1906 / 94 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Apr 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

Berlin, den 21. April 1906.

schaftsberufsgenossenschaft hat unter ihren Mitgliedern, den sämtlichen Bergwerks Deutschlands, eine fceiwillige Sammlung für die Hinterbliebenen der auf der

französischen Grube Courridres verunglückten Berg⸗ leute veranstaltet. Der Ertrag belief sich auf mehr als 200 000

Die Knap

(250 000 Fr.), die der französischen Regierung zur Verteilung über⸗

mittelt sind.

Ihre 11. Hauptversammlung hält die Freie Kirchlich⸗ soziale Konferenz am 24 bis 26, Ppril in Cassel. Eingeleitet wird die Tagung durch einen Festgottesdienst, in dem der —— a. D. D. Stoecker⸗Berlin die Festpredigt halten wird. Die beiden Hauptthemata der Tagung lauten: 1) „Worin liegt die Ursache der ÜUnwirksamkeit des Protestantismus im öffentlichen Leben?⸗ 2) „Gerechtigkeit, nicht bloß Liebe, die Grundlage der modernen Arbeiterbewegung.“ Das erste wird der Rostocker Preshen Grützmacher, das zweite der Pfarrer Julius Werner aus

rankfurt a. M. behandeln. Der zur Beratung angesetzte Arbeitsstoff der sieben Arbeitskommissionen der Konferenz bezieht u. a. auf folgende Fragen: „Das weltliche Kirchenregiment“’, „Die Heran⸗ bildung christlicher Arbeiterführer“, „Liberalismus und Schule“, „Göttliches und Menschliches bei Erweckungen“, „Sozialpolitischer und „Die Pflicht unserer Mütter, die Jugend zu

rmen“.

Im wissenschaftlichen Theater der Montag, Abends 8 Uhr, der Professor Dr. Emil Deckert, Autorität auf dem Gebiet der Erdbebenforschung, der sich lange in Kalifornien zum Zwecke der Erdbebenforschung aufgehalten einen einmaligen, durch zablreiche Lichtbilder erläuterten Vortrag über San Francisco und seine Erdbeben“ halten.

ò́́—OoO—

„Urania“ wird am eine

Ueber „Kometen und Weltuntergangeprophezeiungen“ spricht der Direktor Archenhold morgen, Nachmittags 5 Uhr, auf der Treptower Sternwarte und um 7 Uhr über „Moderne Riesenfernrohre und ihre Leistungen“. Am Montag, Abends 9 Uhr, hält er im Auftrage der „Humboldt⸗Akademie“ eine Vorlesung über Die Bewohnbarkeit der Welten“. Mit dem großen Fernrohr werden von Nachmittags 2 Uhr an die Sonne, die „Venus“, der „Jupiter“ und von Mittwoch an auch der Mond den Besuchern gezeigt. 8e“

1I1“ Zur Erdbebenkatastrophe in San Francisco (vgl. Nr. 93 d. BI) liegen folgende weitere Meldungen des „W. T. B.“ vor: San Francisco, 20. April, Morgens 6 Uhr. Es besteht nun⸗ mehr wenig Hoffnung, daß der schönste Teil des Residenzviertels westlich und nördlich von der van Neß Avenue gerettet wird. Die Feuerwehr versucht noch immer mit heroischem Mute, dem Feuer Einhalt zu tun, ohne jedoch einen Erfolg zu haben. Der Vasse rvorrat ist wohl größer, aber er nützt zu wenig gegen den Fortschritt, den das Feuer jetzt gewonnen hat. Wegen der großen Hitze sind die Häuser in einiger Entfernung vom Feuer ausgetrocknet wie Zunder und verbrennen im Nu, wenn das Feuer sie erreicht. 20. April, 10 ½ Uhr Vormittags. Das Feuer hat seine Kraft verzehrt, nachdem es den Geschäftsteil der Stadt, das schönste Villen⸗ und verschiedene Mietwohnungsviertel niedergelegt hat. Der klare Himmel über dem sogenannten Missionsviertel läßt er⸗ kennen, daß das Feuer dort erloschen ist. Die Fort⸗ pflanzung des Brandes dem neuen Stadtteil im Westen, der von dem Ueberrest der Stadt der beste ist, ist nunmehr zu hindern gelungen, und der einzige Teil der Feuersbrunst, der noch die Aufmerksamkeit der Feuerwehr in Anspruch nimmt, ist der, der sich vom Nobhillviertel nach dem nordwest⸗ lichen Teil der Wasserfront erstreckt. Der Polizeichef erklärt, daß die

rungsmitteln versehen. Die Preise in den Wirtshaäͤusern sind außerordentlich gestiegen. Ein Strom von Menschen ergießt sich täglich von den Fähren aus in die Stadt; jede von ihnen bringt

ens mit Habseligkeiten und Hausrat „soweit sie ihn aus dem Brande gerettet haben. Die unmittelbame telegraphische Verbindung zwischen San Francisco und der Außen⸗ welt wurde heute nacht zum ersten Male wiederhergestellt. Die tägliche Lieferung von 10000 Gallonen Wasser in der Stadt beginnt heute wieder. Es sind Maßnahmen getroffen, nunmehr täglich 50 000 Laib Brot in den Bäckereien der unbe⸗ schädigten Teile der Stadt gebacken werden können.

Washington, 20. Eine Depesche des Generals . in San Francisco an das Kriegsdepartement

sagt, eine Hungersnot scheine unvermeidlich zu sein; denn alle großen Provianthäuser seien niedergebrannt. Nur energischste Maßnahmen der Außenwelt könnten die furchtbare Not unter den 300 000 Obdachlosen mildern. Die letzte ; sei für die Obdach⸗ losen, die zumeist ohne Wasser und ahrungsmittel seien, schrecklich gewesen. Das Kriegsdepartement hat aus San Francisco ein von 5 Uhr 19 Minuten Morgens datiertes Telegramm erhalten, nach dem das Feuer jetzt auch die Gebäude auf dem Telegraphenhügel ergriffen hat, und man befürchtet, daß es alle Häuser bis zur erseite zerstören wird. Auf der van Neß Avenue und westlich derselben hat das Feuer die Octaviastraße erreicht und schreitet mit großer Geschwindigkeit fort. Um Mitternacht war das Feuer im Suüden von neuem aus⸗ gebrochen uad griff schnell um sich.

20. April, Nachmitlags. Laut Meldung des Generals Funston an das Kriegsdepartement ist 539 San Francisco schönes Wetter eingetreten und scheint anzuhalten. Es sei zur Zeit nichtnötig, noch mehr Truppen nach San Francisco zu ent⸗ senden. Sehr dringlich sei aber die Versorgung der Notleidenden mit Nahrungsmitteln, ten und wollenen Decken. Eine hier ver⸗ öffentlichte offiziöse itteilung besagt, daß Hilfe für San Francisco aus dem Auslande nicht nötig sei, da die Ver⸗ einigten Staaten vollauf imstande seien, die erforderliche Hilfe zu leisten. Zeichnungen von Geldbeträgen geschehen fortdauernd von allen Seiten. Der Präsident Roosebelt spendete 1000 Doll., Andrew Carnegie, die Standard Oil Company und die United States Steel Corporation je 100 000 Doll. So⸗ wohl der Norddeutsche Lloyd wie die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie richteten an den Präsidenten Roosevelt Beileids⸗ telegramme und teilten mit, daß sich in Bremen und Ham⸗ burg Hilfskomitees gebildet hätten, die Geldsammlungen für die Geschädigten von San Francisco veranstalten. Die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie hat als eigene Gabe 100 000 gespendet.

New York, 20. April. Nach einer Meldung aus San

rancisco von gestern gehen die Schätzungen der Zahl der Verunglückten weit auseinander. General Funston ist der An⸗ sicht, daß sie tausend übersteigt, während der Polizeichef erklärt, es könnten nicht mehr als 250 sein. Das ganze Land hat sic zur Hilfeleistung für San Francisco erhoben. Der Präsident Roo ebelt veröffentlichte einen Aufruf zu Sammlungen durch Vermi der nationalen Rote⸗Kreuz⸗Gesellschaft. Die Bürger⸗ meister aller größeren Städte haben Geldsammlungen eröffnet. Obgleich sonach Millionen von Geld verfügbar sind, leidet San Francisco zunächst Hunger. Die Southern Pacific⸗ Eisenbahn hat einen Zug von 26 Wagen von Portland in Oregon mit Aerzten, Weeevere; und 800 Zentnern Proviant abgesandt. Ein zweiter ähnlicher Zug geht heute von Salem in Oregon ab. Andere Städte senden Lebensmittel, Kleidung, Zelte usw. In San Franeisco sind drei Unterstützungsstationen zur Erquickung der Leidenden und Obdachlosen eingerichtet worden. Viele Leichen liegen noch unbeerdigt. Die Soldaten treiben mit dem Bajonett die Bürger dazu an, bei dem Begrähnis zu helfen. Jeder Bürger, der durch die Soldaten dazu befohlen wird, ist verpflichtet, zur Aufnahme der Leichen wenigstens eine Stunde lang auszuheben. Als gestern das Schlachthaus vom

mit N.

Hungersnot m gesellen. Die Flüchtlinge erzählen, das Erd⸗ beben sei so gewaltig gewesen, daß Fische aus der von San Francisco in die Straßen der Stadt geschleudert wurden. Der Wassermangel sei so groß, daß die Menge, von Durst gepeinigt, tücunfige Wass nken habe.

unbeschreibliche Hitze verschärfe die Leiden der in der Stadt Zurück⸗ gebliebenen. Zahlreiche Verwundete kämen in den Straßen um; sie würden Alelcham zu Tode geröstet. Diejenigen, die sich retten konnten, hätten unbeschreibliche pöyfische und seelische Martern erduldet.

Der Direktor Conried von der Metropolitan Oper erhielt, dem „Berl. Tagebl.“ zufolge, ein Telegramm aus San Francisco, nach dem die deutschen Künstler, die zum Gastspiel in San Francisco waren, sämtlich gerettet sind und die Rückreise nach New YPork angetreten haben.

ew York, 21. April. Der Präsident Roosevelt hat an den Generaldirektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Ballin ein Tele⸗ ramm gerichtet, in dem er für die zu dem Unglück von San Francisco ausgesprochene Teilnahme seinen Dank ausspricht, die angebotene net- 2 Laber dankend ablehnt. Die Regierung hat den Staatssekretär für Handel und Industrie nach San Francisco entsandt, um die beste Art und Weise, wie weitere Unterstützungen gewährt werden könnten, zu ermitteln. Ein anderes Regiment ist nach San Francisco entsandt worden.

Kiel, 20. April. (W. T. B.) Bei einer Sprengübung, die das Torpedoboot S. 105 in der Stranderbucht heute 48 mittag vornahm, erfolgte vorzeitig eine Explosion der Spreng⸗ körper. Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Pfeiffer, wurde schwer verletzt und verstarb auf dem Transport jum Marinelazarett.

85 12v 20. April. 5 Der Hampfer 888 erde“ der Hamburg⸗Südamerikani Dam ahrts⸗Gese schaft erlitt kumn vor Bahia einen unbedeutenden Maschinen⸗ 122 zn. 1n8⸗ gestern ecrer e.⸗eezen. na ia eingeschlepp Der mpfer üesen . besserung des Schadens heute wieder verlassen.

Toulon, 20. April. (W. T. B.) Der „Agence Havas“ wird vom Artillerieschulschiff „Couronne“ ein Unglücksfall gemeldet, bei dem 4 Mann getötet und 22 Mann verwundet wurden, darunter mehrere schwer.

Lens, 20. April. (W. T. B.) Die Staatsanwaltschaft

in Arras hat den Beschluß gefaßt, genaue Untersuchungen durch Sachverständige vornehmen zu lassen, um die Ursachen der Katastrophe von Courridres zu ermitteln. Heute morgen fand die feierliche Beisetzung des bei den Streikunruhen getöteten Leutnants Lautour statt (vgl. Nr. 92 d. Bl. u. „Arbeiter⸗ 51 Der Trauerfeier wohnten die Minister Clémenceau und Etienne bei. Der Kriegsminister brachte die Hochachtung der Regierung vor Leutnant Lautour zum Ausdruck, der bei seinen Ver⸗ suchen, die Menge zu beruhigen, niemals zu den gesetzlich zuläfsigen Zwangemitteln gegriffen habe und, seine Pflicht als Held erfüllend, durch Verbrecherhand gefallen sei.

Rom, 20. April. (W. T. B.) Eine Depesche des Professors

Matteucci vom Vesuvobservatorium von heute besagt, der Vesuv scheine zur Ruhe zurückgekehrt, und er halte dafür, 8 weitere ernstere Vorgänge nicht zu befürchten seien (vgl. Nr. 92 d. Bl.

New York, 20. April. (W. T. B.) Aus Denver (Colorado) ist die Nachricht eingetroffen, daß der 10 000 Fuß hohe Mount Capulin in Neu⸗Mexiko, ein erloschener Vulkan, an⸗

geblich Rauch und Hitze aus einer Spalte ausströmt;

auch seien zwei Erdstöße verspürt.

Ordnung in der Stadt geradezu erstaunlich sei, und glaubt dies auf

die von vornherein gegen SesaNeere-e ergriffenen strengen Maß⸗ Angaben der Stadtverwaltung

beträgt die Zahl der Obdachlosen im Goldengatepark ersonen. Nach einer Meldung der „Asso⸗ en beute Soldaten, die die Münze bewachen,

nahmen zurückführen zu sollen. Nach

nähernd 200 000 ciated Preß“ ersch 14 Personen wegen Raubversuchs.

Oakland, 19. April. Der Pr. hat das

(Meldung des „Reuterschen Bureaus.“) t der Universität von Kalifornien in Berkeley undstück der Universität als Lagerplatz für Flücht⸗ linge aus San Francisco zur Verfügung gestellt. Tausende von Flüchtlingen von der anderen Seite der Bucht werden in Oakland

ihnen im Wege stand. Ein durchbohrt, und man auf dieselbe Weise um das

20. April, Nachmittags.

an⸗

Hunderte von Leichen liegen noch

Feuer ergriffen wurde, brachen 300 Stück Rindvieh aus und jagten frei wie toll durch die Straßen, alles niedertretend, was Mann wurde B.

glaub f 8* ein Dutzend andere Personen

e 8 Die Flüchtlinge aus San Franclsco ist.

geben erschütternde Sele von den

wohner und den Verwüstungen der

Drähte der elektrischen Leitungen gefährden das Leben der Bewohner.

immer auf den Straßen, und es

Colomb „Reuterschen von einem wütenden Bullen

holen, 8 ommen sind. festge Leiden der Be⸗

tadt. Die niedergerissenen

und

20. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung des

0

Bureaus“ ist der russische Dampfer „Kasan“,

von Odessa nach Wladiwostok bestimmt, um russische Truppen abzu⸗ tern abend auf einem Riff in der Nähe von Colombo

ommen.

Die Mannschaft ist von einem englischen Dampfer nach

Eolombo gebracht worden.

Man befürchtet, daß das Schiff nicht zu retten

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten

und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schaunspiele. Son

haus. 101. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. ꝛDer Freischütz. Ro⸗ mantische Oper in 3 Abteilungen (zum Teil nach dem Volksmärchen „Der Freischütz“) von F. Kind. Musik von Karl Maria von Weber. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 107. Abonnementsvorstellung. Dienst und Freiplätze sind aufgehoben. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Hertzer. (Konrad von Quitzow: Herr Otto Fricke, vom Stadttheater in Frankfurt am Main, als Gast.)

Anfang 7 ½ Uhr. Neues Operntheater. 15. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze d aufgehoben. Der Barbier

mische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo Rossimi. Deüfrems nach Beaumarchais, von Cesar Sterbini, ü t von Kollmann. Musikalische Leitung: 12. apell r von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil Graeb. Musik komponiert und arrangiert von P. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 102. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Tristan und Isolde. In 3 en von Richard Wagner. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 108. Abonnementsvorstellung.

hakespeares Geburtstag. Neueinstudiert: Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Auf⸗ zügen von William Shakespeare. Uebersetzt von Wolf Graf Baudissin (Se. .Eie. Regie: Herr Direktor Barnay Anfang 7 ½ Uhr.

Opernbaus. Dienstag: Neueinstudiert: Der Waffenschmied. Mittwoch: Mignon. Donners⸗ tag: Samson und Dalila. Freitag: Der Waffen⸗ schmied. Sonnabend: Die Meistersinger von Nürnberg. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Der Waffenschmied.

Schauspielhaus. Dienstag: Der Erbförster. Mittwoch: Faust. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Othello. Freitag: Die Quitzows. Sonnabend: Sappho. Sonntag: Othello.

Neues heater. Sonntag: DTer Evangeli⸗

Deutsches Theater. Sonntag: Der Kauf⸗

mann von Venedig. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Der Kaufmann von 1 Dienstag: Der Kaufmann von Venedig. Mittwoch: Zum ersten Male: Der Tartüff. Vorher: Die Mitschuldigen. Donnerstag: Der Kaufmann von Venedig. Freitag: Der Tartüff. Vorher: Die Mit⸗ schuldigen. Sonnabdend: Der Kaufmann von Venedig.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: * Weber. Abends 7 ½ Uhr: Der einsame

eg.

Montag, Abends 8 Uhr: Kater Lampe.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Und Pippa tanzt.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die M der . Schauspiel in 5 Akten von N.

olstoj. Uebersetzt von Raphael Löwenfeld. Abends 8 Uhr: Der Militärstaat. Luftspiel in 4 eoe von Gustav von Moser und Thilo von

rot

Montag, Abends 8 Uhr: Helden.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Militärstaat.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zapfenstreich.

Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Bexerlein.

Abends 8 Uhr: Heimat. Schauspiel in 3 Akten

von Hermann Sudermann.

Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hanns.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Hugenotten. Ben ÜUhr: Schützenliesel. (Fritz Werner,

Montag: Der Zigeunerbaron.

Diensrag (23. Vorstellung im Dienstagsabonne⸗ ment): Die vier Grobiane. etnoc. Schützenliesel. (Fritz Werner,

a 3 4 1“

Donnerstag: Gasparone.

Freitag (24. Vorstellung im Freitag Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.)

droht nun Seuchengefahr sich zu der Wassers⸗

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen reisen: Hermann und Dorothea. Abends ½¼ Uhr: Die vier Grobiaue. 1 1S.

Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Figaros Hochzeit. Abends 8 Uhr: Hoffmanns S. .

Montag: Die Bohème.

Dienstag: Don Pasquallt.

Mittwoch: Figaros Hochzeit.

Donnerstag: ersten Male: Die schwarze

itag: Hoffmanns Erzählungen onnabend: Die schwarze Nina.

Neues Theater. Sonntag: Ein Sommer⸗ Straum. Anfang 7 ½ Uhr. 1 ontag: Erdgeist. 18 : Caesar und Cleopatra 2812

Mittwoch: Ein Sommernachtstraum.

Donnerstag: Caesar und Cleopatra.

Sommernachtstraum. onnabend: Caesar und Cleopatra.

H 89

1 8.

.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ tag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend. Abends 8 Uhr: Die von Hochsattel.

Montag bis Sonnabend: Die von Hochsattel.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Höhle des Löwen. Abends 8 Uhr (letzte Sonntagsaufführung): Der Prinzgemahl. b

Montag: Der P emahl.

Dienstag: Zum ale: Liebeskunst. Uen in 3 Akten von Leon Fanrof und Michel

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Romes und

ulia. Abends 8 Uhr: Hochparterre liuks.

Schwank in 3 Akten von J. Kren und Arthur

Gesangsterte von Alfred Schönfeld.

Bei halben Preisen: Die Geisha. Operette in 3 Akten. 8

( ia Werber.

Wini Grabitz und Oskar Braun.) Montag, Abends 8 Uhr: Bei halben Preisen:

Braun.) Ies : FX. 823 Ehit vv ittwoch: Bei n en: e Puppe. (Mit Wini Grabitz.) Donnerstag: Der Vogelhändler. (Mit Mia 56 arl Schulz.) Deutsch.) Sonnabend: Das Narrenhaus.

8

(Novität.)

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof 1782 Sonntag, Abends 8 Uhr: Loulon. piel in 3 Akten von Maurice So

de Gorsse. Deutsch von Benno Jacobsohn. Montag und folgende Tage: Loulon.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elsa Schaefer (Wi

Gädeke (Berlin). 8 Verehelicht: Oberstleutnant Dietrich von Br009; mit Frl. Graf von Berg⸗Schönfeld mit Frl. Anna Felicitas von Rheden (Bannover- Rheden) Geboren: Ein Sohn: Wilhelm Frhrn. von Gestorben: Hr. Major a. (Meran).

. Kar

Bentraltheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Abends 8 Uhr: Der Bettelstudent. Operette in 3 Akten. (Mit

Die Flebermaus. (Mit Wini Grabitz und Oskar

Der Zigeunerbaron. (Mit Erich

8

6 und Henri

ch mit Hrn. Hauptmann ersdorf⸗Berlin —Cöln). Frl. Alice Stephan mit Hrn. Oberleutnant Martin

Margarethe von Moltke (Bankau r. Kammerherr, Polizeipräsident Kurd

öö illisen rlo

89

Dentsches Reich.

Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl. *) Bearbeitet im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1 ) Ein⸗ und Ausfuhr nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.

Gefamteinfuhr evon sefort werlh

dem fr bei vm

Davon Ausfuhr aus eien Verkehr und gegen Zollnachlaß

1. Avgpst 190⁰5 10. April 1906

1. 1905 1ute 10. April 1906

1. 1905 10. April 1906

21 765 662 6 044 322 9 701 167

14 449 841 9 800 756

255 811 13 599

18 288 595 4 642 636 7 581 012

12 369 770 8 314 032

239 363 12 669

nach Verzollung.

Gesamte verzollte Menge †)

den freien Verkehr

886 556 892 647 391 199 109 484

406 422 087 523 522

Davon verzollt

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

Freibezirken usw.

1. Augaft 1900 10. April 1906 —)

1. g 1905 10. April 1906

1. nh *n 1905 10. April 1906

4

2) Mehlausfuhr aus dem freien Verkehr und

Gattung, Ausbeuteklasse

gegen Zollnachlaß.

——-——ᷓ—ᷓ a

1. 1905 1906

e (1 30 %) . .

8 ehl:

über 30 70 7 70 75 % 1 70 %) 1 75 %) .

Hartweizenmehl’))

4 Klasse he,28 81

11 Roggenschr

¹) Beson

ehl:

über 60 65 %).

1 65 %). f

BBIBII1I1116 estgesetzt.

4) Niederlageverkehr.

Niederlagen und Freibezirke usw.

dz = 100 kg

267 405 9 768 62 545

Verzollt von Niederlagen und* Freibezirken usw.

Ni en und Fr usw.

1. i 1905 is 10. April 1906

1. 1 1905 10. April 1906

1. 89*1 1905 10. April 1906

9 Getreideverzollungen aus Abrechnungen in Müh

Darunter na

dem neuen Weizen zu 5,50 351 950 dz Roggen zu 5 . 65 628 11e 8

,] Malzgerste zu 4

21 611 133 808 992 149 824

14 143 124 471 005

Zolltarif verzollt:

nur n Monatsschlusse 5 I

eben werden. agern mit ent

bEEööö.“]

Weizenmehl zu 10,20 Roggenmehl zu 10,20

dz = 100 kg

1 057 413

11*

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Bu ckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

von Paul Lincke. ag und folgende Tage: Hochparterre links.

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(einschließlich Börsen⸗Beilage).

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