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en Staatsanzei
Wetterbericht vom 19. Dezember 1905, Vormittags 8 Uhr. — 8 8 3 wei te B ei 1
— —
saubere Ausführung und den stilgerechten Vortrag der Trios Op. 1
Nr. 1 von Beethoven und Op. 100 von Schubert sowie der zweiten = 8
Cellosonate (F. Dur) von Brahms. — Hedwig Lahnstein ent⸗ 8 8
wickelte am Freitag in ihrem Liederabend im Saal Bech⸗ b
stein eine angenehm klingende und auch kräftige Stimme.
Nur die Schulung zeigte noch Unebenheiten. Der Ton
flackerte beständig bei sonst überaus klarer Aussprache, sodaß Beobachtungs⸗
eine gewisse Unruhe in den gut durchdachten Vortrag kam. Jeden⸗ stati falls aber müssen ihre Leistungen, trotz dieser Mängel, den guten zu⸗ .“ gezählt werden. — Im Beethoven⸗Saal trat an demselben Abend . ein vielversprechender jugendlicher Pianist, Georg Bertram, auf. Seinen Ausführungen lag technisch wie inhaltlich eine gewisse Groß⸗ zügigkeit zu Grunde. Freilich vermochte sie sich noch nicht überall vooll zu entwickeln, und alle Vortragsstücke gelangen denn auch nicht gleich gut. So blieb die Wiedergabe von Chopins As⸗ Dur⸗Ballade etwas schematisch im Ausdruck, während die meisten, anderen kleinen Stücke gut gerieten, Liszts Ungarische Rhapsodie sogar ausgezeichnet. — Iduna Walter⸗Choinanus sang gleichzeitig in der Singakademie zumeist neue Kompositionen. Eine Liederreihe von Richard Wetz besaß noch den Vorzug, gefällig und melodiös zu sein, wenn sie auch keine hervorragenden kom⸗ positorischen Eigenschaften aufwies. Dagegen konnte „Herbst“, ein Zyklus in fünf Gesängen von Theodor Müller⸗Reuter, nur Ver⸗ wunderung erregen durch den Mangel jeglicher harmonischer oder melodischer Erfindung. Daß die Sängerin mit Geschmack vor⸗ zutragen weiß, konnte sie erfolgreich durch die Wiedergabe der Anfangs⸗ und Schlußnummern des Programms beweisen. Das zweite Konzert von Mischa Elman, das an demselben Freitag wiederum im Neuen Königlichen Operntheater stattfand, be⸗ stätigte das bei dem vorhergegangenen darüber Gesagte vollkommen. Hervorgehoben sei nur das überaus zarte Piano, über das der jugend⸗ liche Geigenkünstler verfügt und das von wunderbarem Reiz ist. Die .eioaen des Abends waren „Folie“ von Corelli und das Violin⸗ onzert D⸗Moll von Bruch; letzteres namentlich wurde mit großer Verve und überraschend fein schattiertem Vortrage wiedergegeben.
Im Saal Bechstein ließ sich am Sonnabend ein ganz vorzüglicher Geiger, Michael Preß, hören. Sein kraftvoller, großer und schöner Ton, seine leichte, einwandfreie Technik und sein warm⸗ herziger, edler Ausdruck nahmen gleicherweise für ihn ein. In der Ausführung beliebte der Vortragende mancherlei kleine Willkürlich⸗ keiten, die besser vermieden worden wären; aber der Eindruck herrschte doch vor, einer echten, starken Künstlernatur gegenüberzustehen. In der Pianistin Vera Maurina hatte der Konzertgeber eine ausgezeichnete Partnerin. Anton Foerster spielte ebenfalls am Sonnabend im Beethoven⸗ Saal in Gemeinschaft mit dem Philharmonischen Orchester unter Bernhard Stavenhagens Leitung zwei Konzerte von Liszt und dazwischen Brahms' D⸗Moll. Konzert für Pianoforte und Orchester. Die mühelose glänzende Technik und das klare Empfinden, die den Künstler auszeichnen, vermochte sich darin voll zu betätigen. Sein Spiel hat noch an Reife und Durchsichtigkeit gewonnen, sodaß die Kraft seines Anschlags und seines Ausdrucks edler erschien als früher. V Psencr. Se “ unter etssfr bags an⸗ feuernder Führung neben bestrickenden Klangreizen Energie und Inner⸗ lichkeit des Ausdrucks. 85 8
Der Liederabend von Charles W. Clark, der am Sonnta im Saal Bechstein stattfand, brachte eine angenehme ebere⸗ raschung. Der Vortragende zeigte sich als hochbegabter Sänger, dem außergewöhnlich schöne stimmliche Mittel und eine seltene Ge⸗ staltungskraft des Ausdrucks zu Gehote stehen. Von warmem, weichem Klange, groß und kräftig im Ton, entfaltete das Organ des Sängers eine Sicherheit und Geschmeidigkeit, die sich den zartesten Regungen der Seele wie einem warmblütigen, kraftvollen Gefühl fns edel und schön anzupassen wußte. Das Programm umfaßte einen
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00 Meeresniveau und Schwere in 450 Breite
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
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tunden
Name der Beobachtungs⸗ station
Name der Witterungs⸗
verlauf der letzten 24 Stunden
Wind⸗ richtung, Wind⸗
stärke
11111X“ “
Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußis V
Berlin, Dienstag, den 19. Dezember
elsius Niederschla Celsius Niederschlag in 24 Stunden
24 S
Noo. 298.
chungssach 1. Untersuchungssachen. 2. Risshet Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Ünfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
1) Untersuchungssachen.
[71628] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen:
2) den Rekruten Franz Emil Hazotte aus dem Landwehrbezirk Diedenhofen, geboren am 1. 9. 1884 zu Puzieux, Kreis Chateau⸗Salins,
2) den Rekruten Moritz Franz Danglard aus dem Landwehrbezirk Metz, geboren am 17. 4. 1884 zu Nancy,
3) den Rekruten Georg Landwehrbezirk Metz, geboren am Engelmannsreuth, Bezirksamt Pegnitz, Bayern,
wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der
§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Be⸗ schuldigten hierdurch für fahnenflüchti erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit
Beschlag belegt.
Men, den 15. Dezember 1905.
Königliches Gericht der 33. Division
Temperatur in
—
Offentlicher Anzeiger.
[71400] Aufgebot. Der Einwohner Paul Weiß aus Skarlin, ver⸗ treten durch den Justizrat Michalek in Neumark, hat beantragt, den verschollenen Franz Weiß aus Skarlin, Kreis Löbau, geboren am 9. Februar 1849, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 12. Juli 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen erteilen können, geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen. Neumark W.⸗Pr., den 13. Dezember 1905. Koönigliches Amtsgericht.
[7090o50) Aufgebot. F 1/05. Der Ackerer Andreas Meyer in Sennheim hat bean⸗ tragt, den verschollenen Johann Baptist Meyer, ge⸗ boren am 23. Januar 1834 zu Fessenheim, Sohn von Xaver und Barbara, geb. Ohédar, zuletzt wohnhaft in Sennheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donneestag, den 5. Juli 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über 8 95 üebdolenes [7140020 vermögen, erge e Aufforderung, spätestens im ure lußurteil des unterzeichneten Gerichts Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu mache Fee. 8 Klahe 1905 sü die siiche 8 1.Se. Hncn der Altona⸗Kaltenkirchener Eisenbahn⸗Gesellschaft aiserliches Amtsgericht. Nr. 1373 über 1200 ℳ nebst den dazu gehörigen Dividendenscheinen für kraftlos erklärt. Altona, den 14. Dezember 1905. Königliches Amtsgericht. Abt. 3 a.
Barometerstand auf 0°Meeresniveau und Schwere in 45n Breite
“ in
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellse 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
8 5
Barometerstand au
8 AE;
Windst. wolkenl WSW2
Hernösand Haparanda Riga. Pinsk Petersburg
Wien
7657 SO A beiter
766 5 SO 3 wolkenl. 769,0 SO
0 heiter
Borkum Keltum
Hamburg.. Swinemünde
Rügenwalder⸗ münde..
Neufahrwasser
0 vorwiegend heiter 0 vorwiegend heiter ziemlich heiter
vorwiegend heiter
nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil d
Verbindlichkeit haftet. 8
Berlin, den 9. Dezember 1905. 1 Königliches Amtsgericht I. Abteilung 84.
[71403] Beschluß.
Den Geschwistern Schölvink, 1) Maria, geb. 23. Januar 1884, 2) Gottfried, geb. 3. Mai 1886, 3) Amalie, geb. 7. Mai 1890, ist von dem unter⸗, zeichneten Nachlaßgericht am 5. November 1904 ein Erbschein erteilt worden, worin bescheinigt wird, daß sie von der am 16. Februar 1896 gestorbenen Witwe Kaufmann Josef Fuisting, Mathilde, geb. Veltjens einen Geldbetrag von zusammen 1200 ℳ zu gleichen Teilen geerbt haben. Dieser Erbschein ist unrichtig und wird daher für kraftlos erklärt.
Witten, 9. Dezember 1905. Königliches Amtsgericht.
[71393250) Im Namen des Königdl,
In der Aufgebotssache des geschäftslosen Fräuleins
Elise Piefke zu Küstrin, vertreten durch Rechtsanwalt,
Justizrat Freischem zu Düsseldorf, hat das Amts⸗
gericht Düsseldorf für Recht erkannt:
Die Obligation der Rheinprovinz II. Emission
Serie III Nr. 2718 lautend über 300 ℳ wird für
kraftlos erkärt.
Düsseldorf, den 6. Dezember 1905. Koönigliches Amtsgericht. 24. F. 15/04.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 6. Juli 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 31, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Mülheim⸗Ruhr, den 12. Dezember 1905. Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung. uns als abhanden gekommen gemeldete 4 % ige Serie XIII Lit. D mit Couponsbogen
Isbeiter 22 antragt. 768,0 775,3 774,6 7758 770,8 769,5 764,6 770,6 770,2 769,4 Lemberg 774,4 773,3
Hermanstadt 771,9
Brindisi 769,3 NNW 4 wolkenl. Livorno 769,8 NO 4 bedeckt Belgrad 764,2 1 heiter Helsingfors. — — Kuopio Zürich
Genf Lugano Säntis Wick
SW 1 NW 1 Windst. N 3 wolkenl. O 2 wolkenl. NW d2 wolkenl. SSW 4 wolkig SW 1 Nebel SW F bedeckt Windst. Regen NNXW wolkig WNW heiter N 1 heiter NO Z2 bedeckt
wolkenl. Nebel Nebel
7732 Se0 1 Dunst 772,8 WSWsS bedeckt Memel (772,3 Windst. Schnee Aachen. 767,5 SSW 4 bedeckt Hannober — 769,3 SO. 2 wolkenl. Berlin 772,6 SO bedeckt Dresden 772,2 OSO 3 halb bed. Breslau 7745 Windst. Dunst Bromberg 774,1 W bedeckt Metz 768,7 SO bedeckt Frankfurt, M 770 2 SU bedeckt Karlsruhe, B. Nebel
769,7 NO München 771,8 SO Nebel
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SSW W 6 WSW4 SSO5 753,5 S 3
vorwiegend heiter emlich Hester. Frag meist bewölkt. Rom — ziemlich heiter Florenz— meist bewölkt Cagllari vorwiezend heiter TCherbourg ziemlich heiter Clermont — ziemlich heiter Biarriz — ziemlich heiter öü vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter (Wilhelmshav.) vorwiegend heiter (Kiel) vorwiegend heiter (Wustrow i. M.) ziemlich heiter (Königskg., Pr.) Regenschauer (Cassel) vorwiegend heiter (Magdeburg) vorwiegend heiter (GrünbergSchl.) Vorm. Niederschl. (Mülhaus., Els.) Ziemlich heiter (Friedrichshaf.) vorwiegend heiter
(Bamberg) vorwiegend heiter
SSSSSSSSSSSSS S0S
[71767] Der Pfandbrief unseres Instituts Nummer 190536 à ℳ 200,— hat sich wieder vorgefunden. Würzburg, den 18. Dezember 1905. “ Bayerische Bodencredit⸗Anstalt.
Aufgebotsverfahren. Das Großh. Amtsgericht hierselbst erließ unterm 13. ds. Mts. folgendes Aufgebot: Die Firma Werner und Nicola, Germania Mühlenwerke in Mannheim und Neckargemünd, hat das Aufgebot — sbezgl. der am 31. Oktober 1905 von der Firma [71630] Wertheimer und Söhne in Kippenheim an die Ordre Die unterm 24. Januar 1901 in Nr. 24 des Werner und Nicola, Mannheim, ausgestellten, auf Deutschen Reichsanzeigers erlassene Beschlagnahme⸗ die Filiale der Rheinischen Creditbank hier gezogenen verfügung bezw. Fahnenfluchtserklärung des Chevau⸗ und von dieser acceptierten beiden Wechsel über legers Andreas Ruppert, 1. Esk. 3. Chev.⸗Regts., 2000 ℳ und 337 ℳ 55 ₰, zahlbar am 17. Januar wird wegen Einlieferung des Ruppert 1906, beantragt. Die Inhaber der Wechsel werden genommen. aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 5. Ok⸗ Gericht der K. B. 3. Division. tober 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem
7162 Verfü diesseitigen Gerichte, Akademiestraße 2 A, III. Stock, Tg be b Muesffiier Iosef Breitenbenden Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine ihre
der 2 2comp. Infanterieregiments Graf Werder Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, 6 Rhein) Nr. 30 unter . 14. Oktober 1902 er⸗ widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
lassene Fahnenfluchtserklärung wird zurückgezogen. Karlsruhe, den 1905. Peler der g. Nssen s ühsgon. Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. en; ] [70905] Aufgebot.
Die Ehefrau Maurer Josef Hendler zu Loh, ver⸗ treten durch den Justizrat Schrop zu Hörde, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefes über die Post Nr. 1 in Abteilung III des Grund⸗ buchs von Benninghofen Band 3 Artikel 26 mit 450 ℳ für das Fräulein Marianne von Hobe ab⸗ getreten an den Kaufmann Louis Feldheim, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. September 1906, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hörde, den 12. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht.
[70704] Aufgebot. 8 Der Karl Schultheiß, Weingärtner in Tübine
Nüruberger aus dem 25. 1. 1885 zu
11““ 1IIISS
[71390] Nr. 8147. I.
Stornoway 746,9 Regen
8 Malin Head 752,0 halb bed
halb bed. halb bed.
Valentia 771,5 SU 771,8 771,8 564,2 747,1 6
bedeckt 2 Dunst bedeckt wolkenl. —
bedeckt
Warschau — — — Portland Bill] 762,4 5Iheiter 1 8,9 — —
Ein Maximum über 775 mm. liegt über Nordösterrei Minimum unter 747 mm nördlich von Schottland. In sterreiche eig ist das Wetter ruhig, teilweise heiter und kalt. Trübes, etwas wärmeres Wetter mit Niederschlägen im Westen ist wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
761,0
Secilly 762,5
Aberdeen zurück⸗
Shields
7511
bedeckt bedeckt
- IISSS-! 22SSS
8
[71394] Ea e F 2/05. 1) Der Josef Bitsch, Maurermeister, 2) der Emil Bitsch, Maurermeister in Sulz, Ober⸗Elsaß, haben beantragt, den verschollenen Maurer Ignaz Bitsch, geboren am 5. Mai 1855 in Sulz, Ober⸗Elsaß, zuletzt wohnhaft in Sulz, Ober.Elsaß, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. August 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Sulz, Ober⸗Elsaß, den 12. Dezember 1905. Kaiserliches Amtsgerich
[707060) Aufgebot. F 1/05. Die Ehefrau Anton Cesar Humbert Robiola, Elisabeth geborene Ochs, in St. Nicolas hat bean⸗ tragt, ihren verschollenen Ehemann Anton Cesar Humbert Robiola, geboren am 4. März 1845 in Rivera (Provinz Turin), zuletzt wohnhaft in
—,
Holyhead. Isle d'Aix. St. Mathieu
756,7 ‚wolkig
[71395]
15 F 22/04/18. Durch Ausschlußurteil des unter⸗
zeichneten Gerichts vom 6. Dezember 1905 sind die
Hypothekenanteilscheine (Pfandbriefe) des Frankfurter
Hypotheken⸗Kredit⸗Vereins, nämlich:
1) 27 K Nr. 1300
2) 27 K Nr. 1301
3) 27 K Nr. 5319
4) 27 K Nr. 5320
5) K 27 Nr. 3498 8
6] 27 K Nr. 43636555
1 lautend je auf 1000 ℳ,
für kraftlos erklärt.
Frankfurt a. M., den 11. Dezember 1905. Königliches Amtsgericht. Abt. 15.
765,7 3 bedeckt 2,0 0
765,9
r202
heiter 9,6
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl. 71407] K 25/05. In Sachen der Kreissparkasse Bingen, vertreten durch Rechtsanwalt Strauß in Bingen, Gläubigerin, gegen den Mathias Schweigert, Schmied in Sponsheim, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, Schuldner, wegen Immobiliarzwangsvoll⸗ streckung, wurde durch Beschluß Gr. Amtsgerichts Bingen vom 13. Dezember 1905 die Zwangsvoll⸗ streckung in das unbewegliche Vermögen des Schuldners
angeordnet und Termin zur Verhandlung über die in Art. 59 des Hess. Ausf.⸗Ges. zur Z.⸗P.⸗O. und
Grisnez 764,6 Paris — 768,0 ( Vlissingen 765,2 3 Helder 7643 2 Bodoe — 755,2 6 Christiansund 757,2 3
9
5
3,0 — 0,1 2,0 — 0,3 4,8 4,7 4,0 1,5 — 2,1 — 0,3 — ,4 — 3,2 — 0 8
Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen 8
Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
12 veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. 1“ Drachenaufstieg vom 13. Dezember 1905, 9 ¼ bis 10 Uhr Vormittags: Station
122 m 500 m 1000 m 1500 m 1560 m]
—5,0 — 656g81 Rel. Fchtgk. (%3) 94 94 74 56 56 Wind⸗Richtung. NW V N N N N „ Geschw. mps 2 2 4 bis 5.
Nur wenig Cirrostratuswolken am Himmel, im West Seunß He. Feeree Be8 1,5 8. mwel, in ” dn stner on m Zunahme de indes un nahme d 1 unverändert bleibender Temperatur. 8 1e
bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt halb bed. wolkig
5 bedeckt 3
nebst Erneuerungsschein und Zinsbogen vom 1. April 1904 ab
Seeböhe Temperatur (C ⁹)
Skudesnes 761,1 Skagen 768,1 halb bed. Vestervig 765,4 6 wolkenl. Kopenhagen 771,1 3 heiter
2
anzösischen, deutschen (Brahms) und englischen Teil. Dieser letzte
bschnitt bot neben einer charakteristischen Ballade 1mah elehte Tondichtungen voll zarten Empfindens, von denen die gefälligsten volkstümliche Melodien anklingen ließen; die größte Wirkung schien ihnen jedoch der außerordentlich packende Vortrag zu verleihen. Der Beifall wuchs im Laufe des Abends ebenso wie das Verlangen nach Wiederholungen, dem der Künstler auch bereitwillig nachkam.
*
8 82
[71402] 1
Durch Ausschlußurteil vom 13. Dezember 1905 sind die Kurscheine Nr. 331 u. 332 des Gewerken Rechtsanwalt Carthaus in Duisburg vom 25. Sep⸗ tember 1901 über je ein Kux der Gewerkschaft
Karlstad 768,7 4 heiter 769,2 SW 2 halb bed. 772,1 WNW2 heiter
Stockholm Wisby
OSSSSS=SSISSSqS
miird hiermit zurückgenommen.
1. Untersuchungssachen.
2 Aufgrbote 4
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2
5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. der
“ ffentlicher Anzeiger.
5 ““
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesells⸗ 7. Erwerbs⸗ und Würespüe⸗ Seisn 8. Niederlassung ꝛc. von Re 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
sanwälten.
1) Untersuchungssachen.
[7163⁴]
Der unter dem 9. Juli 1898 erlassene Steckbrief gegen den früheren Hausverwalter Hugo Spudich, geboren am 5. April 1854 zu Buchwalde, Kreis Mohrungen, in den Akten — J. I A. 556. 97 —
Berlin, den 14. Dezember 1905. 11““ Königliche Staatsanwaltschaft I [71631¹]
I. In der gegen Sie anhängigen Untersuchungs⸗ sache wegen Erkennengebens Ihres T Hgtessach 8 versammelter Mannschaft werden Sie zur Haupt⸗ verhandlung auf den 15. Januar 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Oberkriegsgericht 10. Armee⸗ 1 korps, Militärgerichtsgebäude (Militärarresthaus) am
Waterlooplatz Nr. 3 zu Hannover, geladen. Im
Falle unentschuldigten Ausbleibens wird Ihre Vor⸗ 8 führung oder Verhaftung erfolgen. Zu der Ver⸗
handlung werden geladen als Zeugen: 1) Leutnant von Meibohm, Inf.⸗Regts. Nr. 91, 2) der Knecht
Bernhard Martens zu Ueterlande.
II. Sie werden darauf hingewiesen, daß, wenn Sie die wiederholte Vernehmung anderer, in der Haupt⸗ verhandlung erster Instanz vernommener Zeugen ver⸗
langen wollen, Sie deren Ladung rechtzeitig be⸗ antragen müssen (§ 269 M.⸗Str., G.⸗O.), widrigen⸗ falls die Verlesung des über ihre Aussagen auf⸗
genommenen Protokolls ohne Ihre Zustimmung
zulässig ist. Etwaige Anträge dieser Art (§§ 269, M388 M.Str.⸗G.⸗O.) haben Sie umgehend dem Ge⸗
richte 10. Armeekorps in Hannover einzusenden. III. Ihr Antrag, Ihnen einen Verteidiger von
Amts wegen zu bestellen, wird abgelehnt, da ein Fall
der notwendigen Verteidigung nicht vorliegt, auch
bei der Einfachheit der Sachlage die Bestellung für sachgemäß nicht erachtet wird.
Hannover, den 15. Dezember 1905.
Gericht des 10. Armeekorps. Sekt IIIc Nr. 10 338/791.
Der Gerichtsherr: hilippi von Stünzner, ö. kommarndierender General. Kriegsgerichtsrat.
An den Reservisten aus dem Landwehrbezirk Göttingen,
Handarbeiter, unbekannten Aufenthalts, früheren
Musketier 5,791 Paul August Hugo Straubing.
[71633] M 94/05. Gegen die Nachgenannten ist durch Beschluß der 1. Straskammer des Kaiserlichen Landgerichts in Colmar i. Els. vom 1. Dezember 1905 wegen Ver⸗
Vermögensbeschlagnahme.
Höhbe von je Tausend Mark angeordnet worden. Verfügungen, welche die Angeschuldigten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach der ersten, durch den „Deutschen Reichsanzeiger“ bewirkten Ver⸗ öffentlichung des Beschlusses vornehmen, sind der Stgetaefle geehüber nücpttn,. 1 archand, Joseph, geb. 12. X 1882 zu Zell, zulght 1. Zell, 8 ierre, August, geb. 2. X. 1883 i . 8 Leberau, Bäcker⸗ 1 8. 1 „Albert, geb. 21. IX. 1883 in Rappolts⸗ weiler, zuletzt in Roppoltsweiler, Gärtner, 9 4) Sichler, Ludwig, geb. 10. XII. 1883 in St. Kreuz, zuletzt in St. Kreuz, Appreturarbeiter, 5) Wenger, Joseph, geb. 22. XII. 1884 in Berg⸗ heim, zuletzt in Bergheim, Tagner, 6) Colin, Heinrich Joseph, geb. 2. VI. 1884 in Diedolshausen, zuletzt in Diedolshausen, Schmied, 7) West. Eduard. geb 2. XI. 1884 in Illhäusern, zuletzt in Schlettstadt, Schreiner, 8) Fromm, Paul Viktor, geb. 18. VI. 1884 in Ingersheim, zuletzt in Ingersheim, 9) Noß, Anton, geb. 6. VII 1884 in Kaysers⸗ berg, zuletzt in Kaysersberg, Fabrikarbeiter, 10) Barthelmy, Marie Joseph Isidor, geb. 27. VII. 1884 in Leberau, zuletzt in Leberau Keefrnche — Hasperment, Johann Ludwig, geb. 29. X. 1884 in Leberau, zuletzt in Leberau, Tipser, 12) Philippe, Joseph, geb. 16. IV. 1884 in Leberau, zuletzt in Leberau, Tagner, 13) Bourgeois, Thomas Adolf Georg, geb. 10. III. 1884 in Markirch, zuletzt in Markirch, 14) Diebolt, Heinrich, geb. 21. X. 1884 in Markirch, zuletzt in Markirch, 15) Priß, Karl, geb. 13. V. 1884 in Mittel⸗ weier, zuletzt in Mittelweier, Schreiner, 16) Dumoulin, Alfred, geb. 16. VI. 1884 in Rappoltsweiler, zuletzt in Rappoltsweiler, Ackerer, 17) Weber, Paul, geb. 26. IX. 1884 in Rappolts⸗ weiler, zuletzt in Rappoltsweiler, Friseur, 18) Willem, Edmund, geb. 9. X. 1884 in Rap⸗ poltsweiler, zuletzt in Rappoltsweiler, Weber, 19) Perrin, Ludwig Vkktor, geb. 3. VII. 1884 in Schnierlach, zuletzt in Schnierlach, Fabrikarbeiter, 20) Michel, Julian Edmund, geb. 9. IX. 1884 in St. Kreuz, zuletzt in St. Kreuz, Fabrikarbeiter, 21) Reymund, Karl, geb. 12. X. 1884 in St. 82 dules . Fren 22) Halter, Theodor, geb. 9. XI. 1884 in Thannen⸗ ae Eö Mechaniker, 28 23) Claudepierre, Lucian Serafin, geb. 23. VIII. 1884 in Urbeis, zuletzt in Urbeis, ös
letzung der Wehrpflicht die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens bis zur
24) Heury, Thomas Johann Baptist, geb.
25) Käufling, Ludwig Paul, geb. 4. X. 1882 in Gerstheim, zuletzt in Stoßweier,
26) Horte, Franz Michael, geb. 9. VI. 1884 in Neubreisach, zuletzt in Neubreisach,
27) Uhlmann, Johann Peter, geb. 15. XII. 1881 in Arzenheim, zuletzt in Arzenheim, Ackerer,
28) Dürr, Andreas, geb. 8. XI. 1881 in Colmar, zuletzt in Colmar, Tagner,
29) Ludwig, Eugen, geb. 16. VII. 1881 in Colmar, zuletzt in Colmar, Fabrikarbeiter,
30) Brey, Joseph, geb. 25. IX. 1881 in Ober⸗ morschweier, zuletzt in Obermorschweier, Koch,
31) Müller, Franz Joseph, geb. 1. VII. 1881 in Türkheim, zuletzt in Türkheim, Missionsschüler,
32) Bannwarth, Joseph, geb. 23. XI. 1882 in Obermorschweier, zuletzt in Obermorschweier E1 1119“
3 ermen, Oskar Karl, geb. 31. XI. 2 i Colmar, zuletzt in Colmar, C“ “
34) Kurtz. Karl, geb. 14. VIII. 1882 in Colmar, zuletzt in Colmar, Zimmermann,
35) Wuinee, Karl, geb. 18. V. 1882 in Colmar, zuletzt in Colmar, Fabrikarbeiter,
36) Viatt, Heinrich Sebastian, geb. 9. XI. 1882 in Münster, zuletzt in Gebweiler, Fabrikweber,
37) Dietrich, Joseph, geb. 16. III. 1881 in Colmar, zuletzt in Vöklinshofen, Schreiner,
38) Gisselbrecht, Eugen, geb. 1. VI. 1881 in Munzenbeim, zuletzt in Colmar, Gärtner,
39) Adam, Camil, geb. 9. 1II. 1882 in Colmar, zuletzt in Hamburg, Marinesoldat,
8 8 E“ August Albert, geb. b 8 in Worbis, z. Zt. i (Holland), Maurer, “
41) Einholtz, Julius, geb. 21. VII. 1882
E Föß trir⸗ eunlist, Joseph, geb. 4. 2
Ceüeeer, ulett 6 Folepb. 1“
o nicht anders angegeben, ist Stand oder Ge⸗ werbe, der letzte Wohn⸗ und Aufenthaltsort 8 Deutschen Reich sowie der derzeitige Aufenthaltsort unbekannt 1
Colmar, den 13. Dezember 1905. Der K. Erste Staatsanwalt.
In der Untersuchungssache gegen den Rekrut Helmut Erich Dahlke vom Lanbwehrbezirk — mühl, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzöuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklä
Bromberg, den 14. Detember 1905.
ericht der 4. Divisto
zu
21. XII. 1884 in Urbeis, zuletzt in Urbeis,
[71629] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchung gegen den Rekruten des K. Bezirkskommandos Dillingen Hugo Motzer, geb. 30. März 1885 zu Röfingen, B.⸗A. Günzburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs ssowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Augsburg den 15b. Dene 1 8 Reuula 88 Dezember 1905.
Gericht der K. B. 2. Division, Abzweigun . Der Gerichtsherr: ’a Dr. Steidle,
von Bothmer, Generalleutnant. Kriegsgerichtsrat. [71623] Verfügung. .“
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Wladislaus Czeluszinski vom Landwehrbezirk Hohensalza, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 356. 360 der Militärstrafgerichtsordnung sowie der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Bromberg, den 14. Dezember 1909.
Gericht der 4. Division. [71625] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Felix Tomezak der 10. Komp. Inf. Regts. Nr. 92, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mltärstrafgesetbnche Uhe der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldi ier⸗ durch für fahnenflüchtig erkläct. gass 8 b “
Hannover, den 16. Dezember 1905. 8 Gericht der 20. Division.
1627] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen: .
1) den Rekruten Julius Dupont aus dem Land⸗ wehrbezirk Diedenhofen, geboren am 2. 9. 1885 zu 8- in o bringer
2) den Musketier Friedrich Philipp Blum der 7. Kompagnie Inf.⸗Regiments Nr. 8 geboren am 21. 4. 1884 zu Wersten, Kreis Düsseldorf,
3) den Rekruten Albert Neuschwander aus dem Landwehrbezirk Diedenhofen, geboren am 8. 4. 1884 zu Kirkel, Kreis Pfalz,
4) den Rekruten Peter Aubertin aus dem Land⸗ wehrbezirk Diedenhofen, geboren am 30. 1. 1884 zu Groß⸗Moyeuvre, Kreis Diedenhofen,
wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der 8 „69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der
§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Be⸗ schuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz, den 15. Dezember 1905.
85
Königliches Gericht der 33. Division.
enossenschaften.
„H. vorgesehenen Verhältnisse, insbesondere über eit, Ort und Bedingungen der Versteigerung an⸗ beraumt auf Mittwoch, den 14. Februar 1906,
Vormittags 10 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Bingen, Zimmer Nr. 16, wozu der Schuldner hiermit ge⸗
laden wird. 6 den 13. Dezember 1905.
Bingen, 1 Martin, Gerichtsschreiberg. Gr. Amtsgerichts.
[70703] Das Aufgebot haben beantragt: 1) die Ehefrau des Tischlers Heinrich Riecher, Flise geb. Grahe, von hier bezüglich der Obligation der Stadt Braunschweig vom Jahre 1864 Nr. 0343 über 300 ℳ, 2) der Bauunternehmer Wilhelm Mevberg sen. in Altenweddingen, vertreten durch Rechtsanwalt Reim⸗ herr in Wanzleben (Bez. Magdeburg), bezüglich des Anteilscheins der Braunschweiger Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 1682 Nr. 22. Die unbekannten Inhaber der vorgenannten Wert⸗ papiere werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, am Wendentore 7, Zimmer 31, stattfindenden Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. Bezüglich des Anteilscheins der Braunschweiger Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 1682 Nr. 22 wird die Zahlungssperre verfügt und an das Herzogliche Finanzkollegium das Verbot erlassen, an den Inhaber desselben eine Leistung zu bewirken. Braunschweig, den 7. Dezember 1905. Herzogliches Amtsgericht. 16. “ Brandis. [71237] Aufgebot. 4a. F. 22/05. 1. Der A. Buckens zu Antwerpen, Avenue de commerce 173, vertreten durch Justizrat Varenkamp zu Düsseldorf, hat das Aufgebot des angeblich ver⸗ loren gegangenen Liquidationsgutscheins über fünf Genußscheine der Firma „Alstaden, Aktiengesellschaft für Bergbau in Liquidation“ für rechnungsmäßigen Anteil am Saldo der Aktiva, lautend über die Nummern 00916, 01879, 03251, 04967 und 5133, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 6. Juli 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 31, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 Mülheim⸗Ruhr, den 12. Dezember 1905. Koönigliches Amtsgericht. 8 [71238ö8 Aufgebot. 4a F. 21/05. Der A. Schaaffhausen'sche Bankverein zu Düssel⸗ dorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Varen⸗ kamp zu Düsseldorf, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Liquidationsgutscheins über sieben Fenahscheine der Firma Alstaden, Aktiengesellschaft für Bergbau in Liquidation, für rechnungsmäßigen Anteil am Saldo der Aktiva mit den Nummern
hat als Miterbe der am 9. August 1905 zu Tüb gestorbenen Friederike Schmid, ledig, von Tübinge das Aufgebot des Hypothekenbriefs, welcher über zu Gunsten der Weingärtner Leichenkasse Tübingen e. V. für eine Darlehensforderung an die Schmid im Betrag von 100 ℳ, verzinslich zu 4 ½ %, im Grundbuch Heft K Nr. 524 u. 8 Nr. 144 von Tübingen eingetragene Hypothek vom Grundbuchamt Tübingen auf Grund Eintragungsbewilligung vom 14. November 1902 nach der Bebhauptung des An⸗ tragstellers ausgestellt und der Schuldnerin nach Zahlung der Schuld von dem Gläubiger ausgefolgt worden ist, beantragt und den Verlust der Urkunde, sein Erbrecht und die Zahlung der Darlehenssumme durch Vorlegung eines Auszugs aus dem rotokoll des Nachlaß⸗ und Vormundschaftsgerichts übingen über die Auseinandersetzung des Nachlasses der Schuldnerin Schmid sowie Quittung des Kassiers der Weingärtner Leichenkasse glaubhaft gemacht. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Juli 1906, Vor. mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. . Tübingen, den 12. Dezember 1905. 8 Königliches Amtsgericht. (gez.) Burkhardt. Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Schweizer.
[71398] Aufgebot. Der Kätner Ewald Borowitz in Groß⸗Brudzaw hat beantragt, den verschollenen Kätner Christian Bahr, zuletzt wohnhaft in Piwnitz, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 26. Sep⸗ tember 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Au gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Briesen, den 13. Dezember 1905. 2 F 4. 05. Königliches Amtsgericht.
[710632 2121 Aufgebot. F. 4/05.
Der Lehrer Georg Karl Ludwig Köppenkastrop, in Kölkebeck wohnhaft, hat beantragt, den verschollenen am 9. Dezember 1839 in Westherbede geborenen Friedrich Köppeukastrop, zuletzt wohnhaft in Herne, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 4. Juli 1906, Vormittags 11. Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Schulstr. 20, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
auf den 13. Juli 1906,
Emmersweiler, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Sitzungssaal Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8
Völklingen, den 6. Dezember 1905.
Königliches Amtsgericht.
[71391] Aufgebot. Auf Antrag der Emilie Scherer zu Kempen werden alle diejenigen, welche Ansprüche gegen den Nachlaß des am 2. September 1905 verstorbenen Notars Justizrat Wilhelm Scherer in Kempen erheben wollen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebotstermin am 1. März 1906, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 12 anzumelden. Diejenigen Nachlaßgläubiger, welche sich bis dahin nicht melden, können, unbeschadet des Rechts vor den Verbindlich⸗ keiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben Be⸗ friedigung nur insoweit verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. ““
Kempen (Rh.), den 7. Dezember 1905.
Königliches Amtsgericht. II. “ [71405] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer in Berlin hat als Verwalter des Nachlasses des am 10. August 1905 in Berlin verstorbenen Majors a. D. Caspar Otto Friedrich Wilhelm Ludwig Hermann v. Klitzing das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Majors a. D. Hermann v. Klitzing in Berlin spätestens in dem auf den 10. März 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der 5ö zu enthalten. „Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermäͤchtnisen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Ochrisdighn der nicht Bogfchlasene Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie
II F 1/05 1.
„Alter Hellweg“ in Unna für kraftlos erklärt. Unna, den 13. Dezember 1905. 8 Kdönigliches Amtsgericht. [71428] Oeffentliche Zustellung. 4. R 311/05. 11. Die Ehefrau Klara Agnes Anna Häusler, geb. Schimansky, zu Burg bei Magdeburg, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Schwenck in Altona, klagt gegen den Arbeiter Wilhelm Friedrich Karl Häusler, geboren am 7. April 1879 zu Burg, früher zu Holm, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1568 B. G.B., mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil⸗ kammer des Königlichen “ zu Altona auf Sonnabend, den 10. ärz 1906, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 11. Dezember 1905. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [71429] Oeffentliche Zustellung. 4. R 312/05. 5. Die Ehefrau Alwine Helene Johanna Stutz, geb. Albers, zu Altona, Prozeßbevollmächtigter: Rechts. anwalt Dr. Mengers in Altona, klagt gegen den Glasmacher Hermann Heinrich Ludwig Stutz, ge⸗ boren am 27. Januar 1869 zu Ottensen, früher zu Ottensen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1567 und 1508 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 10. März 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 11. Dezember 1905. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [71419] Oeffentliche Errv.; 7. R. 206/05. Die Frau Karoline Rbode (Rohde), geborene Altendorf, zu Berlin, Hochstraße 28, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Ja lonski in Berlin, Leipzigerstraße 101/102, welche gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Wilhelm Rhode (Rohde), jetzt unbekannten Aufenthalts, früher im Straf⸗ gefängmis zu Tegel, wegen Ehescheidung klagt, ladet den Beklagten zur mündlichen 1 S-⸗2 des Rechtsstreits vor die siebente v des Königlichen Landgerichts II, in Berlin SW. 11 Hallesches Ufer 29/731, Zimmer 40, auf den 9. März 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Pssent ichen Zustellung wird diese Neuladung bekannt gemacht. 1 Berlin, den 8. Dezember 1905. Brandt, Gerichtsschreiber
Herne, den 5. Dezember 1905.
00798 bis 00803 einschließlich und Nr. 00996 be⸗
Königliches Amtsgericht.
sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses
des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer 7.