außen durch Dach und Fußboden mit Speeren zu stechen oder zu werfen. Gegen die Küstendörfer sind die Hütten klein, insbesondere sehr niedrig. Die Schar der Neugierigen, die das Zelt umlagerte, mehrte sich. Schnell vertrieb sie mein bellend dazwischen springender Hund. Jeder suchte sich auf dem nächsten Baum in Sicherheit zu bringen. Zur Erklärung sei hinzugefügt, daß die Hunde der Eingeborenen niemals Ulen, sondern nur heulen. besitzen die Bergbewohner übrigens in großer Zahl. ie sind die Lieferanten für die viel begehrten, zum Schmuck ver⸗ wandten Hundezähne für die Küstenleute. Als Bezahlung dienen Perlen. Auch hier darf der Handel nicht direkt erfolgen, sondern nur durch bestimmte Dörfer als Vermittler. Als wir einen Gang ins Dorf Are unternahmen, flohen Weiber und Kinder entsetzt in die üeg an deren Eingang sich der Mann in die Türe hockte. Man ieß uns jedoch hineinsehen. Weiber und Kinder hatten sich in die hinterste Ecke verkrochen und zitterten wie Espenlaub Sehr erklärlich, wenn man bedenkt, daß sie zum ersten Male Männer sahen, die nicht ihrer Farbe waren, und sie annehmen mußten, wir wären nach dortiger Sitte gekommen, um sie trotz Freund⸗ schaft Nachts zu überfallen und aufzufressen. Als sie einige Perlen erhielten, die sie den Küstenleuten, die sich sehr gut aufs Handeln verstehen, teuer bezahlen müssen, wurden sie etwas zutraulicher. Zuletzt brachten sie große Mengen Feldfrüchte, um den heiß ersehnten Tabak zu erhalten. — Der nächste Tag (9. Sep⸗ tember) wurde zu einem Rundgang durch die benachbarten Dörfer benutzt. Nach Durchschreiten des Baches Mugum führte ein steiler Anstieg zu dem Dorfe Meß (8 Hütten), Entfernung etwa 2 km. 5 dasselbe Entsetzen über den weißen, nie gesehenen Mann. ieder bergab über den kleinen Fluß Tusam, einen Neben⸗ fluß des Gusum (Gum), nach dem Dorfe Gal 1 (10 Häütten). Entfernung von Meß 2,5 km. Glühender Sonnenbrand berrschte auf der Alana⸗Alana⸗Kuppe, auf der das Dorf lag. Bereitwillig brachten die Bewohner Kokosnüsse und herbei. Sie erhielten dafür Tabak. Etwas nie Gesehenes ildeten für sie die Streichhölzer, mit denen wir uns die Zigarren ansteckten. Sie gaben mit Freuden ihre Haarkämme und andere Kleinigkeiten für eine Schachtel Streichhölzer. Die Hütten waren außerordentlich klein. Zu erwähnen ist noch, daß wir in allen Bergdörfern im Gegensatz zur Küste Hühner sahen, fast nur solche von weißer Farbe, oder weiß mit schwarz oder braun. Eine Frage nach Eiern hatte kein Ergebnis. Die Hühner werden der Federn wegen gehalten, die als Kopfschmuck dienen. Gerade diese Farben müssen in den Augen Eingeborener als besonders schön gelten. Denn jeder der Polizeisoldaten suchte solche zu er⸗ halten, und sie versicherten „good to much“. Mein Versuch, einige Leute zum Mitgehen nach Friedrich⸗Wilhelmshafen zu bewegen, ge fehl. Auch hier die Angst vor dem Unbekannten. Nach⸗ em wir uns noch die Namen der in der Nähe sichtbaren Dörfer hatten nennen lassen: Gal II (8 Hütten), Sara, Sil, Bisima, Tala⸗ gama, traten wir den Rückmarsch ins Lager bei Are an. Abends bei der Unterhaltung am Lagerfeuer im Dorfe stellte sich dann noch heraus, daß der blutrote See mit den kleinen Bewohnern des Strandes eine Er⸗ findung war, gläubig von einem Dorf dem andern nacherzählt, da niemand sich über das Gebiet der befreundeten Dörfer hinauswagt. — Fnfolge Zeitmangels beschloß ich die Rückkehr, jedoch auf anderem Wege, nämlich zur Mündung des Gum (Marienfluß). Am nächsten Morgen (10. September) brachen wir auf, 8n. zunächst zum Marienflusse (an diesem Teile Bigu genannt) binab, und weiter ging
es bergauf, bergab nach Telok mit 10 Hütten, Entfernung etwa 10 km. Ein Teil des Weges war etwas breiter und dadurch luftig. Die Ein⸗ ee hatten vorher auf dieser Strecke einen großen Baum geschleift, estimmt zum Anfertigen einer großen Signaltrommel. Während der kurzen Rast in Telok verschwanden plötzlich sämtliche Träger aus Kamba. Sie sahen, es wurde ein Weg in unbekannte Gegend eingeschlagen. Spzäter sandte ich ihnen Botschaft, sie hätten für diesen a e. drei Leute zu stellen. Diese sind auch eingetroffen und befinden sich in Friedrich: Wilhelmshafen. Die Areleute blieben bis auf einen. Er hüpfte plötzlich, auf einen Stock gestützt, schmerzstöhnend umher und behauptete, er habe sich den Fuß vertreten. Ich ließ ihn laufen. Von Telok führte der Weg nach Olok, etwa 3 km, 12 Hütten. In einer der Hütten befand sich ein frisches Grab, Töpfe mit Speiseresten verzierten es. Etwa 8 km weiter, in Gona (Panim) wurde das Nacht⸗ lager bezogen. Wir zählten dort 19 Hütten. Hier entschloß sich ein Mann von Meß, namens Elao, uns nach Friedrich⸗Wilhelmshafen zu folgen. Die anderen wurden abgelohnt und entlassen. Am nächsten Morgen verschwand auch Elao, trotzdem er durch Abgeben seiner Schmuck⸗ achen sein Versprechen besiegelt hatte. Es war ihm wohl zu ein⸗
8 sam, da er sich nach Abzug seiner Landsleute mit niemand verständigen
konnte. — Am 11. September Morgens ging es weiter, zunächst nach Mala, aus zwei Dorfplätzen mit insgesamt 17 Hütten bestehend, etwa 1 ½ km auseinander liegend. Die Gesamtentfernung 7 km. Einige meiner früheren Arbeiter aus Gona schlossen sich an. Nach 3 km wurde Hilu erreicht (18 Hütten), wo kurze Rast gemacht wurde. Die Bewohner arbeiteten alle im Felde. 1 km weiter berührten wir Jelso (15 Hütten), nach einem weiteren Kilometer Wasen (9 Hütten). In Sa, nach 3 km, wurde das Zelt aufgeschlagen. Das Dorf besteht aus 10 Hütten, einige sehr baufällig. So war z. B. ein Haus mit langen Rotangranken mit dem Giebel an Kokospalmen befestigt, um es vor dem Umfallen zu bewahren. Der aus Sa stammende Polizei⸗ soldat brachte reichlich Feldfrüchte für seine Kameraden herbei, was bei ihnen allgemeines Wohlbehagen hervorrief. Der Morgen des 12. September sah uns auf dem Rückweg zur Küste über das Dorf Od (6 Hütten), wo wir nach einem Marsche von 5 km Bili⸗Bili egenüber einerafen. Von der Höhe vor Od bot sich eine umfassende
undsicht über die bestiegenen Berge, besonders auf den in der Ferne schimmernden Ihulia mit seiner auffallend gleich⸗ mäßigen Dreieckspitze bei Are. Um 10 Uhr Vormittags trafen wir wieder in Friedrich⸗Wilhelmshafen auf dem zum Marienflusse be⸗ stellten Wagen ein.
Ueber eine Besichtigung des auf der Insel Savaii im Sommer 1905 neu entstandenen Vulkans, die Dr. F. Linke, Observator des Samoaobservatoriums, ausgeführt hat, berichtet dieser unter dem 28. Oktober 1905 dem „Deutschen Kolonial⸗ blatt“ zufolge: Der Aufstieg geschoeh an der Westseite des Lava⸗ feldes. Es wurde fesigestellt, daß die Lavawand sich seit meiner letzten Reise um 4 km längs der alag galne (Arbeitsweg, Pflanzungsweg) der Küste genähert hat, sodaß sie von Paia nur noch 5 km, von der Küste 7 km entfernt ist. Ein im Flußtale Matavanu vor⸗ geschobener schmaler Strom ist Paia sogar schon bis auf 3 ½ km nahe. Jedoch war hier alles erkaltet, wie überhaupt an der ganzen Westseite des Lavafeldes. Bemerkenswert sind einige bei Lalotia, etwa 5 bis 10 m von der Lavawand entfernt, gefundene trichter⸗ förmige Löcher im Erdboden, die in kleine unterirdische Höhlen ver⸗ laufen. Zeitweilig kamen heiße Gase heraus, die stark nach Chlor rochen. Solche Ausströmungen von Gasen konnte ich auch mitten im kalten Lavafelde beobachten; sie sind schon von weitem durch Ablage⸗ rung weißer und gelber Substanzen (meist orfe erkennbar. Der Krater selbst war in voller Tätigkeit; seine Wand hatte sich an der Südost⸗ und Westseite erhöht, die Nordseite war eingestürzt. Nach Nordosten gingen Lavaströme aus, die diesmal teilweise aus der Lücke der Kraterwand flossen, aber auch besondere Ausflußstellen im Nord⸗ osten des Kraters hatten. Nachts war die Tätigkeit besonders heftig, nach Sonnenaufgang hörte sie fast ganz auf, sodaß wir auf dem Lava⸗ felde uns dem Kraterrande von seiner offenen Seite her nähern konnten. Das Innere bot kein besonderes Interesse, da die Mün⸗ dungen der vulkanischen Gänge durch die herabfallenden Auswurfs⸗ massen bedeckt waren. Jedoch hatte ich von hier einen guten Blick über das gesamte Lavafeld, das ich auf 15 bis 20 qkm schätzte. In der letzten Zeit hat die Lava besonders nach Nordosten Fortschritte gemacht und dort die Eingeborenenpflanzungen von Matautu und Saleaula (siehe Langhanssche Spezialkarte der Samoainseln) ver⸗ nichtet. Da die Täler und Niederungen meist die fruchtbarsten Gegenden sind, die Lava aber in den Flußbetten herabkommt und die Niederungen zuerst ausfüllt, werden naturgemäß die Pflanzungen zuerst betroffen. So läßt es sich leider nicht ver⸗ kennen, daß der Vulkan jetzt in das Stadium getreten ist, wo er den Umwohnenden gefährlich wird. Seine Tätigkeit, von der wir zuerst annahmen, daß sie — ebenso wie beim ersten Ausbruch — nach kurzer Zeit beendigt sein würde, hat sich stets erhöht, kurzen Ruhe⸗ pausen sind immer stärkere Ausbrüche gefolgt; die Lavpamassen fließen in stetig wachsenden Mengen der Küste zu. Es wird daher wohl mit der Zeit die Lava an einigen Stellen bis in die bewohnten Gegenden vordringen und die Bewohner dazu zwingen, ihre Dörfer zu verlassen. Am meisten bedroht scheint Saleaula und die benach⸗ barten Orte im Osten, Safotu und Safune im Westen. Matautu scheint weniger gefährdet. Für das Gerücht über einen neuen Ausbruch des alten Vulkans habe ich keine Bestätigung bekommen. Trotz denkbar guter Fernsicht war von der See aus in der betreffenden
Gegend kein Rauch zu sehen.
In einer vom Lyceum des Westens veranstalteten Vortrags⸗ matinee, die am Sonntag in der Aula des Mädchengymnasiums, Nürnberger Straße 63, stattfindet, wird Dr. Richard Baerwald über „Mimik und Pantomimik“ sprechen. Gastkarten kosten 1 ℳ
Potenza stürzten heute abend zehn Häuser ein, der
Für das am Sonntag zu Gunsten des Militärhilfsvereinz
des III. Armeekorps in den Gesamträumen des Reichstags.
gebäudes stattfindende Konzert haben u. a. die Königli Sängerin Emmy Destinn, die Königliche Hofschauspielerin Rosa Poppe, Ferruccio Busoni, der K. K. Kammerfänger Naval und der 11 jährige Violinvirtuose Kun Arpäd ihr Mitwirkung zugesagt Außerdem wird der Berliner Lehrergesangverein unter Leitung des Professors Felix Schmidt mehrere Volkslieder vortragen. Die noch verfügbaren Billette sind zum Preise von 5 ℳ bei Bote u. Boc (Leipziger Straße 37) zu haben.
Für das Ballfest des Vereins „Berliner Presse“, das am Sonnabend, den 20. d. M., in den Gesamträumen der Phil⸗ harmonie stattfindet und dessen Ertrag den Unterstützungskassen des Vereins zufließt, sind bereits ungewöhnlich viel Tombolaspenden ein⸗ gegangen oder angemeldet, so von Professor Kallmorgen und von Frit Geyer Oelgemälde, desgleichen von Max Rabes, Anna Peters, Radierungen von Professor Reiferscheid, Eikmann, Kagen⸗Eichburg. Wilhelm Trühner hat aus Karlsruhe vier Werke überwiesen, Professor Johannes Boese eine große Bronze. Nicht minder stark beteiligt haben sich Kunst⸗ und Verlagsbuchhandlungen. Der Billettverkauf beginnt am Donnerstag, den 11. Januar. Näheres über Stunde und Ort wird noch bekanm gegeben werden. 3
8 8
Der Verein deutscher Studenten zu Berlin veranstalte am Freitag, den 19. d. M., Abends 8 Uhr, in den Räumen des Neuen Königlichen Operntheaters einen Festkommerz zur Erinnerung an den Tag der Wiederaufrichtung des Deutschen Reichs und zur Feier des 25. Stiftungsfestes des Vereins. — Damen⸗ karten zu 1,50 ℳ sind im Vereinskasino (Kleine Hamburger Straße 4]) und an der Abendkasse zu haben.
Im Zirkus Schumann hat am Neujahrstage wieder ein Künstlerwechsel stattgefunden. Befonderen Beifall findet dort jetzt die persische Mirza Golem⸗Karawane, eine Akrobatentruppe, die staunens⸗ werte Leistungen aufzuweisen hat. Durch Kraft, Geschicklichkeit und eine Anmut der Bewegung, die völlig vergessen läßt, wie schwierig die ausgeführten Kunststücke sind, jeichnen sich alle ihre Mitglieder aus.
ervorgehoben seien ihr „Leiterakt“ und ihre „Jkarischen Spiele“. Im übrigen weist das Programm neben bekannten auch neue Vor⸗ führungen auf dem Gebiete der Reitkunst, Gymnastik und Tierdressn auf und findet allabendlich in der großartig ausgestatteten Pantomime
ina“ seinen glänzenden Abschluß. 1161.“
Magdeburg, 3. Januar. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht wurde das hiesige Vergnügungslokal „Flora- durch Feuer zerstört, das anscheinend in der Küche ausgebrochen war. Zwei Dienstmädchen, die in einem über der Küche gelegenen
Raume schliefen, sind in den Flammen umgekommen.
rovinz instun einiger anderer wird befürchtet. Man nimmt an, daß unter den Trümmern Personen liegen. Von Potenza ist Hilfe gesandt.
Rom, 3. Januar. (W. T. B.) In Genzano in der
Madrid, 3. Januar. (W. T. B.) Als Seine Majestät der König Alfons heute nachmittag das Schloß zu Pferde verließ, un ich zur Parade nach Carabancel zu begeben, stolperte sein
ferd und stürzte. Der König erlitt keine Verletzung; er erhob sich, bestieg das Pferd sofort wieder und setzte den Ri nach Carabancel fort. An der Börse war das Gerücht verbreitet, daß der König eine Verletzung erlitten hätte; es wurde vom Minister des Innern alsbald für unwahr erklärt.
New York, 3. Januar. (W. T. B.) Ein Tornado suchte die Stadt Albany (Georgia) heim. 25 Personen wurden getötet. 8 . “
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten B
v “
Theater. 8
Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Hofgunst. Lustspiel in
Thaliatheater. (Dresdener
Direktion: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends
Aönigliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ be 4. Abonnementsvorstellung. Rienzi, der b * der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. (Cola Rienzi: Herr Erik Schmedes, K. K. Keammersänger aus Wien, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 5. Abonnementsvorstellung. Der Damenkrieg. Lustspiel in 3 Akten von Scribe, bearbeitet von Olfers. Regie: Herr Regisseur Keßler. — Die Dienstboten. Genrebild in 1 Aufzug von Roderich Benedix. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 7 ½ Uhr. Sponnabend: Opernhaus. 5. Abonnementsvorstellung. La Traviata. (Violetta.) Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 6. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich von Kleist. Anfang 7 ¼½ Uhr. 8 eues Operntheater. Sonntag: 3. Billettreserve⸗ 8 Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehr ahre⸗ on Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von erdinand Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr. — Der Billettoowerkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Opernhauses gegen Zahlung eines Auf⸗ geldes von 50 ₰ für jeden Sitzplatz statt.
Freitag: Der Kauf⸗
Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.
Berliner Theater. Freitag: Edles Blut. Sonnabend: Gastspiel des Theaters des
estens.
Sonntag: Edles Blut. 181“ 8 Lesfingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr:
Zwischenspiel.
Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Die Wildente. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Benignens Er⸗
4 Aufzügen von Thilo von Trotha.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Haus.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. — Abends 8 Uhr: Die Logenbrüder.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. “ Abends 8 Uhr: Zwei glückliche
age.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. — Die Bäuerin. — Abschied vom Regiment. — Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage. 8
1 2*
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag (13. Vorstellung im Freitagsabonnement): Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.)
Sonnabend, Nachmittgs 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Schlaraffenland. — Abends 7 ½ Uhr: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Hugenotten. — Abends 7 ¼ Uhr: Schützen⸗ liesel. (Fritz Werner, als Gast.)
Komische Oper. Freitag: Hoffmanns Er⸗ zählungen. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen.
Renes Theater. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Ein Sommernachtstraum. 11 Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Das böse ’ — Abends 8 Uhr: Der Weg zur e.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Frehtogh Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. zustspiel in 3 Akten von Leon Panrof und Jules
Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal. Der Prinz⸗
Freitag: Liebesleute.
8 Uhr: Bis früh um Fünfe!
Lippschitz. Musik von Paul Lincke. Sonnabend und folgende Tage: Fünfe!
Mittwoch, den 10. Januar, Na Maxv und Moritz.
Abonnement): Die Puppe. O von Audran. Karl Schulz.)
christel: Mia Werber.
Friedrichstraße.) Freitag, Abends 8 Male: Die Wetterfahne.
Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung bei kleinen Preisen: Hänsel und Gretel. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.
Bentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr (im
(Puppe: Wini Grabitz. Lancelot: Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Schneeweißchen
und Rosenrot. — Abends 8 Uhr: Musette. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus.
— Abends 7 ½ Uhr: Der Vogelhändler. Adam: Karl Schulz.)
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
Sonntag, Nachmittags: Die herbe Frucht.
Birkus Albert Schumann. Freitag, Abende präzise 7 ½ Uhr: Das anerkannt vorzügliche Programm. U. a.: Sensationelle Novität: Mirza Golem⸗Truppe, neun echte Kaukasier. Zun Schluß: Die diesjährige große Ausstattungspantomime in 7 Akten: Femina, das neue Frauenreich. Entworfen und auf das glänzendste inszeniert von Direktor Albert Schumann. Besonders hervor⸗ zuheben: Im 3. Akt: Im Palast der Präsidentin. im 5. Akt: Das Sportfest der Damen, ferner: Die märchenhaft schöne Schlußapotheose.
Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittagt 3 ½ Uhr: Ein Kind frei. Abends 7 ½ Uhr: Femina.
Straße 72/73.) Schwank mit
Bis früh um
mittags 4 Uhr:
beette in 3 Akten
Verlobt: Frl. Ulrike von Levetzow mit Hrr. Leutnant Bernhard von Sauerma (Breslau). — Lilly Freiin von Neimans mit Hrnu. Leutnant Stanislaus Grafen von Nayhauß⸗Cormons (München — Oldenburg i. Gr.). — Frl. Erna
8 Scholz mit Hrn. Pastor Friedrich Biewald
(Falkenberg O⸗S. —Zedlitz, Kr. Ohlau). — fFll.
Helene Kiefer mit Hrn. Amtsrichter Rudolf
Rosenau (Breslau⸗Schlochau). — Frl. Elisabett
Hentschel mit Hrn. Oberleutnant Maximilian von
(Brief⸗
Uhr: Zum ersten
Konzerte.
Singakademie. Freitag,
Scharrer). Philharmonie. Freitag,
Wirth, Hausmann.
lebnis. — Hanneles Himmelfahrt. — Aben
Sonnabend und folgende Tage: gemaͤhl. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten⸗
Abends 8 Uhr:
Konzert von Lotte Ackers (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (Dirigent: August
Abends III. Populärer Kammermusikabend von Barth,
Saal Bechstein. Freitag, Abends 7 ¼ Konzert mit Werken Joh. Seb. Bachs und vier seiner Söhne, veranstaltet von Ceorge A. Walter
(Tenor) und Elsa Haas (Klavier).
Beethoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr⸗ b'Albert
Haldenwang (Jauer) Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Man Sander (Anklam). — Eine Tochter: Hrr. Rittmeister von Koppelow (Ludwigslust i. M.). Gestorben: Hr. Reichsgerichtsrat Frhr. von Dinch⸗ lage (Leipzig). — Hr. Rittmeister a. D. Arthur von Petersdorff (Succow bei Dölitz). — Pr. Leutnant Hermann von Wedel ( ) — Hr. Provinzialschulrat Lic. theol. Dr. phil. Kall Leimbach (Hannover). — Fr. Josephine von
7 ½ Uhr: Koschützki, geb. Zimmermann (Breslau).
Uhr:
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
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280 14 161 340
1 400
Kernen (eunthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
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