1906 / 30 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

8 8“ ö Meirner (Nürnberg) 14. Inf. Ragt. Hartmann, Keil 9 München), Kreuzmair (Rosenheim), iller (Landshut) im 5. Inf. Regt. König Friedrich August von Sachsen, Dittmar ( München), Henselt (Passau) im 16. Inf. Regt. Großherzog Ferdinand von Toskana, Vilmar (Landau), Keller (Kaiserslautern), Hilpert Ludwigshafen) im 17. Inf. Regt. Orff, Peßerl, chmitt Landau) im 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig erdinand, Mandel Würzburg), Mayer (Srlangen); Schultheiß (Rosenheim), estel (Erlangen) im 19. Inf. Regt. König Viktor manuel III von Italien, Abel (Kempten), Ammann (. ugsburg, Heinicke, Burghofer (Kempten), Hickl (1 München) im 20. Inf. Regt, Lautenschläger (Hof), Haußleiter Erlangen), Huber Amberg) im 21. Infanterieregiment, erron (Ludwigs⸗ afen), Schuhmann (Weiden) im 22. Infanterieregiment, Rieth (Landau), Leib (Ludwigshafen) im 23. Infanterieregiment, zring (Rosenheim) im 1. Jägerbat., die Vizewachtmeister Würker of) im 1. Chevp. Regt. Kaiser Nikolaus von Rußland, Naumann schaffenburg) im 3. Chev. Regt. Herzog Karl Theodor, Frhrn. v. Schäzler, Forster, Leyherr (Augsburg), Edlen v. Weiden⸗ bach (1 München), Knoll (Augsburg) im 4. Chev. Regt. König, Frhrn. v. Hirschberg (Bayreuth) im 6. Chev. Regt. Prinz Albrecht von Preußen, Schrauth, Lange (I München) im 1. eldart. Regt. rinz⸗Regent Luitpold, Hoffmann, Kaidel (Würzburg) im 2. Feldart. egt Horn, Wittmer (Ingolstadt), Hosp, Dyckhoff (Augsburg) im 4. Feldart. Regt. König, Weigel (Würzburg), Hilsbos Landau), Leininger Feiffbegen) im 5. Feldart. Regt. König lfons XIII. von Spanien, Keßelring (Ingolstadt), Narr (Nürn⸗ berg), Deichstetter (Weilheim), Vanselow (Nürnberg), Nieden (I München) im 6. Feldart. Regt., Heis, Engelhard, Köhler 1 München) im 7. Feldart. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold, Korn, örper (Nürnelrg) im 8. Feldart. Regt., Kränzlein (Passau), Schrodt (Nürnberg), Lülsdorff (Erlangen), Noack (Nürnberg) im 10. Feldart. Regt., Bachmann (Bamberg), Meer (Würzburg), Hügelschäffer (1 München) im 11. Feldart. Regt., Stadler (Ludwigshafen), either (Landau) im 12. Feldartillerieregiment, die Vizefeldwebel Strubel (Weiden), Frank (Amberg) im 1. Fußart. Regt. vakant Bothmer, Dellinger (Kaiserslautern) Julius (Am⸗ berg), Pfißner (Kaiserslautern) im 2. Fußart. Regt., Schmid (I Mäünchen) Helmstetter (Gunzenhausen), Scheufele ürnberc), (Wuüͤrzburg) im 1. Pion. Bat., Pfeiff (Ludwigshafen), ittmar (Bikehofen), Zimmermann (Kaiserslautern), Ritzert (Ludwigshafen) im 2. Pion. Bat., Schlos ser (Weiden), Eppner (I München) im Eisenbahnbat., die Vizewachtmeister Gonnermann 1e g) Kilp (Passau), Heilmannseder (I München) im 1. Train⸗ at., Günther (Hof) im 3. Trainbat., in der Landw. 1. Aufgebots die Vizefeldwebel Besl (Kempten) in der Inf., Küller (I München), Bauer (Aschaffenburg) bei den Pionieren und Maas (Nürnberg) bei der Telegraphenkomp.; am 26. d. M. den Abschied zu bewilligen: den Oberlts. Schaetz von der Res. des 21. Inf. Regts. und Hoffmann von der Res. des 22. Inf. Regts, den Hauptleuten Riegelmann (Nürnberg) von der Inf. und Steiner (II München) von der Feldart, dem Rittmeister Graneß (Bamberg) von der Kav. und dem Oberlt. Kiefer (Weilheim) von der Inf., diese von der Landw. 1. Aufgebots, sämtlichen mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw. Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen, den Oberlts. Geißelbrecht von der Res. des Eisenbahn⸗ bats., Wadlinger von der Landw. Inf. 1. Aufgebots (Ludwigs⸗ hafen), Calenberg von der Landw. Inf. 2. Aufgebots (Kissingen) und Steinhauser von den Landw. Jägern 2. Aufgebots (Regens⸗ burg), dann den Lts. E (Kempten), Geßner (Hof) von der Landw. Inf. 2. Aufgebots; den Abschied mit der gesetzlichen See zu bewilligen: dem Lt. Löckermann von der Res des .Inf. Regts. Wrede; b. bei den Beamten der Militärverwaltung: im aktiven Heere: am 1. d. M. den Unterveterinär Dörpler des 9. Feldart. Regts. zum Veterinär zu befördern; am 26. d. M. zu er⸗ nennen: zu Kriegsgerichtsräten die Militärgerichtspraktikanten Schott, Lt. der Res. des 3. Feldart. Regts. Königin⸗Mutter, bei der 2. Div. und Schrodt, Lt. der Res. des 10. Feldart. Regts., bei der 6. Div.; zu versetzen: den Kriegsgerichtsrat Zahler von der 2. Div. zur 1. Div.; zu verleihen: den Rang der Klasse 3 der Bamten der Militärverwalt. dem Oberkriegsgerichtsrat beim General⸗ fommando I. Armeekorps, den Rang der Klasse 4 der Beamten s dem Kriegsgerichtsrat Wolffhügel bei der .Div.

München, 29. Januar. Der Unterveterinär der Res. Dr. Kuhn (1 München) wird zum Unterveterinär des Friedensstandes im 10. Feld⸗ art. Regt. ernannt und mit Wahrnehmung einer offenen Veterinär⸗ stelle beauftragt.

Seitens der Insp. des Ingen. Korps und der Festungen wurden die Festungsoberbauwarte, Rechnungsräte Botsch der Fortifikation und Dörner der Fortifikation Ingolstadt gegenseitig versetzt.

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstage ist die Denkschrift des Kaiserlichen Gouverneurs von Deutsch⸗Ostafrika Grafen von Götzen über die Ursachen des Aufstandes daselbst zugegangen.

Es wird in der Denkschrift dargelegt, daß der Aufstand eine

interne deutsch⸗ostafrikanische Bewegung von rein heidnischer Natur und vollkommen unerwartet ausgebrochen sei. Zum Ausbruch sei er bekanntlich dadurch gekommen, daß ein auch sonst gehaßter Akida (farbiger Unterbeamter) in den Matumbi⸗ bergen einige Leute zu ungesetzlicher und wahrscheinlich über⸗ mäßiger Arbeitsleistung für seine oder seiner Freunde Tasche habe zwingen wollen und dabei von ihnen totgeschlagen worden sei. Zu⸗ sammenrottung einer größeren Bande und Einäscherung des Küstenorts Ssamanga nach Abbaltung der üblichen Trinkgelage haben das Signal zur weiteren Erhebung und gleichzeitig zum ersten Einschreiten der Regierung gegeben.

Eine einheitliche Leitung des gesamten Aufstandes in militärischer

Beziehung sei nicht hervorgetreten. Es scheine aber doch, als ob ge.

wisse verwandtschaftliche Stammesbeziehungen von erheblichem Einfluß auf die Beteiligung am Aufstand gewesen seien. Ferner habe die deutsche Herrschaft, der durch sie erzwungene Landfrieden und die Gleichheit vor dem Gesetz der neuen Herren alte innere Fehden ver⸗

wischt; die Leute seien sich ihrer Stammesgemeinschaft wieder bewußt

geworden. Die Einigkeit der ostafrikanischen Negerstämme werde durch die einheitliche, auf Erhaltung des Friedens gerichtete Verwaltung mit Notwendigkeit gestärkt. Mittel, deren die einzelnen Führer der Bewegung

ch mit großem Erfolg bedienten, waren: Verbreitung falscher Nachrichten, unmittelbarer Zwang und Zauberei. War schon die Tatsache von der Ermordung des Bischofs Spiß geeignet, den Kampfesmut der Aufständischen zu geig „so mußten falsche Nach⸗ richten wie die, daß die Küstenstädte in die Hände der Aufständischen der Gouverneur und viele Weiße ermordet und die anderen

uropäer ins Meer zurückgeworfen wären, den Aufständischen Scharen

von Anhängern zuführen. Ein unmittelbarer Zwang, sich am Auf⸗ stand zu beteiligen, sei ferner fast in allen Landschaften auf eine größere Anzahl von Dorfschaften durch bewaffnete Banden

ausgeübt worden. Vor die Wahl gestellt, mitzumachen oder Leben und Eigentum zu verlieren, wählten viele Tausende begreiflicherweise das erstere. Das bei weitem wirksamste Mittel aber sei die Zauberei en. Die Zauberer, deren Tätigkeit zur Herbeiführung von Regen und tbarleit, zur Vertreibung von Wildschweinen und anderen Uebeln in schönster Blüte gestanden habe, hätten das Volk an einen alten, vielfach längst vergessenen 8 (Koleo) erinnert, der jetzt neu erschienen wäre und geweissagt daß alle Fremden aus Land getrieben werden würden. Um sich gegen die Kugeln

2 Uees en nher Für dieses Wasser 4

bezahlt werden und zwar, wie kenswerterweise überall gep

sondern mit Münze Die Wirkung sei eine bedeutende chen Neger völlig neue Er⸗ des Fanatismus im Kar Bewaffnung der Aufständischen bwesenheit

modernen Hellern, der alten Währung, mit gewesen und habe die be der Todesverachtung und r bei einer vollkommeneren ruppe hätte gefährlich wer des Bezirkschefs gekommen und waltungsfunktionen durch die far dort nicht umgehen lasse, wo ke oder „Jumben“ vorhanden seien. Das im tropischen Afrika all bare Kreditwesen im Handelsverkehr habe ner und verzweifelter Schuldner eeschäft im Süden de Zwischenhändlern im Gummi presse.

me ostafrikanis

den können. Dazu sei die die mangelhafte Ausübung von V bigen Unterbeamten, die sich leider ine einflußreichen Stammessultanate

gemein übliche und schwer regulier⸗ zweifelsohne eine große geschaffen; bestehe r Kolonie darin, daß in mer ein Schuldner den Die Hauptursache zum

t für die Anstifter des Aufstandes die überall reiche Gelegenheit ener durch

welche die neue Herrschaft sei hinzugekommen. ufhebung der Sklaverei den höheren Klassen der Be⸗ il diese im Laufe der Jahre einen Da indessen in erster t dadurch getroffen werde und gar nicht beteiligt habe, bender Einfluß dieses Kulturfortschritts andes nicht wohl angenommen werden. Aufhebung der Sklaverei doch an dem Mißvergnügen der die Verwaltung des Europäers zuzusprechen. 2 afrikanische Neger überhaupt nicht als er gerade zum Leben nötig taat, wenn er die Sklaverei ab⸗ ls gewisse Leistungen an deren Stelle das mit der Auch begreife

Menge unzufriede doch das ganze Gummig einer ganzen Skala von anderen zur Lieferung von Aufstand sei es aber nicht gewesen. nstiges Momen gute Ernte gewesen,

Mut Unentschlo

irtschaftlichen Lage, Mannes herbeigeführt Die Beschränkung und allmähliche A sei naturgemäß am s völkerung empfunden worden, we rbeitskräfte eingebüß Linie das mohammedanische Elemen dieses sich am Aufstan so könne ein ausschlagge auf die Führer des

wesentlicher Ant des Volkes über nämlich ohne einen Zwang der ost arbeiten würde, oder do habe, so bleibe dem kolonisierend nichts anderes übrig, a Er übernehme damit auch das O zusammenhänge. 1 ngen für ein unpersönliches Wesen wie den ommune nicht. Die Hüttensteuer werde naturgemäß doch sei sie das beste Er⸗ um die Kolonie allmählich de zu machen. Die Waldschutz⸗ kaum eine Wirkung enigen Jahr⸗

Ein weiteres sei die ungewöhnli Pbaite (girfebtah

ombe rsebier des Volkes mit der w des weißen

Teil ihrer d so gut wie

mittelbar ein

ch nicht mehr,

orderung von Leistu

chwarze einen Staat oder die ungern bezahlt und als lästig empfunden, ziehungsmittel zur Arbeit finanziell unabhängig vom Mutterlan n verordnung sei neueren Datums und könne kau Sie sei notwendig, wenn nicht in w 9 ringen noch vorhandenen Holzbestände d Wildbrennen vernichtet sein sollen. chutzverordnung und der Erhaltung ch heute einen wesentlichen Reichtum Die Wegeunterhaltungspflicht, d. h. nicht Kunstba jährlichen Zuwachsen deshalb äußerst unbequem,

und notwendig,

ausgeübt haben. zehnten die verhältnismäßig ge der Kolonie durch Raubbau un Aehnliches gelte von der I des Wildstandes,

Pflicht einer Landschaft, die reinzuhalten und sei dem Neger Bevölkerungsd entfernt verrichten müsse aber auch für den Aufstand in dem weitaus größten Teile des dem Papier stehe und ih r möglich sein werde. Noch weniger Bed

wangslohnarbeit Pombebesteuerun 1 d d eine Missionsschule zu besuchen, beimessen. aber notwendigen Anbau von Landes⸗ unter behördlichem Druck allein

Es empfehle sich, als Ersatz sweisen Landbau, eine mäßige Erhöhung der Hütten⸗ ch der Gouvernementsrat noch vor Ausbruch des Auf⸗

lle sich mithin dar als das Resultat einer Summe von Erscheinungen, unter denen erstens die im Verhältnis zur Größe des Landes und seiner Bevölkerungsziffer geringe militärische Macht, zweitens die unvermeidbare Unzufriedenheit des Naturmenschen mit der vordringenden Zivilisation und ihrer t endlich die Unterschätzung der Macht altheidnischer Zauberbräuche die hervorstechendsten seien. Deutsch⸗Ostafrika stehe bei seinen Bestrebungen, m Lande zu heben und den Neger zur Arbeit zu er⸗ Verhältnissen gegenüber und habe bisher ere tropische Kolonien. zu Westafrika durch inter⸗ nationale Abmachungen verhindert und auch davor bewahrt, Schnaps einzuführen, das mächtigste und bisber leider einzig wirksame Mittel Arbeitsscheu der Neger. chführung einer allgemeinen Arbeitspflicht ein es Beamtenpersonal sowie

weil er bei der geringen ichte die Arbeit oft stundenweit von seiner Behausung .Von ausschlaggebender Bedeutung könne sie d schon desbalb nicht gewesen sein, weil sie Aufstandsgebiets vorläufig nur auf re Durchführung erst im Laufe langer Jahre Bedeutung für den Aufstand dürfe europäischen trieben, der auf dem Lande Zwange, Auch sei in dem wenig beliebten, produkten, besonders von Baumwolle, kein Grund zum Aufstand zu erdlicken. für den zwang EI“ aands beschlossen Aufstand ste

Forderung zur Arb

die Produktion i 1 ziehen, besonders schwierigen nicht mit denselben Faktoren rechnen können wie and

sei Ostafrika im Gegensatz

zur Ueberwindung der weitens lehre der Aufstand, daß die Dur unverhältnismäßig zahlreiches europäisch militärische Macht

Erziehung des

dann empfohlen werden, wenn die Umgestaltung der verhältnisse durch Eisenbahnen auch in der Zukunft versperrt bleiben follte. Allein durch Eisenbahnen werde es auch dem europäischen Element ermöglicht, sich persönlich an der Entwicklung des La Die Regierung könne sich deshalb nicht Weiterführung der beiden bereits

im großen zu beteiligen. mehr der Pflicht entziehen, auf eine begonnenen Bahnlinien und auf den Bau der sogenannten, zu dringen und die nötigen Verhandlungen ungesäumt einzuleiten.

Nr. 5 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 2. Februar 1906, hat folgenden Inbalt: 1) Konsulatwesen: Ernennungen. Bestellung von Konsularagenten. Ermächtigung zur Vornahmen von Zivilstands⸗ akten. Exequaturerteilung. 2) von Süßstofftäfelchen in den Apotheken ohne ärztliche Anweisung. Ermächtigung der Zolldirektivbehörden zur Erteilung verbindlicher Auskunft in Zolltarifangelegenheiten. Veränderungen in dem Stande und den Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen. Titelverleih 3) Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichs

Zoll⸗ und Steuerwesen: Abgabe

Statistik und Volkswirtschaft.

Eine starke Vermehrung der gewerblichen Groß⸗ Kleinbetriebe und ihrer Arbeiter während des letzten Jahrzehnts hat eine am 1. Mai 1905 erfolgte Zählung Kleinbetriebe und iter i Plauen ergeben. Die Handelskammer dies Jahrfünft in die

der gewerblichen Groß⸗ sichfischen Bezirk es Bezirks, dessen Haup t Reihe der deutschen Großstädte eingetreten ist, hat, nachdem die vormalige Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer Plauen letztmalig eine Bearbeitung hÜhlung vom Jahre 1898 vorgenomm

fassenden Schrift die Ergebnisse der Gewerbezählung veröffentlicht und mit denen der Erhebung 1898 in Vergleich Die Einteilung der 1 kleinen Werkstätten, in welche die Anwendung mechanischer Bauhöfe und Zimmerplätze erstreckten, ent⸗ Deuts Reich

ort im letzten

der Gewerbe⸗ und Arbeiter⸗ en, jetzt in einer 49 Seiten um⸗ vom 1. Mai 1905

sämtliche mit über 10 Arbeitern 995 n „systematischen

weil bei der Zählung die verschiedenen, im Bezirke stark vertrrtenen Hausindustrien sowie der Kohlen⸗ und Erzbergbau nicht berücksichtigt worden sind, so werden ihre Ergebnisse doch für weitere Kreise von Interesse sein, da gewiß mancher andere Bezirk im Deutschen g. eine ähnliche Entwickelung seit der Gewerbezählung von 1895 auf⸗ weisen dürfte. 1 Die Zahl der gewerblichen Betriebe betrug bei der Er⸗ hebung i. J. 1893 3055, 1895 3393, 1898 3722, dagegen 1905 sie hat sich in diesem 12 jährigen Zeitraum also nabezu verdoppelt; die der Arbeiter 1893 87 413, 1895 94 993, 1898 108 730, 1905 135 391 ist um 54,89 % gestiegen, und zwar die Zahl der männ⸗ lichen Arbeiter (von 51 544 auf 79 203) um 53,66 %, die der weib. lichen (von 35 869 auf 56 188) um 56,65 % Eine auffällig starke Vermehrung der Betriebe sowohl als auch der Arbeiter zeigt sich seit dem Jahre 1898; die Zahl der Betriebe ist seitdem von 3722 auf 5946 Dder um 59,75 % und die der Arbeiter von 108 730 auf 135 391 oder um 24,52 % gestiegen. Diese Zunahme beruht im wesentl auf der ungeheuren Vermehrung der Kleinbetriebe, insbesondere in der Textilindustrie, und ihrer Ausrüstung mit motorischer, namentlich elektrischer Kraft. Im Jahre 1905 entfiel die Hälfte aller gewerblichen Betriebe des Bezirks 2956 oder 49 71 % gegen nur 1283 oder 34,47 % i. J. 1898 und über die Hälfte der beschäftigten gewerb. lichen Arbeiter 75 681 oder 55,90 % gegen 60 648 oder 55,78 % auf die Textilindustrie, der gegenüber die sämtlichen anderen Gewerbegruppen stark zurücktreten. Die nächstgrößten hlen der Be⸗ triebe weisen die Gewerbegruppen: Nahrungs⸗ und Genu re (521 gegen 409 i. J. 1898), Industrie der Steine und Erden (421 gegen 381), Fabrikation von Maschinen, Instrumenten und Apparaten (403 gegen 310), Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe (400 gegen 371), Baugewerbe (312 gegen 244), Metallverarbeitung (271 gegen 169), Papierindustrie (196 gegen 166), Bekleidungs⸗ und Reinigungs⸗ gewerbe (167 gegen 106) usw. auf, die größten Fablen der beschäftigten Arbeiter nach der Textilindustrie die Gewerbegruppen: aschinen, Instrumente, Apparate (10 991 gegen 9558), Bekleidung und gung (10 156 gegen 7336), Metallverarbeitung (8613 gegen 5731), Industrie der Steine und Erden (6046 gegen 5579), apierindustrie (5946 gegen 4622), Holz⸗ und Schnitzstoffe (5241 gegen 4381), Baugewerbe (4205 gegen 3935) usw. 8 Die Verteilung der Betriebe auf die einzelnen Größenklassen zeigt die folgende Zusammenstellung für die Jahre 1898 und 1905: Betriebe Zahl Arbeiter mit absolut prozentual absolut prozentual Arbeitern 1898 1905 1898 1905 1898 1905 1898 1905 0 —5 1477 3022 39,68 50,82 2882 6103 2,65 4,51 6 10 471 761 12.65 12,80 3814 5930 3,50 4,38 11 20 621 834 16,68 14,03 9652 12428 8,88 9,18 21 50 607 707 16,31 11,89 19729 22546 18,14 16,65 51 100 290 310 7,79 5,21 20712 22317 19,05 16,48 101 200 184 204 4,94 3,43 26123 28739 24,03 21,23 201 500 61 98 1,65 1,65 17492 28780 16,09 21,26 über 500 11. 10 0,30 0,17 8326 8548 7,66 6,31.

Diese Gegenüberstellung bringt das Anwachsen der mechanische Kraft anwendenden Kleinbetriebe mit bis 5 Arbeitern, deren Anteil an der Gesamtzahl der Betriebe von 39,68 auf 50,82 % sich erhöht hat, zum Ausdruck. Die Arbeiterzahl dieser Betriebe spielt indes, wenn sie auch von 2,65 auf 4,51 % der Gesamtzahl der Arbeiter gestiegen ist, keine Rolle. Der Arbeiterzahl nach liegt der Schwerpunkt der Betriebe in solchen von über 20 Arbeitern.

Die Nachweisungen über die Betriebskraft ergaben, daß von den Betrieben i. J. 1905 verwandten: Dampfkraft 1291 oder 21,72 % (gegen 1220 oder 32,78 % i. J. 1898), Wasserkraft 503 (gegen 586), Dampf⸗ und Wasserkraft 206 (gegen 185), Gas und andere elementare Kraft 2804 oder 47,16 % (gegen nur 695 oder 18.67 % i. J. 1898), während 1142 oder 19,21 % (gegen 1036 oder 27,83 %) nur Hand⸗ betriebe mit über 10 Arbeitern waren. Besonders auffallend ist die Ver⸗ mehrung der mit Gas und anderen elementaren Motoren Betriebe. Von diesen Motorenbetrieben entfallen auf Gas 644 oder 22,97 % (gegen 327 oder 47,05 % i. J. 1898), Elektrizität 1491 oder 53,17 % (gegen nur 163 oder 23,25 % i. J. 1898), Petroleum5 (gegen 12), Benzin 660 oder 23,54 % (gegen nur 184 oder 26,47 % i. J. 1898), Wind 4 (gegen 9). rnach weisen die Gas⸗ und Benzinmotorenbetriebe allerdings auch eine erbebliche Zunahme auf, ganz außergewöhnlich ist aber der Siegeszug, den die elektrische Kraft in den Betrieben, und zwar hauptsächlich in den Klein⸗ betrieben, gebalten hat. .

In den Geschlechts⸗ und Altersverhältnissen der durch die Zählungen ermittelten Arbeiter sind seit 1898 wesentliche Ver⸗ änderungen nicht eingetreten. Dem Geschlechte nach waren 1898 von 108 730 Arbeitern 63 962 oder 58,83 % männliche und 44 768 oder 41,17 % weibliche, 1905 von 135 391 Arbeitern 79 203 oder 58,50 % männliche und 56 188 oder 41,50 % weibliche. 1905 wie 1898 standen nicht ganz § der Arbeiter im Alter von über 21 Jahren. Bei den männlichen Arbeitern steigt dieses Ver⸗ hältnis sogar bis auf fast, ¾, bei den weiblichen verringert es sich jedoch auf etwa die Hälfte der Arbeiter. 265 männliche und 202 weibliche (gegen 208 bezw. 151 i. J. 1898) waren erst 13 —14. 6136 männliche und 6980 weibliche (gegen 5036 bezw. 5551) 14 bus 16 Jahre alt; im ganzen machten die noch nicht 16 Jahre alten Ar⸗ beiter 1905 wie 1898 ⁄0 der gesamten Arbeiterschaft aus.

Nicht weniger als 40,73 % der am Tage der letzten Zähluvng vorhanden gewesenen gewerblichen Betriebe bestanden erst 5 Jahre oder noch kürzere Zeit. Es hat also in dem letzten Jahrfünft eins außerordentlche Vermehrung der Betriebe stattgefunden; die 40,73 % in dieser Zeit gegründeten Betriebe beschäftigten aber nur 14,42 % der Ar⸗ beiter. Ein Alter von 6—10 Jahren wiesen 15,21 % der Betriebe auf, de ebenso viel Arbeiter wie jene 40,7 % jüngsten Betriebe zählten, en Alter von 11 20 Jahren 17,54 % der Betriebe mit 19,90 % da Arbeiterschaft, ein solches von 21 30 Jahren 10,55 % der Betriebe mit 17,11 % der Arbeiter, ein solches von 31 50 Jahren 10,41 59 der Betriebe mit 19,95 % der Arbeiter, und ein Alter von ü 50 Jahren hatten nur 5,56 % der Betriebe, die aber 1424 % da gewerblichen Arbeiter des Bezirks beschäftigten. Der Arbeiternül nach liegt der Schwerpunkt in den Betrieben, die schon 11 50 Jahrt bestanden

Zur Arbeiterbewegung. 4

Die dem Maurerverhande angeschlossenen Fliesenleger Berlins (vgl. Nr. 27 d. Bl.) sind der „„Voss. Ztg.“ zufolge be 18 Firmen, die die ihnen unterbreiteten Forderungen nich anerkannt haben, in den Ausstand getreten. In einer sammlung wurde bekannt gegeben, daß nur drei Firmen, die gegen 50 Arbeiter beschäftigen, die ö— bewilligt haber Eine weitere schriftliche Aufforderung ist von den Arbeitgebern unke⸗ antwortet geblieben. Die Ausständigen beschlossen, an den aufgestellten Forderungen festzuhalten.

Aus Triest wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Gesten vormitta I eine Abordnung der Heizer des Oester⸗ reichischen Lloyd bei der Direktion dieser Gesellschaft 2 ersuchte, darum, die Direktion möge bekanntgeben, melce die versprochene Lohnerhötung bewegen werde. Dr

krion teilte der Abordnung mit, die Lohnaufbesserung wene⸗ 10 bis 20 % der bisherigen Bezüge betragen. Trotz dieser Iaekiar ge Mittags abgehaltene Vollversammlung der Lloydhei⸗

usstand.

Der Ausstand in der Torpedofabrik in Fiume (vgl. Nr. 2 d. Bl.) ist, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, beendet. Die Direktim hat dem Verlangen der Streikenden nach Entlassung des mißliebiga

8

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Handel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat Januar abgerechnet: 3 767 997 800

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. Januar betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche):

stand (der d an kurs⸗ fähigem deutschen

Gelde oder an Gold in Barren oder aus⸗ das Kilogr. fein zu 2784 berechnet)

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen

1 068 737 000 (— 24 367 000) (— 11 551 000)

24 440 000

954 238 000 912 703 000

19 401 000) 24 507 000 24 531 000 51¹1 000) (—

9 990 000

28 711 000) (— 22 939 000) 844 967 000 (+ 6 288 000)

71 612 000 (+ 19 097 000) (+ 127 155 000 (— 16 999 000)

89 371 000

Bestand an Noten

(s— 13 209 000) 810 828 000 (+ 14 363 000)

58 326 000 (+ 3 669 000)

71 360 000 3 061 000)

97 893 000

731 227 000 (+ 10 126 000)

56 112 000

94 554 000 43 609 000](

104 531 000

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard⸗ forderungen ..

Bestand an Effekten Bestand an sonstigen

180 000 000 (unverändert)

64 814 000 (unverändert)

1 324 223 000

180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert)

1 283 832 000 (+ 14 378 000)

150 000 000 (unverändert) 47 587 000 (unverändert)

1 240 113 000 (₰+ 17 914 000)

das Grundkapital der Reservefonds

der Betrag der um⸗ laufenden Noten.

die sonstigen täglich fälligen Verbind⸗ lichkeit 6

512 393 000 )(s— 84 781 000) (— 36 450 000) 46 954 000

19 000)

500 617 000

die sonstigen Passiva 43 088 000

Die Abnahme des Metallbestandes war um 13 Millionen Mark stärker als im Vorjahr, der Metallbestand bleibt um 114 ½ Millionen Mark hinter dem Vorjahr zurück. Der Wechselbestand übe die vorjährige Woche um 113,7 Millionen Mark.

Das Kaufmannsgericht zu Lübeck hat in einer Ent⸗ scheidung vom 11. November 1905 die von den Kaufmanns⸗ gerichten verschieden beantw chrift des § 63 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs abgeändert werden kann, bejaht. Nach § 63 Abs. 1 behält der Handlungsgehilfe, wenn er ch unverschuldetes Unglück an der Leistung der Dienste seinen Anspruch

ortete Frage, ob die Vor⸗

urch Vertra

verhindert wird, Unterhalt bis zur Dauer von sechs Wochen. stimmt, daß der Handlungsgehilfe nicht verpflichtet ist, sich den Betrag anrechnen zu lassen, der ihm fuür die Zeit der Verhinderung aus einer Kranken⸗ oder Unfallversicherung zukommt, und daß eine Vereinbarung, welche dieser Vorschrift ii In dem zur Entscheidung stehenden

alle war zwischen der beklagten Firma und der Klägerin (der Kassiererin der Beklagten) vereinbart, daß bei der Gehalts⸗ abrechnung die Geschäftszeit, in welcher die Kassiererin selbst⸗ verschuldet oder unverschuldet im Geschäfte fehle, nicht zur . Als die Klägerin krankheitshalber fehlte, wurden ihr 2 83 am Gehalte gekürzt. Ihre Klage auf Zahlung dieses Betrags hat das Kaufmannsgericht Lübeck ab⸗ ewiesen und dabei in den Gründen namentlich ausgeführt: Durch ie streitige Vereinbarung solle die Anwendung des § 63 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs ausgeschlossen werden. Das sei zulässig. Verboten seien nur Vereinbarungen gegen Abs. ‚2. zwar, wie Staub in seinem Kommentare zum Handelsgesetz⸗ buch bemerke, eine große Inkonsequenz, daß Vereinbarungen gegen Abs. 1 zugelassen, gegen Abs. 2 aber verboten würden, aber der Gesetzeswille sei, führe, ganz deutlich erkennbar, einmal aus seiner und sodann aus der Entstehun auch Vereinbarungen gegen A Hierbei müsse es sein Bewenden behalten. s deutsche Kaufmannsgerichte mit mehr oder wen entgegengesetzte Entscheidungen abgege u das Gesetz zu berichtigen, so verkennten sie ihre Stellung. Zwar die alten römischen Prätoren hätten im Staats⸗ und Rechtsleben Stellung eingenommen, daß sie das konnten, es möge auch in außerdeutschen Ländern heutzutage dergleichen Rechtens sein, dem deutschen Richter aber gebühre das nicht. Er habe lediglich das geltende Recht anzuwenden, auch wenn es eine Inkonsequenz enthalte.

Gehalt und Der Abs. 2 be⸗

widerläuft, nichtig ist.

Berechnung komme.

Staub weiterhin aus⸗

sgeschichte, da ein .1 zu verbieten, abgelehnt

hätten, die darauf hinausliefen,

tsl eine solche ivilrecht korrigieren

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

ens im Jahre 1905, Anteil eutschlands. Die Ein fuhr“) nach Belgien erreichte im verflossenen Jahre Wert von 2 885 250 000 Fr. 88 Jahre 1904. Die Ausfuhr belgischer Erzeugnisse bewertete sich 1905 auf 2186 380 000 Fr., während sie im vorhergehenden Jahre nur 2 074,000 000 Fr. betrug.

Die Heeaung der wichtigsten Länder an dieser Handelsbewegung

Außenhandel e

gegen 2 672 199 000 Fr.

Ausfuh 1905 1

Wert in tausend Frank⸗ Deutschland. Femken Großbritannien.

8 ¹) Das Bulletin Mensuel, dem die vorliegenden Daten entnommen find, umfaßt nur die Statistik des Außenhandels in den hauptsäch⸗

„Im nachstehenden sei eine Zusammenstellung derjenigen Handels⸗ artikel gegeben, bei denen die Statistik im Jahre 1905 eine Ein⸗ oder Ausfuhr von mehr als 10 Millionen Franken nachweist. Die Zahlen geben den Wert der Ein⸗ und Ausfuhr des Jahres 1905 in tausend

anken an; für 1904 sind die entsprechenden Ziffern in Klammern

ügt.

„FEinfuhr: Pferde 13 223 (11 710) Butter, frisch und gesalzen 13 102 (12 796) , 2 Eichen⸗ und Nußbaumholz 27 204 (25 715) Anderes Baubolz als Eichen⸗ und Nußbaumholz, mit der Rinde und gesägt 14 856 (16 463) Desgl. gesägtes 79 380 (84 043) her Kaffee 46 173 (71 295) ²) Roher Kautschuk 67 924 (65 256) Steinkohlen 65 308 (57 184) Käse (mit Aus⸗ nahme des gewöhnlichen weichen und weißen) 15 393 5 Kartoffeln 11 715 (5499) Eier von Geflügel 19 571 (18 268) Hadern und Lumpen 17 396 (16 655) Drogen, nicht besonders genannt 32 384 (31 864) Einfaches oder gezwirntes Baumwollen⸗ garn, roh oder gebleicht 13 185 (3495) Ungezwirntes, ungefärbtes Leinengarn 35 878 (30 859) Weizen und Spelz 308 558 (304 599) Gerste 63 096 (54 889) Hafer 20 191 (4441) Mais 72 120 (58 105) Maschinen aus Gußeisen 32 343 (26 765) Desgl. aus Schmiede⸗ eisen und Stahl 12 081 (10 888) Schweineschmalz 15 303 (12 679) Andere tierische Fette 15 340 (14 109) Rohe tierische Stoffe, nicht besonders genannt 10 370 (9201) Eisenerz 30 446 (30 235) Rohe mineralische Stoffe, nicht besonders genannt 106 473 (94 428) Hanf 15 640 (17 246) Baumwolle 62 310 (52 491) Werg 12 341 b 459) Wolle 184 792 (153 203) Flachs 165 057 (150 560)

ri⸗ und Quincailleriewaren 20 555 (17 985) Brammen und Blooms (Gußstahl) 13 072 (13 596) Rohes Kupfer 19 076 (20 959) Zinn, nicht bearbeitet 11 049 (10 932) Rohes Gußeisen 30 146 (20 629) Rohes Blei 18 010 (18 633) Kunst⸗ und Sammlungs⸗ gegenstände 10 352 (4884) Rohe Felle 90 630 (80 595) Bau⸗ steine, roh, behauen und gesägt (darunter auch Marmor und Alabaster) 11 595 (9892) Fische, außer Heringe und Fischkonserven 17 332 (17 966) Chilisalpeter 46 375 (36 111) Feldfrüchte und Futter⸗ mittel 13 167 (9669) Raffiniertes Petroleum 37 458 (37 115) Teer, Pech, Asphalt u. dergl. 81 075 (76 284) Unbearbeiteter Tabak 19 161 (19 837) Indigo, natürlicher und künstlicher 13 944 (1214) Farbstoffe (mit Ausnahme von Indigo und Farbholz) und Lack 35 703 (33 543) Oelsämereien und „früchte 81 031 (87 894) Hopfen 13 525 (9851) Holzstoff 15 270 (15 480) Oelkuchen 38 675 (38 369) Fleisch aller Art 18 578 (17 671) Wein in

5 10 217 (9318) Desgl. in anderen Umschließungen 18 334

Ausfuhr: Pferde 29 830 (28 360) Jagd⸗ und Luxusgewehre 15 792 (15 005) Holzwaren 10 932 (10 171) Roher Kaffee 12 578 (12 557) Rober Kautschuk 54 399 (59 279) Koks 19 884 (17 906) Steinkohlen 72 329 (78 286) Geflügeleier 11 995 (11 076) Hadern und Lumpen 19 245 (18 583) Guano und andere Düngemittel 32 382 (32 615) Wollengarn, gezwirnt und gefärbt 30 808 (28 364) Leinengarn 92 928 (93 697) Weizen und Spelz 66 052 (70 505) Gerste 13 126 (7384) Mais 23 431 (18 198) Weizenmehl 17 543 (15 512) Eisenbahn⸗ und Straßen⸗ bahnwagen aus Schmiedeeisen und Stahl 71 852 (64 822) Ma⸗ schinen aus Gußeisen 12 023 (12 188) Desgl. aus Schmiedeeisen und Stahl 28 977 (27 095) Schweineschmalz 10 269 (8052) Andere tierische Fette 18 289 (18 042) Rohe tierische Stoffe, nicht besonders genannt 15 156 (12 223) Zement 16 532 (14 119) Werg 12 518 (10 367) Wolle 90 659 (95 439) Flachs 108 982 (83 899) Kurz⸗ und Quincailleriewaren 15 771 (14 620) Stahl⸗ schienen 15 159 (19 863) Bearbeiteter Stahl 47 839 (51 255) Rohes Kupfer 10 696 (11 239) Blech aus Schmiedeeisen 13 684 (11 397) Drabt, Träger, Schienen und anderes rohes Schmiede⸗ eisen 58 132 (47 577) Bearbeitetes Schmiedeeisen 26 000 (25 727) Rohes Blei 15 736 (17 329) Rohes Zink 69 250 (64 192) Papier 24 257 (20 561) Rohe Felle 66 436 (59 435) Gegerbte, gefärbte und sonst zubereitete Felle 21 848 (18 615) Lederhandschuhe 11 596 (11 319) Steine, nicht besonders genannt 22 908 (24 106 Chilisalpeter 13 585 (8503) Teer, Pech, Asphalt u. dergl. 28 849 (24 365) Roher Rübenzucker 23 556 (32 508) Indigo (natürlicher und künstlicher) 15 125 (243) Farbstoffe und arben mit Ausnahme von Farbholz und Indigo 35 393 (32 781) Gewebe aus Baumwolle 49 749 (44 425) Desgl. aus Wolle 14 464 (14 563) Desgl. aus Flachs, Hanf und Jute 17 445 (15 995) Oel⸗ sämereien und „früchte 38 067 (40 970) Oelkuchen 13 802 (12 568) Spiegelglas 26 941 (23 537) Fensterglas 45 417 (33 590) Anderes Glas und Glaswaren 18 625 (18 312).

Die Beteiligung Deutschlands an der Ein⸗ und Ausfuhr der wichtigsten Handelsartikel wird in der belgischen Statistik für das Jahr 88 (und 1904) nach dem Werte in tausend Franken, wie folgt angegeben:

Einfuhr aus Deutschland: Rindvieh, Schafe und Schweine 1215 (1448) Pferde 1182 (1183) Bier 4110 (3356) Eichen⸗ und Nußbaumholz 6373 (6280) Kautschuk 3848 (1761) Briketts 1209 (844) Koks 5889 (5944) Steinkohlen 36 594 (36 674) Gemüse 4259 (2730) Geflügeleier 1334 (1578) Salz 1503 (1479) Hadern und Lumpen 1500 (2263) Drogen 4525 (3825) Seidengarn 2480 (2319) Getreide 1814 (2426) Kleider und Wäsche 7285 (6727) Werkzeuge aus Eisen und Stahl 1217 (1175) Eisenbahn⸗ und Straßenbahnwagen 3200 (2373) Maschinen 27 442 (21 928) Tierische Rohstoffe 1968 (1587) Mineralische Rohstoffe 11 589 (6773) Kurz⸗ und Quincailleriewaren 10 215 (8964) Stahl 14 748 (16 180) Bijouteriewaren aus Silber 1100 (1332) Desgl. aus Gold 2205 (1813) Kupfer, geschmiedet, geiohen oder gewalzt 1433 (1579) Schmiedeeisen 13 121 (12 888) Rohes Blei 1149 (1150) Möbel 2555 (2292), Kunst⸗ und Sammlungsgegenstände 2530 (1436) Papier 5372 (4971) Rohe Felle 9143 (6158) Gefärbtes, gefirnißtes, lackiertes Leder 4648 (3809) Lederwaren 5730 (5264) Fische 1558 (1632) Fayence⸗ und Porzellanwaren 1859 (1717) hemische Erzeugnisse 17 558 (14 591) Erzeugnisse der Buchdruckerkunst 3247 (2929) Teer, Pech, Asphalt u. dergl. 4843 (3165) Farbstoffe und Farben 21 660 (8073) Gewebe aus Baumwolle 11 106 (9665) Desgl. aus Wolle 6345 (5754) Desgl. aus Seide 3618 (2452) Sämereien 2590 (1976) Hopfen 11 126 (7625) Holzstoff 1804 (2600) Glaswaren 2094 (2071) Wein 1610 gtech

Ausfuhr nach Deutschland: 82 und Füllen 20 727 (18 332) Waffen 3469 (2976) Kakao 1325 (1715) Kaffee 6140 (5716) Kautschuk 7280 (8047) Briketts 1314 (1047) Koks 2962 (1756) Steinkohlen 8793 (6363) Gemüse 10 021 (232) Geflügeleier 3186 (2781) Hadern und Lumpen 4966 5346) Drogen 12 424 (10 962) Düngemittel 13 004 (10 406) Wollengarn 10 593 (10 243) Leinengarn 14 108 (15 497) Seidengarn 4399 (5367) Früchte 4222 (6014) Getrelde 63 560 (55 772) Kleie 5154 (4262) Vegetabilische Oele 6630 (5750) Eisenbahn⸗ und Straßenbahnwagen 1452 (2632) Maschinen 3462 (3144) Tierische Rohstoffe 19 483 (16 551) Mineralische Rohstoffe 23 852 (20 863) Hanf 2095 (2361) Werg 2243 1843) Wolle 46 256 (40 669) Flachs 2827 (2468) Rohes

upfer 6124 Eäic⸗ Schmiedeeisen 2306 (1900) Rohes Blei 4650 (5811) Rohes Zink 10 315 (8204) Kunst⸗ und Sammlungs⸗ gegenstände 2603 (1005) Rohe Felle 22 340 (22 044) Gefärbtes, e. lackiertes Leder 2534 (1924) Anderes zubereitetes Leder

822 (2708) Lederwaren 6035 (5319) Steine 1320 (1401) Fens⸗ 1246 (1203) Chemische Erzeugnisse 15 782 (10 843)

eldfrüchte und Futtermittel 2537 (1735) Teer, Pech, Asphalt o. dergl. 18 305 (15 419) Farbstoffe und Farben 14 835 , Gewebe aus Baumwolle 1095 (960) Gewebe aus Wolle 133 1211) Sämereien 25 038 (30 317) Holzstoff 1074 (2157)

eebende Pflanzen und Blumen 2927 (2546) Deltuchen 4287 (3254)

²) Zu der ganz bedeutenden Abnahme der Einfuhr gegen das Vorjahr ist hu bemerken, daß im Jahre 1904 1. große Mengen infolge der in diesem Jahre erfolgten Abschaffung des Ein⸗ gangszolls für ungebrannten Kaffee zur Einfuhr gelangten.

8

Glaswaren 2204 (2002) Fleisch 1481 (1415) Wagen aller Art (außer Eisenbahn⸗ und Straßenbahnwagen) 1991 (1403). (Bulleti Mensuel du Commerce Spécial de la Belgique.)

Gründung eines Drogensyndikats in Canada. 8 Der amerikanische Konsul zu London in der canadischen Provinz daß eine von der Dominialregierung kon⸗ „National Drug and

Ontario berichtete, zessionierte Gesellschaft unter dem Namen Chemical Company of Canada“ mit einem Gründungskapital von 6 Millionen Dollar tatsächlich ein Syndikat von 21 des Drogenhandels darstellt. Alle außerdem bestehenden derartigen Firmen sollen die Absicht des Beitritts zu diesem Verbande kund⸗ gegeben haben. Das Syndikat plant die Anlage von Depots in jeder Stadt. Canadas, die Verhinderung der Preisunterbietung und des unlauteren Wettbewerbs im Drogengeschäft, die Errichtun

der Chemikalien, en, die Herstellung nur erstklassiger

roßhändlern

roßer Fabriken zur Erzeugun nada eingeführt werden Produkte und ihren Verkauf zu mäßigen Preisen. sation des Einkaufs 6 des Vertriebs hofft das Syndikat große egenwärtig werden ungefähr 90 % aller i C“ reere⸗ Aagefahet. EEEE“ aaten oft mit einem erheblichen Risiko w ich⸗ iger Beschaffenheit der erhaltenen Hrcc. 1 Ihen unls kauf der noch benötigten Auslandsware wird daher für die Drogisten anadas e 1 ten. Um dem Publikum den Vorteil des Einkaufs in den Läden des Syndikats vor Augen zu führen, soll

eine großartige Reklame ins Werk gesetzt werden. C b ular Reports.) gesetzt werden. (Nach Daily

die jetzt na

Gewinne zu erzielen.

Der gemeinsame Ein⸗ Canadas einen Vorteil bedeuten.

Chinesische Industrieausstellung.

sische Regierung hat, wie die Deutsche Kolonialge 1 beschlossen, eine große Gewerbe⸗ ut . Kelontlgüsel- zu veranstalten. Als Ort ist Hankau in Aussicht genommen worden weil es besonders günstig liegt und zahlreiche Eisenbahnverbindungen aufweist. Die Weltausstellung von St. Louis soll als Muster dienen und die Behörden aller Provinzen sind aufgefordert worden, die nötigen

Die chine schaft mitteilt,

Vorbereitungen zu treffen.

am 2. Februar 1906.

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier

Anzahl d Nicht gestellt .. 8

Von großer Bedeutung für die Auslegun in Kraft tretenden neuen deutschen Zolltarifs i amtliche Warenverzeichnis, in dem alle Waren in alphabetischer Reihenfolge unter Angabe des zugehörigen Zollsatzes aufgeführt sind. Nicht minder wichtig für die praktische Handhabung des Zoll⸗ tarifs ist die Feststellung der Tarasätze, nach denen das für die Zollerhebung maßgebende Nettogewicht der Waren des neuen Zolltarifs mit den vom Bundesrat nunmehr festgesetzten Tarasätzen, das neue amtliche Warenverzeichnis sowie die Anleitung für die Zollabfertigung liegen im Verkehrsbureau der Berliner Handels⸗ kammer, Dorotheenstraße 7 /8 tun nformation für die Interessenten

B 8 owohl mündlich wie schriftlich und du Fernsprache Auskunft über alle Zollfragen des IFrnahn tndd durch n Liverpool und Marseille sind der Berliner Handelskammer, den nhstesten der Berliner Kaufmannschaft und dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller Mitteilungen zugegangen. Interessenten erhalten in deren Bureaus -vg⸗ Ansbunste gei

Wie die „Kölnische Zeitung“ meldet, hat das Rheinisch⸗ Westphälische Elektrizitätswerk in Essen das Nheinische. geist in Brühl bi den bergische Etektg i sg

ußerdem erwarb die Gesellscha Beteiligungen an der Duisburg⸗Düsseldorfer Kleinbahn Felolschoft Seess ns rorter Straßenbahn A.⸗G. und der Crefelder Straßen⸗ ahn A.⸗G.

Der Aufsichtsrat der Kredit⸗ und Spar⸗Bank in Leipzi beschloß, laut Meldung des „B. TX. Be, d 8.n die Verteilung einer Dividende von 5 % vorzuschlagen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prinz Heinrich⸗Eisenbahn in der dritten fr. mehr als i. V.). (Meldung der „St. Peters⸗ Nach dem Ausweis der Staatsbank vom 29. Januar hat sich der Goldvorrat von 904 Millionen auf 905 Millionen erhöht, die Zirkulation der Kreditbillets um 25 Millionen

(W. T. B.) Die Handelsbank

des am 1. März d. J. t das soeben erschienene

zu berechnen

aus. Letztere erhalten dort

zweifelhafte

olingen erworben.

.*, der Generalversammlung

Januardekade 1906: St. Petersburg, 2. Februar. burger Telegraphenagentur“.)

Kopenhagen, 2. Februar. beabsichtigt, ihr Aktienkapital um 10 Millionen Kronen

2 2 u erhöhen, wovon vorläufig nur die Hälfte emittiert werden soll. 8 n

Die Preisnotierun vom Königlichen erlin befinden sich

een vom Berliner Produktenmarkt sowie olizeipräsidium ermittelten Marktpreise in n der Börsenbeilage.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Rindermarkt am Freitag, den 2. Fe⸗

Auftrieb: 1255. 596 Stück

Friedrichsfelde. bruar 1906. Ueberstand Stück

Jungvieh. Verlauf des Marktes: Lan Jungvieh zur Mast etwas lebhafter.

Es wurden gezahlt für:

glames Geschäft bei weichenden P

Primakuͤühe

a. 4—6 Jahre alt: I. Qualität, gute schwere II. Qualität, III. Qualität, b. ältere Kühe:

. 360 —- 410 ute mittelschwere. .260 340

ichte Durchschnittsware.

I. Qualität, gute schwere. II. Qualität, mittelschwere. c. hochtragende Färsen.

B. Zug I. Pegg⸗ t

. 270— 335

II. Qualität III. Qualität über 12 Ztr. 10—12 Ztr. 22* Ztr.

.. Norddeutsches Vieh (Ost⸗ u. Westpreußen, Pommern,

8 le 2 1eg b. Süddeutsches Vieh: Frankenvieh, Scheinfelder. b. Pinzgauer . c. Süddeutsches Scheckvieh, Simmentaler, 1

.495 575 . 545 585 485 515

. 490 545 435 495