1905 / 280 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

dem Oberstleutnant Falck beim Stabe des Füsilier⸗ regiments Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburgischen) Nr. 35, dem Oberstleutnant Spohn beim Stabe des In⸗ fanterieregiments von Alvensleben (6. Brandenburgischen) Nr. 52, dem Oberstleutnant Noeldechen, Kommandeur des Neumärkischen Feldartillerieregiments Nr. 59 dem Major von Gazen genannt Gaza, Kompagnieche im Invaliden⸗ hause in Berlin, und dem Kreisbauinspektor, Baurat Knappe zu Königsberg i. Pr. den Königlichen Kronenorden dritter Klasse, . den Oberleutnants von Kretschmann im Leibgrenadier⸗ regiment König Friedrich Wilhelm III. (1. Brandenburgischen) Nr. 8, von Wulffen im Kürassierregiment Kaiser Nikolaus I. von Rußland (Brandenburgischen) Nr. 6 und dem Oberlehrer Konrad Lüders an der städtischen höheren Mädchenschule in Celle den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, dem Buchbindermeister Friedrich Berens zu Koblenz das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, den Gemeindevorstehern Heinrich Kreikler zu Reinfeld im Kreise Rummelsburg, Gustav Bewersdorff zu Linden⸗ busch in demselben Kreise, dem Kirchenältesten, Häusler August Noack zu Pitschkau im Kreise Sorau, dem Schutz⸗ mannswachtmeister Anton Morcinek zu Berlin, dem Hausmeister des St. Vincenzhospitals in Duisburg Heinrich Agethen, dem Werkmeister Gustar Gaade zu Berlin, dem Werkmeister Konrad Hörter, den Fa rikmeistern Joseph Dortans und Franz Trierweiler, sämtlichzu Cöln, dem Brennerei⸗ und Forstverwalter Paul Lemke zu Groß⸗ Volz im Kreise Rummelsburg, dem Gutsnachtwächter Joh ann Dobrunz zu Kamnitz in demselben Kreise, dem Fabrik⸗ aufseher Heinrich Kammler, dem Portier August Dorn, beide zu Blumenau im Kreise Waldenburg, dem Arbeiter riedrich Krüger zu Berlin und dem Taͤgelöhner Jakob zu Cöln das Allgemeine Ehrenzeichen, sowie dem Bäckergesellen Rudolf Pleuser zu Neuhückeswagen

im Kreise Lennep die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.

Königreich Preußen. 8 Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kreisarzt Dr. Heising in Borken den Charakter als Medizinalrat zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Dem Arzt Dr. med. Arthur Kuttner in Berlin ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Bekanntmachung. 3 8

Für die Turnlehrerprüfung in der Provinz Pommern, die im Jahre 1906 in Greifswald stattfindet,

ist Termin auf 8 8 Montag, den 5. März 1906 und folgende Tage

anberaumt. ü 8 b

ur Prüfung werden zugelassen: 8 1

8 öe. welche bereits die Befähigung zur Erteilung

won Schulunterricht vorschriftsmäßig erworben haben,

p. Studierende, jedoch nicht vor vollendetem 3. Semester.

Meldungen der in einem Lehramt stehenden Bewerber

SotkInd durch Vermittelung der vorgesetzten Dienstbehörde,

Meldungen anderer Bewerber unmittelbar bei uns bis Ende Dezember d. J. einzureichen.

Der Meldung sind beizufügen

1) der Geburtsscheiln, .

der Lebenslauf, auf dessen Titelble⸗ d;

Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession, der

Lohnort und die Wohnung des Bewerbers anzugeben ist,

3) ein ärztliches Gesundheitszeugnis, 8

4) ein Zeugnis über die erworbene Lehrerbildung und die

seitherige Wirksamkeit als Lehrer, 5 5) ein Zeugnis über die erlangte turnerische Ausbildung. Für Studierende tritt an Stelle des unter 4 genannten

di

Zeaugrises ein akademisches Sittenzeugnis, welches zugleich die

ahl ihres Semesters angibt. 1 9 Prüfung wird be; der von uns durch die Amts⸗ blätter der Königlichen Reg ierung in Stettin, Köslin und Stralsund veröffentlichten Prüfungsordnung, für Turnlehrer vom 9. Juli 1900 abgehalten werden. Dieselbe wird auf

Antrag auch den Bewerbern mitgeteilt werden. Im Anschluß an die Turnlehrerprüfung wird in Greifs⸗ wald im Jahre 1906 auch eine Schwimmlehrerprüfung abgehalten werden, die am 1. August 1906 stattfinden wird. Die Anmeldung zu dieser Prüfung hat bis zum 1. Juli

Laut Meldung am 25. November in See

S .S.

In der Zweit

treffend die Zweite Kammer, Nachdem der Abg und sich dabei auf

Baer (freis.) daß die Landtagswähler für Wahlrechtsänderung

Uebergang Metzsch erklärte,

Vorlage auf Grund nicht machen werde. barer Weg zur erkannt werden,

system sei zu Wahlgesetz von

der gegenwärtigen

gab namens seiner diese den Standpun

Abg. Opitz entgegen.

In der gestrigen Beratung der Vor der Antrag in eigener Regie des

Ist Lachman und Allg El linie innerhalb fünf

zu stellen,

zu stellen sei, setzung eines stellung der

angen

27

0G muel Isaak

willig gestellt. keine Angaben.

Schnelle, Dragonerregiment an regiment, am

an Typhus

gefunden. In gestern die

Schluß der rufen

S. „Bremen“ ist am 25. November in Ponce (Portorico) eingetroffen und geht am 2. Dezember von dort nach Kingston (Jamaica) in See.

pellationen der Nationalliberalen und der Freisinnigen, be⸗ Neuordnung des

gierung veröffentlichte Denkschrift berufen in der Begründung seiner Reichstagswahl von 1903 die

Reichstagswahlrecht nicht annehmbar sei Landtagswahlrecht von 1868 wieder einführen, zum Reichstagswahlrecht. daß die Regierung k „bo können, die sich auf dem Pluralsystem aufbaue, und daß sie auch eine

schon deshalb, das Eindringen staatsfeindlicher Elemente biete; das Proportional⸗ kompliziert und mit einem 1868 bei einer Erhöhung des dürfte dem jetzigen Wahlrechte Unzufriedenen auch nicht gedient sein. Gestaltung der

anderes Wahlrecht als das zur aber nach wie vor bereit, jedes vorgeschlagene System auf seine Verwend⸗

barkeit hin zu prüfen und dann Vo die angegebenen Kautelen geschaffen seien und sie

Mehrheit beider Kammern rechnen könne. b S konservativen Parteifreunde die Erklärung ab, daß

(natlib.) bedauerte die wünschte baldige Vorlagen zur Aenderung Goldstein (Soz.) trat

Paeplow, daß der

Ablehnung dieses Antrages, eine öffentliche Submission auf den der Bahn auszuschreiben,

emeine Elektrizitätsgesellschaft zu verpflichten,

wurde ebenfalls abgelehnt. Wolfhafen, daß der Bau innerhalb weiterer

Ausschusses zur Prüfung der Frage, ob Vorortsbahnvorlage, insbesondere bezüglich der plafas fa

Straßen, Unregelmäßigkeiten vorgekommen angenommen. 12—

(e Deutsche Kolonien. Nach telegraphischer Meltzeng des Kaiserlichen Gouverneurs von Deutsch⸗Südwestafrika

30 G p ;

30 Soßleuten und ihrem 1 906; Veldschoendrager Hans Hendrik 8, Männer und

Ueber die Bedingungen

Nach einem des „W. T. B.“ in Deutsch⸗Südwesta geboren

Herzschlag und der Reiter 9. 5. 83 zu Häuschenwerder, 24. November gestorben. 8

und Budapest wieder 8 der österreichischen Hauptstadt demonstrierten

deutsch⸗nationalen Rektor und versuchten, seine Vorlesung Vorlesung wurde und Lärmen

2 29—

des „W. T. von San gegangen.

aus Sebastopol herrscht gegenwärtig in der Stadt Ruhe. Die Offiziere und Mannschaften des Kreuzers „Otschakow“ sind gezwungen worden, das Schiff zu verlassen. Auf den Panzerschiffen „Rostißlaw“ und „Tri⸗ Swiatitelja“ verhält sich die Bemannung ruhig und zeigt keine Neigung, sich den Meuterern anzuschließen. Ein Bataillon Reserve hat mit den meuternden Matrosen gemein⸗ same Sache gemacht. Ueber die Festung ℳ8 der Belagerungszustand verhängt worden. Die Matrosen tun ihren regelrechten Dienst ohne Offiziere, patrouillieren in der Stadt und verhafteten ihre Kameraden, die keine Erlaubnis⸗ scheine haben, die Kasernen zu verlassen. Gestern, am Geburts⸗ tage der Kaiserin⸗Witwe, veranstalteten die Matrosen ohne Offiziere eine Parade vor der St. Wladimirkathedrale. Einige Abteilungen vom Regiment Wilna sind aus Theodosia an⸗ gekommen. Der Semstwokongreß nahm nach obiger Quelle vor Schluß der Session einstimmig eine Resolution an, in der Maßnahmen verlangt werden zur Verhinderung der Wiederkehr der Judenhetzen, durch die nach Ver⸗ öffentlichung der Kundgebung vom 30. Oktober gegen 60 von Juden bewohnte Orte heimgesucht und die teilweise von den Verwaltungsbehörden organisiert worden seien, sowie zur Ausrottung der Anschauungen von der Rechtlosigkeit der Juden. Die Gleichberechtigung der Juden erscheine jetzt als eine Maßnahme der praktischen Politik; die Aufhebung aller beschränkenden Gesetze, Vorschriften und Erlasse sei un— aufschiebbar. 1 3 Nach einer Meldung des „Ruß“ wächst die Gärung in der Mandschurei. In Charbin wurden Offiziere Mannschaften verhaftet. Auch der angr enzende Teil Si⸗ biriens ist von der Gärung ergriffen worden und die in Wladiwostok vorgekommenen Ausschreitungen sind ernster gewesen, als bisher mitgeteilt wurde. Das unbewe⸗ liche Eigentum fast aller Chinesen und einer großen Anzahl anderer Ausländer ist verbrannt. General Lenewitsch gad Befehl, 100 aus dem europäischen Rußland eingetroffen⸗ Agitatoren aus der Armee zu entfernen; auf seinen Befehl sollen auch die Schuldigen in Wladiwostok vor ein Kriegs⸗ gericht gestellt werden. 1 Der Rat der Arbeiterdeputierten beschloß, die Wieder⸗ eröffnung der geschlossenen St. Petersburger Fabriken durch einen allrussischen Streik zu erzwingen und zu diesem Zweck in allen Zentren unter

. der Stadt⸗ um Landbevölkerung, in der Armee und in der Flotte eine Be wegung einzuleiten.

B.“ ist S. M. S. „Stein“ agentur“

Nicolo auf Zea nach Volo

Sachsen.

en Kammer wurden gestern die Inter⸗

Wahlrechts für die erörtert. Das „W. T. B.“ berichtet:

Schiek (natlib.) seine Interpellation begründet die während des letzten Landtags von der Re⸗ hatte, führte der Abg. Interpellation u. a. aus, Quittung der sächsischen ihre Wahlentrechtung gewesen sei und eine dringend notwendig mache. Wenn das sei, solle man das alte allerdings nur als Der Staatsminister von keine Vorlage habe machen

des allgemeinen, direkten, gleichen Wahlrechts

Das Pluralsystem könne als ein gang⸗ Aenderung des Wahlrechts nicht an⸗ weil es keine Kautelen gegen

n* 809

Zurückkommen auf das

Zensus dürfte den mit Nach Verhältnisse könne die Regierung ein Zeit bestehende nicht vorschlagen. Sie sei

Vorschläge zu machen, wenn damit auf Zustimmung der Der Abg. Opitz (kons.) kt der Regierung teilen. Der Abg. Schiek abwartende Haltung der Regierung und des Walrechts. Der Abg. den Ausführungen des Ministers und des

Hamburg. Sitzung der Bürgerschaft wurde bei der hnhvorlage, wie „W. T. B.“ meldet, Bau der Stadt⸗ und Vorortsbahn Staates erfolgen solle, und für den

au Ein

1“

Spanien. J“ Der König hat, nach einer Meldung des „W. T. B⸗ den Ministerpräsidenten Montero Rios ermächtigt, der Cortes einen Gesetzentwurf vorzulegen, nach dem die ver⸗ fassungsmäßigen Garantien in Katalonien auf⸗ gehoben werden. B G In der gestrigen Sitzung der Kammer wurde dieser Gesez entwurf beraten. Der Ministerpräsident Montero Rios b⸗ gründete die gegen die Separatisten geforderten Ausnahmebestimmurga und ersuchte die Kammer, die Regierung bei dieser patriotischen Han⸗ lung zu unterstützen. Auf den Versuch eines katalanischen 82 geordneten, die regionalistischen Tendenzen zu entschuldigen, erwidem Montero Rios, daß der Regionalismus dieselbe Bezeichnung wie de Separatismus verdiene und ebenso verdammenswert sei. Die P. stimmung über den Gesetzentwurf soll heute erfolgen.

Türkei. 1“

Die Demonstrationsflotte hat ihr vorgestriges Pr⸗ gramm nach einer Meldung des „W. T. B.“ erledigt. D. großen Schiffe der Flotte sind in den Hafen von Mytilerg eingelaufen, ohne die Landesflagge zu salutieren. Die klein⸗ Fahrzeuge waren gezwungen, wegen des Sturmes in der Buch zu ankern. Es wurden 400 Mann ausgeschifft und mit diesse das Zollamt, das Telegraphenamt sowie einige Punkte d. Stadt besetzt. Die türkischen Truppen haben die Kaserne; räumt, die von einer österreichischen Abteilung bewacht wirn herrscht völlige Ruhe.

in beiden Teilen abgelehnt. Gesellschaften Siemens u. Halske die Bau⸗ Genehmigung des Vertrages fertig Dagegen wurde ein Antrag drei Baujahre fertig Braband auf Ein⸗ ob bei der Fertig⸗

, die

Jahre nach

ommen. Ein Antrag Dr.

seien, wurde e

an Lindequist haben sich rrin Unterkapitän mit 17 Bahang sowie der Kapitän insgesamt 44 Weiber in Bersaba frei⸗ Dabei sind 34 Gewehre abgeliefert worden. der Uebergabe enthält die Meldung

aus 5 rika sind der Unteroffizier Wilhelm 1 * 8ea am 24. 6. 78 zu Berne, früher im Auf der Insel und in Konstantinopel

Norwegen.

November d. J. in Berseba Haakon hat gestern im Storthing ?

Otto Stielike, geb. am früher im 3. Gardefeldartillerie⸗ ersassung abgelegt. Nach dem Zer des Königs vor säs

d. J. im Feldlazarett 15 Hasuur 1 des Prinzen Heinr

von Preußen sowie der fremden Admirale, die in der Dig⸗ matenloge des Sitzungssaales des Storthings dem feierlich Akte beiwohnten, statt. Nachdem der König Haakon u die Königin Maud den Saal betreten und unter d Thronhimmel Platz genommen hatten, hielt der Storthinge präsident Berner folgende Ansprach: „Eure Majestäten! . 81 Der Storthing heißt als Vertreter des norwegischen Toe⸗ Norwegens König und Königin in seiner Mitte willkommen. E⸗ einstimmiger Wahl des Storthings und unter voller Zustimmurng norwegischen Volkes hat Eure Majestät Norwegens Thron bestik aber damit Eure Majestät die Macht, die das Grundgeses:

Witbooi,

Nr. 19, am 17. Der Köni Eid auf die ung des „W. T. B.“ fand die Eidesleistung lichen Repräsentanten und in Gegenwart

Oesterreich⸗Ungarn. des „W. T. B.“ haben in Wien Studentenkundgebungen statt⸗

den Nach Abzugs⸗ veran⸗

Studenten gegen zu stören. Rektor mit In Budapest

der empfangen.

für Norwegens

freies Volk. und ehrenvolle 8 Wir wissen alle, welche

Stellung das Storthing in Norwe 8. fassung und in den Herzen aller 1.s Ver. Ernst und im Jubel hat das norwegische Volk sich immer fest an das Storthing angeschlossen. Es wird meine größte

reude sein, im Zusammenwirken mit dem Storthing und in Ueber⸗ einstimmung mit dem Grundgesetz all meinen Willen, alle meine Kräfte einzusetzen, um dem Vaterlande zu seinem Frieden und zu seinem Glücke zu dienen. „Es lebe das Vaterland!“ B Die Mitglieder des Storthings stimmten in diesen Wunsch ein. Die Mazjestäten mit ihrem Gefolge verließen hierauf das Storthingsgebäude, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Unmittelbar nach der Rückkehr ins Schloß hielt der König den ersten Staatsrat ab. Der Ministerpräsident Michelsen hielt dabei folgende Rede: „Wie Eurer Majestät bekannt, hat die norwegische Regierung mit Genehmigung des Storthings vom 7. Juni seit diesem Tage die Autorität ausgeübt, welche die Verfassung dem König des Landes ver⸗ leiht. Heute haben Eure Majestät den Eid auf die Verfassung ab⸗ E die 68. übernommen. 6 aher unsere konstitutionelle icht, sere in di Hände Eurer Majestät zu legen.“ vE1I6““ Der König erwiderte hierauf: Herr Ministerpräsident! ö Alle wissen, daß Ihre Regierung in den verflossenen Monaten Norwegen in einer Krise mit Klugheit geleitet hat, die ihr die Dank⸗ barkeit und Bewunderung des ganzen norwegischen Volkes eingebracht hat. Es würde mir unmöglich sein, eine Regierung zu bilden, die in so hobem Maße das Vertrauen des Storthings und Volkes besitzt. Deshalb ersuche ich Sie und Ihre Kollegen dringend, fernerhin dem Lande und mir Ihre ausgezeichneten Dienste zu weihen. Ich ersuche Sie, Herr Ministerpräsident, und Ihre Kollegen, mein erster Staats⸗ rat in einer Zeit zu bleiben, wo ich in besonderem Grade des Beistandes und der Stütze erprobter und angesehener Männer bedarf.“ Der Ministerpräsident Michelsen antwortete: „Ich nehme den Auftrag Eurer Majestät an und kann für mich

hohe

1u.

und namens meiner Kollegen erklären, daß wir bereit sind, die Er-

nennung anzunehmen und weiterhin den Dienst zu versehe Mit⸗ glieder des Rates des Königs.“ v11“ Der König sprach darauf seinen Dank aus für den ihm bereiteten Empfang und die ihm beim Einzuge in die Haupt⸗ stadt dargebrachten Huldigungen. Am Nachmittag zog eine zahlreiche Volksmenge durch die G am Storthingsgebäude vorbei nach dem Schlosse. ine Abordnung von neun Teilnehmern wurde vom Königs⸗

paar empfangen und gebeten, den Teilnehmern am Zuge den

₰½

Dank für die Huldigung zu übermitteln.

Parlamentarische Nachrichten. 8 8 In der heutigen (1.) Sitzung des Reichstags, der der Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr. Graf von Posa⸗ dowsky⸗Wehner und der Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Stengel beiwohnten, eröffnete auf Grund der Geschäftsordnung der Präsident der vorangegangenen Session Graf Ballestrem die Sitzung und berief zu provisorischen Schriftführern die Abgg. Hermes, Himburg, Rimpau und Freiherr von Thünefeld. Hierauf wurde das Ver⸗ zeichnis der bereits eingegangenen Vorlagen verlesen. Die

zerlosung der Mitglieder in die Abteilungen wird nach der bisherigen Praxis durch das Bureau erfolgen.

8 Bei Schluß des Blattes wurde der Namensaufruf zur Feststellung der Beschlußfähigkeit des Hauses vollzogen.

Statistik und Volkswirtschaft. 8

1 Zur Arbeiterbewegung. 8

Vom Verbande sächsisch⸗thürinaischer Web reien wird

sammlungen sich zur Wiederaufnahme der Arbeit los und zu den vom Verbande festgesetzten Tarifen und all⸗ 5 Bedingungen in allen Verbandsbetkrieben bereit erklärt hat, eschloß der Vorstand des Verbandes der Webereien und der Färberei⸗ konvention in einer gestern nachmittag abgehaltenen Sitzung, die Be⸗ triebe der Webereien und Färbereien am Mittwoch, den 29. November, früh 8 Uhr, wieder zu eröffnen. (Val. Nr. 279 d. Bl.) 8†

trockene Sand Aegyptens.

Kunst und Wissenschaft.

Die Ausgrabungen der Deutschen Orientgesellschaft

bei Abusir in Aegypten.

„Das heutige Dorf Abusir liegt einige Stunden südwestlich von Kairo, in der Nähe einer kleineren Gruppe von Pyramiden, zwei Stunden von den großen Pyramiden von Gizeh entfernt. Im Namen des Ortes blickt noch deutlich der antike, Busiris, durch, jenes Dorfes, dessen Bewohner im Altertume als Fremdenführer bekannt waren. Schon seit einer längerer Reihe von Jahren ist diese Gegend der

Durch die große Liberalität des Aegyptologen Freiherin von Bissing

hölzerne

sich jetzt nicht mehr genauer bestimmen. Eierschalen und in großen Mengen Traubenkerne, Granatäpfel, Hasel⸗

neuen Holzsärgen griechischer Form beigesetzt. In dem t ne isch . . rockenen Sande haben sich Särge, Beigaben und mitunter 2 die Leichen selbst vortrefflich erhalten. Der Boden hatte sich seit der Zeit der V. Dynastie beträchtlich aufgehöht. In ihm wurde die Grube bis zum Pflaster jener alten Zeit hinab eingetieft. Gern lehnte man das Grab an die Wand einer jener alten Bauten an, die damals noch teilweise über die Oberfläche des Terrains hinausgeragt haben müssen. Die Särge wurden stets so in den Boden versenkt, daß die Füße des Toten nach Westen gerichtet waren, der Kopf nach Osten. Es waren einfache Leute, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden; keine großen Kostbarkeiten wurden ihnen mitgegeben, wie sie in anderen Gräbern gefunden wurden. Aber die unvergleichliche Bedeutung dieser Nekropole besteht in der ganz aus⸗ gezeichneten Erhaltung der Gräber, die eine Beobachtung der Vor⸗ gänge vor und bei der Grablegung wie bei keinem anderen griechischen Friedhofe dieser Zeit gestattete. Die Leichen sind nicht einbalsamiert wie die ägvyptischen, aber die vollkommene Eintrocknung der Körper bei denen noch die Haut über den Knochen zu erkennen war und mit⸗ unter auch die Haare sich noch erhalten hatten, läßt annehmen, daß die Leichen an der Luft getrocknet wurden, oder, was wahr⸗ scheinlicher ist, daß fäulnishindernde Mittel mit in den Sarg gelegt wurden. Vielleicht waren dies aromatische Kräuter, denn die Leichen waren umhüllt von zerfallenen Pflanzen⸗ resten. Dieses Streben, die Leichen zu konservieren, kennen wir in Griechenland aus klassischer Zeit nicht, wir dürfen also in ihm viel⸗ W“ Einfluß dgohtischer 2 sehen. Die Toten wurden dann in leinene Tücher gehüllt, die mi kreuzweise mit roten und gelben X“ eine Unterlage von Hobelspänen, oder eine zusammengefaltete Decke oder V tin mit Emmerspreu gefülltes Leinenpoister wurde die Leiche in Rückenlage in den Sarg gebettet. Der Kopf ruhte auf einem be⸗ sonderen Kissen, er wurde auch mit einem Kranze geschmückt. Be⸗ sonders interessant sind die Beigaben. Ein Toter hielt einen Vogel in der Hand, er war vielleicht sein Lieblingstier, vielleicht spielt aber auch ein superstitiöser Gedanke hierbei mit, der auf die Vorstellung von der Seele als Vogel zurückgehen mag. Fast immer sind dem Toten Schuhe mitge⸗ geben, mitunter sogar zwei Paare. Ein Exemplar ließ sich wieder ganz herstellen und gibt uns eine vortreffliche Vorstellung von griechischer Schusterarbeit. Der Gedanke bei dieser Beigabe war wohl der, daß der Tote für seine Reise ins Jenseits die Schuhe nötig hatte. Noch heute zieht man in Griechenland dem Toten ein Paar neue Schuhe an. Bei einigen Toten wurde im Munde eine kleine Silbermünze gefunden. Es ist nach der Auffassung der späteren Zeit der Groschen für den Fährmann der Unterwelt, ursprünglich aber wohl der symbolische Ersatz der Habe des Toten. Andere Beigaben sind Dinge, die der Verstorbene im Leben brauchte und auch im Jenseits nicht leicht entbehren konnte. Die Männer haben einen kräftigen Stock, erner eine Strigilis, das bekannte Gerät, mit dem man sich den Schmutz der Ringschule vom Leibe schabte, eine Flasche, einen Lederbeutel mit hölzernem Pfropfen ein Messer und ein Salbgefäß aus Alabaster bei sich. Die einzige Frauenleiche hatte ein zierliches Kästchen mit einem Schminktöpfchen mitbekommen. Aehnliche Gaben, wie sie in den Sarg selbst gelegt wurden, wurden auch neben diesen hingesetzt. Die große Sparsam⸗ keit in den Beigaben erklärt sich nicht allein aus den bescheidenen Verhältnifsen der Bestatteten, sie ist vielmehr ein Zeichen geläuterter Vorstellungen vom Leben im Jenseits und bildet einen bemerkens⸗ werten Gegensatz zu der überreichen Ausstattung der Gräber in alter griechischer Zeit, als das Volk sich das Leben nach dem Tode noch ganz materiell ausmalte. Zur Zeit unserer Gräber sind die Bei⸗ gaben nur noch Rudimente jener vollständigen Ausstattung der Toten. Den Toten wurden auch Spenden ausgegossen. Das Gefäß, das sie enthalten hatte, wurde durch Zerbrechen unbrauchhar gemacht seine Mündung auf die eine Seite des Sarges sein Körper auf die andere gelegt. Auch die Lampen, die dem Toten mitgegeben wurden, damit sie ihm den Weg ins Jenseits erhellten, sollten durch Wegbrechen der Henkel irdischem Gebrauche entzogen werden. Bei den Särgen fanden sich auch zahl⸗ reiche Reste von Opfern für die Seele des Toten. In Näpfen oder auch in Papier gewickelt wurden ihm Speisen hingestellt. Sie lassen Häufiz fanden sich weiter

nüsse, Mandeln.

Alle diese Früchte spielten im Toten 7 zütse, vüm ch Totenkulte überhaupt

und Fortpflanzung, und als solche n

von dem „W. T., B.“ aus Greiz gemeldet: Nachdem die Arbeiterschaft V des sächsischthüringischen Webereiverbandes und der Färbereikonvention svpiele in den gestern vormittag in allen Ortsgruppen abgehaltenen Ver⸗ die bedingungs.

uns in Abbildungen vorgeführt.

wöhnlich die Form eines Satteldaches, die eine Seite 1

Fahnlich die 1 1 Seite des Deckels wölbte Deckel kommen vor. drehte Scheiben oder auch Akroterien zum Schmuck angebracht.

Wie die Eier waren auch sie Symbole der Fruchtharkeit 1 ie jum Ersatze den Seele gespendet. 1“ Von ganz besonderem Interesse sind die zahlreichen Särge, einige auch nach Berlin und in andere deutsche gekommen sind. Es sind für uns wichtige Bei⸗ griechischer Tischlerarbeit. Watzinger hat nicht nur aus der vooliegenden Grabung stammenden Stücke bebandelt, sondern er hat in willkommener Weise auch die an anderen Stätten gefundenen Holzsärge gesammelt und, gees es möglich war, „Sein Verzeichnis umfaßt über 50 Nummern. Neben Aegypten ist vor allem Südrußland eine klassische Fundstätte. Hier boten die reichen, stattlich gemauerten Grabkammern, die gut verschlossen waren, ebenso günstige Bedingungen für die Erhaltung der in ihnen niedergelegten Gegenstände, wie der

ba oft 8 1eS; und verziert.

Na er Form lassen sich zwei Gruppen von Särgen scheit

G sich zwei Gruppe Särgen scheiden. Die eine bilden die Truhen, die auch im Hause zum erehengsce von Kleidern und dergleichen verwendet wurden. Es sind lange Kasten mit vier starken Hölzern an den Ecken, die als Füße dienen und in die auch die Bretter der Seiten gefugt sind. Der Deckel hat ge⸗ einem am First hinlaufenden Scharnier. Auch ge⸗ An den dachförmigen Deckeln sind ge⸗ Vor

8 1 Und noch einen Vorzug vor den ägyptischen 1 haben diese russischen Gräber. Sie bargen Fürsten und vornehme ihre Ausstattung war sehr reich, und dementsprechend waren auch die

vor einiger Zeit seine würdige Veröffentlichung durch Ulrich von Wila⸗ mowitz⸗Möllendorff gefunden. An dem Defeabe L 2-x ee Grie alt gekauften und wieder benutzten ägyptischen Särge lag eine Papprusrolle, die offenbar dem in dem Sarge Bestatteten gehört hatte. Sie ist nach dem Charakter der Schrift das älteste uns er⸗ haltene Buch, das fast noch aus der Zeit des Verfassers des Inhalts selbst stammt. Es schenkt uns einen Teil der „Perser des Timotheos von Milet, und zwar gerade die Schilderung der Seeschlacht von Salamis. Das Werk ist ein Nomos, d. h. ein zum Solovortrag bestimmtes Konzertstück halb lyrischen, halb epischen Charakters. Leider fehlt uns zur vollen Vorstellung dieser Poesiegattung noch die zugebörige Musik. Timotheos, der für uns bis zu diesem Funde nur ein Name war, genoß in seiner Zeit und in der hellenistischen Periode ungeheure Wertschätzung. Seine Statne stand in der pergamenischen Bibliothek neben dem Bilde Homers. Dieses uns geschenkte Gedicht läßt uns schon den tiefen Einfluß erkennen, den er auf das zeitgenössische Drama eines Euripides geübt hat. Er war ein kühner Neuerer in Stil und Sprache wie in der Musik. Darum wurde er von den Anhängern der alten Weise auch heftig angegriffen wie etwa in unserer Zeit Richard Wagner. Wir kannten schon früher die Anekdote, daß ihm bei seinem Auftreten in Sparta die Ephoren die neuen Saiten, die er seiner Kithara zugefügt hatte, als verwerfliche Neuerung abschnitten. Am Schlusse des vorliegenden Gedichtes nimmt Timotheos selbst auf dieses Vorkommnis in Sparta Bezug und verteidigt sich gegen den Vorwurf, daß er die alte Musik verfolge. Er nimmt aber dasselbe Recht, das auch die älteren Meister geübt haben, für sich in Anspruch, die Kunst weiterzuführen. Ein an sich gewiß recht billiges Verlangen. Ein volles Urteil über die Durch⸗ führung seines Strebens in der Praxis ist allerdings bei unserer Un⸗ kenntnis der Musik kaum möglich. Den Genuß des Gedichtes stört uns das stark sich aussprechende Virtuosentum. Aber unser ästhetisches Gefühl kommt hier weniger in Betracht, der ungeheuer hohe Wert 8 beruht darauf, daß er uns ein Stück des Dichters gebracht den hervorragende Schrifts ert; öß hate geboner gende Schriftsteller des Altertums zu den größten

Wolkenbeobachtungen.

den Pprenäen befindet sich auf dem Pic du Midi in 2877 m Meereshöhe eine unter der Leitung von S. Marchand stehende Wetterwarte, die sich in den letzten vier Jahren besonders eingehend, wie der „Tägl. Rundschau“ geschrieben wird, mit der Be⸗ obachtung von Wolken befaßt hat. Der Umstand, daß der Gipfel häufig in Wolken gehüllt war, gestattete bemerkenswerte Aufschlüsse über die Zusammensetzung, den Wärmezustand und das elektrische Verhalten der Wolken. Vielfach konnten die kleinsten Wolkenteilchen mit dem Vergrößerungsglase untersucht werden. Die Beobachtung ergab, daß Wolken, deren Wärme über 0 Grad liegt, sich aus kleinen Wassertröpfchen von sehr verschiedenem Durchmesser zusammensetzen Die Tröpfchen haben, wenn die Wolke einen Nebel bildet, der nicht benetzt, einen Durchmesser von wenigen Hundertstel Millimeter sodaß sie für das unbewaffnete Auge fast unsichtbar sind. Solche Nebel geben zur Entstehung von Lichtkränzen Veranlassung, die sehr lebhaft gefärbt sind. „Auch das bekannte Brockengespenst wird durch Beugung des Lichts in solchen Nebeln erzeugt. Beginnt sich nun der in der Wolke enthaltene Wasserdampf weiter zu verflüssigen, so mischen sich den bezeichneten Tröpfchen solche von größerem Durchmesser bei, die das sogenannte Nebelreißen verursachen. Wachsen die Tröpfchen noch weiter, so geht das Nebelreißen allmählich in Regen über, wobei Tröpfchen in der Wolke stets in sehr lebhafter Bewegung sind. Häufig verdampfen die fallenden Tröpfchen wieder, sobald sie in die mit Wasserdampf weniger gesättigte Luftschicht unterhalb der Wolke gelangen, sodaß ein stetes Neubilden und Verschwinden der Regen⸗ tröpfchen zu beobachten ist. Vielfach aber wachsen sie auch im Fallen durch Zusammenfließen mehrerer kleiner Tropfen derartig an daß sie nicht mehr durch Verdampfung aufgelöst werden können. Im Innern einer solchen Wolke ist stets ein starkes elektrisches Feld vorhanden das nach den Beobachtungen auf dem Gipfel eine Spannung bis zu 5000 Volt zwischen dem Erdboden und einem etwa einen Meter er⸗ höhten Punkte erreichen kann; bei klarem Himmel beträgt dagegen die Spannung nur etwa 300 Volt. Während in der freien Luft die Wärmeabnahme mit zunehmender Höhe ziemlich gleichmäßig vor sich geht, wenn sich nicht verschiedene Luftströmungen störend geltend machen, ist die Abnahme innerhalb der Wolke erheblich ge⸗ ringer, vielfach ist sogar die über der Wolke befindliche Luftschicht wärmer, was wohl in erster Linie der Wirkung der Sonnenstrahlen zuzuschreiben ist. Ist die Wolke unter 0 Grad kalt, so ist sie aus kleinen Eiskörnern von mehr oder minder kristallinischem Ansehen zusammengesetzt, deren Durchmesser 0,05 mm nicht überschreitet und denen verhältnismäßig wenig größere Körnchen seltener feine Eisnadeln und Eisblättchen, beigemischt sind Dem Aussehen nach sind diese Wolken den aus Wassertröpfchen bestehenden gleich; auch sie erzeugen Lichtkränze, niemals aber Sonnen⸗ oder Mondringe, die an die Anwesenheit von regelmäßigen Eis⸗ kristallen gebunden sind. Diese finden sich aber nur in dem Cirrus⸗ gewölk, den feinen weißen Federwolken, vor, die nur in Höͤhen von etwa 8000 bis 10 00 m vorkommen. Im Innern von eisigen Wolken ist die Spannung des elektrischen Feldes viel größer als in wässerigen; die Wärmeabnahme mit der Höhe ist sehr gering.

Verkehrsanstalten.

Nächste Postverbindung nach Swakopmund und Lüderitz⸗ bucht nach Abgang des englischen Dampfers über Kapstadt, ab Southampton am 2. Dezember: für Briefsendungen mit be⸗ sonderem Leitvermerk und für Pakete mit Extradampfer Christian Horn“ ab Hamburg am 2. Dezember Nachmittags, in Swakopmund etwa am 2. Januar. Schluß in Hamburg am 2. Dezember für Briefe 2,0 Nachmittags, für Pakete 12,0 Mittags; letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof für Briefe am 2. Dezember, 9,0 Vormittags, für Pakete am 1

Abends. 8 8

906 unter Einsendung des Zeugnisses über die bestandene urnlehrerprüfung bei uns zu erfolgen. Stettin, den 18. November 1905. Königliches Provinzialschulkollegium von Pommern. von Maltzahn.

allem aber wurden kräftige Farben verwendet. Man trug sie teils auf das Holz, teils auf einen dünnen Stucküberzug auf. Neben rein ornamentalen Elementen kommen pflanzliche und auch figürliche vor. Einige

stalteten gestern Studenten an mehreren Punkten der Stadt König erteilt, ausüben kann, hat Cuüre Maestät jetzt den Ed⸗

Kundgebungen gegen die Regierung; sie zerstreuten sich aber beim Erscheinen der Polizei. Wie ferner von dort gemeldet wird, warfen am Sandor⸗Platz die Arbeiter auf einem Neubau mit Steinen nach Polizeibeamten. Diese gaben Revolverschüsse ab, durch die jedoch niemand verletzt wurde. Zwei Arbeiter wurden aber durch Säbelhiebe verwundet.

Die vom mährischen Landtage beschlossenen Gesetz⸗ entwürfe, betreffend die e r ardecdes D ich. und der Landtagswahlordnung, den Ge rauch beider 1“ as der autonomen Behörden

Preußen. Berlin, 28. November 1 und die nationale Trennung, erhielten nach obiger Quelle

Seine Majestät der Kaiser und König hörten die Kaiserliche Genehmigung. heute vormittag im Neuen Palais bei Potsdam den Vortrag Frankreich. des Chefs des Militärkabinetts, Generalleutnants Grafen von In der Deputiertenkammer richtete gestern, „W.; 28 Hülsen⸗Haeseler. 11X“ zufolge, Vaillant (Soz.) eine Anfrage an die Regierung über die wegen der antimilitaristischen Propaganda erfolgte Schließung der 3 Arbeitsbörse. Grosjean (Nationalist) erhob Protest gegen die internatzonaglistische und antipatriotische Bewegung in Kaserne und b Schule. Demgegenüber betonte Deschanel den Patriotismus der Lehrer und führte aus, den Krieg vorbereiten heiße nicht ihn wünschen; er Worten, die erste Pflicht sei, ein Kind zu

schloß seine Rede mit den Kind z2 5 32 daß die Freiheit des Vaterlandes ebenso zu achten sei wie die

des einzelnen Menschen.

die Verfassung abzulegen, den das Grundgesetz vorschreibt. war es möglich, das stattliche Heiligtum des RS, des Sonnengottes, erlaube mir hiermit, Eure Majestät aufzufordern, diesen Ei I11“ . vr V. Dynastie angehörende König Ne⸗ zulegen.“ oser re erbaut hatte. ie Ausgrabung dieser Anlage brachte nicht gute Beispiele geben die trefflich ausgeführten Farb 1 öni is f af ur d iss f scha ewi ; vvr⸗ 383 enpielege ej en Fark feln des Werkes Der König leistete hierauf den Eid auf die Verfa nuch 8— Sse saft g. ö I Tn; it folge . 8 5 Museum durch eine große Anzahl von Bildwerken, in Stuck angeb die Figur einer Si FSSe mit ol enden Worten: 1 NMuseum eine 9 1 . ken, in Stuck ange racht, die Figur einer Sirene, riechischen 3 der Konstitution und dem Gesetze vorstehen zu wollen, so wart e schen Orientgesellschaf EE11“” ungen der Deut⸗ zeigen südrussische Särge, fein eingeritzte Darstellungen aus de 2* 2. ientgesellschaft, die in der Nähe jener unternommen wurden Mvthologi z zetleris ellungen au er Gott und sein heiliges Wort helfe. und sich zeitlich an 92 hüx 1 umen m Mvthologie, von höherem künstlerischen Werte, Belag von vergoldet 58 z i hin 2. 6 n sie anschlossen. Ihre Leitung lag, wie die der * de-. . ig von vergoldeten Nach der Eidesleistung des Königs hielt der Storthes früheren Unternehmung, in den bewährten Anden von Ludwig SexSe. 81 12 Seres eeee präsident Berner folgende Ansprache: Mꝛajess Hoecseede. dem wissenschaftlichen Vertreter des Deutschen Reichs in einen von Säulen umgebenen Tempel a ö It „Nach der Eidesleistung auf die Verfassung ist Eure danh e Auch diese Arbeit galt einem Werke des Königs Ne⸗woserere, besitzt jetzt auch das Antiquarium der e mnafich ün. 8 Beispiel das volle Recht eingetrebe⸗, welches das Grundgesetz dem Koörls⸗ dem an seine Grabpyramide sich anschließenden Totentempel und den waren oft aufs reichste verziert, so waren gwi ce * —2 Auch sie währleistet. Eure Majestät haben bei der Annahme der bing 15 Nähe gelegenen Grabbauten der Angehörigen des Herrschers. unter Kelieffiguren aus Sluer nesesche. en den Säulen mit⸗ König von Norwegen erklärt, den Namen Haakon VII. annehm. nschauliche Berichte über die Ergebnisse enthalten die in rascher Die südrussischen 8 die zgpptischen 8s88 8818,967996 wollen. Dieser Name hat einen guten Klang irn Ne e. Folge erscheinenden Mitteilungen der Gesellschaft, die ollen Mitgliedern Arbeit so ähnlich, daß man wohl eine gemeim aan Abbangh Feit innert an eine Reizbe der besten Könige unseres Landeit vifr zugeben. Es soll hier nicht auf die Funde an Bauten und Denkmälern einem großen Zentrum der Tischleret arnehmen darf de Frie hemn ich ein Wahrzeichen dafün, daß Eurer Majestät 29 der alten ägvptischen Königszeit eingegangen werden. Ihre er. städte der Krim waren Kolonien der großen Redaßf Hv. Beie ben⸗ glücklice Tage für unser Land bringen ag bir schöp ende Verarbeitung werden zwei bald erscheinende Hefte der „Wissen⸗ stadt Milet, die ebenso rege Beziehungen zu Ne für Norwegen⸗ haben Cure Majestät zum. elke. sEhaftlichen Veröffentlichungen der Deutschen Or entgesellschaft“ bringen. wirklich wissen wir von einer blühen den Kunfitischlebel in vhser en genommen. Dieser weist auf die großen Aufgaben hin, wem⸗ 8 liegt aber schon fertig ein drittes Heft dieser Veröffentlichungen aus den Schriftstellern und den Inschriften, EE alle sammeln werden in der sicheren Juversicht, daß Eurxe vor, einem in sich völlig abgeschlossenen Teile der Funde gewidmet, der Prunkbetten miletischer Arbeit erwähnt Se men gich mit dem norwegischen Volke in verttauenssonem Jme 1. Fhaftct des gegilichen Zleler der Sin hungzzagHezshn erscheint, schontter der fübenssischen Särge drelt aus Milet eingefohit sein. arbeiten treffen wird, eine Bedingung dafür, daß König wier ür die griechische Altertumswissenschaft von höchster Wichtigkeit ist: Von den Leichen des Friedhofes von Abusir 5 Fa8 jeder für sein Teil, das leisten können, was zur Förderung dc 2 2 5 urden einige von fahrt und des Glückes des Landes dient. In dieser Zuvberiche

sicht Herte 11öe“ ds de ns ier Bachdanmdns . von Hansemann und Schauinsland genau untersucht e 1 A 1. 2 Morn 2 2. Watzinger, aild, B! 8] 2 nd ung. Bemerkenswert ist di Lei e eines Ma 2. 5. 4* . Rußland. 1 . ich alle, sich in dem Wunsch zu vereinen: Fott schuͤtze Nok ieigaa Bei Abusir muß schon eine kleine Niederlassung von Griechen waltige Sabelbiete 1 Es 1— .S ge⸗ Im Mari inisterium wurde gestern eine außer⸗ König!“ estanden haben, ehe Alexander der Grocße Aegvpten seinem Reiche prozesses, die Verl hatte also den Tod des N ur eines Heilungs⸗ Ii sitz d inis . einverleibte. Vielleicht waren es Söld t ch unter der Perser⸗ e Verletzung hatte also den Tod des Mannes herbeigeführt. ordentliche Sitzung unter Vorsitz des Marineministers Die Mitglieder des 1 98ö wEETET1u vecfer Er hatte außerdem an einer Osteomyelitis gelltten, die Fdee. Birilew abgehalten, in der die Ereignisse in Sebasto⸗ Hierauf antwortete der E“ Eöö“ A“ Heiahcser ö“ längerung des rechten Beines zur Folge hatte. Der Arme muß also pol zur Sprache kamen. Nach der b sich der „Herr Pe zsident! 1 Herren Repräsentanglan wurde. Misunter hatten diese Griechen für ihre Bestattungen alte ge.es f fänen 1it. inis skoje Ss m dem Kaiser Bericht zu er⸗ Bevor ich nach dieser feierlichen Handlung diesen zsen ägyptische Saͤ öhnli ih in E arischen Fund allerersten Ran Minister nach Zarskoje Sselo, u 9t 5 begrüße ich r- Pch Nieer des Storthings als die gyptische Särge gekauft, gewöhnlich aber hatten sie ihre Toten in hingewiesen der in demselben Friedhof gemacht wurde. Er hat seürn

statten Nach Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ 9

Schauplatz bedeutender wissenschaftlicher deutscher Unternehmungen. V

5 Im Berliner Theater, wo man auf ein höheres köünstlerisches Streben Verzicht zu leisten scheint, gingen am Sonnabend zwei Musikantenstücke unter starkem Beifall in Szene. Das bekannte Dramolett Frangois Coppés „Der Geigenmacher von Cremona“ eröffnete den Abend; die Rolle des Filippo, eine Bravour⸗ leistung Ferdinand Bonns, hat schon oft genug gerechte Würdigung erfahren; des Künstlers Spiel riß wiederum

zu lebhafter Bewunderung hin, die sich au uf sein v

trefflich durchgeführtes Geigensolo übertrag⸗ . n samen französischen Werke folgte die Kodität des Abends, „Annemarie“, ein Lustspiel in drei Aufjögen von Ku 1 Berns nach einer Erzählung von Janzwill. 2n literarische Wertschätzung kann das nen Anf erheben. Die rührsame Geschichte n 2 Dienstmagd Annemarie aus Graz, die, G ders

dem derbehrlichen, idealen Musiker Walter ibres Herzens Trost nd endlichen Beschützer fürs Leben findet, schmeckte star nah e talität, der vereinzelt freilich auch inige Körner echten Gefühls eingestreut waren. Daß sich die beiden 2 Nabur⸗ kinder beinahe doch nicht zusammengefunden hätten ver⸗ schuldete nämlich das Millionenerbe, das ein sterbender Eng länder in der Pension Lehmann der unverdorbenen jung en Magd hinterließ. An Selbstlosigkeit, Wahrheitsliebe und Sselmut wetfeiferten die beiden Liebenden mit einander, während die übrige große Menge im Schatten menschlicher Schwachheiten sich mußte. Es fehlte in dem äußerlich derb gearbeiteten Werk e. einigen recht erheiternden Ansätzen zu naturalistischer Milieuschilderun

besonders im ersten Aufzuge, der im Treppenhaus der Pension e sich abspielt. Auch an possenhaften Uebergriffen bestand kein Mangel; und um so greller hob sich davon die romantische Geschichte des Liebes⸗

Auf

T. B.“

In der am 27. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen von Posa⸗

Plenarsitzung des

dowsky⸗Wehner abgehaltenen 1 5 b etreffend den Entwurf

Bundesrats wurde die Vorlage,

von Bestimmungen über Ausnahmen von dem Verbote der Beschäftigung eigener Kinder unter zehn Jahren, dem zu⸗

ständigen Ausschuß überwiesen. Zustimmung fanden die Gesetz⸗ entwürfe wegen Feststellung eines zweiten Nachtrags zum

Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1905 und zum

Haushaltsetat für die Schutzgebiete auf das Rechnungs⸗

Storthings stimmten in diesen

ein.