1906 / 71 p. 26 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

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vwel hR nar n. dean es mußte den Cin⸗ meem. 2 0d mir emmem Malc vollständig neue Ver⸗ ne haßen worden wardan; datzüchlich sind die Ver⸗ Nunife der SIIedung Reden gedlieden.

i der Seiosgenheit wonde ich die Produktionshindung, der Nier auch schon weisderhaolt desprochen worden ist, doch be⸗

güch ihrer Week auf das richtige Maß zurückführen. mir vor drei J mit einem sehr starken Bestand an Spiritus in diee Kampagne gingen, ist eine Produktions⸗ dindung durchgeführt worden, die eine einschränkende Wirkung nicht ausgeüdt hat, denn aus Mangel an Kartoffeln, die im Herdst durch Frost deschädigt worden waren, ist von allen Frennereien weniger gedrannt worden, als ihnen an Produktions⸗ recht zustand. Infolgedessen also hat die Bindung in dem Jahre keinen Einflus auf die Produktion geübt. In den folgenden deiden Jahren haben wir das Produktionsrecht schließlich dis auf 180 % hinauf erhöht. Die Bindung ist allg nur auf dem Papier stehen geblieben, denn wenn das Produktionsrecht mit 180 % abgebrannt worden wäre, dann würden wir eine Produktion von 5 bis 6 Millionen Hekto⸗ litern gehabt haben. Also auch da, meine Herren, ist eine Wirkung nicht eingetreten. Im laufenden Jahre, wo die Produktionsbindung mit 100 % Produktionsrecht eingesetzt hat, werden wir voraussichtlich eine Produktion erhalten, welche die höchste ist, die wir seit 1887 überhaupt gehabt Also, Sie werden mir zugeben, daß die Bindung, wenn sie solche hohen Produktionen zuläßt, nicht eine Bindung ist, die zum Preistreiben geschaffen worden ist, sondern nur eine Vorbeugungsmaßregel bedeutet, damit nicht bei großen Ernten ins ungemessene hinein gebrannt werden kann. Damit ist, glaube ich, diese Maßnahme, die angeblich die Preise bis auf 150 treiben kann, auf dasjenige reduziert, was sie in Wirklichkeit darstellt.

Meine Herren, daß der Brenner sich bei einem um einige Mark höheren Preise trotz eines kleineren Betriebes günstiger steht, als wenn er die Produktion beliebig ausdehnt, das ergibt sich ja aus einem sehr einfachen Rechenexempel. Die Brenner halten es nicht für vorteilhaft, bei niedrigen Preisen ins maßlose zu brennen, auch wenn es ihnen ihre wirtschaftlichen Verhältnisse erlauben, sondern sie sind für das Maßhalten bei besseren Preisen.

Meine Herren, daß die Preise des vergangenen Jahres von uns genau so beurteilt worden sind, wie sie Herr

Kantorowicz beurteilt ja, daraus habe ich wenigstens nie einen Hehl gemacht. Ich habe im vorigen Jahre öffentlich ausgesprochen: „Die Konsequenzen, die aus diesem Preise folgen werden und folgen müssen, sind eine dauernde Schädigung des Gewerbes.“ Ich habe damals gleichzeitig vorausgesagt, daß das Kontingent wahrscheinlich um 7 % gekürzt werden würde. Es sind 7 ½ % geworden. Um dieses halbe Prozent habe ich mich allerdings damals geirrt; ich habe nicht ganz so schwarz gesehen, aber auf 7 % hatte ich gerechnet. Wir waren uns also über die Wirkung des hohen Preises vollständig klar. Wir waren jedoch nicht in der Lage, niedrigere Preise festzusetzen, ohne die Produktion so zu gefährden, daß wir schließlich keinen Spiritus hätten liefern können. Dafür aber müssen wir aufkommen und dafür werden wir aufkommen, und wenn derartige Ernten wie ich nicht hoffe wieder eintreten, so werden wir wieder, mit oder ohne Zentrale, hohe Spirituspreise haben. Es ist ganz aus⸗ geschlossen, daß es anders sein kann, denn bei niedrigen pirituspreisen und hohen Kartoffelpreisen liegt keine Ver⸗ anlassung vor, Spiritus zu brennen.

Landtagsabgeordneter Max Schulz⸗Berlin:

eemN

Meine

Herren, der Herr Kollege Patschke hat hier in so einseitiger

Weise das Loblied der Landwirtschaft gesungen, diese mit der Königstreue und allem möglichen in Verbindung gebracht, was eigentlich nichts mit dem Gegenstande unserer Tages⸗ ordnung zu tun hat, daß ich zuweisen, daß es in meinen Augen weder ein natinnales Schwein noch eine nationale Kartoffel gibt, sondern eine nationale Landwirtschaft im allgemeinen, danrben aber auch einen natipnalen Stand der Handel⸗ und Gemerbetreibenden die ebensp treu sind wie alle anderen. Das ist Gemein⸗ gut aller, und ich meine, ich hade nicht nütig, als Gewerbe⸗ treibender, als derjenige, der im Handel mit Spiritus steht, eine solche Verbeugung vor der Lamdmürtschaft zu machen. Nun, meine Herren, die Vertreter der Londmwärtschuft auf der einen Seite und die Vertreter der Swrütffrbriken nuf der anderen Seite sind dorin einig, daß sie es nicht gemesen find, die den Spiritus werteuer hoaben. Es muß äürgend etmas anderes gewesen sein, mas daron schuld ist. Sie dlle meisen darauf hin, sie gehen non demselben Gefüchtspunkt aus, doaß Sie den Konsum nicht vergemaltigen wullen. wunderbar schöne Reden, die wir Hier Hören. auch, daß in 8. Aber, meine Herren, wir diese Tatfachen gehen dahin, vaß wir anhaltenden Verteuerung des Spiritus nusgesett gewesen

der Kartoffeln in irgend welchem Zusummenhange gedient haben, den Brennern um größeren Verdienst zu verschaffen⸗ und Linen so

gerabezu zu Grunde gerichtet wurde.

mir doch erlaube darauf hHin⸗

Dos sind alles Wir hoffen jo Zukunft diese Reden in Taten umgesett werden. haben mit Tatsachen zu rechnen und einer dauernden, einer sind, und daß wir Maßregeln gegenüber gestanden huben, die nicht mit der Ernte der Karioffeln und der Menge ver Produktion standen, daß es willkürliche Maoßregeln geweien sind, die vaßu den Spritfabriken einen nach unserer Meinung abnorm hohen, vaß vas Wewerbe der Vertreiber von

Wir kaͤmufen nicht um des Kampfes willen, nicht aus Prinazip, sondern wir kämpfen hier UmX nteresse der Erhaltung unseres Gewerbes (sehr wahr!), und, wenn es etwa den Weunern und den Spritfabriken einfallen sollte, uns aus⸗ zuschalten, so ist doch hervorzuheben, daß das wohl der größte Fehler wäre, der jemals von diesen Kreisen gemacht werden Innte. Beispiele liegen ja schon vor, daß, wo sie den Zwischenhandel mit denaturiertem Spiritus in gewissem Sinne haben ausschalten wollen, ihre Betriebskosten so hohe wurden, daß sie heute wahrscheinlich bedauern, dieses System überhaupt eingeschlagen zu haben, und nachdem sie in moralischer Be⸗ ziehung wie mir privatim gesagt worden ist eine Korrektur in Handel und Gewerbe haben eintreten lassen, daß nun besserer denaturierter Spiritus an den Markt kommt, werden sie, nachdem sie die Erziehung des Handels nun bewirkt haben werden, hoffentlich aus diesen Gründen von ihrem Prinzip ablassen und sich vielleicht des Handels als Vertreiber ihres Produktes in Zukunft bedienen, nachdem der Absatz des denaturierten Spiritus doch nicht die Erwartungen erfüllt hat, die man daran knüpfte. Nun, meine Herren, wir als Verbraucher und Ver⸗ arbeiter wissen jedenfalls, daß wir abnorm hohe Preise gehabt haben und uns mit diesen Preisen haben einrichten müssen. Herr Direktor Stern ist nun der Meinung, daß unsere Existenz nicht in Frage gestellt wäre, daß wir imstande gewesen sind, in Form von Preiserhöhungen und in Form von Herabminderung der Alkoholprozente, durch die Gradation unseren Nutzen zu wahren, und daß wir infolgedessen nicht die Leidtragenden sind. Meine Herren, wir kommen bei Punkt VII auf diese Angelegenheii noch zu sprechen. Da aber bei diesem Punkte der Tagesordnung dieser Einwurf gemacht wurde, bemerke ich nur: soviel steht fest, daß die Herabminderung der Alkoholprozente eine gewisse Grenze hat, und diese Grenze ist schon erreicht durch frühere Preis⸗ erhöhungen für Spiritus. Bei den abnormen Erhöhungen war es nicht möglich, in gleichem Maße die Herabminderung des Trinkbranntweins in bezug auf seine Stärke herbeizuführen. Außerdem vermindert eine Verschlechterung der Ware auf jeden Fall den Konsum. Nur gute Ware ist imstande, im Konsum gehoben zu werden (sehr richtig!) und wir fühlen selbst an unserem eigenen Leibe, wie der Konsum in diesen Artikeln heruntergeht, ja wir sind sogar teilweise „in Berlin beispiels⸗ weise“, vom großen Handel in Nordhäuser Kornbranntwein ausgeschlossen, weil Hefefabrikanten hier zu einem Preise Kornbranntwein verkaufen, bei dem kein Vertreter der Zentrale imstande ist, mir auszurechnen, wie ein Verarbeiter von durch die Zentrale bezogenen Sprit zu diesem Preise überhaupt noch Konsumbranntwein, Kornbranntwein für Berlin liefern kann, speziell den Nordhäuser⸗Kornbranntwein, wobei die Vertreter von Nordhausen ein Wort mitreden werden.

Meine Herren, wir sind in eine derart mißliche Lage gekommen, daß wir im Vorstand des Verbandes der Spiritus⸗ und Spirituoseninteressenten Deutschlands die Absicht hatten, wenn nicht die Enquete gekommen wäre, eine Denkschrift an die hohe Staatsregierung einzureichen, worin wir auseinander⸗ setzen wollten, 8 wir tatsächlich am Ende der Dinge an⸗

ckommen wären und daß die gesamte Branche vor einer Keatastrophe stände.

Meine Herren, man diskreditiert leicht und kommt nicht so leicht zu einem

eine Branche nicht so derartigen Entschluß, darzutun, daß die Mittel der Branche, die in früheren guten Jahren aufgespeichert wurden, durch die letzten Jahre tatsächlich absorbiert worden sind und daß nicht Kapitalkräftige tatsächlich dem Ruin entgegengehen. Meine Herren, die Zentrale hat kein Interesse daran, einer wenig kaufkräftigen Kundschaft gegenüber zu stehen, sondern im Gegenteil, die Landwirtschaft und die Spritfabriken müssen das gemeinsame Interesse haben, daß der Stand der Verarbeiter des Spiritus gedeiht, der Stand, der den Spiritus erst in die Kanäle dirigiert, damit er aus der Welt ver⸗ schwindet, denn wie schwer es ist, den Spiritus verschwinden zu lassen, das hat die Zentrale ja an sich selbst erfahren, indem sie zu Schleuderexportpreisen hat ihre Zuflucht nehmen müssen. Besser wäre es ja gewesen, wir hätten ihn in unserem Lande verarbeiten können. Nun müchte ich aber nicht, daß hier ein Gegensatz und der Landwirtschaft als solcher. Ich glaube, die Zu⸗ stimmung aller Kollegen zu erfahren, wenn ich behaupte, daß wir an absolut niedrigen Preisen des Rohmaterials kein Interesse ssehr richtig!), wohl aber an mittleren stabilen Preisen ein Interesse haben. (Sehr richtigl) Wir wollen kalkulieren, wir wollen rechnen können mit gewissen, bestimmten Preisen. Wir wollen aber nicht, nachdem wir eben eine Prriberhöhung herbeigeführt haben, weil das Rohmaterial teurer wurde, in die Lage kommen, noch kurzer Zeit schon wieder unsere Kundschaft mit höheren Preisen zu beunruhigen. Jetzt huben wir es nicht in der Hand, auch durch unseren Bemwat nicht, nur auf Wochen hinaus mit Sicherheit zu talkulieren. Darunter leidet die Qualität der Ware. Wer will sich ein Lager hinlegen, bei dem er gewärtigen muß Verluste zu erleiden? Meine Herren, die Qualität der Ware hängt aber wesentlich vom Lagern, vom Alter ab. Auch darunter hat der Konsum gelitien, daß die Läger kleiner geworden find. Auch dadurch sind Unmassen von Spiritus am Markte ge⸗ plieben. Meine Herren, Herr Direktor Siern hat ja in seiner bekannten geschickten Weise versucht, einen Keil zwischen die Spiritusimeressenten zu treiben und auch zwischen Spiritus⸗ imteressenten und Brennern, indem er einen Unterschied zu konstruieren suchte, zwischen denen, die aus Prinzip kümpfen und denen, die die Prinzipien ber Zentrale anerkennen und geneigt seien zu einem Zusammengehen und zu Verhandlungen nach dieser Richtung hin. Es ist ein vollstündiger Irrtum, wenn angenommen wird,

konstruiert wird etwa zwischen den Verarbeitern von Spiritus

es seien überhaupt unter den

Fall den Kampf mit der Zentrale wünschen. Meine Herren, wir haben den Kampf herzlich satt. Nicht des Kampfes halbe

sind wir auf dem Plane erschienen, sondern um uns unsere Existenz überhaupt zu wahren, die tatsächlich gefährdet ist. Nun, meine Herren, glaube ich also, daß auch die Unterschiede, die vielleicht in bezug auf die Frage der Kontingentierung vorhanden sind, nicht imstande sind, einen Keil in die Reihe der Interessenten zu treiben. 1 Meine Herren, es ist hier von Herrn Underberg von gewissen politischen Parteien gesprochen worden, welche in der Steuerkommission des Reichstags drauf und dran sind, das Kontingent zu beseitigen. Nun, meine Herren, ich würde es für verabscheuungswürdig und für feige halten, wenn ich als parlamentarisches Mitglied einer dieser Parteien unwider⸗ sprochen hier diese Aeußerung sollte hingehen lassen.

Meine Herren, die Abschaffung der Liebesgabe ist eine politische Parole. Das Wort Liebesgabe ist nicht etwa von dem bösen Freisinn geprägt worden. Es ist geprägt worden im Jahre 1887 von dem den Agrariern sehr nahestehenden Abgeordneten v. Wedell⸗Malchow. Meine Herren, ich will also, wenn ich das Wort „Liebesgabe“ gebrauche, keine ominöse Bedeutung damit verbinden. Aber soviel steht fest, daß es eine besondere Vergütung auf Kosten der Staatsbürger an einem einzigen Teil der Gewerbetreibenden unseres Vaterlandes war. Wenn immer darauf hingewiesen wird, daß die An⸗ gehörigen des handel⸗ und gewerbetreibenden Standes eine derartige Intelligenz besäßen, daß sie selbst alle Belastungen durch die Steuerpolitik des Reiches zu parieren imstande seien, so wird durch die Liebesgabe dokumentiert, daß diese Fähig⸗ keit auf der anderen Seite doch nicht vorhanden ist, und daß die Regierung zu Zuwendungen greifen muß. Deshalb kann man vom allgemein politischen Standpunkt recht wohl auf dem Standpunkt stehen, dieses Kontingent abzuschaffen. Es fragt sich lediglich, welche Wirkungen damit im Augenblick für unser Gewerbe verbunden sind, und da, meine Herren, kann ich wohl den Standpunkt begreifen, persönliche Interessen gegen die Interessen der Allgemeinheit zurücktreten zu lassen. Ich kann es auch begreifen, daß einige die persönlichen Interessen über die allgemein politische Ueberzeugung stellen. Meine Herren, das kann man von mir in diesem Sinne nicht ver⸗ langen. Meine Ueberzeugung geht mir über alles, selbst über meinen eigenen Geldbeutel. Also über die praktischen Erfolge, die man mit der Ab⸗ schaffung der Kontigentierung haben könnte, können die Meinungen auseinandergehen. Es ist aber sehr wohl denkbar, daß, wenn das Kontingent abgeschafft wird, und Brennereien leichter gegründet werden können als heute, Brenneveien außer⸗ halb des Ringes entstehen, die uns zur Verfügung stehen, und wenn sie uns nur in kleinem Maße zur Verfügung stehen, wenn sie gar nicht einmal geeignet sind, die Existenz der Zentrale in Frage zu stellen, so bilden sie wenigstens ein Gegengewicht, sie dienen einigermaßen zur Herstellung eines freien Marktes oder ermöglichen die Aufrechterhaltung einer Konkurrenz. Nur durch Konkurrenz, glaube ich, sind die Preise auf einem Niveau zu halten, auf dem wir unsere Rechnung finden. Sonst sind wir auf die Gnade der Zentrale angewiesen, und, meine Herren, diese Gnade anzuflehen haben wir noch lange keine Veranlassung, denn wir hegen die Hoffnung, diese Auseinander⸗ setzungen werden dazu beitragen, daß in Zukunft sowohl in Brenner⸗ als in Spritfabrikantenkreisen den berechtigten Wünschen der Konsumenten Rechnung getragen werde.

Meine Herren, damit es nicht den Anschein hat, als wenn die Verarbeiter des Spiritus, die dritte Gruppe der hier Er⸗ schienenen, lediglich dazu hier ist, um Belehrungen in Empfang zu nehmen über die Preisbildung des Spiritus, über die Gründung der Zentrale, über die Notwendigkeit dieser Grün⸗ dung und dergleichen mehr, so hoffe ich mit Zuversicht, daß in den wenigen Stunden, die uns vielleicht noch zur Ver⸗ fügung stehen, wir auch Gelegenheit haben werden, unsere berechtigten Eristenzfragen hier noch zur Besprechung zu bringen.

Meine Herren, ich wiederhole nochmals: wir kämpfen nicht, um die Zentrale aus der Welt zu schaffen. Wenn die Zentrale uns unsere Lebensbedingungen gibt, die wir für nötig halten und wenn sie uns den Einfluß darauf gewährt in offener, ehrlicher Weise, so bedarf es keines Kampfes, so existiert auch unter den Spiritusverbrauchern kein Unterschied zmischen solchen, die prinzipielle Gegner find, und solchen, die geneigt sind, mit der Zentrale durch Dick und Dünn zu gehen. Schaffen Sie einen modus vivendi und gestatten Sie uns nachher, unsere Beschwerden in demselben vollen und breiten Muße zum Ausdruck zu bringen, wie es bisher der Zentrule, den Spritfabriken und der Landwirtschaft gestattet worden ist, ihre Interessen hier zu vertreten.

Bis jetzt haben wir den Eindruck, daß die kolossale Wucht der Verteidigung tatsächtich daran erinnert, daß die Vertreter der Zentrale die Angeklagten hier im Saale find, und nun gestatien Sie, nachdem die Angeklagten selbst sich zur Genüge verteidigt haben, daß im Laufe des Nachmittage gründlichst auch die Ankläger endlich einmal zum Wort kommen. (Beifall.)

Großbestillateur und Spritfabrikant Badt⸗Glogau: Meine Herren, nach den langen Ausführungen des Herrn Vorredners, der vieles berührt hat, worüber ich sprechen wollte, und nach⸗ bem Herr Divwektor Kantorowicz das statistische Material der Zentrule beanstandet hat, und in vielen Punkten treffend und richtig nachgewiesen hat, daß es sehr anzuzweiseln ist, kann ich mich auf einfache kurze Tatsachen beschränken⸗

Es ist Tatsache, daß früher Rohspiritus und Primasprit unter wesentlich günstigeren Bedingungen gelauft worden ist⸗ und es unterliegt leinem Zweisel, daß durch den Zusammen⸗ schluß der Zentrale beide Objette, sowohl Rohspiritus ganz besonders und Primasprit wesentlich und zwar Uber jedes Maß verteuert worden sind. Früher war es so, dvaß in den Produktionsbezicken Rohspiritus 1 einem Satze von je nach der Entsernung von Verlin ungeführ 1 ½ bis 2 umter der vamaligen Berliner Bhrsennotit verlauft

Spiritucsen varunter

Spiritusimeressenten Tenbenzen vorhanden, welche auf jeben

wurbe. Es gab eine Zeit, und die ist moch gar icht lange

8. 5

r, daß in der Provinz Schlesien und in der Provinz Posen

beim Abschluß der Spirituspreise der Preis der Berliner Börse gar nicht maßgebend war, daß vielmehr dort in den

Bezirken auf Grund der Börsenpreise von Breslau und Posen ekauft wurde. Aber in den letzten Jahren, und zwar kurz vor der Errichtung der Zentrale, hörte die Notiz in Posen so gut wie ganz auf, weil sich dort anscheinend die Produ⸗ zenten nicht mehr zu einem Verkauf auf Basis dieser Notiz verstehen wollten. In Breslau war es nicht anders. Ich kann, da ich in Niederschlesien wohne, hier konstatieren daß die niederschlesischen Brenner absolut nicht mehr auf Basis der Breslauer Notiz verkaufen wollten, weil sie erklären, diese Notiz wäre kein Maßstab; sie würde nur von einigen wenigen ersonen, wie sie sich ausdrückten ob das zutreffend ist will ich dahingestellt sein lassen gemacht. Meine Herren, derartige Verhältnisse haben den Zu⸗ sammenschluß, wie er erfolgt ist, vorbereitet, und wenn nun heute und gestern in solch eminenter Weise auf die Berliner Börse losgeschlagen worden ist, so muß ich wohl sagen: der Berliner Börse geschieht damit in gewisser Beziehung Unrecht. In erster Reihe hätte man auf die Breslauer und Posener Börse einhauen sollen, denn solche Zustände, wie sie tatsächlich an der Breslauer Börse gewesen sein sollen, wie sie mir von verschiedenen Seiten berichtet wurden, und wie ich sie auch mehrfach durch persönliche Anwesenheit gesehen habe effektive Ware kam nicht zum Verkauf; trotzdem erschien eine Notiz, die während der Produktionszeit eine Differenz von zwei, teilweise sogar bis drei Mark unter Berliner Börsennotiz hatte ließen eine sichere Erkennung über ein tatsächlich abge⸗ schlossenes Geschäft nicht zu. . Nun, meine Herren, ich will mich darüber nicht weiter auslassen. Die Sache ist die, daß wir früher in den Pro⸗ duktionsgebieten zu einem Satze von ungefähr 1 ½ bis 2 unter Berliner Börsenpreis Rohspiritus gekauft haben, daß wir ferner im Bezirke von Schlesien und Posen Primasprit mit dem Satz von 4 über Breslauer resp. Posener Notiz kauften. Wie sind die Verhältnisse jetzt? Damals war bei Sprit also eine Spannung von ungefähr 4 über denjenigen Preis den der Brenner erhielt. Heute ist es durch den Zusammenschluß der Brenner und Spritfabriken derartig, daß wir einen Mehrpreis von circa 10 bezahlen. Ich greife absichtlich diesen Preis ich könnte einen viel höheren Preis nehmen —, weil dies der Durchschnitt ist. Nun, meine Herren, ich glaube, damit ist klar bewiesen, daß wir zweifelsohne früher zu günstigeren Bedingungen ge⸗ kauft haben. Daß diejenigen, welche den Spiritus verarbeiten, das am besten ermessen können, liegt darin, daß sie den höheren Preis eben bezahlen mußten, daß unser Geldbeutel das gefühlt hat. Alle Deduktionskünste, alle Rechenkünste können daran nichts beseitigen. Man sagt: mit Zahlen kann man alles beweisen. Wenn sich heute jemand Mühe gibt, in umgekehrter Weise diese Zahlen zu stellen, dann habe ich die feste Ueberzeugung, daß auch ein anderes Resultat herauskommt. Die Statistik, die hier zu Grunde gelegt worden ist, ist ja, wenn sie auch eine amtliche Statistik ist, doch gar nicht maßgebend, weil sie durch Vorversteuerung und Vordenaturierung von der Zentrale beeinflußt ist. Also um wie viel weniger kann eine solche Be⸗ rechnung, wie sie hier von seiten der Zentrale aufgestellt worden ist, Anspruch auf Zuverlässigkeit und Richtigkelt machen. Sie ist angezweifelt worden, es sind hier Gegenaufrechnungen auch gemacht worden und infolgedessen würde eine sehr eingehende Nachprüfung notwendig sein. Meine Herren, sämtliche Verbraucher, in welchem Bezirke sie auch wohnen, stehen auf dem Standpunkt, daß sie den Brennern einen entsprechenden Ertrag für ihre Arbeit wünschen; aber wir beanspruchen andererseits auch, daß wir nicht außergewöhnlich hohe Preise zahlen und durch Stabilität der Preise ebenfalls eine reguläre und zuverlässige Existenz haben. Wie es bisher unter der Zentrale gewesen ist, war dies nicht der Fall. Ich kann konstatieren, daß in der Provinz Schlesien, wo sehr viel niedergradiger Trinkbranntwein verkauft wird, eine Verminderung des Alkoholgehaltes fast garnicht erfolgt ist. Infolgedessen war es absolut unmöglich, die teilweise exorbitant hohen Preise auf die Konsumenten abzuwälzen. Dadurch ist es gekommen, daß gerade in Schlesien und in den angrenzenden Teilen der Provinz Posen eine ganze Anzahl von Destillateuren nicht mehr in der Lage ist, auch nur annähernd ihre Rechnung zu finden. Wenn Sie die Bilanzen dieser Firmen sehen möchten, würden Sie sich davon sn daß sie dadurch, daß sie deren Interessen nicht entsprechend beachtet haben, den Ruin der betreffenden Herren vorbereiten. 8 1“

Nachmittagssitzung. Beginn 3 Uhr.

Vorsitzender: Ich eröffne die Sitzunung. Ich habe zunächst mitzuteilen, daß von einer Reihe von Mitgliedern der Antrag zur Geschäftsordnung eingebracht ist, wegen vorgerückter Zeit die Nr. VII der Tagesordnung zuerst zu beraten. Ich bin persönlich der Meinung, daß wir, da wir in der Debatte über den Punkt V der Tagesordnung stehen, diese Debatte jedenfalls erst erledigen müssen, ehe wir dem Antrage eventuell Folge geben.

Zu Punkt V der Tagesordnung sind noch gemeldet die S Eulenburg, Josef Kantorowicz, Schweickhardt, Untucht, geuberlich, von Graß, Kisker und Hauth. Es kommt wahr cheinlich noch eine Meldung hinzu: Herr Kommerzienrat

anthal. Wenn jeder der Herren nur fünf Minuten spricht, was ja ziemlich unwahrscheinlich ist, wird die Diskussion noch ungefähr eine Stunde dauern. So wenig ich die Herren in ihrer Redefreiheit beschränken will, so möchte ich ihnen doch nahelegen, sich möglichst einzurichten in der Zeit. Meine Fennn. wir können nicht mit Sicherheit darauf rechnen, daß alle die Interessenten, die zu der Frage wichtige Dinge mitzu⸗

teilen haben, morgen noch zur Verfügung stehen. Wenn es also dadurch, daß wir uns bei Nr. V etwas kürzer fassen ermöglicht werden sollte, die Frage VII, an deren Erörterung einem großen Teile der Versammlung sehr viel liegt, in aus⸗ giebiger Weise zu besprechen, so würde der Sache ein Dienst erwiesen werden. Ich habe keine Gewalt, irgend jemand zu hindern, wenn er längere Ausführungen machen will, sondern kann nur die persönliche Bitte aussprechen, daß die Herren sich möglichst knapp fassen und es vermeiden, auf Dinge zurückzukommen, die schon bei irgend einem anderen Punkte erörtert worden sind, und ferner vermeiden, allgemeine und mehr theoretische Ausführungen zu geben; uns liegt vor allen Dingen daran, die praktischen Erfahrungen zusammenzufassen.

Kaufmann Max Eulenburg⸗Hamburg: Ich muß leider etwas Persönliches streifen, tröste mich aber damit, daß es doch einigermaßen in den Rahmen des zur Verhandlung stehenden Gegenstandes gehört. Herr von Graß hat Ver⸗ anlassung genommen, eine Aeußerung von mir zu zitieren die ich vor sieben oder acht Jahren ihm gegenüber getan haben soll. Ich zweifle keinen Augenblich daran, daß sie in dem Sinne wiedergegeben ist, wie ich sie getan habe, und ich gehe noch weiter: ich unterschreibe sie heute auch noch wörtlich ebenso. Ich habe gar keine Veranlassung, wie von anderer Seite vermutet worden ist, mich mit Herrn von Graß deswegen auseinanderzusetzen. Ich habe dieser Ueberzeugung schon in viel früherer Zeit Ausdruck gegeben. Im Jahre 1893 habe ich in der zetzigen Zeitschrift des Kartells, der Zeitschrift für Spiritusindustrie, einen Aufsatz veröffentlicht, speziell für die preußischen Ostseeprovinzen. Eine Anzahl von Exemplaren dieses Aufsatzes habe ich dem Präsidium dieser Versammlung zugestellt als Beilage zu einer Schrift, betitelt: „Beitrag zur Enquete über das Spirituskartell“. In diesem Aufsatz vom Jahre 1893 habe ich bereits in mancher Beziehung Stellung genommen zur Berliner Börse, und ich muß hier wiederholen, daß die Hamburger Interessen durchaus nicht immer identisch mit denjenigen der Berliner Börse gewesen sind. Ich habe in allen diesen Fragen, welche das Spiritusgeschäft betreffen, Hamburger Interessen zu vertreten, und wenn dieselben jeweils im Gegensatz zu anderen Interessen stehen sollten, dann habe ich sie doch unentwegt durchzuführen, ich habe mich dessen auch stets befleißigt und muß betonen, daß ich in dieser Sache nichts anderes gewesen bin und sein will, als der Eideshelfer der Hamburgischen Spiritusinteressenten, sowohl derjenigen innerhalb der Zollgrenze, welche ein Verbrauchsquantum von ca. 5 Millionen Liter reinen Alkohol versteuerte Ware pro Jahr aufnehmen, wie auch ganz besonders derjenigen, die das Exportinteresse repräsentieren. Ich habe mich gefreut, daß Herr von Graß unserer gegenseitigen früheren Geschäfts⸗ beziehungen mit Genugtuung gedenkt und habe es um so bitterer empfunden, daß in den Reden, die in den Kreisen der landwirtschaftlichen Brennereibesitzer gehalten worden sind, so sehr gegen den Kaufmannsstand Stellung genommen und immerfort gesagt worden ist, daß der Kaufmannsstand als solcher ausgeschaltet werden müßte. Ich bin der Ansicht, daß der Kaufmannsstand gerade im Spiritusfach eine außer⸗ ordentlich verdienstvolle Rolle gespielt hat, und ich möchte die Worte, die Herr Köpke vorhin gesprochen hat, dahin ergänzen daß es sich hier nicht um drei Gruppen handelt, sondern um vier Gruppen. Ich muß den Kaufmannsstand ganz bestimmt als eine vierte Gruppe in Anspruch nehmen, die ebenso viel Fürsorge für sich beanspruchen darf wie die anderen drei Gruppen.

Damit wäre diese persönliche Bemerkung für mich erledigt. Ich möchte hieran noch etwas anderes knüpfen. Herr Oekonomierat Wendorff wenn ich nicht irre hat gestern geäußert, daß er und eine Anzahl seiner Berufsgenossen unter allen Umständen Spiritus brennen, einerlei wie der Preis sei. Ueber diese Aeußerung habe ich nachgedacht und bin dazu gelangt, mir die Frage vorzulegen, was dann eigentlich eine Produktionsbindung für eine Bedeutung hat, wenn unter allen Umständen gebrannt werden muß. Wenn diese Produktions⸗ bindung auch gegen eine Konventionalstrafe überschritten werden kann, so hat sie doch alsdann gar keine tatsächliche Bedeutung, im Gegenteil, sie macht eigentlich dann den ganzen Anzahlungspreis oder Abrechnungspreis, der jetzt von der Zentrale gezahlt wird, illusorisch. Denn wenn sich der Preis um die Konventinalstrafe verringert, die diejenigen Brennerei⸗ besitzer zu tragen haben, die um jeden Preis brennen müssen was hat dann der ganze Preis für eine Bedeutung? Doch nur diejenige einer Verschleierung der Tatsachen! Ich würde mich freuen, wenn Herr Oekonomierat Wendorff diese Mit⸗ teilung bei Gelegenheit um einiges ergänzte. Destillateur Joseph Kantorowicz⸗Posen. Ich werde mich sehr kurz fassen, um dem Wunsche des Herrn Vorsitzenden gerecht zu werden. Ich muß aber auf einiges, was tatsächlich unrichtig ist, Herrn Stern erwidern. Herr Stern sagte vorhin daß durch die Reduktion des Alkoholgehalts der Spirituosen das Destillateurgewerbe in keiner Weise geschädigt sei; denn um soviel wie der Prozentgehalt des Alkohols in dem Brannt wein geringer ist, so viel schlagen ja die Destillateure ihre Preise auf. In erster Reihe ist das nicht richtig, denn wie Herr Badt vorhin bereits ausführte, ist nicht überall, wie z. B. in Niederschlesien, die Möglichkeit, die Branntweine an Alkohol zu reduzieren. Wenn es auch vielleicht in Posen stattgefunden hat, so sind es jedenfalls nur 2, vielleicht auch

Nun ja, meine Herren, hier möchte ich auch sagen: das Papier ist geduldig. Wir waren für eine 10 % ige Preiserhöhung, unsere Kundschaft hat sich aber nicht danach g Wenn wir solche Plakate hingehängt haben, so ist es doch im Wesent⸗ lichen geschehen, um eine Erleichterung des Geschäfts im Engrosverkehr mit unseren Kunden herbeizuführen, da dieselben sich naturgemäß sträuben, einen höheren Preis anzulegen. Man hat ihnen also auseinandersetzen müssen, daß wir alle durch die Preiserhöhung, die die Zentrale eintreten ließ, dazu gezwungen wären, und da dieses Plakat vom Provinzial⸗ verein Posener Destillateure unterschrieben war, ist es uns häufiger gelungen, die notwendige Preiserhöhung herbei⸗ zuführen. Ob um nichts, um 10 oder 15 % dafür sorgt schon die unlautere Konkurrenz, daß wir nicht die vollen Preise herausholen können, selbst wenn wir in unserem Verein die gute Absicht gehabt haben. Wir müssen uns zum aller⸗ größten Teil, um einer schlechten Konkurrenz zu begegnen 1 trotz der erhöhten Spritpreise mit den alten Breisen für 5b bengae, (hört! hört!) und wir dürfen dann ehr zufrieden sein, wenn wir hie die s b ne zurückdrängen.

Ich möchte jetzt aber noch auf etwas ück⸗ kommen, was Herr Stern vorhin bhe wagie dentzuh der Exports von Spirituosen. Ich bin ihm sehr dankbar daß er meine Fabrikate als vielleicht etwas höher stehend wie die eines großen Teils meiner Konkurrenz bezeichnet hat, aber ich spreche ja hier nicht für mich, sondern im Interesse des ganzen Gewerbes. Als im Jahre 1887 die Steuergesetzgebung ein⸗ geführt wurde, hat die Regierung uns versprochen die in⸗ ländische Industrie nach Möglichkeit zu schützen und ihr Er⸗ leichterungen zu gewähren. Die Regierung hat auch vollständig ihr Wort eingelöst; sie gestattete, was früher niemals der Fall war, den einzelnen Destillateuren oder dem ganzen (Ge⸗ werbe, Teilungsläger für Spirituosen einz Man war in der Lage, für den Export die Liköre mit steuerfretem Sprit mit steuerfreiem Zucker zu versehen. Der Zpriritus der en dem Branntwein enthalten war, kostete aber aict oiel mehr . als derjenige, den die Hamburger im Zollausland zu ver⸗ arbeiten in der Lage waren. Dies hat sich aber geändert seitdem die Zentrale den Spiritus in ihren Besitz gebracht hat. Redner legt dar, daß sich zur Zeit in Posen der Preis für Sorit zum Export auf 25 50 stelle gegenüber 20 50 bis 21 50 ₰, zu denen die Hamburger Exporteure von der Zentrale Sprit geliefert erhielten, und fährt dann fort⸗ Hierzu kommen die Unkosten, die wir bei dem Transpart nach Hamburg haben, die Fracht ꝛc. ec. Herr Stern meinte vortin das habe gar keine Bedeutung für uns, denn zir ez6rrfterrer ja nur Spezialitäten, Luxusliköre ꝛc. Gewiß ist es was wir exportieren, sind nur Spezialitäten, mehr ader weniger auch Luxusliköre. Wir können aber nur diese Zae 8 exportieren, weil an ihnen ein größerer Sewiñn bleitt, wir also einen Teil der Spesen vertragen können. Aber wer sagt waS- Herrn Stern, daß wir nicht mit Hamburg 1 würden, wenn wir im Preis 5 münen oft an uns diese Gesckant L-2 häufig recht große —, mußten wir sie Fnrückmeiser mel mir niemals in der Lage waren, mit Hamburg za tmnrürrrrer. (sehr richtig!) und wenn wir uns auch mit einem sehr gu⸗ ringen Verdienst begnügt hätten, der vielleicht pro Kiste 50 betragen hätte. Es ist uns dies unmöglich gewesen. Also ich sage: ich darf nur die Bitte an die Zentrale nochmals aussprechen, daß sie uns darin nicht so stiefmütterlich behandelt daß sie das Versprechen der Regierung gewissermaßen einlöst 8 oder wenigstens nicht durchkreuzt und uns vollständig in die Lage setzt, zu den Preisen in unseren Teilungslägern zu arbeiten, wie die Hamburger Exporteure hierzu befähigt sind 1 Großdestillateur Schweickhardt, M. d. R., Tübingen⸗ Mit den gestrigen Ausführungen unseres Herrn Kolle gen Underberg⸗Albrecht bin ich im allgemeinen sehr einverstanden, nur in einem Punkte, und zwar in dem Punkte der Abschaffung der Kontingentierung, muß ich ihm ganz entschieden widersprechern. Herr Underberg⸗Albrecht hat gesagt, daß das Woart „Liel gabe“ sich zu einem Schlagwort der politischen vs. gebildet habe. Ich kann ihn versichern, duf es nick emn politisches Schlagwort ist, sondern daß in der Drrcte. Ne fen von Anfang an mit der Spirituspolttck mur ermeer erklärte, die Abschaffung der Liebesgate enfteic wenn ich auch zugebe, daß bei der Stmmmiftet er Merr * nur Abgeordneten fumii e nerateree als im Reichstage möglich mst, o Fr u RenerriDren. Ich kann im Rahmen E ncr un Hit mr politischen Momente eimgeten, Nu ee, ee eee ee en, hebung der Kontingennerumg m Zrermm̃ damten n dn een Iw. Iarnn nh Uem er memeemee

ax Schulz darüber geimmnühern viene Welem Brrnm n wird, läßt sich jn som ictmm marmestaen rc am den den vollen Uedergeugung, dah n ne Merctitelamg, ne Zenrm für Spiritusvermertung zmasteilbe de. Fanm tam ed han den Brennern Hühner Peier eminhe medne msiemn; daß diese hHüherxm Wratke mecht atnea. Namaguntem Janl; Brennern zugukd Funrehn damaen IaX. IIlremeatmaaü der Vrenmmeat

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3 %, um die die Branntweine im letzten Jahre cher gestellt sind. 2 —3 % dürften etwa eine 27e. 8 bedeuten, wenn ich ca. 100 Liter Sprit zur Herstellung von Likören verwende. Tatsächlich sind wir aber um ungefähr 16 —18 pro Hektoliter durch die Zentrale schlechter gestellt als ein Jahr vorher. Nun ist es auch nicht möglich, daß die Destillateure immer in jedem Jahre ihren Preis erhöhen. Sie haben es bereits ein Jahr vorher getan. Im Jahre 1905 konnte man das nicht. Es sind zwar die Plakate, die Herr Stern erwähnte, von uns an verschiedenen Stellen angebracht worden, Plakate, worin darauf hingewiesen wurde, daß eine

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10 % ige Preiserhöhung aller Spirituosen stattfinden müsse.