gering mittel
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
ℳ ℳ ℳ. ℳ
niedrigster höchster niedrigster böchster niedrigster höchster
ℳ
ℳ
Verkaufs⸗
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ℳ
Durchschnitts⸗ p
für 1 Doppel⸗ zentner
ℳ
228 ü Lencjichs;
Doppelzentner (Preis unbekannt)
Saarlouis Landshut. Augsburg. Bopfingen. Z11“”“ Schwerin i. M. Neustrelitz .. 5. St. Avold...
„Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert au volle Mark abgerundet mitgeteilt. Zemer ungeö i a v Spalken für Preise ben die Bedeutung daß der betre ende Pr nicht vorgekommen ist, ein
Noch: 16 20 16,40 16,40 16 60 10,75 12,90 13,44 15 59 16,00 16,80 16 90 17,40 15,80 15,80 16,00 16,00 15,70 15,70 — —
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16,60 16,13 17,60 16 60 16,20 16 50 16,00 15,56
16,80 18,28 18,80 16,60 16,20 16,50 16,00 15,56
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1 700 3 595 3 219 2 775
320 1 251 28 866
16,50 16,59 17,12 16,42
16,00 14,48 16,66
16,30 16,44 17,11 16,50
16,00 15,67 16,78
Der Durchschnittspreis wird aus den unabg letzten sechs Spalten,
erundeten Zahlen berechnet.
daß entsprechender richt fehlt.
Nachrichten
den Stand der Herbstsaaten um die Mitte des Monats November 1905. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
Um die Mitte des Monats November war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durch⸗
schnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.
Winter. Spekizx —92u☚ Winter⸗Weizen. (auch mit Beimischung Winter⸗Roggen. von Roggen oder Weizen).
Landesteile.
Um die Mitte des Monats November war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 schnittlich), Nr. 4 gering,
Nr. 3 mittel (durch⸗ sehr gering.
Winter⸗Weizen.
Winter⸗Spelz (auch mit Beimischung von Roggen oder Weizen).
Winter⸗Roggen.
Preußen. . Reg.⸗Bez. Königsberg. 1 Gumbinnen. Allenstein..
Danzig..
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Merseburg Erfurt..
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Die Witterung war während des chtsr 1 Oktober bis Mitte November) für die Landwirtschaft im allgemeinen nur wenig günstiger als im Monat vorher. Das naßkalte Wetter
kamen einige trockene und ver
und Schneefälle ein.
Die Bestellung der Wintersaaten hatte unter der Ungunst der Witterung sehr zu leiden und war zur Zeit der Berichterstattung noch Ueber Mäuse⸗ und Schneckenfraß wird
nicht überall zu Ende geführt. aus vielen Gegenden berichtet.
Königreich Sachsen.. letzte hältnismäßig warme Tage, aber bald
folgte wieder kaltes und mehr oder weniger regnerisches Wetter. Schon zeitig traten verschiedentlich Fröste, stellenweise bis zu — 70 C.,
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Bayern. Reg.⸗Bez. Oberbayern
Niederbayern Oberpfalz. Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Schwaben.
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Bemerkungen.
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früchte noch etwas ungünstiger ausge wird mit 2,8 (gegen 2,6 im Okt Roggen mit 2,8 enc beurteilt.
Winterung.
IFghnfolge der earen. nessoag. und 89 8 und überall bis d b Wachstum ungünstigen Witterung läßt ein großer Teil der jungen
dauerte fast überall bis Ende Oktober ununterbrochen fort. Dann eachn mod Hüiie sichere Ber erlang bu⸗ saaten haben sich meist gut bestockt, fangen aber 9 werden. Spätere Saaten dagegen, besonders Weizen und Spelz, aber auch viel Roggen, sind teils eben erst aufgelaufen und noch sehr schwach, teils noch gar nicht aus dem Boden. — lagen und in Gegenden mit schweren Böden konnte ein Teil der Winterfelder bis dahin überhaupt nicht bestellt werden. Im Reichsdurchschnitt sind die Novembernoten der drei Winter⸗ fallen als im Vormonat. Weizen ober), Spelz mit 2,9 (2,8) und Die diesmaligen November
Die zeitigen September⸗ ber vielfach an gelb zu
In höheren Gebirgs⸗
Reich November 1905 Dagegen im Oktober 1905 „ Novbr. 1904
er 1893 — 1904
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1903 1902 1901 1900 1899 1898 1897 1896 1895 1894 1893
sind die un jetzt für W
In der obenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.
Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter
sichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.
“ “ Berlin, den 24. November 1905. “ * 8
ünstigsten der ganzen dreizehnjährigen Reil bis nterweizen und Winterspelz; sie waren für Winterroggen nur in einem Jahre (1902) ebenso ungünstig.
ihe von 1893 bis
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde⸗ rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Kiel, 18. November. Rohrbeck, Lt. und Feldjäger im Reitenden Feld⸗ jägerkorps, bis auf weiteres zur Dienstleistung beim Auswärtigen Amt kommandiert.
8 Beamte der Militärjustizverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 26. Ok⸗ tober. Rappe, Millitärgerichtsschreiber vom Stabe der 19. Div., zum Stabe der 33. Div. versetzt.
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 12. Ok⸗ tober. Knauer, Oberveterinär im Drag. Regt. Prinz Albrecht von Preußen (Litthau.) Nr. 1, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
14. Oktober. Kasischke, Geheimer Kanzleirat, Geheimer Registrator im Kriegsministerium, auf seinen Antrag mit Pension in den Rahestand versetzt. 6
21. Oktober. Scherer, Zahlmstr. vom 2. Bat. Königsinf. Regts. (6. Lothring.) Nr. 145, zum 1. Februar 1906 zum VII. Armee⸗ korps versetzt. Hahn, Oberveterinär im Lothring. Trainbat. Nr. 16, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
29. Oktober. Liebig, Festungsbauwart der Fortifikation Kulm, zum Festungsoberbauwart ernannt. 8 8
31. Oktober. Küster, Oberveterinär im Elsäss. Trainbat. Nr. 15, zum Stabsveterinär im Hus. Regt. König Humbert von Italien (1. Kurhess.) Nr. 13, Burau, Unterveterinär im 2. Bad. Drag. Regt. Nr. 21, Griebeler, Unterveterinär im Kür. Regt. Graf Geßler (Rhein.) Nr. 8, — zu Oberveterinären, — ernannt. Duvinage, Stabsoeterinär im 1. Leibhus. Regt. Nr. 1, zum 2. Hannov. Ulan. Regt. Nr. 14, Draegert, Stabsveterinär im Westfäl. Ulan. Regt. Nr. 5, unter Aufhebung seiner Dienst⸗ leistung beim Brandenburg. Trainbat. Nr. 3, zum 1. Leibhus. Regt. Nr. 1, Kuske, Oberveterinär im Kür Regt. Königin (Pomm.) Nr. 2, zum Hus. Regt. Graf Goetzen (2. Schles.) Nr. 6, Heydt, Oberveterinär im 1. Oberelsäss. Feldart. Regt. Nr. 15, zum Elsäss. Train⸗Bat. Nr. 15, Budnowski, Oberoeterinär im 1. Leibhus. Regt. Nr. 1, zum Brandenburg. Train⸗Bat. Nr. 3, Kettner, Oberveterinär im Ulan. Regt. Graf Haeseler (2. Brandenburg.) Nr. 11, zum Westfäl. Ulan. Regt. Nr. 5, — versetzt. Krause, Oberveterinär im Feldart. Regt. Generalfeldzeugmeister (1. Branden⸗ burg.) Nr. 3, zum Kür. Regt. Königin (Pomm) Nr. 2 versetzt.
1. November. Pfannenschmidt, Kanzleidiätar von der Intend. des X. Armeekorps, zum Intend. Kanzlisten ernannt. Jantzen, Oberveterinär der Landw. 1. Aufgebots (Anklam), der Abschied bewilligt. 8 ö“
9. November. Pfeiffer, Intend. Sekretär von der Intend. des XV. Armeekorps, zu der Intend. der militärischen Institute ver⸗ setzt. Giers berg, Oberzahlmstr. vom 2. Bat. 4. Westpreuß. Inf. Regts. Nr. 140, auf Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Durch Verfügung der Generalkommandos. Oberzahl⸗ meister und Zahlmeister: a. persetzt: Konopatzki vom 3. Bat. Füs. Regts. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33 zum 3. Bat. 1. Masur. Inf. Regts. Nr. 146, Spitzer von der 2. Abteil. Masur. Feldart. Regts. Nr. 73 zum 3. Bat. 1. Ermländ. Inf. Regts. Nr. 150, Abraham von der 1. Abteil. Kurmärk. Feldart. Regts. Nr. 39, Buch vom 2. Bat. Gren. Regts. Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12, — gegenseitig, Kopp vom 3. Bat. 4. Thür. Inf. Regts. Nr. 72 zum Thüring. Hus. Regt. Nr. 12, Ritzau vom 3. Bat. 2. Hannov. Inf. Regts. Nr. 77 zum 3. Bat. Braunschweig. Inf. Regis. Nr. 92, Volckmann vom 1. Bat. 7. Thüring. Inf. Regts. Nr. 96 zur 2. Abteil. 2. Kurhess. Feldart. Regts. Nr. 47; b. infolge Versetzung oder Ernennung zugeteilt: Lilienthal dem 3. Bat. Füs. Regts. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, Adler dem 3. Bat. 2. Hannov. Inf. Regts. Nr. 77, Hesse dem 2. Bat. 3. Lothring. Inf. Regts. Nr. 135, Domscheit der 2. Abteil. 2. Gardefeldart. Regts., Iburg dem 3. Bat. 5. Rhein. Inf. Regts. Nr. 65, Tramm der 2. Abteil. 2. Bad. Feldart. Regts. Nr. 30, Kaczmarek dem 3. Bat. Inf. Regts. von Grolman (I1. Posen.) Nr. 18, Ebel dem 3. Bat. Fußart. Regts. von Hindersin (Pomm.) Nr. 2. 1“
8 Königlich Bayerische Armee. “
München, 22. November. Im Namen Seiner Majestät des Königs. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des bee n Bayern Verweser, haben Sich Allerhöchst bewogen gefunden, nach⸗ stehende Personalveränderungen Allergnädigst zu verfügen: a. bei den Offizieren und Fähnrichen: am 26. v M. dem Oberlt. Gr. v. “ Herrn zu Seyboltstorff des 2. Inf.
egts. Kronprinz das Ausscheiden aus dem Heere mit dem 5. d. M. behufs Uebertritts in die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika zu bewilligen; am 29. v. M. den Fähnrich Bencker des 12. Feld⸗ art. Regts. zur Res. zu beurlauben; am 11. d. M. dem Lt. Frhrn. v. Schnurbein im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm II., Kögig von
Preußen, vom 1. Februar 1906 an Urlaub ohne Gehalt auf ein Jahr
ju bewilligen; den Hauptm. a. D. v. Spies unter Verleihung eines Patents seines Dienstgrades zur Disp. zu stellen; am 19. d. M. mit der gesetzlichen Pension zur Disp. zu stellen: den Gen. Major Fischer, Kommandeur der 11. Inf. Brig., in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs; den Abschied mit der gesetzlichen Pension zu bewilligen: dem Oberstlt. Steppes, Chef der Gend. Komp. von Schwaben u. Neuburg, dem Major Frhrn. v. Godin, persönlicher Adjutant Seiner König⸗ lichen Hoheit des Herzogs Karl Theodor in Bayern, dem Rittm. Schäffer des 3. Chev. Regts. Herzog Karl Theodor, ohne Gehalt beurlaubt, den Oberlts.: Seitz des 23. Inf. Regts., diesem unter Verleihung der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst, Merk des 6. Feldart. Regts., sämtlichen mit der Erlaubnis zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Ab⸗ zeichen; den Abschied unter Fortgewährung der Pension zu be⸗ willigen: dem Oberstlt. 3 D. Müller, Vorstand der militärischen Strafanstalten auf Oberhaus, den Majoren z. D. Frhrn. v. Schacky auf Schönfeld, Pferdevormusterungskommissar in Rosenheim, Knogler, Bezirksoffizier beim Bezirkskommando I München, sämt⸗ lichen mit der Erlaubnis zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen; den Abschied aus dem aktiven Heere mit der gesetzlichen Pension zu bewilligen: dem Lt. Häfner des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilbelm König von Preußen, unter Ueberführung zu den Res. Offizieren dieses Regts.; den Ab⸗ schied zu bewilligen: dem Lt. Saur des 11. Jnf. Regts. von der Tann; das Ausscheiden aus dem Heere zu bewilligen: dem Lt. Weyse des 5. Inf. Regts. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen mit dem 5. De⸗ zember d. J. behufs Uebertritts in die Kaiserliche Schutztruppe für Kamerun; zu ernennen: zum Kommandeur der 11. Inf. Brig. den Obersten Eder, Kommandeur des 4. Inf. Regts. König Wilhelm von Württemberg, zum Kommandeur des 4. Inf. Regts. König Wilhelm von Württemberg den Oberstlt. Schuster beim Stabe des 14. Inf. Regts. Hartmann unter Beförderung zum Obersten (1), zum Vorstand der militärischen Strafanstalten auf Oberhaus den Major z. D. Geßner, zum Bezirksoffizier beim Bezirkskommando I München den Major a. D. Badhauser unter Stellung zur Disp., zum Pferdevormusterungskommissar in Rosenheim den Hauptm. z. D. v. Spies, zum Chef der Gend. Komp. von Schwaben und Neuburg den Hauptm. v. Hellingrath, Hilfeoffizier bei der Gend. Komp. von Oberbayern, zum Zweiten Traindepotoffizier beim Traindepot III. Armeekorps den Lt. Kirchgeßner des 9. Inf. Regts. Wrede; zu verleihen: den Rang und die Gebührnisse eines Brig. Kommandeurs dem Obersten Ritter v. Xylander, Direktor der Kriegsakademie und der Art. und Ingen. Schule; zu versetzen: den Oberstlt. Schmid⸗ huber vom 23. Inf. Regt. zum Stabe des 14. Inf. Regts. Hartmann, den Hauptm. Macher zum Kriegsministerium, bisher kommandiert daselbst, den Oberlt. Stepf des 3. Trainbats., kommandiert zur Gend. Komp. von Oberbayern, zu dieser Komp. mit einem Patent
vom 29. April d. Js., die Lts. Friedrich Karl Frör. v. Mauchenheim genannt Bechtolsheim des Inf. Leibregts, ohne Gehalt beurlaubt, zu den Res. Offizieren dieses Regts., Angstwurm vom 3. Feldart. Regt. Königin⸗Mutter zum 1. Chev Regt. Kaiser Nikolaus von Rußland mit dem Range nach dem Lt. Pöller dieses Regts.,, den Fähnr. Weigmann vom 17. Inf. Regt. Orff zum 12. Feldart. Regt.; zu kommandieren: den Lt. Laur des 16. Inf. Regts. Großherzog Ferdinand von Toskana zur probeweisen Dienst⸗ leistung zur Gend. Komp. von der Pfalz; zu befördern: zu Oberlts. die Lis. Rinecker im 5. Feldart. Regt. König Alfons XIII. von Spanien, Engel des 12. Feldart. Regts., kommandiert zur Kriegs⸗ akademie; wieder anzustellen: den Lt. Egon Müller mit seinem Ausscheiden aus der Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika im 9. Inf. Regt. Wrede; b. im Sanirätskorps: am 19. d. M. den Ober⸗ arzt Dr. Müller mit seinem Ausscheiden aus der Kaiserlichen Schutz⸗ truppe für Südwestaftika in. 1. Fußart. Regt. vakant Bothmer wieder
anzustellen. Kaiserliche Marine.
Offiziere usw. Ernennungen, Beförderungen, Ver⸗ setzungen. 20. November. Befördert: zu Korv. Kapitäns die Kapitänlts: Schlemmer, Erster Offizier M. Linienschiffes „Weißenburg“, v. Koß, Erster Offizier S. M. Linienschiffes „Schwaben“, v. Bülow (Friedrich), persönlicher Adjutant des Prinzen Heinrich von Preußen Königliche Hobeit; zu Kapitänlts. die Oberlts. zur See: Pfeiffer (Adolf) von der 2. Torpedoabteil. bzw. Mansvertorpedobootsflotille, Forstmann (Max) vom Stabe S. M. S. Linienschiffes „Wörth“, Schnell, kommandiert zur Marineakademie, Becker (Maximilian) von der 5. Torpedobootsres. Div. bzw. Schul⸗ torpedobootsflottille; zu Oberlts. zur See die Lts. zur See: Koch vom Stabe S. M. Linienschiffes „Braunschweig“, Feldt, kommandiert zur Dienstleistung bei der 2. Torpedoabteil., Schmidt (Georg) vom Stabe S. M. Schulschiffes „Blücher“, Fengler vom Stabe S. M. Linienschiffes „Wettin“, Schapler, Schumacher von der 2. Marineinsp.; Breitenstein, Marinestabsingen., Geschwaderingen. des 2. Geschwaders, zum Marineoberstabsingen., Mattern, Marine⸗ oberingen. vom Stabe S. M. Linienschiffes „Weißenburg“, Striepe, Marineoberingen zur Verfügung des Reichsmarineamts, — zu über⸗ zähligen Marinestabsingenieuren, Keilig, Marineingen. von der 2. Werftdiv, Hüter, Marineingen. von der 1. Torpedoabteil., — zu Marineoberingenieuren, George, Schläger, Haupt, Marineingen. Oberaspiranten von der 2. Werftdivision, Salomon, Marineingen. Oberaspirant von der 1. Werftdiv., — zu überzähl. Marineingenieuren, Dr. Hennig, Marineoberassist. Arzt von der Deckoffizierschule, Dr. Auer, Marineoberassist. Arzt vom Stabe S. M. Flußkanonen⸗ bootes „Vorwärts“, — zu Marinestabsärzten, Dr. Gleitsmann, Marineassist. Arzt vom Marinelazarett Cuxhaven, zum Marineober⸗ assist. Arzt. Jannsen, Kapitänlt. z. D., Vorstand der Hauptstelle für das Wohlfahrtswesen der Arbeiter der Werft zu Kiel, den Charakter als Korv. Kapitän erhalten. Graefe, Marinestabsingen. eenhe Werft zu Kiel, den Charakter als Marineoberstabsingen. erhalten.
Abschiedsbewilligungen. 20. November. Der Abschied bewilligt: Goette (Adolf), Korv. Kapitän von der Marinestation der Ostsee, Stiegel, Marineoberstabsingen. von der 1. Werftdiv., — beiden mit Ablauf des Monats November 1905 mit der gesetz⸗ lichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, Griese, Kapitänlt. von der 2. Marineinsp., unter Verleihung des Charakters als Korv. Kapitän, Kümmel, Marinestabsingen. von der 2. Werftdiv., — beiden mit der gesetzlichen Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, Schultz (Rudolf), Kapitänlt. von der 1. Marineinsp., mit der WW8 ension und der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst, Dr. Meyer, Marinestabsarzt von der Marinestation der Nordsee, mit der gesetzlichen Pension. Arnoldi, Oberlt. zur See, kommandiert zur Dienstleistung zur 1. Matrosenart. Abteil, Ritthausen, Oberlt. zur See von der 2. Marineinsp., — scheiden auf ihre Gesuche aus und treten zu den Offizieren der Res. des Seeoffizierkorps über. “
Kaiserliche Schutztruppgen.
Kiel, 18. November. Fischer, Major à la suite der Schutz⸗ truppe für Deutsch⸗Ostafrika und kommandiert zur Dienstleistung beim Oberkommando der Schutztruppen, ein Patent seines Dienstgrades verliehen. v. Restorff, Hauptm. in der Schutztruppe für Kamerun, zum Komp. Chef ernannt. Gr. Yorck v. Wartenburg, Oberlt. aggreg. dem Generalstabe der Schutztruppe für Südwestafrika und im Feldvermessungstrupp dieser Schutztruppe, zum Hauptm., Schlosser, Oberlt. in der Schutztruppe für Kamerun, zum überzähl. Hauptm.,
Wahler, Lt in der 2. Etappenkomp. Müller v. Berneck, Lt., — beide in der Schutztruppe für Südwestafrika, zu Oberlts.,
Dr. Trembur, Assist. Arzt in der Schutztruppe für Südwestafrika, zum Oberarzt, — befördert. Sondermann, Lt. in der Schutztruppe für Südwestafrika, scheidet aus derselben am 30. November d. J. behufs Rücktritts in Königl. bayer. Militärdienste aus. Enk, Ober⸗ feuerwerker in der Schutztruppe für Südwestafrika, zum Feuerwerkslt. mit Patent vom 15. September 1905 befördert.
Nr. 47 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen
Gesundheitsamts“ vom 22. November 1905 hat folgenden Inhalt:
Personalnachrichten. — Gesundheitsstand und Gang der Volkskrank⸗ heiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Desgl. gegen Pocken. — Japanischer Sanitätsbericht, 1901. — Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Nahrungsmittel⸗ chemiker. — Uebertragbare Krankheiten. — (Preußen.) Flaschenweine. — Taubstummenstatistik. — Desinfektion. — (Berlin.) Viehhof⸗ ordnung. — Schlachthofordnung. — Stade.) Brunnen. — (Bayern.) Gemeingefährliche Krankheiten. EEEEe— (Sachsen.) Viehseuchen. — Gifthandel. — (Hessen.) Schlachtvie
versicherung. — Menschliche Leichen. — (Braunschweig.) Haarwuchs⸗ mittel. — Tierseuchen im Deutschen Reiche, 15. November. — Deutsche Viehquarantäneanstalten, 2. Vierteljahr. — Ansteckende Krankheiten unter Dienstpferden in Bavern, 1904. — Tierseuchen in Irland, 1904. — Desgl. in Belgien, 1903. — Desgl. in der Türkei. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Deutsches Reich.) — Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen. Kongressen usw. (Oester⸗
reich⸗Ungarn.) VIII. internationaler tierärztlicher Kongreß. —
(Frankreich.) 1. internationaler Kongreß für Nahrungsmittelhygiene ꝛc. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Todesursachenstatistik. — (Ver⸗ einigte Staaten von Amerika. Indiana.) Geburts⸗ und Sterbe⸗ fälle, 1903. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheitspflege (Gewerbehygiene, Krankenwesen).
Literatur.
E 8 “ Die Verhandlungen über Schillers Berufung nach Berlin, geschichtlich und rechtlich untersucht von Adolf Stölzel. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. (2 ℳ.) — Gelegentlich der Säkularfeter von Schillers 100. Todestag sind mehrere Aufsätze er⸗ schienen, die sich mit Schillers Reise nach Berlin i. J. 1804 und mit den damals gepflogenen, dann ergebnislos verlaufenen Verhandlungen, den Dichter an die Hauptstadt Preußens dauernd zu fesseln, beschäftigten. Zu einer völligen Klärung ist diese Episode aus Schillers Leben in keiner jener Abhandlungen gebracht; sie kann bis in die Einzel⸗ heiten hinein auch nicht mehr aufgedeckt werden, weil neben der fast vollständig erhaltenen Korrespondenz aus jener Zeit mündliche
Besprechungen gingen, über die naturgemäß nicht allerseits Ueberein⸗ stimmendes berichtet wird. Der Verfasser untersucht nur die damals in erster Linie zwischen Schiller und dem Kabinettsrat Beyme ge pflogenen Unterhandlungen rein nach ihrer rechtlichen Bedeutung und Tragweite. Er unterzieht sich einer Aufgabe, die dem Juristen in jedem Prozeß entgegentritt, in dem mündliche und schrift⸗ liche Willenserklärungen zur Sprache kommen und in dem darauf hin zu entscheiden ist: liegen nur Vorverhandlungen oder liegt ein Vertragsschluß vor; heben die späteren schriftlichen Erklärungen die früheren mündlichen auf oder ergänzen sie diese; hat die Partei recht, die der Ansicht ist, es sei etwas Bindendes vereinbart, oder die Gegenpartei? Nebenher kommt es dann auf die
üfung eines feingearteten und feinverzweigten Indizienbeweises an, ei dem die eigene Erklärung des Hauptbeteiligten gewissermaßen als Zugeständnis gegenüber ihm selbst eine gewichtige Rolle spielt. Von diesen Gesichtspunkten aus unterzieht der Ver⸗ fasser das gesamte vorliegende Material einer scharfsinnigen juristischen Prüfung und kommt dabei zu dem Ergebnis, daß Schiller, natürlich bona fide, die Vorgänge bei den am 17. Mai 1804 in Potsdam gepflogenen Unterhandlungen nicht richtig dargestellt hat, und daß Schiller, nicht Beyme, sich in der rechtlichen Auf⸗ fassung der damals abgegebenen Erklärungen geirrt hat. Die scharf⸗ sinnigen Untersuchungen des Verfassers werden auch den Nichtjuristen, in erster Linie den Literarhistoriker, lebhaft interessieren.
— Der Haushaltungsunterricht. Ein Wegweiser für Einrichtung von Haushaltungsschulen und zugleich ein Lehr⸗ und veer, zur Erteilung des Haushaltungsunterrichts. Von Dr. Wilhelm Springer, Königlichem Schulrat. Verlag von Theodor Hofmann, Berlin und Leipzig. — Der Verfasser, der durch die Er⸗ richtung der Neuroder Haushaltungsschule und durch jahrelange Tätigkeit an dieser Anstalt über ausgiebige praktische Erfahrungen auf dem Gebiete des Haushaltungsschulwesens verfügt, setzt in dem vorliegenden Buche weder Lehrwerkstätte noch Lehrerin voraus, er will in ihm vielmehr eine ausführliche Anleitung für die Errichtung von Haushaltungsschulen und für die Gestaltung des Unterrichts an ihnen geben. Während die meisten ähnlichen Bücher sich ausschließlich oder doch vornehmlich mit dem Kochunterricht beschäftigen, hat Dr. Springer, davon ausgehend, daß sich ein geordnetes Familienleben ebensosehr auf Reinlichkeits⸗ und Ordnungspflege wie auf eine rationelle Ernährung stützt, alle Ar⸗ beiten des Hauses — die Reinigungs⸗, Putz⸗ und Wäschearbeiten usw. — in den Bereich seiner Ausführungen einbezogen. Zugleich hat der Verfasser es sich angelegen sein lassen, nicht nur praktische Kenntnisse zu vermitteln, sondern auch auf den Charakter einzuwirken. Endlich ist die Methode des Haushaltungsunterrichts bei ihm so ausgebaut, daß nach ihr, wie in den Schulfächern, eine Lebrerin befähigt ist, eine ganze Klasse zugleich mit Erfolg zu unterrichten. Das Buch, das aus der Praxis heraus entstanden ist, dürfte sich in ihr bewähren.
— Von der deutschen Seebücherei, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, durch Erzählungen aus dem Leben des deutschen Volkes zur See in der Jugend und im weiten Volkskreise überhaupt, das Interesse an unsere Kriegs⸗ und Handelsmarine und an ihre Auf⸗ aben zu erwecken und zu beleben, liegen drei neue Bändchen vor. Sie haben wieder den Professor Dr. J. W. Otto Richter zum Verfasser, der seine Anregungen wieder in die Form anschaulich ge⸗ schriebener historischer Erzählungen gekleidet hat. Das eine Büchlein (Bd. 5) führt den Leser, anknüpfend an die Erzählung des 3. Bändchens, in die Hansazeit und behandelt den Kampf der Stralsunder gegen die Seeräuber zur Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Im 6. Bändchen ist ein deutsches Seemannsleben zur Zeit Friedrichs des Großen geschildert, während das 7. in die Gegenwart führt und von dem Leben auf unseren großen Ueberseeschiffen erzäͤhlt. Die Büchlein, die bei Stephan Geibel in Altenburg erschienen sind (je 1,50; geb. je 2 ℳ) sind wohl geeignet, den Zweck zu fördern, dem sie dienen wollen.
— Bergfriede. Roman von Friedrich Jacobsen. Verla von Alfred Schall. Berlin. (3 ℳ) Das anspruchslose Buch hat keinen besonderen literarischen Wert, ist vielmehr nach Inhalt und Form durchaus herkömmlich und eine Durchschnittserzählung; ja es ist etwas Altfränkisches in ihm, das wiederum nicht ohne Reiz ist. Jedenfalls ist dieser Roman aber eine gesündere und angenehmere Kost als die große Mehrzahl der modernerealistischen Durchschnitts⸗ erzählungen. — Grete Wolters von Ewe Gräfin Baudissin (Verlag der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart und Leipzig; 3,50; geb. 4,50) steht als literarische Arbeit höher. Die Charakteristik ist origineller und feiner, die Sprache individueller. Namentlich die junge Heldin des Romans ist im ersten Teil anschaulich und fesselnd geschildert; in der zweiten Hälfte ist die Charakteristik weniger ge⸗ lungen. Als Ganzes erhebt das Buch sich aber auch nicht über den Durchschnitt. 8
— Im Hinblick auf das nahende Weihnachtsfest sei auf die hübsch ausgestatteten Büchlein hingewiesen, die bei Emil Perthes in Gotha erschienen und bestimmt sind, dem märchenfrohen Kindervolk ange⸗ nehme Stunden zu bereiten. Gertrud Bergs Kindergeschichten (2. ℳ) eignen sich für Kinder im Alter von 3—7 Jahren. Sie sind im Sinne Fröbels in deutlicher, kindlicher Aus⸗ drucksweise geschrieben und auch stofflich so ausgewählt, daß sie den kleinen Zuhörern ohne weitere Erklärung vorgelesen werden koͤnnen. Das Büchlein dürfte sich nicht nur für die Kinderstube, sondern auch für Elementarklassen und Kindergärten eignen. Manchem Erzieher freilich, der kein unbedingter Anhänger Fröbels ist, werden die kleinen Erzählungen etwas zu lehrhaft scheinen. — In einem anderen Bändchen (2,70 ℳ) hat K. O. Beetz unter dem Titel Urd, deutsche Volksmärchen aus dem Volksmund esammelt und nacherzählt. Der Volkston ist nicht überall getroffen. Man wird bei solchen Büchlein aber unwillkürlich immer an die „Haus⸗ und Volksmärchen“ der Gebrüder Grimm erinnert, und vor diesem köstlichen, immerjungen Buche können dann alle seine Nachfolger schwer bestehen. — Otti, Sommertage aus dem Leben eines Kindes von Josephine Siebe (2,40), ein drittes in dem gleichen Verlage erschienenes Büchlein, wird kleinen Mädchen von 7 bis 9 Jahren wahrscheinlich Freude machen. Alle drei Bücher sind richt schlecht. Auf Kinderbücher aber, wie man sie haben möchte, voll Poesie, Heiterkeit, voll gläubiger Ahnungen und voll Kinderernst und ⸗lachen, müssen wir leider noch immer warten. Bei der Misere aber, die in unsern Jugendschriften herrscht, muß man sich bescheiden, wenn man wenigstens auf einigermaßen brauchbare Bücher stößt; zu denen gehören die drei genannten.
— Wie schon kurz mitgeteilt wurde, veranstaltet die Verlags⸗ buchhandlung von Velhagen und Klasing in Leipzig eine Jubiläums⸗ ausgabe des bekannten und beliebten Andreeschen Hand⸗ atlas. Vor 25 Jahren erschien dieser Atlas zum ersten Male, jetzt tritt er in 5. Auflage, bedeutend vergrößert und in jeder Hinsicht vervollkommnet und ergänzt, vor das Publikum. Die Ausgabe ist auf 56 wöchentliche Lieferungen (zu je 50 ₰) berechnet und wird auf 207 Kartenseiten 139 Haupt⸗ und 161 Nebenkarten umfassen. Die bisher erschienenen sechs ersten Lieferungen enthalten, 13 doppelseitige Kartenblätter, unter denen besonders die völlig neu hergestellten auffallen: die Schweiz in außerordentlich plastischer Darstellung des ochgebirges, Dänemark mit Island, Deutsch⸗Südwestafrika, estfrankreich mit weitreichender Umgebungskarte von Paris sowie Europa in physischer Uebersicht. Landhöhen und Meerestiefen kommen in harmonischer Farbenwahl zur Erscheinung. Auf alle neuesten Verkehrswege (Eisenbahnen, Seekabel usw.) wurde sorgfältige Rück⸗ sicht genommen. Ausstattung und Druck stehen auch durchaus auf der Höhe, sodaß, nach den vorliegenden Lieferungen zu schließen, der Atlas in seiner neuen Gestalt durchaus geeignet erscheint, sich noch weitere Kreise zu erobern. 1
— Leitfaden der Turnkunst. Von Professor Dr. Moritz Kloß. Siebente, vermehrte und verbesserte Auflage, bearbeitet von Otto Schlenker. Mit 105 Textfiguren. In Originalleinenband 4 ℳ Verlag von J. J. Weber in Leipzig — Das Bedürfnis einer siebenten Auflage spricht schon für den Wert dieses „Leitfadens der Turnkunst“ und läßt erkennen, daß das Buch sein Recht als einer der ältesten Bausteine in der turnerischen Literatur bewahrt hat. Ein