ihm jetzt nicht passiert; aber es muß en, .“ bdedh nichte s von 1904 anfänglich auch nur auf 10 ½ Millionen
gg chätzt
auch dieser Ueberschuß zu niedrig eingeschätzt ist. ausgaben der Eisenbahnverwaltung hervorgetreten, aber sie sind
das Einnahmebe willigungsrecht
ETTEEI
Herrn
erteilung.
di di §
an
schaftlichen Buchführung zusammen.
als Vorsitzender der Budg
Abg. Freiherr von Erffa teilt heute mitgeteilt sei
kommission mit, daß ihm dieser Vertragsentwurf
und als besondere Drucksache dem Hause zugehen werde.
Volksp): Ich stimme mit dem Finanz⸗ minister darin überein, daß zu einem sorgenvollen Ausblick in die Zu⸗ kunft bezüglich unserer Finanzen kein Anlaß vorliegt. Mit einigem Stolz hat der Minister auf das Ergebnis von 1904 hingewiesen, daß seine Schätzung bestätigt habe. Allerdings Fehlschätzungen wie die von 1903, wo er sich um nicht weniger als 34 Millionen irrte, sind ß doch daran erinnert werden, daß
Abg. Dr. Wiemer (fr.
hat, während 30 Millionen tatsächlich sich ergeben aben. Hier kommt die Kehrseite der allzu vorsichtigen Einnahme⸗ schätzungen zum Vorschein, die die Finanzverwaltung für notwendig hält. Für 1905 Fetnet Herr von neit, Ke Hesllge Ma eb glaube mit den Vorrednern aus dem Hause, daß Ueench nZc8 Gewiß sind Mehr⸗ uten Teile Vermehrung der werbenden Anlagen. Die angeregte Erhebung einer Reichseisenbahn⸗ steuer ist schon deswegen nicht angängig, weil verschiedene deutsche Staaten eigene Eisenbahnen überhaupt nicht haben. Der Finanzminister ist auch hier für eine Feftl gung der Matrikularbeiträge eingetreten. Er wird doch bereits wissen, daz dafür im Reichstage eine Mehrheit nicht zu haben ist. Wir können, solange nicht das ganze Reichsfinanzsystem von Grund aus geändert ist, auf diesen beweglichen Faktor, der dem Reichstage erst garantiert, nicht verjichten. Sehr diskutabel ist aber der Gedanke der Erhebung der Matrikular⸗ beiträge nach der Leistungsfähigkeit der Einzelstaaten. Die Klage
zum 1 im Reichstage
darüber, daß die preußische Erbschaftssteuer zu Gunsten einer Reichs⸗
erbschaftssteuer aufgegeben werden soll, können wir unsererseits nicht als berechtigt anerkennen; wir halten es für zeitgemäß, daß mit der Praxis, die indirekten Steuern dem Reiche, die direkten den Einzelstaaten zu überlassen, gebrochen wird. Herr von Erffa
hat an die Geschidlichkeit und Zähigkeit des Kollegen am Zehn⸗
hoff appelliert, damit dieser die Reichsfinanzreform durchbringe, Kanalvorlage durchgebracht hat. Letzteres ist doch am Zehnboff nur dadurch gelungen, daß er der Kanal⸗ vorlage einen anderen Geist eingehaucht, sie so gestalter hat,
(Schluß des Blattes.)
Nr. 2 des „Zentralblatis für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 12. Januar 1906, hat foigenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennungen; Ermächtigungen zur Vornahme von Zivilstandsakten; Entlassun Exequatur⸗
2) Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus Reichsgebiet. 81“ 8 8 1“
2*
Klnunust und Wissenschaft. 11““ Im Kunstsalon von Paul Cassirer, Viktoriastraße 35, wird e Ausstellung von Curt Herrmann, Walter Leistikow und Professor on; morgen geschlossen. Am Mittwoch. Nachmittags 4 Uhr, findet 2 Vorbesichtigung der neuen Ausstellung von Gustave Courbet, aris, statt. Es ist gelungen, eine Anzahl charakteristischer Werke efes seltenen Meisters zu sammeln. Ferner sind Radierungen von ermann Struck, Berlin, und Werke von Ernst Oppler, Berlin,
8
Land⸗ und Forstwirtschaft. “ 9
Am 11. d. M. traten auf Einladung der Zentralstelle der reußischen Landwirtschaftskammern im Klub der Landwirte hierselbst ertreter der preußischen Landwirtschafts kammern zu einer
Beratung über die geplante Abänderung des Einkommen⸗ und des Ergänzungssteuergesetzes und über die Vereinheitlichung der landwirt⸗ An der Beratung nahmen u. a.
drei Landtagsabgeordnete und verschiedene Vorsteher von Buchführungs⸗ stellen der Landwirtschaftskammern und der Deutschen Landwirt schafls⸗
vpon H. Meilhac und Ph. Gille. von Strauß.
Ballett: Herr Ballettmeister Graeb.
Her Regisseur Hertzer.
llschaft nisse dieser Beratung sollen alsbald der Steuerkommission des Hauses der Abgeordneten unterbreitet werden.
Die genossenschaftliche Eierverwertung in Bayern
macht seit einiger 58 große Fortschritte. Kürzlich hat sich eine Eierverwertungsgenossenschaft im Anschluß an die Dampfmolkerei⸗ genossenschaft in Trommetsheim bei Weißenburg gebildet; weitere Ge⸗ nossenschaften bestehen jetzt in den Dörfern Elbersroth bei Feucht⸗ wangen (die älteste), Schmidham bei Bad Höhenstadt, Dietersburg und Egglham bei Pfarrkirchen, Weiden, Nabburg und Neumarkt in der Oberpfalz und Geslau bei Rothenburg o. T. Hauptaufgabe dieser Genossenschaften ist die Lieferung frischer Trinkeier, und da ihr Absatz durch die Genossenschaften allgemein für gut und zufrieden⸗ stellend erklärt wird, hat sich der Zusammenschluß der baverischen Ge⸗ flügelzüchter zu Genossenschaften als fördernd für die Geflügelzucht erwiese
8* Schillertheater 0. (Wallnertheater).
Das Schillertheater hat am Sonnabend seiner Gemeinde den ersten Teil von Björnsons Schauspiel „Ueber unsere Kraft“, jene erschütternde Tragödie des Wunderglaubens, die man vor fünf Jahren im Berliner Theater kennen lernte, zum ersten Male vorgeführt. Es war ein Wagnis, das zuerst nicht gelingen zu wollen schien. Die weihevolle Stimmung, die schon die Exposition erwecken muß, wollte sich trotz durchaus guter Aufführung nicht einstellen; das Publikum ging, wie es in der Theatersprache heißt, zunächst nicht mit, sondern schien durch die das Wert einleitenden tiefgründigen, religiös⸗philosophischen Gespräche etwas ermüdet; aber der gewaltige theatralische Effekt des Bergsturzes und der lebhaftere dramatische Atem der Schlußszenen zwang die Zuschauer doch zuletzt mit Macht in den Bann der Dichtung Inszenierung und Darstellung verdienen besondere Anerkennung, zumal es bei letzterer vornehmlich darauf ankommt, den mystisch ge⸗ zeichneten Charakteren eine glaubwürdige Gestaltung zu geben. Vorttefflich gelang dies namentlich Herrn Pategg in der Rolle des von der göttlichen Wunderkraft tiefdurchdrungenen Pfarrers Sang, wenn er auch nicht gan; so eindrucksvoll wirkte wie seirnerzeit Pittschau im Berliner Theater; auch Fräulein Feldhammer bot als dessen kranke Gattin eine Leistung von ergreifender Schlichtheit. Die Kinder beider wurden von Herrn Wiene und Fräulein Blaha gleichfalls gut dargestellt; ebenso verstand es Herr Ziegel, die seinerzeit von Bassermann vor⸗ trefflich gespielte Rolle des nach Glaubensoffenbarung schmerzlich ringenden Pfarrers Bratt eindringlich zu gestalten 8
W“ I“ EI1I1“ 1141“
11““ 98 8 11u““ 1 1“ 8
Im Königlichen Opernhause wird morgen, „Manon“, Oper in vier Akten von Massenet, mit Fräulein Farrar in der Titelrolle wiederholt. Herr Naval singt den Des Erieux, Herr Bachmann den Vater; in weiteren größeren Rollen sind die Herren Hoffmann, Berger, Liehan beschäftigt. Im Beall’it des zweiten Aufzuges tanzt Fränlein Dell'Era. Am Mittwoch beainnt der „Mozart⸗Zyklus“ zur EFrinnerung an die 150. Wiederkehr des Geburtstaas von W. A. Mozart mit einer Aufführung von „Belmonte und Constanze“ („Die Entführung aus dem Serail*). Es folgt am Sonnabend, neueinstudiert. „Figaros Hochzeit“, wobei Fräulein Destinn zum ersten Male die Rolle der Gräfin, Frau von Scheele⸗Müller die Marzelline singt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Dienstag, Shakespeares Othello“ aufgeführt. Den Othello spielt Herr Mai⸗ kowsky, den Jago Herr Pohl, die Desdemona Fräulein Wachner, die Emilia Fräulein Lindner, den Cassio Herr Boettcher, den Rodrigo Herr Hertzer.
In der Komischen Oper werden morgen und am Sonnabend „Hoffmanns Erzählungen“ gegeben. Am Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag wird Hugo Wolfs „Corregidor“ wiederholt. Für Donnerstag ist „Die Bohèͤme“ angesetzt. Am nächsten Sonntag⸗ nachmittag werden „Hoffmanns Erzählungen“ bei ermäßigten Preisen aufgeführt.
Gorkis Drama „Kinder der Sonne“ geht im Kleinen Theater am Dienstag, den 23. Januar, zum ersten Male in Szene. Am gleichen Tage fand vor drei Jahren die Erstaufführung von Gorkis „Nachtasyl“ statt, das sich bis heute auf dem Svpielplan des Kleinen Theaters behauptet hat und nun seiner 600. Aufführung entgegengeht.
Die Konzertdirektion Herz Wolff kündigt für diese Woche folgende Konzerte an: Dienstag: Saal Bech⸗ stein: Kompositionsabend von Heinrich G. Noren, Mitw.: Gertrud Fischer, Vera Maurina, die Herren van Veen, van Lier und Karl Kämpf; Beethoven⸗Saal: I. Beethoven⸗Sonatenabend von Edouard Risler; Singakademie: II. Quartettabend der Herren Dessau, Gehwald, Könecke, Espenhahn, Mitw.: die Herren Chor⸗ direktor Hugo Rüdel, Königlichen Kammermusiker Max Polke, A. Söndlin und Max Viek. — Mittwoch: den 17. Januar: Saal Bechstein: Klavierabend von Paul Goldschmidt; Beethoven⸗Saal:
IV. Abonnementsabend des Böhmischen Streichquartetts, Mitw. Professor Stephan Suchy; Singakademie: Brahms⸗Wolf⸗Abend von Julia Culp. — Donnerstag: Saal Bechstein: Kammer.. musikabend von Karl Klingler (Viol.) und Richd. Rößler (Kl.), Mitw.: Rudolph Krasselt (Violoncello); Beethoven⸗Saal: I. Klavier. abend von Marcian Thalberg; Singakademie: II. Orchester- abend von Ferruccio Busoni mit dem Philharmonischen Orchester, Mitw.: Michael. Preß, Dirigenten: Wetzler, Behm, Delune, Busoni; Philharmonie: Abschiebekonzert von Mischa Elman; Oberlichtsaal der Philharmonie: Konzert der Pianistin Anna Laidlaw aus Paris. — Freitag: Saal Bechstein: Klavier⸗ abend von Elli Rängman; Beethoven⸗Saal: Konzert von Ella Jonas (Kl.) mit dem Philharmonischen Orchester. — Sonnabend: Saall Bechstein: Liederabend von Therese Müller⸗Reichel (Ges.); Beethoven Saal: II. Beethoven⸗Sonatenabend von Edouard Risler; Sing⸗ akademie: Konzert von Anna Hegner (Viol.) mit dem Philharmonischen Orchester, Mitw.: Felix Woyrsch aus Altona. “ 1
Nach Schluß der Redaktion eingegangen Depeschen.
Berlin, 15. Januar. (W. T. B.) Ein Telegramm aus Windhuk in Deutsch⸗Südwestafrika meldet:
Am 9. Januar sind in der Gegend von Aluris⸗-⸗ fontein gefallen: Leutnant Bodo von Ditfurth, gee.. boren am 1. 3. 1880 zu Bielefeld, früher im Kaiser Franz⸗ Gardegrenadierregiment Nr. 2; Gefreiter Richard Honig, ge-.. boren am 11. 12. 1879 zu Schlemmin, früher im Ulanenregiment Nr. 9; Reiter Wilhbelm Schramme, geboren am 28. 2. 1883 z8u Hameln, früher im Infanterieregiment Nr. 15. — Ferner ist Reiter Wilhelm Lohmann, geboren am 14. 12. 1882 zu Aschersleben, früher im Fußartillerieregiment Nr. 11, am 23. Dezember in Grootfonteia-a Nord gestorben infolge Vergiftung durch Lysol, das er irrtümlich b getrunken hat. 1
St. Petersburg, 15. Januar. (W. T. B.) In Riga wurden die Bewohner des Mitauer Stadtteils durch eine amt⸗ liche Kundgebung aufgefordert, Waffen an die Militärbehörde abzuliefern, widrigenfalls mit den Besitzern von solchen wie mit Aufständischen verfahren würde und die Häuser, in denen Waffenniederlagen gefunden werden, zerstört würden. In der jüngst entdeckten Bombenniederlage wurden noch zwei gefüllte Bomben und eine größere Menge von Schieß⸗ baumwolle gefunden. In Tiflis sind die Magazine geöffnet und die Straßenbahn hat den Verkehr wieder aufgenommen. Aus Baku, Jelissawetpol und Alexandropol wird telegraphisch die Beendigung des Eisenbahnausstandes gemeldet. Nach einer Meldung aus Eriwan wurde auf der im Bau begriffenen Dschulfy⸗Bahn der Personen⸗ und Güterverkehr eröffnet. In Warschau wurden elf Mit.
lieder des Komitees des „Bundes“ und viele Verdächtige, die ich im Besitz von Revolvern und Messern befanden, 2 haftet, darunter der Anarchist Graumann, der die neulich entdeckten Bomben angefertigt hat. Die Patrouillen sind ver⸗ stärkt worden. —
des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.) “
11“ “
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 15. Abonnementsvorstellung. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von J. Massenet. Text Deutsch von Ferd. Musikalische Leitung: Herr Kavpellmeister Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 16. Abonnementsvorstellung. Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel
in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt
von Wolf Graf Baudissin (Schlegel⸗Tieck). Regie: Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 16. Abonnementsvorstellung. MozartaeZyklus. Erster Abend: Die Entführung aus dem Serail. Oper in 3 Akten von Wolf⸗
2 be cb Mozart. Text von Bretzner. Anfang
Uhr.
Schauspielhaus. 17. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumentbal. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: 5. Billettreserve⸗
satz. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles
Gounod.
Tert nach Wolfgang von Goethes Faust
Jules Barbier und Michel Carré. Anfang 7 ½ Uhr. — Der Billettvorverkauf hierzu ündet von Doannerstaz; ab an der Tageskasse des Königlichen
Opvernhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von
50 ₰ für jeden Sitzvlatz statt.
Veutsches Theuter. Dienstag: Eine floren⸗ tinische Tragödie. — Der heilige Brunnen. — Der Herr Kommissär.
Mittwoch: Der Kaufmann von Venedig. Donnerstag: Der Kauf nann von Venedig. Eine florentinische Tragödie. — Der heilige Brunnen. — Der Herr Kommissär. So Der Kaufmann von Venedig.
=
— vnaben? 2. Sonnabdend⸗
Berliner Theater. Deenstag: Der Meineid⸗ bauer.
Mittwoch: Gastspiel Westeus.
Donnerstag: Kean.
Freitag: Banspiel bves Thraters des Westens.
Sonnabend: Der Widerspenstigen Zähmung.
Sonntag: Der Widerspenstigen Zähmung.
Lessingtheater. Dienstag, Stein unter Steinen.
des Theaters des
Abends 8 Uhr:
Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr:
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. — Die sittliche Forderung.
Die Frau vom
Meere.
Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Byges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Hebbel.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. (I. Teil.)
Donnerstag Abends 8 Uhr: (I. Teil.)
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Cyprienne. Lustspiel in 3 Aufzügen von Victorien Sardou und E. de Najac.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Cyprienne.
Donnerstag, Abends 5 Uhr: Hans.
Ueber unsere Kraft.
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag (bei auf⸗ gehobenem Abonnement): Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Zum letzten Male Schlaraffenland. — Abends 7 ½ Uhr: Zum 25. Male: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.)
Donnerstag: Der Postillion von Longjumeau. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag (14. Vorstellung im Freitagsabonnement): Mäereshefes. (A. Resmi, als Gast.) Anfang 1 hr.
Sonnabend, Nachmittaas 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Wallensteins Tod. — Abends 7 ½ Uhr: Schützenliesel. (A. Resmi, als Gast.)
Komische Oper. Dienstag: Hoffmanns Er⸗ Aegn Mittwoch: Der Corregidor. Donnerstag: Die Bohéme. 8 freitag: Der Corregidor. Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen.
Neues Theater. Dienstag: Li (Amants.) Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Ein Zommernachtstraum. Donnerstag: Ein Sommernachtstraum. reitag: Liebesleute. Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.
Unstspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens⸗ tag, Abends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Mittwoch bis Sonnabend: Der Weg zur Hölle.
Residenztheater (Direcktion: Richard Alerander.) Dienetag, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. Lustspiel in 3 Akten von Leon Xanrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.
Mittwoch und folgende Tage: Der Prinzgemahl.
Sonntag. Nachmitta, 3 Uhr: Der Schlaf⸗ wagenkontrolleur. “
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag, Abends 8 Uhr: Bis früyh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke
Mittwoch und folgende Tage: Bis früh um Fünfe!
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel.
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charley (Guido Thielscher in der Titelrolle)
ZBentraltheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Geisha. (Mit Wini Grabitz und Karl Schulz.)
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Vorstellung zu halben Preisen: Der Bettelstudent. (Mit Wini Grabitz und Oskar Braun.)
Donnerstag: Der Bogelhändler.
Freitag: Die Fledermaus.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Schneeweißchen und Rosenrot. — Abends 8 Uhr: Bruder Straubinger.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. — Abends: Die Fledermaus.
Trianonthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Wetterfahne.
Mittwoch und folgende Tage: Die Wetterfahne.
Konzerte.
Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: II. Quartettabend der Herren Beruhard Dessau, Königlicher Konzertmeister, Bernhard Gehwald, Robert Könecke, Fritz Espenha Kammermusiker. 4 8.
8
Snal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ uhr: Kompositionsabend von H. Gottlieb⸗Noren. Beethoven-Saal. Dienstag. Abends 8 Uhr:
I. Beethoven⸗Sonatenabend von Edouard Risler.
Zirkus Albert Schumann. Dienstag, Abends präzise 7 ½ Uhr: Novitätenabend. U. a.: ersten Male auf dem Kontinent: Miß Abbie Mitchels 20 schwarze Tennessee⸗Studenten. Direkt aus Amerika. Ferner: Das Sensations⸗ vrogramm und die phänomenale Mirza Golem Truppe. Zum Schluß: Die diesjährige große 29
stattungspantomime: Femina, das neue Frauen⸗
Familiennachrichten. Verlobt: Verw. Fr. Magdalene von Holtzendorff, geb. von Bonin, mit Hrn. Friedrich von Oertzen
g. d. H. Leppin (Bahrenbusch i. Pomm.). — Frl.
Luise von Hohnhorst mit Hrn. Regierungsassessor Gustav Frhrn. Quadt⸗Wykradt⸗Hüchtenbruck (Hohn horst, Kr. Celle —Saarbrücken). — Frl. Gertru Fnmn 89 Hrn. Professor Dr. Franz Eulenburg eipzig). 1 Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberregierungsrat Schimmelpfennig (Breslau). — Hrn. Landrat Fertben (Lennep)h. — Zwei Töchter: Hrn. egierungsassessor Bollert (Johannisburg i. Ostpr.). Gestorben: Hr. Pastor Karl Schultze (Breslau). — Hr. Bergrat a. D. Alexander von Schwerin (Warmbrunn). — Hr. Professor Dr. Hermann Markgraf (Breslau). — Hr. Amtsgerichtsrat Heinrich Przybilka (Neisse). — Verw. Marie Gräfin Posadowsky⸗Wehner, geb. von Cranach (Charlottenburg).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen 8
“
gleichende
8 1904 und 1905 und zur Ergänzungssteuer für 1902/04
18 (4 133 539) Zensiten der Betrag von 201 768 897 (191 230 947) ℳ ein Mehr an Zensiten von 259 680 (235 757) und an Steuern von
8
10 537 950 (4 872 636) ℳ ergibt. Steuerjahre zu diesem Mehr beide Gruppen von Zensiten bei.
1 344 051) ℳ veranlagt.
veranlagt: 11706 (1705) meencfsellehcften und Kommanditgesellschaften auf Aktien 8 8 W
bei den eingetragenen Genossen⸗
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
b
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 15. Januar
8
Die Ergebnisse der Veranlagung zur Einkommensteuer für
und 1905/07 in Preußen. Der Finanzminister hat dem Hause der Abgeordneten eine ver⸗ ebersicht der Ergebnisse der Veranlagung zur Einkommen⸗ steuer für 1904 und 1905 und zur Ergänzungssteuer für 1902/1904 und 1905/1907 nebst Erläuterungen unterbreitet, der wir die folgenden Mitteilungen entnehmen.
A. Die Einkommensteuer. 1) Nicht physische und physische Personen zusammen. In Preußen ist für das Steuerjahr 1905 (1904) bei 4 393 219
an Einkommensteuer veranlagt worden, sodaß sich gegen das Vorjahr
Abweichend von den drei Vorjahren tragen in dem S.
ie physischen Personen sind bei 4 390 608 (4 130 956) Zensiten — mehr 259 652 (235 772) — mit 188 036 080 (177 604 750) ℳ, also mit einem Mehr von 10 431 330 (6 216 687) ℳ, die juristischen Personen — 2611 (2583) Zensiten — mehr 28 (weniger 15) — mit 13 732 817 (13 626 197) ℳ, also mit einem Mehr von 106 620 (weniger
2) Nicht physische Personen. Von der Gesamtzahl der veranlagten juristischen Personen ent⸗
fallen auf die Städte 1838 Zensiten mit 11 215 323 ℳ Steuer und 47 daßh Land 778 8 „ 2517 494 „ 1““
Nach ihren einzelnen Arten sind 1905 (1904) dieselben, wie folgt,
“] . 12 206 703 (11 992 971) ℳ Steuer 120 (19) Berggewerkschaften mit 1 203 078 (1 330 543) „ „ 494 (486) eingetragene Genossen⸗ u“ 8 130 552 (115 335) „
schaften mit 8 291 (267) Konsumvereine (§ 1 Nr. 5 des Gesetzes) mit 192 484 (187 348) „ „ Das dieser Veranlagung zu Grunde gelegte, nach dem Durchschnitt der maßgebenden Jahre und nach Vorschrift des § 16 des Gesetzes berechnete steuerpflichtige Einkommen hat betragen
davon in Preußen bei den Aktien⸗ und Kommandit⸗ steuerpflichtig: gesellschaften. .. 460 073 704 ℳ 311 836 134 ℳ (452 551 752) „ (305 035 838) „ bei den Berggewerkschaften. 30 456 178 „ 30 454 694
(33 674 140) „ (33 672 561)
4 317 360 (4 106 716)
5 737 276 .
(5 419 193) „ (5 419 193) 500 584 518 ℳ 352 212 877 ℳ (495 751 801) „ (348 009 012) „
Das eingezahlte Aktienkapital bezw bei den Berggewerkschaften das Grundkapital und bei den eingetragenen Genossenschaften die 382 der eingezahlten Geschäftsanteile der Mitglieder hat sich elaufen
bei den Aktien⸗ und Kommandit⸗
gesellschaften auf Aktien auf. bei den Berggewerkschaften auf. bei den eingetragenen Genossen⸗
schaften auf „. . bei den Konsumvereinen (§ 1 Nr. 5 des Gesetzes) auf. 4 556 893 (4 261 822) „
zusammen auf . 7 091 926 498 (6 965 062 753) ℳ
Der vor der Feststellung des steuerpflichtigen Einkommens als steuerfrei in Abzug zu bringende Betrag von 3 ½ v. H. bezifferte sich auf 248 258 502 (243 778 840) ℳ Die Summe der zur Verteilung von Aktienzinsen, Dividenden, Ausbeuten usw. an die Mitglieder ver⸗ wendeten Ueberschüsse, welche in diesem Jahr zum dritten Male er⸗ oben worden sind, betrug 650 200 221 (600 379 571) ℳ, der zur
ilgung von Schulden oder des Grundkapitals, zur Verbesserung oder Geschaftserweiterung zur Bildung von Reservefonds und zu außer⸗ ordentlichen Abschreibungen verwendete Betrag 154 806 586
schaften.
bei den Konsumvereinen (§ 1 Nr. 5 des Gesetzes)
zusammen
6 500 161 817 561 580 794
25 626 994
(6 247 674 842) ℳ (681 502 934) „
(31 623 155) „
(144 864 815) ℳ
3) Physische Personen.
8 Kopfzahl der einkommensteuerpflichtigen Bevölkerung
und Zahl der Zensiten.
Die Bevölkerungsziffer hat sich nach der zum Zwecke der Ver⸗ anlagung stattgehabten Personenstandsaufnahme 1905 auf 36 269 439 35 629 139) Köpfe gestellt. Einkommensteuerfrei sind hiervon ge⸗ lieben als Exterritoriale und dergl. 9006 (8578), als solche, deren Einkommen 900 ℳ nicht überstieg, 20 474 257 (20 532 324), zusammen 20 483 263 (20 540 902), und zwar in den Städten 7 479 658 (7 455 932) und auf dem Lande 13 003 605 (13 084 970). Hiervon sind Einzelnsteuernde und Haushaltungsvorstände in den Städten 4 015 547 (3 979 842), auf dem Lande 4 826 668 (4 809 462), zu⸗ sammen also 8 842 215 (8 789 304), d. s. in den Städten 53,69 (53,52), auf dem Lande 37,12 (36,76) und überhaupt 43,17 (42,79) Hundertteile der Einkommensteuerfreien.
Die einkommensteuerpflichtige Bevölkerung (einschl. der Frei⸗ gestellten und ihrer Angehörigen) betrug in den Städten 8 780 387 (8 334 745) Köpfe, auf dem Lande .. 7 005 789 (6 753 492) . — zusammen 15 786 176 (15 088 237) Köpfe darunter Einzelnsteuernde und Haushaltungsvorstände 3 in den Städten . .. 2 969 351 (2 784 031), auf dem Lande... 1 755 584 (1 676 360), zusammen. . 4 724 935 (4 460 391). Die veranlagten Zensiten ergaben 12,11 (11,59) Hundertteile der Gesamtbevölkerung; von ihnen entfallen auf die Städte 2 817 003 (2 650 448), das Land.. 8 1 573 605 (1 500 508), (77 555).
4 390 608 in den Städten 7 965 955 (7 509 89 Köpfe, . .5 938 730 (5 697 628) „ zusammen. 13 904 685 (13 207 030) Köpfe,
oder auf einen Zensiten in den Städten 2,83 (2,85), auf dem Lande 3,77 (3,80) und Pberhaupt 3,17 (3,20) Köpfe. Es kamen also durch⸗
*
8 zusammen .. Die veranlagte Bevölkerung betrug
Preußischen Staatsanzeiger.
1906.
überhaupt 2,17 (2,20) Angehörige auf einen Zensiten.
Mit einem Einkommen von mehr als 3000 ℳ sind veranlagt 501,437 (479 835) Zensiten (physische Personen), und zwar in den Städten 385 528 (369 386) — in den Stadtkreisen insbesondere 275 341 (263 047) —, auf dem Lande 115 909 (110 449), mithin
hrige
vis 9. 1
zn, und „ in g freigelaben
üb⸗D., daß Pe⸗ in sie nicht zu. auf lich, wenn. übeöchstens mit in Linkommense auf ben werden. übemensteuer 9. über in zird, 8 der,. . 8 15 9 500 bis 30 500 ℳ Se cftena in eftimnten auf der ℳnde überh 435.. in den Srädten auf dem, 919 de überhoch 242
in den Einkommens⸗ gruppen von
8
über 6 000 bis 9 500 ℳ
über 30 500 bis 100 000 ℳ
Nachstehend wird noch eine Uebersicht der Verteilung der Be⸗ völkerung (Zensiten und Angehörige zusammen) nach Gruppen der Veranlagung gegeben. Es werden dabei zugleich diejenigen Schichten der Bevölkerung ersichtlich, welche nach §§ 18 und 19 des Einkommen⸗
“ “
11 88 8
A. Einkommensteuerfrei weil das Einkommen den Betrag von 900 nicht überschreiteet 86
.nach §§ 18 und 19 freigestellt (einschließlich - der Personen, deren Veranlagung ausgesetzt ist)
schnittlich in den Städten 1,83 (1,85), auf dem Lande 2,77 (2,80) und
1 457 696 3 889 171 242 733 84 188 326 921 69 588
16 752 86 340 59 011
11 932 70 943 11 844
2 530
14 374
2 352 507
2 859
in den Städten
berhaupt
vom Hundert aller Zensiten 13,69 (14,04) 13,63 (14,06)
vom Hundert
der Bevölkerung in den Städten . . ,37 [2,99) in den Stadtkreisen in —. 2,80 (2,78) auf dem Lande. 1 . O0,58 (0,56) 7,37 (7,36) überhaupt. 1,38 (1,35) 11,42 (11,62).
88 8 115*
Gruppenweise nach dem Einkommen geordnet, beträgt im Veranlagungsjahre 1905 (1
(2 261 062) 11 390 059) (3 651 121) oder (232 654) (80 992) (313 646] (67 015) 85 670] 82 685) (56 392) (11 035) (67 427) (11 129) (2 275) (13 404) (2 196) (477) (2 673)
(1,63) (0,32)
(0,06) „
steuergesetzes (wegen großer Kinderzahl und wegen anderer, außer⸗ gewöhnlicher Belastung) von der Steuer freigestellt worden sind.
Die gesamte Bevölkerung verteilt sich in den Jahren 1905 und 1904, wie folgt:
bJ“ CC“
der Köpfe auf dem Lande Hundert⸗ teile der Bevölkerung
insgesanmt
. Hundert⸗ überhaupt teile der 3 Bevölkerung 20 483 263. 56,48 20 540 902 57,65
1 881 491 5,19
1881 207 5,28
Hundert⸗ teile der Bevölkerung 46,00 47,22
765,01 5,23
überhaupt
13 003 605 13 084 970 1 067 059 1 055 864
zusammen Kc.
B. Zur Einkommensteuer veranlagt in den Gruppen
900 bis b. 3 000 „ 6 000 9 500 „ 30 500 „ 100 000 ℳ. .
3 000 ℳ . . 6 000 2 9 500 . 30 500
a. von mehr als
6 749 791 6 333 982 7868 183 7740 576 217 876 214 092 185 861
179 254
37 002
7 2422 622
14 070 664 32 2 . 2
364 754 61,66 14 140 834 4
22 109 62,93
2 2
0 —1
12 262 036 11 620 855 1 083 802 1 048 0r10 277 123 269 746 217 595 145 454 9 019 8 346
92 &Sn5A8
g “
SSEEgE
—
bo bo 9n n
snEGCOD
SSHSS O½SS-
100 000 u¹
zusammen B.
1905 1 1
zusammen A und B . 1 1904
Die veranlagte Bevölkerung (mit ihren Haushaltungsangehörigen) umfaßt hiernach in beiden Jahren über ein Drittel der Gesamt⸗ bevölkerung des Staates, insbesondere in den Städten annähernd die Hälfte und auf dem Lande fast drei Zehntel der dortigen Bevölkerung. überhaupt, diejenige mit mehr als 3000 ℳ Einkommen 4,53 v. H. gegen 4,45 im Vorjahre, in den Städten 7,48 p. H. gegen 7,44 im
orjahre, auf dem Lande 2,13 v. b. gegen 2,07 im Vorjahre. Die einkommensteuerpflichtige Schicht hat sich in Preußen in den Jahren 1904 und 1905 im Verhältnis von 3707 zu 3834, in den Städten von 4756 zu 4899 und auf dem Lande von 2872 zu 2968 ausgedehnt. Die einkommensteuerfreie Schicht ist in beiden Jahren im Verhältnis von 6293 zu 6166, in den Städten von 5244 zu 5101 und auf dem Lande von 7128 zu 7032 zurückgegangen.
Die immerhin günstige Entwicklung, welche in diesen Ziffern hervortritt, prägt sich noch schärfer aus, wenn diejenige Schicht der Bevölkerung, welche zwar ein Einkommen von mehr als 900 ℳ be⸗ zieht, aus Gründen der §§ 18 und 19 des Gesetzes aber freigestellt ist, mitberücksichtigt wird. Die Schicht, welche dieser Wohltat teil⸗ haftig geworden ist, stieg in diesem Jahre nur auf dem Lande von 5,32 auf 5,33 v. H. der Bevölkerung, während sie in den Städten von 5,23 auf 5,01 und überhaupt von 5,28 auf 5,19 v. H. der Be⸗ völkerung zurückgegangen ist.
Rechnet man diese Ziffern zu denjenigen der einkommensteuer⸗ pflichtigen Bevölkerung hinzu, so ergibt sich eine Schicht mit mehr als 900 ℳ Einkommen
in den Städten von 52,78 auf 54,00 v. H. der Bevölkerung, auf dem Lande „ 34,04 „ 35,01 „ „ „ ¹ überhaupt von. 142,35 „ 43,52 „ „ „ 8
Gegenwärtig haben also bereits über zwei Fünftel der Bevölke⸗ rung ein Einkommen von über 900 ℳ Dabei ist zu berücksichtigen, daß zu dem Reste von 56,48 v. H., dessen Einkommen über 900 ℳ nicht hinausgeht, ohne Zweifel noch eine große Anzahl von Personen gehört, die durchaus nicht den unbemittelten Schichten zuzurechnen b so z. B. Söhne und Töchter wohlhabender Bauern, die in remder Haus⸗ oder Landwirtschaft ein eigenes, aber 900 ℳ nicht überschreitendes Arbeitseinkommen erwerben, oder Kinder reicher Leute, welche ein eigenes, der Verfügung des Familienhauptes nicht unter⸗ liegendes Zinseinkommen von nicht mehr als 900 ℳ besitzen. 8
8 b. Veranlagtes Einkommen der Zensiten. “ das veranlagte Einkommen der Zensiten beträgt 9 668 607 595 (9 122 689 561) ℳ, ist also gegen das Vorjahr um 5,98 v. H. ge⸗
stiegen. Von der Gesamtsumme entfallen: ”
965 955 509 402 260 045 7
w 1804 34721 1 90 677
13 904 685 13 207 030 36 269 439 35 629 139
47,56 5 697 628 100,00 20 009 394 100,00 19 838 462
Das Durchschnittseinkommen stellt sich daher auf den Kopf der Zensiten: in den Städten auf 2 433,58 (2 450,84) ℳ auf dem Lande. „ 7687,75 (18. überhaupt... 2 202,11 (2 208,37) „
Betrachtet man hierbei die Regierungsbezirke im einzelnen, so weist das höchste Durchschnittseinkommen wie in den Vorjahren Wiesbaden mit 3087,61 (3119,84) ℳ auf; die niedrigsten Beträge haben wiederum Arnsberg mit 1618,52 (1622,92) ℳ, Trier mit 1727,62 (1725,10) ℳ und Stade mit 1766,16 (1756,27) ℳ
Das Durchschnittseikkommen für Berlin beträgt 2366,60 (2397,28) ℳ Scheidet man das Durchschnittseinkommen der Zensiten innerhalb der Regierungsbezirke nach Stadt und Land, so finden sich die höchsten Ziffern in den Städten der Regierungsbezirke Wiesbaden mit 3555,35 (3594,73), Aachen 3270,17 (3193,17) und Sigmaringen 2922,86 (2956,09), sowie auf dem Lande in den e Breslau mit 2431,20 (2465,44), Potsdam 2306,77 (2299,58) und Stralsund 2256,22 (2221,10),
die niedrigsten Zissern in den Städten der Regierungsbezirke Arnsberg mit 1771,21 (1808,26), Stade 1846,84 (1841,59) und Düsseldorf 2119,92 (2130,33), auf dem Lande in den Regierungs⸗ bezirken Arnsberg mit 1430,54 (1420,14), Trier 1468,48 (1464,13) und Düsseldorf 1565,62 (1568,93) ℳ
In den Stadtkreisen stellt sich das Durchschnittseinkommen eines * ten auf 2538,22 (2563 36) ℳ Am niedrigsten stehen hierbei Recklinghausen mit 1471,48 (1514,82), Oberhausen mit 1477,65 1501,62), Gelsenkirchen mit 1489,90 (1504,02), Rixdorf mit 1515,44 1515,03) sowie Linden mit 1567,80 (1561,55) ℳ Die höchsten Stellen nehmen Wiesbaden mit 4115,21 (4043,82), Charlottenburg mit 4107,31 (4130,16), Bonn mit 4009,65 (4597,60), Frankfurt a. M. mit 3781,84 (3849,54) und Aachen mit 3502,40 (3444,99) ℳ ein. Die Ziffern dieser Aufstellung sind offenbar um so höher, je zahlreicher die Zensiten sind, welche weit über 900 ℳ Einkommen haben und um⸗ gekehrt. Sie werden also am höchsten in denjenigen Gemeinden stehen, die viele reiche Einwohner haben. Von dem Wohlhabenheits⸗ rade der gesamten Bevölkerung geben sie aber kein Bild. Eine Ftast, in welcher nicht 48,99 (47,56) v. H. der Bevölkerung, wie im Durchschnitt der Städte, sondern 80 v. H. zur Einkommensteuer ver⸗ anlagt sind, wird wohlhabender sein als eine andere mit nur 20 v. H., das Durchschnittseinkommen in der letzten Stadt kann aber weit höher als in der ersteren stehen, weil sie einzelne sehr reiche Ein⸗ wohner mehr zählt. Einen ganz zuverlässigen Maßstab für die Woh habenheit würde selbst eine völlig gleichmäßige Einschätzung schon deshalb nicht ergeben, weil die Einkommen von nicht mehr als 900 ℳ,
auf die Städte. 6 855 401 888 (6 446 814 888) ℳ „ das Land. 2 813 205 707 (2 675 874 985
die der größte Teil der Gesamtbevölkerung bezieht, in ihrer Höhen⸗ lage nicht näher untersucht werden. “
8* 8