Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplätzen für die Woche vom 30. Oktober bis 4. November 1905

nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Am 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

Da⸗ egen or⸗ woche

Woche 30./10. Berlin. Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 Weizen, 755 Hafer, 2 450 Mannheim. Roggen, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel. Wengen. Pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel Fele. vedis 2 württembergischer, eö“ ste, bad

Pfälzer, mittel... “ Roggen, FEebe- Boden..

166,92 180,04 154,67

g das 1 169,17 g das 1 180,24 g das 1 154,65 177,00 195,08 158,75 179,38

167,48 190,44 156,25 174,44

126,65 161,50 125,80 157,25 131,75

127,52

Wien. Weizjen, Theiße.. 164,92

Hese⸗ ungarischer . .. Mais, ungarischer, neu .. .. Budapest. Roggen, Mittelware .. Weizen, Gö“ fer, .

erste, Futter⸗ Mais,

157,27 130,92

114,54 144,67 121,44

113,74 145,60 121,71 119,93

146,54 145,37

1189 133,82

113,61

71 bis 72 kg das hl .. Koggen 5 130,19

Weiten, Ulka, 75 bis 76 kg das hl. Riga. gen, 71 bis 72 kg das hlö.

72 5 2 7 2 9 2

131,41 136,67

129,13 133,61

Paris. lieferbare Ware des laufenden Monats -

Antwerpen. Varna. Donau, mittel Azima.. 1öu58 roter Winter⸗. Californier ..

Walla Wallaa. Kurrachee, rotbt. .

Amsterdam. 3

amerikanischer Winter⸗. .

126,23 186,86

127,72 186,50

143,29 144,26 147,83 151,88 158,19 159,98 153,90 144,83

141,18 142,16 144,42 149,85 154,31 156,33 151,88 142,16

“— 3

134,00 130,79 154,46 172,01 126,38 115,84

uv114“ . London.

DEE“

„ rot englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)

Liverpool. russischer. 1“ roter Winter⸗. 8 Manitoba La Plata. Kurrachee. Australier. Hafer, englisch wei 8 68.

8 essa Gerste, Futter⸗ -,- Seööö amerikan. bunt

La Plata.

Chicago.

Dezember. Weizen, Lieferungsware bn

144,10 141,59

V 130,58

137,40 134,61

128,24 120,30 140,28

123,31 189,34

152,95 148,73 155,30 152,48 150,38 160,46 145,96 116,51 109,47 145,45 116,71 113,07

151,79 147,32 154,36 150,14 149,91 157,89 145,96 114,16 107,12 145,22 117,18

Mais “ 113,07

137,52 139,23 131,74

75,86

136,26 138,41 130,93

Mais 75,3

— Neu York. vih Weizen Lieferungsware . Mais 3 Dezember Buenos Aires. Durchschnittsware.

149,01 147,23 147,56 146,08 145,03] 144,26 1 94,00

135,42

133,63 96,22

Weizen Mais

z) Angaben liegen noch nicht vor.

— 1 “

1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Pro⸗ duktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Umsätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Quarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. engesech. 1 Bushel Weizen = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch; 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen , im 29- „Gob ermittelten wöchentlichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und Neu Pork die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse auf St. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse X 1.8 Plätze. Perise Buenos Aires unter Berücksichtigung der

oldprämie.

— 5 8

125,81

Land⸗ und Forstwirtschaft Hopfenanbau und ⸗Ernte im Deutschen Reiche im Jahre 1905.

Die Erhebung hat sich auf diejenigen Gemeinden erstreckt, in denen im Jahre 1905 mindestens 5 ha mit Hopfen angebaut waren 8 (Hopfengemeinden).

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

f

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Name der Beobachtungs⸗ station

elsius Niederschlag in

der letzten 24 Stunden

24 Stunden

8 2₰

“ in

0 °Meeresniveau und Schwere in 450 Breite

Barometerstand au

5 8

Der Hopfengemeinden

Verwaltungs⸗ bezw. Regierungsbezirke

geschätzter Gesamt⸗ ertrag

Gesamt⸗ anbau⸗ fläche

Durchschnittlicher Hektarertrag

ha a in dz = 100 kg

Regierungsbezirk: Königsberg. Marienwerder. Frankfurt .. .. * agdeburg . . . Lüneburg . Wiesbaden ... Koblenz ... Trier Sigmaringen .. Königreich Preußen Regierungsbezirk: Oberbayern ... Niederbayern .. Pfalz Oberpfalz ... Oberfranken. .. Mittelfranken .. Unterfranken. Schwaben ... Königreich Bayern Neckarkreis .. .. Schwarzwaldkreis Jagstkreis ... Donaukreis . . .. Königreich Württemberg Landeskomm.⸗ Bezirk: Konstanz..... 13 1 875 — 1.“ 4 32 300 arlsruhe...23 1 9 040 Mannheim 6 203 Großherzog⸗ tum Baden Bezirk: Unterelsaß.... 158. Oberelsaß..7 Lothringen 6

49 30 244 900 11

14 00 140

1 076 90 5 926 390 3 4 604 97

1 417 51 26 453

2₰

— — —

—

bocCegSe bo g⸗ S-coeeSSd⸗

—

SSeESSS

—

—

2₰

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—— 0. SSSOgbo bo DO -boOe I2S S

—

ocehKoboSwo o 90. 9ο ρ☚☛ο ο σσo ,◻ ο

SS=gESg=g=

2* H—

12 969

2₰ ꝓfe f. 0 H 00 1 42 —0 00

1 736 00

4 273 00 5 507 40 110 80 1 128 80 2 068 70 10 952 70 81 111 40 37 50

27 933 36 066 1 201 5 829 11 596 63 165 746 285

—

—

—

— 2S8SUSSS

—

ꝓ οꝙιν σ ιορο,ρ & OCOISSo

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80 2.

24 190/ 30 1158 00 2 774 00

7300 1 008 00

146 821 402 8 365

8 eg. Sn O0ol00

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—

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188 5 013

◻0 0 —₰½

38 621

691 1 704 000% mw17 418

3 939 40 123 80 198 10

52 904 1 409 2 463

[1905 1904,1903,1902,1901

—

ziemlich heiter

Wetterleuchten meist bewölki ziemlich heiter

760,1 SO 1 Dunst 761,3 Windst. halb bed. 760,8 ONO 1 wolkig 761,3 O 2 Nebel

761,3 NO 3 bedeckt 760,6 OSO Z2bbedeckt 762,9 2 Regen 759, 8 Regen 759,6 bedeckt 759,7 bedeckt 758,3 bedeckt 759,1 2 Nebel 760,1 NO. 2 bedeckt 760,3 Regen 758 6 S 2 bedeckt 2 Regen bedeckt

Borkum.. Keitum. Hamburg. Swinemünde Rügenwalder⸗ münde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin. Dresden Breslau Bromberg Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München

meist bewölkt Nachts Niederschf. anhalt. Niederschf. Nachts Niederschl. meist bewölkt vorwiegend heiter ziemlich heiter meist bewölkt Nachts Niederschl. Nachts Miederschl. Nachts Niederschl. Nachm. NNiederschl. Nachts Niederschl. (Wühelmshav.) NNW 1 wolkig iemlich heiter (Kiel) vorwiegend heiter (Wustrow i. M.) vorwiegend heiter (Königsbg., Pr.) anhalt. Niederschl. (Cassel) 8 Nachts Niederschl. (Magdeburg) 1 Nachts Niederschl. I GrünbergSchl.) 8 3 vorwiegend heiter (Mülhaus., Els.) N halb bed. 8,0 0 Nachm. Niederschl. —eeeeFriedrichshaf.) halb bed. 1,0 1 Nachts Niederschl. —ee—(Bamberg) wolkenl. 6,4 0 Nachts Niederschl. wolkenkl. 0,6 — 3 Dunst 5,7 Nebel 2,8 heiter 4,2 bedeckt 9,8 wolkig 8,3 Nebel 6,6

OSoS”SSoO”Sb2S SSS

Stornowapx

Malin Head

NNO 4 balb bed.

Valentia ONO 1 beiter

Scilly NW Zwolkig

Aberdeen NW ZRegen

Shields WSW 3 bedeckt

8 85 22

St. Mathieu

760,4 761,5 760,5 760,1 752,8 752,2 757,8 782,0

Grisnez Paris. Vlissingen SH15 Bobde. Christiansund Skudesnes. Skagen

6ʃ6, G

U& 8

Elsaß⸗ 8 Lothringen 171. 4261 30 Hopfen⸗ [ 1905 [1370] 36 904 60 gemeinden 1904 [1340] 35 268/70 im 1903 [1334]34 069 00 Deutschen 1902 [133533 941 10 210 119 Reich 1901 11367]34 598 60 114 050

Außer vorgenannten 36 905 ha Hopfenfläche der „Hopfengemeinden“ waren noch 2606 ha mit Hopfen bestellt in Gemeinden, die jede weniger als 5 ha Hopfenfläche aufwiesen. Die Ernte auf diesen 2606 ha wird nach schätzungsweiser Berechnung auf 19 964 dz an⸗ geschlagen. Die Gesamternte von 39 511 ha Hopfenanbau überhaupt ist demnach auf 292 569 dz für 1905 anzunehmen gegen 222 878 dz auf 37 888 ha im Jahre 1904.

Von der Gesamternte entfallen nach den Berichten, die für 19 964 dz (im Vorjahre für 15 661 dz) durch Schätzung ergänzt sind

auf im Jahre 1905 gegen 1904 ngfernhopfen 1 972 dz = 0,7 % 1 361 dz = 0,6 %

Felder. 14 349 „ 6 554 „ .

0

4 2 sehr gut 93 395 „ = 31,9 „ 47 908 „ = 21,

8 6

56 776 '605 207 217]7 1 197 004 5

8

— 88

Z an⸗

gelegten) Felder.

4 0.

gaunt 155 273 „ 1 „ 103 585 „ 8 26 741 „ 8 85 5 unter

mittel 344 „ 0,1 ¼ 3 885 „ 1. gering. 495 „ 0,2 „ 4 410 „ 2,

ür die letzten sünf Jahre stellt sich als Gesamtergebnis herau Anbaufläche Ernteertrag “

vom Hektar insgesamt

39 511 ha 7,4 dz 292 569 dz

37 888 „ 9 „ 222 878

36 667 „ „ 211 201

36 731 „ 227 636

37 506 „ 125 188

mittel.

Ertrag der älfe⸗ ren (vor 190

ren (vor 1904 an⸗.

gelegten) Felder 3

Ertrag der älte⸗

4120

&¶

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Malta.

Durch Custom⸗House⸗Notice vom 30. Oktober d. J. wird Alexandrien in Aegypten als nicht mehr verseucht erklärt. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 20. Juli d. J, Nr. 169.) 1“

Italien.

Die italienische Regierung hat die für Herkünfte von Alexandrien angeordneten QOuarantänemaßregeln wieder auf⸗ gehoben. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 3. Juli d. J., Nr. 154.)

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für Herkünfte von Alexandrien angeordneten Quarantäne⸗ 5 I wieder aufgehoben. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 16. v. M.,

r. 244

Niederländisch⸗Indien.

Nach einer Verordnung des Generalgouverneurs von Nieder⸗ ländisch⸗Indien vom 5. Oktober d. J. ist die wegen Ausbruchs der Pest gegen Foochow (Süd⸗China) verfügte Quarantäne wieder aufgehoben worden. (Vergl. „R.⸗A.“ vom 19. September v. J. Nr. 221.) 8—

rolocalocahltolnl89b8ö

760,7 762,8

bedeckt 4,4 763,1 Nebel 6,4 763,8 Windst. bedeckt 6,0 7834 ONO 2 bedeckt 6,7. 781,7 Windst. heiter 3,6 760,1 SW 4 Regen 2,4 7654 SSO bedeckt 3,4 765,4 SO 2 bedeckt 3,6 763,8 SO Sbedeckt — 51 770,2 SD Z2 bedeckt 1,2 Wien 758,8 NW l bedeckt 7,3 Prag 758,2 Windst. Nebel 7,7 Rom . [759,7 S 1 bedeckt 13,8 Florenz — 755,0 NDO I Regen 10,4 Cagllari 7588 S. — bedeckt 17,0 Cherbourg 761,8 SW 2 wolkig 7,4 Clermont —762, 4 NO 1Regen 4,5 Biarritz 764,7 SW 5 Regen 10,5 NMaza. 756,7 Windst. wolkig 8,2 Krakau⸗ 759,9 WNWlbedeckt 8,5 Lemberg 761,5 SD 1 Nebel 7,4 Hermanstadt — — Triest 759,5 Windst. Brindisi 763,4 S Lvorno — 757,5 NO Belgrad 761,8 S

Vestervig. Kopenhagen Karlstad Stockholm Wisby Hernösand Haparanda “ Wilna .. Pinsk 1 Petersburg

8†⁸s8s0819198 9

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bedeckt wolkenl. Regen wolkig

12,0 3 21,8 4 10,6 1 11,2 1 3 Regen 3,8 767,3 S 1bedeckt — 1,8 761,5 S2 2 bedeckt 5,2 761,9 S 1 wolkig 2,0 1 4 2 1 4

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—

00d0

—759,5 Abedeckt. 5,0 256,4 W Nebel — 7,6 758,1 N wolkig 4,4

Warschau — 780,3 0SO I bedeckt — 6,9 — — Portland Bill 759,6 NW 4 wolkig 8,35 — —

Ein Maximum über 776 mm liegt über Innerrußland, eine Depression unter 752 mm über dem Norwegischen Meer, eine flache Depression über Deutschland. In Deutschland ist das Wetter im allgemeinen mild und trübe und hatte vielfach Niederschlag. — Die Fortdauer derselben Witterung ist wahrscheinlich.

8 Deutsche Seewarte.

80 25

Säntis

Wick

Mitteilungen des Königlichen Aösronautischen DObservatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. “

Kugelballonaufstieg vom 7. November 1905, 9 ½ bis 10 ½ Uhr Vormittags:

Station Seehöhe .. . . . 122 m 500 m 1000 m 2000 m 3000 m 4000 m

Temperatur (0 ) EEAE11’3“* Rel. Fchtgk. %) 66 45 (2) 36

Wind⸗Richtung. 18 2 fast Windstille

„Geschw. mps

1

5se 1450

vel wostenlas, fruh svellemveise MNehel. Him stellenweise

und 1600 m Höhe überall die Temperatur 0,3* Feuchtigkeit.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen S

No 264.

Berlin, Mittwoch, den 8. November

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Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellt „Nachrichten für Handel und Industrie⸗h —

Baukunstausstellung in St. Petersburg im Jahre 1906.

Die Gesellschaft der Zivilingenieure in St. eee. ver⸗ anstaltet im Jahre 1906 in St. Petersburg eine Baukunstausstellung, für welche sowohl von Rußland als auch vom Auslande Aus⸗ stellungsgegenstände angenommen werden. Die Dauer der Aus⸗ stellung ist vom 3. April bis 23. Mai 1906 festgesetzt. Sie soll ein volles und systematisches Bild des gegenwärtigen Standes der Bau⸗ technik und aller ihrer Zweige geben. Zu diesem Behufe werden alle Ausstellungsgegenstände in folgende Gruppen geteilt: I. Gruppe: Baumaterial und dessen Verwendung, II. Gruppe: Ge⸗ werbs⸗ und Fabrikerzeugnisse des Baufaches, III. Gruppe: Sanitätspflege, IV. Gruppe: Technische Feuerschutz⸗ vorrichtungen, V. Gruppe: Elektromechanik und Ver⸗ wendung derselben im Baufache, VI. Gruppe: Kunst⸗ dekoration von Wohnungen und Gebäuden, innen und äußerlich, VII. Gruppe: Fachliteratur und Lehrmittel. Zur Förderung und Aneiferung der Entwickelung der Bautechnik werden die ausgestellten Gegenstände von einer besonderen Ausstellungs⸗ kommission besichtigt, welche aus Persönlichkeiten bestehen wird, die große Erfahrungen im Bauwesen besitzen. Auf Grund der Beschlüsse dieser Kommission werden den Ausstellern Auszeichnungen zugesprochen. Die Anzahl der zur Verteilung gelangenden Prämien entspricht der vorerwähnten Gruppenzahl in folgender Weise: 7 hohe Auszeichnungen (Grand Prix), 14 große Goldene Medaillen (Diplom auf dieselbe), 14 kleine Goldene Medaillen (Diplom auf dieselbe), 28 große Silberne Medaillen (Diplom auf dieselbe), 28 kleine Silberne Medaillen (Diplom auf dieselbe), 56 Bronzemedaillen und eine Anzahl lobender An⸗ erkennungen. Unabhängig von diesen Auszeichnungen wird besonders ber⸗ dienstvollen Ausstellern oder wissenschaftlichen Werken über Bautechnik das Ehrendiplom der Gesellschaft der Zivilingenieure zuerkannt; diese Erteilung kann in jeder Gruppe erfolgen. Der Katalog der Aus⸗ stellung wird vom Komitee herausgegeben und mit Plänen und Zeich⸗ nungen besonders bemerkenswerterGebäude und Baulichkeiten versehen. Weitere Erklärungen über die beabsichtigte Ausstellung sind aus den Pe und Anmeldungsformularen der Ausstellung zu entnehmen; Interessenten wird seitens des Komitees — Gesellschaft der Zivil⸗ ingenieure, Serpuchowskaja Nr. 10 — jede gewünschte Auskunft erteilt. Nach einem Erlasse des Zolldevartements vom 8. März d. J. ist die zollfreie Einfuhr für Ausstellungsgegenstände unter der Bedingung Fünrhh worden, daß sie im Laufe eines Monats nach Schluß der

usstellung wieder ausgeführt werden. .

1 8 u—

Der Wettbewerb auf dem Textilmarkte im nördlichen 9 Bulgarien.

Die einheimische Konkurrenz auf dem Textilwarenmarkte im nörd⸗ lichen Bulgarien wird, wenn man von der noch sehr verbreiteten Eigenproduktion bulgarischer Familien für ihren Hausbedarf an Garnen und Stoffen sowie von den in fast allen Städten bestehenden kleineren Werkstätten zur Herstellung von Garnen, Flanellen, Lein⸗ wand und Strickwaren absieht, im wesentlichen durch die in kräftigster Entwicklung begriffene Fabrikindustrie von Gabrowo, Kreis Tirnowo, dargestellt. Dieselbe kauft fast die ganze auf den Markt kommende — Wolle auf, um sie mit west⸗ europäischen Maschinen neuester Konstruktion teils zu den bulgarischen Nationalartikeln Schajak und Gajtan, zum Teil aber auch schon zu besseren Tuchen (Kammgarn, Kaschmir u. ä.) für die Bekleidung der städtischen Bevölkerung zu verarbeiten. Es gibt zur Zeit in Gabrowo 7 derartige Betriebe, deren Arbeiterschaft insgesamt etwa 600 Köpfe zählt und deren Jahreserzeugnis auf etwa 4 Millionen Franken ver⸗ anschlagt werden kann. Neben der Gabrowoer Industrie ist als Konkurrentin der ausländischen Einfuhr auf dem nordbulgarischen Markte, soweit Baumwollengarne in Frage kommen, noch eine mit englischem Kapital betriebene Baumwollenspinnerei in Varna und für Strickwaren eine seit einigen Jahren in Drjanowo, Kreis Tirnowo, betriebene Strickwarenfabrik (25 Arbeiter) zu nennen. Trotz dieser einheimischen Konkurrenz hat sich die Wertziffer der Gesamteinfuhr des Fürstentums in dieser Warengruppe von 30,7 Millionen Franken im Jahre 1903 bis auf 44,3 Millionen Franken im Jahre 1904 zu erheben vermocht, ein Beweis, daß der deutschen Industrie auf diesem Gebiete noch auf lange Zeit hinaus ein ergiebiges Absatzfeld bieten wird. Hervorgehoben zu werden ver⸗ dient, daß auch während der Jahre 1903 und 1904 Italien in ver⸗ schiedenen Artikeln dieser Gruppe, so namentlich in Flanellen und Seidenstoffen, erhebliche Fortschritte zu verzeichnen hatte. Im einzelnen ist folgendes zu bemerken: 1 G Feheztares: Der ausländische Artikel wird nach wie vor von den kleinen Strumpfwirkereien benötigt, da das im Inlande hergestellte Wollengarn infolge der Sprödigkeit der bulgarischen Schafwolle nicht die erforderliche Weichheit be st.⸗ Deutschland hat seinen Platz als Hauptlieferant behauptet, den Rest lieferte Italien. — Wollenstoffe: Deutschland 40, England und Frankreich je 30 %. In Herrenkleiderstoffen hat Deutschland Fortschritte gemacht; es liefert jetzt etwa 35 % des Bedarfs (gegen 30 % im Jahre 1902), England 30, Oesterreich Ungarn 20 %; der Rest verteilt sich auf Frankreich, Belgien, Italien und Rußkand. — Baum⸗ wollengarne, weiße. Großbritanniens Anteil beträgt jetzt etwa 80 % (gegen 60 % im Jahre 1902), und in den feineren Nummern beherrscht es den Markt völlig. Billigere Ware liefert auch Italien und, in geringerem Umfange, Ungarn. Der Preis des englischen Garnes Nr. 12 (Marke „Crompton“), welcher sich 1902/03 stetig auf 7 ¾ d pro englisches Pfund gehalten hatte, erhob sich im Laufe des Jahres 1904 bis auf 11 ⅛ d, eine Folge der Hausse in Rohbaumwolle, die gegen Ende 1903 einsetzte und unter dem Ein⸗ fluß der Sullyschen Spekulation einen Craßen Teil des Jahres 1904 angedauert hat. Bemerkenswert ist, daß italienische Fabrikanten, veranlaßt durch einheimische Importeure, sich neuerdings für ihre Garne einer von der englischen abweichenden Nummernbezeichnung bedient haben, dergestalt, daß weniger feine italienische Garne oft eine Nummer tragen, die auf der englischen Ware die nächst höhere Qualität andeuten würde. Zollamtliche Anhaltungen und Anklagen gegen die betreffenden Importeure wegen angeblicher Verletzung des neuen Warenzeichengesetzes sind die Folge gewesen, und ein dauer⸗ after Erfolg gegenüber der englischen Konkurrenz ist, wie obige iffern zeigen, nicht damit erzielt worden. Rote: Belgien 40, esterreich⸗Ungarn 30, Großbritannien 20 und die Schweiz 10 %. Die Schweiz ist auf Kosten Belgiens ins Geschäft gekommen, dessen teil demgemäß gegen 1902 schätzungsweise um 10 % gefallen ist. Preis der Nrn. 4 bis 10 Primaware franko Galatz 1904: 9,50 bis 10,50 Franken pro Pfund englisch gegen 9,25 bis 9,50 Franken im Jahre 1902. — In Näh faden, der ein besonders stark umstrittener Einfuhr⸗ artikel ist, hat 1904 Oesterreich einen Anteil von etwa 20 % erreicht. Die bisher alleinigen Bezugsländer Großbritannien und Deutschland ten sich gleichmäßig in den Verlust zu teilen und lieferten daher

garne: Der Anteil Deutschlands — 25 % — ist der gleiche geblieben, dagegen hat Oesterreich den seinigen verdoppelt und liefert jetzt 40 %; britannien 30, Schweiz 5 %; aus Deutschland werden namentlich

Kaiserlichen Konsulats in Canton.) 88

die billigeren Sorten bezogen. — Baumwollenstoffe: Kretons und Zephirs: Großbritannien 50, Deutschland 25, Italien 15, Holland 10 %; Barchente und Flanelle: Italien 45, Deutsch⸗ land 30, Spanien und Großbritannien je 10, Oester⸗ reich 5 %; der Preis des italienischen Barchents war 1904 bei geringerer Qualität 47 Ctm. gegen 36 bis 48 Ctm. im Jahre 1902, für bessere Sorten 51 Ctm. gegen 45 bis 48 Ctm. im Jahre 1902; Hosenzeuge (billige) Großbritannien 30, Italien und die Schweiz je 25, Deutschland und Oesterreich je 10 %. In Baum⸗ wollenplüschen, die 1902 ausschließlich von Deutschland bezogen wurden, hatte 1904 Großbritannien einen Anteil von 10 % ge⸗ wonnen; Velvets: Frankreich 40, Oesterreich und Deutschland je 30 %. Wirkwaren: Deutschland 50, Oesterreich 20, Frankreich (feine Strümpfe) und Italien (billige Ware) je 15 %. Schals: Deutschland 60, Oesterreich und Italien je 20 %; Verbandstoffe (insbesondere Wundwatte): Deutschland 70, Oesterreich⸗Ungarn 30 %. — Leinen⸗ und Hanfgarne (Webgarne) kamen 1902 in der Hauptsache aus Oesterreich⸗Ungarn; 1904 waren Großbritannien und Belgien mit je 15 % beteiligt, sodaß für Oesterreich⸗Ungarn nur 70 % übrig blieben. Leinenstoffe verteilten sich auf die vor⸗ genannten drei Länder in demselben Verhältnis; feine Herren⸗ und Damenwäsche sowie Einsätze für Herrenhemden kommen nach wie vor ausschließlich aus Oesterreich, während Deutschland die ein⸗ fachere Ware liefert; in gestickten Einsätzen für Damenhemden stand 1904 die Schweiz mit etwa 50 % des Bedarfs voran, der Rest entfiel auf Deutschland, Frankreich und Oesterreich — Nähseide wies 1904 keine Veränderung des Anteilverhältnisses auf. Deutsch⸗ land behauptete sich mit 50 % des Bedarfs (meist billige Ware), Italien und die Schweiz lieferten die andere Hälfte zu gleichen Teilen. — In Seidenstoffen hat Italien (Como), das 1902 kaum nennenswert an der Einfuhr beteiligt war, im Jahre 1904 einen Anteil von 40 % erreicht. Frankreich und die Schweiz, die 1902 zusammen noch etwa 90 % des Bedarfs gedeckt hatten, teilten sich mit Deutschland in die übrigen 60 %; auch in halbseidenen Stoffen haben die Schweiz und Frankreich von ihrem früheren Anteil von 70 % etwa 20 % an Italien verloren, während Deutschland und Oesterreich sich mit je 15 % behaupteten. — Posamentierwaren: Frankreich (feinere) 40, Deutschland (mittlere) 40, Oesterreich (gewöhnliche) 20 %. — In Gold⸗ und Silbergespinsten für türkische Stickereien lieferten Deutschland und Oesterreich nach wie vor nur die geringeren Qualitäten, während Primaware so gut wie ausschließlich aus Rußland bezogen wurde. — Jute und Jutesäcke: Oesterreich⸗Ungarn (60 %), Italien, Nieder⸗ lande und Großbritannien (Kalkuttasäcke). — Filz⸗ und Stroh⸗ hüte: Italien 70, Deutschland und Oesterreich je 15 %; feinste Filz⸗ hüte für Herren kamen überwiegend aus Oesterreich. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rustschuk.)

Die Einfuhr von baumwollenen und wollenen Waren in Canton

während des Jahres 1904 verlief, wie folgt: 2 1903 1904

“ Werte in Haikwan⸗Taels

749 583 1 016 879 80 450 91 629 25 158 34 111

114 820 88 825 15 545 23 446

Baumwollenwaren: jJö11111X“““ Englische Drills... b. Taschentücher..

116“X“ 9 230 4 502 apanische Handtücherr 89 884 42 313 bbb2 12 665 31 942 Seö1111“ 48 681 48 368 eö1ö1.“—“ 64 369 38 604 EEeeeeTböbö1öö1u 22 741 95 701 Japanische Flanellstoffe.. 197 492 155 247 V 14 109 2 922 Japanisches Crimp cloth. 29 621 1 733 Jap. baumwollener Krepp 36 573 31 355 Baumwollene Decken.. 28 192 15 984 Baumwollsatt. 57 732 63 158 Englisches Baumwollengarn. 16 186 —

Indisches Baumwollengarn . 2 335 457 2 522 973

Wollenwaren:

Englische Camlets.... 98 196 77 599 Kaschmir⸗ und Merinostoffe 50 220 58 160 vö.“ 27 426 Spanlsh stripvees 9 089 36 995.

Die Statistik weist bei den Baumwollenwaren auch im Jahre 1904 wieder höhere Zahlen auf als im Vorjahre. Die Angabe, daß englische Garne nicht eingeführt worden seien, dürfte nicht zutreffend sein. Wenn sie auch zum Teil durch indisches Fabrikat ersetzt werden, so erscheinen sie doch noch in immerhin beachtenswerten Mengen auf dem Markte. Zu bemerken ist noch, daß in einzelnen Artikeln japanische Waren die englischen allmählich zu verdrängen scheinen. Namentlich fällt dies auf bei den Handtüchern (Schweißtüchern), die von den Japanern in geringerer Größe, dafür aber zu billigeren Preisen (0,08 Doll. das Stück) hergestellt werden, sodaß sich auch der Unbemittelte den Gebrauch dieser Tücher gestatten kann. Neu eingeführt haben die Japaner mit gutem Erfolge baumwollenen Krepp, der von den Chinesen für Unterkleider sehr geschätzt wird. Das Geschäft in Wollenwaren ging nicht so flott wie früher. Grund dafür war die Steigerung der Wollpreise. (Nach einem Bericht des

1““

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Tilgung und Umwandlung der äußeren argentinischen Schuld.

Der argentinische Kongreß hat den Regierungsgesetzentwurf über die Tilgung und Umwandlung der äußeren argentinischen Schuld in einer etwas abgeänderten Fassung angenommen. Das im „Boletin Oficial“ vom 25. August d. J. veröffentlichte Gesetz lautet:

Artikel 1. Zum Zwecke, die durch das Gesetz Nr. 2770 emittierten auswärtigen Schuldtitel von 6 % Zinsen und 1 % Amortisation zu tilgen und aus dem Verkehr zu ziehen, wird die Regierung ermächtigt:

1) Auswärtige Schuldtitel von höchstens 4 ½ % Zinsen und ½ % akkumulativer Amortisation auszugeben, und

2) Den internen und auswärtigen Kredit in Anspruch zu nehmen, eventuell auch interne Titel von 5 % Zinsen und 1 % Amortisation zu emittieren. 8

Artikel 2. Sobald es unter nach Ansicht der Regierung zweck⸗ mäßigen Bedingungen geschehen kann, darf die letztere zur Tilgung vermittels einer Konversion in auswärtige Titel von 4 % Zinsen und tie akkumulativer Amortisation und Zurückziehung derjenigen 5 %

itel auswärtiger Schuld schreiten, welche auf Grund der folgenden Gesetze emittiert sind: Nr. 1231 vom 12. Oktober 1882; Nr. 1737 vom

nur 60 bezw. 20 % gegen 70 und 30 % im Jahre 1902. — Häkel⸗ 21 Sktober 1885; 1916 vom 2. Dezember 1886; 1934 vom 21. Juni

1887; 1733 und 1888 vom 16. Oktober 1885 und 9. Oktober 1886;

2652 vom 30. Oktober 1889; 1257 und 2743 vom 27. Oktober 1882

und 7. Oktober 1890; 2796 vom 6. September 1891.

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* 2

Artikel 3. Die Regierung kann von der in den beiden vor⸗ stehenden Artikeln ausgesprochenen Befugnis für eine einmalige oder für sukzessive in verschiedenen Zeiträumen vorzunehmende Operationen Gebrauch machen.

Artikel 4. Die Amortisation dieser neuen Titel erfolgt durch Kauf oder Lizitation, solange sie unter Pari stehen, und durch Ziehun sobald sie über Pari stehen. c Ziebung, Die Regierung kann den Amortisationsfonds jederzeit erhöhen, sobald die Frist abgelaufen ist, welche kraft der im folgenden Artikel erteilten Ermächtigung festgesetzt werden kann.

Artikel 5. Die Regierung wird ferner ermächtigt:

.1) Auf das Recht, den Amortisationsfonds zu erhöhen sowie auf dasjenige späterer Konversionen für eine Dauer von höchstens 10 Jahren zu verzichten. 1 2) Ueber die Form der Emissionen und deren Zinsendienst Aus⸗ führungsbestimmungen zu erlassen.

.3) Zu verlangen, daß die Coupons und gezogenen Titel an den Emissionsplätzen oder in Buenos Aires nach Wahl des Inhabers ohne Abzug oder differentielle Kommission zahlbar gemacht werden.

Artikel 6. Die aus dem Umlauf zurückgezogenen Titel werden von der hiesigen Staatsschuldenverwaltung oder der argentinischen Gesandtschaft in London unter den üblichen Formalitäten unbrauchbar gemacht.

Artikel 7. Die durch die Ausführung dieses Gesetzes verursachten

Unkosten gelten als durch dasselbe bewilligt und werden aus den Ueberschüssen bestritten, welche sich durch die Operation in dem Budget⸗ kapitel der Auswärtigen Schuld ergeben. Der nach Abzug der Unkosten noch verbleibende Rest der Er⸗ sparnis, welche durch die Operation auf das bisherige Zinsenerfordernis erzielt wird, soll in den folgenden Jahren vorzugsweise zur Verstärkung des Konversionsfonds verwendet werden, bis dieser die Höhe von 30 Millionen Pesos Gold erreicht.

Artikel 8. Die Regierung wird jährlich dem Kongreß Rechen⸗ schaft über den Gebrauch ablegen, den sie von dieser Befugnis ge⸗ macht hat. 88 EWW

Artikel 9 usw.

Ausschreibungen.

Bahnbau in Columbien. Nach einem Bericht des britischen Vizekonsuls in Bogotä hat die Regierung von Columbien dem Eigen⸗ tümer der Tolima⸗Eisenbahn, Dr. Carlos Tanco, die Genehmigung zur Verlängerung dieser Bahnlinie von ihrem Endpunkt bei Girardot bis zu der daselbst über den Fluß Magdalena führenden Brücke erteilt.

(The Board of Trade Journal.)

Bahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux, Brüssel, Rue de la Science Nr. 14, wird am 6. Dezember 1905, Vormittags 11 Uhr, den Bau der Bahnlinie Neupont —Gembes, Abschnitt der bis Graide zu verlängernden Vizinal⸗ bahn Rochefort — Wellin, vergeben. Anschlag: 295 549,75 Fr. Kaution: 29 000 Fr. Der Preis des Cahier des charges beträgt 1 Fr. pro Exemplar. Angebote sind eingeschrieben bis zum 5. Dezember 1905 an den Generaldirektor der Gesellschaft zu richten. (Moniteur des Intéréts Matériels.)

Trinkwasserversorgung und Kanalisation in Ploesei

(Rumänien). Nach einem Bericht des österreichisch⸗ungarischen Konsulats in Ploesci hat der dortige Gemeinderat den Ingenieur Lindley damit betraut, die Pläne zur Versorgung der Stadt mit Trinkwasser sowie zur Anlage einer Kanalisation auszuarbeiten. Näheres und Bestimmtes ist noch nicht bekannt. Die Höhe des Kostenvoranschlags wird bald mit 3 ½, bald mit 7 und 10 Millionen angegeben. (Handelsmuseum, Wien.)

Belgien. Der Bau einer Brücke über die Maas bei Namsche soll nebst den erforderlichen Straßenverlegungsarbeiten am 27. Januar 1906, Vormittags 11 Uhr, durch die Direction des

nts et chaussées in Namur vergeben werden. Kaution: 40 000 Fr., es des Cahier des charges: 0,60 Fr., der 3 Pläne: 6,20 Fr. rist für Angebote: 23. Januar 1906. (Bulletin Commercial.)

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Emdens Ein⸗ und Ausfuhr seewärts.

Der bisherige diesjährige Seeverkehr Emdens berechtigt zu der Vermutung, daß das laufende Jahr dem jungen Seehafen des rheinisch⸗westfälischen Industriegebiets eine weitere nicht unbeträchtliche Verkehrszunahme bringen wird. Die im ein⸗ und ausgehenden See⸗ schiffsverkehr bewegte Gütermenge hat am Schlusse des dritten Quartals 1905 nahezu die Höhe des vorjährigen Gesamtergebnisses er⸗ reicht. Es sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zu⸗ sammen 680 000 t gegen 512 000 und 541 000 in der gleichen Zeit der beiden Vorjahre ein⸗ und ausgeführt worden. Die Steigerung der Ein⸗ und Ausfuhr beträgt den Resultaten des Jahres 1904 gegen⸗ über demnach bis zum Schlusse des 3. Quartals bereits 33 %. Die 680 000 t verteilten sich zu fast drei Vierteln auf den einkommenden, zu einem Viertel auf den ausgehenden Verkehr. Es wurden ins⸗ gesamt 497 000 t gegen 340 000 in den drei ersten Quartalen des Vorjahres und 333 000 t in der gleichen Zeit des Jahres 1903 eingeführt. Dieses gute Ergebnis ist besonders durch eine äußerst rege Gütereinfuhr, zumeist Kohlen, in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres veranlaßt worden. Nicht in der gleichen Weise ist die Ausfuhr gestiegen. Sie erlitt sogar im ersten Quartal einen empfindlichen Rückgang, der jedoch in den beiden folgenden Vierteljahren wieder ausgeglichen werden konnte, sodaß am Schlusse des 3. Quartals die exportierte Gütermenge ein Gewicht von 183 000 t egen 172 000 und 209 000 t in der entsprechenden Zeit der beiden Fehre vorher erreicht hat.

An dem Seeverkehr Emdens sind die in regelmäßiger Fahrt kommenden und gehenden Seeschiffe (einschl. der Leichter), die sich auf 10 verschiedene Schiffahrtsgesellschaften und Reedereien verteilen, mit nicht ganz einem Drittel beteiligt. 111 000 t, also fast ein Sechstel der gesamten, im Seeverkehr bewegten Gütermenge beförderten die Schiffe der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, 46 000 t die Leichter der Ver⸗ einigten Bugsier⸗ und Frachtschiffahrt⸗Gesellschaft in Hamburg und 18 000 t die Leichter der Westfälischen Transport⸗Aktiengesellschaft in Dortmund und Emden. (Hamburger Beiträge.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 19 954, nicht recht⸗ zeitig gestellt 492 Wagen. g nicht rech

an In S8eG sind nn 2 11eid.v.. recht⸗ zeitig geste agen; am 5. d. M. ezw. keine Wagen; am 6. d. R. 8624 bezw. keine Wagen. b ig

“