1906 / 6 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Außerdem wurden

Qualität

gering

mittel 1 gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster, höchster niedrigster

höchster niedrisster höchster Doppelzentner

Durchschnitts⸗ am Markttage (Spalte 1)

nach überschläglicher

Sene verkauft

Doppelzentner

(Preis unbekannt)

1u“

Schlawe i. Pomm. Rummelsburg i. Pomm. Lauenburg i. Pomm... Trebnitz i. Schl... L ““ 1“ Polkwitz.. Bunzlau.. . Goldberg i. Schl. 11“ Hoyerswerda. Halberstadt.. Eilenburg. . Echmnt .. 6““ Goslar. Offenburg. Rostock.. Waren.. Braunschweig Altenburg. Arnstadt..

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an, abba& au

„.a,ba.

8 8 8 8

8 enge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. 1 eir unak eten Zahlen be⸗ T1“ hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten daß entsprechender Bericht fehlt.

. 8 8 88 8.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise

Noch: Hafer.

14,00 13,00 13 90 1440 14 70

14,00 14,00 13 90 15,00 14,50 15,00 14 90 14,90 14 60 14,80 15,00 15,50 15,60 15,60 14,40 14,40 88 14 20 14 20 14,70 15,00 15,00 14,30 14,80 14,80 8 15,50 15,50 16.75 16,75 17,14 16,50 16.75 17,00 17,50 17,50 17,50 18,00 18,20 16,00 1600 16,75 16,75 16,00 17,00 17,00 17,50 15 40 15,40 8

14 00 14,70 14,40 15,50

14,70 14,30 16,36

16,00 16,00

16,20 17,50 17,50 17,20

16,20 17,50 17,50 0 17,20

7

16,80 16,

30. 12. 3. 1. 3. 1.

17,00 15,50 16,15

17,02

16,00 15,40 16,20

4 620 2 430

153 16,98

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Nr. 1 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen

Gesundheitsamts“ vom 4. Januar 1906 hat folgenden Inhalt: Bemerkung zur Krankenhausstatistik. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Sterblichkeit in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, 1904 Sanitätsbericht über die Bayperische Armee, 1900/01. Gesetzgebung usw. (Deutsch Ostafrika) Küsten⸗ sieber. Schiffsratten. (Preußen. Prov. Sachsen.) Heilpersonen. (Bayern) Büchlein für die Mutter. (Hessen.) Gifthandel. Aerzte, Zahnärzte. (Oesterreich.) Schweinepest. (Schweiz. Kant. Wallis.) Arzneimittel. (Canada.) Tollwut. (Neu⸗Südwales.) Konservierungsmittel. Tierseuchen in Oesterreich, 3. Vierteljahr 1905. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bez. Allenstein; Aegypten, Queensland.) Verhandlungen von gesetzgebenden Körper⸗ schaften. (Deutsches Reich.) Steigerung der Fleischpreise. Ver⸗ mischtes. (Niederlande. Utrecht.) Impfstoffgewinnungsanstalt, 1904. (Philippinen. Manila.) Gesundheitsverhältnisse, 1903/04. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß⸗ städte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. —. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München, No⸗ vember 1905. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Ver⸗ kehr mit Nahrungsmitteln (Bier).

Handel und Gewerbe.

1“ 114A“

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

1 Rußland. 1u““ Waffeneinfuhrverbot. Gemäß einem vom Kaiser bestätigten Promemoria des Ministerkabinetts vom 24. November v. J. ist die Einfuhr von Waffen, außer Jagdwaffen, sowie von Schießwaffen⸗ zubehör aus dem Auslande und aus Finnland sowohl für den persön⸗ lichen Gebrauch wie für den Verkauf verboten, es sei denn, daß der⸗ jenige, der die Waffen mitbringt, oder die Handelsfirma, für die sie mt sind, den zuständigen Zollstellen einen besonderen Erlaubnis⸗ schein des Ministeriums des Innern vorlegt.

Bulgarien.

Zollbehandlung von Waren beim Inkrafttreten des neuen Tarifs. Von der bulgarischen Regierung wird An⸗ ordnung getroffen werden, daß alle Waren, die nachweislich bis zum

1. Dezember (a. St.) 1905 (13. Januar 1906) die bulgarische Grenze überschritten haben, noch nach dem alten Tarif verzollt werden.

1“

1114“

Mexiko.

Aenderung der Konsulargebühren für die Fakturen, beglaubigung. Laut Verordnung des Präsidenten der Republik vom 20. November v. J. sind künftig die Gebühren für Beglaubi⸗ gung jedes Satzes von Konsularfakturen nach dem Wert der darin aufgeführten Waren zu bemessen, den der Beteiligte genau in der Münze des Landes anzugeben hat, in welchem die Urkunde aus⸗ gefertigt wird, damit der Konsul oder Konsularagent sie in mexikanische Münze umrechnen und den Betrag nach folgenden Sätzen berechnet:

Pesos

A. Wenn der Wert der Waren 100 Pesos nicht e1114““ Wenn der Wert 100 Pesos, jedoch nicht 500 Pesos 1114*“ Wenn der Wert 500 Pesos, jedoch nicht 1000 Pesos bv11e“] Wenn der Wert die unter C angegebene Gren überschreitet: für die ersten 1000 Pesos. .. für jedes übersteigende Tausend oder einen Bruch. k1A4*“ 2,50 (Diario oficial vom 20. November 1905.) 1“ b 1“ 11“ 198 8 b 8 6 11“¹“] Außenhandel Argentiniens in den ersten neun Monaten des Jahres 1905. Der argentinische Außenhandel erreichte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Gesamtwert von 402 761 593 Pesos Gold, was gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Werterhöhung um nicht weniger als 60 806 411 Pesos Gold darstellt. Der Finfuhrhandel ist an öobiger Summe mit 155 651 460 Pesos Gold beteiligt, d. h. mit 16 889 197 Pesos Gold mehr als im gleichen Zeitraum 1904. Der Wert des Ausfuhrhandels stellte sich auf

Gold zugenommen. Diese Ziffern zeigen eine günstige wirtschaftliche Entwickelung Argentiniens. Hinzuzufügen ist noch, daß auch die Einfuhr von geprägtem Eelde, welche 26 404 753 Pesos Gold betrug, um 6 049 842 Pesos Gold zugenommen hat, während die Summe geprägten Geldes, die nach dem Auslande ging, nämlich 745 914 Pesos Gold, d. b. 402 523. Pesos Gold weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, verschwindend klein ist.

An dem Einfuhrhandel der ersten neun Monate dieses Jahres hat Deutschland mit 22 154 122 Goldpesos, d. h. 14,2 % der Gesamteinfuhr, teilgenommen. In dem entsprechenden Zeitabschnitt des Jahres 1903 betrug der Anteil Deutschlands mit 13 430 497 Goldpesos 13,3 % und im Jahre 1904 mit 18 646 758 Goldpesos 13 4 %. 8

" Der Anteil der deutschen Einfuhr belief sic„h. im Jahre 1902 mit 13 229 275 Goldpesos auf 12,8 %, .—. 6961— 11““ 1904 24 926 278 1 (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Buenos Aires.)

Columbien.

Zolltarifänderung. Laut Mitteilung im „Board of Trade Journal“ soll vom 10. Dezember v. J. ab von Zucker ein Einfuhr⸗ zoll von 7 ½ Pce. für 1 kg erhoben werden.

8 1“ 11“ 88 1“ Die canadische Industrie nach dem Zensus von 1901.

Der 3. Band der Ergebnisse des canadischen Zensus von 1901 enthält die Statistik der canadischen Industrie mit Ausschluß des Handwerks. Er bezeichnet als „Industrielle Anlage oder Fabrik (Manufacturing establishment or factory)“ einen Betrieb, der 5 oder mehr Arbeiter beschäftigt, sei es in der Fabrikanlage selbst oder als Stückarbeiter außerhalb derselben. Nur bei der Butter⸗ und Käse⸗ fabrikation sowie bei gewissen Arten des Bergbaus sind auch kleinere Betriebe berücksichtigt worden. Handwerksmäßige Betriebe, die in den Statistiken der Jahre 1881 und 1891 mit aufgeführt waren, sind diesmal nicht berücksichtiat worden. Der Band enthält Angaben über 14 650 Betriebe aus 264 verschiedenen Industrieklassen. Das darin angelegte Kapital wird auf rund 447 Millionen Dollar an⸗ gegeben, wovon reichlich 209 Millionen auf Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Kraftanlagen und Werkzeuge und reichlich 237 Millionen auf Betriebskapital entfielen. Die Betriebskosten betrugen reichlich 404 Millionen Dollar; der Wert der Erzeugnisse belief sich auf 481 Millionen. .““

Die Zahl der Angestellten und Arbeiter belief sich auf reichlich 344 000, die im ganzen über 113 Millionen Dollar an Gehalt und Lohn bezogen. Die durchschnittliche Arbeitszeit betrug 56,70 Stunden in der Wocke. Unter den in den Fabriken beschäftigten Arbeitern waren: 226 000 Männer, 61 000 Frauen, 12 000 Kinder (unter 16 Jahren). 8

Der Durchschnittstageslohn betrug für Männer 1,36 Doll., für Frauen 0,69 Doll., für Kinder 0,46 Doll. .“

In den 5 wichtigsten Provinzen betrug der Lohn: Neu⸗ Neu. Quebec schottland braunschweig —e 1.23 £ 1,22 8 1,29 Frauen 0,60 £ 0,68 8 (,66 £ 0,72 £ 1 2 inder 0,42 £ 0,43 5 0,44 8 0,48 £ 0,67 s. Die Löhne waren danach im Osten etwas unter dem Durchschnitt und im fernen Westen weit über dem Durchschnitt.

Ein Vergleich der einzelnen Landesteile ergibt, daß die Provinz Ontario allen anderen an industrieller Bedeutung weit voransteht. Von dem Gesamtwerte der industriellen Erzeugnisse im Betrage von 481 Millionen Dollar fielen im Zählungsjahr auf Ontario 241 Millionen, also fast genau die Hälfte. Es folgen Quebec mit 158 Millionen Dollar, Neuschottland mit 23 ½ Millionen, Neu⸗ braunschweig mit beinahe 21 Millionen, Britisch⸗Columbien mit 19 ½ Millionen, Manitoba mit beinahe 13 Millionen, Prinz Edward Insel mit reichlich 2 Millioneth und die Territorien mit annähernd 2 Millionen. 8 3 1

Im ganzen wurden 652 653 Pferdekräfte im Betrieb verwendet; dieselben wurden erzeugt: durch Dampfmaschinen zu 58,26 %, durch Wasser zu 33,96 %, durch elektrische Motoren zu 7,12 %, durch Gas zu 0,32 %, auf andere Weise zu 0,34 %. 1

Unter den verschiedenen Industriezweigen war die Herstellung von Nahrungsmitteln bei weitem die bedeutendste. Der Wert ihrer Erzeugnisse betrug für das Zäblungsjahr 125 Millionen Dollar. Davon fielen beinahe 32 Millionen auf die Mühlenindustrie, 29 ½ Millionen auf die Herstellung von Butter und Käse, 22 Millionen auf die Schlächterei und die Herstellung von Fleischkonserven, 12 ½ Millionen auf die Raffinierung von Zucker, 11 ½ Millionen auf die Herstellung von Brot, Zwieback und dergleichen und 8 Millionen auf die Herstellung von Fischkonserven.

Die nächstwichtige Industrie ist die Holzindustrie, deren Erzeugnisse im Zählungsjahr einen Wert von 80 Millionen Dollar erreichten. Darin sind eingerechnet die Herstellung von Möbeln (6,9 Millionen)

Für Männer.

247 110 133 Pesos Gold, hat also gegen 1904 um 43 917 214 Pesos

und von Holzpapiermasse (4,2 Millionen).

Danach kommt die Textilindustrie mit einem Produktionswert von beinahe 68 Millionen Dollar. Davon entfielen 12 Millionen auf die Herstellung von baumwollenen und reichlich 7 Millionen auf die Herstellung von wollenen Geweben. Männerkleider wurden für reichlich 17 Millionen, Frauenkleider für 6 ½ Millionen angefertigt. Dieser auffallende Unterschied wird darauf zurückzuführen sein, daß die Herstellung von Frauenkleidern zum großen Teil zu Hause und in Kleinbetrieben erfolgt und insoweit in der vorliegenden Statistik nicht berücksichtigt worden ist. Hüte und Mützen wurden für beinahe 6 Millionen, Unterzeug für beinahe 4 Millionen angefertigt.

Es folgen die Eisen⸗ und Stahlindustrie und die Lederindustrie mit einem Produktionswert von je 35 Millionen Dollar und die Papierindustrie mit 20 ½ Millionen. Wagen, Zweiräder, Eisenbahn⸗ waggons und Teile derselben wurden für rund 20 Millionen Dollar hergestellt. Der Wert der Erzeugnisse der Gold⸗, Silber⸗, Messing⸗, Blei⸗ und sonstigen Industrie belief sich auf 19 ½ Millionen Dollar. Die Tabakindustrie stellte für rund 12 Millionen Dollar her, wovon 5,3 Millionen auf Jegareen und Zigaretten entfielen. Die Erzeugnisse der chemischen Industrie hatten einen Wert von 11 Millionen Dollar, wovon auf Oele 3 ½ Millionen und auf Farben 2,7 Millionen kamen. An Getränken wurden für 9 Mil⸗ lionen Dollar erzeugt, darunter für reichlich 6 Millionen Dollar Bier, für 1,6 Millionen Spirituosen und für 0,8 Millionen Mineralwasser. Die Ton⸗, Stein⸗ und Glasindustrie hatte einen Produktionswert von 7,3 Millionen, davon entfielen 3,3 Millionen auf Ziegelsteine und Tonwaren und annähernd 1 Million auf Zement. Der Wert der Erzeugnisse der Schiffsbauindustrie betrug 2 Millionen Dollar.

Als letzte Gruppe sind in der Statistik gemischte Industrien auf⸗ geführt mit einem Produktionswert von 35 ½ Millionen Dollar. Davon kamen auf: 4 8 1u“

Landwirtschaftliche Geräte.. . 9,5 Millionen Elektrische Apparate.. Musikinstrumente .. .. Elektrisches Licht und Kraft TöFeeö“] Gummiwarenrn . 4“*“ Reinigung und Zubereitung von Samen 1,5

Eine vergleichende Uebersicht über die Entwicklung der canadischen Industrie in den 20 Jahren von 1881 bis 1901 läßt sich aus dem bisher vorhandenen Material nicht aufstellen, da bei den Zählungen von 1881 und 1891 auch die Handwerksbetriebe mit berücksichtigt worden sind, während die Statistik für 1901 nur die Fabrikbetriebe berücksichtigt. Der vorliegende Band bringt aber in Tabelle 39 der Einleitung eine vergleichende Zusammenstellung der im Jahre 1891 und 1901 vorhandenen Fabrikbetriebe. Danach betrugen die Produktions⸗

werte der 8 1““ 1891 1901 8 b iin Milltonen Polar Nahrungsmittelindustrie .. 75,9 2 darunter Butter und Käse Terkilinbusftie ... darunter Baumwolle .. darunter Wolle... Eisen⸗ und Stahlindustrie. Holzinde trie Lederind teie . darunter Schuhe und Stiefel. HPepiertshsfte. ... e4*“ Chemische Industrie .... Ton⸗ und Glasindustrie. .. Metall und Erzeugnisse aus Metall 4*“ Gemischte Industrien .. darunter: Landwirtschaftliche Geräte. Elektrische Apparate.. Elektrisches Licht und Kraft Musikinstrumente... ee.] 1 Der Gesamtwert der Erzeugnisse aller industriellen Unternehmen mit fünf Arbeitern und darüber in Canada betrug im Jahre 1891: 368 696 723 Doll. und im Jahre 1901: 481 053 375 Doll. Die Zu⸗ nahme betrug danach reichlich 112 Millionen Dollar. Die Bevölke⸗ rung betrug 4,83 Millionen im Jahre 1891 und 5,37 Millionen im Jahre 1901. Der Wert der industriellen Erzeugnisse auf den Kopf der Bevölkerung ist danach von 76 auf 90 Dollar gestiegen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Montreal.)

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Berlin, Montag, den 8. Januar

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Ausschreibungen.

Frankreich. Die Anlage von fünf eisernen Schleusen⸗ toren am Kanal von DOrléans soll am 13. Januar 1906, Nachmittags 2 Uhr, auf der Präfektur Loiret in Orléans vergeben werden. Aaschlag: 42 000 Fr. Kaution: 1200 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Frankreich. Lieferung von Kunstdünger: 1) An das Syndicat agricole des deux cantons de Dourdan Verhandlungs⸗ termin: 13. Januar 1906, Nachm. 2 Uhr. Es handelt sich um den Bedarf für die Zeit vom 1. Februar bis 1. Juni 1906. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden insgesamt 937 540 kg Düngemittel, darunter über 600 000 kg Superphosphat, gebraucht. 2) An das Syndicat sgricole du canton de Marcilly-le-Hayer (Aube). Ver⸗ handlungstermin: 14. Januar 1906, Nachm. 3 Uhr. Angebote sind an den Präsidenten des Syndikats zu richten. Im Vorjahre wurden gebraucht: 117 300 kg Mineralsuperphosphat, 10 800 kg Kainit usw.

b (L'Engrais, Paris.)

Belgien. Erneuerung des eisernen Belags der Brücke über die Dendre, zwischen Lessines und Acren, Kilometerstein 51 52. Anschlag: 17 350,05 Fr. Kaution: 1600 Fr. Preis des cahier des charges spécial Nr. 177: 0,40 Fr. Ver⸗ handlungstermin: 17. Januar 1906, Vormittags 11 Uhr, auf der Station Tournai (Provinz Hennegau). Frist für Angebote: 13. Ja⸗ nuar 1906. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Belgien. Elektrische Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ anlagen in den bei Lüttich gelegenen Gemeinden Forst, Chaudfontaine und Tilff. Die Submissionsverhandlung wird am 15. Januar 1906, Vorm. 11 Uhr, bei der Gemeindeverwaltung von Ferer stattfinden, in deren Sekretariat in Prayon (Trooz) auch die Pläne und Bedingungshefte Wochentags zwischen 9 12 und 2—5 Uhr eingesehen werden können. Die Konzession soll für die Zeit bis Ende 1927 erteilt werden. Kaution: 5000 Fr. Angebote sind in der durch das cahier des charges vorgeschriebenen Form bis zum 13. Januar 1906 an den Bürgermeister von Forêt einzusenden.

Lieferung von Pappe für Eisenbahnfahrkarten an die belgische Staatsbahnverwaltung. Anschlag: 43 401 Fr. Kaution 2200 Fr. (Cahier des charges spécial Nr. 722.) Die Submissionsverhandlung soll am 17. Januar 1905, Vormittags 11 Uhr, im local du service des approvisionnements d'imprimés, rue d'Italie, 32, in Ixelles lez-Bruxelles stattfinden.

Das Projekt zur elektrischen Beleuchtung der Stadt Focsani (Rumänien) ist dem obersten technischen Rat zur Ge⸗ nehmigung vorgelegt worden. Die Arbeiten werden 348 000 Fr. kosten. (Bukarester Tageblatt.)

Bahnbau in Serbien. Die Direktion der serbischen Staats⸗ bahnen in Belgrad hält am 15. Januar 1906 eine Submissions⸗ verhandlung ab, betreffend den Bau des ZajeLarer Bahnabschnitts 2 Mutnica. Kaution: 61 000 Fr. (Oesterreichischer Zentral⸗

nzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Einführung des elektrischen Betriebs auf den Straßenbahnen von Porto Alegre, Staat Rio Grande do Sul, Brasilien. Angebote sind bis zum 1. März 1906 an die Companhia Carris de Ferro Porto Alegrense einzusenden.

(The Brazilian Review.)

Eisenbahnbau in Uruguay. Die uruguaysche Zentraleisen⸗ bahngesellschaft ist von der Regierung von Uruguay ermächtigt worden, die jetzt in Nico Perez (Provinz Minas) endigende Eisenbahnlinie bis Melo zu verlängern und Zweiglinien nach Treinta v. Tres sowie .. * brasilianischen Grenze zu bauen. (Le Nouveau Monde, 9

Baumwollkultur in Kamerun.

Der Kaiserliche Gouverneur hat, veranlaßt durch die guten Er⸗ folge. die bisher mit der Baumwollkultur in einzelnen Teilen des Schutzgebiets erzielt worden sind, 6000 Pfund Saatgut aus Togo für Kamernn besorgt. Sie sind an die Dienststellen in Bamenda, Banyo, Joko, Garua, Fontemdorf, Kribi, Lolodorf, Jaunde, Duala, Edea, Johann⸗Albrechtshöhe, Japassi und Ebolova verteilt worden, nachdem diese vorher rechtzeitig angewiesen worden waren, das nöttge Land vorzubereiten.

4

Banknoten in Deutsch⸗Ostafrika.

Der Gouverneur gibt bekannt, daß die Deutsch⸗Oestafrikanische Bank Fünfrupiennoten ausgibt und die öffentlichen Kassen des Schutz⸗ gebietes ermächtigt werden, bis auf weiteres diese Noten zu ihrem Nennwerte in Zahlung zu nehmen. In Daressalam ist sie verpflichtet, de Banknoten gegen ostafrikanische Münzen sofort auf Präsentation einzulösen, in ihren Zweiganstalten nur soweit, als es die Barbestände und Umstände gestatten. Hier sei noch bemerkt, daß in Tanga von Interessenten die Einrichtung einer Zweiganstalt gefordert wird.

Der Großbetrieb in der deutschen Reederei.

Die Konzentration zum Großbetrieb ist innerhalb der beiden letzten Dezennien in der deutschen Reederei besonders stark hervor⸗ getreten, stärker als in der Reederei irgend eines anderen schiffahrt⸗ treibenden Volkes. Sie hat zwei große Schiffahrtsgesellschaften, die

mburg⸗Amerika⸗Linie und den Norddeutschen Lloyd, schnell an die

pitze aller Schiffahrtsgesellschaften der Welt getragen und ihnen ihre jetzige, den Erdball umspannende Bedeutung verliehen. Durch diese Entwicklung erlangte die deutsche Reederei, die sich zu immer größerem Teile in den beiden genannten Schiffahrtsgesellschaften verkörperte, jene Geschlossenheit und Kraft, die den Erfolg im friedlichen Weit⸗ kampf auf dem Oean verbürgt.

Ueber den Umfang der Großreederei und ihre Stellung innerhalb der gesamten deutschen Reederei lassen sich der bereits mehrfach er⸗ wähnten Denkschrift des Reichsmarineamts über Deutschlands See⸗ interessen einige interessante Daten entnehmen. Ueber eine Netto⸗ tonnage von mehr als 100 000 Reg.⸗Tons verfügten 1905 drei Reedereien: die beiden schon genannten und die deutsche Dampfschiff⸗ ahrtsgesellschaft „Hansa“ in Bremen. Diese drei Gesellschaften be⸗ aßen an Ozeandampfern und sonstigen Fahrzeugen insgesamt 860 000

etto Reg.⸗Tons. Ihnen folgten mit einem Schiffspark von je 50 000 bis 100 000 Nettotons vier Gesellschaften (Hamburg südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft, Deutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft

osmos“, Deutsch⸗ australische Dampfschiffegesellschaft und die oermann⸗Linie, sämtlich mit dem Sitz in Hamburg), die zu⸗

sammen über eine Flotte von 289 000 Nettotons geboten. Im Be⸗ sitze dieser sieben größten Gesellschaften befanden sich danach 60 % der esamten deutschen Handelsdampferflotte. Weniger als 50 000 Tons atten 146 Akttengesellschaften, 28 Gesellschaften m. b. H. und 951 Einzelreeder, die insgesamt an Dampfern 756 000 Tons, an Seglern Tons und an sonstigen Fahrzeugen 53 000 Tons schwimmen ießen.

Aktienkapital und Obligationen der drei erstgenannten Groß⸗ betriebe beliefen sich auf 320 Mill. Mark, das sind beinahe drei Füerter (72,5 %) des gesamten Kapitals der Reederei⸗Aktiengesell⸗

en.

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Schluß der

er eg. Forderungen Verifizierung bis am

Anmeldung

Handelsgericht Name des Falliten

Bukarest

M. u. J. Finkelstein Manufakturwaren⸗ handlung, Str. Lipscan Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 6. d. M. gestellt 8316, nicht t⸗ jeitig gestellt keine Wagen. 1q h

5./18. Jan.

16,/29. Jan. 1906

1906.

Nach zi isnnag eke und nicht gestellte Wagen für die in den R

ahndirektionsbezirken Magdeburg, alle d Erfurt belegenen meat. 5 8

Es wurden Wagen, auf 10 t berechnet

2

Monat

Dezember

gestellt nicht gestellt 6441 68 6378 6156 6083 5916 6104 2 onntag Feiertag 5. Feier

27 5390 cn 5440 29 5564 30 5632

31

msammen 85120 22 Durchschnittlich für [1905 5920 111 den Arbeitstag [1904 3947 .1u“

1 8 b1.“ 2

Im Dezemberheft des im Reichsamt des Innern herausgegebenen „Deutschen Handelsarchips“ (Zeitschrift für Ge⸗ werbe, Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin SW., Kochstraße 68 71) wird aus Tschunking berichtet, daß auf die Anbahnung eines unmittelbaren Einfuhrhandels von fremder Seite nach der Provinz Szechuan, deren Einwohnerzahl neuerdings von chinesischer amtlicher Seite auf mehr als 79 Millionen angegeben wird, nicht zu rechnen sei, solange die Erleichterung und Verbesserung des Verkehrsweges dahin nicht erfolgt ist. Das heutige Verfahren, wonach der Ankauf der Szechuan⸗ händler durch Vermittlung ständiger chinesischer Schangbaier Agenten oder alljährlich ausgesandter Einkäufer in Schanghai geschieht, werde bis dahin durch die Einrichtung fremder Einfuhrfirmen in Tschunking, dem wirtschaftlichen Mittelpunkte der Provinz, nicht in größerem Umfange ersetzt werden. Gleichwohl müßten durch Vor⸗ legung von neuen Watren, Mustern und Modellen, durch sach⸗ verständige mündliche Empfehlung, wohl auch in geeigneten Fällen zunächst durch billige Ueberlassung von Proben, ferner durch die von anderer Seite bereits eingeleitete Verbreitung von geeignet ab⸗ efaßten Warenankündigungen in chinesischer Sprache den Käufern in Szechuan am Platze, selbst neue Anregungen gegeben werden, die den Bedarf über die Gegenstände der jährlich wiederkebrenden Auf⸗ träge der nach Schanghai entsandten Szechuaner Einkäufer hinausführen. Diese Aufgabe könnte unter den heutigen Bedingungen am besten von in Tschunking sitzenden Ausfuhragenten fremder Firmen in der n von chinesisch sprechenden Ausländern miterfüllt werden. Der Bericht, der sich insbesondere auch über die einzelnen Ar⸗ tikel der Einfuhr nach Tschunking verbreitet, ist in dem ge⸗ nannten Verlag auch in Sonderausgabe erschienen. Der Gesetz⸗ gebungsteil des Dezemberhefts der Zeitschrift enthält neben einer Reihe von Mitteilungen über Aenderungen auf dem Gebiet der Handels⸗ und Zollgesetzgebung des In⸗ und Auslandes das bulgarische Gesetz zur Förderung der Industrie und des Handels, die vorläufigen italienischen Bestimmungen über die Erteilung von Aaskunft in Zoll⸗ tarifangelegenheiten, die zugleich mit dem Inkrafttreten des Zusatz⸗ vertrags zum Handelsvertrage mit dem Deutschen Reich in Belgien eintretenden Zolltarifänderungen u. a. m. Im statistischen Teil finden sich Angaben über Lübecks Handel und Schiffahrt sowie über den Außenhandel Britisch⸗Neu⸗Guineas, Formosas und Kretas im Jahre 1904.

zusammen

Ueber eine zweifelhafte Firma in Bombay, die sich um Vertretungen in den verschiedensten Artikeln, wie künstliche Blumen, Uhren⸗, Band⸗, Woll⸗, Metall⸗, Lederwaren und Maschinen, bemüht, sowie über einen Photographen in Howick (Natal), der sich seit längerer Zeit der Bezahlung von Beträgen, die er deutschen Firmen der photographischen Industrie und des Kunstverlags schuldet, entzieht, sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin von zuverlässiger Seite Mitteilungen zugegangen. Ver⸗ trauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51 I, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr. mündlich nähere Auskunft gegeben.

In der letzten Generalversammlung der Stärke⸗Zucker⸗ fabrik⸗Aktiengesellschaft vormals Koehlmann

3281 Stimmen vertreten. Es wurde beschlossen, für das am 30. Sep⸗ tember 1905 abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 16 % zu verteilen, welche vom 10. d. M. ab zahlbar ist

In der vorgestrigen außerordentlichen Generalversammlung der Niederlausitzer Kredit⸗ und Sparbank, Aktien⸗ gesellschaft, Kottbus, in der 9 Aktionäre 895 000 Aktien⸗ kapital vertraten, wurde laut Meldung des „W. T. B.“ die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 beschlossen. Die jungen Aktien werden von der Deutschen Bank in Berlin und dem Schlesischen Bankverein in Breslau zum Kurse von 105 % übernommen, und es wird von diesen Banken den Besitzern der alten Aktien ein Bezugs⸗ recht von einer neuen Aktie auf je zwei alte zu dem ⸗gleichen Kurs von 105 % angeboten werden.

Die Verwaltung der Breitenburger Portland⸗Zement⸗ fabrik teilt, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hannover, mit, daß der Gewinn im Jahre 1905 ca. 350 000 betrug. Nach Vor⸗ nahme der Abschreibungen wird die Verteilung einer Dividende von 5 % gegen 0 % im Vorjahre in Vorschlag gebracht werden.

Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat, laut Meldung des „W. T. B.“ aus mit der Anglo⸗American Nile Steamers and Hotels Company ein Abkommen geschlossen, nach welchem letztere Gesellschaft ihr Kapital vergrößert und zukünftig den Namen Hamburg und Anglo⸗Amerikanische Nil⸗Gesellschaft führen wird. Die neu zu emittierenden Aktien werden von der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie übernommen. Es sollen eine Anzahl neuer, luxuriöser Touristendampfer sofort in Bau gegeben werden. Die Vertretung der Gesellschaft in Europa und Amerika ist der Hamburg⸗Amerika⸗Linie übertragen. 1

London, 6. Januar. (W. T. B.) Nach Mitteilung des Handelsamts ist der Wert der englischen Iiasan von 551 038 628 Pfd. Sterl. im Vorjahre im Jahre 1905 auf 565 179 402 Pfd. Sterl. gestiegen, der Wert der Ausfuhr von 300 711 040 Pfd. Sterl. im Vorjahre auf 330 023 467 Pfd. Sterl.

New York, 6. Januar. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 500 000 Dollars Gold nach Argentinien 20— 18000 Dollars Gold, die nach anderen Ländern bestimmt waren, ausge⸗ führt; die Silberausfuhr betrug 2 346 000 Dollars; einge⸗ führt wurden 26 000 Dollars Gold und 43 000 Dollars Silber.

New York, 6. Januar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 12 930 000 Doll. gegen 18 460 000 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 780 000

g gegen 3 940 000 Doll. in der Vorwoche.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

6. Januar. Bericht über Speisef tt n, 8 Speisefette von

Gebr. Gause. Butter: Die recht großen Zufuhren kennten gegen Ende der Woche nicht ganz geräumt werden, jedoch behaupteten sich die Preise infolge der sehr festen Berichte von den ausländischen Märkten. Die Umsätze in russischer Butter waren minimal, da passende Ware nicht vorhanden ist. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 117 bis 120 ℳ, IIa Qualität 115 bis 119 Schmalz: Während in früheren Jahren die Nachfrage infolge der Hausschlachtungen in dieser Jahres⸗ zeit eine geringe war, ist der Konsum in diesem Jahr ein recht starker. In Amerika sind die Reservelager geräumt, und da die Nachfrage stärker ist als die Produktion, ist die eingetretene Haussebewegung nur eine natürliche Folge der Marktlage. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 48 ¼ bis 48 ¾ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 50 ℳ, Berliner Stadtschmal; (Krone) 50 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 52 in Tierces bis 57 Speck: Die Nachfrage hält an.

Ausweis über den Verkebhr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 6. Januar 1906. Zum Verkauf standen 4857 Rinder, 1213 Kälber, 7163 Schafe, 9116 Schweine. Markt⸗ vpreise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mon⸗ Üaie 7 g vp. . nreisch

ür Rinder: Ochsen: 1) vo g, ausgemästet, höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 73 bis 77 8 —— fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 67 bis 72 ℳ; 9 mäßig genährte junge und gut genährte ältere 64 bis 66 ℳ; 4) gering genährte jeden Alters 60 bis 63 Bullen: 1) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerts 71 bis 75 ℳ; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 66 bis 70 ℳ; 3) gering genährte 58 bis 63 Färf en und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerts bis ℳ; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 63 bis 66 ℳ; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 59 bis 62 ℳ; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 54 bis 58 ℳ; 4) gering genäͤhrte Färsen und Kühe 48 bis 52 2

Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 93 bis 98 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 83 bis 88 ℳ; 3) geringe Saugkälber 66 bis 75 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 55 bis 63 Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 78 bis 81 ℳ; 2) ältere Masthammel 73 bis 75 ℳ; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 55 bis 59 ℳ; 4) Holfteiner Niederungs⸗ schafe bis ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht bis

„Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 mit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼½ Jahr alt: a. im Gewicht 8 289 Sfun 3⸗ ge 2 280 Pfund lebend (Käser) ℳ; 2) fleischize Schweine 7 74 ℳ; gering entw 71 bis 72 ℳ; Sauen 71 bis

8 8 88 Berlin, 6. Januar. Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Saberskv. Der Geschäftsverkehr für Kartoffelfabrikate blieb in der ersten Woche des neuen Jahres sehr still, jedoch bleibt die Tendenz fest, und die Preise neigen nach oben. Es sind zu notieren: La. Kartoffelstärke 18 ½ 19 ℳ, I a. Kartoffelmehl 18 ½ 19 ℳ, II. Kartoffelmehl 16 ½ 17 ½ ℳ, feuchte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 9,50 ℳ, gelber Strup 20 ½ bi 21 ℳ, Kap.⸗Sirup 21 ½ 22 ℳ, Exportsirup 22 ½ 23 ℳ, Kartoffel⸗ jucker gelb 21 ½ -22 ℳ, Kap.⸗Kartoffelzucker 22 22 ½ ℳ, Rum⸗ couleur 33 33 ½ ℳ, Biercouleur 32 32 ½ ℳ, Dextrin gelb und weiß Ia. 24 ½ 25 ℳ, do. sekunda 23 ½ 24 ½ ℳ, Hallesche und Schlesische 38 39 ℳ, Weizenstärke kleinst. 37 39 ℳ, großst. 38 40 ℳ, Reisstärke (Strahlen⸗) 47 48 ℳ, do. (Stücken⸗) 47 48 ℳ, Schabestärke 34 35 ℳ, Ia. Maisstärke 34 35 ℳ, Viktoriaerbsen

u. Co. in Frankfurt a. O. waren 984 300 Aktien mit

21 25 ℳ, Kocherbsen 20 24 ℳ, grüne Erbsen 20 22 ℳ, Futtererbsen 16 ½ 17 ½ ℳ, inl. weiße Bohnen 30 32 ℳ, flache weiße