1906 / 163 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jul 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Instituten, 1 eirzelnen Genossenschaften,

1

in (31. März verbindung Personen nur

kassen 1905 erbrachten Nachweise und verkehr der Preußischen Zentralgenoss enschaftskasse berechneten Vertretbar⸗

keit der übernommenen Haftsummen oder au

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sa höchstens 3,36 v.

kasse die wohnen, FZänglich. Obwohl

nachweisen läßt,

ein, daß

schrift gegebene 1890 1905 und ihr prozentuales

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im Jahre betrug im Jahre 1897 sogar 19 v.

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worden ist, daß die Genossenschaften

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hafte Forderungen in geringem Umfange hat vornehmen müssen

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8

schließen. dem Handwerk

Mutzen erst eine allmähliche,

auf diesem hervor,

städtischen Charakters ein Verfügung gestellt werden können, während im Jahre 1895 solche

erheblich großem Umfang zu Gute

ggaillerthenter.

und besonderer Unterlagen wurden den

64 476 700 zur Verfügung gestellt, 1 9 588 900 auf sogenannte Spezialsicherheit gewährte Kredite treten. Es waren somit am 30. September 1905 den der Zentralgenossen⸗

schaftskasse angeschlossenen und e.. Saeenscharten 74 065 600

verkehr mit den einzelnen

unter gewissen Bedingungen Rellten sich am 30. September 1905 in der „Laufenden Rechnung“

f

auf 3 ½ v. bis zum Betrage des zu darüber hinaus auf

satze der Reichsbank. Vorzugszinssätze

kredite wurde

stellte sich der Zinssatz im zehnten Geschäftsjahr vom 1. April bis 30. September

mit ihr in Verbindung stehenden

innerhalb der letzten 15

caften ständig wachsen und z. 1 Fentralgenaffenschaftsrafe -

wurf, daß die

410 öffentlichen Spar⸗ Firmen

und Kommunalkassen, 300 und Personen sowie mit esetzliche Hinterlegung suchenden Behörden oder Personen Berb ndung. Am Schlusse des ersten Geschäftsjahres 1896) betrug die Gesamtzahl aller mit ihr in Geschäfts⸗ Verbandskassen, Institute, einzelnen Kassen und

Auf Grund der von den genossenschaftlich organisierten Verbands⸗ der hieraus für den Geschäfts⸗

45

fGrund des nachgewiesenen

igenen Vermögens nicht genossenschaftlich hensseche Verbandskassen erbandskassen insgesamt

zu welcher Summe noch

Verbandskassen, Erwerbs⸗ für ihren Geschäfts⸗ Genossenschaften zur Verfügung gehalten.

erkehr mit genossenschaftlichen Verbandskassen wurde diesen Vorzugszinssätze eingeräumt; sie

Vereinigungen,

Im

H. für Entnahmen, auf 3 v. H. für Guthaben Vorzugszinssätzen eingeräumten Kredits, 1 v. H. unter dem jeweiligen Wechseldiskont⸗ Für Kredite in „Laufender Rechnung“ ohne sowie für Diskontkredite und Lombard⸗ der Wechseldiskontsatz bezw. der Lombardzinsfuß der k. Für die von der Kasse entnommenen Darlehen

Ausnutzung des auf vertretbare Haft⸗ Verbandskassen mit Vorzugszins⸗ für andere Verbandskassen auf

1905 bei voller mmen eingeräumten Kredits: für tzen auf höchstens 3,28 v. H., H. im Durchschnitt. Durch Vermittelung von 13 788 Genossenschaften, die den 50 Verbandskassen direkt oder in⸗ sind, macht die Zentralgenossenschafts⸗ ihren Kredit 1 235 529 Genossenschaftsmitgliedern, teilweise in den kleinsten und entlegensten Orten in vielfach ganz geringfügigen Summen zu⸗ es sich nun ziffermäßig natürlich nicht wie hierdurch der wucherischen oder betrügerischen entgegengetreten wird, so leuchtet es doch ohne weiteres i einem so starken Rückhalte die Genossen chaften im all⸗ gemeinen jedem Angehörigen des produktiven Mittelstandes, der kredit⸗ ähig und ⸗würdig ist und Kredit wünscht, die Mittel zur Lösung aus rückenden Abhängigkeitsverhältnissen zu bieten vermögen.

Interessant ist die auf zwe Tabellen (18a und 18b) der Denk⸗ Zusammenstellung der enossenschaften von

nwachsen während dieser Zeit.

Diese Zusammenstellungen (die in den Zahlen seit dem 1. Juli 1898 auf amtlicher Statistik, im übrigen auf privater Statistik beruhen) rgeben, daß mit dem ersten Geschäftsjahr (1895) der Zentralgenossen⸗ chaftskasse eine verstärkte Zunahme der Zahl der Genossenschaften einsetzt. Während sich die jährlichen Zahlen bis 1895 fast leich geblieben waren, und der Durchschnitt des Anwachsens im Fahre 1894 nur 10 v. H. betrug, stieg der Durchschnittszuwachs 1895 auf 17 v. H, im Jahre 1896 auf 23 p. H. und H. Zwei weitere Tabellen (19 a der einzelnen Genossenschaftsarten Jahre. Die Kreditgenossenschaften zeigen die größte Zunahme von 1895 1900; die Rohstoffgenossenschaften haben ihr größtes Wachstum von 1900 1905, die Produktionsgenossen⸗ chaften von 1895 1900.

In den erwiesenen Tatsachen, daß erst nach Abschluß der genossen⸗ Fefzzfe Organisation durch die Errichtung der Zentralgenossen⸗ chaftskasse das Genossenschaftswesen zu seinem jetzigen kraftvollen

Stande emporgeblüht ist, daß der Prozentsatz der aufgelösten oder in

Konkurs geratenen Genossenschaften in diesen Jahren geringer ge⸗

sich innerlich gekräftigt haben, 6 den Kassen der Genossen⸗ da

irekt angeschlossen

und 19 b) zeigen die Entwicklung

daß die ländlichen Spargelder i 8 6 auf über eine Milliarde

und endlich die Preußische während ihrer zehnjährigen Tätig⸗ Falle eine Abschreibung auf zweifel⸗

sind,

bark zu schätzen

it nur in einem einzigen

aus all diesen Tatsachen glaubt die Denkschrift schließen zu dürfen, daß die gegen die Kasse erhobenen Vorwürfe: sie habe eine Ausdehnung des Ge⸗ nossenschaftswesens nicht bewirkt, anderseits sie habe aufdie Entwicklung der Genossenschaften ungesund⸗treibhausartig Fm g unbegründet und widerlegt sind. Des weiteren wendet die Denkschrift sich gegen den Vor⸗ Zentralgenossenschaftskasse einseitig die landwirtschaft⸗ Die Tatsache, daß die ländlichen aus der Zentralgenossenschaftskasse sind, sei zuzugeben. Falsch aber daraus auf eine Bevorzugung der ersteren zu Die Ursachen lägen vielmehr einmal darin, bisher n. an Einrichtungen gefehlt die es ihm erleichterten, aus der Zentralgenossenf aftskasse den

zu ziehen, den es haben könnte. Infolge davon hätte mit der Errichturg handwerkerlicher Verbands⸗ Inanspruchnahme des Kredits der Zentral⸗ Daß sich die Verhältnisse gehe aus der Tatsache schon 14 Verbandskassen 473 400 habe zur

tsuchenden begünstige. der Kreditgewährung als die städtischen beteiligt

kassen fortschreitende genossenschaftskasse eintreten können.

Gebiet gehessert haben, daß am 30. September 1905 Kredit von 6 Verbandskassen überhaupt noch nicht bestanden hätten. Eine weitere Ursache dafür, daß die Vorteile der Zentralgenossenschaftskasse den Genossenschaften überwiegend städtischen Charakters bisher nicht in gekommen sind, sieht die Denkschrift in „der geflissentlichen Fernhaltung dieser Geno 6vee Schulze⸗ Delitzscher Organisalion von der Preußischen Zentralgenossenschafts⸗

kasse“.

Schließlich seien aus der Denkschrift noch folgende Angaben auf⸗ geführt. Von landschaftlichen Darlehnskassen und gleich⸗ artigen Landeskommunalverbänden errichtete Institute standen Ende September 1905 12 mit der Zentralgenossenschaftskasse in Verbindung. Es wurden ihnen 10 010 000 Kredit zur Verfügung gehalten. Die Fersas⸗ richteten sich in der Regel nach dem jeweiligen Wechsel⸗ diskontsatz der Reichsbank. Die Zahl der mit der Kasse in Verbin⸗ dung stehenden Spar⸗ und Kommunalkassen ist von 2 im Jahre 1895 auf 410 im Jahre 1905 gestiegen und in beständiger Zu⸗ nahme begriffen. Eine erhebliche Zahl von Spar⸗ und Kommunal⸗ kassen bediente sich auch bei Ankauf von Wertpapieren und Wechseln der Vermittlung der Zentralgenossenschaftskasse, auch sind jenen Kassen

von dieser nach Bedarf Wechsel diskontiert oder Lombarddarlehen ge⸗

währt worden. Der Gesamtumsatz der Zentralgenossenschaftskasse in der Zeit

vom 1. April 1905 bis zum 30. September 1905 (einschließlich der Saldovorträge) betrug: 6 240 927 086,98 gegen 141 626 574,24 im gleichen Zeitraum des Jahres 1895. .“

Von diesem Gesamtumsatz enüfted.h igh 1s.

64 727 807,84 61 034,23

3 881 736,15

8 824 066,85 2 126 038,47

16 924 730,21 958 733,48 44 122 427,01

141 626 574,24

2 559 584 396,97 8 196 647,89

282 147 358,67

127 033 928,03 35 460 056,70

444 249 222,— 426 316 124,15 2 357 939 352,57

6 246 927 086,98

Kassenverkehr.. Verkehr in Zinsscheinen.. Wechselverkehhee.. Verkehr in Wertpapieren (ein⸗ schließlich der eigenen)... Lombardverkehr . . . . .. Verkehr in „Laufender Rech⸗ nung66 Depositen⸗ und Scheckverkehr. Sonstiger Verkerrl...

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Zur Arbeiterbewegung.

Im Neuroder Kohlenrevier sind, wie der „Voss. Ztg. aus Breslau telegraphiert wird, die Bergarbeiter neuerdings in eine Lohnbewegung eingetreten; sie verlangen die Festsetzung eines Mindestlohns und kürzere Schichtdauer. Wenn die Bergverwaltung diese Forderungen ablehnt, soll nächsten Sonntag über einen etwaigen Ausstand Beschluß gefaßt werden.

In Einbeck haben, dem „Hann. Cour.” die Maurer bei denjenigen Neubauten, an denen die Zimmerarbeiten von auswärts verrichtet werden, die Arbeit niedergelegt und sich mit den Zimmerleuten solidarisch erklärt. Darauf haben die Maurer⸗ meisser beschlossen, sämtliche dem Verbande angehörenden Maurer zu entlassen, falls nicht die Sperre über diejenigen Meister, die die Zimmerarbeiten auswärts rerrichten lassen, aufgehoben werde.

In Nürnberg spitzt sich, wie die „Voss. Ztg“ erfährt, die Be⸗ wegung im Baugewerbe weiter ju. Die Zahl der Ausgesperrten ist auf 2300 gestiegen. Auf einer Reihe von Bau⸗ plätzen haben bereits die Belästigungen und Bedrohungen der Arbeitswilligen durch organisterte Arbeiter begonnen. Die Arbeitgeber ersuchten deshalb den Stadtmagistrat um Schutz der Arbeitswilligen. Auch im Stukkateurgewerbe sind bereits die Folgen der Baubewegung bemerkbar. In den nächsten Tagen dürften größere Entlassungen erfolgen, weil wegen Mangels an Bauhilfs⸗ arbeitern für die Gebilfen keine genügende Beschäftigung vorliegt.

Bei der neuerlichen Lohnbewegung unter den Textilarbeitern des Glauchauer Bezirks, dem einschließlich des Meeraner 50 Fabriken mit 5000 Webstühlen angehören, wollen, wie nach dem „Zwick. Tagebl.“ bestimmt verlautet, die Arbeiter diesmal von vorn⸗ herein mit den Fabrikanten direkt verhandeln, sich also von dem sozial⸗ demokratischen Verbande völlig emanzipieren. 1

In der Klagesache der Hamburg⸗Amerika⸗Linie gegen 127 Schauerleute auf cadenersas wegen Vertragsbruchs, weil sie am 1. Mai ohne Urlaub von der Arbeit fortgeblieben sind, wurde, wie „W. T. B.“ meldet, gestern, nachdem am 21. Juni durch Zwischen⸗ urteil Vertragsbruch festgestellt war, über die Höhe der von den Be⸗ klagten zu zahlenden Summe verhandelt. Der die Gesellschaft ver⸗ tretende Inspektor Theile erklärte sich, da es der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie nicht so sehr auf die Höhe der zu zahlenden Summe ankomme als auf das Prinzip, auf Vorschlag des Seü-gen des Gewerbe⸗ gerichts, Amtsrichters Boysen, mit einer Zahlung von je 20 zufrieden, obwohl der Schaden beträchtlich größer sei als die von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie geforderten 12 000 Diesen Vorschlag lehnte der Vertreter der Beklagten ab und bestritt jede Schuld. Das Gericht beschloß, einen neuen Termin auf den 19. Sep⸗ tember anzusetzen, in dem die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ihren Schaden genau begründen soll. Die Beklagten lehnen jeden Vergleichs⸗ vorschlag ab, um die Möglichkeit zu wahren, sich an ein höheres Gericht zu wenden.

Aus Straßburg i. E. wird der „Frkf. Ztg.“ telegraphiert: In La Claquette streiken sämtliche Arbeiter der Baumwoll⸗ spinnerei Marechal. In Rothau ist ein Ausstand in den Fabriken von Steinheil u. Co. ausgebrochen. Die Streikenden verlangen 20 Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit.

zufolge, am Dienstag

Verkehrsanstalten.

* 2

In Porto Seguro (Togo) ist eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb eingerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Brief⸗ sendungen, auf den 5 und Postanweisungsdienst sowie im Verkehr innerhalb des Schutzgebiets auch auf den Paketdienst erstreckt. Die Worttare für Telegramme nach Porto Seguro ist dieselbe wie für Lome und die übrigen Anstalten des Schutzgebiltt.

In Bipindihof, im Schutzgebiet Kamerun, ist eine Post⸗ agentur eingerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen erstreckt.

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Theater und Musik.

und Mozart⸗Festspiele München Besetzungspläne der Münchener Richard Wagner⸗ und Mozart⸗Festspiele, die, wie schon mitgeteilt, in der Zeit vom 2. August bis 7. September stattfinden, sind nunmehr im Druck erschienen. : dem gesamten Personal der Münchener Hof⸗ bühnen wirken den Festspielen an auswärtigen Künstlern mit die Damen: David (Cöln), Delsarta (Dessau), Farrar (Berlin), Höfer (Schwerin), Plaichinger (Berlin), Schumann⸗Heink (New York), Ternina (New York); die Herren: Briesemeister (Berlin), Burrian (Dresden), Forchhammer (Frankfurt), Gura (Schwerin), Kraus (Berlin), Moest (Hannover), Reiß (New York), van Rooy (New York). Die mustkalische Leitung für den „Ring des Nibelungen“ und die „Meistersinger von Nürnberg“ ist dem Generalmusikdirektor eltr Mottl und dem Hofkapellmeister Fischer übertragen, diejenige ür „Tannhäuser“ dem Hofkapellmeister Dr. Richard Strauß (Berlin). Die musikalische Leitung der Mozart⸗Festspiele liegt in den änden des Generalmusikdirektors Mottl und des Königlichen Hofkapell⸗ meisters Röhr.

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8 Richard Wagner⸗ 1 906. Die genauen

Die erste kritische Gesamtausgabe der Briefe Beethovens, herausgegeben von dem Beethovenforscher Dr. Alfred Chr. Kalischer, ist für die Verlagsanstalt Schuster u. Loeffler, Berlin, in Vorbereitung. Verlag und Herausgeber erlassen folgenden Aufruf: Alle in früheren Sammlungen enthaltenen, in den mannig⸗ fachen Beethovenschriften verstreuten und in Zeitungen gelegentlich veröffentlichten Briefe Beethovens werden in dieser Gesamtausgabe in chronolegischer Ordnung und mit eingehenden Erläuterungen versehen, veröffentlicht werden. Nicht zuletzt die noch un⸗ gedruckten Briefe des Meisters, an deren Besitzer hierdurch die Bitte ergeht, durch ihre Beihilfe diese Gesamtausgabe zu einer lückenlosen zu machen. Durch die Forschungsergebnisse unserer Zeit unterstützt, wird die Ausgabe wissenschaftlichen Charakter tragen; sie soll die seltsame Orthographie und die eigenwillige Inter⸗ punktion des Meisters festhalten. Ihr Wert beruht auf einer zu⸗ verlässigen Textkritik. Der Herausgeber wird zu diesem Zweck die Originalbriefe Beethovens persönlich prüfen, um die Ausgabe hin⸗ sichtlich der richtigen Lezart so korrekt wie nur möglich zu gestalten; leiden doch die veralteten unvollständigen Ausgaben der Briefe von 1865 und 1867, die heute nur für schweres Geld noch auf⸗ zutreiben sind, an dem Mangel einer genügenden Kenntnis von Beethovens Handschrift. Da der Herausgeber nicht jeden Brief an Ort und Stelle einsehen kann, so werden alle Besitzer von Originalen oder Faksimiles Beethovenscher Briefe gebeten, die Arbeit dadurch fördern zu wollen, daß sie ihre Originale auf kurze Zeit an die Königliche Bibliothek in Berlin zu Händen des Leiters der Musikabteilung Herrn Dr. A. Kopfermann zur Benutzun für den Herausgeber Abersen den wie dies schon mehrfach geschehen ist. Herr Dr. Kopfermann wird mit Genehmigung der Generaldirektion der Königlichen Bibliothek diese Zusendung unter seine besondere Obhut nehmen, und der Herausgeber wird den Einsendern in seiner Einleitung zum ersten Bande seinen Dank abstatten. Das Werk wird in etwa 25 Lieferungen zum Einzelpreis von 0,60 erscheinen. Der

erste Band soll bereits Ende August vorliegen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 12. Juli 1906.

Der „Mark Brandenburg⸗Verein“ wiederholt am Sonn, tag, den 15. d. M., den jüngst von ihm veranstalteten Besuch des Klosters Chorin mit daranschließender Wanderung nach Liepe und Oderberg. Teilnehmerkarten für Gäste (Damen und Herren) zu 4 für Eisenbahn⸗ und Motorbootfahrt, Nachmittagskaffee und Nebenausgaben sind durch die Geschäftsstellen des Vereins: Zigarren⸗ geschäft von A. Keller (Molkenmarkt 14), Touristenmagazin von H. Mues und Redaktion der „Mark“ (Urbanstr. (6) zu beziehen.

(W. T. B.) Infolge heftiger Regen⸗ im Quellgebiet der Oder nieder⸗ um 2, 56 m gestiegen Olsa,

Breslau, 11. Juli. güsse, die in den letzten Tagen gegangen sind, ist die Oder bei Ratibor und im weiteren Steigen begriffen. Auch die Oppa,

Hotzenplotz und Klodnitz steigen stark.

Helgoland, 10. Juli. Es dürfte, wie der „Hann. Cour.“ be⸗ richtet, den wenigsten bekannt sein, daß der neue große Leucht⸗ turm auf Helgoland gewissermaßen im Nebenamt als Wetter⸗ prophet fungiert. Auf der Festlandspitze zwischen Elb⸗ und Wesermündung, dem Hamburgischen Amte Ritzbüttel und den an⸗ grenzenden hannoverschen Marschen wird ebenso wie nach der nord⸗ friesischen Küste zu, auf den Inseln Amrum, Sylt usw. von Zeit zu Zeit das Helgoländer Leuchtfeuer sichtbar. Gespensterhaft kauchen dann die Strahlen am Horizont auf und huschen schnell vorüber, da das Leuchtturmfeuer ein Blinklicht ist. Die beiden genannten Gegenden liegen weit außerhalb der rund 45 Xm Radius umfassenden Beleuchtungszone dieses Leuchtfeuers. Dieses zeitweise Sichtbarwerden weit über die Beleuchtungszone hinaus kann nur durch Strahlenbrechung erfolgen. Die Vorbedingungen hierfür sind vorhanden, wenn sich Regen zu bilden beginnt. Wird nun in jenen Gegenden Nachts das huschende Licht des Helgoländer Leuchtfeuers chtbar, so rechnet man dort mit dem Eintritt ungünstigen regnerischen

eetters.

„Bukarest, 11. Juli. (W. T. B.) Anläßlich des vierzig⸗ jährigen Regierungsjubiläums des Königs von Ru⸗ mänien überreichte eine Abordnung des russischen Wologda⸗ ire dessen Inhaber der König ist, diesem einen Ehren⸗ fähel. Gestern fand zu Ehren dieser Abordnung auf Schloß Pelesch bei Sinaja ein Festmahl statt, bei dem der König einen Trinkspruch ausbrachte. Er dankte für das Ehrengeschenk und leerte das Glas auf das Wohl und das Glück des Kaisers Nikolaus, der Kaiserin und auf den Ruhm der russischen Armee.

11. Jult. (W T. B.) Der Zug Calais Basel h·r nhofe Aillv⸗sur⸗Somme in einen Güterzug hinein. Der Lokomotivführer und fünf Reisende des Zuges Calais Basel wurden verwundet; die Lokomotive und mehrere Waggons des Güterzuges wurden vollständig zer⸗ schmettert, das Eisenbahngebäude und ein benachbartes Haus stark beschädigt. Z1““

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sach Schluß der Redaktion eingegangee 1“ Depeschen. 8

St. Petersburg, 12. Juli. (Meldung der „St. Peters⸗ burger Telegraphenagentur“.) Als gestern vormittag der von einem Schreiber und einem Waͤchter begleitete nterzahl⸗ meister Gasperowitsch im Gebäude der Großen Admira⸗ lität mit einer 25 000 Rubel enthaltenden Geldtasche ein⸗ Treppe hinabstieg, gaben mehrere Personen Revolverschüsse auf ihn und seine Begleiter ab, durch die er und der Wächter am Kopf verletzt wurden. Die Angreifer nahmen dann die Tasche fort, die Gasperowitsch entfallen war, und ver⸗ schwanden.

Sebastopol, 12. Juli. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“.) Der Admiral Tschuknin ist in der

h das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, gestorben.

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Amtlichen und Nichtam Ersten Beilage.)

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FTheater.

cessingtheater. Gastspiel des Neuen Operetten⸗

theaters aus mburg. Freitag und folgende Tage: Die lustige Witwe. Anfang 8 Uhr.

n 0. (Wallnertheater.)

Abends 8 Uhr: Die 3 Akten von W. A.

in 4 Aufzügen Sonnabend,

Im Garten Komische

zählungen. Sonnabend zählungen.

Morwitz⸗Oper. Freitag, Zauberflöte. Große Oper in Mozart. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Waffenschmied. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Freischütz. Abends 8 Uhr: Die Hugenotten. preise: Parket

7.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama

Sonntag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.

Lustspielhaus. (Fredrichstraße 236.) tag, Abends 8 Uhr: Unsere Käte.

Unsere Käte.

Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Uhr:

Verantwortlicher Redakteur:

von Franz Adam Beverlein.

Ddr. Tyrol in Charlottenburg.

Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. täglich: Großes Militärkonzert.

Oper. Freitag: Hoffmanns Er⸗ Tage: Hoffmanns Er⸗

FPeelh. Walter thelsdorf). Geboren: Ein Sohn: Jork). Eine Tochter: der (Grüssow). Hrn. mann (Weißenfels).

und folgende

Frei⸗

8 Sommer⸗

tfauteuil 3,20 Hellmich (Hannover).

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Gisela von Bonin mit Hrn. Ritter⸗ Focking

Hrn. Landrat Fischer

Gestorben: Hr. Oberstleutnant a. D. Emil von

Kracht (Walmersdorf). Hr. Major a. D

Verlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin Druc der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlad⸗ Anstalt Berlin SW., Wübelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

und ein Verzeichnis der gezogenen und der noch rückständigen Prioritätsobligationen der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahngesellschaft.

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Hrn. Obersten von Oberleutnant Ev⸗

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Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

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47.

(Preis unbekannt) 1

net.

en sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

8