1906 / 232 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Oct 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Handel und Gewerbe. 8 Korea. 1 1 dedn gdfr gorgestrigen Fitzthg ders msehe bse Penzätgte im wurden Errichtung einer Zollstation in Neu⸗Widschu. Mit wurde, der „Kölnischen Zeitung“ zufolge, beschlossen, die Verkaufs⸗ Augersea nag (Aus den am Reichsamt dgs Nnn ern eigmfngfstellten Anfang Aptil ist in Neu⸗Widschu Capanisch Sbin⸗Gäshu), der End⸗ preise für Puddeleisen und Stahleisen um 10 ℳ. für die (Spalte 1) . station der von Söul nach dem Norden führenden Bahn, eine Zoll. Tonne für das erste Vierteljahr 1907 zu erhöhen. Die gleiche Er⸗ für nach überschläglicher Die Erzeugung von Möbeln aus gebogenem Holze in station eröffnet worden, der die Kontrolle der Güter übertragen ist, bhöhung tritt für Bessemereisen und Walzgußeisen ein. In derselben 1 Doppel⸗ Durch⸗ Schätzung verkauft Mähren und Oesterr.⸗Schlesien im Jahre 1905. die mit der Bahn zur Weiterbeförderung nach der Mandschurei in Sitzung wurde beschlossen, das Vertragsverhältnis zwischen der zentner schetsss⸗ Doppelzentner In der Möbelerzeugung aus gebogenem Holz fand der schon Neu⸗Widschu ankommen. Die nach Korea verschifften Güter, die mit Rheinisch⸗westfälischen Gruppe und der Siegerländer preis (Preis unbekannt) Ende 1904 einsetzende regere Geschäftsgang im Jahre 1905 seine der Bahn durch Korea nach der Mandschurei weitergeleitet werden Gruppe bis Ende 1908 zu verlängern. ortsetzung. Die Fabriken waren voll beschäftigt, der Absatz steigerte sollen, haben nach wie vor koreanischen Eingangszoll zu zahlen. Für 2— In der vorgestrigen außerordentlichen Generalversammlung ch, wodurch für die gedrückten Verkaufspreise einigermaßen ein die Güter, die dann die Grenze überschreiten, sollen beim Verlassen des A. Schaaffhausenschen Bankvereins, in der 59 Aktionäre 5 38 8 Gegengewicht vorhanden war, das einen Fabrikationsverlust aus⸗ von Neu⸗Widschu Rückzollscheine ausgestellt werden. Dadurch ist nun⸗ mit 709 500 Stimmen vertreten waren, wurden, laut Meldung des Noch: Roggen schaltete. Besonders die bezüglichen süteg Jabr geatestenerfasd aui; mehr die gleichmäßige Behandlung der Korea auf dem Seewege de. „B. T. T., alle Antraͤge einstimmig und ohne Diskussion ge⸗ 1 d 17,50 18,00 8 dem Geschäftsergebnis zufrieden und beziffern die Steigerung ihrer rührenden und der im Bahntransitverkehre Korea passierenden Waren nehmigt, V d.eceaxnc des Aktienkapitals um 20 Millionen Offenburg. 16,50 12,00 17,00 . Aussendungen, die bei den mährischen Unternehmungen bloß 6 % durchgeführt. . 11“*“ Rheinisch⸗ E“ . 1 15,00 15,30 mehr als im Vorjahre betragen, auf etwa 15 %. 1 8 Weffa egeun, zasol. in derd f v 6 dal . 89 Rostock.. 1 15,00 89 Von der böböb blegper 10 bis 197 in der eonarcbie Australischer Bund. die Preise s 2 Köfür E vorgeftrigen Generalversommlung Waren. Be 17,00 V 25 % etwas weniger als im Vorjahre finden in Deutschlan Erhöhung gewisser Spirituosen zölle und Aenderun Wie „2 1 2 8 1 8 g e „Boesmanns Telegraphisches Bureau“ meldet, wurde Feeerar- 17,40 17,60 V 18,00 18,00 35 Eöö.“.“ Staaten, zumeist in Australien und der Verbrauchsabgabe auf Spirituosen. Die Regierung unter Beteiligung namhafter Bremer und Frankfurter Firmen vor⸗ WWö“ Gerste. diGa Befürchtung der Bugholzmöbelfabrikanten hinsichtlich der des Australischen Bundes hat am 2. August d. J. dem Unterhause estern eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu dem 14,60 15,40 8

Qualität gering mittel Marktort

Am vorigen Markttage

Durchschnitts⸗ Verkaufte Verkaufs⸗ preis Menge

Gezahlter Preis für 1 Doppelizentner w wert

niedrigster höchster niedrigster, höchster niedrigster höchster Doppelzentner 88

1 des Bundesparlaments einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach der wecke der Vorbereitung der Errichtung eines größeren 14,50 14,50 6 Fesgc 8 bEöö“ d iste nac, Abschluß ü Einfuhrzoll für Spirituosen der Nummer 2 und B des Zolltarifs üttenwerkes in Bremen gegründet. Die Gesellschaft bezweckt, 13,70 13,70 8 8 5 Pautschland weiterhin als günstig bezeichnet werden. Da- von 14 auf 15 Schilling für das Gallon erhöht wird. Diese Zoll⸗ an der Unterweser ein geeignetes umfangreiches Gelände zu erwerben, 1- 284 89 * xp . sich dieselben hinsichtlich der Schweitz verschlechtert. erhöhung ist sofort mit Einbringung der Vorlage an das Parlament, um ein Hochofenwerk, verbunden mit Stahlwalzwerk, anzulegen. 5 13,00 14,00 1620 1620 geee wihricen Gescheinungen sind heworiuheben: der veerliche d. h. am 2. August, Nachmittags 4 ½ Uhr, in Kraft getreten. Es wird sich bei dem neuen Unternehmen insbesondere um die Her⸗ Frankfurt 8 G v 16,00 16,00 16,20 16/40 S der Verkaufspreises Verteuerung des Rohmateriale, ins⸗ Des weiteren ist in der Vorlage eine teilweise Ermäßigung der stellung von Roheisen für Exportzwecke und Gießereieisen sowie von 2 8 * 2 . , 1 8 2 7 Stettin . 8 18 hügs 15,20 15,40

Tilsit v. 13,80 14,60 4 1880 18

Vööö Kolberg.

66“ . . Krotoschin. Ostrowo i. P.. Trebnitz i. Schl... 81“ Breslau... ““

Ohlau . Brieg.

Sagan Bunzlau. 16 Goldberg i. Schl. ““ Hoyerswerda. Halberstadt. Eilenburg. Erfurt.. -648u

Goslar Fulda.. München.. Straubing. Meißen ... Pirna.

Plauen i. V. Reutlingen. Heidenheim Saulgau 111,I“” Offenburg Bruchsal. Rostock Waren. Braunschweig Altenburg.

Tisit. Insterburg e““ Elbing. Luckenwalde. Potsdam. Brandenburg a. H. Frankfurt a. O.. Anklam 1 3 Stettin 8 ““ Stargard i. Pomm.. Schivelbein .. . . e“ E111.““ Rummelsburg i. Pomm. Stolp i. Pomm.. . Ostrowo i. Pͤ... Bromberg... Namslau . 1 Trebnitz i. Schl. Breslau....

Ohlau

Brieg

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Goldberg i. Schl. Faner1

Hoyerswerda

Halberstadt.

Eilenburg

Erfurt.

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Goslar

Paderborn . 8 Fulda.. . . u“ 4 neuer Hafer

1“ 58 München. E““ 16““ Nenge 8 alter Hafer

F“ neuer Pirna. 1 111““ a4“*“* Bautzen.. 1 1 Winnenden.

Reutlingen. Rottweil. Heidenheim. Ravensburg Saulgau.

13,50

14,50 12,80 14,50 12,60 15,50 14,50 14,80 16,00

16,00 16,00

16,80 16,50 18,00 16,00 15,00 16,75 16,80

16,80 16,00 18,34

17,76 17,20 17,00 17,00

16,40

14,30

14 70 14,80 15,80 16,20 15,10 15,60 14,50 15,40

14,60 13,60 14,00

13,00 14,20 14,60 13,20 14,00 14 20 14,40 16,80 14,20 14,20 14,00 14,60

1470 14,50 14,00

15,06 15,30 15,50 16,00 14,50

15,00 15,75 15,20 16.30 15,60 17,21 14,96

14,00 14,60 15,00

15,10 16,02 15,00 15,60 15 80 15,76 15,40 15,00 14,50 14,10

14,00

14,50 13,20 15,50 13,00 16,00 14,50 15,20 16,00

16,00 16,00

17,80 17,00 19,00 16,00 17,00 16,75 16,80

17,20 16,00 18,34

17,76 17,40 17,00 17,00

16,40

15,00 14,70 14,80 15,80 16,20 15,10 15,60 14,50 15,60

14,60 13,60 14,40

14,00 14 20 14,60 13,30 14,00 14,20 14,80 17,20 14,40 14,20 14,20 14,60

14,70 14,50 14,50

15,35 15,75 15,70 16,00 15,00

15,00 15,75 15,20 16,30 17,00 17,50 14,96

15,00 14,90 15,00

15,30 16,02 15,20 16,00 16,01 15,76 15,60 15,00 14.50 14,70

Greifenhagen. 6 15,00

14,50 15,60 15 50 13,60 15,50 13,10 16,10 15,00 15,60 16,20 15,40 17,00 17,00 16,00 14,50 17,80 17,10 20,00 16,50 17,00 17,75 17,00 17,60 16,50 17,30 17,50 18,80 18,00 18,00 17,60

17,50 16,50 16,00 16,80 17,00

a ser.

15,00 15,20 14,90 716,00 16,00 16,60 15,60 16,00 15,00 15,70 14 60 15,00 14,80 14,00 14,80 14,00

15,00 14,80 13,40 14,20 14,70 14,80 17,30 14,50 14,50 14,40 14 90 13,60 14,00 15,00 15,00 14,50 13,20 15,35 16,00 16,20 17,50 15,00 15,50 15,50 16,00 15,70 17,30 17,60 17,95 16,00 17,00 15,00 15,00 16,00 14,00 15,40 16,60 15,60

16,20 16,00 15,80 16,00 16,00 15,10 14,80

15,20 15,00 15,60 15,50 14,00 16,00 13,50 16,50 15,00 16,00 16,20 15,40 17,00 17,00 16,00 16 60 18,90 18,00 20,00 16,50 18,00 17,75 17,00 17,60 17,40 17,80 17,50 18,80 18,00 18,00 18,00

17,50 16,60 16 50 16,80 17,00

15,70 15,20 14,90 16,00 16,00 16,60 15,60 16,00 15,00 15,80 14,80 15 00 15 00 14,00 15,20 14,00

15,00 14,80 13,50 14,20 14,70 15 20 17,80 14,90 14,50 14,60 14,90 13,60 14,00 15 00 15,00 15,00 13,80 15,65 16,25 16,50 17,50 16 00 16,00 15,50 16,00 15,70 17,30 19 00 18 40 16,00 18,00 15,50 15,30 16,00 14,40 15,80 16,60 15,60

17,60 16,00 16,20 16,50 16,00 15,20 15,20

14,11 15,10 16,07 15,17 15,44 15,88 15,71 15,48 16,50

15,09 14,74

besondere bei Holz und Schrauben, die Zollabgaben für ausschließlich aus dem Auslande bezogene Hilfsstoffe, wie Schellack, das früher zollfrei war, Flechtrohr u. a., sowie endlich die mißlichen Verkehrs⸗

inneren Abgaben für die Herstellung und den Verbrauch bestimmter Spirituosen enthalten, und zwar sind diese Abgaben im allgemeinen für Getränke mit einem Alkoholgehalt von weniger als 25 % von

Stahl für Schiffbauzwecke handeln. Das Werk soll mit einem Kapital von 12 Millionen Mark errichtet werden.

Ob die Einfuhr von Lastfuhrwerken große Aussichten hat, erscheint

und Verfrachtungsverhältnisse. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen

Konsulats in Brünn.)

Steigen der Steinkohlenpreise in Russisch⸗Polen.

Trotz der starken Abnahme der Nachfrage nach Steinkohlen seitens der Fahestinxgustrie in Polen und trotz der warmen Witterung sind die

Preise für Steinkohle ungefähr um 10 bis 15 Rubel pro Waggon gestiegen; es macht sich sogar die Tendenz für weitere Preis⸗

fi tercngen bemerkbar. Bemerkt sei, daß die Steinkohle gewöhnlich

in dieser Zeit 100 Rubel pro Waggon mit Lieferung ins Haus kostete, während sie jetzt franko Waggon Warschau 98 bis 102 Rubel und mit Lieferung ins Haus 115 bis 120 Rubel pro Waggon zu stehen kommt. Die Gründe für die Preissteigerung für Steinkohle darf man nicht etwa in den Folgen der Arbeitseinstellung in den Gruben und privaten Kohlenlagern suchen, da die dadurch verursachte Preissteigerung nur etwa ¾ bis 1 Kop. pro Pud betragen könnte, was pro Waggon 4,50 Rubel bis 6,10 Rubel ausmachen würde. Der

auptgrund für die Steigerung der Preise für Steinkohlen dürfte ediglich in der Beschränkung der Abfuhr aus den Gruben und in dem Zurückhalten eines großen Teils der geförderten Kohle in den Lagern der Gruben liegen. Gegenwärtig werden von allen Kohlen⸗ gruben des Dombrowabeckens nicht mehr als 900 Waggons pro Tag abgeführt, während die Gruben gegen 1400 Waggons täglich auf den Markt liefern können. Man fürchtet, daß beim Eintreten der kalten

Witterung die Kohlenpreise noch mehr steigen werden. (Torg.

Prom. Gaz.)

Verhältnisse des Automobilmarkts und Aussichten für

Automobileinfuhr in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Zoll auf Automobile beträgt in den Vereinigten Staaten von Amerika 45 % vom Wert. Motorwagen für Personen⸗ und Lastenverkehr sind dort im großen Umfang im Gebrauch und werden voraussichtlich in steigendem Maße in Gebrauch genommen werden. Der Amerikaner entwickelt eine ganz außerordentliche Vorliebe für den Automobilsport, und die woblhabenden Klassen scheuen sich nicht, be⸗ deutende Summen für erstklassige Wagen anzulegen. Für die Einfuhr kommen hauptsächlich Frankreich, Belgien, Italien, England und Deutschland in Betracht; Frankreich ist bei weitem am meisten be⸗

teiliat. Die folgenden Fabriken sind in New York vertreten: 8

Darracq, Mors, Delahaye, Rochet. Schneider, Napiers, Simplex, Deauville, Clement⸗Bayard, Mercedes, Minerva, iat, 8 Hotchkiß, Leon Bollee, EI“ Martini, Richard Brazier, Berliot.

zweifelhaft, da eine außerordentlich leistungsfähige inländische Industrie für diese Wagen existiert, die sich gerade in den letzten Jahren be⸗ sonders schnell entwickelt hat. Es wird viel Kapital in dieser Fabri⸗ kation angelegt, sodaß man heute schon mit dem Eintreten einer Ueber⸗ produktion rechnet. Die großen Werke in Detroit und Chicago sind mit den neuesten Einrichtungen ausgestattet und in der Lage, eine große Anzahl Wagen auf den Markt zu bringen.

Irgend welche besondere Anforderungen mit Rücksicht auf die territorialen und klimatischen Verhältnisse werden an die Automobile im allgemeinen nicht gestellt. Die verhältnismäßig schlechten Straßen 8 Staaten erfordern natürlich eine besonders solide

auart.

Wenn auch die Aussichten für die Einfuhr von ganzen Auto⸗ mobilen nicht sehr günstig sind, abgesehen von einigen Luxusmarken, so dürfte die Einfuhr von Zubehörteilen auch fernerhin sich günstig gestalten. Die folgenden Firmen befassen sich mit der Einfuhr von Zubehörteilen:

The Auto Supply Co., 1662 Broadway, New York City, The Motor Car Equipment Co., 43 Cortlandt St., New York

City, Leon Rubay, 140 West 38. St., New York City, The Firestone Tire u. Rubber Co., 1786 Broadway, New York

A. S. Sherwood, 1557 Broadway, New York City, The Albany Hardware u. Iron Co., Albany, N. Y., Ephraim Bros., 557 Main St., Buffalo, N. Y., Elmira Arms Co., 117 Main St., Elmira, N. N. The Rochester Automobile Co., 150 South Ave., Rochester, N. Y., Amos Pierce Auto. Co., Syracuse, N. Y. (Bericht des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen General⸗ konsulat in New York.) 1 8

City, The Standard Automobile Co., 1684 Broadway, New York City,

e“

Einfluß der Swadeshibewegung auf den Handel

Kalkuttas.

Das Wiederaufleben der Swadeshibewegung in Kalkutta ist dem europäischen Handel daselbst wieder sehr fühlbar geworden. Gleich⸗ zeitig haben die hohen Nahrungsmittelpreise in verschiedenen Teilen Indiens, so in Ostbengalen und Assam, die Kaufkraft der Bevölkerung auf das empfindlichste beeinflußt. Es ist daher die allgemeine Ge⸗ sceüftalage unter diesen Umständen zur Zeit ungünstig, und zwar in ast allen Artikeln. In Ostbengalen dürfte, nachdem die Aussichten für die Reisernte sich gebessert haben, in nächster Zeit die Notlage weniger scharf auf die Bevölkerung drücken. Bis dem Handel diese Besserung der Verhältnisse zugute kommt, dürfte naturgemäß noch geraume Zeit dauern.

Was einzelne der Hauptartikel der Einfuhr anlangt, so sind graue Schirtings und Jaconats seit Monaten in geringeren

13 Schilling auf 12 und 11 Schilling für das Gallon herabgesetzt worden, während in einigen Fällen für stärkere Spirituosen eine Er⸗ höhung der Abgabe um 1 Schilling für das Gallon eingetreten ist.

Wert der australischen Wollerzeugung im Jahre 1905/06.

Wie im Heft 9 des IX. Bandes der „Berichte über Handel und Industrie“ ausgeführt ist, hat sich das Wolljahr 1905/06 für Australien außerordentlich günstig gestaltet und in den Erträgen der Schur sogar das sehr zufriedenstellende Vorjahr übertroffen. Nach dem Stande der Weideplätze, mit Ausnahme derer in wenigen Distrikten, zu urteilen, wird im laufenden Jahr 1906/07 der Ertrag noch reichlicher ausfallen und sich nicht unbedeutend höher als auf 2 Millionen Ballen stellen, also die Ausbeute aller früheren Jahre übertreffen. Die Verkäufe von Wolle in Australien selbst brachten in den zwölf Monaten bis zum 30. Juni 1906 einen Erlös von 18 304 012 £ gegenüber einem solchen von 13 825 269 2 im Vor⸗ jahr. (Die Mengenangaben enthält das obengenannte Berichtsheft.) Die Steigerung gegenüber 1904/05 betrug demnach 4,5 Millionen Pfd. Sterl. Die ganze für die Ausfuhr verfügbare Woll⸗ produktion Australiens und Neuseelands erreichte, wenn man für den Ballen einen Durchschnittspreis von 13 £ 10 sh 3 d annimmt, einen Gesamtwert von 25 261 011 2. Hierbei sind rund 30 000. Ballen Wolle außer Ansatz geblieben, welche in den australischen Kolonien selbst zu Zeugen und anderen Waren verarbeitet wurden. Der Gesamtwert der Wolle im Jahre 1904/05 betrug nur 20 Mil⸗ lionen Pfd. Sterl.

Ausschreibungen.

Anlage einer Elektrizitätszentrale in Veszprém (Ungarn). Gegenstand der Submissionsverhandlung bildet die An⸗ fertigung: 1) der Entwürfe, betreffend die städtische öffentliche Be⸗ leuchtung; 2) der Einrichtungsentwürfe; 3) der Baupläne. Die Elek⸗ trizitätsanlage wird auf 4000 16 er Normalglühlampen und 50 % Reserve prosektiert. Angebote nebst Entwürfen sind bis zum 15. No⸗ vember 1906 bei dem Bürgermeisteramt einzureichen. Kaution: 5 %. (Oesterreichischer Zentral⸗Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Lieferung der maschinellen Einrichtungen usw. für die neuen Nord⸗Hafenbassins in Antwerpen. Los 1: Maschinen und sonstige Ausrüstung für die Zentralstation; Kaution 25 000 Fr. Los 2: Lieferung von 40 Kränen; Kaution: 40 000 Fr. Los 3: Lieferung von 40 Kränen; Kaution: 40 000 Fr. Los 4: Kanalisationsarbeiten; Kaution: 6000 Fr. Pläne und Bedingungen liegen im Bureau des Rathauses aus. Verhandlungstermin: 28. De⸗ zember 1906. (Commercial Intelligence.)

Oeffentliche Bauten in Turnu⸗Severin (Rumänien). Außer den im Bau befindlichen Anlagen zur Beleuchtung der Stadt Turnu⸗Severin mit elektrischem Lichte, welche von einem Prager Haus ausgeführt werden, ist auch der Bau anderer Gebäude in Aussicht ge⸗ nommen, und zwar eines Theaters, zweier Bürgerschulen, eines Dampf⸗ bades, eines Post⸗ und Telegraphengebäudes sowie eines Verwaltungs⸗ gebäudes. Zu diesen Zwecken wurde der Stadt Turnu⸗Severin eine Anleihe von 850 000 Lei bewilligt. (Bericht des österr.⸗ungar. Kon⸗ sulats in Turnu⸗Severin.)

Erweiterung des Hafens von Concepciöon del Uruguay (Argentinien, Provinz Entre Rios). Die argentinische Regierung hat den Kammern ein Projekt vorgelegt, wonach sie ermächtigt werden soll, für die Erweiterung des Hafens von Concepecion del Uruguay die Summe von 836 000 Doll. auf⸗ zuwenden, wovon 140 000 Doll. noch im laufenden Jahre liquidiert und weitere 260 000 Doll. in das Budget von 1906 eingestellt werden sollen. wird die Ermächtigung zum Austausch einiger Fiskalterrains gegen andere private verlangt, was zur Korrektion der Uferlinie erforderlich ist. Für den äußeren Hafen wird eine teilweise Erweiterung der eisernen Mole und die Vertiefung des Fahrwassers auf 15 Fuß, für den Innenhafen die Vertiefung der Zufahrt auf 5,49 m, die Anlage eines neuen Docks (Bassins) von 110 bei 650 m mit derselben Tiefe und die Verlänge⸗ rung der westlichen Mole um 280 m beabsichtigt. Endlich sind noch Verbesserungen der Einrichtungen für den Cabotageverkehr und der Bau verschiedener Schuppen im Hafenbezirk in Aussicht genommen. (Buenos Aires Handels⸗Zeitung.)

Ausbau des Hafens von Oran (Algerien.) Ver⸗ handlungstermin: 5. November 1906, Vormittags 9 Uhr, bei der Präfektur in Oran. Voranschlag: 17 700 000 Fr. Kaution: 150 000 Fr. (SOesterreichischer Zentral⸗Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. September 1906:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier 1— Anzahl der Wagen Geftellt 19 528 6 592 Nicht gestellt. 2 456 1 096

am 30. September 1906: öö 4 464 154 Nicht gestellt. —.

Die Lieferung von 35 000 kg Kupferblech, 98 200 kg Kupferplatten, 58 200 kg Stangenkupfer, 5260 kg Kupfer⸗ draht, 2025 kg Messingdraht in je 6 Losen, 62 700 kg Stangenkupfer in 5 Losen, 37 700 kg Kupferröhren in 7 Losen usw. wird von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin am 20. Oktober d. J. vergeben. Angebotbogen und Liefe⸗

In der vorgestrigen Generalversammlung der Bismarckhütte, in der von dem Gesamtkapital im Betrage von 6 Millionen Mark 3 374 400 vertreten waren, wurden, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Bismarckhütte, sämtliche der Tagesordnung angenommen, u. a. auch die Kapitalsvermehrung um 4 Millionen Mark, wovon 1 200 000 mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1907 zum Kurse von 250 % durch das Bankenkonsortium Born u. Busse, Berliner Handelsgesellschaft, Dresdner Bank und Nationalbank für Deutschland angeboten werden, während weiter 2 800 000 zum Erwerb der gesamten Aktien der Bethlen⸗Falvahütte Verwendung finden. Die vom 1. Oktober ab zahlbaren Dividenden wurden auf 22 % festgesetzt. Ueber das neue Geschäftsjahr berichtete der Vorstand, daß die Resultate der bisher abgelaufenen drei Monate günstig waren, und daß die Gesellschaft auf weitere 6 Monate zu gleichfalls guten Preisen voll beschäftigt ist. Für den Rest des Ge⸗ Geschäftsjahres hofft die Gesellschaft mindestens gleich gute Verkaufs⸗ preise zu erzielen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen nach dem proviso⸗ rischen Ausweis die Bruttoeinnahmen der Warschau⸗Wiener Eisen bahn im August 1 779 541 Rubel gegen 1 711 266 Rubel im Vorjahre. Die Einnahmen vom Januar bis August betrugen 13 207 074 Rubel gegen 12 384 977 Rubel im Vorjahre. Die Macedonische Eisenbahn (Salonik Monastir) vereinnahmte vom 10. bis 16. September 1906 (Stammlinie 219 km): 78 441 Fr. (mehr 25 483 Fr.), seit 1. Januar 1 764 514 (mehr 355 413 Fr.). Die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahnen betrugen vom 10. bis 16. September 1906: 285 995 Fr. (+ 2768 Fr.), feit 1. Januar: 5 835 170 Fr. (— 757 830 Fr.).

St. Petersburg, 29. September. (W. T. B.) Nach vor⸗ läufigen Feststellungen betrugen die ordentlichen Staatseinnahmen im Juli d. J. 162,3 Millionen Rubel gegen 155,1 Millionen Rubel im gleichen Monat des Vorjahres; die Gesamteinnahme in den sieben ersten Monaten dieses Jahres 1207,9 Millionen gegen 1101,3 Millionen Rubel im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausfuhr betrug von Jahresbeginn bis zum 2. September neuen Stils 620 Millionen Rubel gegen 635 Millionen im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres, die Einfuhr 354 gegen 340 Millionen Rubel. Der Bestand der Sparkassen an bar und Wertpapieren war am 14. September neuen Stils 1198,6 Millionen Rubel gegen 1169,8 Millionen am 14. September 1905.

New York, 29. September. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurde kein Gold ausgeführt; an Silber wurden 737 000 Dollars eingeführt wurden 8 433 000 Dollars Gold und 75 000 Dollars Silber.

New York, 29. September. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Wocheeingeführten Waren betrug 12 550 000 Dollars gegen 17 150 000 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 940 000 Dollars gegen 3 570 000 Dollars in der Vorwoche.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt füße die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 28. September. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Marktlage ist unverändert ruhig. Feinste reinschmeckende Qualitäten, von denen die Zufuhren nur klein sind, wurden geräumt, abweichende und geringere Sorten bleiben jedoch ver⸗ nachlässigt. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia Qualität 124 bis 126 bis 127 ℳ, II a Qualität 118 bis 122 Schmalz: Während sonst der Quartalswechsel ewöhnlich die Ursache eines stilleren Geschäfts ist, hat diesmal der been keinen Einfluß auf den Konsum gehabt, der vielmehr recht gut ist. Untergebote werden von den Packern beharrlich ab⸗ gelehnt. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 52 ½ bis 53 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 54 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 54 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 55 ℳ, in Tierces bis 62 Speck: Lebhafter. 18 8

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 29. September 1906. Zum Verkauf standen 3383 Rinder, 1163 Kälber, 9224 Schafe, 10 995 Schweine. Marktpreise nach den Ermittlungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): 8

Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 86 bis 90 ℳ; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 82 bis 85 ℳ; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 68 bis 74 ℳ; 4) gering genährte jeden Alters 64 bis 66 Bullen: 1) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerts 82 bis 86 ℳ; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 77 bis 81 ℳ; 3) gering genährte 65 bis 70 Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, aus⸗ gemästete Färsen höchsten Schlachtwerts bis ℳ; b. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwerts höchstens 7 Jahre alt,

69 bis 70 ℳ; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte jüngere Kühe und Färsen 68 bis 69 ℳ; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 64 bis 68 ℳ; 4) gering genährte Färsen und Kühe 58 bis 63

Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 94 bis 98 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saug⸗ kälber 86 bis 92 ℳ; 3) geringe Saugkälber 70 bis 80 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 62 bis 66

Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 85 bis 88 ℳ; 2) ältere Masthammel 80 bis 83 ℳ; 3) mäßig genährte Femet und Schafe (Merzschafe) 68 bis 73 ℳ; 4) Holsteiner

tiederungsschefe bis ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht 35 bis 44

¹ 8 G sbedingungen können von der genannten Direktion gegen Ein⸗ Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) Quantitäten eingeführt worden. Infolgedessen lagern hiervon in Fensc 1 8 0 kerni 1 Falkutza keine sehr bedeutenden Vderqte Wagegen stockt in Erey sendung von 50 bar bezogen oder im Verkehrsbureau der Berliner mit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer

8 8 Handelskammer eingesehen werden. Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht Dhooties und Manchester⸗Drucken das Geschäft fast gänzlich, und be⸗ aee 8 „A.“ 96 ; 3 EEEö.“ v 15,09 8 deutende Vorraͤte liegen unverkäuflich da. (Ber gänz Laut Inserat in dieser Nummer des „R.⸗ u. St.⸗A.“ werden von 220 bis 280 Pfund 71 bis ℳ; b. über 280 Pfund lebend

öö— 8 M. 6 bec affe der Gesellschaft sowie bei entwickelte 66 bis 68 ℳ; Sauen 66 bis 5 . 2. tsprechender Bericht fehlt. anderen deutschen Bankfirmen eingelöst. ühs ü is nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß en S —) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Pre liegender Strich (—) in en p 8 8 88 8

. 1 15,50 15,50 V 16,00 16,00 b Braunschweig.. 16 15,30 17,80 V 18,50 18,50 . Altenburg.. 1 Aes l15,89 15,60 Arnstadt. .. 1

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