den maßgebenden Kreisen der Verwaltungen sich durch sein besonnenes Vorgehen zu erringen verstanden hat. 1
Mit einer Ausschußsitzung in dem altehrwürdigen Rathaus, dem⸗ selben Gebäude, in dem um die Mitte des 16. Jahrbunderts die Wiedertäufer ihr Lager aufgeschlagen haben und etwa 100 Jahre später dem deutschen Volke nach 30 ührigem Krieg der Friede wieder beschert worden ist, nahm die Tagung ihren Anfang. Die eigentlichen Verhandlungen eröffnete der Geschäftsführer Gonser. Er wies mit großer Genugtuung darauf hin, daß Behörden und öffentliche Korporationen jetzt mehr als früͤher dem Verein ihre Unterstützung und Förderung angedeihen lassen und daß vor allem die Staatsbahnverwaltungen im Sinne des Vereins jetzt tätig sind. Landesversicherungsanstalten und Berufsgenossenschaften sind in letzter Zeit dem Haupiverein beigetreten. Im ganzen umfaßt der Verein jetzt in seinen 85 Zweigvereinen, körperschaftlichen und persönlichen Mitgliedern 19 000 Mitglieder. Die Zeitungskorrespondenz des Vereins wird an etwa 1300 Tagesblätter verschckkt.
Der Kaiserliche Regierungsrat Dr. Weymann wies in seinem Zortrag über das erste Thema auf die überaus fühlbare lastung der Kranken⸗, Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ s durch den übermäßigen Genuß a. tränke 84 (nur die Altersversicherung wird, auch in bedauer⸗ er Weise, durch ihn entlastet). Während sich diese Schäden ziffern⸗ ßig einigermaßen erfassen lassen, entziehen sich andere, wie die physische Verkümmerung der Trinkernachkommenschaft, der statistischen Feststellung. Vor allem empfahl der Vortragende den leitenden Persönlichkeiten in den Berufsgenossenschaften und den Krankenkassen, um die Belehrung der Versicherten und um Ein⸗ richtungen von allerhand Wohlfahrtseinrichtungen in Fabriken und im Vereinsleben besorgt zu sein. Versicherungsanstalten sollten derartige Einrichtungen auch aus ihren Mitteln unterstützen. Für die Kranken⸗ kassenärzte und die Gewerkschaften liegt hier noch ein weites Feld der
Be r 3 ich mã
Bearbeitung offen. 1.“ b Der Schriftsteller Heinrich Sohnrey bedauerte in seinem Bericht zum zweiten Thema, daß man bisher die vielleicht weniger offen zu e liegenden, aber nicht weniger verhängnisvollen Uebelstände, die Alkohol auf dem flachen Lande erzeuge, noch nicht gehörig irdige. Auf Grund fleißiger Einzelnachforschung enthüllte er ein recht dunkles Gemälde von der Zerrüttung, der das bäuerliche Familien⸗ leben und viele bäuerliche Wirtschaften durch den Branntwein aus⸗ esetzt sind, und zeichnete die schlimmen Folgen, die für die Gesund⸗ eit der Erwachsenen und die Sterblichkeit der Kinder durch ihn er⸗ wachsen. Der Umstand, daß in bvielen Dörfern das Wirts⸗ haus der Mittelpunkt nicht nur des geselligen Verkehrs, sondern auch des öffentlichen und geschäftlichen Lebens, ja, daß mitunter der Gemeindevorsteher der Schankwirt des Dorfes ist, locke die Männer bei allerhand Veranlassungen zum Glase. In ländlichen Gebieten sei zwar die Arbeit durch die Zähigkeit, mit der die Leute an ihren Vor⸗ urteilen hängen, zu denen der Aberglaube an die medizinischen Kräfte des Alkohols gehöre, erschwert, aber dafür die Möglichkeit, von Person zu Person zu wirken, auch wieder größer. Aerzte, Geistliche, Lehrer, wenn nur selbst über die Alkoholfrage aufgeklärt, könnten durch Worte und zumal durch Beispiel viel Gutes wirken. Dazu müsse eine bessere Regelung des Wirtshauswesens kommen. Die ortbildungsschule könnte durch Belehrung der Knaben sowie durch Ferrbimmascjage Ausbildung der Mädchen in Kochkursen mittelbar den Trinkneigungen der ländlichen Bevölkerung entgegenwirken. Auch auf dem Lande gelte es vor allem, die Jugend zu gewinnen.
In der lebhaften Diskussion stießen die Vortragenden auf keinen Widerspruch, sondern es fanden ihre Ausführungen nur noch viel⸗ seitigere Beleuchtung und ihre Vorschläge noch weitere Bereicherung. Möchten die ausgeführten Gedanken in Stadt und Land die Beachtung die sie im Interesse der Volkswohlfahrt verdienen!
2 „ finden,
Ueber den „Einfluß des Alkohols auf den menschlichen Organismus“ spricht der Leiter des Sanatoriums Wolters⸗ dorfer Schleuse, Dr. Marcinowski, neehen. Abends 8 ½ Uhr, im Hörsaal der Arbeiterwohlfahrtsausstellung, Charlottenburg, Frauenhoferstraße 11/12. Der Eintritt ist frei.
Für das am 16. d. M. unter dem Protektorat von Frau Staats⸗ minister Gräfin von Posadowsky⸗Wehner in der Phil⸗ harmonie stattfindende Wohltätigkeitsfest hat Ernst von Wildenbruch einen Prolog gedichtet, den Emanuel Reicher vortragen wird. Außerdem wirken u. a. mit die Königliche Sängerin Marie Goetze, Fräulein Frieda Hempel vom Schweriner Hoftheater, Thessa Gradl, Richard Koennecke und die Hofpianistin Marta Rem⸗ mert. Nach den künstlerischen Vorträgen folgt ein Ball. — Billette zu 6, 5, 4, 3 und 1 ℳ sind bei Wertheim, bei Bote u. Bock (Leipziger Straße 37), beim Boten im Reichsamt des Innern (Wilbelm⸗ straße 74) und bei Fräulein Pitzner (Kanonierstraße 44 III) zu haben; letztere nimmt auch Anmeldungen zum Souper zu 3 ℳ täglich von 12 — 1 Uhr entgegen.
Der Zentralkrankenpflegenachweis für Berlin und Umgebung (Ziegelstraße 10/11, Fernsprechanruf: Rettungs⸗ gesellschaft) bhielt am Freitagabend unter Leitung des Ausschuß⸗ vorsitzenden, Sanitätsrats Alexander eine Sitzung ab, in der über die fortschreitende, gedeihliche Entwickelung dieser Zentealstele berichtet wurde. Nach den Angaben von Dr. P. Jacobsohn und Rentier H. Saxenberg, die den geschäftlichen und finanziellen Bericht erstatteten, hat sich die Zahl der Pflegenachsuchungen in den ersten 3 Quartalen des Jahres 1905 wiederum erheblich vermehrt; die Gesamtzahl der⸗ selben betrug bis zum 1. Oktober d. J. bereits 1421 gegen 1188 im Vorjahre. Auch seitens der städtischen und anderen öffentlichen Kranken⸗ anstalten, ebenso seitens zahlreicher Sanatorien und Privatkliniken wurde das Institut in den letzten Monaten sehr rege zur Beschaffung guten Pflegepersonals in Anspruch genommen. Auch die Ver⸗ bindung mit dem Verein ärztlich geleiteter Irrenanstalten von Berlin und Vororten hat sich nach dieser Richtung bestens bewährt; desgleichen bedeutet der neuerliche Anschluß einiger weiteren angesehenen geistlichen und weltlichen Pflegevereine für die Privat⸗ pflege zweifellos einen Gewinn, wie aus vielfacher Anerkennung von ärztlicher und privater Seite hervorgeht. Bei der Choleragefahr, die vor kurzem herrschte, konnte der Zentralkrankenpflegenachweis seinen Wert für Epidemiezeiten dartun, insofern auf Veranlassung der Behörden die an ver⸗ schiedenen Orten eingerichteten Stromüberwachungsstellen und Baracken von ihm in schneller und ausreichender Weise mit gut geschultem Pflegepersonal besetzt werden konnten. Außer dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts, und Medizinalangelegenheiten haben leßthin auch die städtischen Behörden der segensreich wirkenden Einrichtung erhöhtes Interesse zugewendet, und es ist für den nächsten Etat eine besondere Beihilfe für den elaeee ,,8 ee in Aussicht genommen. Hinsichtlich der Kassenverhältnisse ist, obwohl die Aus⸗ gaben für die Zwecke der Armenkrankenpflege erheblich gewachsen sind, ein befriedigender Fortschritt wahrzunehmen.
Wie alljährlich, wird auch in diesem Herbst, am 14. und 15. No⸗ vember, in der Aula des Lettehauses eine Ausstellung und ein Verkauf von Kunsthandarbeiten stattfinden, die in den Ateliers des Vereins gefertigt wurden. Die ausgestellten Stickereien der aller⸗ verschiedensten Genres sind zumeist Originale, auch fehlt es nicht an anmutigen Kleinigkeiten, die sich für Geschenkzwecke eignen.
Mannheim, 7. November. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Der um 6 Uhr 46 Minuten von Heidelberg hier eintreffende Personenzug 852 hat bei der Einmündung der Riedbahn in den biesigen Rangierbahnhof einen nach Kaefertal aus⸗ fahrenden Güterzug in die Flanke gefaßt. Reisende wurden nicht verletzt. Beide Gleise der Riedbahn sind gesperrt, werden voraussichtlich jedoch bis Mittag wieder frei werden. Die Umleitung der Schnellzüge erfolgt über Worms. Der Betrieb zwischen Mannheim und Heidelberg konnte mit geringen Ver⸗ spätungen aufrecht erhalten werden. Vermutlich wurde die Halt⸗ stellung des Einfahrtsignals wegen des dichten Nebels vom Personal des Personenzuges nicht rechtzeitig beachtet.
Ein über ganz Deutschland verbreiteter Ausschuß hat für das Jahr 1907 zur Erinnerung an den Beginn der Wiedererhebung Preußens die Errichtung eines Nationaldenkmals in Memel
Branden g ein besonderer Ausschuß gebildet, dessen Ehrenvorsitz der Reichskanzler und Ministerpräsident 1 “ der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt übernommen aben. Aufrufe hervorgetreten, den wir zur Förderung dieses Planes hier⸗ mit wiedergeben:
gangen, die preußische Armee bei Jena und der Preu — völkerrechtlich bestegelt.
urg hat sich zur Förderung dieser Anregung im April 1905
in Anregung gebracht. ür die Stad erlin und die Provinz bracht ür die Stadt Berli d die Provi
ürst von Bülow und dessen Vorsitz der Der geschäftsführende Ausschuß ist nunmehr mit einem „Das alte Deutsche Reich war im August 1806 zu Grabe ge⸗ uerstädt unterlegen, und riede zu Tilsit vom 9. Juli 1807 hatte die Zerstückelung och die innere Lebenskraft des preußischen Staates war nicht
gebrochen. Das Königspaar, König Friedrich Wilhelm III. und die Königin Luise, hatten ihre Hofhaltung nach Memel verlegt. Dorthin waren die Staats⸗ und Kriegsmänner Preußens gefolgt, die, wie das Königspaar selbst, den Glaube 2*
und das Vertrauen auf e Wiedererstarkung nicht verloren hatten. In treuer Bewahrung dieser Zuversicht nahmen si — — L Preußens, insbesondere die Entfaltung seiner wirtschaftlichen
n an die geschichtliche Aufgabe Preußens
e sofort die Neu⸗
räfte und die Herstellung seiner Wehrmacht in Angriff.
Um die Kräfte des Staates zu entfalten und zur vollen Ent⸗ wickelung zu bringen, erließ König Friedrich Wilhelm III. das Edikt vom 9. Oktober 1807 von Memel aus, das die Gutsuntertänigkeit aufhob, den Güterverkehr und die Wahl des Berufs freigab.
Still, aber rastlos wurde die in Memel begonnene Tätigkeit auf allen Gebieten des staatlichen Lebens fortgesetzt, und so wurden die Mittel und die Werkzeuge geschaffen, die es Preußen ermöglichten, die ihm entrissene völkerrechtliche Stellung wieder zu erlangen. Da⸗ mit wurde zugleich der Grund zu einer Entwickelung gelegt, als deren Abschluß das neue Deutsche Reich, friedfertig und waffenfreudig, in die Reihe der Völker eintrat.
In dankbarer Erinnerung an die ruhmvolle Ueberwindung jener schweren Zeit des tiefen Niederganges und als stete Mahnung, daß ein Volk durch äußere Macht erschüttert werden kann, aber nicht zu überwinden ist, wenn es in unverbrüchlicher Liebe und Treue zu seinem Könige und zum Vaterlande alle seine Kräfte unbeugsam zusammen⸗ faßt, soll im Jahre 1907 zu Memel ein Nationaldenkmal errichtet werden. — Beiträge für die Errichtung des Denkmals nehmen ent⸗ gegen: die Reichsbankhauptkasse in Berlin C. 19 und die sämtlichen Reichsbankhauptstellen und Reichsbankstellen und alle Reichsbankneben⸗ stellen mit Kasseneinrichtung in der Provinz Brandenburg, die Haupt⸗ Seehandlungskasse in Berlin W. 56, die Dresdner Bank in Berlin W. 64 sowie deren sämtliche Zweigniederlassungen, F. W. Krause u. Co., Bankgeschäft, in Berlin SW. 19, Leipziger Straße 45.“
Frankfurt a. M., 6. November. (W. T. B.) Amtlich wird emeldet: Der Wöö Metz — Frankfurt a. M. stieß hei der Einfahrt in den Bahnhof Kelterbach heute vormittag nach 11 Uhr auf den ausfahrenden Güter⸗ 7615. Beide Lokonotiven und zwei Personenwagen schwer beschädigt. Außer dem Lokomotivpersonal trugen folgende vier Reisende Verletzungen davon: Emanuel Müller⸗Mainz, Schusterstraße 40; Moritz Zschech⸗Mainz, Wallaustraße 11; Ludwig Grün⸗Main;z, Mauer⸗ damm, August Wagner⸗Oberstein. Beide Hauptgleise sind ge⸗ sperrt. Der Betrieb wird durch Umsteigen an der Unfallstelle voll aufrecht erhalten. Der Unfall ist dadurch herbeigeführt, daß die Halt⸗ Stellung des Ausfahrtssignals für den Güterzug, welches ursprünglich auf „Fahrt“ gezogen, dann aber wegen des durchfahrenden Schnell⸗ zuges wieder auf „Halt“ gestellt worden war, von dem Lokomotiv⸗ e des Güterzuges zu spät bemerkt wurde. 3 1e
kurz
zug wurden
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
8 Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗
haus. 236. Abonnementsvorstellung. Der schwarze Domino. Komische Oper in 3 Akten. Text von gene Scribe, deutsche Uebersetzung von Freiherr von Lichtenstein. Musik von D. F. E. Auber. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Professor 8 Hellmesberger. Regie: Herr Regisseur Braunschweig.
nfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 160.
Donnerstag,
Garten.
Abonnementsvorstellung. Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Grube. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 237. Abonnements⸗ vorstellung. Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 161. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: 48. Vorstellung. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 7 ½ Uhr. — Der Billettvorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 ₰ für jeden Sitzplatz staitt.
7 ½ Uhr: 4.
Deutsches Theater. Mittwoch: Der Kammer⸗ sänger. Hierauf: Die Neuvermählten.
Donnerstag: Zum ersten Male: Der Kaufmann von Venedig.
Freitag: Das Käthchen von Heilbronn.
Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.
Lerliner Theater. Mittwoch: Kiwito. Donnerstag: Kiwito.
Freitag: Die Jungfrau von Orleaus. Sonnabend: Kean.
kontroleur.
Lessingtheater. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Zen ersten Male: Die Wildente. Von Henrik
bsen.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Freitag, Abends 8 Uhr: Zum 25. Male: Stein unter Steinen.
Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der G'wissenswurm. Bauernkomödie mit Gesang in 4 Aufzügen von Ludwig Anzengruber.
Fünfe!
fresser.
murm. Freitag, Abends 8 Uhr: Wilhelm Tell.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Veilchenfresser. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav von Moser.
Abends 8 Uhr: Freitag, Abends 8 Uhr: Maria Stuart.
Theater des Westens. (Station Zoologischer
Kantstraße 12.) Mittwoch: Der Opern⸗ ball. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Die Regimentstochter.
Freitag: 3. Gastspiel von Gemma Bellincioni. A Santa Lucia.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Preisen: Der gehörnte Siegfried. — Abends Gastspiel A Santa Lucia.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Troubadour. — Fledermaus.
Neues Theater. Mittwoch: Ein Sommer⸗ nachtstraum.
Donnerstag und folgende Tage: Ein Sommer⸗ nachtstraum.
Lustspielhaus. woch: Die heilige Sache. Donnerstag: Die heilige Sache Freitag: Der Familientag. Sonnabend: Die heilige Sache.
Residenztheater. (Direktion:Richard Alexander.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. Lust⸗ spiel in 3 Akten von Leon Xanrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.
Donnerstag und folgende Tage: Der Prinzgemahl.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlafwagen⸗
Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Zum 75. Male: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.
Donnerstag und folgende Tage: Bis früh um
Sonnabend, vorstellung bei kleinen Preisen: Hänsel und Gretel. (Jeder Erwachsene ein Kind bis zu 6 Jahren frei)
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Kilometer⸗
Bentralthenter. Mittwoch, Nachmittags 5 Uhr: — tag, Abends 8 Uhr: Der G'wissens⸗ Zu halben Preisen (jeder Erwachsene ein Kind frei): eSeg7 8 8 CEEII“ (Schüler und Schülerinnen zahlen auf allen Plätzen 60 bezw.
Fräuleins Mia Werber. in 3 Akten von Sidney Jones. Donnerstag: Die Geisha.
Freitag: Der Bettelstudent.
—
Der Veilchenfresser.
8
Musette.
letzte Troubadour.
Halm. Bei kleinen Abends badour.
von Gemma Bellincioni. 8.
80 ₰.) — Abends 8 ¼ Uhr: Wiederauftreten des Die Geisha.
Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male:
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Lustspiel in 3 Akten von Fred Grésac und Pierre Veber. Deutsch von Alfred
Donnerstag und folgende Tage: Der letzte Trou⸗
John und Louis Boller. Neu: La Pesée Romaine. Die ausgezeichnete Javaner⸗ truppe. Sämtliche Spezialitäten, Clowus und Auguste sowie Direktor Albert Schumanns neue und moderne Dressuren. Zum Schluß: Der Tag des Englischen Derby. Das Leben und Treiben nach dem Original auf das glänzendste inszeniert vom Direktor Albert Schumann.
Operette
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Alice Fresenius mit Hrn. Hermann Andreae (Sondershausen — Rittergut Rüxleben bei Kl. Furra). — Frl. Hildegard Nentwich mit Hrn. Kreisarzt Dr. Anton Boretius (Lissek —Rybnik).
Abends 7 ¼ Uhr: Die Singatzademie.
Anfang 7 ½ Uhr.
Oberlichtsaal. Mittwoch,
Ertedrichstraße 236.) Mitt. (Klavier)
II. Konzert quartetts Seiner Alexander
Hobei
9en
(Dresdener Straße 72/73.) saal.
Lydia Friederichs.
Konzerte. Mittwoch, Abends
Konzert von Professor David Popper. wirkung: Lilly Dorn⸗Langstein (Gesang).
Philharmonie. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr:
I. Neues Konzert. Dirigent: Se- Frieb. bends 8 Klavierabend von Komtesse Helene Morsztyn
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Klavierabend von Theodor Lemba.
Beethoven-⸗Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: des St. .en e Streich⸗ es in Mecklenburg⸗Strelitz, Boris Kamensky, Naum Kranz, Alex. Borne⸗ mann, Sigis. Butkewitsch.
Königliche HFochschule für Musik, Theater⸗ Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Bertha von Türckheim.
Architektenhaus, Wilbelmstr. 92/93, Saal B. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Vortragsabend von “
Verehelicht: Hr. Victor von Zastrow⸗Palzig mit Frl. Maria von Sydow (Kalzig). — Hr. Oberst a. D. Victor von Ziethen⸗Kraenzlin mit Frl. Argie Zamparo (Berlin). — Hr. Rittmeister Wilhelm von Mörner mit Frl. Margarethe von Busse (Latkowo).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant von Weber (Altona). — Eine Tochter: Hrn. Ober⸗ stabsarzt Dr. Walther (Langfuhr). — Hrn. Ober⸗ leutnant Fritz von Trotha (Potsdam).
Gestorben: Hr. Professor Dr. Frhr. von der Goltz (Poppelsdorf). — Hr. Professor Dr. Georg Edmund Keßler (Greifswald). — Hr. Staats⸗ anwaltschaftsrat Dr. Georg Krebs (Berlin). — Hr. Dr. Graeven, Direktor des Provinzial⸗ museums (Trier). — Hr. Hauptmann a. D. Wolf⸗ gang Frhr. von der Goltz (Dresden). — Hr. Superintendent, Pastor prim. Ernst Albertz (Strehlen). — Fr. Rittmeister Melanie von Schoenebeck, geb. Herz (Davos). — Frl. Gertrud Iffland (Potsdam). — Hrn. Hauptmann Feodor von Ohnesorges Söhnchen Hans Leopold (Posen).
8 Uhr: Mit⸗
Uhr:
Herzogs Georg der Herren
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
Nachmittags 4 Uhr: 1. Kinder⸗
Eliteprogramm.
Birkus Albert Schumann. Mittwoch,Abends präzise 7 ½ Uhr: Grande Soirée éSéquestre. U. a.: Neu: Miß Francis. 8 Willie Hale, der Mann mit dem mysteriösen
Globus. The Wally-Hoste-Trio. Arkadia, der ausgezeichnete Tscherkessenreiter vom Leib⸗ regiment des Zaren. Ferner: Die neun heiligen Chunchusen. Das einen halben Saltomortale schlagende Pferd. Die phänomenalen Freres
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche vom 320. Oktober bis 4. November 1905,
und ein Nummernverzeichnis der am 2. No⸗
vember 1905 in 82. Verlosung gezogenen
Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗Bank in München.
92
Berlin, Dienstag, den 7. November
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
gering 1
mittel
1 8
Marktort
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster 8-1
böchster niedrigster ba
E .4
öfter 1 niedrigster ℳ ℳ
’
höchster
4
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Verkaufs⸗
wert
Durchschnitts⸗ preis füur 1 Doppel⸗ zentner
am Markttage (Spalt⸗ 1]
nach überschläglicher
vvbb 1X.““ Trebnitz i. Schl.. Breslau. 8 Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. W— Aalen i. Wrttbg. Giengen a. Brenz
Geislingen. Babenhausen. bv; Aalen i. Wrttbg.. Giengen a. Brenz.
Trebnitz i. Schl... Breslau.. 186 Strehlen i. Schl.. Grünberg i. Schl.. Löwenberg i. Schl.
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v“ Aalen i. Wrttbg.. Giengen a. Brenz. Riedlingen i. Wrttbg.
* . Sci “ Trebnitz i. Schl... Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl.. Löwenberg i. Schl.. 14“ Aalen i. Wrttbg.. . Giengen a. Brenz. Riedlingen i. Wrttbg.
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Trebnitz i. Schl.
Breslau. “ Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Oppeln e“*
Posen.
neuer Hafer 8 ““ alter Aalen i. Wrttbg... Giengen a. Brenz. Riedlingen i. Wrttbg.
Zemerkungen. Die verkaufte Fin liegender Strich (—) in den
16,80 15,50 15,40 15,90 16,80 16,60 16,40 17,00 18,00 18,20
15,50 15,30 14,80
Weizen.
16,80 16,20 16,20 15.90 16,80 16,60 16,40 17,00 18,00
16,20 16,30 17,00 18,25 17,20
18,00
18,20
18,40
18,60
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
18,00 18.20 18,00 19,00 18,00
14,80 14,20 14,60 15,10 15,00 15,40 15,40 15,10 15,40 14,80 14,40
14,20 14,70 14,80 14,35 15,30 14,60 14,20 18,20 18,20 17,40
15,00 13,00 14 00 14,20 15,00 13,50 13,90 14,50
15,94 1460 1 14,80
— S9 ˙§8* 88
—
8 88
—— 8. b
—
18,20 18,20 18,00 19,60 18,20
18,40 18,40 18,40
18,40
Roggen.
15,00 15,00 15,00 15,10 15,00 15,40 15,40 15,10 15,68 14,80 14,40
6 14,40 15,20 15,40 14,35 15,30 14,80 14,20 18,42 18,40 17,60
v
15,00 13.90 14,40 14,20 15,00 13,50 13,90 14,50
15,94 14,80 15,00
Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle M Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.
15,60 15,00 15,10 15,70 15,50 15,70 15,60 16,10 16,00 15,00
er ste.
15,20 15,50 15,25 15,50 15,00 14,60 18,60 18,60 17,80
aser. 15,50 13,90 14,50 14,60 15,50 13,80 14,20 15,00 15,70 16,00 15,00 15,20
18,80 18,40 18,40
18,60
15,60 16,00 15,70 15,70 15,50
SSSS 88
₰
₰
EgSSgEE=ZS 00˙0, &
—₰
828888
7 14,20 15,00 16,70 16,00 15,20 15,20
ark abgerundet mitgeteilt.
100 20 50
186 30
„*
2
1 244 1 480 33³30 761 2 770 452
16,80
16,00 16,40 17,52
18,00 18,36
18,79 18,22
19,17
16,00
16,30 17,50 18,13 18,34
18,13
19,21
18,37 15,04
15,00
15,40 15,60 15.68 14.97 14,40
13,98 14,50
14,20 18,42 18,47 17,54
15,17
14,00
13,90 14,80 16,50 15,21 14,91 15,07
in den letzten sechs Spalten, d
18,22
14,98
15,00
15,00 15,63 15,27 15,08 15,00
14,42
.
14,00
13,00 17,83 18,29 16,94
14,94
2*
14,00
13,80 14,75 16 00 14,98 14,78 14,73
18,09
30. 10.
4. 11. 30. 10. 30. 10. 23. 10.
30. 10. 4. 11. 4. 11.
30. 10.
30. 10.
30. 10.
.
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
aß entsprechender Bericht fehl!
8
smäß Zivillehrer und Professor an der Vereinigten Art. und
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Dffiziere, Fähnriche usw. Abschiedsbewilligungen.
Beurlaubtenstande. Neues Palais, 2. November. euß, Lt. der Res. des 1. Ostpreuß. Feldart. Regts. Nr. 16, mit gesetzlichen Pension, Spiegelberg, Lt. der Landw. Inf. 1. Auf⸗ ots (Worms), — der Abschied bewilligt.
8 Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchstes Patent. 7. Oktober. Dr. Neesen, gen. Schule, der Charakter als Geheimer Regierungsrat verliehen. „19. Oktober. Habel, Hofrat, Geheimer Kanzleidirektor im egsministerium, beschäftigt beim Militärkabinett, der Charakter als
deimer Hofrat verliehen. b Durch Allerhöchsten Abschied. 19. Oktober. Krause, mahlmstr. vom Braunschweig. Inf. Regt. Nr. 92, bei seinem sscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rech⸗ gesrat verliehen. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 13. Ok⸗ ver. Grimm, Kassensekretär bei der Hauptkadettenanstalt, zum zanten beim Kadettenhaus in Wahlstatt, Hunn, Kassensekretär er Hauptkadettenanstalt, zum Kassenkontrolleur daselbst, — ernannt. „14. Oktober. Grieve, Garn. Verwalt. Oberinsp. in ma, Hankel, Rehfeldt, Schmidt, Hennig, Garn. Ver⸗ Direktoren auf Probe in O bezw. Gumbinnen, Inster⸗ Zund Cöln, — zu Garn. Verwalt. Direktoren, Wiehle, Garn. malt. Insp. in St. Avold, zum Garn. Verwalt. Oberinsp., — It. Annighöfer, Kaserneninsp. in Schöneberg, tritt mit dem Ottober 1905 zur Schutztruppe für Südwestafrika über. 86. Oktober. Niemeyer, Proviantamtskontrolleur auf Probe Fannover, zum Proviantamtskontrolleur ernannt. Krönke, weatamtsaspir, als Proviantamtsassist. in Küstrin angestellt. zmer, Kaserneninsp. in Mörchingen, nach Straßburg i. E. „Oktober.
DOktober. Hahnemann, Milltärbausekretär auf Probe
Militärbauamt Thorn II. endgültig angestellt.
. Oktober. Rubin, Proviantamtsaspir., als Proviantamts⸗
zin Darmstadt angestellt.
sDOktober. Laudien, Proviantamtsaspir, als Proviant⸗
üst in Schwerin angestellt.
g1. Oktober. Breitfeldt, Müller (Waldemar), Pro⸗
Famtsassistenten in Darmstadt bezw. Thorn, treten mit dem 1905 zur Schutztruppe für Südwestafrika über.
Nr. 107, 14. Inf.
im Karab.
Eisen
tober.
standes befördert.
Durch Verfü der Schutztruppen). 19. Ignée, Proviantamtsaspiranten, mit dem 26. Oktober 1905 unter Uebernahme in die Schutztruppe für Südwestafrika zu Proviantamts⸗ assistenten ernannt. Königlich Sächsische Armee. Offiziere, Fähnriche usw. rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 30. Oktober. Die charakteris. Fähnriche: Thomas im 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, prinz Nr. 104, Pfeil im 8. Inf.
Regt.,
Lucius im 10. Inf. Regt. Regt. Nr. 179, v. v. Boxberg im 1. Hus. Regt. König Albert Nr. 18,
im * Feldart. t. Siegelmann bei den Königl. sächs. Kompagnien des hnregts. Nr. 2
Pätz
im 11.
Gotthardt,
Oktober.
Regt.
vh .
Inf. Regt.
Lange (II Dresden),
Fehland,
Nr. 134, Boyneburgk, p.
Nr. chler Frhr. z
Im aktiven Fesre. us.
Kaiserliche Schutztruppen. gung des Reichskanzlers (Oberkommando
1 ;ʒdie Unteroffiziere: v. Einsiedel, Baring im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, Ehrhardt, Eulitz, Rabe im 5. Inf. Regt. Kronprinz Nr. 104, Neuling Bafüner im 12. Inf. Regt. Nr. 177, Regt. König Albert Nr. 18, v. Trütz⸗ stein im 1. Feldart. Regt. Nr. 12, Falck im — zu Fähnrichen ernannt. 1. November. Charakter als Zeugmajor verliehen. Abschiedsbewilligungen. tober. v. Byern, charakteris. Fähnr. im 2. H Carola Nr. 19, zur Res. beurlaubk.
Beamte der Militarverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. — Die Unterbeterinäre der Res.: Klieber (Wurzen), Dr (Chemnitz), Zinke (Döbeln), Schulze mann, Schmidt (Bautzen), zu Oberveterinären
139,
Regt.
Ikto tober. Paß, 1—9 vom Gren. Regt. König
ich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2, jum “
B. Behr, Berlin.
große Geschichtswerke:
Thomas Carlyle: gabe in einem Band, be
Literatur.
Friedrich der Große. sorgt von Karl Linnebach. (8 ℳ) — Wir verdanken Thomas Carlyle Die „Geschichte der französischen Revolut
Ver
Gekürzte Aus⸗ lag von 22⸗
on“
Kienow,
Ernennungen, Beförde⸗
Finke im 5. Inf. Regt. Kron⸗ Prinz Johann Georg v. Bremer im Stammer, v. Bünau önigl. preuß.
eintze, König von
32,
8 Reichel, Frhr. Grote im 1. Hus. zum Falken⸗ 1. Pion. Bat. Nr. 12,
Zeughauptm. a. D.,
30. Ok⸗ König
der
in
28. Ok⸗ Uhlmann (Annaberg), Küchler,
„K aertig (Leipzig), Dr.
ietzsch⸗ des SeLiehen.
Als tische
malen
Menschheit sollen.
zwang, zugeben.
gegen die auflehnte. anschauung
Carlyle
auffassung zu einer
Carlyle
nach dem
viele
Mit
Der
88 Fe Fetedaüh des Großen. der Persönlichkeit des großen Schotten, daß der Schlüssel für ihr Ver⸗ ständnis nur in Carlyles Persönlichkeit selbf⸗ chlüssel für ihr Ver Is Carlyle zu selbständigem geistig völlig vom Materialis gerichtete Sim Ausbau
einer
und
dieses Eindrück⸗ Schrecken
b — in schroffen Gegensatz ökonomie und ließ ihn das Herrs Unweisen, des Starken über den — gesellschaftlicher Verhältnisse erken olgerichtig fortschreitend, gelangte er
der seine Geschichtsschreibung nicht zum we genössische Geschichte konnte einen Mann mit Darstellung nicht reizen; Und doch erhoffte Carlyle von Deutschland das
nichts als ein
Nachfrage Laissez
D 82
Systems
seiner aber
das
um war
Der Mensch erschien
die
„nichts
verdient, noch für wahre Sittlichkeit sei. Welt ein sinnloses Ch 8 Seelenzustand, dem er verlieh. Carlyle rang sich zu einer po Kant, Goethe und Fichte halfen Innerste seines Wesens stritt, Täuschungen der
O Kernpunkt, — sich kristallisierte, kenntnis der selbstlosen Triebe des Menschen, die das Lust⸗ Unlustprinzip Lügen strafen. als G als Glied 5 Gesellschaft, zur stlosigkeit bestimmt; ein Trieb, der seine Qu icht in di
seitigen Kräften haben könne, denn I““ zuleiten, führe wieder zum J neinung der Pflicht auch s
Schwache
zu seiner „
hatte
Beide Werke sind so
zwang
selbst
ihn, die anzuerkennen, puritanischen
ugebe Nit erkannte für einen aufrichtigen Menschen auf dem Boden dies⸗ weder ein Platz für irgend ein religiöses
er
ganz ein Ausfluß
tt gefunden werden kann. enken heranreifte, war mus beherrscht. der Britten 1 materialistischen gehalten, in der Pspchologie aber war John Lockes dem die sinnliche Wahrnehmung dem die Seele deutete; die Ethik fand in Anlehnung an Newton die ihren Kreis bewegenden Kräfte ausschließlich Lust und Unlust und die herrschende auf dieser Ethik der Selbstsucht fußend von Angebot
England
Der auf das Prak⸗ zwar Weltanschauung
den streng for⸗
hintan⸗
Jol Einfluß maßgebend, als einzige Erkenntnisgquelle 5 und „Bündel von Vorstellungen“ be⸗ ns Gravitationsgesetz Zich in den Gefühlen der „klassische Nationalskonomie“, „glaubte unter dem Gesetz gedeihliche Laissez faire sich Carlyle hat mit diesem seelenlosen Materialismus lange — sein Wahrhaftigkeitsgefühl
olgerichtigkeit
Entwicklung der überlassen zu
e äußerliche
wie es ihn Erziehung preis⸗ gleichzeitig, daß
er Weltanschauung
Gefühl, das diesen Namen So betrachtet schien ihm die
allen Sinneswahrnehmungen“ Carlyles
ethischer Natur: die
aos, und er war dem Verzweifeln nahe, ein im Sartor resartus erschütternden Ausdruck r positiven Weltanschauung durch; ihm bei diesem Kampf, den das sich mit als den
seinen Kräften
elt⸗ Er⸗ 1z und ihm nicht mehr deren Wohl ihn
neue
n jeder Versuch sie von solchen ab⸗ m Individualismus und damit zur Ver⸗ der Selbstlosigkeit.
Diese Erkenntnis brachte
zur
zur klassischen aftsverhältnis des Weisen über den n als die einzige Grundlage nen. Auf demselben Wege Heroenverehrung“, auf nigsten fußt. einer solchen Geschichts⸗ auch die deutsche nicht. Heil für die Zukunft.
National⸗
Die zeit⸗