Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts “ v 28. Juli 1906.
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier 1 Anzahl der Wagen Gestellt . . . 22 621 vA“ Niccht gestellt. 84 e am 29. Juli 1906. Gestellt.. 3 717 ööö Niicht gestellt. —
Aus dem soeben erschienenen Vorlesungsverzeichnis der EeE1“ zu Leipzig ist zu ersehen, daß Kaufleute, die
erweiterte und wisfenschafälich vertiefte kaufmännische Bildung anstreben, hierzu auch im nächsten Winterhalbjahr auf der Leipziger Handelshochschule ausreichende Gelegenheit haben. Von den Uni⸗ versitätsvorlesungen und kaufmännischen Uebungen mögen erwähnt sein: Allgemeine und spezielle Volkswirtschaftslehre, Finanz⸗ wissenschaft, Bank⸗, Börsen⸗ und Versicherungspolitik, Handels⸗ geschichte, Handels⸗, Wechsel⸗ und Seerecht, deutsches Ver⸗ waltungsrecht, Gewerberecht, Völkerrecht, Wirtschaftsgeographie, uen. raphie, Wirtschafts⸗, Sozialpolititk und Sozial⸗ philosophie, Versicherungslehre, deutsche Kolonialpolitik, Chemische und mechanische Technologie mit Exkursionen, Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Gewerbe, Buchführung, Korrespondenz und Kontorarbeiten, kaufmännische und politische Arithmetik und ein zusammenfassender Kursus in einem Musterkontor. Für angehende Handelslehrer sind außer den reichhaltigen pädagogischen Vorlesungen der Universität noch beson⸗ dere Uebungen in einem Handelslehrerseminar und Unterrichtsübungen in der Oeffentlichen Handelslehranstalt vorgesehen. Die Bibliotheken der Universität, der Handelskammer und der Oeffentlichen Handels⸗ lehranstalt sowie die Akademische Lesehalle, stehen den Studierenden der delshochschule zur Verfügung; auch sind besondere Studien im Kunstgewerbemuseum vorgesehen. Nähere Auskunft erteilt der Studiendirektor Hofrat Professor Ravdt, Leipzig, Schulstr. 1. — Er⸗ ist der achte Jahresbericht der Handelshochschule in
eipzig.
— Bei einem Bruttoüberschuß von 5,5 Millionen, 1,1 Millionen Mark Abschreibungen und einem Reingewinn von 4,4 Millionen Mark wird der Verwaltungsrat des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation in Bochum der Generalversammlung 15 % Dividende sowie eine Zuweisung von 50 000 ℳ für die Penftonskasse vorschlagen.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Canadian Pacific⸗Eisenbahn im Juni 1 938 049 Dollars (435 116 Dollars mehr als i. V.).
New York, 28. Juli. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 2000 Dollars Gold und 908 000 Dollars Silber aus⸗ Pfühft; eingeführt wurden 933 000 Dollars Gold und 18 000.
ollars Silber.
New Pork, 28. Juli. (W. T. B.) Der Wert der in der
genen Woche eingeführten Waren 670 000 Dollars — 1 980 000 Dollars in der Vorw davon für Stoffe 2 500 000 ollars gegen 3 060 000 Dollars in der Vorwoche.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie
die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
Berlin, 28. Juli. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Lage des Marktes ist unverändert. Feinste Manken räumten sich bei andauernd guter Nachfrage schlank. Die Stimmung des Marktes bleibt fest. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter I2 Qualität 114 bis 116 ℳ, IIa Qualität 110 bis 112 ℳ — Schmalz: Unter Berücksichtigung der Jahreszeit ist der Schmalzkonsum zufriedenstellend und berechtigt, auf ein gutes Herbstgeschäft zu schließen. An den amerikanischen Börsen ruht die Spekulation vollständig und Preisveränderungen sind nicht zu verzeichnen. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 52 ½ bis 53 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 54 ℳ,
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtuugen, Verdingungen ꝛc. “ 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Offentl
Berliner Stadtschmalz (Krone) 54 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Korn⸗ blume) 55 ℳ in Tierces bis 62 ℳ — Speck: Lebhaft.
—
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 28. Juli 1906. Zum Verkauf standen 3533 Rinder, 1342 Kälber, 13 561 Schafe, 9063 Schweine. arkt⸗
reise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. zahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.):
Für Rinder: OFsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Slachtwen, höchstens 7 Jahre alt, 78 bis 82 ℳ; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 73 bis 77 ℳ; 3) mäͤßig genährte junge und gut genährte ältere 65 bis 69 ℳ; 4) gering genährte jeden Alters 60 bis 64 ℳ — Bullen: 1) voll⸗ Reischige⸗ Föchsten Schlachtwerts 74 bis 78 ℳ; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 69 bis 73 ℳ; 3) gering genährte 60 bis 65 ℳ — Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten lachtwerts — bis — ℳ; b. vo fetsch ge, aus⸗ gemästete Kühe höͤchsten lachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 65 bis 68 ℳ; 2) ältere ausgemästete Kühe und 185. gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 64 bis 65 ℳ; 3) mäßig genährte be⸗ ;. L. bis 64 ℳ; 4) gering genährte Färsen und Kühe
i
Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 85 bis 89 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 77 bis 83 ℳ; 3) geringe Saugkälber 54 bis 64 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 60 bis 64 ℳ
Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 85 bis 88 ℳ; 2) ältere Masthammel 80 bis 83 ℳ; 3) znagig genährte Hamm und Schafe (Merzschafe) 68 bis 73 ℳ; 4) Holsteiner Niederungs, schafe — his — ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht — bis — ℳ
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Taraabzug: 1) vollffleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1¼ Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 68 bis — ℳ; b. über 280 Pfund lebend (Käser) — bis — ℳ; 2) fleischige Schweine 66 bis 67 ℳ; gering ent⸗ wickelt 63 bis 65 ℳ; Sauen 63 bis — ℳ
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 28. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 89,40 B., 88,90 G.
Wien, 30. Juli, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 99,60, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. per ult. 99,65, Ungar. 4 % Goldrente 113,10, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 94,90, Türkische Lose per M. d. M. 162,50, Buschtierader Eisenbahnaktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 672,50, Südbahngesellschaft 167,50, Wiener Bankverein 549,00, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 669,00, Kreditbank, Ung. allg. 807,00, Länder⸗ bank 433,00, Brüxer Kohlenbergwerk 710,00, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 577,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,38, Unionbank 549,50, Türk. Tabak —,—.
London, 28. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Englische Konsols 871 ⁄6, Platzdiskont 3 ¼, Silber 30 ⅛. — Bankeingang 51979 8 Seelan (W. T. B.) (Schluß.) 3 % F
aris, 8 IBS. Schluß. 9% Franz. Rente 96,92, Suezkanalaktien 4525.
Madrid, 28. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 10,95.
Lissabon, 28. Juli. (W. T. B.) Goldagio 2.
New Pork, 28. Juli. (Schluß⸗Notierungen.) Bei Beginn des heutigen Börsenverkehrs war eine Fsgesprccene⸗ Tendenz nicht erkennbar, Angebot zur ersten Kursnotiz führte aber während der ersten Umsätze zu mäßigen Rückgängen. Späterhin trat im Zusammen⸗ hang mit der vom Markte der Industriewerte ausgehenden Lebhaftig⸗ keit eine allgemeine Befestigung ein; gute Meinung herrschte besonders für Stahlwerte, auch in den Aktien der Amalgamated Copper Com⸗ pany und der American Smelting and Refining Company fanden rößere Käufe statt, angeblich von den den Gesellschaften nahestehenden
eisen. Der unbefriedigende Bankausweis verursachte zwar weiterhin
icher Anzeiger.
mäßige Abbröckelungen, der Scluß war aber bei nicht einheitlich Tendenz gut erholt. Aktienumsatz 470 000 Stück. Geld a 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate nom., do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages nom., Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,00, Cable Transfers 4,85,30, Silber, Commercial Bars 65 . Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 28. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf
London 1615/16.
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 30. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ jucker 88 Grad o. S. 8,30 — 8,50. Nachprodukte 75 Grad o. S. —. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. F. 18,50. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,25. Gemahlene Melis mit Sack 17,75. Stimmung: Stetig. Rohzucker I. odukt Transito frei an Bord Hamburg: Juli 17,20 Gd., 17,30 Br., —,— bez., August 17,25 Gd., 17,30 Br., 3 „ September 17,35 Gd., 17,45 Br., —,— bez., Oktober 17,35 Gd., 17,40 Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 17,35 Gd., 17,45 Br., —,— bez. — Ruhig, stetig.
Cöln, 28. Juli. (W. T. B.) Rüböl loko 60,00, per
(Börsenschlußbericht.)
Oktober 60,50. Bremen, 28. Juli. (W. T. B.) eh malz. Stetig. Loko, Tubs und in 46 ½, oppeleimer 47 ¼. affee. Fest. — Offizielle otierungen 5 X“X“ Baumwolle. Stetig. Upland loko middl. Hamburg, 28. Juli. (W. T. B.) Petroleum. Steti Standard white loko 7,10. 8 Hamburg, 30. Juli. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ 2* Good average Santos September 40 ¾ Gd., Dezember 41 ½ Ed., März 42 ½¼ Gd., Mai 42 ½ Gd. Stetig. — ucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance frei an Bord zurg Juli 17,25, August 17,25, Oktober 17,35, Dezember 17,45, März 17,65
Mai 17,90. Stetig. (W. T. B.) Raps per August
Budapest, 28. Juli. 32,50 Gd., 32,70 Br.
London, 28. Juli. (W. T. B.) 96 % Javazucker prompt, n sh. 7 ½ d. Wert. übenrohzucker loko stetig, 8 sh. 7 ¼ d.
Liverpool, 28. Juli. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Vorwoche.) Wochenumsatz 29 000 (36 000), do. von amerikanischer Baumw. 23 000 (29 000), do. für Spekulation 400 (1340), do. für Export 700 (1610), do. für wirkl. Konsum 28 000 (32 900), do. abgeliefert an Spinner 52 000 (67 000), wirklicher Export 5000 (7000), Import der Woche 38 000 (28 000), davon amerikanische 29 000 (11 000), Vorrat 593 000 (612 000), davon amerikanische 480 000 (501 000) und ägyptische 23 000 (24 000), schwimmend nach Eeeeen 38 000 (67 000)0), davon amerikanische 23 000
Paris, 28. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 22 ¼ — 22 ¼. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 für 100 kg Juli 25 ⅜, August 25 ½, Oktober⸗Januar 26 ¼,
heute ge⸗
Januar⸗April 27 %8. Amsterdam, 28. Juli. (W. T. B.) Börse (W. T. B.) Petroleum.
schlossen.
Antwerpen, 28. Juli. Raffiniertes Type weiß loko 19 ½ bez. Br., do. Juli 19 ½ Br., do. August 19 ]1 Br., do. September⸗Dezember 20 Br. Fest. — Schmalz. Juli 112,00.
New York, 28. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ reis in New York 10,90, do. 18 Lieferung per September 10,04, do. für ieferung November 10,21, Baumwollepreis in New Orleans 10 11 1¼, Petroleum Standard white in New York 7,70, do. do. in Philadelphia 7,65, do. Refined (in Cases) 10,20, do. Credit Balances at Oil City 1. 61, Schmalz Western steam 9,30, do. Rohe u. Brothers 9,40, Ge⸗ tkeidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffer fair Rio Nr. 7 8 ³, do. Rio Nr. 7 August 6,85, do. do. Oktober 6,95, Zucker 3 ¼, Zinn 37,20 — 37,40, Kupfer 18,50 — 18,75.
7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von gf tsanwälten. 9. Bankausweise. 8 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen. —
[35907] Steckbrief. 8 Gegen den unten beschriebenen Musketier Karl Pirs der 8. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 78, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnen⸗ flucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans⸗ port hierher abzuliefern. Hannover, den 25. Juli 1906. Gericht der 19. Division.
Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Husar Franz Pudelko der 1. Eskadron Husarenregiments Nr. 14, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ liches Vermögen mit Beschlag belett.
Cassel, den 27. Juli 1906. L“ 16“ Gericht der 22. Division.
Witwe Anna Margarethe 671 eess. 1020 Z.⸗P.⸗O.
enannten
Berlin, den 13. Juli 1906.
[102112] Aufgebot.
Frhr. v. Lyncker, Generalleutnant und Divisionskommandeur.
Beschreibung: Alter: 24 Jahre, Größe: 1 m 62 cm, Statur: gesetzt, Haare: hellblond, Augen: hellgrau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Bart: Schnurr⸗ bart, icht: voll. Besondere Kennzeichen: Täto⸗ wierung einer auf einer Kugel tanzenden Frau und eines Frauenkopfes mit darüber stehendem K. P. auf dem linken Unterarm; eine Krone mit Kranz darunter K. P. 1901 S. N. auf dem rechten Unter⸗ arm. An der rechten Halsseite eine hinter dem Ohr bis auf die Schulter senkrecht laufende Narbe. E.-ve-vis wahrscheinlich Zivilzeug unbekannten Aus⸗
[35978]
1) Die Ehefrau des Heinrich Mindrup, z. Zt. in Münster, Wilhelmine 2 Klüfer, geboren am 25. August 1856 zu Dorstfeld b. Dortmund,
2) die geschiedene Ehefrau des Rangiermeisters Theobald Jehle zu Osnabrück, Juliane geb. Hüls⸗ “ am 4. Dezember 1867 zu Mettingen,
ide 3 Zt. unbekannten Aufenthalts, werden be⸗ mumnice⸗ am 28. Mai 1906 in Brockdorf und auf urg Tieklage ohne Begründung einer gewerblichen Niederlassung und ohne vorgängige Bestellung in eigener Person Kurzwaren feilgeboten zu haben, ohne mit einem Steuerschein für dieses Wandergewerbe versehen zu sein, Vergehen gegen Art. 1 Z. 1, Art. 6, Art. 15 Z. 1 des Gesetzes für das Herzogtum Olden⸗ burg vom 22 Februar 1898, betr. Besteuerung des Wandergewerbes. Dieselben werden auf den 18. September 1906, Vorm. 10 Uhr, vor das Großherzogliche Schöffengericht in Vechta zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben der Angeklagten wird dennoch zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden. 88 “““
Bechta, den 11. Juli 1906. 1 [35942] 1
Der Amtsanwalt. 3
[35665]
werden sollen.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[35960) In dem die Zwangsversteigerung des Grundstücks
Glambeckernebenstraße Nr. 6d treffenden Verfahren ist Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters auf den 29. August 1906, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Neustrelitz, 24. Juli 1906. Großherzogliches Amtsgericht. Abt. 2.
Der pensionierte Eisenbahnbeamte Heinrich Förster⸗ ling zu Bad Harzburg hat das Aufgebot folgender Wertpapiere beantragt:
1) der Großherzoglich Hessischen Staatsschuld⸗ verschreibung vom 3. Oktober 1896 Serie 2858 Nr. 109 033 über 500 ℳ zu 3 %,
2) der Braunschweigischen Landesschuldverschreibung Serie VI Lit. c Nr. 0259 über 1000 ℳ zu 3 %,
3) der Braunschweigischen Landesschuldverschreibung Serie VI Lit. c Nr. 0470 über 1000 ℳ zu 3 %.
Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden daher aufgefordert, 16. April 1907, Morgens 10 Uhr, gesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt — Das Aufgebot erstreckt die Erneuerungs⸗ und Zinsscheine.
Harzburg, den 21. Juli 1906. 8 Herzogliches Amtsgericht
R. Wieries.
ahlungssperre. Es ist das Aufgebot des angeblich
in Neustrelitz be⸗
der Aktie erfolgen wird. Zörbig, 21. März 1906.
Aufgebot. 17ö36092]
im Gesamtwert von 1100 ℳ Mosbach, den 26. Juli 1906.
Dr. Huber.
[36107] Aufgebot.
spätestens in dem auf den
an⸗
kommen.
hiermit au
sich nicht auf
Filiale Oelsnitz.
abhanden ge⸗ [27296] Aufgebot.
Winkler in beantragt worden. Gemäß §§ 1019, 2 wird der Ausstellerin, der Stadt⸗ hauptkasse zu Berlin, verboten, an den Inhaber des apiers eine Leistung zu bewirken, ins⸗ esondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben.“Das Verbot findet auf die oben bezeichnete Antragstellerin keine Anwendung.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.
Auf Antrag der Gutsbesitzer Wilhelm und Franz Harth zu Oberpeißen bei Bernburg wird der Inhaber der angeblich abhanden gekommenen, im Aktienbuche Blatt 9 Nr. 44 auf den Namen des Gutsbesitzers Karl Dietrich zu Werben eingetragenen alten des Zörbiger Bankvereins von Schröter, Körner & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien zu Zörbi über 200 Tlr. aufgefordert, spätestens in dem au Sonnabend, 20. Oktober 1906, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung
Königliches Amtsgericht.
Tab. D 575. Am 24. Juni dss. Js. der Straße bei Wertheim verloren und wurden wahrscheinlich unterschlagen folgende Wertpapiere:
60 Pfd. 4 % Japoner (Interimsscheine).
3 Stück à 20 Pfd. Nr. 12 274, 12 275 und 37 896
Der Gr. Staatsanwalt:
Das von uns auf den Namen Hermann Schürhoff in Oelsnitz i. V. unterm 28. Juli 1905 ausgestellte Einlagebuch unserer Bank Nr. 1051 mit einer der⸗ zeitigen Einlage von ℳ 273,20 ist abhanden ge⸗
Der eee Inhaber dieses Buches wird
7s dan sich innerhalb sechs Wochen bei
uns zu melden, widrigenfalls das in Verlust geratene
Einlagebuch für kraftlos erklärt werden wird. Oelsnitz i. V., den 27. Juli 1906. (CEChemnitzer Bank⸗Verein,
8. P. 15/06. 1.
Berlin, verloren gegangenen, am 1. April 1906 fällig ge⸗ wordenen Wechsels d. d. Magdeburg, den 17. De⸗ zember 1905, über 150 ℳ, der auf den Malermeister H. Majchrzakowski gezogen, von diesem angenommen und bei Heintze & Comp. in Beuthen O.⸗S. zahl⸗ bar ist, beantragt.
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 93, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Beuthen O.⸗S., den 16. Juni 1906.
Königliches Amtsgericht.
[101537] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Fürth hat ee Aufgebot erlassen: Der Großkaufmann Karl Korn in Nürn⸗ berg hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen, am 18. Juni 1877 fällig gewesenen Wechsels d. d. Nürnberg, den 26. Februar 1877, über 115 ℳ 70 ₰, der von ihm auf den Bäcker⸗ meister Georg Simon Hermann in Fürth gezogen und von diesem angenommen worden ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dieustag, den 30. Ok⸗ tober 1906, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht anberaumten ““ seine
eechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird⸗
Fürth, den 6. Januar 1906.
K. Amtsgericht. (gez.) Baumann. Bekannt gemacht. Fürth, den 23. März 1906 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
(L. S.) Hellerich, K. Kanzleirat.
[3609911 Aufgebot. F 5/C6.
Der Landmann Georg Blentgen in Langendern⸗ bach hat beantragt, seine Schwester, die verschollene Margareta Apollonia Bleutgen, geboren am 15. Fe⸗ bruar 1851, zuletzt wohnhaft in Langendernbach, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 19. Februar 1907, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 20/21, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. “
ktie
gingen auf
6. Feumanditeeeaften auf Aktien und Aktiengesellsch.
J. V.: Deeken.
kommenen Anleihescheines der Berliner Stadtanleihe Jvon 1892 zu 3 ½ % Lit. O Nr. 79 258 von der
Der Malermeister Karl Gustav Kühn in Leipzig, Bayerschestraße 102, hat das Aufgebot des angebli
ee
adamar,
zum No. 178.
. Untersuchungssachen. 1 Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
er. 1906.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesells 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
8. Niederlassun 9. Bankausweise.
ꝛc. von Rechtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[35943] Aufgebot. F 1/06.
Die Ehefrau des Wilhelm Schneider, Landwirts und Butterhändlers, Margarethe geb. Kühn, in Wetterfeld, hat beantragt, ihren verschollenen Ehe⸗ mann Wilhelm Schneider, geboren am 7. Februar 1853, zuletzt wohnhaft in Wetterfeld, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 27. März 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebets⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermüögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. 8
Laubach, den 26. Juli 1906. 8
Großherzoglich Hessisches Amtsgericht. [33680] Aufgebot.
Der Schloßverwalter Fidel Herzog in Krauchen⸗ wies hat für sich und als Bevollmächtigter des Gregor Herzog in Oberschmeien und des Josef Herzog in Uttenhofen beantragt, den verschollenen Lorenz Herzog, Schuhmacher, geb. am 10. August 1844 zu Kreenheinstetten, Bruder des Antragstellers, zuletzt wohnhaft in Kreenheinstetten, für kot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 2. April 1907, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufagebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Meßkirch, den 9. Juli 1906. Der Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts:
Ballweg.
35946]
— Am 6. Februar 1904 ist zu Breslau, ihrem letzten Wohnsitze, die unverehelichte Lehrerin Martha Deschner, ohne Hinterlassung einer Verfügung von Todeswegen, gestorben. Als ihre geseviichen Erben sind bisber lediglich Abkömmlinge ihrer Großeltern mütterlicherseits ermittelt worden, und zwar:
1) die Kindergärtnerin Anna Franke in Liegnitz, geb. am 19. Juli 1846,
2) die Abkömmlinge der am 3. Dezember 1858 verstorbenen Bureauvorsteher und Gefängnisinspektor Johanne Juliane Hart, geb. Kliche, und zwar:
a. Paul Hart, Scheuspieler in Trebbin, geb. am 8. März 1833, .
b. Fulius Hart, Privatier in Rixdorf bei Berlin, geb. am 9. April 1844,
c. die Kinder der am 13. November 1891 zu Striegau verstorbenen Kreisgerichtsrat Cäcilie Gold⸗
stein, nrb. Hart:
a. Albert Goldstein, Stationsvorsteher in Nieder⸗ Finnow bei Hohen⸗Finnow in Brandenburg, geb. am 10. Oktober 1844,
5. verwitwete Frau Regierungsfeldmesser jetzt Lehrerin Marie Wallé, geb. Goldstein, in Breslau, geb. am 23. Dezember 1845, —
7. Karl Goldstein, Kaufmann in Berlin, geb. am 8. Dezember 1818,
9. Klara Goldstein, geb. am 27. August 1850, ledig, nach der Erblasserin verstorben am 25. Ok⸗ tober 1904 8
e. Augufte Goldstein, Lehrerin in Breslau, geb. am 25. März 1855, 1
Gertrud Goldstein, Lehrerin in Breslau, geb. am 9. Mai 1862,
y. Elsbeth (Else) Goldstein, Lehrerin in Breslau, geb. am 16. Dezember 1865,
d. der Sohn des am 24. Juni 1865 in Namslau verstorbenen Ferdinand Hart, Karl Heinrich Ferdinand Hart, geb. am 11. September 1863.
3) Die Abkömmlinge des am 10. Februar 1895 zu Namslau verstorbenen Müllers Robert Kliche:
a. Frau Mehlhändler Wilhelmine Gollmisch, geb.
liche, in Namslau, geb. am 17. September 1847,
b. Frau Förster Marie Fuhrmann, geb. Kliche, b Charlottenau bei Namslau, geb. am 9. Januar
50,
1 c. Robert Kliche in Chicago, geb. am 17. Februar
852,
d. Schichtmeister Friedrich Kliche in Dorotheen⸗ dorf bei Zabrze, geb. am 31. März 1854,
e. Buchhalter Karl Kliche in Breslau, geb. am 6. März 1856, 88
f. Frau Wirtschaftsinspektor Christiane Groeger, 8 in Sorge bei Berlin, geb. am 6. Juli
g. Buchhalter Georg Kliche in Roswaze bei Deschowitz, geb. am 17. Januar 1867,
h. die Kinder des am 13. Februar 1895 in Breslau verstorbenen Paul Kliche: 1— .
a. Fröulein Margarete Kliche in Frankfurt a. O., geb. am 13. August 1888,
5. Fräulein Elsbeth Kliche in Leer (Friesland), geb. am 16. Oktober 1889, 1851 Fritz Kliche in Breslau, geb. am 8. Februar
d. Frieda Kliche in Groß⸗Baudiß, geb. am 8. Fe⸗ bruar 1892. „In dem Trauscheine der Eltern der Erbla erin ist die Angabe enthalten, daß die Mutter der rb⸗ lasserin in erster, angeblich durch Scheidung gelösten Ehe mit einem gewissen Nowack verheiratet gewesen ist. Aus dieser Ehe sollen Kinder vorhanden sein; sie konnten bisher nicht ermittelt werden.
In dem Trauscheine der Schwester des Vaters der Erblasserin, Anna Deschner, ist die Angabe enthalten, daß dieselbe in erster durch den Tod gelösten Ehe,
S 88
mit einem Stenographen Moser in Glatz ver⸗ heiratet war. Aus dieser Ebe stammte ein Sohn Hans Moser, der am 6. Februar 1880 in Glatz verstorben ist. 2* Es werden nun die sonstigen Kinder aus diesen beiden Ehen sowie andere Abkömmlinge der Groß⸗ eltern der Erblasserin, sowohl väterlicher⸗, wie mütterlicherseits aufgefordert bis zum 12. De⸗ ember 1906 ihre Ansprüche an den Nachlaß der Martha Deschner zu den Akten 22. IX 121/05 geltend zu machen, widrigenfalls der Erbschein nur für die bisher ermittelten Erben ausgestellt werden wird. Auch dritte Personen, die Auskunft über Erben der Martha Deschner zu geben imstande sind, mögen dies bis zum genannten Tage dem unter⸗ zeichneten Gerichte gegenüber (Aktenzeichen 22. IX 121/05) tun. Breslau, den 23. Juli 1906. v Königliches Amtsgericht.
[35944⁴] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Auf⸗ gebot erlassen: Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des verstorbenen Majors a. D. Herrmann Arthur Friedrich von Oertzen, nämlich des Generalleutnants a. D. Wilhelm Arwed Freiherrn von Oertzen, wohn⸗ haft in Bergedorf, Brauerstraße 95, werden alle Nachlaßgläubiger des am 9. Dezember 1844 in Kahren, Kreis Kottbus, geborenen und am 8. März 1906 in Hamburg verstorbenen Majors a. D. Herrmann Arthur Friedrich von Oertzen aufgefordert, ihre Forderungen bei der Gerichts⸗ schreiberei des hiesigen Amtsgerichts, ivil⸗ justizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 31. Oktober 1906, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine, daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, anzumelden. Die Anmeldung einer hat die Angabe des Gegenstandes und des
rundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗ er. Sne Teil der Verbindlichkeit. Für die
läubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie si nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Hamburg, den 27. Juni 1906.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg,
Abteilung für Aufgebotssachen.
[35945] Aufgebot.
Das Amtsgericht “” hat heute folgendes Auf⸗ gebot erlassen: Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Rentiers Julius Hermann Brey, nämlich des Gotthelf Wilhelm Walter Brey, hier⸗ selbst, Papenhuderstraße 35, und des Alphons Jück⸗ stock, hierselbst, Innocentiastraße 36, beide ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Ascan Klée Gobert in Hamburg, werden alle Nachlaßgläu⸗ biger des am 25. Oktober 1822 in Magdeburg geborenen und am 1. März 1906 in Hamburg verstorbenen Rentiers Julius Hermann Brey auf⸗ gefordert, ihre Forderungen bei der Gerichts⸗ schreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Sweägustt- ebäude vor dem Holstentor, 1b Mittel⸗ e. Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 7. November 1906, Nach⸗ mittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, anzumelden. Die Anmeldung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Fordernng zu enthalten. vesmeaehse Beweisstücke nd in Urschrift oder in Abschrift beizu Nachlaß⸗ läubiger, welche sich nicht melden, können, unbe⸗ schadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus I Vermächtnissen und Auflagen erücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläu⸗ biger, denen die Erben unbeschränkt ehhe tritt,
wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. “ Hamburg, den 3. Juli 1906 8 Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg.
Abteilung für Aufgebotssachen. 8
[35941] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender, angeblich verlorener oder anders abhanden gekommener Urkunden be⸗ antragt: 3
1) der drei 4 % Pfandbriefe der Berliner Hypo⸗ thekenbank Actiengesellschaft, früheren Pommerschen Hypotheken⸗Actien⸗Bank
a. Pfandbrief Ser. IX Lit. D Nr. 04790 über 800 ℳ,
b. 1 „ 1X „ „ 00725
c. 5 „ 1X . I „ 018335 686
Antrag gestellt von Rentier Anton Weigelt in Münster, vertreten durch Rechtsanwalt Masur in Berlin, Charlottenstr. 33 a.
2) der drei 3 % Landschaftlichen Zentralpfand⸗
8 1“ ö
a. Nr. 262 543 über 500 ℳ, 167671 „ 150 ℳ, 666908 „ 150 ℳ “ n vom Kaufmann Th. Mann in Hildesheim. 3
3) des 3 ½ % Pfandbriefes der Preußischen Central⸗ Boden⸗Credit⸗Actiengesellschaft in Berlin vom Jahre 1889 Lit. C Nr. 11 083 über 1000 ℳ, Antrag estellt vom Hauptmann a. D. Albert Wiesicke in
erlin, Katzlerstr. 2, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Axster in Berlin, Wilhelmstr. 57/58,
a ͤäͤäqLAMN,2411Xm6—
Nr. 06 165, 8984 . 11 985 der Baugesellschaft Kaiser Wilhelmstraße über je 500 ℳ Antrag gestellt vom Kaufmann Philipp Brand in Berlin, Siegmundshof 6, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Eduard Goldmann und Dr. Tauber in Berlin, Potsdamerstr. 22a,
5) des 22. Prämienrückgewährscheins zur Police Nr. 51 950 der Victoria zu Berlin, Allgemeinen Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft über 68,80 ℳ An⸗ trag gestellt vom Werkmeister Wilhelm Rudorf in Chemnitz, Lünbacherstraße 36, vertreten durch Justiz⸗ rat Wolffgram in Berlin, Bülowstr. 90/91.
9 der zwei Zertifikate 8
Nr. 67 288,
„ 67 269 der Vereinigung zum Schutze der Inhaber von Pfandbriefen der Preußischen Hypotheken⸗Actien⸗ Bank in Berlin über je 1000 ℳ Antrag gestellt vom Privatmann, früheren Gastwirt Carl Pätz in Bernburg, früher in Groß⸗Wirschleben, vertreten durch den Justizrat Reichmann in Bernburg.
7) des von dem Pianofortefabrikanten M. Borken⸗ hagen in Berlin, Cadinerstraße 18, ausgestellten, von Herrn Carl Koch in Berlin, Elsasserstr. 10 a, akzeptierten, am 18. November 1906 fälligen Wechsels über 380 ℳ Antrag gestellt vom Schlossermeister Carl Schmidt in Berlin, Lausitzerstraße 40.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. April 1907, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 12/15, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗
5 wird.
erlin, den 12. Juli 1906.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. [35973] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Eugenie Werner, geb. Bernstein, in Kiel, loßstraße 16, Prozeßbevollmächtigter: Justiz⸗ rat Paul Jonas in Berlin, Taubenstraße 16/18, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmermann Max Werner, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, in den Akten 39. R. 330. 05, auf Grund der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte Ehebruch treibe (§ 1565 B. G.⸗B.), mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten von neuem zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den 19. Dezember 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der ve; einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. — Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 26. Juli 1906.
(L. S.) Stabenow, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[35969] Oeffentliche Zustellung. I. 10. R. 178/,06. 1. Der Agent Peter Laurenz Kamps in Cöln, Schildergasse 93, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Zimmermann in Cöln, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha geborene Sachs, früher in Cöln, jett ohne bekannten Aufenthalt, auf Grund schwerer Beleidigung und Ehebruchs, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien am 25. August 1898 vor dem Standesbeamten zu Cöln geschlossene Ehe scheiden, die Beklagte für den schuldigen Teil erklären und derselben die Kosten zur Last legen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zehnte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln auf den 27. November 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Tcrreitz, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [35954 Oeffentliche Zustellung. 3. R 62/06 3. Die verehelichte Lina Berthel, geb. Neefe, in Dessau, Walderholungsstätte II, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Langwagen in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Expedienten Richard Berthel, früher in Dessau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien auf Grund des § 1567 Zahl 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 20. Oktober 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. sm Zwecke der öffentlichen Zustellung 1 eser uszug der Klage bekannt gemacht. 8 1 Spieler, Assistent, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts i. V.
8
hier, klagt gegen seine Ehefrau Helene geb. Remigius, früher zu Viersen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagte, auf Ehescheidung, mit dem
Antrage: Königliches rn wolle die Ehe der Parteien scheiden, die Beklagte für den allein schuldigen Teil erklären und derselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 8. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 19. November 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(Unterschrift), Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[35956] Oeffentliche Zustellung. 2. R 32,06. Die Ehefrau des Tischlers Theodor Rudolph, Lina eb. Rott, zu Hildesheim, Keßlerstraße 42, Prozeß- bevollmächtigter: Justizrat Matthaei zu Hildesheim, klagt gegen den Tischler Theodor Rudolph, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin Ostern 1904 böslich verlassen habe, mit dem Antrage, die zwischen den aieer bestehende Ehe zu scheiden und den Be⸗ lagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivil’ kammer II b des Königlichen Landgerichts zu Hildes⸗ heim auf den 7. November 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hildesheim, den 25. Juli 1906. 1 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[35957) SOeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Töpfer Anna Jost, geb. Ganz, in Neustettin, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Mei⸗ bauer in Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Töpfer Adolf Gustav Jost, früher in Neustettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter sie und die Kinder im Frühjahr 1895 böswillig verlassen habe und sich seitdem um sie nicht mehr gekümmert habe, mit dem Antrage:
1) die Ehe der Parteien wird geschiesden, b
2) der Beklagte krägt die Schuld an der Scheidung und hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.
Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivi kammer des Königlichen Landgerichts in Köslin auf den 19. Dezember 1906, Vormittags 10 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Köslin, den 24. Juli 1906. 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[35682] 1 9 Marie Auguste verehel. Quosig, geb. Krauße, in Leipzig⸗Konnewitz, — 2) Klara Emma verehel. Klein, geb. Voigt, in Leipzig⸗Sellerhausen,
3) Anna Pauline verehel. Weineck, geb. Ried in Borna,
4) Marie Helene verehel. Müller, geb. Paitz, in Wurzen, 1 b
5) der Maschinenarbeiter Ernst Reinhold Lugen- heim in Leipzig⸗Lindenau,
6) der Markthelfer Johann Traugott Richard Hunger in Leipzig. Volkmarsdorf,
9 Wilhelmine Auguste verehel. Mangelsdorf, geb. Goldmann, in Leipzig,
8) Gertrud verehel. Schule, geb. Riemann, in Stünz,
9) Martha Emilie verehel. Schwarz, geb. Kersten, in Leipzig,
10) Minna Luise verehel. Rabe, geb. Keitel, in Naumburg a. S.,
11) Auguste verehel. Nietzschke, geb. Heßler, in Paunsdorf,
12) Auguste Bertha verehel. Herrich, geb. Bloch⸗ witz, in Leipzig,
13) der Maurer Hermann August Reinhold Wengler in Leipzig⸗Volkmarsdorf, Prozeßbevollmächtigte: die hiesigen Rechtsanwälte: Schumann zu 1, Dr. Lengnick zu 2 bis 7, Dr. Klien zu 8 bis 12, Dr. Dähnert zu 13,
klagen gegen ihre Ehegatten:
zu 1 den Handarbeiter Friedrich Richard Quosig aus Hainichen, zuletzt in Leipzig,
zu 2 den Artisten Peter Klein aus Schalke, zu⸗ letzt in Leipzig,
zu 3 den Barbier Wilhelm Weineck aus Saar gemünd, zuletzt in Borna, 8
zu 4 den Fabrikarbeiter Karl Hugo Müller au Berthelsdorf, zuletzt in Wurzen,
zu 5 Eva Anna Maria verehel. Lugenheim P. Weyh, aus Obernburg, zuletzt in Rehau in
ayern,
zu 6 Bertha Henriette verehel. Hunger, geb. Reichmuth, aus Nebra, zuletzt in FHeene
zu 7 den Handelsmann Ernst Gustav Mangels⸗ dorf aus Authausen, zuletzt in Eecon. 1
zu 8 den bheapses Alfred, William Kurt Schule aus Leipzig⸗Gohlis, zuletzt in Leipzig, 8
zu 9 den Kaufmann Emil August Friedrich Theodor Schwarz aus Sangerhausen, früͤher in Leipzig, zuletzt in London, “
zu 10 den Handarbeiter Ernst Richard Rabe aus Bernsdorf, zuletzt in Leipzig,
zu 11 den Handarbeiter Friedrich Gustav Wil⸗
[35967] Seene ⸗ Zustellung. 8. R. 37,06. Der Fabrikarbeiter Johann Jansen zu Viersen, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt va
Eupen Leipzig,
helm Nietzschke aus Leipzig⸗Sellerhausen, zuletzt in