Mannigfaltiges. 8 Berlin, den 26. Februar 1906
Die Stiftungen anläßlich der Feier der Silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin umfassen nach einer vorläufigen Zusammenstellung, wie eine hiesige Korrespondenz mitteilt, ein Kapital von 5 ½ Millionen Mark, das aber sicher noch eine weit größere Summe repräsentieren dürfte, da viele Stiftungen überhaupt in ihrem Betrag höher, andere überhaupt noch nicht bekannt geworden sind. Der weitaus größte Betrag, 4 Millionen, ist für Versorgungshäuser verarmter Bürger, Siechenheime und Waisenhäuser gestiftet worden. Sodann folgen die Stiftungen zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit und Wöchnerinnenheime, für welchen Zweck rund 900 000 ℳ aufgebracht orden sind; an dritter Stelle rangieren 500 000 ℳ zur Bekämpfung der Tuberkulose, wozu eigentlich auch die Stiftungen für Ferienkolonien mit 400 000 ℳ zu rechnen sein dürften. Für Erholungs⸗ und Genesungsheime, für Arbeiter bestimmt, wurden 420 000 ℳ aufgebracht, für Kindererholungsheime 200 000 ℳ Speziell für Krankenhausbauten betragen die Stiftungskapitalien 130 000 ℳ, für ein Ledigenheim in Düsseldorf ist eine mit 340 000 ℳ dotierte Stiftung gemacht worden. Für Unterstützungen an Arbeiter, Witwen und Waisen liegen Stiftungen im Gesamtbetrage von rund 400 000 ℳ vor, für Unterstützungen an Berufsgenossen sind Stiftungen im Betrage von über 200 000 ℳ ins Leben gerufen worden. Für Kriegsveteranen sind 202 000 ℳ und für sonstige milde Stiftungen 370 000 ℳ gestiftet worden.
Der letzte Samariterkursus des Zweigvereins Berlin des Vaterländischen Frauenvereins vor den Sommerferien beginnt am Montag, den 5. März, Abends 6 Uhr, in der Knauerschen Höberen Töchterschule (Neue Königstr. 35). Unterrichtszeit: Montags und Freitags von 6—7 Uhr. Vortragender Arzt: Herr Dr. Matsko. Die Kurse sind für Mitglieder des Zweigvereins Berlin des Vater⸗ ländischen Frauenvereins kostenlos. Nichtmitglieder zahlen 3 ℳ ohne weitere Verpflichtung gegen den Verein. Der Besuch der Vorträge berechtigt zur Teilnahme an den praktischen Kursen in den
Am 13. März 1906, 11 Uhr Vormittags, findet im Hohenzollern⸗ saale des Hotels „Kaiserhof“ eine Versammlung der Mitglieder des Vereins zur Errichtung von Heimstätten für bedürftige Töchter von verstorbenen Offizieren und höheren Beamten statt. Auf der Tagesordnung stehen der Geschäftsbericht, Rechnungslegung und Ergänzungswahl des Vorstandes.
Aus Anlaß der Silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten hat der Eschweiler Bergwerksverein beschlossen, dem
Arbeiterunterstützungsfonds 20 000 ℳ zu überweisen.
Wie früher veranstaltet die Zentrale für private Für⸗ sorge zu Frankfurt a. M. auch in diesem Jahre vom 23. April bis 5. Mai einen Ausbildungskursus in der Kinderfür⸗ sorge. Zur sachgemäßen Ausbildung von freiwilligen und besol⸗ deten Hilfskräften in Fragen der Organisation und Technik der Kinder⸗ fürsorge werden die wichtigsten Anstalten besucht, woran sich erläuternde Vorträge von Fachleuten anschließen. Zur Verhandlung kommt dies⸗ mal das Gebiet der Säuglingsfürsorge, des Vormundschaftswesens und der Sorge für gefährdete, verwahrloste und schwachbefähigte Kinder. Sowohl die ärzklichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Säuglings⸗ sterblichkeit, wie die Aufgaben der Berufsvormundschaft zur Besse⸗ rung der Lage der unehelichen Kinder, deren Rechtsschutz und Berufsausbildung werden besprochen werden. Aus dem Gebiete des Kampfes gegen Verwahrlosung und Ver⸗ brechen Jugendlicher seien als Verhandlungsthemen hier nur erwähnt: Erziehungsverfahren nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch und Armen⸗ gesetzgebung, Vormundschaft und Zwangserziehung, Mitwirkung von Gemeindewaisenrat und Schule, Beobachtungsstation für Zwangs⸗ zöglinge, deren Unterbringung in Familienpflege, Fürsorge für jugend⸗ liche Gefangene. Im Zusammenhang damit wird dann die Erziehung geistig und sitilich Minderwertiger in Hilfsschulen und Arbeitslehr⸗ kolonien erörtert werden. Eine Programmschrift „Ausbildungskurse in der Fürsorgearbeit 1904“, die gegen Einsendung von 80 ₰ von der Geschäftsstelle der Zentrale, Börsenstraße 20 I, zu beziehen ist, gibt nähere Auskunft über die Einrichtung dieser Kurse. Anmeldungen sind bis spätestens 10. April d. J. an die Geschäftsstelle zu richten.
Personen wurden nicht verletzt. Der Materialschaden ist un⸗ erheblich. Der Verkehr wurde über Griesheim geleitet. Von 9 Uhr ab konnte der eingleisige Betrieb nach Höchst aufgenommen werden, um 12 Uhr 15 Minuten waren beide Gleise wieder fahrbar.
Paris, 25. Februar. (W. T. B.) Die seit Veröffentlichung der vor 8 Tagen gemeldeten Vorgänge auf der Insel Martinique eingegangenen Depeschen des Gouverneurs von Martinique berichten von keiner neuen Erderschütterung. In den in Fort de France beschädigten Häusern sind fünf Personen verletzt worden, jedoch nicht schwer.
Rom, 25. Februar. (W. T. B.) Aus Anlaß der Silber⸗ hochzeit des Deutschen Kaiserpaares fanden heute vor⸗ mittag Festgottesdienste statt, für die protestantischen Deutschen in der Botschaftskapelle in Anwesenheit des Botschafters Grasen von Monts, des Botschaftspersonals und des bayerischen Gesandten Frei⸗ herrn von und zu der Tann, und für die katholischen Deutschen in der Kirche Maria dell' Anima in Gegenwart des preußischen Ge⸗ sandten beim Päpstlichen Stuhl Freiherrn von Rotenhan und eines Vertreters des deutschen Botschafters.
New York, 24 Februar. (W. T. B.) Die Kenvon⸗ Militärakademie in Gambier (Ohio) ist durch Feuer völlig zerstört worden. Drei Kadetten werden vermißt, acht wurden verletzt, von ihnen drei schwer. — Der „New York Herald“ meldet aus Barbados unter dem gestrigen Datum: Wie ein hier eingetroffener Schooner berichtet, ist der Mont Pels auf Martinique wieder in Tätigkeit. Die Be⸗ wohner der Insel sind von Schrecken ergriffen. Fünf Personen wurden durch herniederfallende Steine verletzt und ins Hospital gehracht. In Fort de France sind durch ein Erd⸗ beben viele Häuser zerstört. (Vgl. oben u. Paris.) Der WVulkan La Soufridre auf Saint⸗Vincent ist jetzt tätiger als in der ganzen Zeit seit 1902. Die Erdbeben auf Martinique, Saint⸗Vincent, Guadeloupe, Santa Lucia und Dominica sind stärker als die vor vier Jahren. Die Bewohner der Städte flüchten aufs Land, weil sie fürchten, daß die Mauern in den Städten umfallen. —
Unfallstationen und im Königlichen Garnisonlazarett. Sie gelten als berücksichtigt, wenn keine Nähere Auskunft erteilt Frau Ober⸗ verwaltungsgerichtsrat Perkuhn, Wilmersdorf, Uhlandstraße 108/109,
sind vorher erwünscht. schriftliche Ablehnung erfolgt.
werktäglich, Nachmittags von 3 bis 4 Uuhr.
Anmeldungen 1 Frankfurt a. M., 25. gemeldet:
Wiesbaden. 2 maschine entgleisten.
Februar. eldet: Heute früh 7 Uhr 25 Minuten fuhr eine Vorheiz⸗ maschine in den ausfahrenden Zug Nr. 321 Frankfurt — Der Packwagen des Zuges 321 sowie die Vorheiz⸗ Beide Hauptgleise waren dadurch gesperrt.
(W. T. B) Amtlich wird Halifar
stört worden.
Hc (Neuschottland), 25. Februar Werkstätten der interkolonialen Eisenbahn in Moncton, Neubraunschweig, betrieben werden, sind durch eine Feuersbrunst gänzlich zer⸗
(W. T. B.) Die
die der canadischen Regierung gehören und staatlich
1. Untersuchungssachen.
2. Aufocbote 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
* Bffentlicher Anzeiger.
8. Nie
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften.
derlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen.
[91780] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Militärgefangenen .855 Orczechowski vom Festungsgefängnis in raudenz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Millitärarrestanstalt in Graudenz oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abzuliefern. Graudenz, den 22. Februar 1906. Kommandanturgericht. Der Gerichtsherr: Frhr. von Falkenstein. Beschreibung: Alter 24 Jahre. Größe 1 m 62 cm. Statur untersetzt. Haare dunkelblond. Nase gewöhnlich. Mund gewöhnlich. Besondere Kennzeichen: Vielfache Tätowierung auf Brust und Armen. Kleidung: Uniform eines Sanitätsunter⸗ offiziers (Mantel).
[91782] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Prokuristen, Buchhalter und Kassierer Hugo Spiegel wegen Unterschlagung, Untreue ꝛc. unter dem 12. September 1905 in den Akten 5. B. J. 1743. 05 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.
Berlin, den 19. Februar 1906.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.
[91781] Steckbriefserledigung. Der in Nr. 304 des Jahrgangs 1868 gegen den Kolporteur Alfred Vollmann erlassene Steckbrief ist erledigt. (Aktenzeichen S 176. 66.) Guben, den 20. Februar 1906. Der Erste Staatsanwalt.
[873722 SOeffentliche Ladung.
Der Heizer der Seewehr 2. Aufgebots Anton Schmolke. geboren am 31. Dezember 1838 zu Mährengasse, Kreis Neisse, zuletzt daselbst aufhältlich, wird beschuldigt, im Januar 1899 als Wehrmann
der Seewehr ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein und ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber⸗ tretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf den 24. April 1906, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht in Neisse zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Neisse ausgestellten “ 20. Januar 1906 verurteilt werden. — E 12/06.
Neisse, den 5. Februar 1906.
Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[91773] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Reinhold Thiele der 6. Komp. Inftr⸗Regts. von Alvensleben Nr. 52, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsord⸗ nung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Frankfurt a. Oder, den 23. Februar 1906.
Gericht der 5. Division. [91777] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Wilhelm Meierhoff der 1. Komp. Inf.⸗Rgts. Nr. 77, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Hannover, den 23. Februnr 1906.
Gericht der 20. Division. [91779] Beschluß.
In der Untersuchungssache gegen den Infant. Georg Reitenspieß 12/7. Inf.⸗Regts., wegen Fahnenflucht, wurd auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗
erichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ üchtig erklärt.
Nürnberg, den 23. Februar 1906.
Gericht der K. 5. Division. Der Gerichtsherr: Müller, v. Inama, Generalleutnant. Kriegsgerichtsrat. [91778] Verfügung.
Die am 6. August 1903 gegen den Reservisten Karl Adolf Kappler aus dem Landwehrbezirk Colmar i. E. erlassene Fahnenfluchtserklärung, ver⸗ öffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 186 vom 10 8. 1903, ist gemäß § 362 Abs. 3 M.⸗St.⸗G. O. erledigt.
Colmar i. E., den 20. Februar 19906.
Königliches Gericht der 39. Division. [91774] Beschluß. In
Die Fahnenfluchtserklärung vom 16. August 1904 gegen den z. Dispof. d. Ers.⸗Beh. entl. ehem. Grenadier Adolf Paul Senkowski aus dem Ldwhr.⸗ Bez. I Essen wird nach Ergreifung des Beschuldigten aufgehoben. “
Düsseldorf, den 23. Februar 1906.
Königliches Gericht der 14. Division. [91776] Verfügung.
Die gegen den Rekruten Ernst Bergdoll aus dem Landwehrbezirk St. Johann unter dem 5. Februar 1906 ergangene Fahnenfluchtserklärung wird zurück⸗ gezogen
Saarbrücken, 22. Februar 1906.
Gericht der 16. Division. [91775] Verfügung. ““
Die gegen den Musketier Johann Schilz der 5. Komp. Infanterieregiments Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30 unter dem 16. August 1905 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird aufgehoben.
Saarbrücken, den 22. Februar 1906.
Gericht der 16. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[91589] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Barutherstr. 13, belegene, im Grundbuche des König⸗ lichen Amtsgerichts I zu Berlin von der Hasenheide und den Weinbergen Band 5 Blatt Nr. 182 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Hofschmiedemeisters Stmon Kulpa hier, Baruthecstr. 13, eingetragene Grundstück am 25. April 1906, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 12/15, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das Grundstück — Parzelle 383/239, Kartenblatt 2 — ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel 2874 und in der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 543 ein⸗ getragen. Es ist 6 a 38 qm groß und besteht aus Hofraum, der in folgender Weise bebaut ist: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, ab⸗ gesondertem Klosettgebäude und teilweise unterkellertem Hof, b. Wohn⸗ und Werkstattgebäude quer mit rechtem Vorflügel. Das Grundstück ist mit einem jährlichen Nutzungswerte von 9590 ℳ mit 354 ℳ zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 24. Januar 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen. Sen
Berlin, den 14. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht I. Abteilung 86 [91970) Aufgebot. F 4 1.
Der Rentier Robert Güthert in 8.,s 20p das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung olgenden, ihm angeblich Anfang Dezember 1903 ab⸗ handen gekommenen Inhaberpapiers:
„Ronneburger Stadtanleihe Lit. A Nr. 313 über
500 ℳ, ausgestellt unter dem 15. Dezember 1889, beantragt. Aufgebotstermin wird auf Dienstag,
den 27. November 1906, Vorm. 10 Uhr,
—
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Ronneburg, den 20. Februar 1906. Herjogl. Amtsgericht.
[90204] Aufgebot. 2. F. 2/06. 1.
Der Gymnasialoberlehrer a. D., Professor Dr. Wagenknecht in Biebrich hat in seiner Eigenschaft als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Rentners Hermann Sanner zu Hanau das Aufgebot der auf den Namen des Verstorbenen ausgestellten Aktien des Vereins für gemeinnützige Zwecke zu Hanau Lit. A Nr. 69, 70, 71 u. 72 über je fünfzig Taler mit dem Datum des 1. Juli 1872, unterschrieben für den Aufsichtsrat durch H. Ziegler und für den Vorstand durch August Hoffmann, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. September 1906, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Marktplatz 18, Zimmer Nr. 14, anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUr⸗
nden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Hanau, den 12. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht. 2. [9157682 Aufgebot. 16.Gen. VII. 15/03. 10.
Die Inhaber folgender verloren gegangener und zu 2 angeblich durch Brand vernichteter Wertpapiere:
der zwei von der Königlichen Regierungs⸗ hauptkasse in Breslau am 16. Dezember 1899 aus⸗ gestellten Empfangsscheine Nr. 5101, nämlich:
a. auf den Namen der Johann und Maria Knispelschen Eheleute in Peisterwitz lautend, über das bei ihr hinterlegte Sparkassenbuch der städtischen Srarkasse iu Oblau Nr. 23 750 über 61 ℳ,
b. auf den Namen des Stellenbesitzers Hermann Knispel I. zu Deutsch⸗Steine lautend, über das bei ihr hinterlegte Quittungsbuch der Kreissparkasse Ohlau T. wen. über 40 ℳ;
2) des Pfandbriefs der Schlesischen Boden Aktien. Bank in Breslau 8,S.es Lit. P Nr. 08 verzinslich zu 4 % über 100 ℳ;
3) des Pfandbriefs der Schlesischen Bodenkredit⸗ Aktien⸗Bank in Breslau Serie IX Lit. E Nr. 1857, verzinslich zu 4 % über 300 ℳ,
werden auf Antrag
zu 1a: a. des Auszüglers Johann Knispel,
b. der verebhelichten Häusler Rosina Knispel, geborenen Knispel,
c. der verehelichten Häusler Johanna Kaudasch, geborenen Knispel,
in Peisterwitz.
d. des Fuhrwerksbesitzers Hermann Knispel Ohlau,
e. des Fuhrwerksbesitzers Wilhelm Knispel Oblau,
zu b—e vertreten durch den Antragsteller zu a,
zu 1b: des Stellenbesitzers Hermann Knispel II. in Deutsch⸗Steine,
zu 2: der verwitweten Frau Bertha Schlesinger, in Breslau, Sonnenstraße 18 I,
zu 3: des Rittmeisters Hans von Zieten in Ohlau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bohn in Breslau, 1
aufgefordert, spätestens in dem am 6. Oktober 1906, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Schweidnitzerstadtgraben 4, Zimmer 91, an⸗ heraumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Breslau, den 10. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht. [91588] Bekanntmachung. 1“
Die unter dem 17. Februar 1901 angeordnete Zahlungssperre betreffs des 3 prozentigen landschaft⸗ lichen Zentralpfandbriefes Nr. 280 545 über 200 ℳ wird infolge Rücknahme des Antrags aufgehoben.
Berlin, den 15. Februar 1906. 1
Königliches Amtsgericht I.
[91587] Bekanntmachung.
Die durch Verfügung des unterzeichneten Gerichts vom 27. Juli 1903 angeordnete Zahlungssperre, de⸗ treffend die Schuldverschreibungen:
a. der 3 ½ % igen Deutschen Reichsanleihe von 1887 Lit. E Nr. 82 191 über 200 ℳ und
b. der 3 ½ % igen Deutschen Reichsanleihe von 1888 Lit. C Nr. 22 140 über 1000 ℳ
ist infolge Rücknahme des Antrages erledigt. *₰
Berlin, den 16. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht I. Abteilung 82. 22
[91819] Bekanntmachung.
Abhanden gekommen: früher 5 % konvertierte Rumänische nte von 1886, Nr. 231 649 über 500 Fr. (400 ℳ) ohne Coupons. (1496 IV. 5. 0s.)
Berlin, den 23. Februar 1906.
Der Polizeipräsident. IV. E. D.
[91575] Leipziger Credit⸗Bank. Laut erstatteter Aelee sind verloren gegangen die Rechnungsbücher unster Bank Nr. 33 163 (Name Schaarschmidt) und Nr. 2713/29 923 (Name Mosenthin), sowie der von uns ausgestellte Pfand⸗ schein Nr. 9296, auf den Namen Schiller lautend. Wir fordern die etwaigen Inhaber dieser Urkunden auf, diese bis spätestens den 31. Mai bei uns vorzulegen und ihre Rechte daran nachzuweisen. Erfolgt dies nicht, so werden die Urkunden wertlos und an deren Stelle Duplikate ausgesertigt. Leipzig, den 24. Februar 1906. Leipziger Credit⸗Bank. 10 438 auf
[91820] Anzeige.
Die unterm 5. Januar 1905 unter Nr.
as Leben des Oekonomen Johann Fischer in Wendern b. Bärnau ausgefertigte Lebensversicherungspolice ist abhanden gekommen. Wir bringen dies hiermit öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, die event. aus dieser Police von Dritten geltend zu machenden Ansprüche innerhalb dreier Monate, vom Datum der Verosfentlichumg ab gerechnet, - widrigenfalls dieselben na
nzumel don ennenn, nUgecam —282
Ablauf dieser Frist als erloschen gelten und die ver⸗ loren gegangene Police von uns für kraftlos erklärt werden wird. 1 Berlin, den 23. Februar 1906. Deutscher Anker Pensions⸗ u. Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft “ in Berlin. 1““
C. Schnell.
[91821] Aufgebot.
„Herrn Richard Unger, Drucker in Schönheide, ist die von uns auf das Leben seines Kindes Elsa Unger ausgestellte Police Nr. 32 571 über ℳ 80 abhanden gekommen. Der jetzige Inhaber der Police wird hierdurch aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und eine Ersatzurkunde ausgestellt werden wird. ““
Mannheim, den 23. Februar 1906. „Vita“ Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaf
—
Dr. Oster.
[91578] K. W. Amtsgericht Neuenbürg. . Alufgebot.
Der Sattler Adolf Bäzner in Enztal, O.⸗A. Nagold, hat das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung eines ihm angeblich in Verlust ge⸗ ratenen, von der Spar⸗ & Vorschußbank Wildbad e. G. m. u. H. über 403 ℳ 50 ₰ ausgestellten Sparbüchleins Nr. 23 beantragt. Es ergeht an den unbekannten Inhaber der Urkunde die Aufforderung, pätestens in dem auf Dienstag, den 23. Oktober 1906, Nachm. 3 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftlos⸗ erklärung erfolgen würde. 2
Den 15. Februar 1906. 1
— „ Gerichtsassessor Brauer. Veröffenilicht durch: Amtsgerichtssekretär Knodel.
uns
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eichsanzeiger und Königlich Preußi
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
1. uchungssachen. 88 2. ness ote, Placen und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Altiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirtscha 8. Niederlassung ꝛc. von d 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
eenossenschaften.
e bötsanwälten. 6.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[91577] Aufgebot. 166 Die Firma Karl Lindström G. m. b. H. in Berlin, Brückenstraße 13a, vertreten durch die Rechtsanwälte Rothenberg und Dr. Edelstein in Berlin W. 8, Mark⸗ grafenstr. 61, hat das Aufgebot des angeblich am 13. Januar 1906 gestohlener, am 20. Dezember 1905 von Louis Bauer in Leipzig ausgestellten, von diesem blanko indossierten und von Wilhelm Schack in Schönebeck a. E. per 8. März 1906 akzeptierten Wechsels über 184 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Oktober 1906, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ botstermine seine Rechte anzumelden und die rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Schönebeck a. E., den 16. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht.
[91581] 1 K. Württ. Amtsgericht Neuenbürg. Aufgebot.
Nachdem die Berechtigten in Ansehung des an⸗ geblich abhanden gekommenen, zu Gunsten einer Dar⸗ lehensforderung des † Jacob Conzelmann, Schul⸗ lehrers in Herrenalb, gegen W. Zibold und dessen Ehefrau Marie Zibold von da ausgestellten Hypo⸗ thekenbriefes in Höhe von 1000 ℳ (Unterpfandsbuch der Gemeinde Herrenalb Bd. X Bl. 15; G. B. H. 257 Abt. 3 Nr. 1) das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung beantragt haben, ergeht an den unbekannten Inhaber der Urkunde die Aufforderung, spätestens in dem auf Dienstag, den 18. Sep⸗ tember 1906, Nachmittags 3 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Den 30. Januar 1906.
Gerichtsassessor Brauer. Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Knodel.
[91583] Aufgebot. F. 1/06. 2.
Die Witwe J. H. W. N. Brinkmann, Adelheid geb. Borchers, in Minden hät beantragt, ihren ver⸗ schollenen Schwiegervater, den Bäcker Johann Wil⸗ belm Brinkmann, soweit bekannt zuletzt wohnhaft in Horneburg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 31. August 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die über Leben oder Tod etwas wissen, ergeht die Aufforde⸗ tung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. ““
Bugxtehude, den 19. Februar 1909.
Königliches Amtsgericht. I. ·eN—
[91824] Bekanntmachung. 8
Das K. Amtsgericht Geisenfeld hat durch Beschluß vom 18. Februar 1906 in Sachen Amasreiter, Gregor, Gütler in Pörnbach, auf dessen Antrag v. 30. Nov. 1905 gegen Amasreiter, Josef, Gütler in Pörnbach, Vater des vorigen, das Aufgebots⸗
rfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet und Aufgebotstermin bestimmt auf Mittwoch, den 19. Dezember 1906, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaal des K. Amtsgerichts Geisenfeld. Zu⸗ gleich dat das K. Amtsgericht in obigem Beschlusse die Aufforderung erlassen, und zwar:
1) an den Josef Amasreiter, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird;
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod
8 Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens
- Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Geisenfeld, den 19. Februar 1906. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Geisenfeld.
L. 8.) Kiermayr.
21617] Aufgebot. 13 F. 2706. 1. Der Bergmann Heinrich Hölzemann in Gelsen⸗ kirchen, Kurfürstenstraße 14, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Bergmann Robert Hölzemann, geboren am 2. Juli 1866 zu Denklingen, Kreis Waldbröl, zuletzt wohnhaft in Gelsenkirchen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich svätestens in dem auf den 4. Oktober 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Gelsenkirchen, den 19. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. 88
21580] K. Württ. Amtsgericht Neuenbürg. Aufgebot. .
„Die Todeserklärung der nachgenannten Personen ist beantragt. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dieustag, den 23. Ok⸗ tober 1906, Nachm. 3 Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht die Aufforderung an alle, welche Auskunst über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.
Den 15. Februar 1906.
Gerichtsassessor Brauer.
Der Antrag ist gestellt gegen: —1) a. Dorothea Wacker, geb. 23. Nov. 1834 in Schömberg, ¶aamn IEmKUs
b. Michael Wacker, geb. 8. Februar 1838 in Schömberg; 1
Antragstellerin: die Schwester Katharine Weber, geb. Theurer, in Karlsruhe.
2) Johann Adam Seeger, geb. 13. November 1832 in Ottenhausen; Antragsteller: Abwesenaheitspfleger Gemeinderat Bäzner in Ottenhausen.
3) Johann Jakob Keller, geb. 9. Juni 1830 in Hirschlanden; Antragsteller: Abwesenheitspfleger Friedrich Blanz in Bissingen. “
Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Knodel. [91579] K. Württ. Amtsgericht Neuenbürg.
Aufgebot. 8
Von dem Nachlaßpfleger Chr. Proß in Calmbach ist die Todeserklärung der am 24. August 1810 ge⸗ borenen Anna Marie Rau, Ehefrau des Friedrich Bach in Benango (Amerika), beantragt worden. Die Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 23. Oktober 1906, Nachm. 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht die Aufforderung an alle, welche Auskunft üͤber Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.
Den 15. Februar 1906.
Gerichtsassessor Brauer. Veröffentlicht durch: Amtsgerichtssekretär Knodel. [91586] Aufgebot. .
Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen: Auf Antrag des Pflegers der unbekannten Erben des⸗ jenigen Erbteils, welcher durch Testament der Frau Emma Rau Witwe vom 27. Juni 1900 dem ver⸗ schollenen Seemann Gustav Adolf Rau zugewendet ist, ämlich des Kaufmanns Robert Kramer in Belzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Teuscher, daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8
1) Es wird der am 26. Juni 1851 in Vehlgast, Kreis Westprignitz, als Sohn des Kossäten und Gerichtsschöppen Johann Friedrich Rau und dessen Ehefrau Anna Elisabeth geb. Kuphal geborene See⸗ mann Gustav Adolf Rau, welcher am 22. De⸗ zember 1883 in Bremerhaven für das Bremer Schiff „Caroline“ als Bootsmann angemustert, am 12. Mai 1884 vor dem Kaiserl. Sewenas e in New York wieder abgemustert wurde und seitdem verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts⸗ schreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Serae. Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 7. November 1906, Nachmittags 2 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, daselbft⸗ Hinterflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordext, dem hiesigen Amtsgerichte spätestens im Aufgebbtstermine Anzeige zu machen.
Hamburg, den 6. Februar 1906.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg.
Abteilung für Aufgebotssachen. [91582] Aufgebot. F. 1/06. 4.
Der Tagelöhner Hubert Piel in Golzheim⸗Düssel⸗ dorf hat beantragt, und zwar als Erbe und Ver⸗ wandter, den verschollenen Heinrich Wilhelm Keller, geb. am 28. August 1847 zu Dahlerhof, Bürger⸗ meisterei Pennkrchen Siegkreis, Sohn des Ackerers Markus Anton Keller und seiner Ehefrau Anna Maria Ley, zuletzt wohnhaft in Neunkirchen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Sep⸗ tember 1906, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — Sitzungssaal — an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Hennef, den 18. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht.
[91618
1eh,ee. Johann Hardelauf zu Lügde Nr. 274 hat beantragt, den verschollenen, zu Lügde am 22. August 1853 geborenen und im Jahre 1882 nach Amerika ausgewanderten Bergarbeiter Johann Hardelauf, zuletzt im Inlande wohnhaft in Lügde, für tot zu erklären. Der hezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. September 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Steinheim, den 19. Februar 1906.
Königliches Amtsgericht.
— 8
[91823] K. Amtsgericht Stuttgart⸗Stadt. Aufgebot.
Die beiden Brüder 2
1) Karl Heinrich August Mayer, geboren am 24. März 1858, Koch und Konditor, seit mehr als 17 Jahren verschollen, zuletzt wohnhaft in Stuttgart,
2) Karl Friedrich Hermann Mayer, geb. am 8. Juni 1859, Koch und Konditor, im Jahr 1895 nach Amerika gereist und seither verschollen, zuletzt wohnhaft in Stuttgart,
werden zufolge zugelassenen Aufgebotsantrags ihres Onkels Albert Mast, Gutsbesitzers in Eriskirch, Oberamts Tettnang, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 22. September 1906, Nachmittags 4 Uhr, vor dem K. Amts⸗ gericht Stuttgart⸗Stadt, Justizgebäude, I. Stock, Saal 55, bestimmten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen würde.
An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der
Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ spätestens in dem Aufgebotstermine dem nz
Gericht eige zu machen. Den 7. Februar 1906. 8 Landgerichtsrat Sieger. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiberei. A⸗G.⸗Sekr. Wolfer.
[91822] K. Amtsgericht Stuttgart⸗Stadt. 2 Aufgebot.
Karl Josef * geboren am 23. November 1851 zu Stuttgart, im abre 1870 von Stuttgart, seinem letzten inländischen Wohnsitz, aus nach Amerika aus⸗ gewandert, in La Paz, Bolivia, wohnhaft gewesen und seit dem Jahre 1889 verschollen, wird zufolge zugelassenen Aufgebotsantrags seiner Schwester Ma⸗ thilde Buck, geb. Koch, Buchbindermeisters⸗Witwe hier, Heusteigstraße 110, I, hiermit aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Samstag, den 22. September 1906, Nachmittags 4 Uhr, vor dem K. Amts⸗ gericht Stuttgart⸗Stadt, Justizgebäude, I. Stock, Saal 55, bestimmten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ 5 spätestens in dem Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. b
Den 8. Februar 1906. 1 “ Landgerichtsrat Sieger.
Veröffentlicht durch Gerichtsschreiberei. A.⸗G.⸗Sekr. Wolfer. [91620] Aufgebot.
Der Bergmann und Anbauer Ludwig Heuer in Bar nohanen. als Pfleger. hat beantragt, den ver⸗ schollenen Bäcker August Busse, geboren am 25. August 1867, zuletzt wohnhaft in Barsinghausen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 27. September 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vnsge. ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Wennigsen, den 19. Februar 1906. 8
Königliches Amtsgericht. JI.
[91611] K. Nachlaßgericht Oppenweiler
Amtsgerichtsbezirks Backnang. Erbenaufruf.
Karl Wilhelm Scheib, geb. den 7. Sept. 1835, von Oppenweiler, vor vielen Jahren nach Amerika und verschollen, ist durch Ausschlußurteil des
Amtsgerichts Backnang vom 14. Febr. 1906 für tot erklärt worden. Derselbe soll, früheren Privat⸗ nachrichten zufolge, verheiratet gewesen sein, auch eine Tochter gehabt haben, seine Ehefrau habe in Ne⸗ wark N. J. gewohnt. Letztere sowie die Abkömm⸗ linge des ꝛc. Scheib werden hiermit aufgefordert, binnen 2 Monaten ihre Erbansprüche an dessen Nachlaß anzumelden und zu erweisen, widrigenfalls sie bei der Verteilung des bisher dahier in pfleg⸗ schaftlicher Verwaltung befindlichen Vermögens des Erblassers unberücksicht bleiben würden.
Den 22. Februar 1906.
Vorsitzender: Gerichtsnotar Gimple.
[91175] 8 Am 19. März 1891 ist durch das Königliche Amtsgericht zu Wohlau die großjährige Auguste Pauline Emilie Nitschke, Tochter des ehemaligen arl Nitschke und dessen Ehe⸗ frau, Luise geb. Metzner, zuletzt in Pernschen, Kreis Wohlau, geboren am 26. Januar 1852, für tot er⸗ klärt worden. Die bisherigen Ermittelungen haben zu einer genauen Feststellung der gesetzlichen Erben noch nicht geführt. Bekannt sind bis jetzt als Erben Kinder eines Bruders Gottfried Nitschke des Groß⸗ vaters der Emilie Nitschke. Diejenigen Personen, welche nach Emilie Nitschke erbberechtigt zu sein glauben und ihr Erbrecht bisher zu den Akten nicht angemeldet haben, werden hiermit aufgefordert, bis zum 10. Mai 1906 ihr Erbrecht hierher anzu⸗ melden und die zum Nachweis ihrer Erbberechtigung erforderlichen Personenstandsurkunden einzureichen.
Wert des Nachlasses circa 500 ℳ Wohlau, den 16. Februar 1909. Königliches Amtsgericht.
[91619] E. 3/05.
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Februar 1906 ist der am 20. Juli
1870 zu Papenburg geborene Schiffer Heinrich Kleinhaus für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1901 festgestellt. Papenburg, den 18. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. III.
F 36/05. 7. Durch Ausschlußurteil des unter⸗ zeichneten Gerichts ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse in Zeitz Nr. 93 212 über 905 ℳ, für „Reinhold Woike, Zeitz“ ausgestellt, für kraft⸗ los erklärt. 8
Zeitz, den 16. Februar 1906. 8 1
Königliches Amtsgericht. 8 [91602] Oeffentliche Zustellung. E 103/05.
In Ehesachen des Tagarbeiters Johann August Max Röhle in Olbersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Klemm in Bautzen als Prozeßbevoll⸗ mächtigten, Klägers, gegen die Idva Emma Röhle, geb. Müller, zuletzt in Grottau in Böhmen, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehe⸗ scheidung, wird die letztere zur Fortsetzung der münd⸗ lichen Verhandlung auf den 9. April 1906, Vormittags 310 Uhr, vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen geladen mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
[91584]
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese
Ladung bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Bautzen, am 22. Februar 1906. [91605) SOeffentliche Zustellung. 88 Die getrennt lebende Ehefrau des Schuhmachers Paul Nicolaus, Dorothee geb. Ulshöfer, in Braun schweig, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Spanjer⸗Herford zu Braunschweig, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Braunschweig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts in Braun⸗
Dr.
schweig auf den 19. April 1906, Vormittags
10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem “ Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Braunschweig, den 21. Februar 1906. Kerükelhan, Sckretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. [91614]
Oeffentliche Zustellung.
In der Ehescheidungssache der Ehefrau Brensing,
Emilie geborene Hartmann, in Mülheim am Rhein, jetzt unbekannten Aufenthalts, gegen ihren Ehemann, den Schlosser und Monteur Wilhelm Breusing, früher in Dieringhausen, jetzt in Düsseldorf, Frieden⸗
straße, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hiedemann
in Cöln, erhebt Beklagter Widerklage wegen Ehe⸗ bruchs, mit dem Antrage, die Klage kostenfällig ab⸗ zuweisen, auf die erhobene Widerklage die Ehe wegen Ehebruchs zu scheiden, die Klägerin für den allein schuldigen Teil zu erklären und derselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. und Widerkläger ladet die Klägerin und Wider beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln a. Rhein auf den 30. April 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum stellung wird dieser Auszug der Klage gemacht. “ Cöln, den 17. Februar 1906. 8 Funke, Justizanwärter,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[911881 Oeffentliche Zustellung. 3. R. 13/06. 1.
Die Arbeiterin Marie Wittwer, geb. Porth, in Müllrose, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Roeder in Frankfurt a. O., klagt gegen ihren
Der Beklagte
Zwecke der öffentlichen Zu⸗ bekannt
Ehemann, den Arbeiter Karl Wittwer, früher in
Müllrose, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, auf Grund böslicher Verlassung und wegen Ehe⸗
bruches, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu
scheiden und den Ehemann für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
-.
dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in
Frankfurt a. O. auf den 19. Mai 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei
dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. O., den 16. Februar 1906. Sekretär (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[91607] Oeffentliche Zustellung.
Die Fabrikarbeiterin Pauline Buder, geb. Hussock, in Spremberg, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Kuhne, klagt gegen den Arbeiter Oskar Buder, zuletzt in Kottbus, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der sich dem Trunke ergeben und die Klägerin miß
8
andelt habe,
auf Grund der §§ 1567, 1568 B. G.⸗B., mit dem
Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. 2. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Kottbus auf den 25. Mai 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der
Die
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. Kottbus, den 21. Februar 1906. Meinun
g⸗ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [91604] Oeffentliche Zustellung.
2. R 6/06. 3.
Die Frau Ida Meyer, geb. Rahaus, in Butt⸗ 8
städt, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat
Dr. Forkel in Coburg, klagt gegen ihren Ehemann,
den Sattler Johann Karl Theodor Meyer, früher zu Coburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1567, 1565, . Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erachten und in die Kosten zu verurteilen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Landgerichts zu Meiningen auf den 8. Mai 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Meiningen, den 22. Februar 1906.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[91603è]5 SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Klavierbauers Wilhelm Manne⸗ bach, Katharina geb. Karthein, Kellnerin zu Neun⸗ kirchen, Kreis Ottweiler, e Nr. 24, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Niedner zu Malstatt⸗Burbach, klagt gegen ihren Ehemann
1566 B. G.⸗B., mit dem