zur Aufnahme einer mit vier lich mit zehn Prozent amorti⸗
Zum Wiederaufbau der öffentlichen Ge⸗ Millionen Piaster verwandt werden.
Ermächtig
der Regierung 9 n und jähr
Prozent verzins sierbaren Anleihe. bäude sollen zwei
88 “ ch zustande kommen werde, der hervorrufen werde, und führte der Regierung vorzunehmenden d öffentlichen Arbeiten aus:
dnetenhaus habe zwar die Ermächtigung zur Auf⸗ eines Investitionsanlehens von 277 Millionen Kronen erteilt — jedoch, derzeit nicht an den Geldmarkt zu appellieren, enden Einnahmen nicht nur die normalen Bedürfnisse Erfordernisse ꝑ
Ungarn ein Ausglei auf beiden Seiten Befriedigung dann in bezug auf Investitione
Das Abgeor
den Deutschen Kaiser Zu meinem lebhaften Be⸗ d Königliche Majestät Allerhöchst⸗ Allergnädigsten Wohlwollen von auch hat Seine Durchlaucht Unterstützung meines Seiner icht zusagen können.
orschlages angeführten Gründe denn durch die von mir Regierungsverhältnisse im Herzogtum Rechtslage wesentlich verändert, fern die Regierungsübernahme e Braunschweig die Interessen ollte gefährden können. J daß der Bundes chon der Wort⸗ nicht auch gegen die Mitglieder sich richtet. schweig und besonders ber den im Sinne der Resolution vom Ausgleichsversuch und über ich hiermit das gerichtete dringende Anlagen ohne aatsministerium gerichteten nisters der auswärtigen Angelegen⸗ ist, durch die amtlichen Braun⸗ Kenntnis zu bringen und, der Landesversammlung vor⸗
ich durch mein Schreiben an Seine Majestät weitgehendste Entgeg dauern aber hat sich außerstande erklärt, der seinem mir empfohlenen Bitte näherzutreten; der Reichskanzler die von mir er estät unterbreiteten Vorschlages n. Die für die Ablehnung meines V vermag ich in keiner Richtung a vorgeschlagene Neuregelung der s8 Erachtens die Sach⸗ und und ganz unerfindlich ist mir, inwie meines jüngsten Sohnes im des mächtigen D
Maschinenbau⸗
der Lehrer Demmer von den vereinigten ür die Bergische
eld⸗Barmen an die Fachschule Stahlwaren⸗Industrie in Rem
enkommen bewiesen.
schulen in Elberf Kaiserliche un
Kleineisen⸗ und
Justizministerium. Der Amtsgerichtsrat Gaetcke in Neustadt a. R. ist nach
scher ist die nachgesuchte
hat sein Amt niedergelegt. echtsanwälte von Morsey e in Ilfeld. sind gelöscht: die Rechts⸗ Landgerichten I, II und III cht und dem Landgericht sgericht und dem Landgericht gericht in Zossen, Butsch⸗ tsgericht in Altenkirchen und Schellwien bei dem Amtsgericht in Quedlinburg. ste der Rechtsanwälte aus Kosten, die Gerichtsassessoren Allmen⸗ ie früheren Gerichtsassessoren Dr. Rosendorff bei dem Rechtsanwälte Steffeck aus Rother aus Neisse Walther in Ilfeld, bei dem Amtsgericht in m. bei dem Amtsgericht in nhoff bei dem Ober⸗ dem Landgericht in Il bei dem Amtsgericht und Dr. Rummel bei dem Amts⸗ Dr. Kurt Müller sell bei dem Amts⸗ 1 dem Amtsgericht in Tost, ottrop mit dem Wohnsitz in tsgericht in Quedlinburg und burgische Gerichtsassessor Fambach bei tlichen Landgericht in Rudolst Geheime Justizrat
er beabsichti da die lauf
wirtschaftliche
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
im Holzarbeiterverbande Steinnußarbeiter chlossen, wie die „Voss. e günstige Ge ewegung einzutreten. ein einheitl Grundlage durch Stunden (bisher 9—11 werden; Mindestwochenlohn 27 jedem Arbeitgeber Am kommen
esheim versetzt. Dem Amtsrichter Bartsch in Kat Dienstentlassung mit Pension erteilt. Der Notar Steffeck in Zossen Zu Notaren sind ernannt: die R gen. Picard in Göttingen und Sch In der Liste der Rechtsanwälte anwälte Walther Schulze bei den in Berlin, Rother bei dem A in Neisse, Hettlage bei dem Amt in Essen, Steffe bach bei dem Am
nzuerkennen,
Bewegung fördernden
n
.“ organisierten Perlmutter⸗, Berlins und der Umgegend ichtet, am Donnerstagabend, die auszunützen und in Vorschlage der Ver⸗ icher Lohntarif für Groß⸗Berlin eführt werden: Tägliche Arbeits⸗ tunden); Ueberstunden dürfen nicht ℳ Die Forderungen sollten unterbreitet und zwei den Montag haben die Werk⸗ tworten der Arbeitgeber einzufordern, zu s am Abend eine Versammlung der Arbeitnehmer nehmen wird.
die in Landwirtschaft und Industrie angelegt 988 8 1
ferner, daß die ungarische der dem Kredit des Staats entspreche. Auch daß die Rente nicht einseitig,
ländische Kapitalien, ihrer Bestimmung entzogen würden, Rente einen Kurs erziele, wolle er womöglich darauf hinwirken, sondern an verschiedenen Pläͤtzen einen ständigen Markt finde, um die Rückströmung leichter zu verhindern.
Der Handelsminister Ko betreffend Gewährung eend Unterstützung der und Begünstigungen fü eine Gesetzesvorlage, betre versicherung der im Handelsgew späteren Zeitpunkt ei und Invalidenversicherung, folgen.
Frankreich.
Der Ministerrat hat gestern besch lament zum 25. Oktober einzuberufen.
Rußland.
ynod hat angeordnet, daß am 30. Okto des Reichs zur Erinnerung an die Kaiserlichen Familie aus der Todes⸗ dem Eisenbahnunfall v liche Manifest ein Dankgottesdienst statt⸗
eutschen Reiches hier nur darauf hinzuweisen, ratsbeschluß vom 2. Juli 1885, laut desselben ergibt, nur gegen mich, b meines braunschweigisch⸗lüneburgischen Hauses welche das Land Braun
schäftslage im Berufe
wie ja auch trauensleute
stehende Mitteilungen, die Landesversammlung ü von mir unternommenen isung aufklären sollen, Staatsministerium Schreiben mit den wie mit den an das Herzogliche St des deutschen Reichskanzlers und Mi heiten vom 3. Oktober geschehen schweigischen Anzeigen zur öffentlichen worauf ich ganz besonders Gewicht lege, deren erneute Tagung bevorsteht. Ernst Augu
ssuth brachte Gesetzentwürfe zur Förderung der Begünstigungen, andelsschiffe den Schiffsbau, ffend die Kranken⸗ und Unfall⸗ in der Industrie und Dieser Vorlage n Gesetzentwurf, betreffend die Alters⸗
bei dem Amts stern (Freitag)
denkzeit gegeben werden. eute die An
M. Vorlage, Industrie dessen Zurückwe an das Herzogliche dieses mein
sind eingetragen: der stattvertrauensl
In die Li 8 der frühere
Rechtsanwalt, Justizrat Pi Amtsrichter Plaumann,
röder und Walter Gutzeit, d Dr. Konrad Naumann und I in Berlin, die
dem Landgericht II in Berlin Amtsgericht in Neustadt i aus Berlin ki aus Beuthen i. O⸗Schl. cht aus Stargard i. Pom sessoren Pape Born bei
Voraussicht erliner Schuhfabriken der Betrieb stilliegen. Dem Freitag vom Verband
nisierten Ar⸗
Arbeiter nietlchen B Zentralverband der Schu Schubfabrikanten
versammlungsbeschl
nicht die ausständigen nehmen und den Tarif anerkennen. tausend Arbeiter wollen damit 4 Wochen wä heute anberaumte Ve in der Angelegenheit fass In einer gest Breslauer „W. T. B.“ beri sationsvertrag ein Zur Lohnbewe
hmacher wurde am mitgeteilt, am 15. Oktober sämtliche orga uhfabriken entlassen würden, wenn Ballschuhmacher die Arbeit Arbeitgebern aufgestellten revidierten olche Aussperrung würden mehr als zwei⸗ in 35 Betrieben getroffen werden. dem Verband die Mittel hrenden Ballschuhmacherausstande rsammlung der Arbeitgeber s
zu einem
Landgericht
ossen bei Zos zu Braunschweig 6 wieder auf⸗
Amtsgericht
lossen, das Par⸗
v1“ Die Arbeitgeber zur Fortführung des jetzt schon s nehmen. ollte weitere Beschlüsse
Zoppot, Kirs
tolp, die Gerichtsas landesgericht in Düsseldorf, Cassel, Dr. Littm dem Landgericht gericht und dem bei dem Amtsgericht in Sorau, gericht in Leobschütz, Eicker bei dem Amts Osterfeld, Plättner der Fürstlich s dem gemeinschaf
er Landgerichtsrat,
ist gestorben.
Oesterreich⸗Ungarn.
zminister Dr. von Koritowski unterbreitete dnetenhause, nachdem chen, betreffend Herab⸗ schuß überwiesen worden
Der Heilige S in allen Kirchen Errettung der gefahr bei das Kaiser finden soll.
— Das vereinigte Zentralkomitee
ann und Sto in Breslau,
Landgericht in Koblenz, bend in Breslau abgehaltenen Versammlung
Buchdruckergehilfenvereins wurde, deutsche Buchdruckertarif und der Organi⸗ I. Nr. 242 d. Bl.) im Ruhrbezirk wird Sicherem Vernehmen die in allen Fragen des Arbeits⸗ orderungen der Siebenerkom⸗ chrichten ange⸗
on dem österreichischen Abgeor Dringlichkeitsantrag der Alldeut setzung der Zuckersteuer, dem Budgetaus war, das Budget für
In dem Entwurf des 1 890 871 352 Kronen, 1 892 501 082 Kronen festgesetzt. zur Rückzahlung fällig werdenden schuld können Obligationen der ein an deren Stelle getretene auf Kronenw erfo derlichen
on Borki und an stimmig angenommen. (Vg gung der Bergarbeiter aus Essen telegraphiert: en die Zechenverwaltungen, cheiden, zu den F den verbreiteten gegenteiligen Na noch nicht Stellung genommen. r eine Stellungnahme des Bergbaulichen (Vgl. Nr. 241 d. Bl.)
chener Hütte „Rote Erde“ teilt mit, daß sie nicht alle sich meldenden sondern nur Leute für Tätigkeit die teilweise Wiederauf⸗ Diese werde vielleicht (Vgl. Nr. 242 d. Bl.) Offenbach und
Exner be ericht in B
Finanzgesetzes für das Jahr 1907 werden,
gesamten Staatsausgaben mit die gesamten Staatseinnahmen Für die im Laufe des Jahres 1907 Kapitalien der allgemeinen Staats⸗ heitlichen Rentenschuld bezw. die ährung lautende Renten⸗ ausgegeben solche Obligationen auszufertigen Das Finanzgesetz führt die Kredite an, 1907 verwendet werden können, und die, Ende 1906 zur Verwendung ge oranschlage für 1907 bewilligt nen auch die bis Ende Dezember 1907 ch Gesetz vom 6. Juni 1901 bewilligten Verwendung
Moskauer und St. Petersburger des Oktoberverbandes veröffentlicht, nach einer Meldung des „W. T. B.“, folgenden Inhalts:
Der Verband bleibt str
vertrages frei ents mission entgegen sichts der Kürze der Zeit ruhen alle Meldungen übe Vereins auf Unwahrheit. Zum Ausstand auf der Aa die Direktion der „Köln. Ztg.“ ausständigen Arbeiter annehme, weige des Betriebs, mit hme des Betriebs ermögli er nächsten Woche erfolgen. Metallwarenfabrikanten wie „W. T. B.“ meldet, gestern ihre gesamten Die Kündigung war vor 14 Tagen erfolgt, zeit gepflogenen Verhandlungen haben eine bracht. Betroffen werden etwa 2000 Arbeiter. der Metallindustrie hatten die Arbeit niedergelegt (vgl. Nr. 241 d. Bl.). In Wien sind gestern, dem „W. T. B.“ zufolge, ⸗Gehilfinnen in den Ausstand getreten. wie „W. T. B.“ erfährt, die Bäcker⸗ Wünschen der Gesellen, damit ein⸗ wechselnd den Ruhetag erhalten. Am ereien den Betrieb nicht mehr ein⸗
3 eine Resoluti Harriehau ““ eng auf den Grundlagen des Manifestes vom 30. Oktober; er stellt sich nicht unbedingt auf die Seite des Kabinetts, doch sieht er unter den gegenwärtigen Verhältnissen weder das Vorgehen des Kabinetts noch den Brief Gut stoß gegen die Prinzipien der Part die einzige weiterorganisierte konst haben in der Duma und nach Mitteln gegriffen.
Demgemäͤß 17 116 800 Kronen Finanzminister zu übergeben. die nech bis Ende Dezember insoweit sie nicht bis behandeln sind, worden wären. namentlich angeführten dur
Gebahrungsüberschüsse zur Tilgung
schkows als einen Ver⸗ ei an. Der Verband ist gegenwärtig itutionelle Partei. ihrer Auflösung zu revolutionären der gegenwärtigen bedrohlichen Wahl einer Volks⸗
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Fähnriche usw. Ernennungen, Im aktiven Heere. en. Lt. und Kommandeur der Groß⸗ von Cöln ernannt. d Kommandeur der 2. Gardeinf. Brig., er Großherzögl. Hess. (25.) Div. beauftragt. Berlin, 11. Oktober. ats. Kommandeur im Inf. Regt. 7, mit seiner Pension und der Er⸗ Uniform des 6. Rhein. Inf. Regts.
Die Kadetten Den Ausweg aus cht werden könne. des Landes sieht der Verband in der r den Willen, sondern auch das Verständnis gung konstitutioneller Ordnung und bürger⸗
Offiztere, Beförde⸗
“ als wenn sie im V
9 Versetzungen. Ferner kön
ktober. Frhr. v. Gall, G herzogl. Hess. (25.) Div., v. Strantz, Gen. mit der Führung d
Abschiedsbewilligungen. mann, Major a. D., z Graf Barfuß (4. Westfäl.) Nr. 1 laubnis zum ferneren Tragen der Nr. 68 zur Di
vertretung, die nicht nu zur Schaffung und Festi licher Freiheit besitzt
— Die Monarchistenpartei in Moskau hat vor⸗ ufolge, an den König von Eng⸗ t dem Ausdruck der Zuversicht gesandt, weder der König noch das englische Volk eine aus⸗ die den König und das Volk be⸗ lisches Gebiet zulassen würden. Die glische Abordnung wolle aber vor Gericht frührer gegen den selbstherrlichen Kai arin erblickten die Russen Moskaus eine Beleidigung des i Volkes. Die Monarchistenpartei gebe si daß der König Eduard einer solchen Beleidigung d seine Antipathie gegen die Entsendung ü- die Feindschaft zwischen dem ssischen Volke säen könne, da die Abordnung einde des Kaisers und Rußlands Tätigkeit zu ermuntern. In chen Konsul weist die darauf hin, daß sie stets bereit sei, doch werde es ihr schwer fallen, den wenn die englische Ab⸗
Umgegend haben, Arbeiter ausgesperrt.
und die in der Zwischen Einigung nicht zustan Die Schleifer in
Gouverneur
Kapitalien der dem Reichsrate ge zu unterbreiten. Die Regierung wird Gebahrungsüberschüssen des Jahres 1905 Meliorationsfonds 3 Millionen, schaftswesens 6 Millionen, für die Ver⸗ des Fuhrparks der Staatseisenbahnen leichsweise Abstattung der abgerechneten Transversalbahn 3 551 000 Kronen, zur tung klinischer Abteilungen an die Bekämpfung der Tuberkulose
chon vor drei Tagen die Schneider⸗
gestern, obiger Quelle z Ende 1908 eine Gesetzesvorla land ein Telegramm mi schließlich ermächtigt, aus den zur außerordentlichen zur Förderung des Genossen mehrung und 31,5 Millionen, für die verg Baukosten für die galizische örderung, Herstellung und Ausgestal rankenhäusern 5 Millionen und für 2 Millionen Kronen zu verwenden. In seinem E Bericht des „W. 1 Das wichtigste Moment des Voranschlags bestehe darin, daß gewisse namentlich für Bedürfnisse der Eisenbahnverwaltung, ckt worden seien, im ordentlichen Budget staats finanziellen Gesichtspunkt außeror ß nur dadurch erzielt werden können, d des Staatskredits verhältnismäßig günstiger stetigen Aufschwung Rückwirkung dieser Verhältnisse auf Staates fühlbar mache. Der Regierung der Hebung der Landwirt⸗ Entwicklung der Industrie, füdlichen Ländern, insbesondere in und bemerkte,
gehilfen und In Paris haben sich, entsprechend den verstanden erklärt, daß diese ab nächsten Montag werden die Bäck stellen. (Vgl. Nr. 239 d. Bl.). Die Hafenarbeiter in den Ausstand getreten waren, gestern die Arbeit wieder aufgenommen.
“. Kunst und Wissenschaft.
Ein Mali⸗Museum. Das Tes⸗ Professors Mali Biberach, auf deren Friedhof er nach sei Freund Anton Braith bestattet wurde, künstlerischen Nachlaß erhalten soll, der ferner aus einer ragender anderer Maler sowie aus viel Möbeln und ähnlichem besteht. in dem bereits errichteten Braith⸗Museum untergebracht werden kann, wie die „Köln. Ztg.“ 40 000 ℳ zur Erbauung 20 000 ℳ sind zur Errichtung eines Braith und Mali, und 6000 ℳ zur A So wird nun Biberach neben Museum bald noch ein Mali⸗Museum besitzen, Bedeutung nicht nachstehen dürfte.
Dotterung des ländische Abordnung,
leidigen müßt angekündigte en
sp. gestellt. Beamte der Militärverwaltung.
Fochs, Kanzleisekretär bei der Landes⸗ mann, Kanzleidiätar beim Großen
ste, auf eng
24. September. b aufnahme, zum Registrator, Kuhl Kanzleisekretär, — ernannt.
ser begrüßen. Generalstabe, zu a Rochelle, die am 9. Oktober in
ganzen russische haben, laut Telegramm des,
nung hin, vorbeugen un Abordnung ausdrücken werde, englischen und ru offenbar den Zweck habe, die zur Fortsetzung ihrer frevelh einem Briefe Monarchistenpartei Konflikten vorzubeugen, Unwillen des Volkes zurückzuhalten, ordnung nach Moskau komm Der Moskauer Stad
ührte der Finanzminister, nach dem Angekommen:
Seine Erzellenz der Staatsmi ’ iten Breitenbach, von Dienstreisen.
für das nächste Jahr alljährlich wiederkehrende große die bisher durch
nister und Mini “ öffentlichen Arbe „Testament des verstorbenen Tier⸗ Kreditoperationen gede in München bestimmt Diese vom
wichtige Aktion
Landwirtschaft zeigen und daß sich eine günstige die Ergiebigkeit der Einnah Minister betonte, daß die schaft und der Förderung und namontlich in den östlichen und
Dad⸗0 Geien, ihre volle Unterstü 190 G ierung halte an ihrer Erk v 00 bz Btlichung fest, die zweckent 7folle, sobald die Vorlage be bahn vom Reichsrat erledigt sei. nicht nur den ökonomischen Interessen der ondern auch auf den Schutz der nationalen
erheblicheren der Minister, letzten Jahre
nem Wunsch neben seinem daß sie seinen gesamten aus zahlreichen eigenen Werken erken hervor⸗
den englis
habe naturgemä stattlichen Sammlung von W en wertvollen Kunstgegenständen, ünstlerische Nachlaß nicht
Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des wird eine Genehmigungs⸗ Anleihe der Gewerkschaft
„Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ und Industrie
urkunde, betreffend eine Thüringen in Allstedt, veröffentlicht.
trat hat gestern in einer stür⸗ Da dieser k
mequellen des 1 mischen Sitzung mit starker Mehrheit folgenden Be
er verewigte Künstler eines Mali⸗Museums bestimmt. emeinsamen Denkmals für ufstellung eines Grabdenkmals seinem stattlichen Braith⸗ das dem ersteren an
t eines Vorschlages, an dem Empfange die den Mitgliedern der En⸗ in der Erkenntnis, daß ein le Gefühl beleidigen würde, beauftragen wir Namen des Stadtrats eine Einladung jut
ß Angesichts der Möglichkei der englischen Abordnung teilzunehmen, duma eine Adresse überbringen soll, und solcher Akt das nationa den Bürgermeister, im Teilnahme an dem Empfange abzulehnen. Nach einer Depes englischen Abordnung in gegenseiti St. Petersburger und des Londoner stimmte Zeit verschoben worden.
tzung angedeihen lassen werde, lärung bezüglich der Eisenbahn⸗ sprechend und zielbewußt fortgesetzt treffend Verstaatlichung der Nord⸗
Die Regierung sei entschlossen, Bevölkerung
Nichlamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 13. Oktober
8 Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und fuür Rechnungswesen, die vereinigten e für Zoll⸗ und Steuerwe die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr hielten heute Sitzunger
che des „W. T. B.“ ist der Besuch der m Einvernehmen des usschusses auf unbe⸗
ademie der Wissen⸗ Berthelot Edelsteine. Es ist ihm, durch hohe Hitze gewisse dann mit Hilfe des Radiums ihre Diesen eigenartigen Vorgang erklärt Er hat nämlich seine Versuche mit Orientamethyst und ähnlichen Edelsteinen an eine sehr kleine Masse von daß man die Steine auf das Mangan, das sich entfärbt; s, so oxydiert man arbe allmählich wochenlang fort⸗ ine ähnliche Er⸗
Vechnnnante tragen, f In der letzten Sitzung der französischen Ak Gebahrungsüberschüsse für 1905
Schuldentilgungen, er abgesehen, um die durch die Beengtheit der ursachten Rückstände auf vielen Gebieten zu beheben. seien im Jahre 1905 für Tilgungen der Kronen aus laufenden Mitteln vorgesehen, nur 16 ½ Millionen begeben werden sollten. weiteren Verlaufe seiner Rede dar, daß die Befürchtungen bezü neuen Handelsverträge nicht eingetroffen seien, Handel neue Anregung gäben. die Bedeckungen von Delegationen für 1902 dentlichen Militärkredite die Regierung des Staatshaushalts auf die Renten⸗ daß die Regierung dagegen in der Lage 1906 und 1907 ohne weitere Kredit⸗ ung des österreichisch⸗ sprach der Minister die Hoffnung aus, ch unbehobenen Schwierigkeiten dennoch beide Teile annehmbaren Einvernehmen gelangen werde.
lehnte das erzog ab, in dem die chluß des niederöster⸗ prache als
Forschungen über die Färbung der vie die „Tägl. Rdsch.“ mitteilt, Edelsteine zu entfärben und ihnen rsprüngliche Farbe wiederzugeben. er Gelehrte auf die einfachste Weise.
1 außerordentlichen sen und für Justizwesen
für Zoll⸗ und Steuerwesen Spanien.
Nach einer Meldung des „W. T. B. Bischöfe der Diözese Burgos an Schreiben gerichtet, in dem sie heftig ge mus Widerspruch erheben und er en den Gehorsam verwei ruch mit den Rechten der Kirche befänden. ellt fest, daß seine Erklärungen
.“ haben füͤnf die Regierung ein iberalis⸗ lären, daß man den gern müsse, sobald
Staatsschuld 28. während an Tilgungsrenten
Der Minister legte im Amethystguarz,
und dabei erkannt, daß deren Färbung auf Mangan zurückzuführen ist.
rad erhitzt, entoxydiert man unterwirft man sie darauf der Wir sie wieder langsam, und sie nehmen darauf ihre wieder an. Diese Behandlung mit dem Radium muß um seine völlige Wirkung zu erzielen. E or Berthelot bei einfachem Glas festgestellt worden, ten Einflusse des Radiums ch dann wieder entfärbt, kannte Erscheinung der Färbung des kann somit durch Man weiß ja ferner, da
daß diese vielmehr
Der französische Botschafter Bihourd hat Berlin ver⸗ Er bemerkte,
seiner Abwesenheit f d Lecomte als Geschäftsträger.
bürgerlichen Gese sie sich im Wider Auch der Bischof von Tuy keineswegs einen Widerruf ent
der Industrie und dem daß hinsichtlich der für bis 1905 bewilligten außeror ohne ernstliche Gefährdung emission nicht verzichten könne, sein werde, die Heereskredite für ; zu bestreiten. ungarischen Ausgleichs daß man trotz der vielen no
lassen. Währ kung des Radium
giert der Botschafts⸗
rat Raymon . gesetzt werden, scheinung ist von Profe das unter dem ebenfalls lange fortgesetz eine stark violette Färbung anni wenn man es erhitzt. Glases, das lange der Sonne ausgesetzt bleibt, Radioaktivität erklärt werden. sehr schnell unter der Wirkung der Röntgenstrahlen Kathodenröhren nehmen schnell eine violette Färbun wähnten Versuche wurden im Dunkeln vorgenommen, gestattet, daß die gleichen Erscheinungen der Radioaktivität im Innern der Erdmassen vor sich gehen konnten.
operationen Bei Besprech mmt und si
eitung“ meldet aus Saloniki, daß ande in dem Dorfe Seskowo im
bulgarische Einwohner ge⸗
Die „Frankfurter eine starke griechische Wilajet Monastir zwanzig tötet und dreißig Häuser niedergebran
Dänemark.
Der Landsthing hat gestern die Thronrede angenommen, stimmung zu dem Wunsche des Köni Arbeit zur Förderung der Volkswo der Selbständigkeit des Vaterlandes aus
Braunschweig. 8 e Hoheit der Herzog von Cumber⸗
eine Königlich land hat den in den letzten Tagen bekanntgegebenen, zwischen Seiner Majestät dem Kaiser und dem Reichs⸗ ürsten von Bülom stattgehabten Schriftwechsel mit chreiben an das braunschweigische Staats⸗
zu einem für
Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung aus die Dringlichkeit des Antrages H egierung aufgefordert wird, den Bes reichischen Landtags, nach dem die deutsche S ausschließliche Unterrichtssprache an den und Bürgerschulen Niederösterreichs gelten soll, zur
der Unterrichtsminister Dr. der betreffende Beschluß sei dem Monarchen zur E jedoch entsprechend dem Antrage Reichsvolks⸗
was den Schluß
Antwort auf die seine aufrichtige Zu⸗ gs auf eine fruchtbringende hlfahrt 1 zur Sicherung
chweigischen
8 Gmunden, den 9. Oktober 1906. An das Herzoglich braunschweigisch lügeburgische Staats⸗ ministerium in Brauaschweig.
Die von der Landesversammlung des Herzogtums am 25. Sep⸗ tember zur neuen Regelung der Regierungsverhältnisse einstimmig ge⸗ faßte Resolution habe ich, weil sie fü deutscher Fürst mit warmer Freude t mich veranlaßt,
Durchlaucht den deuts Angelegenheiten Fürsten beigefügten Schreiben habe ich die gleichfalls in Abschrift anliegenden 5. bezw. 7. d. M. erhalten.
ministerium mitgeteilt. Nach den amtlichen „Brauns
Anzeigen“ lautet das Begleitschreiben: in der er
Sanktion zu unterbreiten.
Im Laufe der Debatte erklärte „Wie hoch ist d
von Astronomen und Pariser Professor Moissan des Sciences“ einen neuen Beitrag. Rudolf Mückenberger in Berlin W. 10) Schon 1892 war es Moissan gelungen, eine Metallen im elektrischen Ofen zur Verdamp dings fortgesetzten Versuche haben gezeigt, da andere Stoffe bei Temperaturen bis zu 35000 C. in den Sustand übergehen. Insbesondere die Verdampfung des Titan etwa 3500 ° C. glaubt Moissan als Anhalt zur Bestimmung der Sonnentemperatur benutzen zu können, da dies
ie Temperatur der Sonne?“ Physikern viel umstrittenen Frage liefert der in einem Vortrage vor der „Académie Der „Prometheus“ (Verlag chreibt darüber folgendes: große Anzahl von bringen. Die neuer⸗ ß alle Metalle und sehr viele
Marchet, schließung vorgelegt worden, habe der Regierung die Sanktion nicht erhalten, weil er dem Minister verwies ferner auf eine Ent⸗ nach der die böhmische Sprache in
Die chilenische Regierung hat einen Ges betreffend den Wiederaufbau der Sta eingebracht, der die Enteignung der erfo Almendral⸗Stadtviertel, die Ausführung hygienischer und von Arbeiten gegen Ueberschwemmungen v Staat, die Gemeindeverwaltung und die Eigen
Der Entwurf erteilt, „W. T.
r das legitime Recht eintritt, als Resolution Majestät den Deutschen
chen Reichskanzler und Minister der aus⸗
dt Valparaiso,
schulgesetze widerspreche. rderlichen Grund⸗
scheidung des Reichsgerichts, Niederösterreich nicht als landesüblich anerkannt sei.
— Im ungarischen Abgeordnetenhause erklärte, gestern der Ministerpräsident Wekerle im Laufe seiner Budgetrede, es sei b Oesterrei
sowohl an Seine
Straßen und Plätze, gasförmigen
„W. I. WIM
Antwortschreiben vom egründete
sten Ueberzeugung habe es Element im Sonnen⸗
Nach meiner be vorhanden, zwischen die Kosten tragen. B.“ zufolge⸗
spektrum besonders stark vertreten ist. Ob nun aber damit mehr oder weniger als sicher bewiesen gelten kann, daß die Temperatur der Sonne in der Nähe von 35000 C. liegt, bleibt eine offene Frage. Einmal besitzen wir bisher kein Instrument, das exakte Temperatur⸗ messungen bis 3500 ⸗C. gestattet (die Angaben der optischen Pyrometer von Wanner, Féry u. A. sind für solch hohe Temperaturen nur Näherungswerte), sodaß die Vergasungstemperatur des Titans nur sehr ungenau bekannt ist, dann aber ist auch in Betracht zu ziehen, daß der Druck auf der Sonnenoberfläche von dem atmosphärischen Druck auf der Erde ganz außerordentlich abweicht, sodaß die Tempe⸗ ratur, bei der ein Metall, also etwa das Titan, auf der Sonne in Gasform vorkommen kann, von der auf der Erde in Betracht kom⸗ menden Temperatur ganz erheblich abweichen kann.
Bauwesen.
Folgendes Preisausschreiben für die künstlerische Ge⸗ staltung des westlichen Absschluges des Pariser Platzes in Berlin wird von der Königlichen Akademie des Bauwesens bekannt gegeben: Die Durchführung der neuen Straßenbahnpläne am Branden⸗ burger Tor bedingt eine Untertunnelung der beiden nördlich und südlich vom Tor gelegenen Privatgebäude Pariser Platz Nr. 1 und 7 Es ist anzunehmen, daß zu diesem Zweck beide Gebäude abgebrochen werden und damit die Notwendigkeit eintritt, an ihrer Stelle entweder nutzbare Neubauten zu errichten oder in anderer Weise einen monu⸗ mentalen Abschluß des Platzes zu schaffen.
Für die Lösung dieser Aufgabe sind folgende Gesichtspunkte zu beachten: 1) Zur Erleichterung des wachsenden Verkehrs müssen ge⸗ räumige neue Verbindungen zwischen dem Pariser WAat und dem Tiergarten geschaffen werden. 2) Die architektonische Gestaltung nach dem Pariser Platz und nach dem Tiergarten hin muß mit der Monnmentalität des Tors und mit der jetzigen Gesamtwirkung des Pariser Platzes in Einklang stehen. 3) Die jetzt vorhandenen seitlichen Torhallen und Wachtgebäude werden von dem Tunnelbau nicht berührt. Ihre Erhaltung ist aus eschichtetgen und die Bewahrung des jetzigen Gesamteindrucks aus ünstlerischen Gründen erwünscht. Weil es sich aber vorliegend um eine rein ideale Aufgabe handelt, sollen auch Entwürfe, welche eine Veränderung oder Verschiebung dieser seitlichen Bauten ohne Be⸗ einträchtigung ihrer jetzigen Zweckbestimmung in Aussicht nehmen, zum Wettbewerb zugelassen werden. “
Auf Grund dieses Programms ladet die Königliche Akademie des Bauwesens die in Deutschland lebenden deutschen Architekten zu einem Ideenwettbewerbe unter folgenden Bedingungen ein:
Es werden verlangt: a. an Zeichnungen: 1) Grundrisse der ganzen Anlage im Maßstab 1:400, 2) Durchschnitte und eine geometrische Ansicht im Maßstab 1:200, 3) zwei nur in Linien dargestellte perspektivische Ansichten von den im Lageplan mit A und B bezeichneten eünnen in den Abmessungen der beigegebenen Lichtdrucke, b. ein kurzer
rläuterungsbericht. 88
Dem Programm sind beigegeben: ein Grundriß der vorhandenen Anlage mit den geplanten Straßenbahnlinien im Maßstab 1:400, zwei Ansichtszeichnungen des v öege Tores mit den seitlichen Hallen im Maßstab 1:200 und zwei ichtdruckansichten des jetzigen Feftandes von den Punkten A und B. Die Unterlagen sind vom
ureau der Akademie des Bauwesens, hier W., Leipzigerstraße 125, egen Zahlung von 5 ℳ zu beziehen. Dieser Betrag wird den 1S am Wettbewerb bei Einreichung ihrer Arbeiten zurück⸗ gegeben.
Die Entwürfe sind bis zum 15. Januar 1907 an das genannte Bureau in einer Mappe (nicht gerollt) einzuliefern. Nach diesem Termin eingegangene Arbeiten werden vom Wettbewerb ausge⸗ schlossen. Zeichnungen und Erläuterungsbericht sind mit einem Kennwort zu versehen und mit einem durch das gewählte Kenn⸗ wort bezeichneten geschlossenen Briefumschlag zu begleiten, der den Namen des Verfaffers enthält. Das Preisgericht bildet „die Abteilung für den Hochbau der Königlichen Akademie des Bauwesens“. Zur Auszeichnung der besten Entwürfe steht der Betrag von 2000 ℳ zur Verfügung, der in einem oder in zwei Ehrenpreisen ver⸗ teilt werden soll. ie preisgekrönten Entwürfe werden Eigentum der Akademie. Das Recht der Veröffentlichung verbleibt jedoch dem Ver⸗ fasser. Das Ergebnis des: Wetrbewerbes wird im „Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger“, im „Zentralblatt der Bauverwaltung“ und in der „Deutschen Bauzeitung“ veröffentlicht. Ein Abdruck des Gutachtens des Preis⸗
erichts wird allen Bewerbern zugesandt. Nach erfolgter Beurteilung follen sämtliche Arbeiten öffentli ausgestellt werden. Die Zeit und der Ort der Ausstellung werden bei Veröffentlichung des Ergebnisses bekannt gegeben.
Einen Ideenwettbewerb für einen Rathausbau in riedenau schreibt der dortige Gemeindevorstand mit Frist bis zum 5. Februar 1907 aus. Drei Preise — 2600, 1800 und 1000 ℳ —
sind zur Verfügung gestellt, der Ankauf weiterer Entwürfe ist vor⸗ behalten. Die Unterlagen sind vom Gemeindebauamt in Friedenau gegen 2 ℳ zu beziehen. 1 b
Einen Wettbewerb für das Empfangsgebäude des auptbahnhofs Leipzig hat die Königliche Generaldirektion der ächsischen Staatseisenbahnen zugleich im Namen der Königlich preußischen Staatsbahnverwaltung unter den Architekten des Deutschen Reichs ausgeschrieben. Bedingungen und Unterlagen können gegen Einsendung von zehn Mark vom Hauptbureau der Generaldirektion in Dresden bezogen werden. Die Preisentwürfe sind bis zum 15. April 1907 an die genannte Stelle einzureichen. Für die besten bedingungsgemäßen Entwürfe werden ausgesetzt: ein erster Preis von 15 000, ein zweiter von 10 000 und zwei dritte Preise von je 7500 ℳ Außerdem bleibt vorbehalten, weitere drei Ent⸗ würfe für je 3000 ℳ anzukaufen. Das Preisgericht besteht aus 25 Personen, davon sind 14 Fachmänner für Eisenbahnwesen und Eisenbahnbau, je zur Hälfte von der sächsischen und preußischen Regierung ernannt, ferner vier Vertreter der Stadtgemeinde Leipzig, die aus Anlaß der Bahnhofsbauten erhebliche Geldopfer zu bringen hat, sowie sieben deutsche Architekten, und zwar die Herren Ober⸗ baurat Frofeßor Dr. Durm in Karlsruhe, Professor an der Technischen Hochschule Theodor Fischer in Stuttgart, Geheimer Oberbaurat, Professor Fofmane in Darmstadt, Geheimer Baurat, Stadtbaurat, Professor Dr Licht in Leipzig, Geheimer Baurat Franz Schwechten in Berlin, Professor Dr. Friedrich Ritter v. Thiersch in München und Köͤniglich saͤchsischer Geheimer Hofrat, Kaiserlicher Geheimer Baurat, Professor Dr. Wallot in Dresden.
Je 2 Theater und Mufik.
Lustspielhaus. „Verwehte Spuren“ (La piste), ein neues Lustspiel in drei Aufzuͤgen von Victorien Sardou, für die deutsche Bühne be⸗ arbeitet von Oskar Blumenthal, brachte es gestern bei seiner hiesigen Erstaufführung, besonders wegen seines recht schwachen dritten Aktes, zu keinem nennenswerten Erfolge. Es handelt sich darin um eine Frau, die in einer ersten unglücklichen Ehe eine Schuld auf ch geladen hatte, die ihr zweiter, von ihr geliebter Gatte ür in seiner Ehe begangen hält. Nun gilt es die „verwehte Spur“ dieser alten, längst bereuten Tat aufzusuchen, um dem Manne zu beweisen, daß sein Verdacht ungerechtfertigt ist. Am ergiebigsten ist noch der zweite Akt, der den geschiedenen Mann erster Ehe mit dem zweiten Gatten zusammenführt, von denen keiner der Betrogene sein möchte. Nach einigem Hin und Her löst ein zufällig aufgefundener Brief die wenig spannende Verwicklung, die dasselbe verbraucht⸗ Requisit eingefädelt hatte. Wenn wir an Sardous lustige „Cyprienne“ und an „Madame Sans⸗Gone“ denken, die beide ebenfalls von Blumenthal der deutschen Bühne zugeführt wurden, so kommt uns die Greisenhaftigkeit dieser Arbeit stark zum Bewußtsein. Nur hier und da leuchtet ein Witzwort sowie ein geistreicher Einfall auf, die man nach ihrem Gepräge aber eher auf die Rechnung Blumenthals
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als Sardous zu setzen geneigt ist. Die flotte Darstellung holte aus dem Stücke so viel an lusteger Wirtung heraus, wie irgend möglich war; die Hauptrollen wurden von den Damen Waldegg und Cerigioli, von den Herren Schönfeld, Albert Paul, Marx und Impekoven gespielt. Auffallend geschmackvoll waren die Dekorationen und die künstlerisch wertvollen Einrichtungen der Zimmer. 18 “
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Wiederholung von Bizets Oper „Carmen“, in den Hauptrollen mit Destinn, den Herren Philipp und Berger besetzt, statt. Die Micasëla singt Fräulein Fiebiger aus Halle als Gast. — Montag geht „Fidelio“ von L. van Beethoven unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Dr. Strauß in Szene. Die Damen Plaichinger, Dietrich, die Herren Grüning, Hoffmann, Wittekopf, Griswold und Philipp sind in den Hauptrollen beschäftigt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Mittags 12 Uhr, in einer Matinee zu Gunsten der Unterstützungskassen des Vereins „Berliner Presse“, zum ersten Male das Lustspiel „Das Lied vom braven Mann“ von Jon Lehmann wiederholt. — Abends 7 Uhr geht Shakespeares „Hamlet“ in Szene. — Am Montag wird „Klein Dorrit“ von Franz von Schönthan aufgeführt.
Im Neuen Königlichen Operntheater wird morgen W. A. Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ gegeben. Frau Irene Abendrot vom Köͤniglichen Loftheater in Dresden singt die Constanze, Fräulein Dietrich das Blondchen. Die Herren Mödlinger (Osmin), Sommer (Belmonte), Lieban (Pedrillo), Krasa (Selim Bassa) sind Träger der männlichen Hauptrollen. Musikalisch leitet der Kapellmeister von Strauß die Oper.
Im Deutschen Theater wird am kommenden Mittwoch Leo Greiners dreiaktiges Schauspiel „Der Liebeskönig“ zum ersten Male aufgeführt. Morgen sowie am Montag, Dienstag, Donnerstag und Sonnabend geht Shakespeares „Wintermärchen“ in Szene. Am Freitag und Sonntag wird „Der Liebeskönig“ wiederbolt.
Das Lessingtheater bringt in nächster Woche Wiederholungen von Hermann Sudermanns Schauspiel „Das Blumenboot“ außer morgen abend noch am Montag, Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und nächstfolgenden Sonntagabend. Am Dienstag wird „Rosmers⸗ holm“, am Freitag „Hedda Gabler“ aufgeführt. Als Nachmittags⸗ vorstellung ist für morgen „Die Wildente’, für nächstfolgenden Sonn⸗ tag „Rosenmontag“ angesetzt.
Im Schillertheater O. (Wallnertheater) wird am morgigen und nächsten Sonntagnachmittag „Maria Stuart“, morgen abend das Volksstück „Hasemanns Töchter“ egeben. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag geht „Der Herrgottswarter“ in Verbindung mit dem Lustspiel „Zum Einsiedler“ in Szene. Am Mittwoch wird „Die Hoffnung auf Segen“, Sonnabend „Donna Diana“, nächsten Sonntagabend das Lustspiel „Die Kinder der Exzellenz⸗ aufgeführt.
Das Schillertheater N. (Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater) bringt an dem morgigen und nächsten Sonntagnachmittag „Weh dem, der lügt!“, morgen abend „Donna Diana“. Diese Vorstellung wird auch Dienstag und Mittwoch wiederholt. Montag wird Inger von Oestrot“ gegeben. Donnerstag findet die erste Aufführung des Schauspiels „Die rote Robe’ statt, Freitag und nächsten Sonntag⸗ abend geht dieses Stück ebenfalls in Szene. Am Sonnabend wird „Die Hoffnung auf Segen“ dargestellt.
Im Theater des Westens wird morgen abend und am Freitag „Die Zauberflöte“ aufgeführt, nächsten Sonntag „Die Fledermaus“. Montag geht „Der Troubadour“ gültig), Dienstag „Stradella“ in Verbindung mit der „Schönen Galathee“ in Szene. Mittwoch und Sonnabend wird „Der Bettelstudent“, Donnerstag „Der Freischütz“ (Gutscheine ungültig) gegeben. Für morgen nachmittgg ist bei halben Preisen „Zar und Zimmermann“, für nächsten Sonntagnachmittag „ÜUndine“ angesetzt. Als nächste Schülervorstellung geht am nächsten Sonnabendnachmittag „Romeo und Julia“ in Szene.
In der Komischen Oper findet die Erstaufführun der Oper „Lakmé“ von Leo Delibes am Sonnabend statt. In den uptrollen sind die Damen Kauffmann⸗Francillo, Padilla, Pickert, L Huillier, Sachse⸗
riedel sowie die Herren Pfann, Egenieff, Fleischer, Kreuder, Herber
ztel und Brose beschäftigt. Im Tempeltanz des dritten Aktes tritt die Charaktertänzerin Ruth St. Denis auf; außerdem tanzt die Künstlerin im zweiten Akt eine Einlage nach Delibesschen Motiven. Die Inszenierung dieser Oper hat der Oberregisseur Moris über⸗ nommen, wahrend die Leitung des musikalischen Teils in den Händen des Kapellmeisters Tango ruht.
Im Neuen Theater wird an jedem Tage nächster Woche das erfolgreiche dreiaktige Lustspiel „Die Hochzeit von Poëöl“ von Georg Engel aufgeführt, mit einziger Ausnahme des Montag, an welchem Tage „Der bürgerliche Edelmann“ und „Der Stammgast“ in Szene gehen.
Im Lustspielhause bleibt das neue Stück „Verwehte Spuren“ von Sardou⸗Blumenthal allabendlich auf dem Spielplan. Morgen nachmittag geht Kadelburgs Schwank „Der Weg zur Hölle“ in Szene.
Im Thaliatheater hatte die gestrige 50. Aufführung des Kren⸗Lippschitzschen Schwanks „Wenn die Bombe platzt“ ein vollbesetztes Haus zu verzeichnen. Die tolle, übersprudelnde Stimmung des Stückes übertrug sich auf die des Publikums, das aus dem Lachen und Beifallspenden nicht herauskam. Die zahlreichen musikalischen Beigaben mit ihren ansprechenden Weisen und dem lustigen Text wurden wiederum so frohgelaunt wiedergegeben, daß mehrere von ihnen wiederholt werden mußten. Herr Thielscher stand auch diesmal in frischem, humorvollem Spiel und grotesker Gelenkigkeit obenan, wirksam unterstützt von den anderen Hauptdarstellern, den Herten Sondermann und Rieck. Von den Vertretern der weiblichen Rollen taten sich die Damen Junker⸗Schatz, Wannovius und Weise besonders hervor. Namentlich die letztgenannte, als Nichte des Varietédirektors, zeigte eine so neckische Komik und war gesang⸗ lich so gut disponiert, daß ihr ein reicher Anteil an dem gespendeten Beifall gebührte.
Im Zentraltheater wird morgen nachmittag bei halben Preisen „Der Zigeunerbaron“ gegeben. Allabendlich geht die Operette .1001 Nacht“ in Szene.
Jagd. Dienstag, den 16. d. M., findet Königliche Parforce⸗ Stelldichein: Mittags 12 ³i Uhr am Dyrotzer “
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jagd statt. Schafstall.
Mannigfaltiges. Berlin, den 13. Oktober 1906.
Der gestrige dritte Tag der Festlichkeiten des Berliner Ver⸗ eins für Lufts iffaber: brachte die für 11 Uhr Vormittags im Kasernement des uftschifferbataillons (West⸗Reinickendorf) angesagte „Vorstellung einer bespannten Luftschifferabteilung und Füllung eines Drachenballons“ mit militärischer Pünkt⸗ lichkeit. Das nach seinem Inhalt und der großen Mehrzahl der Zu⸗ schauer wesentlich militärische Schauspiel brachte den unfraglichen Beweis dafür, wie selbst eine im Grunde genommene aus einer Kette verschiedenartiger Einzelhandlungen bestehende verwickelte Aktion durch ein wohl überlegtes und gut eingeübtes Ineinandergreifen der Einzel⸗ leistungen unter militärischem Kommando unendlich schneller und zugleich genauer vor sich gehen kann, als es sonst möglich ist. Denn was hier vor den bewundernden Blicken der Vereinsmitglieder und zahlreichen Ehren⸗ gäste gezeigt wurde, übertraf in der Tat jede Erwartung. Man vergegen⸗ wärtige sich folgendes: Es erschien in Begleitung von 9 die 120 Stahl⸗ zylinder mit Gas, den eingerollten Ballon, den Korb und alle nötigen Geräte enthaltenden Wagen unter dem Kommando des Hauptmanns von Schulz eine Abteilung von 150 Mann. Im Umsehen war abgeladen, eine große Plane auf dem Erdboden ausgebreitet, der Ballon aufgerollt und zur Fuͤllung hergerichtet. Auf Kommando legten sich zu iden Seiten des Ballons die Mannschaften auf die Plane und begannen sofort
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