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Ueber die Witterung im Monat Oktober 1905 berichtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen folgendes: In noch höherem Maße als der September war der Oktober kühl, trübe und regnerisch. Mit Ausnahme der letzten milden Tage lag die Temperatur andauernd um mehrere Grade unter der normalen, vom 20. bis 25. sogar um 5 bis 7°. Das Gesamtmittel des Monats war daher viel zu niedrig, am meisten (um 4 — 5 ½ 0) in Mitteldeutschland und auf den Gebirgen, am wenigsten (2 ½ ) in Schleswig⸗Holstein und in Ostpreußen. In Berlin muß man bis zum Jahre 1817 zurückgehen, um einen ähnlich kühlen Oktober zu finden. Auch die Niederschläge trugen sowohl durch Menge wie durch Häufigkeit dazu bei, den unfreundlichen Charakter der Witterung des Oktobers noch zu verstäkken. Nur Masuren und das Moselgebiet waren ein wenig zu trocken, sonst aber sind viel zu große Regenmengen gefallen. ehrfach wurde sogar das Doppelte der Normalmenge noch übertroffen, ganz besonders am Harz und an der östlichen Ostserküste. In den meisten Gegenden fiel an mindestens 20 Tagen Niederschlag, im Hochgebirge sogar fast täglich Schnee wurde viel früher als sonst beobachtet, doch kam es nur im Gebirge zur Bildung einer länger andauernden Schneedecke (im Riesengebirge bis 70 cm hoch). — Beim Sonnenschein entsprach nur der Nordwesten der durchschnittlichen Dauer, während das übrige Land zu wenig hatte, das östliche Binnenland sogar kaum die Hälfte des Normalwerts. — Bis zum 20. Oktober war die Luftdruckverteilung, abgesehen von geringeren und schnell vorübergehenden Aenderungen, stets die gleiche: in ununterbrochener Folge zogen im Norden Depressionen vorüber, in deren Bereich auch Deutschland lag, während hoher Druck im Westen die Zufuhr warmer Luft versperrte. Daber herrschten je nach der Lage der Minima kühle nordwestliche bis südwestliche Winde, die Trübung und starke Niederschläge brachten. Die Temperatur, die schon zu Anfang Oktober unter der normalen lag, sank weiter und blieb ständig um mehrere Grade unter dem viel⸗ lährigen Durchschnitt. Um den 20. verlagerte sich der hohe Luftdruck nach Nordwesten und breitete sich gleichzeitig auch nach Deutschland hin aus; das Wetter klarte etwas auf, und es traten nun, insbesondere im Westen, wiederholt starke Nachtfröste ein. Erst am 27. erfolgte ein Umschlag, da eine tiefe Depression über den britischen Inseln er⸗ schien und im Verein mit hohem Drucke über Südeuropa warme Luft aus dem Süden herbeiführte; die Temperatur stieg rasch und lag am Monatsschluß bis zu 3° über dem vieljährigen Durchschnitt.
Der freiwillige Erziehungsbeirat für schulentlassene Waisen in Berlin hat seinen Bericht über die Jahre 1903 und 1904 veröffentlicht. Der Verein hat in diesen beiden Jahren 85, bezw. 122 Kindern Landaufenthalt zur Kräftigung ihrer Gesundheit ermöglicht und hierfür 2208 bezw. 2756 ℳ aufgewendet. Unter⸗ —— gingen im Jahr 1903: 678 ein; in 587 Fällen wurden Gesuche bewilligt und gegen 1700 ℳ Unterstützungsgelder gezahlt. Im Jahre 1904 lagen 704 Gesuche vor; in 613 Fällen wurden insgesamt 17 000 ℳ als Unterstützungen gezaylt. Zusammen mit den Kosten für Landaufenthalt sind also im Jahre 1903 19 189 ℳ, im Jahre 1904 19 787 ℳ verausgabt worden. Die Zabl der bei Lehrmeistern untergebrachten Pfleglinge des Vereins hbelief sich in den beiden Jahren auf 1142 Knaben und 469 Maͤdchen. Auf Lehrerbildungsanstalten befanden sich 1903: 25, im Jahre 1904:; 24 Zöglinge; für derartige Ausbildung sind bisher 11 714 ℳ ausgegeben; außerdem wurden in den beiden Berichtsjahren noch 22 Mädchen in Handelsschulen und 24 Mädchen in Kindergärtnerinnenbildungsanstalten untergebracht. Nach dem Bericht haben sich die Vermögensverhältnisse des Vereins stetig gebessert, während die Kassenverhältnisse weniger erfreulich sind. Das Jahr 1903 schloß mit einem Vorschuß von 5757 ℳ ab. Das Bereinsvermögen ist innerhalb der beiden Berichtsjahre von 77 300 auf 88 800 ℳ angewachsen.
Der Deutsche Schriftstellerinnenbund veranstaltet am Donnerstagabend, 8 Uhr, im Saal K des Architektenhauses, Wilhelm⸗ straße 92, seinen ersten Vortragsabend, an dem aus Werken von
lene Böhlau, Gabriele Reuter, Klara Viebig und Hans von Kahlen⸗ rg vorgetragen werden wird. Gabriele Reuter und H. von Kahlen⸗ berg werden selbst vorlesen. Eintrittekarten zu 3 ℳ und 1,50 ℳ sind
zu haben in der H. Rosenbergschen Buchhandlung, Potsdamer Straße 20, in der Grunertschen Buchhandlung, Kurfürstenstraße 75, in der Musikalienhandlung von Albert Stahl, Potsdamer Straße 39, im Bureau des Architektenhauses, Wilhelmstraße 92 — 93, und im Waren⸗ hause A. Wertheim.
In einem vom Komitee zur Abhaltung wissenschaft⸗ licher Vorträge veranstalteten Vortrage wird am nächsten Freitag, den 24. November, Abends 8 ½ Uhr, im großen Saale des Architekten⸗ hauses der Professor Dr. Merkle von der Universität Würzburg über das Thema „Der Ein fluß der Säkularisation auf die Entwicke⸗ lung des deutschen Katholizismus“ sprechen.
Kiel, 19. November. (W. T. B.) Die bei dem Untergang des Torpedoboots „S 126“ (vgl. Nr. 273 d. Bl.) Verunglückten sind (in Wiederhalung bezw. Ergänzung der früheren Meldung): Oberleutnant zur See Johannes Kaiser⸗Leipzig; Torpedoboots⸗ mannsmaat Fritz Schneider⸗Berlin; Torpedoobermaschinistenmaat Hans Kruck⸗Wilhelmshaven; Torpedomaschinistemmaat Hugo Keilwagen⸗Schöneberg bei Berlin; Torpedoobermaschinistenanwärter Frit Lüder⸗Corbetha bei Halle; Torpedooberheizer Belzig⸗Eilen⸗
urg bei Leipzig; Torpedooberheizer Anton Becker⸗Saargemünd (Lothringen); Torpedooberheizer Wilhelm Plenz⸗St. Goar; Topedooberheizer Ernst Thomann⸗Schopfheim in Baden; Torpedo⸗ heizer Bernhard Lindner⸗Gumprechtshofen, Kreis Hagenau (Elsaß); Torpedoheizer Knörzer⸗Rheinau im Elsaß: Torpedoheizer Ludwig Kröher⸗Bremen; Topedoheizer August Will⸗Harau (Bavyern); Torpedoheizer Karl Gödecke⸗Magdeburg; Torpedoheizer Karl Grasser⸗Kleinrosseln bei Forbach⸗Lothringen; Tonpedoheizer Robert Stettin⸗Berlin; Torpedoheizer Otto Wendel⸗Stral⸗ sund; Torpedoheizer Otto Siegling⸗Thüringen; Tonpedoheizer Jean Krämer⸗Wilhelmshaven; Torpedoheizer Karl Kaltwasser⸗ Wiesbaden; Torpedoobermatrose Ernst Gronau⸗Königsberg (Ostpr.); Torpedoobermatrose Paul Ramlow⸗Kolbergermünde; Torpedo⸗ obermatrose Ge org Kantzler⸗Langfuhr b. Danzig; Torpedoober⸗ matrose Ewald Meier⸗Winterbude bei Hamburg; Torpedoober⸗ matrose Paul Hilfert⸗Breslau; Torpedomatrose Karl Geb⸗ hardt⸗Laucha in Thüringen, Torpedomatrose Jean Heiden⸗Gron bei Vegesack bei Bremen; Torpedomatrose Walter Paulus⸗ Altenburg in Sachsen; Torpedomatrose Heinrich Waltemate⸗ Bremen; Torpedomatrose Franz Dilz⸗Schackstedt, Kreis Bernburg, Anhalt; Zimmermannsgast Wagner⸗Elmshorn bei Hamburg; Torpedomatrose Kranz⸗Kalk bei Cöln.
Der Kreuzer „Undine“ suchte nach dem Zusammenstoß 4 Stunden lang mit Booten die Unfallstelle ab. Das gesunkene Boot wurde durch Taucher gefunden. Es liegt, nach Backbord geneigt, auf kotigem Grund. Zwei Taucher arbeiten im Boot, einer außerhalb. Die Be⸗ schädigung der „Undine“, die unmittelbar nach dem ÜUnfall ankerte und bei dem Wrack eine Boje auswarf, ist unbedeutend. — Der Ober⸗ maschinist Damman, der bei dem Unglück schwer verbrüht wurde, ist heute morgen seinen Verletzungen erlegen. Bis gestern nachmittag 4 Uhr wurden die Leichen der Obermatrosen Kantzler und Meier und der Heizer Knörzer und Kaltwasser geborgen. Heute vormittag 11 Uhr sind die Taucherarbeiten bei dem Wrack des Torpedobootes S 126“ des hohen Seeganges wegen eingestellt worden. Sie werden wieder aufgenommen werden, sobald das Wetter es erlaubt. Außer den gestern geborgenen vier Leichen sind solche bisher nicht gek orgen worden; die anders lautenden Gerüchte sind, wie an amtlicher Stelle erklärt wird, unrichtig.
Dortmund, 20. November. (W. T. B.) Beim Auflegen eines neuen Förderseils im Schacht 1 der Zeche „Kaiserstuhl“ ’ 8 Bergleute in den Schacht. Beide waren ofor ol.
Coesfeld, 18. November. Amtlich wird gemeldet: Heute morgen gegen 9 Uhr überfuhr der von Bocholt kommende Per⸗ sonenzug 5 an dem Uebergang der Krechtinger Chaussee unmittelbar vor dem Bahnhof Rhede bei dichtem Nebel eine Dampfstraßenwalze. Der Führer und Heizer der Walze
und z nherlaufende Schulknaben wurden schwer verle Reisende sowie das Zugpersonal erlitten keine Eö Der Materialschaden ist ziemlich beträchtlich. Der Verkehr wurde durch Umsteigen aufrechterhalten; gegen Mittag war die bereits beseitigt. Das Lokomotivpersonal trifft keine Schuld.
Stuttgart, 20. November. (W. T. B.) Gestern nachmittag entgleiste zwischen den Stationen Opxenweiler und Backnang die Maschine des Nürnberger Schnellzuges infolge Achsen⸗ bruchs. Verletzt wurde niemand. Von Stuttgart ging ein Hilfs⸗ zug nach der Unfallstelle ab.
Bremen, 20. November. (W. T. B.) Die Rettungsstation Langeoog der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Am 19. November von dem hier gestrandeten deutschen Fischdampfer „Rüstringen“, Kapitän Toenjes, aus See nach Geestemünde bestimmt, 10 Personen durch das Rett ungs⸗ boot „Reichspost“ der Weststation gerettet.
Glasgow, 19. November. (W. T. B.) Beim Brande eines von Arbeitern bewohnten Hauses sind hier 39 Personen umgekommen; 32 Personen wurden verletzt und fanden im Krankenhaus Aufnahme.
St. Servan (Bretagne), 20. November. (W. T. B) Der englische Dampfer „Hilda“ von der Südwestgesellschaft ist auf der Fahrt von Southampton gestern morgen 4 Uhr bei Nebel und Sturm in der Nähe der Insel Cozembre auf einen Felsen gestoßen. 123 Personen von der Besatzung und den Passagieren sind verloren, 5 gerettet. Die Besatzung und die Reisende, die bei dem intritt der Katastrophe schliefen, hatten weder Zeit auf Deck zu gehen, noch Boote in das Meer hinabzulassen. Zwei Boote wurden indes los. und flott⸗ gemacht. Eines von diesen kam mit 5 Personen in St. Malo an, das zweite wurde leer in St. Cast wiedergefunden, wo sich 13 Leichen befinden, von denen man annimmt, daß sie zu diesem Boote gehören. 4 andere Leichen wurden von Dampfern, die an die Unglücksstelle entsandt waren, auf⸗ efunden. Die 5 Geretteten sind 4 Zwiebelhändler und ein Mann von der Besatzung der „Hilda“. Unter den verunglückten Passagieren der Hilda“, von der der Mast und ein Teil des Rumpfes aus dem Wasser hervorragen, befanden sich 54 Zwiebelhändler aus Roscoff in der Bretagne sowie mehrere englische Familien, die sich zum Winteraufenthalt nach Dinan begeben wollten.
Madrid, 19. November. (W. T. B.) Auf der Linie Madrid — Segovia stieß ein Güterzug mit einem Postzug zusammen. Drei Personen wurden verletzt.
Störung
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 20. November. (W. T. B.) Generalleutnant von Trotha berichtet: Nach Meldung des Kapitäns Christian Goliath aus Berseba ist Hendrik Witboi beim Ueberfall eines Verpflegungswagens bei Fahlgras am 29. Oktober durch einen schweren Schuß in den Oberschenkel ver⸗ wundet worden; er hat am 2. November die Wahl seines Sohnes Samuel Isaak zum Kapitän ver⸗ anlaßt und ist am 3. November infolge der Verwundung hehesrbßn. Nachdem Goliath mit nochmaliger, sicherer Fest⸗ tellung beauftragt worden war, meldete er: „Tod hat sich bestätigt; Sohn Isaak hat jetzt die Kapitänschaft.“ Der er⸗
wähnte Ueberfall hat 7 km westlich von Fahlgras auf einen
Proviantwagen der 3. Batterie stattgefunden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
utschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen
Marktort
Berlin, Montag, den 20. November
Qualität
mittel
gut
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er Preis für 1 Dopp
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höchster ℳ
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ℳ Doppelzentner
Verkaufte Menge
Verkaufs⸗
wert
zeiger.
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ prois
ℳ
1905.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 249. Abonnementsvorstellung. Der schwarze mino. Komische Oper in 3 Akten. Text von oͤne Scribe, deutsche Uebersetzung von Freiherr von Lichtenstein. Musik von D. F. E. Auber. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Professor „Hellmesberger. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. nfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 173. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. Abends 7 ½ Uhr: Konzert des Königlichen Opernchors unter Leitung des Königlichen Kapellmeisters Herrn Felix Weingartner und gütiger Mitwirkung der Königlichen Kammer⸗ sängerin 8e Emilie Herzog, des Königlichen Hofopern⸗ ängers Herrn Kurt Sommer (Herzoglicher Kammer⸗ änger), der Königlichen Hofopernsänger Herren Baptist
offmann, Putnam Griswold und der Königlichen
apelle. 1) „Des Heilands Kindheit“ von Hector Berlioz, 2)Christus am Oelberg“ von L. van Beethoven, für Soli, Chor und Orchester. Eintrittskarten, und zwar: Fremdenloge 10 ℳ, Oschesterloge 10 ℳ, Erster Rang 6 ℳ, Parkett 6 ℳ, Vorderparkett 5 ℳ, weiter Rang 4 ℳ, Dritter Rang 3 ℳ, Vierter
ang Setzplatz 2 ℳ, Vierter Rang Stehplatz 1,50 ℳ sind täglich von 9 — 6 Uhr bei Bote u. Bock, Leip⸗ ziger Straße 37, zu haben. Aufgeld wird nicht erhoben. — Mittazs 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. Eintrittskarten zu 4, 3, 2, 1,50 und 1 ℳ sind am Dienstag, den 21. November, bei Bote u. Bock, Leipziger Straße 37, und am Mittwoch, den 22. No⸗ vember, von 11 ⅛ Uhr ab an der Tageskasse im Opern⸗ hause zu haben.
Schauspi lhaus: Geschlossen.
Neues Operntheater. Sonntag: 50. Vorstellung. Faust von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Teil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr. — Der Billett⸗ vorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 ₰ für jeden Sitz⸗ Platz statt.
Deutsches Theater. Dienstag: Der Kauf⸗ mann von Venedig. 1“ — Mittwoch: Geschlossen.s E11““ Donnerstag: Der Kaufmann von Venuedig. eitag: Das Käthchen von Heilbronn. abend: Der Kaufmann von Venedig.
Berliner Theater. Dienstag: Kean. Mittwoch: Geschlossen. —
Lessingtheater. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Die Wildente. 2
Mittwoch: Geschlossen.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Freitag, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. — Die sittliche Forderung.
Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Veilchenfresser. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav von Moser.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Oratoriumaufführung: Die Schöpfung.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Veilchenfresser.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Dienstag. Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Geistliches Konzert.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag (bei aufgehobenem Abonnement): Der Opernball. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Bußtagskonzert. Elias.
Donnerstag: Zar und Zimmermann.
Freitag (10. Vorstellung im Freitagsabonnement): Wiener Blut.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Kriemhilds Rache. — Abends 7 ¼ Uhr: Gastspiel von YPoonne de Tréville. Der Barbier von Sevilla.
Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Die Zauberflöte.
Komische Oper. Dienstag: Hoffmanns Er⸗ zählungen.
Mittwoch (Bußtag): Geschlossen.
Donnerstag: Zum ersten Male: Der Gaukler unserer lieben Frau.
Freitag und Sonnabend: Der Gaukler unserer lieben Frau.
Neues Theater. Dienstag: Ein Sommer⸗ nachtstraum. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Geschlossen. — 8
Donnerstag und folgende Tage: Ein Sommer⸗ nachtstraum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens⸗ tag: Der Familientag. v Mittwoch: Bußtagskonzert. 8 Donnerstag: Die heilige Sache. Freitag⸗ Der Familientag. onnabend: Die heilige Sache.
Residenztheater. Dircktion: Richard lexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl.
Lustspiel in 3 Akten von Leon Fanrof und Ju
Deutsch von Wilhelm Thal. Mittwoch (Bußtag): Geschlossen. Donnerstag und folgende Tage:
gemahl. 8 8
Sonntag, Abends 8 Uhr: Denise.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag, Abends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippsch tz Musik von Paul Lincke.
Mittwoch: Geschlossen.
Donnerstag und folgende Tage: Bis früh um Fünfe!
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung. Hänsel und Gretel.
Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Trilby. Vorher: Palmarum.
1 Der Prinz⸗
— —
Zentraltheater. Dienstag, Nachmittags 5 Uhr: Bei halben Preisen (jeder Erwachsene ein Kind frei): Kindervorstellung. Prinzeßchen Goldtraut. — Abends 8 Uhr: Musette. Operette in 3 Akten von Fecmtsr In freier deutscher Bearbeitung von Benno
akobsohn. Gesangstexte von Hans Brennert. Musik von Henri Herblay.
Mittwoch: Großes Konzert unter Mitwirkung des Professors Fenris Grünfeld (Hofcellist), der Kammersängerin Frau Knüpfer⸗Egli und des Kammer⸗ sängers Werner Alb rti.
Donnerstag und folgende Tage: Musette.
Donnerstag, Nachmittags 5 Uhr: Kinder⸗ vorstellung.
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Minna von Barnhelm.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Die Glocken von Corneville. (Heiderose: Mia Werber.)
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) stag Abends 8 Uhr: Der letzte Troubadpur. Lustspiel in 3 Akten von Grésac und Pierre Veber. Deutsch von Alfred
alm. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag bis Sonnabend: Der letzte Trou⸗ badour. Sonntag, Abends 8 Uhr: Das Ende der Liebe.
Konzerte.
Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Konzert von Fanny Opfer (Gesang) und Irene Schwartz (Violine), unter freundlicher Mitwirkung von Professor Robert RKahhn.
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Leopold Godowsky.
Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: IV. Geigenabend (die Entwicklung der Geigen⸗ literatur darstellend) von Carl Flesch.
Königliche Hochschule für Musik, Theater⸗ saal. Dienstag. Abends 8 Uhr: Klavierabend von Lilli von Roy Höhnen.
Birkus Albert Schumann. Dienstag, Abende präzise 7 ½ Uhr: Erstaufführung! Novität! Auto⸗ bolide. Eine wirkliche Sensation. La belle de Thiers. Ferner: Vier indische Zauberer mit ihren hier noch nie gesehenen unglaublichen Zauberkünsten, Hofkünstler des Maharadjas von Mysore. Der schwarze Stern: Miß Texas Hattie. Die beliebte jugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. Ferner: Gala⸗ programm, sämtliche Spezialitäten und Di⸗ rektor Albert Schumanns neue und moderne Dressuren. Zum Schluß: Die Sportpantomime: Der Tag des Englischen Derby.
Familiennachrichten. Verlobt: Fil Ilse Cramer von Clausbruch mit rn. Leutnant Waldemar von Henninges (Braun⸗ schweig —Hannover). — Frl. Margarete von Tiede⸗ mann mit Hrn. Rudolf von Stuckrad (Potsdam — Regensburg). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberstabsarzt Dr. Green (Metz). — Hrn. Hauptmann Egon von Nostitz (Hannover). — Eine Tochter: Hra⸗ Hauptmann .n von Jordan (Altona). Gestorhen: Hr. Ritterschaftsrat Dr. jur. Hank Joachim von Winterfeld⸗Krieschow (Krieschow). — Hr Geheimer Kanzleirat und Hauptmann g. D. Edmund Reich (Berlin). — Fr. Major Alme Patermann, geb. Langner (Landeck). — Verw. 88 rofessor Klara van der Velde, geb. Dittr Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berli. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
“ Neun Beilagen
leseimnschließlich Börsen⸗Beilage), (2318
und eine Bekanntmachung der Hauptverwal⸗ tung der Staatsschulden zu Berlin vom 26. September 1905, betreffend die Nieder⸗ legung der im Etatsjahre 1904 durch die Tilgungsfonds eingelösten Staatsschulden⸗
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