1906 / 191 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Aug 1906 18:00:01 GMT) scan diff

storben, ihr Ehemann Andreas Beckmann am 21. September 1894 ebendaselbst. Das Grundstück befindet ... Eigenbesitz des Besitzers Eduard Tietz zu Kabienen, der behauptet, daß dasselbe seit länger als 30 Jahren von ihm bezw. seinem Rechts⸗ vorgänger Johann Kretschmann bezw. dessen Vater Johann Kretschmann ununterbrochen besessen worden ist. Auf Antrag des Besitzers Eduard Tietz aus Kabienen werden die Eigentümer, insbesondere die Rechtsnachfolger der Catharina Beckmann und ihres Ehemannes Andreas Beckmann aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 23. November 1906, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten an dem Grundstück ausgeschlossen werden und der Besitzer Eduard Tietz aus Kabienen als Eigentümer ein⸗ getragen wird. Rössel, den 1. August 1906. Königliches Amtsgericht.

[39425] Uebersetzung.

Ein Siegel mit dem Staatswappen und der Inschrift: Bezirksgericht des Staates Guerrero. Vorladung.

Frau Rosalia W. de Kastan.

In dem bei diesem Gericht durch den zuständigen Staatsanwalt und Staatsbürger erhobenen Rechts⸗ verfahren zur Enteignung behufs allgemeiner Nützlich⸗ keit des unter dem Namen „Las Playas“ bekannten, in der Gerichtsbarkeit des Bezirks von Tabares im Staate Guerrero, Republik Mexiko, gelegenen Land⸗ gutes ist eine richterliche Verfügung erteilt worden,

welche wörtlich lautet:

„Acapulco, den (12.) zwölften Juni (1906) neun⸗ zehnhundertsechs. Nach Kenntnisnahme der vor⸗ liegenden Akten verfügte der Richter und Staats⸗ bürger: daß, da in dem Schriftstück der Bundes⸗ staatsanwaltschaft, datiert vom vierundzwanzigsten April dieses Jahres, die im Artikel 186 des Gesetz⸗ buchs der Bundesprozeßordnung verzeichneten Er⸗ fordernisse, unter Anlehnung auf 194, 198 und 734 derselben Prozeßordnung, erfüllt sind, so wird hier⸗ mit dem vorstehenden Antrage stattgegeben, und behufs dessen soll Frau Rosalia W. de Kastan durch Vorladungen aufgefordert werden, die für den Zeitraum von drei Monaten zu veröffentlichen sind, und zwar im Offiziellen Tageblatt des Bundes, in der Offiziellen Staatszeitung und in den offiziellen Zeitungen von Görlitz und Berlin (Deutschland), zu dem Zwecke, daß dieselbe in einer Frist von acht Tagen, gerechnet von dem folgenden an, nachdem dieses Gericht die Exemplare der besagten Zeitungen er⸗ halten hat, den ihr zustehenden sachverständigen Ingenieur ernennen möge, behufs Abschätzung des ihr mitgehörigen Landgutes „Las Playas“, gelegen im Territorium dieser Hafenstadt, unter Inkenntnis⸗ setzung, daß, wenn solches in der vorher bezeichneten Frist nicht geschieht, mit strikter Maßgabe nach Artikel 735 des erwähnten Gesetzbuchs verfahren werden wird. Bezüglich der Vorladung des anderen Miteigentümers, Herrn Julian Deloya, soll ein richterlicher Erlaß mit den zweckdienlichen Maßgaben an den Bezirksrichter des Staates Colima ausge⸗ fertigt werden, mit der Bitte, zur Unterstützung dieses Gerichtes der besagten Persönlichkeit die be⸗ treffende Anzeige machen zu wollen; schließlich wird als Sachverständiger des Antragstellers der 2. Jn⸗ genieurkapitän, Herr Carlos J. Escobar, bekannt gegeben, wohnhaft in Mazatlan im Staate Sinaloa, welchem seine Ernennung zwecks der gesetzlichen Wirkungen seinerzeit mitgeteilt werden wird. Vor⸗ stehendes ist bekannt zu geben. So wurde es von dem Staatsbürger Lizentiaten Emeterio Salgado, Bezirksrichter des Staates, verfügt und unterzeichnet und beglaubigt. Salgado. Guillermo Adame, Sekr. Namenszüge.“

Und in Erfüllung des Mandats fertige ich Obiges aus, auf daß es veröffentlicht werde und seine gesetz⸗ lichen Wirkungen habe.

Acapulco de Juärez, am fünfzehnten Juni neunzehnhundertsechs. 11“

Guillermo Adame, Sekr.

[39396] Aufforderung.

Am 3. November 1905 ist in München, Sieges⸗ straße 10/0, die Fabrikarbeiterswitwe Elise Meier verstorben. Die Verlebte war geboren am 7. Juni 1847 zu Oberbibrach als uneheliche Tochter der Margareta Rauch von Oberbibrach, letztere eheliche Tochter der Schreinerseheleute Matthias und Dorothea Rauch, geb. Wittmann. Margareta Rauch war nachverehelicht mit dem Hadernsammler Joseph Gaßner. Erbansprüche an den Rücklaß der Ge⸗ nannten sind innerhalb einer Frist von 6 Wochen vom Tage gegenwärtiger Aus⸗ schreibung an beim Kgl. Amtsgericht München I. Abt. A f. Z.⸗S., Justizgebäude, Bureau Nr. 46, falls nicht schon geltend gemacht, geltend zu machen. Als angebliche Erben kämen nach gepflogenen Er⸗ hebungen ev. auch mit in Betracht:

1) Margareta Anna Maria Rauch, geb. am 9. August 1809 in Oberbibrach, eheliche Tochter des Matthias Rauch, Schreinermeisters in Oberbibrach, und der Dorothea Rauch, geb. Wittmann, Bauers⸗ tochter von Portenreuth, und deren Nachkommen,

2) Maria Rauch, geb. am 9. August 1836 in Oberbibrach, uneheliche Tochter der Margareta Rauch, ledige Schreinerstochter aus Oberbibrach (als deren Vater hat sich bekannt Konrad Preissinger, lediger Maurergehilfe von Oberbibrach), und deren Nach⸗ kommen.

Die vorgenannten Personen ev. ihre Nachkommen werden aufgefordert, ihren Aufenthaltsort binnen vorbezeichneter Frist anher bekannt zu geben; ebenso ergeht Aufforderung an alle Personen, welche übe den Aufenthalt oder den Tod der Genannten Kenntnis haben, anher Mitteilung zu machen.

München, den 8. August 1906.

K. Amtsgericht München I, Abt. A für Ziv.⸗Sachen.

[39401] Bekanntmachung.

Am 10. November 1905 starb hier die Wacht⸗ meisterswitwe Therese Nagler, geb. Geltner, ohne Abkömmlinge. Die Erben konnten bisher nicht er⸗ mittelt werden. Therese Nagler war die außereheliche Tochter der Christine Eleonore Geltner. Letztere war am 22. April 1792 zu Rothenburg o. T. geboren als Tochter des Leutnants Ludwig Friedrich Geltner und der Elise Katharina geb. Stellwag. Die Erben der Therese Nagler sind zunächst die Abkömmlinge der Christine Eleonore Geltner. Sind Abkömmlinge von dieser nicht vorhanden, so sind die Abkömmlinge des Leutnants Ludwig Friedrich Geltner und der Elise Katharina geb. Stellwag zu Erben berufen;

allenfalls die Abkömmlinge der Eltern dieser beiden usw. Ludwig Friedrich Geltner und Elise Katharina 2 Stellwag hatten außer Christine Eleonore noch fol⸗ gende Kinder: 1) Eleonore Margaretha, geb. 1788, 2) Sabine Johanna Friederike, geb. 29. Januar 1790, 3) Maria Susanna, geb. 1791, 4) Johann Daniel Friedrich, geb. 2. Juli 1802. Gemäß § 1965 B. G.⸗B. ergeht an alle, die erbberechtigt zu sein glauben, die Aufforderung, ihre Erbrechte bis spätestens 1. Noveniber 1906 beim unter⸗ fertigten Nachlaßgericht anzumelden. Der Anmeldung sind die die Verwandtschaft mit Therese Nagler beweisenden Belege beizufügen. München, den 8. August 1900.

Kgl. Amtsgericht München I. Abt. A für Ziv.⸗Sachen.

[39518] Berichtigung. 8 Zu dem Inserat in der 2. Beilage von Nr. 178 des Reichsanzeigers, betreffend die Erben der unverehel. Lehrerin Martha Deschner. Die zuletzt genannte Frieda Kliche in Groß⸗Baudiß ist nicht am 8. Fe⸗ bruar 1892, sondern am 17. August 1892 geboren. Breslau, den 4. August 1906. Königliches Amtsgericht.

8

[39393] Aufgebot. 8 F. 42/06. 2.

Die verwitwete Frau Antonie Claassen, geb. Behrendt, in Letzkau und deren minderjährige Kinder Eri und Carla Claassen, vertreten durch ihre vor⸗ genannte Mutter als gesetzliche Vertreterin, haben als Erben des am 5. April 1906 in Letzkau, seinem Wohnsitze, verstorbenen Hofbesitzers Emil Erich Claassen das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Hof⸗ besitzers Emil Erich Claassen spätestens in dem auf den 17. Januar 1907, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Pfefferstadt 33 35, Hofgebäude, Zimmer Nr. 50, anberaumten Auf⸗ gebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkund⸗ liche Beweisstücke sind in ÜUrschrift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. .“

Danzig, den 3. August 1906. .“

Königliches Amtsgericht. Abt. 11.

[39519] 1 Den von uns ausgefertigten, uns als verloren an⸗ gezeigten Versicherungsschein Nr. 65 794, ausgestellt am 11. März 1885 auf das Leben des Herrn Ernst Hermann Hahn, Botenfuhrmann in Kohren, er⸗ klären wir nach erfolglosem Aufruf in Gemäßheit von § 15 der Allgemeinen Versicherungebedingungen unseres Statuts für kraftlos. Wir haben für obigen Schein ein Duplikat aus⸗ gefertigt. E——— Leipzig, den 13. August 1906. Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig. Dr. Walther. Riedel. 1

[39397] K. Amtsgericht Crailsheim. Oeffentliche Ladung.

Die Anna Bulling, Hausierhändlerin, z. Zt. in Barmen⸗Rittershausen bei der Firma Adolf Botten⸗ berg u. Mertens, vertreten durch Rechtsanwalt Schust in Hall, hat die Vornahme eines Sühne⸗ versuchs mit ihrem Ehemann Jakob Bulling, von Matzenbach, mit unbekanntem Aufent⸗

t auf der Handelsreise, zum Zwecke der Erhebung der Ehescheidungsklage beantragt und ladet den Be⸗ klagten zu dem auf Montag, den 1. Oktober 1906, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Sühne⸗ termin vor das K. Amtsgericht Crailsheim. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Die Sache ist als Feriensache erklärt. 8

Den 2. August 1906.

Gerichtsschreiberei K. Amtsgerichts.

Sekretär Hoffmann.

[39411] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen Abele, Maria, Malersehefrau in München, Westermühlstraße 15/4, Klägerin, gegen Abele, Hermann Wilhelm, Maler, zuletzt in Augs⸗ burg, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, hat das K. Landgericht Augsburg, I. Zivilkammer, die öffentliche Zustellung der Klageschrift des Rechts⸗ anwalts Dr. Thoma dahier bewilligt. Zur Ver⸗ handlung in dieser Sache ist Termin anberaumt auf Montag, den 3. Dezember 1906, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaal der I. Zivilkammer da⸗ hier. Zu diesem Termine ladet der klägerische An⸗ walt den Beklagten Hermann Wilhelm Abele mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Vertreter wird den in der Klage vom 1. Au 8 1906 enthaltenen Antrag stellen, dahingehend: K. Land⸗ gericht wolle erkennen:

I. Die zwischen den Streitsteilen am 26. Februar 1902 vor dem Standesamt Augsburg geschlossene aus alleinigem Verschulden des Beklagten geschieden;

II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 8* 1

Zum,⸗ Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Hermann Wilhelm Abele wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. I1“

Augsburg, den 9. August 1906. 8

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.

Hatzung, K. Sekretär.

[39418] Oeffentliche Zustellung. ad. 38. R. 135/06. 8. G Die Frau Martha Reimann zu Berlin, Steinmetz⸗ straße 48, Hof 1 Trp., Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Möller in Berlin, Friedrichstraße 49 a, klagt gegen ihren Ehemann, den Friseur Heinrich

Reimann in London SW., 124 Finborough Road,

West Brompton, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte durch rechtskräftiges Urteil des Landgerichts I Berlin vom 15. März 1905 verurteilt worden ist, die eheliche Gemeinschaft mit der Klägerin wieder herzustellen, und seit dem Tage der Rechtskraft dieses Urteils, dem 30. Mai 1905 ein volles Jahr verstrichen ist, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stockwerk, Zimmer 2— 4, auf den 12. Dezember 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 10. August 1906. 8

Gnuschke, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[39523] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Klara Worm, geborene Steege, in Memel, Kasernenstr. 9, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Max Chodziesner, Berlin, klagt in den Akten 10. R. 129/06/1 gegen ihren Ehemann, den Töpfer Karl Worm, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Lichtenberg, Atzpodienstr. Nr. 1, auf Grund des § 1568 B. G⸗B., wegen Mißhandlung und Trunksucht, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 8. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts III in Charlottenburg, Tegeler Weg 17 20, Sitzungssaal 47, auf den 30. Oktober 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3

Charlottenburg, den 10. August 1906.

Dowaldt, Gerichtsschreiber des

Königlichen Landgerichts III. Zivilkammer 8.

[39416] Oeffentliche Zustellung. R. 16/06. II 4658.

Die Ehefrau des Zieglers Heinrich Ritterbusch, Marie geb. Capelle, in der Gaffel bei Blomberg, vertreten durch Rechtsanwalt Wahrburg in Lemgo, klagt gegen ihren Ehemann, den Ziegler Heinrich Ritterbusch, früher in der Gaffel bei Blomberg, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, Fürstliches Landgericht wolle die Ehe der Parteien scheiden und aussprechen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Fürstlichen Landgerichts zu Detmold auf den 14. No⸗ vember 1906, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wendiggensen, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts.

[39414] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Zänker, geb. Michaelis, zu Erfurt, Taubengasse 11, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Zander in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempner Karl Zänker, zuletzt in Erfurt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären und zu verurteilen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 2. November 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 2. August 1906.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[39413] Oeffentliche Zustellung einer Klage.

Die Dachdecker Emil Link Ehefrau, Elisabetha geb. Ringger, in Waldshut, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Graser in Waldshut, klagt gegen ihren Ehemann Emil Link, früher zu Waldshut, jetzt an unbekannten Orten, unter der Behauptung, daß die Streitteile am 28. Juni 1897 in Zürich die Ehe geschlossen hätten, daß Beklagter, der Deutscher sei, seinen letzten inländischen 2. in Waldshut gehabt habe, daß er der Unterhaltspflicht Frau und Kindern ge⸗genüber früher schon sehr mangelhaft nachgekommen sei, seit seinem Weggange von Walds⸗ hut am 23. Februar 1905 diesen gar keinen Unter⸗ halt mehr gewähre, seiner Frau und seinen Kindern seit damals auch keinerlei Nachricht mehr gegeben habe, sowie daß der Beklagte während der Dauer des ehelichen Zusammenlebens die Klägerin wieder⸗ holt schwer mißhandelt habe, dieses Verhalten des Beklagten aber eine so schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten darstelle, daß der Klägerin die Fortsetzung der Ehe nicht zugemutet werden könne § 1568 B. G.⸗B. —, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 28. Juni 1897 in Zürich geschlossene Ehe aus Verschulden des Beklagten für geschieden zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts Waldshut auf Donnerstag, den 11. Oktober 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldshut, den 8. August 1906.

““ Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts.

[39529) SOeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Johannes Heinrich Maly, ver⸗ treten durch seinen Vormund, Bergmann Heinrich Schulz in Weitmar, Prinzregentenstr. 2, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Pean in Bochum, klagt gegen den Bergmann Paul Matschke, früher in Weitmar, Neulingstr. 13, wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, mit der Behauptung, daß der Beklagte der Kindesmutter Klara Maly in der gesetz⸗ lichen Empfängniszeit vom 19. Februar bis

19. Juni 1904 beigewohnt hat und er der Vater des minderjährigen Kindes Johannes Heinrich Malh sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig und soweit zulässig, vollstreckbar zu verurteilen, dem Kläger vom 17. Dezember 1904 ab bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr monatlich 15 und vom sechsten bis zum vollendeten 16. Lebensjahre monatlich 18 an Unterhaltskosten in vierteljährlichen Raten im voraus zu zahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bochum auf den 8. November 1906, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer Nr. 45. Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bochum, den 8. August 1906. König, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39530] Oeffentliche Zustellung. 24 C. 1888/05 17.

Die am 29. August 1905 außerehelich geborene Anna Marie Sattler, vertreten durch den Berg⸗ invaliden Heinrich Sattler in Hornhausen alsz Vormund, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schnitzker in Stettin, klagt gegen den Oberkellner Karl Wollenberg, früher zu Stettin, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß er der Vater der Klägerin und daher verpflichtet sei zur Zahlung einer Unterhaltsrente, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt an bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu ent⸗ richtende Geldrente von vierteljährlich 36 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Zimmer Nr. 85, auf den 15. November 1906, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stettin, den 8. August 1906.

Prettin, Diätar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39527] Oeffentliche Zustellung. C 441 06.

Der Isaak Althoff, Fruchthändler in Flonheim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Wolf in Alzey, klagt gegen den Johann Arnold IV., Metzger, früher in Flonheim, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß ihm der Be⸗ klagte für bares Darlehen den Betrag von dreißig Mark nebst 5 % Zinsen vom 1. Juni 1906 an ver⸗ schulde, mit dem Antrage, den Beklagten durch vor⸗ vorläufig vollstreckbares Urteil kostenfällig zu ver⸗ urteilen, den obigen Betrag nebst Zinsen, wie an⸗ gegeben, zu bezahlen. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht in Alzey auf Dienstag, den 25. September 1906, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 11. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Alzey, den 5./11. August 1906.

Staubach, als Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

[39417] Oeffentliche Zustellung. 42. O. 282. 06. 2. Herr August Wille zu Berlin, Scharrenstraße 19 I, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Freund⸗ lich, Berlin C. 19, Friedrichsgracht 50, klagt gegen den Herrn Paul Wille, unbekannten Aufenthalts, 8 Grund der Behauptung, daß Paul Wille dem äger 1) Darlehen im Restbetrage von noch 1506,65 ⸗ℳ 2) ein weiteres, von Otto Wille ge⸗ 1 gebenes und an den Kläger zediertes Patlehen von. —— Summa .2731,65 verschulde, daß dem Beklagten die Abtretung mit⸗ geteilt und die Darlehen rechtzeitig gekündigt seien, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 2731,65 nebst 4 % Zinsen von 1225 seit 1. Februar 1902, von 80 seit 1. Oktober 1901 bis 15. Februar 1902 und von 60 seit 15. Februar 1902, von 1920 seit 15. Januar 1902 bis 15. Juli 1905, von 1420 vom 15. Juli 1905 bis 8. Februar 1906 und von 320 seit 8. Februar 1906, von 113,50 seit 15. Januar 1902, von 50,80 seit 1. April 1902, von 107,50 seit 7. Juli 1903, von 212,85 seit 15. Juli 1903, von 7 seit 1. November 1903, von 15 seit 1. August 1904, von 70 seit 1. September 1904, von 150 seit 18. August 1904 und von 400 seit 27. August 1904 und Vollstreckbarkeitserklärung des Urteils gegen Sicher⸗ heitsleistung. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 25. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stockwerk, Zimmer 33, auf den 10. November 1906, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 11. August 1906. Zorn, als Gerichtsschreiber 1 des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 25.

[39403] Oeffentliche Zustellung. I 9 C. 1014/06 zu 4. Die Erben und Rechtsnachfolger des Arztes Dr. med. Kirchgaeßer, nämlich 1) die Witwe Dr. Lilli Kirchgaeßer in Cöln, Kaiser Wilhelmring 12, 2) deren minderjährigen Kinder Ellyv, Leony und Hugo Kirch⸗ gaeßer, gesetzlich vertreten durch ihre zu 1 genannte Mutter und bei ihr domiziliert, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Lennartz in Cöln, klagen gegen die Maria Kraus, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher in Düsseldorf, Ecke Ost⸗ und Klosterstraße, unter der Behauptung, daß Be⸗ klagte dem Dr. A. Riesbeck 180 verschulde, und diese Schuldsumme durch Beschluß des Amtsgerichts in Cöln gepfändet und ihnen, den Klägern, zur Ein⸗ ziehung überwiesen sei, mit dem Antrage auf Zahlung von 180 nebst 4 % Zinsen seit dem Klage⸗ zustellungstage. Die Kläger laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Königliche Amtsgericht in Cöln, Justizgebäude, Zimmer 64, auf den 3. November 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Cöln, den 8. August 1906. 8 Schulze, Aktuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1. Untersuchun

ssachen. 2. Aufgebote, Verlft⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛ. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtuugen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Zweit

1 2 8 8

ichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 14. Angust

Offentlicher Anzeiger.

Erwerbs⸗ Niederlassun

Bankausweise. .Verschiedene Bekanntmachungen.

1906.

Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. erbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

ꝛc. von Rechtsanwälten.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[39409] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerer Ludwig Barbier zu Lucy, vertreten durch Geschäftsagent Leiner in Chaͤteau⸗Salins, klagt gegen den Knecht Achille Bernard zu Ferme Moönil, Gemeinde Prévocourt, wegen Entschädigungsforderung, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 170 nebst 4 % Zinsen seit dem Klagezustellungstage ab, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Katserliche Amtsgericht zu Delme auf den 26. September 1906, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aktuar Jacquin,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

39521] Sennche Zustellung einer Klage. Nr. 15 969. Der Holzhändler Adolf Fank in Langenbrücken, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Händel hier, klagt gegen den Schreiner Karl Dreher, zuletzt in Karlsruhe, Winterstr. 39, jetzt an unbekannten Orten abwesend, im Wechselprozeß auf Grund des Wechsels vom 25. November 1905 über 458 44 ₰, zahlbar am 20. April 1906, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu verurteilen, an den klagenden Teil oder dessen Vertreter Rechtsanwalt Händel in Karls⸗ ruhe 458 44 bierhundertfunfzig acht Mark 44 nebst 6 % Zinsen seit 20. April 1906 zu bezahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Großherzoglichen Landgerichts zu Karleruhe auf Mittwoch, den 10. Oktober 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 10. August 1906. L. S.) Stech, 8 cchtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[39406] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma August Sellschopp & Co. in Lübeck, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Niese in Kiel, klagt gegen den Schlachtermeister Richard Grabow, früher zu Kiel, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr gegen den Beklagten aus dem Wechsel vom 8. Mai 1906, fällig am 18. Juli 1906, eine Forderung von 209 14 zustehe, mit dem Antrage auf Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 209 14 nebst 6 % Zinsen seit der Klagezjustellung. Die Klägerin ladet den Beklagten jur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht, Abt. 10, zu Kiel auf den 6. November 1906, Vormittags

10 Uhr, Zimmer 81. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 10. D. 122. 06.

Kiel, den 6. August 1906.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39528] Oeffentliche Zustellung. C 132 06. Der Bäckermeister Eduard Linkenheld zu Albersch⸗ weiler klagt gegen den August Reinstadler, früher zu Lettenbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, unter der Behauptung, daß Beklagter ihm für Warenlieferung den Betrag von 94,20 schulde, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urteilung des Beklagten zur Zahlung von 94,20 nebst 4 % Zinsen vom Klagezustellungstage. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht im Sitzungssaale zu Alberschweiler auf den 2. November 1906, Nachmittags 3 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lörchingen, den 10. August 1906. Kaiserliches Amtsgericht.

[39515) Oeffentliche Zustellung. II C 812706. Der Louis Lippmann, Tapetenhändler in Metz, Gartenstraße, Kläger, klagt gegen den Heinrich Rolland, Dekorationsmaler, früher in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Be⸗ klagter, unter der Behaupturg, daß Beklagter ihm für am 15 März und 28. April 1906 käuflich ge⸗ lieferte Waren den Betrag von 15,00 ℳ, ferner für Kosten des Arrestbefehls II G 65/06 nämlich Arrestantrag und Zustellung 3,15 Gerichtskostet. 1.30 k 4,45 in Summa 19,45 verschulde, mit dem Antrage: Kaiserliches Amtsgericht wolle den Beklagten kosten⸗ fällig verurteilen, an Kläger die Summe von 19,45 wörtlich neunzehn Mark 45 nebst 4 % Zins vom Klagetage an zu zahlen und das ergehende Urteil für vorläufig vollstreckbar erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht in Metz, Saal Nr. 52, auf den 10. Ok⸗ tober 1906, Vormittags 9 Uhr. Die Ein⸗ lassungsfrist wird auf zwei Wochen festgesetzt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht als Feriensache. Metz, den 7. August 1906 Koritke, Aktuar, 8 Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[39412] Oeffentliche Zustellung. 0 II 47/06.

Der Salomon 5 Sohn von Joseph, Handels⸗ mann, zu Dürmenach, in seiner Eigenschaft als Rechtsnachfolger der Witwe und Erben des Geometers und Holzhändlers Franz Josef Cossin von Niedersept,

einach und Dr. Hochgesand hier, klagt gegen die Marie Baguet, Ehefrau des Fabrikarbeiters Moritz Rollat in Grandvillars bei Belfort, in Diensten bei Veillard, Migeon & Cie. daselbst, und den ge⸗ nannten Rollat selbst und Genossen, wegen Erteilung der Vollstreckungsklausel, mit dem Antrage: Kaiser⸗ liches Landgericht wolle den Vollstreckungsbefehl des Kaiserlichen Amtsgerichts Pfirt vom 13. April 1897 zu Gunsten des Klägers gegen die Beklagten unter Samthaft für den Betrag von 725,68 nebst 5 % Zinsen seit dem 4. April 1903 vollstreckbar erklären und Beklagte unter Samthaft zu allen Kosten des Verfahrens verurteilen. Der Kläger ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Mülhausen i. Els. auf den 12. No⸗ vember 1906, Voxmittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen i. E., den 10. August 1906. Die Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[39410] Oeffentliche Zustellung. C 383/06.

Der Kaufmann Peter Bour zu Rombach, vertreten durch Rechtsbeistand Schmitt in Rombach, klagt gegen den Hubert Franz Birl, früher Bergmann in Pierrevillers, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Restforderung aus Lieferung eines Anzuges im Jahre 1905, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urteil zur Zahlung von fünfzig Mark nebst 4 % Zinsen seit dem Klage⸗ zustellungstage, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Rombach auf den 31. Oktober 1906, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rombach, den 10. August 1906. Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts:

Vosen, Aktuar. 1

Füccs nan erhes Rechtsanwälte Justizrat Dr.

[39415] Oeffentliche Zustellung einer Klage. Nr. 16 002.

Der Apotheker Karl A. Biesten in Ottenhöfen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schneider in Offenburg, klagt gegen den Louis Klumpp, früher in Ottenhöfen, jetzt in Amerika an unbekannten Orten abwesend, und dessen Ehefrau, z. Zt. in Plieningen, Württemberg, unter der Behauptung, daß der Kläger im Juli 1902 sein Anwesen Gasthof zum Edelfrauen⸗ grab, Lagerbuch Nr. 449, 445 a in Ottenhöfen, ver⸗ pachtet und dabei den Beklagten einen Anspruch auf Uebertragung des Eigentums gegen Zahlung von 75 000 bewilligt habe für den Fall sofortiger käufl. Erwerbung des Objekts nach Aufhebung der Pacht, daß dieser Anspruch im Grundbuch Otten⸗ höfen unter Nr. 4 der 2. Abt. eingetragen sei, daß die Beklagten den Pachtvertrag nicht erfüllt und auch auf den Anspruch verzichtet hätten, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurteilen, die Löschung des be⸗ zeichneten Eintrags zu A Der Kläger ladet die Beklagten zur mündli Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Offenburg auf Diens⸗ tag, den 6. November 1906, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Offenburg, den 8. August 1906.

(L. S.) Graf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen [39526] Oeffentliche Zustellung.

Die Erben des verstorbenen Hofbesitzers Johann Nikolaus Meyn, als:

a. Hofbesitzer Peter Wilhelm Meyn in Nordleda,

b. die Ehefrau des Rentiers Johann Heinrich Wilhelm Siebern, Sophia Margareta Caroline geb. Mevyn, in Nordleda,

Prozeßbevollmächtigter: Prozeßagent Schröder in Otterndorf, klagen gegen den Kornhändler Peter Hinrich Böse, früher in Altenbruch, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihnen an Zinsen aus einer Obligation vom 22. Februar 1882 57 80 schulde, mit dem Antrage auf Zahlung von 57 80 und Ver⸗ urteilung in die Kosten des Rechtsstreits. Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Otterndorf auf Donnerstag, den 15. November 1906, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der oöͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Otterndorf, den 11. August 1906.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39408]

Oeffentliche Zustellung. 13. C. 1119/05 22.

In der Prozeßsache des Schlossers Lorenz Adamski, früher in Posen W., Große Berlinerstraße 25, jetzt unbekannten Aufenthalts, gegen den Klempnermeister W. Poznanski in Posen, Große Berlinerstraße 41, wegen 30 Warenforderung, ist von Amts wegen Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dem Königlichen Amtsgericht in Posen, Sapteha⸗ platz 9, Zimmer 29, auf den 23. Oktober 1906, Mittags 12 Uhr, anberaumt, zu welchem Kläger hiermit geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Posen, den 1. August 1906. 8 Der Gerichtsschreiber des Köniaglichen Amtsgerichts. [39402] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Marx Friedr. Neumann in Barmen, Siegesstr., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt

Landgerichts.

Harney in Barmen, klagt gegen den Kollektiv⸗

vertreter Hugo Rüggeberg, früher bei Herrn Friedrich Rüggeberg in Gevelsberg, Mühlenweg, wohnhaft, unter der Behauptung, daß ihr der Beklagte, der für sie als Reisender tätig gewesen sei, folgende Beträge 9 für käuflich erhaltene Waren.. 2) an bar erhaltenem Gelde. . . 3) an von ihren Kunden für verkaufte Waren eingezogenen und nicht abgelieferten zusammen 269,22 verschulde und daß ihr gegen den Be⸗ Süe abzüglich eines ihm gegen sie zu⸗ stehenden Provisionsguthabens von 9,35 ein Restguthaben von 262,97 zustehe, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig und vorläufig vollstreckhar zur Zahlung von 262,97 nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage zu verurteilen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Schwelm auf den 12. Oktober 1906, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Schwelm, den 10. August 1906. 8 Peuckmann, Aktuar, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39524] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrunternehmer Carl Jostes in Solingen, Katternbergerstraße, vertreten durch Rechtsanwalt Pütz zu Solingen, klagt gegen den früheren Stadt⸗ kassenbeamten Albin Rabbels, früher zu Solingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Grund eines baren Darlehns vom 5. März 1903, mit dem Antrage auf kostenfällige und vorläufig voll⸗ streckbare Verurteilung zur Zahlung von 250 nebst 5 % Zinsen seit dem 5. März 1903. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Solingen auf den 22. November 1906, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Solingen, den 6. August 1906.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

[39525] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrunternehmer Carl Jostes in Solingen, Katternbergerstraße, vertreten durch Rechtsanwalt Pütz zu Seolingen, klagt gegen den früheren Stadt⸗ kassenbeamten Albin Rabbels, früher zu Solingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Grund eines baren Darlehns vom 5. März 1903, mit dem Antrage auf kostenfällige und vorläufig vollstreckbare Verurteilung zur Zahlung von 250 nebst 5 % Zinsen seit dem 5. März 1903. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Solingen auf den 22. No⸗ vember 1906, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Solingen, den 6. August 1906.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

[39404] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Weigerleitner, M., Firma in München, Schloßstraße 2 3, Klägerin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Mühldorfer in Weiler, gegen Gomm, Johann, Schreinermeister, früher in Bremenried, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Wechsel⸗ forderung, wird Beklagter Johann Gomm, nachdem mit Beschluß vom 7. August 1906 die öffentliche Zustellung der Klage vom 2. Juli 1906 bewilligt wurde, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Weiler auf Mittwoch, den 17. Oktober 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Sitzungssaal, geladen. Klägerischer Vertreter wird beantragen, zu erkennen:

1) Der verklagte Teil ist schuldig, an Kläger 58 15 Hauptsache nebst sechs Prozent Zinsen hieraus seit 31. Mai 1906, dann die Protestkosten, Spesen, gesetzliche Provision, Auslagen ꝛc. im Betrage von 4 95 zu bezahlen.

2) Hat derselbe die sämtlichen Streitkosten zu tragen bezw. dem Klageteil zu erstatten. 8

3) Das Urteil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Weiler, den 9. August 1906.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Fischer, K. Sekretär.

[39407] Oeffentliche Zustellung. 2 C. 1382/06. 1.

Der Georg Menges, Möbelschreinerei zu Worms⸗ Henban, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rosen⸗ eim hier, klagt gegen den Möbelhändler Johann Ernst, früher zu Wiesbaden, jetzt abwesend, auf Grund der Behauptung, daß er dem Beklagten und dessen Bruder Peter Ernst am 3. Novbr. 1905 2 Vertikows verkauft und überliefert habe, mit dem Antrage, den Johann Ernst und Peter Ernst als Gesamtschuldner zu verurteilen, an Kläger zu Händen dessen zum Geldempfang ermächtigten Rechtsanwalts Dr. Rosenheim hier 80 nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1906 zu zahlen, die Kosten des Rechts⸗ streits einschließlich derjenigen des Arrestverfahrens zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht, 2, zu Wiesbaden auf den 25. Oktober 1906, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 92. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ senen wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Wiesbaden, den 8. August 1906.

Schierjott,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[39379] Bekanntmachung, ““ betreffend den Verkauf von Altpapier.

Das in unserem Bezirk ausgesonderte Altpapier soll frei Lagerstelle an den Meistbietenden verkauft werden, und zwar:

a. zum Einstampfen

etwa 17 600 kg alte Akten, Bücher ꝛc., u.“ 5 900 Telegraphenstreifen, 10 100 Freachtkarten, 68 000 Fahrkarten, zusammen 101 600 kg. 8 b. zur freien Verwendung des Käufers: etwa 16 000 kg verschiedene Altpapiere.

Angebote sind bis zum 30. August 1906, Vormittags 11 Uhr, portofrei, verschlossen mit der Aufschrift: „Angebot auf Ankauf von Altpapier“ versehen, an das Rechnungsbureau der Königlichen Eisenbahndirektion zu Bromberg zu senden. Ver⸗ steigerungs⸗ und Kaufbedingungen liegen bei dem Vorstand unseres Zentralbureaus zur Einsicht aus.

Von demselben können auch die vorgenannten Be⸗ dingungen gegen Einsendung von 50 werden.

Bromberg, den 8. August 1906. 8 Königliche Eisenbahndirektion.

Epochem. militärisches Patent, in 2 Monaten zur Auslage gelangend, zu verkaufen. Off. unt. R. 692 bef. Daube & Co., Bülowstr. 25. [37620] Domänenverpachtung.

Der Domänenpachthof Riether⸗Werder im Kreise Ueckermünde soll am Freitag, den 31. August 1906, Vorm. 10 ½ Uhr, hierselbst für die Zeit vom 1. Juli 1907 bis 1. Juli 1925 meistbietend verpachtet werden.

Größe: 69 ha.

Grundsteuerreinertrag: 1910

Erforderliches Vermögen 12 000

Bisheriger Pachtzins: 3495 einschließlich 25 Jagdpachtgeld. . 8

Der obige Pachthof ist eine Insel im Neuwarper See, 2 km von der Landungsstelle in Rieth (Station der Kleibahn Stöven —Rieth).

Nähere Auskunft, auch über die Voraussetzungen zum Mitbieten, erteilt: 1

Stettin, den 3. August 1906.

Königliche Regierung. Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten B. [39380] 1

Die Lieferung und betriebsfertige Verlegung der Windverteilungsleitung für die Schmiede der Loko⸗ motivwerkstatt Schneidemühl aus eisernen Muffen⸗ rohren bestehend soll verdungen werden. Angebot⸗ bogen, Zeichnung und Bedingungen liegen im Amtszimmer der Bauabteilung 2, Zeughausstraße 18 I, zur Einsicht aus und können gegen freie Einsendung von 1 von hier bezogen werden. Angebote sind versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen spätestens bis zum Eröffnungstermin, 30. August d. Is., Vormittags 11 Uhr, frei an die Unter⸗ zeichnete einzusenden.

Zuschlagsfrist 2 Wochen.

Schneidemühl, den 11. August 1906. Königliche Eisenbahnbauabteilung 2 (Maschinenwesen). ee; 2. . G 8 5) Verlosung ꝛc. von Wert⸗

papieren. Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert⸗

papieren befinden sich ausschließlich in Unterabteilung 2. F

[39441]

[39420] Bekanntmachung. 8 Bei m 8. August 1906 vorgenommene Verlosung der am 31. Dezember 1906 zur Rück⸗ hlung zu bringenden Schuldverschreibungen des

ehens der Stadt Homburg vor der Höhe de 30. Juni 1880 ad 700 000 sind folgende Nummern gezogen worden:

Lit. A Nr. 19 67 72 84 89 172 177 242 296 318 426 429 433 480 499 = Ih Piick b 1000 o —IS . ..

Lit. B Nr. 182 201 215 309 340 352 372 404 416 443 517 593 715 718 743 764 806 888 939 955 = 20 Stück . Sa.

Die Besitzer dieser Schuldverschreibungen werden hiervon mit dem Anfügen in Kenntnis gesetzt, daß die Verzinsung derselben mit obigem Rückzahlungs⸗ termine aufhört und die Kapitalbeträge dafür sowohl bei der hiesigen Stadtkasse als bei der Land⸗ gräflich Hessisch conzessionierten Landesbank dahier gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen und der dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zins⸗ scheine und Zinsscheinanweisungen erhoben werden können. 8

Ferner ist aus früherer Verlosung noch nicht zur Einlösung gekommen die Lit. B Nr. 518.

Homburg vor der Höhe, den 8. August 1906.

Der Magistrat II. 8

8 Feigen. G