1906 / 15 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Erwägung, daß es sich biet darum haudelt, ein zukunftsreiches de

Schußgebiet mehr zu erschließen, Teile desselben dem großen Welt⸗

verkehr anzuschließen ond ein Werk zu schaffen, das nicht nur wirt⸗

schaftlich, sondern auch kulturell unserm Vaterlande mit der Zeit

zugute kommen wird. 88 8 (Schluß des Blattes.)

Der Reichskanzler Fürst von Bülow hat dem Reichstage noch nachträglich zwei Tabellen zu den statistischen Aufstellungen, betreffend die Entwicklung der deutschen Seeinteressen im letzten Jahrzehnt, zugehen lassen. Die Tabellen enthalten eine Uebersicht über die Be⸗ teiligung der deutschen evangelischen Kirchen und Missions⸗

gesellschaften und der deutschen katholischen Ordens⸗ und Missionsgesellschaften in überseeischen Gebieten.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Gegen 2000 Bauklempner Berlins und der Umgegend beschlossen am Dienstagabend, der „Voss. Ztg“ zufolge, den noch bis zum 1. April 1906 geltenden Tarifvertrag zu kündigen. Gleichzeitig wurde ein von der Vertrauensmännerversammlung aufgestellter neuer Tarifentwurf angenommen, der in seinen Hauptpunkten folgendes fest⸗ setzt: Die tägliche Arbeitszeit von 9 Stunden bleibt bestehen; die Arbeit für und auf Bauten wird nur in Zeitlohn ausgeführt; Mindestlohn 75 die Stunde (gegenwärtig 60 4), für Ausgelernte im ersten Jahre 60 (gegenwärtig 50) und im zweiten Jahre 65 (gegenwärtig 55). Ueberstunden sind einzuschränken und werden bis 9 Uhr Abends mit 33 ½ v. H. vergütet und von 9 Uhr ab sowie die Sonntagsarbeit mit 50 v. H. Wo bereits höbere Löhne gezahlt werden, bleiben diese bestehen. Der Tarif gilt bis zum 1. September 1908 und besteht zu Recht für alle Arbeiten, die von Firmen ausgefübrt werden, die den Tarif unterzeichnet haben. Die Kommission wurde beauftragt, mit der Innung in Verhandlungen einzutreten.

Die Leipziger Baumwollspinnerei lehnte, wie dasselbe Blatt erfährt, die Forderung der Arbeiter auf eine zehnstündige Arbeitszeit mit der Begründung ab, daß sämtliche deutsche Baum⸗ wollspinnereien die elfstündige Arbeitszeit hätten und die Forderungs⸗ bewilligung eine Ausgabe von 100 000 verursachen würde. Ferner erklärte sie, nicht mit der Kommission, sondern nur mit dem eigenen Arbeiterausschuß verbandeln zu wollen. (Val. Nr. 9 d. Bl.)

Die Werftarbeiter und Ewerführer im Hamburger Hafen beschlossen, wie der „Frkf Ztg.“ telegraphiert wird, gestern um 2 Uhr die Arbeit niederzulegen, um an den von der Sozial⸗ demokratie angekündigten Protestversammlungen teilnehmen zu können. Der Verband der Eisenindustriellen drohte allen Arbeitern, die gestern nachmittag nicht arbeiten wollten, mit der Aussperrung.

Handel und Gewerbe.

In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank wurde zunächst die neue Wochenübersicht vor⸗ getragen. Im Anschluß daran bemerkte der Vorsitzende, Präsident des Reichsbankdirektoriums, Wirkliche Geheime Rat Dr. Koch, daß trotz der letzten Diskonterhöhung die An⸗ spannung am Jahresschlusse noch ungewöhnlich groß ge⸗ wesen sei. Erst jetzt zeige sich ein kräftigerer Rückfluß, in der zweiten Januarwoche stärker als im Vorjahre. Noch immer zwar sei die Anlage mit 1140 Millionen Mark um viel mehr als 100 Millionen größer als in den Vorjahren. Aber das Metall, wenn es auch um 91 Millionen hinter 1905 zurück⸗ stehe, habe sich gekräftigt und sei mit 925 Millionen stärker als 1904, 1903, 1901. Der Goldvorrat, dessen Zusammen⸗ setzung am Jahresschlusse im einzelnen mitgeteilt wurde, sei seitdem um 113 Millionen gewachsen und um 64 bezw. 80 Millionen größer als in den beiden Jahren 1904 und 1903. Die fremden Guthaben seien um 26 Millionen größer als im Vorjahre, nämlich 558 Millionen. Die Deckung der Noten durch Metall sei auf 67,5 Proz., die der Noten und fremden Gelder auf 47,9 Proz. gewachsen. Die Wechselkurse seien uns nicht ungünstig. Der Diskont am offenen Markt

11“ 1 1“ 3 8 89 entferne sich von der Bankrate um volle 2 Proz. Hiernach

beabsichtige die Verwaltung der Reichsbank die Ermäßigung des Diskonts, und zwar um ein ganzes Prozent. Der Zentral⸗ ausschuß stimmte nach kurzer Diskussion der Herabsetzung des Diskonts auf fünf, des Lombardzinsfußes auf sechs Prozent zu.

Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. 8 8 Ersten Fen⸗ Beilage.) 8. 8 Fvheater und Musik.

Koöonigliches Opernhaus. “1“

Als ihrer Entstehungszeit nach erste Oper in der Reihe des auf fünf Abende festgesetzten Mozart⸗Zyklus, mit dem die Königliche Bühne anläßlich der bevorstehenden 150. Wiederkehr des Geburtstags des Tondichters (27. Januar) dankbar seinen Manen huldigt, wurde gestern „Die Entführung aus dem Serail“(.Belmonte und Constanze“) aufgeführt. Dieses Werk, das für das von Joseph II. in Wien be⸗ gründete „Nationalsingspiel“ geschaffen wurde, ist die erste Oper mit deutschem Text, die Mozart komponierte; mit ihr wurde auch eigentlich die deutsche Oper überhaupt erst geboren. Ihrer Erstaufführung am 12. Juli 1782, die trotz der Kabalen der italienischen Sänger außergewöhnlichen Beifall fand, folgte ein Siegeszug über die Bühnen Deutschlands von so entscheidendem Einfluß auf den Geschmack, daß selbst Goethe seine in anderer Richtung unternommenen Reformversuche auf dem Gebiete des Singspiels resigniert aufgeben und dem Genius Mzarts die Palme zuerkennen mußte. Der Bretznersche Text, den Stephanie d. J. unter eifriger Mitarbeit Mozarts für ihn umgearbeitet hatte, stimmte so recht zu dem verliebten Herzen des Tondichters, der gerade im Begriffe stand, seine eigene Constanze, Constanze Weber, die noch in demselben Jahre seine Gattin wurde, heimzuführen. Dieser glücklichen Stimmung sind denn auch die süße Innigkeit und die übersprudelnde Laune, die diese Oper auszeichnen, wie kaum eine zweite, nicht zum wenigsten zuzuschreiben. Ueber die gestrige Auf⸗ führung der „Entführung“, die in der hiesigen Besetzung zu den besten zählt, ist Neues nicht zu sagen. Es gibt beute kaum eine Sängerin, die die gehäuften Schwierigkeiten der Partie der Constanze, die für die „geläufige Gurgel der Cavalieri“ bestimmt war, so meistern kann wie Frau Herzog. Das bewies sie auch gestern wieder. Mödlinger ist ein nahezu idealer Osmin, und Lieban als Pedrillo gibt ihm nichts nach; herzig, wie immer, war auch Fräulein Dietrich als Blonde. Das Erbe der ehemaligen vortrefflichen Belmontes, der Herren Rothmühl und Sommer, hat Herr Jörn würdig angetreten; sein musikalischer Sinn, seine schöne Stimme und sein gewandtes Spiel kommen ih dabei sehr zustatten. Ueber alles Lob erhaben ist das Orchester, das

vr gestern unter Dr. Strauß' Leitung seinen alten Ruf bewährte.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Mignon“ mit Fräulein Farrar in der Titelrolle wiederholt. Im übrigen lautet die Besetzung: Wilhelm Meister: Herr Naval; Philine: Fräulein Dietrich; Lothario: Herr Hoffmann; Laërtes: Herr Nebe; Friedrich: Herr Falk; Jarno: Herr Krasa. Der Aufzug einer Seiltänzergesell⸗ schaft im 1. Akt wird von den Solotänzern und t ⸗Tänzerinnen und dem Ballettkorps ausgeführt.

Im Königlichen Schauspielbause geht morgen, Freitag, das Lustspiel „Die Journalisten“, in dem Herr Vollmer wieder auftritt, in Szene. Den Konrad Bolz spielt Herr Staegemann zum ersten Male.

Im Lessingtheater geht morgen Gerhard Hauptmanns Glas⸗ hüttenmärchen „Und Pippa tanzt“ zum ersten Male in Szene. Die Vorstellung beginnt um 7 ½ Uhr.

Im Kleinen Theater wird in Abänderung des Spielplans morgen anstatt „Nachtasyl“ Heyermans „Ghetto“ gegeben. Die zur Erstaufführung von Gorkis Kinder der Sonne“ für Dienstag vorgemerkten Billette sind bis spätestens Montagvormittag 11 Uhr an der Kasse in Empfang zu nehmen.

In dem morgen, Freitag, Abends 7 ½ Uhr, in der St. Marien⸗ kirche stattfindenden Gedächtniskonzert für den verstorbenen Musikdirektor Otto Dienel wird der Kirchenchor von St. Marien und St. Nicolai unter Leitung des Professors Theodor Krause eine Anzahl von Kompositionen vortragen und der Musikdirektor Irrgang einige Orgelkompositionen Dienels spielen; ferner beteiligen sich an der Ausführung des Programms Fräulein Else Vetter (Alt), die Herren Karl Raché (Bariton) und Königlicher Kammermusiker Paul Treff (Cello). Karten zu 3, 2 und 1 sind bei Bote u Bock und Abends am Eingang der Kirche zu haben.

Mannigfaltiges. Berlin, den 18. Januar 1906. 1

Die Leitung der Deutschen Heimarbeitausstellung (Alte Akademie, Unter den Linden 38, ist geöffnet von früh 10 Uhr bis 9 Uhr Abends) will auch durch Vorträge Aufklärung über das Wesen der Heimarbeit verbreiten. Den ersten dieser Vorträge hält der Professor Sombart aus Breslau über das Thema Ws ist Heimarbeit?“ Der Vortrag findet am 20. Januar, Abends 8 Uhr in der Aula des Friedr. Werderschen Gymnasiums, Dorotheenstr. 14., statt. Eintrittspreis 25 ₰, für Gewerkschafts⸗ und Vereinsmitglieder 10 ₰. Verkauf der Karten an der Abendkasse.

Die Schiffsjungenzentrale in Stettin hat seit den wenigen Monaten ihres Bestehens nach zweifacher Richtung erfolgreich tätig sein können. Durch die Beantwortung von mehr als 300 An⸗ fragen aus dem Binnenlande über den Seemannsberuf wurde der Ausbeutung einer gewissenlosen Vermittlung gesteuert und das Elend manches betrogenen und gefährdeten Schiffsjungen verhütet. Die bisherigen 155 Bewerber wurden zum Teil an andere gemeinnützige und einwandfreie Vermittlungsstellen überwiesen, den übrigen hat die Schiffsjungenzentrale selbst Plätze auf Segel⸗ schiffen besorgt. In nächster Zeit hat sie nun eine beträchtliche Zahl von Schiffsjungenstellen „auf erstklassigen Segelschiffen“ zu besetzen. Bewerbungen wolle man mit deutlicher Angabe der genauen Adresse umgehend an die Schiffsjungenzentrale in Stettin, Seemannsheim (Seemannspastor R. Münchmeyer) richten. b

Friedrichshafen, 17. Janunr. (W. T. B.) Der Graf eppelin unternahm heute in seinem lenkbaren Luft⸗ eine Probefahrt über den Bodensee, Ravensburg,

nach Sommersried, wo er nach einstündiger Fahrt landete. An der Fahrt beteiligten sich mehrere Personen.

Hamburg, 17. Januar. (W. T. B.) Eine mit Arbeitern vollbesetzte Motorbarkasse des Tischlermeisters Franck wurde heute durch den Schleppdampfer „Friedrich“ in den Grund ebohrt. Neun Mann wurden gerettet. Ob Personen ums eben gekommen sind, ist noch nicht festgestellt, da die Zahl der In⸗ sassen der Barkasse unbekannt ist.

London, 18. Januar. (W. T. B.) Die Zeitung „Daily Telegraph“ meldet aus Tokio vom 10. Januar: Amtliche Erhebungen bestätigen in vollem Umfange die Nachrichten von der bedenklichen Natur der Hungersnot in Japan und einer wirklich völligen Mißernte im Norden des Landes. Danach befinden sich 958 875 Personen im Zustande äußerster Bedürftigkeit.

MNach Schluß der Redaktion eingegangene b Depeschen.

Berlin, 18. Janugar. (W. T. B.) Ein Telegramm aus Buea im Schutzgebiet Kamerun meldet: Leutnant Waldemar Lenz, geboren am 21. 7.1875 zu Meiningen, früher im Infanterieregiment Nr. 83, ist am 5. Januar in Bascho an den Folgen einer Lebererkrankung, Unteroffizier Alfred Barthel, geboren am 9. 12. 1878 zu Bernsdorf, früher im Ulanenregiment Nr. 15, am 4. Januar in Kuesa, Landschaft Mankwe, an Dyssenterie gestorben.

Ein Telegramm aus Windhuk in Deutsch⸗Südwest⸗ afrika berichtet: Sergeant Paul Heyden, geboren am 27. 5. 1876 zu Koppelow, frühber im Jägerbataillon Nr. 9, ist am 13. Januar in Kora⸗ korabis an Herzschwäche infolge Schlangenbisses, Reiter Josef Preuß, am 15. 2. 1883 zu Jarotschin, früher im Infanterie⸗ regiment Nr. 19, am 13. Januar im Lazarett zu Warmbad an Typhus gestorben. Reiter Bernhard Kretz, geboren am 15. 11. 1878 zu Neuensorg, früher im Königlich bayperischen Landwehrbezirk Bamberg, ist am 13. Januar bei einem Ueberfall des Viehpostens bei Umub leicht verwundet worden (Streifschuß am rechten Oberarm).

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etzung des Nichtamtlichen in der Erst Zweiten Beilage.)

Qualität

Bei

lage chsanzeiger und Königlich Preußische

Berlin, Donnerstag, den 18. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

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Doppelzentner

n Staatsanzeiger. 1906.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Aönigliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 18. Abonnementsvorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be⸗ nutzung des Wolfgang von Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 19. Abonnementsvorstellung. Die Journalisten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Flecnas. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfan

r.

Sonnabend: Opernhaus. 19. Abonnements⸗ vorstellung. Mozart⸗Zyklus. Zweiter Abend: Neu⸗ einstudiert: Figaros Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge⸗Vulpius. Anfang 7 ½ Uhr.

Schaufpielhaus. 20. Abonnementsvorstellung. Zum 50. Male: Der Schwur der Treue. Lustspiel in . von Oskar Blumenthal. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 5. Billettreserve⸗ satz. Margarete. Over in 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Wolfganag von Goethes Faust von Jules Barbier und Michel Carré. Anfang 7 ¼ Uhr. Der Billettoorverkauf hierzu findet zm der Tageskasse des Königlichen Opernhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 für jeden Sitz⸗ platz statt.

Deutsches Theater. Freitag: Eine floren⸗ tinische Tragödie. Der heilige Brunnen. Der Herr Kommissär.

Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.

gerliner Theater. Freitag: Gaftspiel des Theaters des Westens.

Sonnabend: Der Widerspenstigen Zähmung.

Sonntag: Der Widerspenstigen Zähmung.

Lessingtheater. Freitag, Abends 7 ¼ Uhr: Zum ersten Male: Und Pippa tanzt. Glashütten⸗ märchen von Gerhard Hauptmann.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Und Pippa tauzt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 3 ÜUhr: Und Pippa tanzt.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage. Schwank in 4 Akten von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. (I. Teil.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Cyprienne.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. Die Bäuerin. Abschied vom Regiment. Abends 8 Uhr: Cyprienne.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag (14. Vorstellung

im Freitagsabonnement): U eten (Alovs r.

Resni, als Gast.) Anfang 7 ½ U Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen

Preisen: Wallensteins Tod. Abends 7 ½ Uhr:

Schützenliesel. (Aloys Resni, als Gast.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen:

Undine. Abends 7 ½ Uhr: Schützenliesel.

(Aloys Resni, als Gast.) .

Romische Oper. Freitag: Der Corregidor. Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen.

Neues Theater. Freitag: Liebesleute. Anfang 7 ½¼ Uhr. H Sonnabend: Ein Sommernachtstraum. menmhtt

* 1 111“ Lustspielhaus. (Friedrichstraße 238.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Sonnabend: Der Weg zur Hölle.

3 8 8 5 *

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag. Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. üstspiel in 3 Akten von Leon Panrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.

een und folgende Tage: Der Prinz⸗ gemahl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlaf⸗ wagenkontrolleur.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.

Sonnabend und folgende Tage: Bis früh um

Fünfe!

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Cyprienne. Lustspiel in 3 Aufzügen von Victorien Sardou und E. de Najac.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel. Sonntag, Nachmittags 3 ½⅛ Uhr: Charleys Tante. (Guido Thielscher in der Titelrolll) Bentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Die ve men (Mit Mia Werber und Oskar raun. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Schneeweißchen

und Rosenrot. Abends 8 Uhr: Neueinstudiert:

Bruder Straubinger. (Mit Mia Werber und Karl Schulz.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 7 ½ Uhr: Die Fledermaus. (Mit Mia Werber und Oskar Braun.)

Montag: Bei halben Preisen: Die Puppe.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Wetterfahne.

Sonnabend und folgende Tage: Die Wetterfahne.

Konzerte.

Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr:

II. Sonatenabend von Beruhard Stavenhagen und Felix Berber. 111“ E11““ Philharmonie. Freitag, Abends 7 ¼ Uhr: IV. Populärer Liederabend von Lilli Lehmann. Oberlichtsaal. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Marie Müller⸗Jässing (Mezzosopran) und Olga Hahn⸗Rheinboldt (Klavier).

Beethoven-⸗Saal. Fr⸗itag, Abends 8 Uhr:

Konzert von Ella Jonas (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.

11141.“*“ 1“

Saal Bechstein. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Klavierabend von Elli Rängman.

Birkus Albert Schnmann. Freitag, Abends präzise 7 ½ Uhr: Extragalavorstellung. U. a.: Auftreten von Miß Alice Mitchell und ihren 20 schwarzen Tennessee⸗Studenten. Ferner: Die phänomenale Mirza Golem⸗Truppe, 9 Per⸗ sonen. Los Queirolos, spanische Truppe, 8 Personen, sämtliche Spezialitäten, Clowus und Auguste mit ihren neuesten Späßen und das vorzügliche Programm. Zum Schluß: Das diesjährige große Manegenschaustück: Femina, das neue Frauenreich.

Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr (ein Kind frei) und Abends 7 ½⅛ Uhr. In beiden Vorstellungen: Miß Alice Mitchell und ihre 20 schwarzen Tennessee⸗Studenten. Abends 7 ½ Uhr: Femina.

Familiennachrichten. e

G ren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsassessor Dr. jur. von Rhein CI1““ Eine Tochter: Hrn. Major Ernst von Zieten Se Hrn. Kreissekretär von Streit (Lüben, Schles.).

Gestorben: Hr. Oberst Alban Heinrich Hermann von Kospoth (Dresden). Hr. 2 Ritt⸗ meister a. D. Adolf von Krosigk (Eichenbarleben). Hr. Oekonomierat Richard Leo⸗Dahnsdorf (Dahnsdorf). Fr. Helene von Zastrow, geb. Natorp (Stargard i. Pomm.).

9 Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen

8

sowie das Sachregister zum Deutschen Reichs⸗ anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗ anzeiger für 1905.

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(einschließlich Börsen⸗Beilage),

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