlands und Frankreichs mittel gleichlautender Noten dem marokkanischen Minister des Aus wärtigen die deutsch⸗französische Verständigung vo 28. September d. J. übergeben.

Der englische Kreuzer „Pathfinder“ mit den von El Valiente auf Betreiben des Scherifs von Uezzan frei gegebenen beiden englischen Offizieren traf am Sonntag in Tanger ein.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. 8

In Kottbus sind, wie „W. T. B.“ meldet, von den 200 Arbeiterinnen der dortigen Filiale der Berliner Wäsche fabrik von J. Eichenberg 150 in den Ausstand getreten.

Aus Fall River (Massachusetts) wird dem „W. T. B.“ tele⸗ Hesfees. Die Arbeiter der Baumwollfabriken haben den

orschlag der Arbeitgeber, nach dem sie eine fünfprozentige Lohn⸗ erhöhung und Gewinnanteil erhalten sollen, abgelehnt und beschlossen, zu verlangen, daß die am 25. Juli 1904 eingeführte Lohnkürzung von 12 ½ % wieder in vollem Umfange rückgängig gemacht werde.

Kunst und Wissenschaft.

er Pädagog und Schriftsteller, Professor Dr. Karl Kehrbach ist, wie hiesige Blätter melden, am Sonnabend in Charlotten⸗ burg gestorben. Er war am 22. August 1846 in Neustadt an der Orla geboren, studierte in Jena und Leipzig, war dann an verschie⸗ denen Orten als Lehrer, Erzieher und Bibliothekar tätig. Seit 1885 erschienen unter seiner Leitung und nach seinem Plan die staatlich subventionierten „Monumenta Germaniae paedagogica“, deren weitere Herausgabe 1891 die Gesellschaft für deutsche Erziehungs⸗ und Schulgeschichte übernahm, als deren Schriftführer Kehrbach die „Mitteilungen“ der Gesellschaft herausgab. 1894 wurde er zum Professor ernannt. 1

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