1906 / 53 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Lgondon, 1. März. (W. T. B.) Bankausweis. Total⸗ reserve 27 448 000 (Zun. 893 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ umlauf 28 266 000 (Zun. 358 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 37 264 000 (Zun. 1 251 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 38 032 000 1 un. 2 195 ge 8 Sterl., Guthaben der Privaten 45 449 000 un. 2 916 000 . Sterl., Guthaben des Staats 18 096 000 (Zun. 1 286 000) Pfb. Sterl., Notenreserve 25 672 000 (Zun. 873 000) sd. Sterl., Reglerungssicherheit 16 389 000 (Zun. 1 160 000) Pfd. 8 g- Päwentver aeaan hüesser⸗ 5 der, Pessche 43 % gegen 44 ver Vorwoche. earinghouseumsa Mill., gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres 11 M. 88 .s 1. März. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 3 875 085 000 (Zun. 14 887 000) Fr., do. in Sülber 1 053 713 000 (Abn. 5 926 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank 5n 986 438 000 (Zun. 136 992 000) Fr., Notenumlauf 4 772 712 (Zun. 23 642 000) Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 565 620 000 (Zun. 23 642 85 Fr., Guthaben des Staatsschatzes 172 540 000 bn. 22 670 000) Fr., Gesamtvorschüsse 491 433 000 (Zun. 7 233 000) Fr., ins⸗ u. Diskonterträgnis 6 498 000 (Zun. 597 000) Fr. Ver⸗ ältnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 82,31.

weniger.

8

Die Preisnotierungen vom Berliner Probaktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

1“ 11““

Berlin, 28. Februar. Monatsbericht der ständigen Deputation der Wollinteressenten. Bei der andauernden Frage nach Rohmaterial fuhren auch im abgelaufenen Monat Käufer anhaltend fort, ihren Bedarf, soweit als möglich, aus den kleinen Beständen zu decken. Es wurden demnach etwa 1200 Ztr. Rücken⸗ wäschen und etwa 2800 Ztr. ungewaschene Wollen, unter den letzteren der größte Teil neue Schur, zu unverändert festen Preisen verkauft. Am 15. März d. J. wird hier die erste diesjährige Auktion von deutschen

ungewaschenen Wollen abgehalten, zu welcher etwa 4500 Ztr. zur Versteigerung Felehben Kolonialwollen erfreuten sich im Monat Februar eines sehr b Zuspruchs seitens der Spinner und Fabri⸗ kanten bei größeren Umsätzen. Die Preise konnten sich unter diesen Umständen nicht nur voll behaupten, hin und wieder mußte sogar ein kleiner Aufschlag bewilligt werden. Verkauft wurden etwa 4800 Ballen Kap⸗ und etwa 2100 Ballen australische und Buenos Aires⸗Wollen, zusammen etwa 6900 Ballen.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 1. März. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 8. Seüluß). Barren: das Kilogramm 91,10 B., 90,60 G.

Wien, 2. März, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 99,95, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. per ult. 100,05, Ungar. 4 % Goldrente 113,ü45, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 95,10, Türkische Lose per M. d. M. 150,00, Buschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 673,50, Südbahn⸗ gesellschaft 126,50, Wiener Bankverein 562,50, Kreditanstalt, Oesterr. . 8990c k..na. we Ung. le. 2ee,0c. Länderbank 447 00,

rüxer Kohlenbergwerk —,—, ontangesellschaft, Oesterr. Alp. bea; Röichsbankagten per Alt. Fes 8 8

ondon, 1. März. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Englis Kons. 90 1, Platzdiskont 3571, Silber 30 ⁄16. Bankeingang vnns; Pfd. dee 8r G.

aris, 1. ärz. T. B.) (Schluß. Rente 99,57, Suezkanalaktien 4370. üns.)

Lissabon, 1. März. (W. T. B.) Goldagio 4 ½.

New Pork, 1. März. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse eröffnete auf erneute Positionslösungen in schwacher Haltung. Während des weiteren Verlaufs war die Tendenz nicht einheitlich, die Kurs⸗ schwankungen und die Umsätze blieben aber im allgemeinen beschränkt, da die Spekulation infolge fehlender Anregungen und im Hinblick auf die anziehenden Geldsätze nur geringe Unternehmungslust bekundete. Hervorzuheben sind die bedeutenden Darlehen, die westliche Banken und ausländische Bankiers gewährten, ferner die Festigkeit in den der Hillgruppe angehörenden Werten. In letzteren fanden Deckungen statt, da das Gerücht, daß die Verhandlungen über die Erzländereien abgebrochen worden seien, in Abrede gestellt wurde. Die Bergarbeiter in den Weichkohlendistrikten werden die aufgestellten Lohntarife am 19. d. M. nochmals beraten. Während der letzten Stunde verkehrte der Markt in lustloser Tendenz. Schluß träge und unregelmäßig. Für Rechnung Londons wurden im Ergebnis 15 000 Aktien gekauft. Aktienumsatz 890 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zintrate 6: ¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3 ½, Wechsel auf London 60 Tage) 4,82,60, Cable Transfers 4,86,40, Silber, Commercial

ars 65 ⁄. Tendenz für Geld;: Fest.

Rio de Janeiro, 1. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 1618⁄22. 111“

3 % Franz

Klursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 2. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. 7,90 8,10. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6,25 bis 6,45. Stimmung: Ruhiger. Brotraffinade I o. F. 17,75 18,00. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 17,50 17,75. Gemahlene Melis mit Sack 17,00 1725. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: März 16,60 Sd., 16,70 Br., —,— bez., April 16,65 Gd., 16,80 Br., —,— bez., Mai 16,80 Gd., 16,90 Br., —,— bez., August 17,20 Gd., 17,25 Br. —,— bez. Oktober⸗Dezember 17,50 Gd., 17,60 Br., —,— bez. Ruhig. Wochenumsatz 648 000 Zentner.

Cöln, 1. März. (W. T. B.) Rüböl loko 54,50, per

Mat 8 84

Bremen, 1. März. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht. I“ Schmalz. Höher. Loko, Tubs und Flucsbeat.) Kaffee. Ruhig. Offizielle

oppeleimer 42. Speck. Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland Petroleum. Lustlos

loko middl. 56 ½ ₰. (W. T. B.) (Vormittags⸗

Hamburg, 1. März Standard’white loko 7,10. Hamburg, 2. März. (W. T. B.) Kaffee.

bericht) Good average Santos März 38 ¾ Gd., Mai 39 ¼ Gd., September 40 ¼ Gd., Dezember 40 ¾ Gd. Stetig. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg März 16,60, April 16,70, Mai 16,85, August 17,20, Oktober 17,35, Dezember 17,60.

Ruhig. 1. März. (W. T. B.) Raps per August

Budapest, 27,80 Gd., 28,00 Br. 5

T. B.) 96 % Javazucker loko big 9 st 1t b Wen, Rübenrobincer loko stetig, 8 fb. 2 ½ d.

London, 1. März.

London, 1. März. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗ An; 79, 23 3 Iöö2 7778 r bes pe ““ iverpool, 1. ärz. (W. T. B. aumwolle. Umsatz: 15 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 2000 B. . est. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. ärz 5,68, März⸗April 5,68, April⸗Mai 5,71, Mai⸗Juni 5,74, Juni⸗Jult 5,77, Juli⸗ August 5,79, August⸗September 5,77, September⸗Oktober 5,63, Oktober⸗November 5,60, November⸗

Dezember 5,59. Paris, 1. März. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker

stetig, 88 % neue Kondition 20 ¾ 21 ¼. Weißer Zucker stetig, Nr. 3

„neue starken Beifall bei der sehr zahlreichen Zuhörerschaft.

ür 100 8 März 24 ¼, April 25, Mai⸗August 25 ½, Oktober⸗ vegner nng, 1. Mär. (W. T. B.) (Schluß). R asgow, 1. März. DS. uß). oheisen fest, Middlesborough warrants 48/10. 9

Amsterdam, 1. März. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good’ ordinary 32 ½. Bankazinn 100.

1. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 ½ bez. Br., do. März 19 ½ Br., h. 19 ¾ Br., do. Mai 20 Br. Ruhig. Schmalz.

ärz 98.

ew York, 1. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ reis in New York 10,95, do. für Lieferung Mai 10,51, do. für ieferung Juli 10,65, Baumwollepreis in New Orleans 10 ¾⁄⅝, F Standard white in New York 7,60, do. do. in Philadelphia ,55, do. Refined (in Cases) 10,30, do. Credit Balances at Oil City 1,58, Schmalz Western steam 8,10, do. Rohe u. Brothers 8,15, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 1 ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 87⁄1½, do. Rio Nr. 7 April 7,00, do. do. Juni 7,20, Zucker 2 215⁄ 6, Zinn 35,85 36,05, Kupfer 18,12 ½ 18,50. 11“

Nr. 576 der volkswirtschaftlichen Zeitschrift„ Die Sparkasse“, Organ des Deutschen Sparkassen⸗Verbandes hat 1 a. folgenden Inhalt: Das Sparkassenwesen in Deutschland und seine Organisation. Einige Bemerkungen über die Jahresberichte der Sparkassen. Der preußische Gesetzentwurf, betreffend Anlegung von Sparkassenbeständen in Inhaberpapieren. Bericht der X. Kommission des Herrenhauses. Die preußische Seehandlung in ihrem Ver⸗ hältnis zu den Sparkassen und den Privatbanken. Sparkassenwesen. Stellennachweis.

Theater und Musik.

Konzerte.

Ein Volksliederkonzert des Erkschen Gesangvereins für mischten Chor fand unter der zielbewußten Leitung des Königlichen Musikdirektors G. Gaebler am Sonntag in der Singakademie vor vollbesetztem Hause statt. Das mit künstlerischem Geschmack zu⸗ fenaee te Programm bot allen Freunden schlichter, klang⸗ voller Volksweisen auserlesene Genüsse. Eine Musterleistung war u. a. namentlich der Vortrag des stimmungsvollen Brahmsschen Liedes „In stiller Nacht“. Als Solistin ließ sich Fräulein Elfriede Martick aus Dresden (Sopran) hören, deren gutgeschulte, frische, koloratur⸗ fähige Stimme besonders in der „Nachtigall“ von Alabieff zu bester Wirkung kam. Außerdem beteiligte sich noch Herr Dr. Walther Miekley (Klavier) an dem Konzert. Seine Einzelvorträge ebenso wie die von ihm besorgte Begleitung fand gleichfalls volle Anerkennung. Die Gesamtleistungen machten beiden Mitwirkenden und der trefflichen Chorvereinigung alle Ehre und wurden durch rauschenden Beifall gelohnt. Der gleichzeitig im Kaiser Friedrich⸗Gymnasium am Savignyplatz veranstaltete X. Charlottenburger Volkskunstabend war Mozart ge⸗ widmet. Kammermusik und Liederkompositionen des Meisters wurden vorgetragen. Als Instrumentalisten wirkten die Violinvirtuosin Anna von Pilgrim, der Cellist Schulz⸗Fürstenberg und der Kapellmeister Otto (Klavier) mit, die außer Solostücken das Trio in E. Dur in formvollendeter Weise vortrugen. Den Gesangsteil führte Thea Moll⸗Michelson aus Hamburg ansprechend aus. Der Abend fand gleich seinen Vorgängern den vollen Beifall des zahlreich an⸗ SeeS

in ihrem dritten (populären) Liederabend, am Montag im Beethoven⸗Saal bot Frau Susanne Dessoir eine e Reihe von Tanz⸗, Rokoko⸗ und Kinderliedern sowie von Volksweisen. Sie brachte sie mit ihrer, namentlich in der Mittellage und im Piano so überaus ansprechenden Mezzosopranstimme und der bekannten fesselnden Vortragsweise, von Herrn Bruno Hinze⸗Reinhold am Klavier feinsinnig begleitet, zu Gehör und erntete reichen Beifall des ausverkauften Hauses. Ganz besonders zart und duftig trug die beliebte Künstlerin eine walisische und eine schwedische Volksweise: „Die Nacht“ und „Wiegenlied“, von H. Reimann bearbeitet, vor. Die Herren Hausmann und von Dohnänvi gaben am Montag im Saale der Singakademie ihren zweiten Beethoven⸗Abend und brachten von seltener aufgeführten Werken die Variationen in F⸗Dur (Dp. 66) und die ursprünglich für Horn und Klavier gesetzte F⸗Dur⸗ Sonate (Op. 17), die schlichte, aber frisch sprudelnde Musik enthält. Auf diese folgte die D⸗Dur⸗Sonatec (Op. 102 Nr. 2), die gehalt⸗ vollste der ganzen Reihe, und den Schluß bildete als nie versagende

isce de résistance die Sonate in A⸗Dur (Op. 69). Den beiden

ünstlern, die diese Konzerte veranstaltet und mit trefflichem Gelingen ausgeführt haben, gebührt der lebhafte Dank aller Beethoven⸗Freunde, und welcher wahre Musikfreund wäre das nicht!

Im Beethoven⸗Saal fand am Dienstag ein Liederabend von Klara Erler und Richard Koennecke statt. Die durch ihre trefflichen Leistungen wohlbekannten und längst bewährten Künstler boten viel Schönes in ihren Vorträgen und errangen aufs Mit voll⸗

Lieder von Unterscheidung“,

endeter Anmut Franz Schubert, am vollendetsten wohl die während Herr Koennecke mit seiner schönen Baritonstimme und reicher technischer Gewandtheit Brahms in seiner herben Größe eindringlich vor die Seele zu führen verstand; am besten gelang ihm wohl das Lied „O wüßt' ich doch den Weg zurück“. Im weiteren bot das Programm noch eine ganze Reihe neuer Liederkompositionen von M. Löwengard, die der Komponist selbst mit Gewandtheit am Klavier begleitete. Die Lieder sind im allgemeinen von glatter, ein⸗ wandfreier Faktur, ohne gerade etwas Besonderes zu bieten. Am besten schien „Um Mitternacht“ zu gefallen, dessen Wiederholung ge⸗ fordert und auch erlangt wurde. Bessere Interpreten hätte der Komponist für seine Neuheiten freilich nicht finden können, als er sie in Fräulein Erler und Herrn Koennecke gefunden hat. Auf dem Programm des zweiten Klavierabends von Leonid Kreutzer, der an demselben Tage im Saal Bechstein stattfand, blieb Chopin und den neurussischen Komponisten ein bedeutender Raum vorbehalten. Bei der Wiedergabe ihrer Werke machte sich die geläufige Technik des Pianisten wohl wieder vorteilhaft bemerkbar; aber der Mangel an Rundung des Tons und die nervöse Unruhe beim Vortrag beeinträchtigten die Wirkung auch dieser Programmnummern erheblich.

Der am Mittwoch im Saal Bechste in gegebene Klavierabend von Frédéric Lamond reihte sich würdig seinen Vorgängern in diesem Winter an. Er wurde mit Beethovens C⸗Moll⸗Sonate (Dp. 111) eröffnet, in der Lamonds Fäbigkeit, sich gerade in den Geist dieses Meisters zu versenken und die Tiefen seiner Kunst dem Hörer zu vermitteln, wieder aufs schönste zur Geltung kam. Schumanns in letzter Zeit vielgespielter „Carnaval“, Werke von Schubert, Raff, Chopin, Liezt 8 von dem Konzertgeber selbst vervollständigten sein von Anfang bis zu

de fesselndes Programm. Auch Severin Eisenberger gab an demselben Mittwoch einen Klavierabend, und zwar im Beethoven⸗ Saal. Es war ein Chopin⸗Abend, dessen Programm am Anfang die H⸗Moll⸗Sonate, am Slcß drei Scherzi, die in H Moll, B⸗Moll und⸗Cis Moll, enthielt und dazwischen eine Reihe von Präludien, Etüden, Mazurkas, ein Nocturne und eine Ballade. Das Wagnis, einen ganzen Abend ausschließlich Chopin zu spielen, werden nur wenige unternehmen; zum Gelingen ist nicht nur unbestrittene Herrschaft über die Technik sondern auch eine gewisse innere Wesensverwandtschaft. Herr Eisen⸗ berger kann Chopin spielen; seine glänzende Technik und die Modulationsfähigkeit seines Anschlags ermöglichen es ihm, der Eleganz des geistreichen Polen gerecht zu werden und die Wärme und artheit seiner Empfindungen zum Ausdruck zu bringen. Die irtuosität verleitet ihn freilich mitunter dazu, das Tempo zu über⸗ hasten, so z. B. im letzten Satz der Sonate; im ganzen waren aber ausgezeichnete, fast mit jeder Nummer sich steigernde

sang Fräulein Erler einige

Wien

8 Wetterbericht vom 2. März 1906, Vormittags 8 Uhr.

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

eau und

Name der Beobachtungs⸗ station

—*.

richtung, Wind⸗ stärke

24 Stunden

Schwere in 450 Breite Niederschlag in

Barometer 0°Meeresn

. 8

Borkum Keitum. Hamburg .. Swinemünde

Rügenwalder⸗ münde

Neufahrwasser Memel Aachen.. Hannover. Berlin ... Dresden Breslau Bromberg E11 Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München.

NNW 4 bedeckt WNW h wolkig WSWz bhalb bed. W 4 heiter

745,3 W 7 bedeckt 743,5 W 7 bedeckt 739,0 W 7 wolkig 1 2

753,9 750,2 752,4 748,1

Nachm. Niederschl. Nachm.Niederschl. Nachts Niederschl. Regenschauer

meist bewölkt Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. Regenschauer Regenschauer anhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. Regenschauer Regenschauer anhalt. Niederschl. anhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. (Wühelmshav.) Regenschauer (Kiel) Nachm.Niederschl. (Wustrow i. M.) meist bewölkt (Königsbg., Pr. (an Ruderfg (Cassel) anhalt. Niederschl. Magdebur. ““ (GrünbergSchl.) anhalt. Niederschl. (Mülhaus., Els.) Nachm. Niederschl. (Friedrichshaf.) Nachts Niederschl.

(Bamberg) anhalt. Niederschl.

756,0 N Regen 754,5 W bedeckt 752,6 WNW 3 beiter

754,1 WNW 3 wolkig 750,9 W 5 Schnee 747,9 NW F5 bedeckt 757,1 W 4 Regen 755,6 SW I bedeckt 756,8 W 4 Regen 757,9 SW F bbedeckt

WSWzwolkig 758,4 O 4wolkig bedeckt W 5 Nebel

WNW 3 Schnee WNW 2 bedeckt NO 1 wolkig

0 OO,Je bel

—2Gbdbn⸗

Stornoway 759,8

Malin Head Valentia .. Scilly. Aberdeen Shields Holyhead. Isle d'Airx

760,4

760,0

757,4

756,6

755,7

764,0 W 7 Regen

WNW 4 Dunst

754,5 WSW4 Nebel 7587 WSW bedeckt 755,6 O 2 Nebel 755,3 NW Z bbedeckt 738,4 O 4 bedeckt 744,4 NNW 8 Schnee 748,6 NNW S8 wolkig 741,5 NW wolkenl. 745,2 WNW Sbhalb bed. 744,6 W 4 bedeckt 735,4 WNW 6 Schnee 737,1 NW 6 wolkig 736,8 ND S bedeckt 742,3 Windst. Nebel 737,0 WSWs bedeckt 741,8 SW 3 bedeckt 747,3 SS S2 bedeckt 738,9 ONO 1 Nebel 754,4 W 7 wolkig 754,9 NW lL bedeckt 764,9 S 3 bedeckt 764,1 S Isbedeckt 768,5 NW 5 wolkenl. 758,5 OSO 4 bedeckt 3 4 1 2 7 1

d0

760,9 9,8

St. Mathieu

7,0 9,1 4,6 3,5

4,6 1,0 13,0 2,2 2,8 1,7

5,8 1,8 0,3 1,8 11,8 1,0 1,0 0,6 3,2 6,9 2,2 7,8 6,6 11,0 9,0 7,3 11,0 6,5 0,4 2,0 3,4 5,6 6,7 11,6 8,6

1,6 8,0 4,9 8,9 1,0 6,8 0,6

Grisnez Paris Vlissingen Helder. Bodoe. Christiansund Skudesnes Skagen. Vestervig Kopenhagen Karlstad Stockholm Wisby. Hernösand Haparanda Riga. Wilna. Pinsk Petersburg

b0.L to obe] 24-=S bo Sl0O., Sb0=b0Oòqb—

Prag Rom Florenz Cagliari Cherbourg Clermont Biarritz Nizza Krakau Lemberg Hermanstadt Triest Brindisi Livorno Belgraß Helsingfors Kuopio. Zürich Genf Lugano Säntis

763, 8 SSO 3 bedeckt 770,0 W bedeckt 760,9 O bedeckt 751,4 NNO 2 Schnee 754,8 SW 7 wolkig 760,0 W wolkig 761,9 Windst. halb bed. 765,2 N 4 wolkenl. 762,5 SW bbedeckt 763,0 S 2halb bed. 736,2 OCNO 3 Schnee 741 2 NO I bedeckt 762,3 SW 6 Regen 765,2 SSW 4 Regen 761,9 N 1 wolkenl. 556,9 SW 8SSchnee Wick. 757,3 N 3 bedeckt Warschau 746 8 W 2 bedeckt 0,4 Portland Bill 757,0 W 1 bedeckt 7,8 Ein Maximum über 770 mm liegt über Südwesteuropa, ein Minimum unter 735 mm nördlich von Stockholm. In Deutsch⸗ land ist das Wetter, bei ziemlich lebhaften westlichen Winden, wolkig und mild; allenthalben sind Niederschläge gefallen. Die Fort⸗ dauer der jetzigen Witterung ist zunächst noch wahrscheinlich. 11“ Deutsche Seewarte.

86SSeo —80S

S=F=SS=SSZ xb⸗

2

Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Station 122 m

F 0,5

Seehöhe...

Temperatur 9 Wind⸗Richtung. SW WSW Geschw. mps 10 bis 25/25 bis 30

Himmel ganz bedeckt, Schneefall. 390 m Höhe. Wind böig.

500 m

1,8 90 100

Untere

1“

Drachenaufstieg vom 1. März 1906, 9 ¼ bis 9 ½ Uhr Vormittags:

Untersuchungssachen. Aufgebote, Verlust⸗ und Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

zeiger und K

öniglich Preußis chen

Berlin, Freitag, den 2. März

ffentlicher Anzeiger.

z. Komr

Staatsanzeiger. 1209.

nanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch.

7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. . Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

b

einer Landstreicherin,

Karl Bartsch alias Hübner,

234.

93088,

1) Untersuchungssachen.

1ge-. Gae. Schenane⸗ Schneidergesellen Peter u n d. Janaake1asen Werzi .S., katholisch, ledig, welcher fluüͤchtig ist, e n u ethorgan wegen Beleidigung verhängt. Es wird üchung defenden 15 2 88 in 2. ö ichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den nächste Sanlh Kachr cht zu geben. Dieser Steckbrief ist bereits in Nr. 26 des Deutschen Reichsanzeigers

für 1901 erlassen. Neisse, den 24. Februar 1906. 8 Königl. Amtsgericht.

Gegen aus Neisse, geboren am

93093] Nachbenannte Mllitärpflichtige:

1) August Hermann Pätzold aus Ober⸗Wüste⸗ giersdorf, zuletzt in Amerika, geb. 15. Mai 1852,

2) Friedrich Wilhelm Hermann Pätzold aus Altwasser, zuletzt in Amerika, geb. 17. Juni 1853,

3) Wilbelm Gustav Knappe aus Polsnitz, geb. 1. April 1853,

2) Karl Robert Staude aus Altmwasser, geb. 26. März 1854, 3 1

sind dna vollstreckbares Urteil des früheren Königlichen Kreisgerichts zu Waldenburg vom 12. Juni 1877 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von je dreihundert Mark, im Un⸗ vermögensfalle zu je dreißig Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt. Die Polizeibehörden werden um Mitteilung des Aufenthaltsorts der Verurteilten, die Gerichte und Staatsanwaltschaften aber ersucht, im Be⸗ tretungsfalle die Strafen zu vollstrecken und hiervon zu den Akten 122/77 Nachricht zu geben.

Waldenburg i. Schl., den 19. Februar 1906.

Der Staatsanwalt.

kachstehende Personen:

1) der am 7. Mai 1856 zu Reimsbach, Kr. Waldenburg, geborene Joh. Andreas Siegert, Sohn

unbekannter Herkunft, 2) der Sohn der jetzt verehel. Schuhmacher Berger zuletzt in Walden⸗

burg, geb. am 19. August 1853,

8 8 Joh. August Paul Roder aus Altwasser, eboren am 15. April 1859 in Neu⸗Jauernik, Kreis

eee 85

4) der Stellenbesitzersohn Karl Heinrich Meißner aus Fröhlichsdorf, Kreis Waldenburg, geboren am

ovember 1860 zu Freiburg.

5) der Brettschneidersohn Heinrich Julius Rein⸗ hold Scholz aus Altwasser, geboren daselbst am 5. Mai 1855, .“

6) dessen Bruder Auaust Heinrich Scholz, eben⸗ daher, geboren in Altwasser am 17. August 1856,

7) der Kunstgärtnersohn Gustav Paul Leder aus Altwasser, daselbst geboren am 10. Oktober 1856,

8) der Kürschnersohn Oskar Waldemar Hugo Fritsch aus Waldenburg, daselbst am 28. Februar 1856 geboren,

9) der Schlossersohn Ernst Paul Gärtner aus Altwasser, daselbst geboren am 10. November 1857,

10) der Bergmannssohn Gustav Heinrich Elsner aus Nieder⸗Hermsdorf, geboren zu Ober⸗Salzbrunn am 29. Juli. 1856, 8

sind durch Erkenntnis der Strafkammer des König. lichen Amtsgerichts zu Waldenburg vom 25. April 1881 wegen Verletzung der Wehrpflicht ein jeder zu 300 Geldstrafe, im Unvermögensfalle zu je einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Der gegen⸗ wärtige Aufenthalt dieser Personen ist nicht bekannt. Die Polizeibehörden werden um event. Mitteilung des Aufenthaltsorts obiger Personen, die Gerichte und Staatsanwaltschaften aber ersucht, im Be⸗ tretungsfalle die Strafe an ihnen zu vollstrecken und hiervon zu den Akten M. 2/81 Nachricht zu geben.

Waldenburg i. Schl., den 19. Februar 1906.

Der Staatsanwalt.

[93089] Der helm,

Wehrmann Krause, Ernst Friedrich Wil⸗ eboren am 11. April 1871 in Straßburg, Kreis Peenälan Sattler, zuletzt in Glindow, Kreis Zauch⸗Belzig, wohnhaft, vom 17. Mai 1901 bis 17. Mai 1903 nach Nordamerika beurlaubt, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehr⸗ mann der Landwehr ersten Aufgebots ohne Er⸗ laubnis ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs und § 111 Nr. 16c der Wehrordnung. Derselbe wird auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts Werder auf den 13. Juni 1906. Vormittags 9 ½ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Werder, Zimmer Nr. 3, zur Pauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando in Potsdam ausge⸗ stellten Erklärung verurteilt werden. E. 6. 06. Werder, den 2. 1906. öttcher,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [93085]

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Jacob Wachowiak aus dem Landwehrbezirk So⸗ lingen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Düsseldorf, den 28. Februar 1906.

Königliches Gericht der 14. Division [91418] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den am 26. No⸗ vember 1883 in Modlau, Kr. Bunzlau, geborenen Rekruten Arbeiter Willy Krause aus dem Landwehrbezirk II Berlin, wegen Fahnenflucht, wird

sowie der §§ 356, der Beschuldigte 8 und sein im mit Beschlag belegt.

bruar 1906.

[93091]

360 der Militärstrafgerichtsordnung hierdurch für fahnenflüchtig erklärt eutschen Reiche befindliches Vermögen

Gericht der Landwehrinspektion Berlin. Der Gerschtsherr: Güterbock,

von Hoepfner, Generalleutnant und Kriegsgerichtsrat.

Inspekteur.

Schöneberg I, General⸗Papestraße, den

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsache gegen Matthäus Geyer, Müller von Bergenweiler, O.⸗A. Heidenheim. geb. am 12. Februar 1866, wegen Verletzung der W pflicht, hat die Strafkammer K. Landgerichts hier durch Beschluß vom 24. d. Mts. die von ihr am 30. Juni 1887 verfügte Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des An⸗ geklagten bis zum Betrage von 400 aufgehoben. Den 26. Februar 1906. .“ Hilfsstaatsanwalt Siegel. .

[93090] .“ K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsache gegen Karl Imanuel Ott, Etuismacher von Nürtingen, geb. am 25. Januar 1869, wegen Verletzung det Wehrpflicht, hat die Strafkammer K. Landgerichts hier durch Beschluß vom 24. Februar d. J. die von ihr am 7. Junt 1892 verfügte Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Angeklagten bis zum Betrage von 600 aufgehoben. Den 26. Februar 1906. b 9 1 Hilfsstaatsanwalt Siegel.

[93087) G Die Fahnenfluchtserklärung des Kanoniers Wilhelm Hermann Gustav Siewert der 1. Kompagnie uß⸗ artillerieregiments Nr. 15 vom 8. 1. 06, verö ent⸗ licht unter Nr. 77 389 des öffentlichen Anzeigers vom 10. 1. 06, wird aufgehoben. Graudenz, den 26. Februar 1906. CSerricht der 35. Division.

Der Gerichtsherr:

J. V.: Bruder.

[91419] 8 Erledigung einer Fahnenfluchtserklärung. Die gegen den Pionier Johann Bannach der 3. Komp. Pion. Batls. Nr. 20 unter dem 25. Juni 1904 verfügte Fahnenfluchtserklärung wird hiermit aufgehoben. 3 Metz, den 21. Februar 1906. Gouvernementsgericht Metz.

[93086] Garnison Ulm. 1. Verfügung. ““ Die unterm 3. Mai 1905 gegen den Oekonomie⸗ handwerker 1/180 Jakob Schöll aus Böhringen, O.⸗A. Urach, ergangene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗ G.⸗O aufgehoben. 4 Den 23. Februar 1906. 1“

K. Gericht der 27. Division

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2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗

sachen, Zustellungen u. dergl.

[92955] In dem Verfahren zur Zwangsversteigerung des an der Georgstraße sub Nr. 11 in Neustrelitz ge⸗ legenen Grundstücks ist Termin zur Verteilung der Aufkunft und Abnahme der Rechnung des Sequesters auf den 28. März 1906, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Neustrelitz, 24. Februar 1906. Großherzogl. Amtsgericht. [92923] Auf Antrag der Agnes Laura verehel. Lommatzsch, geb. Naumann, in Herzogswalde wird mit Rücksicht auf die bevorstehende Einleitung des Aufgebotsver⸗ fahrens zum Zwecke der Kraftloserklärung der Königlich Sächsischen Staatsschuldenkassenscheine der 3 ½ % vereinigten Anleihen von den Jahren 1852/68 Serie I1I Nr. 112 209 und 156 993 über je 100 Taler verboten, an den Inhaber der Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins⸗oder einen Erneue⸗ rungsschein auszugeben. Die Einlösung der bereits ausgegebenen Zinsscheine wird von dem Verbote nicht betroffen. Dresden, den 27. Februar 1906. Königliches Amtssericht. Abt. III. [92952] Aufgebot. 16. F. 2/06. 1. Der A. Schaaffhausensche Bankverein, Filiale Bonn, hat das Aufgebot bezüglich der in der Zeit vom 11. bis 13. Januar 1906 verloren gegangenen 500,— Elberfelder 3 ½4 % Stadtanleihe von 1889 Lit. C Nr. 1556 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Sep⸗ tember 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Elberfeld, Königsstr. 71, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Zugleich geht auf Antrag der Antrag⸗ stellerin an die Elberfelder Stadtkasse und an das Bankgeschäft S. Bleichröder in Berlin gemäß § 1019 Z.⸗P.⸗O. das Verbot, an den Inhaber des Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Gewinnanteilscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben. Elberfeld, den 23. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Abt. 16.

Aufgebot.

Abt. 2.

[84026]

nalies in Ortelsburg, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung des 3 ½ % igen Ostpreußischen Pfandbriefs Lit. D Nr. 34 179 über 500 beantragr. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. September 1906, Vor⸗ mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 35 a, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. önigsberg Pr., den 26. Januar 1906. Königliches Amtsgericht. Abt. 21.

[92929] Bekanntmachung. Die Zahlungssperre vom 20. Mai 1903 über die 3 ½ %igen Berliner Stadtanleihescheine von 1892 Lit. M Nr. 127 698, 142 597, 127 234 über je 500 wird aufgehoben. Das Aufgebotsverfahren hinsichtlich dieser Papiere ist erledigt. Berlin, den 24. Februar 1906.

Königliches Amtsgericht I. Abteilung 84. [92954) Wer Rechte an den bei uns auf das Leben des Brauereibesitzers Friedrich Karl Ulrich in Stötteritz i. Sa. genommenen Versicherungen Nr. 224 163 und Nr. 265 745 nachweisen kann, möge sich bis zum 26. Mai 1906 bei uns melden, widrigenfalls wir für die angeblich abhanden gekommenen, unter unserer früheren Firma „Lebensversicherungsbank für Deutsch⸗ land“ über die Hinterlegung der Versicherungsscheine Nr. 224 163 und 265 745 e Empfang⸗ scheine Nr. 36 973 und 36 974 rsatzurkunden aus⸗ fertigen werden.

unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 Berum, den 26. Februar 1906. Königliches Amtsgericht.

[92921] Aufgebot. S. R. 43/06. Der Landwirt Wilhelm Otto Steinbach in Haupt⸗ mannsgrün ist als Eigentümer der Grundstücke Blatt 51 und 130 des Grundbuchs sür Hauptmanns⸗ rün im Grundbuche eingetragen. Beide Grund⸗ füde sind dem Karl Friedrich Neubauer in Leisnig für einen gerichtlich festgestellten Schuldbetrag von vierundvierzig Talern 10 Ngr. 5 Pf., darunter 27 Tlr. Hauptstamm, verpfändet. Die Verpfändung ist am 20. Mai 1868 auf Blatt 51 unter 12/V und auf Blatt 130 unter 3/III im Grundbuche einge⸗ tragen worden. Steinbach hat beantragt, den Hypo⸗ thekengläubiger im Wege des Aufgebots mit seinen Rechten auszuschließen. Der Hypothekengläubiger oder seine. Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Mai 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ küe eg sie werden sonst mit diesen ausgeschlossen

werden.

Reichenbach, den 27. Februar 1906.

Königliches Amtsgericht.

[92950] Aufgebot.

Die Ehefrau des Bäckermeisters Harm Denkena, Ida Johanna Wilhelmine geb. de Buhr, in Nesse hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschliezung de⸗ als Eigentümer der im Grundbuch von Nesse Band 33 A Blatt 29 verzeichneten Grundstücke ein⸗

Gotha, den 26. Februar 1906. Sosthaer Lebensversicherungsbank a. G. Stichling. [92951] Im Jahre 1854 ist hier das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden über das Vermögen Ernst Wilhelm Helbigs in Brambach. In diesem Verfahren konnten verschiedene Beträge wegen Unbekanntheit der Be⸗ teiligten nicht zur Auszahlung gelangen. Sie sind daher hier hinterlegt und in der Sparkasse zu Adorf angelegt worden, und zwar auf folgende Bücher und mit folgenden Summen: Nr. 9420 mit 70,14 auf Karl Heinrich Weigel in Oberhohndorf, 1 Nr. 9421 mit 12,81 auf Friedrich Wilhelm Baumann in Reinsdorf, 8 Nr. 9422 mit 50,68 auf Karl August Jähnig in Niederhaslau,

Nr. 9423 mit 47,56 auf Friedrich Ludwig Kämmerer in Zwickau, Nr. 9424 mit 15,93 auf Wilhelm Müller in Zwickau, Nr. 9425 mit 18,09 auf Johann Hermann Kirchhof und Geu. in Niederhaslau. Diese Bücher werden noch jetzt hier verwahrt. Bezüglich der Bucheinlagen samt der seit 1894 laufenden Zinsen ist nun vom unterzeichneten Gericht auf Antrag des durch das Königliche Finanz⸗ ministerium zu Dresden vertretenen Königlich Säch⸗ sischen Staatsfiskus das Aufgebotsverfahren eingeleitet worden zwecks Ausschließung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen. Es ergeht hiermit die Auf⸗ forderung, etwaige Ansprüche und Rechte an die Be⸗ träge spätestens in dem auf den 21. April 1906, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen an den Staat erfolgen wird. 8 Königl. Amtsgericht zu Adorf,

den 27. Februar 1906. F. 3/05. 4.

[92953] Aufgebot. .

Der Bauführer Antokar Uitting, früher in Ilfeld, jetzt in Nouilly b. Metz, hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen, am 1. Oktober 1905 fällig gewesenen Wechsels, d. d. 26. Juni 1905 über 1500 ℳ, der von ihm auf den Ingenieur P. Kraut⸗ wurst in Hameln gezogen und von diesem an⸗ genommen worden war, zahlbar in Ilfeld, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 21. September 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 1, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ilfeld, den 23. Februar 1906.

Königliches Amtsgericht.

[67733]

Die Firma Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren⸗ fabrik Aktiengesellschaft in Mannheim, den Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld in Mannheim, hat das Aufgebot eines am 11. C. Strauß. Malz⸗

C. Strauß angenommenen, Wechsels über 2950 beantragt. haber der dem auf den 12 Uhr,

Der 16. Juni 1906,

und die Urkunde vorzulegen, loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schwerin, den 27. November 1909. Großherzogliches Amtsgericht. [92949] Aufgebot. 1 Die Ehefrau des Landwirts Rolf Gerdes, geborene Schmidt, zu Lütetsburg hat das des Hypothekenscheins über die Dornumer Warfstätten Band I Blatt 129 teilung III unter Nr. 1 eingetragenen 450

taler Gold beantragt.

in dem auf

auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs

Puppen, Prozeßbevollmächtigter:

Der Schneidemühlenbesitzer Emil Neubacher in 8 1 Rechtsanwalt Do 88

wird aufgefordert, spätestens

vertreten durch

November 1902 auf und Eiswerke in Schwerin, von der Antragstellerin an eigene Order gezogenen, von am 15. Mai 1903 fälligen In⸗ Urkunde wird aufgefordert, spätestens in Mittags vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden widrigenfalls die Kraft⸗

Fockelina Aufgebot im Grundbuche der in Ab⸗ Reichs⸗ Der Inhaber der en

Vormittags 10 Uhr, vor dem

getragenen Thees Hillrichs Meyenburg beantragt. Der genannte Eigentümer und seine etwaigen Rechts⸗ nachfolger werden aufgefordert; ihre Rechte auf die Grundstücke spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 1. Mai 1906, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten auf das Grund stück ausgeschlossen werden.

Berum, den 26. Februar 1906.

Königliches Amtsgericht.

[93131] 1“ K. Amtsgericht Stuttgart⸗Cannstatt. Aufgebot. F. 117/06.

Die Christine Luise Currle, geb. Heubach, in Uhlbach hat beantragt, ihren Ehemann, den ver⸗ schollenen Christian Currle, Schreiner in ÜUhlbach, geb. daselbst am 13. Januar 1857 als Sohn des Christian be Currle, Wein⸗ gärtners von Uhlbach, und der Christine Katharine Currle, geb. Hammer, zuletzt wohnhaft in Uhlbach, von da am 8. April 1888 verschwunden und seitdem verschollen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 8. Oktober 1906, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die S erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Canustatt, den 28. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Landgerichtsrat Klumpp.

[92922] Aufgebot. F. 1/06. Der Landwirt Wilhelm Lüer in Bornum bei Königslutter hat beantragt, die verschollene Witwe des Landwirts Heinrich Lüer, Friederike geb. Claus, geboren am 26. Februar 1836, zuletzt wohnhaft in Bornum, für tor zu erklären. Die bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. September 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschellenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Wericht Anzeige zu machen. Königslutter, den 23. Februar 1906. Herzogliches Amtsgericht.

[92925] Aufgebot. F. 2/06. 2.

Der Restaurateur Peter Gurk zu Weichselmünde vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Meyer und Dr. Brodnitz in Danzig hat beantragt, den ver⸗ schollenen Oekonom Otto Klanowski, geboren am 9. April 1862 zu Willenberg als Sohn des Mühlenbesitzers Adolf Klanowski und seiner Ehe⸗ frau, Wilhelmine geb Wendt, zuletzt wohnhaft in Kaminke bei Marienburg, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 2. Ok⸗ tober 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Marienburg, den 23. Februar 1906.

Königliches Amtsgericht.

92924 Aufgebot. Eö“

8 JBes Rudolf Arndt in Rird orf bei Berlin hat beantragt, den verschollenen Besitzer Richard Arndt, zuletzt wohnhaft in Kgl. Blumenau, Kreis Pr.⸗Holland, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Dezember 1906, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls de Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu