und technischen Präparate, deren Durschnittsertrag sogar von 9,67 auf 9,35 % zurückging. Der Absatz war zwar auch hier in fast allen roduktionszweigen befriedigend, vielfach sogar recht lebhaft, die starke onkurrenz und zum Teil die ungünstigen Zollverhältnisse ermöglichten es der Industrie aber nicht, durch eine entsprechende Preissteigerung die Verteuerung der Arbeitskräfte und Rohmaterialien auszuͤgleichen. Insbesondere galt dies von dem Gebiet der Alkaloide und pharmazeutischen Produkte, deren Umsatz sowohl in Deutsch⸗ land selbst wie nach dem Auslande nicht unerheblich zu⸗ nahm, aber — sofern es nicht gelang, durch Konventionen die Verkaufspreise zu halten — unter dem Druck einer starken Kon⸗ kurrenz stand, die den Gewinn auf das äußerste beschränkte. Be⸗ sonders unliebsam machte sich der Wettbewerb der Franzosen fühlbar, die, durch die Pariser Weltausstellung auf eine Reihe neuer Fabri⸗ kationszweige wie Kokain, Theobromin, Pilokarpin, Physostigmin u. a. aufmerksam gemacht, sich dieser Produktion zugewendet haben und nunmehr unter dem Schutz eines hohen Zolles der deutschen Industrie im Aus⸗ lande zu Schleuderpreisen Konkurrenz machen. Aehnlich lagen die Verhältnisse in der Industrie der photographischen Präparate, ins⸗ besondere der lichtempfindlichen gesilberten Papiere, die unter dem Druck der Invasion amerikanischer und belgischer Produkte zu starken Preisherabsetzungen gezwungen war. Üeber die Entwicklung der Teerfarbenindustrie, deren durchschnittliche Ertragsfähigkeit von 11,68 auf 13,54 % gestiegen ist, läßt sich wieder nur Günstiges berichten. Wenn auch die Zahl G epochemachenden Erfindungen naturgemäß allmählich ge⸗ ringer wird, so hat doch auch nach dieser Richtung das verflossene Jahr eine Reihe wichtiger Fortschritte gebracht. Weniger günstig war die geschäftliche Entwicklung für die Produkte der Teerdestillation, deren Ertragsfähigkeit gegen das Vorjahr un⸗ verändert geblieben ist. Die Entwicklung des Geschäfts auf dem Gebiet der Industrie der künstlichen Düngemittel war im Föe gns besser als im Vorjahr, und dementsprechend zeigt auch die durch⸗ schnittliche Rentabilität eine Erhöhung von 8,66 auf 9 %. Das Geschäft in Sprengstoffen (Dynamit und Sicherheitssprengstoffen) hielt sich bei gleichbleibenden Preisen etwa auf der Höhe des Vor⸗ jahres. Sehr stark waren infolge des ostasiatischen Krieges die Fabriken für Schießwolle und für rauchloses Militärpulver be⸗ chäftigt und erzielten gute Erträgnisse. Ebenso war der Absatz von Jagd⸗ und Scheibenpulver sowie von geladenen Jagdpatronen bei steigenden Preisen befriedigend. Die durch⸗ schnittliche Rentabilität erhöhte sich demgemäß von 10,40 auf 11,96 %. Auch für die Zündwarenindustrie, die lange Zeit sich mit sehr bescheidenen Gewinnen hatte begnügen müssen, war das verflossene Jahr ein befriedigenderes. Der Durchschnittsertrag stieg von 5,21 auf 5,82 %. Die Braunkohlenindustrie kann gleich⸗ falls auf ein befriedigendes Ergebnis des verflossenen Jahres zurück⸗ bllicken. Der durchschnittliche Ertrag erhöhte sich von 7,38 auf 7,64 %. Das Geschäft in Paraffinölen, das durch das Verkaufssyndikat geregelt wurde, war lohnend; namentlich zeigte die Verwendung von Oelen für Dieselmotoren wieder eine bedeutende Zunahme. Was die nach der berufsgenossenschaftlichen Gruppierung gleichfalls zur chemischen Industrie gehörige Gummiindustrie betrifft, so litt diese auch im letzten Jahre wieder unter dem Uebelstand, daß ihr Rohmaterial dem steigenden Verbrauch gegenüber immer knapper und durch den Trans⸗ port von den abgelegeneren Erzeugungsstellen immer kostspieliger wird. In der gestrigen ordentlichen Hauptversammlung der Ober⸗ schlesischen Kohlenkonvention wurde, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Kattowitz, der Beschluß gefaßt, mit Rücksicht auf den in diesem Jahre abnormen Wagenmangel, der es geradezu un⸗ moöglich mache, über die zum Versand zu bringenden Mengen zutreffend zu disponieren, von einer Festsetzung der Lizenz für das laufende überhaupt abzusehen und den Gruben diejenige Menge voll 6 freczageben. deren Verladung ihnen die Wagenbeistellung irgend ge⸗ stattet. — Die Deutsche Grundkreditbank in Gotha — Berlin teilt mit, daß die in den beiden Vorjahren verteilte Dividende von acht Prozent aller Voraussicht nach auch für das laufende Geschäfts⸗ jahr zur Verteilung wird gelangen können. — Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Spritwerke in Hemhurg hat, laut Meldung des „W. T. B.“, beschlossen, für das Geschäftsjabhr 1905/06 nach Vornahme der Abschreibungen und Rück⸗ lagen eine Dividende von 10 % vorzuschlagen. — Die Württembergischen Staatseisenbahnen verein⸗ nahmten im Oktober 1906: 6 395 000 ℳ (gegen def. mehr 371 385 ℳ). Einnahme vom 1. April bis letzten Oktober: 41 822 000 ℳ (gegen def. mehr 2 537 138 ℳ). — Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug ddie Einnahme der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 10. No⸗ vpember: 3 182 390 Kronen, gegen die definitiven Einnahmen des ent⸗ sprechenden Zeitraums des Vorjahres Mindereinnahme 258 419 Kronen und gegen die provisorischen Einnahmen 31 419 Kronen weniger. — Die Einnahmen der Oesterreichisch⸗Ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) betrugen vom 1. bis 10. November: 2 294 715 ronen (44 099 Kronen weniger als i. V.). Windsor, 14. November. (W. T. B.) Der König empfing heute im hiesigen Schloß die Mitglieder des Internationalen Verbandes ge Vereinigungen der Baumwollspinner. Groß (Deutschland), Kuffler (Oesterreich), und andere aus⸗ ländische und englische Delegierte wurden dem König vorgestellt. Der König sprach die Hoffnung aus, daß die Bestrebungen des Verbandes, die Baumwollindustrie der ganzen Welt zu fördern, vollen Erfolg haben möchte, und erinnerte an den Plan des Königs von Italien, betr. Errich⸗ tung des internationalen Landwirtschaftsinstituts in Rom. Er freue sich, annehmen zu können, daß der Plan, wenn er ganz zur Ausführung komme, wohl die Bestrebungen des Internatio⸗ nalen Baumwollverbandes fördern werde. 1 8 — indlay (Ohio), 14. November. (Auf deutsch⸗atlantischem Kabel.) Nach Mitteilung des Staatsanwalts hat die Anklagejury gegen den Leiter des Standard Oil Trust Rockefeller die Anklage wegen Verletzung des Antitrustgesetzes erhoben. Der Staatsanwalt teilte ferner mit, daß die Jury die Anklageerhebung noch gegen
mehrere andere Mitglieder des Trusts beschlossen habe. Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt eer.
die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
b Berlin, 14. November. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause Butter: Die Ermäßigung der Notierung am letzten Sonnabend hat noch keine Belebung des Geschäfts herbeigeführt. Die 8 Züfuhreg haben zugenommen und übersteigen den Bedarf, sodaß selbst feinste Butter nicht ganz geräumt werden konnte. In abweichender Blutter sammeln sich die Lager und drücken sehr ier den Markt. Die heutigen Notierungen sind: Pof⸗ und Genossenschaftsbutter I ½ Qualität 124 bis 127 bis 128 ℳ, II a Qualität 118 bis 1214 ℳ — Schmalz: Die Schweinepreise in Amerika sind etwas zurückgegangen, wodurch auch die Packer veranlaßt wurden, Verkäufe zu billigeren 5. vor⸗ zunehmen. Der Konsum in Deutschland ist befriedigend. Die heutigen Rotierungen sind: Choice Western Steam 53 bis 53 ½ ℳ, amerika⸗ isches Tafelschmalz (Borussia) 55 ½ ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 55 ℳ, Berltner Bratenschmalz (Kornblume) 56 ℳ, in Tierces bis 63 ℳ — Sveck: Ruhig. “
1 den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 14. November 1906. Zum Verkauf rader 831 Rinder, 1783 Kälber, 643 Schafe, 13 051 Schweine. Marktpreise nach den Ermittlungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): 4
1 Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 98 bis 103 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saug⸗ kälber 92 bis 96 ℳ; 3) geringe Saugkälber 76 bis 86 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) — bis — ℳ
1 ö11“
Ausweis über
“
Schafe: 1) stlämmer und jüngere Masthammel 85 88 ℳ; 2) ältere Masthammel 78 bis 81 ℳ; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 66 bis 71 ℳ; 4) Holsteiner ebe — bis ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht as 8 Eee
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 66 bis — ℳ; b. über 280 Pfund lebend (Käser) — bis — ℳ; 2) fleischige Schweine 64 bis 65 ℳ; gering entwickelte 60 bis 63 ℳ; Sauen 62 bis — ℳ
“ Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und 1““ am Mittwoch,
den 14. November 1906. Auftrieb Ueberstand
Schweine .4148 Stück Ferkek 1 8 Verlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft, Ferkel lebhafter. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 6—7 Monat . . Stück 44,00 — 63,00 ℳ 3 — 5 Monat alt „ 32,00 — 43,00 „ Ferkel: mindestens 8 Bochen öCC E11“ unter 8 Wochen alt „ 12,00 — 15,00 „
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren das Kilogramm 98,25 B., 97,75 G. 8
London, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 86 ⅜, Platzdiskont 6, Silber 32 18516. — Bankeingang 195 000 Pfd. Sterl.
Paris, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 95,42, Suezkanalaktien 4475. 2 Madrid, 14. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 9,60. Lissabon, 14. November. (W T. B.) Goldagio 2 ½.
New York, 14. November. (W. T. B.) (Schluß) Infolge der leichteren Geldsätze und der besseren Auffassung bezüglich der Lohn⸗ frage der Eisenbahnangestellten war an der heutigen Börse bei leb⸗ haftem Geschäft eine ausgesprochen feste Stimmung vorherrschend. Besondere eachtung schenkte die Spekulation Kohlenwerten sowie den Aktien der Chicago, Milwaukee and St. Paulbahn, die auf Gerüchte, daß Harriman diese Gesellschaft zu erwerben beabsichtige, 651 % gewannen. Neben Deckungen fanden in der Folge umfangreiche Käufe in leitenden Werten statt. Die einzelnen Spekulantengruppen entfalteten eine lebhaftere Tätigkeit. Die Makler der Morgangruppe nahmen Hillwerte sowie Aktien der Eriebahn aus dem Markte. Für Readingbahn⸗ und Stahlwerte boten die Aussichten hinsichtlich der Erklärung höherer Dividenden teilweise Anlaß zur Kurssteigerungen. Schluß fest. Für Rechnung Londons wurden per Saldo 10 000 Stück Aktien gekauft. Aktienumsatz 970 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 6 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4,80,20, Cable Transfers 4,86,60, Silber, Commercial Bars 71 . Tendenz für Geld: Stetig.
Rig de Janeiro, 14. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 1517½2.
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten. Magdeburg, 15. November. (W. T. B.) Zuckerbericht.
Kornzucker 88 Grad o. S. 8,30 — 8,40. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6,75 — 6,95. Stimmung: Ruhiger. Brotraffinade I o. F. 18,25. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,00 — 18,25. Gemahlene Melis mit Sack 17,50 — 17,75. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: November 17,55 Gd., 17,65 Br., —,— bez., Dezember 17,55 Gd., 17,65 Br., —,— bez., Januar 17,70 Gd., 17,80 Br., —,— bez., Januar⸗März 17,85 Gd., 17,95 Br., —,— bez., Mai 18,25 Gd., 18,30 Br., bez. — Schwächer.
Cöln, 14. November. (W. T. B.) Rüböl loko 72,00, per Mai 66,50.
Bremen, 14. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) ee. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 49, Doppeleimer 49 ¾3. Kaffee. Ruhig. — Offizielle Notierungen 8 Baumwollbörse. Baumwolle. Still. Upland loko middl.
*
Hamburg, 14. November. (W. T. B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 6,80.
Hamburg, 15. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) Good average Santos Dezember 35 Gd., März 36 Gd., Mai 36 ½ Gd., 8S. 37 ¼ Gd. Stetig. — Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg November 17,60, Dezember 17,65, Januar 17,85, März 18,05, Mai 18,30, August 18,60. Ruhig.
28 A 14. November. (W. T. B.) Raps August 26,50 Gd., 70 Br.
London, 14. November. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko säti 10 sh. — d. Wert. Rübenrohzucker loko ruhig, 8 sh. 9 ¾ d.
äufer.
London, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer stetig, 99 , per 3 Monat 100 %
Liverpool, 14. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 12 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 2000 B. Tendenz: Stetig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stramm. No⸗ vember 5,51, November⸗Dezember 5,46, Delember⸗Januar 5,43, Januar⸗Februar 5,44, Februar⸗März 5,46, März⸗April 5,49, April⸗ Mai 5,51, Mai⸗Juni 5,54, Juni⸗Juli 5,56, Juli⸗
August 5,58.
Glasgow, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig. Middlesborough warrants 57/2.
DParis, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker
stetig, 88 % neue Kondition 24 — 24 ½. Weißer Zucker fest, Nr. 3
r 1928 November 27 ¼, Dezember 27 ½, Januar⸗April 28 ⅛³, März⸗ uni 8
Amsterdam, 14 November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 35. Bankazinn 119 ¼.
Antwerpen, 14. November. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 ½ bez. Br., do. November 19 ½ Br., do. Dezember 19 ¾ Br., do. Januar⸗März 20 Br. Ruhig. Schmalz November 117 ½.
New York, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ preis in New York 10,70, do. für Lieferung per Januar 9,99, do. für Lieferung März 10,14, Baumwollepreis in New Orleans 10, vss Standard white in New York 7,50, do. do. in Philadelphia
,45, do. Refined (in Cases) 10,00, do. Credit Balances at Oil City 1,58, malz Western steam 9,75, do. Rohe u. Brothers 9,85, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 1 ¼, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 1, do. Rio Nr. 7 Dezember 6,00, do. do. Februar 6,15, Zucker 3 ⁄6, Zinn 42,50 — 42,75, Kupfer 21,75 — 22,50. I11“ 1
Verdingungen im Auslande.
2 8 Spanien. ““ . Dezember 1906, 1 Uhr. Generaldirektion der Post⸗ und Telegraphenabteilungen (Direccion General de Correos y Telé- grafos) in Madrid: Lieferung und Legung eines telegraphischen ÜUnterseekabels zwischen Barcelona und Palma de Mallorca. Näheres in spanischer Sprache beim „Reichsanzeiger“ und bei der Post⸗ und
Telegraphendirektion.
1
Name der Beobachtungs⸗ station
Barometerstand auf
0°Meeresniveau und Schwere in 450 Breite
Niederschlag in 24 Stunden
R 5
Witterungs⸗
verlauf der letzten 24 Stunden
Borkum
bedeckt
meist bewölkt
Keitum
wolkig
Nachm. Niederschl.
Hamburg..
bedeckt
Nachts Niederschl.
Swinemünde
3 bedeckt
SSSS
meift bewölkt
Rügenwalder⸗ münde..
Neufahrwasser 766,5
bedeckt
ziemlich beiter
bedeckt
Nachts Niederschl.
Memel
halb bed.
meist bewölkt
Aachen.
bedeckt
meist bewölkt
Hannover..
bedeckt
meist bewölkt
Berlin..
Dresden. —2
heiter
meist bewölkt
halb bed.
meist bewölkt
Breslau. 7
wolkenl.
vorwiegend heiter
Bromberg
Dunst
ziemlich heiter
Metz
Nebel
ziemlich heiter
Frankfurt M
Karlsruhe, B. 765,9 München.7
halb bed.
meist bewölkt
Nebel
ziemlich heiter
Nebel
SSSSSSSSoSS”ooo·a=s·o
ziemlich heiter
Stornoway.
bedeckt
(Wilhelmshav.) meist bewölkt
Malin Head
Valentia
Regen
(Kiel) Nachm. Niederschl.
bedeckt
(Wustrow i. M.) ziemlich heiter
Seilly
bedeckt
2
(Königsbg., Pr.)
meist bewölkt
Aberdeen
wolkig
ℳ S
(Cassel) meist bewölkt
Shields
757,9
bedeckt
— d0
(Magdeburg) meist bewölkt
Holybead..
759,5
wolkig
90 0
(GrünbergSchl.) vorwiegend heiter
Isle d'Aix
771,2
V Windst. Dunst
8 S
(Mülhaus., Es.) vorwiegend heiter
St. Mathieu
766,9 W
4 wolkig
(Friedrichshaf.) vorwiegend heiter
Grisnez
765,6 SW
4 Regen
0
(Bamberg) meist bewölkt
Paris
769,6
SSW 3
bedeckt
1 2
Vlissingen
766,2
SSW 3
Dunst
d
Helder.
764,1
3 bedeckt
O0 ”
Bodoe ..
754,4
bedeckt
988
C hristiansund
752,7 NO
bedeckt
S D
Skudesnes
756,0%
1 3 6 Regen 4
0⁰⁴ —₰½
Skagen
761,6 SW
bedeckt
Sp d.
Vestervig.
761,1
SSW 4 bedeckt
— 0
Kopenhagen
765,5
WSW 3
Dunst
— d0
Karlstad
761,1
WSW 2 wolkig
& 00
Stockholm 2
762,1 W
2bedeckt
2 8*
Wisbyv
763,9 W
4 bedeckt
85 00
Hernösand
758,2 D
2 wolkenl.
N œ
Haparanda. Riga Wilna
758,6
Windst. Nebel
S d
765,1 W
1 Nebel
92 —
767,0 W
1 bedeckt
S8* S
Pinsk
767,2
WNW/ I
bedeckt
S œ
Petersburg
763,7
bedeckt
2
Wien
772,4
wolkenl.
büen S
Prag
771,6
bedeckt
80 D₰
Rom
767,0
wolkenl.
S
Florenz
769,3 S
wolkenl.
.
Cagliari
765,9
wolkenl.
Cherbourg
766,4
bedeckt
2
Clermont
771,4
bedeckt
— 00
Biarritz
Niza
Krakau
772,2
768,3
2 wolkig
wolkenl. —
— —
v
1 S80* ☚.
Lemberg
771,5
bedeckt
S —
Hermanstadt
772,4 NW
wolkenl.
12n d
Triest
770,4 ORO
wolkenl.
&
Brindist
765,3 N
wolkenl.
Livorno Belgrad
765,0 NS
wolkenl.
& —₰½
773,0 WNW
wolkenl.
H
Helsingfors
763,0 W
Nebel
LA. 12
Kuopio — Zürich
762,0 S
bedeckt
S
v08 SS
bedeckt
1,0
Genf
Lugano — Säntis
Wick
—753,7 W
e1e 770,5 N.
wolkenl.
1,0
565,4 DS
2 wolkenl.
—18
2 halb bed.
5,6
Warschau — Portland Bill
770,9 WNW 1
bedeckt
— 2,2
765,3 W
4 halb bed.
10,6
AaUaeeeaAAAAERAATUERARNRHANAEHAEAAAEEHAEEEAAAEHAAAEAAEA — —ρ½ b
1
Das Hochdruckgebiet hat sich weiter südostwärts verlagert, sein
Maximum über 773 mm liegt über Ungarn. unter 750 mm befinden
über Nordwesteuropa vor, 1b westlich von Schottland und nördlich der Nordsee.
ist das Wetter trocken, im Süden ruhig, kalt, heiter oder nebl Norden mild und trübe, bei schwachen südwestlichen Winden.
Minima
Die
Depression dringt
In ö“
Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen
Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
Ballonaufsti
Seehöhe..
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. 8
8
eg vom 14 November 1906, 9 bis 9 ¾ Uhr Vormittags:
Station
122 m] 500 m 1000 m 1500 m [1735 m]
Temperatur (C G Rel. Fchtgk. O% Wind⸗Richtung. 0 „ Geschw. mps 2 Bewölkung wechselnd. wolken, zwischen 1010 und
bis + 0,8 °.
5,0 82²
— 0 48
1,8 82 NO
,8
NO 3 bis 4 4 Bei 1000 m Höhe Stratocumulus⸗ 1045 m Temperaturzunahme von — 0,8
— 1,0 50
5
NO
— 3,0 65 NO
5 bis 6
gees .
1. Untersuchungssachen.
Aufgebote, 2 vfate und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Offentlicher
Anzeiger.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und
7. Erwerbs⸗ und Iücaf — “ 8. Niederlassun 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
chaftsgenossenschaften.
ꝛc. von Re tsanwälten.
1) Untersuchungssachen.
[63009] Steckbriekfk.
Gegen den unten beschriebenen Zivilsupernumerar Oswald Schulz aus Wuhlgarten, welcher flüchtig ist, ist in den Akten 29 J. 496. 06 die Untersuchungs⸗ haft wegen Amtsverbrechens verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängn’s hierselbst, Alt. Moabit Nr. 12 a, abzuliefern. 8
Berlin, den 8. November 1906.
Der Untersuchungsrichter 8 bei dem Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 1 m 77 cm Statur: stattlich, etwas zur Fülle neigend, Haare: kurz geschoren, dünn, etwas borstig, aschblond, Augen: kurzsichtig, trägt Kneifer resp. Brille, Nase: verhältnismäßig, klein, etwas stumpf, Mund: im ganzen gewöhnlich, mit etwas vollen Lippen, Bart: etwas dunkelblonder, kleiner Schnurrbart, Gesicht: frisch, rund, freundlich, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: An der linken Halsseite eine lange Narbe, die durch den Stehkragen größtenteils ver⸗ deckt wird, Kleidung: trägt gelbe Schnürschuhe, dunklen Sommerüberzieher, englischen, grauen Jackettanzug, runden, steifen Filzhut und schwarzen Stock mit silberner Krücke.
[63008] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Dragoner August Boime der 5. Eskadron Dragonerregiments Nr. 13, geb. am 26. 3. 1884 zu Jury, Kreis Metz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 12. November 1906.
Königliches Gericht der 33. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[62865] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwanoebolfstergun soll das in Berlin, Elbingerstraße Nr. 91 belegene, im Grund⸗ buche des unterzeichneten Gerichts von den Umgebungen Berlins Band 215 Blatt 8671 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Carl Batsch in Berlin, Elbinger⸗ straße 91, eingetragene Grundstück am 14. Januar 1907, Vormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ jeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/15, Zimmer Nr. 113/115, (III. Stockwerk), ver⸗ steigert werden. Das Grundstück, Kartenblatt 35,
rzelle 810/47, ist 8 a 88 qm groß und unter rtikel Nr. 21 606 in der Grundsteuermutterrolle verzeichnet. Nach Nr. 40 223 der Gebändesteuer⸗ rolle besteht es aus einem Vorderwohngebäude mit 1) linkem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude mit 2) linkem Seitenflügel und 2 Höfen und ist bei nem jährlichen Nutzungswert von 13 800 ℳ mit 552 ℳ zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 18. Oktober 1906 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 30. Oktober 1906.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[62864] Zwan ö Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, angeblich Dragonerstraße 35, belegene, im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗ Mitte von der Königstadt Band 9 Blatt Nr. 698 jur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Bernhard Jacobsohn zu Berlin eingetragene Grundstück am 17. Januar 1907, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ jeichnete Gericht, Neue 13/15, immer 113/115 (III. Stockwerk), versteigert werden. as Grundstück ist zur Grundsteuer noch nicht ver⸗ anlagt. Nach Nr. 18 091 der Gebäudesteuerrolle besteht es aus einem Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergebäude mit rechtem Vorflügel, of und abgesondertem Klosett und ist bei einem sährlichen Nutzungswerte von 3410 ℳ mit 132 ℳ zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗ 2n ist am 19. Oktober 1906 in das Grundbuch ragen.
Berlin, den 2. November 1906. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[62868]) Aufgebot.
Die Witwe M. Grünberg in Hamburg, Schlachter⸗ straße 32, hat das Aufgebot bezüglich des Braun⸗ schweiger 20 Talerloses Serie 9883 Nr. 21 be⸗ antragt. Der unbekannte Inhaber des vorstehenden Loses wird hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, am Wenden⸗ 8. 7, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebots⸗ ermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ elben erfolgen wird.
Braunschweig, den 6. November 1906. 6
Herzogliches Amtsgericht. 16.
Brandis. [62870] 116“
„Auf Antrag des Fritz Mella in Crefeld wird be⸗ säglich des Braunschweiger 20 Talerloses Serie 1930 lcs die Zahlun ssperre verfügt und an das Herzog⸗
e Finanzkollegium hier das Verbot erlassen, an en Inhaber der Urkunde eine Leistung zu bewirken.
raunschweig, den 8. November 1906. Herzogliches Amtsgericht. 16. 1 Brandis.
Peb Aufgebot. 11. F. 4/06. hat b Frau Witwe J. C. Holzmann in Boppard aunf das Aufgebot folgender, angeblich vernichteten,
f ren Namen eingetragenen 25 Aktien des Barmer e vereins, Hinsberg, Fischer und Comp. in Bar⸗
n, über je zweihundert Taler: Nr. 2537, 3426, 11209 4931, 8433, 14077, 14264, 14266, 14267, 19364. 18780, 18781, 19360, 19361, 19362, 19363, 19371. 19365, 19366, 19367, 19368, 19369, 19370,
.. und 19403 beantragt. Der Inhaber der Ür⸗
8 en wird aufgefordert, spätestens in dem auf den
Nr. 178 a und
raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Barmen, den 16. Mai 1906. Königliches Amtsgericht. Abt. 11.
[62869]
Die bezüglich des Braunschweiger 20 Taler⸗Loses Serie 2800 Nr. 40 angeordnete Zahlungssperre wird aufgehoben.
Braunschweig, den 9. November 1906. 4
Herzogliches Amtsgericht. 16. “ Brandis. 8 ie von der Lebens⸗ und Pensions⸗Versicherungs⸗
Gesellschaft Janus“ in Hamburg am 9. Juni 1859 ausgestellte Police Nr. 11 244 über Tlr. 5000,—, auf das Leben des am 19. Oktober cr. zu Berlin verstorbenen Herrn Rudolph Pringsheim lautend, ist angeblich verloren; es werden daher alle, welche Ansprüche an dieses Dokument zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche sofort, spätestens jedoch bis zum 15. Dezember 1906, bei der unter⸗ zeichneten Gesellschaft geltend zu machen.
Hamburg, den 15. November 1906.
Lebens⸗ und Pensions⸗Versicherungs⸗Gesellschaft
„Janus“ in Hamburg. Dr. Schmerler. Kalbfleisch.
[22301 Alufgebot.
1) Der Gastwirt Caspar Harms, 2) seine Ehe⸗ frau Anna Harms, geb. Kleensang, beide in Groß⸗ Nordende bei Uetersen in Holstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Lagoni in Uetersen, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Lübeck am 22. Dezember 1891 auf das Leben des Antragstellers zu 1 ausgestellten, zu Gunsten der Antragstellerin zu 2 evtl. auch auf den Inhaber lautenden Police Nr. 100 935. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 21. Januar 1907, Vor⸗ mittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Lübeck, den 1. Juni 1906.
Das Amtsgericht. Abt. VIII. 8—
[54789) Aufgebor.
Die Firma Ed. Ad. Malburg u. Sohn in Smiritz in Böhmen hat das Aufgebot eines Wechsels folgenden Wortlauts:
Vorderseite: per Hamburg, den 30. März 1906. Für ℳ 506,20.
Am 30. Juni 1906 zahlen Sie gegen diesen Prima⸗Wechsel an die Order von mir selbst
fünf Hundert und sechs Mark auch zwanzig Pfennige
den Werth i. Rechnung und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht.
Herrn A. Vielhaack Glasfabrik Bismarckhütte
Altona W. Beutling u. Sohn
Langenfelderstr. 75/77. ppa. Unterschrift 1 r. 674. unleserlich. “
Rückseite: Glasfabrik Bismarckhütte
W. Beutling u. Sohn ppa. Unterschrift unleserlich.
beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 7. Mai 1907, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8
Altona, den 12. Oktober 1906.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3 a.
[62588] Aufgebot. “
Der von dem Arbeiter Carl Kieseboy in Tilsit⸗ Uebermemel am 18. November 1903 an eigene Order ausgestellte, auf den Besitzer Gottlieb Laukat in Jeck⸗ sterken gezogene und von diesem angenommene, am 18. November 1904 fällig gewesene Wechsel über 200 ℳ ist angeblich verloren gegangen. Der In⸗ haber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 11. Juni 1907, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Anger 11, Zimmer Nr. 4, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen. Andernfalls wird letzterer für kraftlos erklärt werden. Tilfit, den 13. Oktober 1906.
Königliches Amtsgericht.
[628752 K. Amtsgericht Leonberg.
4 Aufgebot. Fräulein Christiane Siegle in der Zechlesmühle, Gemeinde Ditzingen, hat das Aufgebot zum Zweck der Kraftloserklärung: 1) eines am 27. September 1902 vom Grund⸗ buchamt Gerlingen ausgestellten Hypothekenbriefs über eine seit 11. November 1901 zu 4 ½ % verzins⸗ liche Darlehensschuld der Christof Schweizer Fuhr⸗ mannssohn Taglöhners Eheleute in Gerlingen im Betrag von 1000 ℳ, eingetragen am 27. September 1902 im Grundbuch von Gerlingen in Heft Nr. 1231 Abt. III Nr. 2; Nr. 1296 Abt. III Nr. 4; Nr. 1297 Abt. III Nr. 1; Nr. 1371 Abt. III Nr. 2 auf der Hälfte an Geb. Nr. 179, einem Drittel an Geb. arzelle Nr. 398/2 und Parz. Nr. 3764 der Markung Gerlingen, 2) eines am 4. Mai 1892 von der Unterpfands⸗ behörde von Höfingen ausgestellten Pfandscheins über eine seit 2. Februar 1893 zu 4 % verzinsliche Dar⸗ lehensschuld der Wilhelm Schrimm Ziegeleiaufsehers⸗ eheleute in Höfingen im Betrage von 1200 ℳ, ein⸗ getragen am 4. Mai 1892 im Grundbuch von Höfingen U. B. Teil XXI Blatt 174 auf Gebäude Nr. 154 b beantragt. Der oder die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 19. Februar 1907, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem Amtsgericht hier anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 1“ Den 9. November 1906. Meiger, Oberamtsrichter.
[62882] 18 Aufgebot.
Der Landwirt August Krämer gent. Hübsche zu Heven, vertreten durch Rechtsanwalt Allendorff 8 Witten, hat das Aufgebot zwecks Ausschließung der
A. Vielhaack
Art. 33 auf den Namen einrich Frahne zu Heven eingetragenen Grundstücke lur 8 Nr. 47, Flur 9 Nr. 93/1, Flur 9 Nr. 156/70
und Flur 12 Nr. 12 beantragt. Der bisherige
Eigentümer der genannten Grundstücke wird auf⸗
gefordert, spätestens in dem auf den 11. Januar
1907, ormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine
Rechte anzumelden, widrigenfalls seine Ausschließung
erfolgen wird.
Witten, den 3. November 1906. Känigliches Amtsgericht.
„Aulufgebot.
Der Privatförster August Muegge aus Kampen⸗ bruch, Kreis Wehlau, hat beantragt, sein Mündel, den verschollenen Kunstgärtner Eduard Muegge, geboren am 29. November 1853 zu Dombrowken, Sohn des Zieglers Friedrich Muegge und der Marie geborenen Schlusnus, zuletzt wohnhaft in Berlin, Hagelsbergerstr. Nr. 30, am 15. Januar 1886 von dort nach Lichtenberg abgemeldet, aber in Lichtenberg nicht angemeldet, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Juli 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/15, III. Stockwerk, Zimmer 113/115, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im InfgeFotttermlen dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 5. November 1906.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
[622690 Aufgebot. 1. F. 3/06. 5.
Der Eigentümer Johann Lubenow in Porst hat beantragt, den verschollenen Heizer Wilhelm Eduard Johann Lubenow, geboren am 12. Sep⸗ tember 1877 zu Porst, zuletzt wohnhaft in Porst, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 4. Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Bublitz, den 31. Oktober 1906. 4
Königliches Amtsgericht.
[628722 Aufgebot.
Der Pfleger des abwesenden Konrad Ruch, Land⸗ wirt Adam Rudolph in Leimbach, hat beantragt, den verschollenen Konrad Ruch, geb. 25. Juni 1865 in Leimbach, in 1882 nach Amerika ausgewandert, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 7. Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht di: Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht 52 zu machen. Friedewald, den 9. November 1906.
Königliches AmtsgerichhF.
(62873] Aufgebot. 8 Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen: Auf Antrag der Ehefrau des verschollenen Schlossers, späteren Seemannes, Arthur Reinhold Klengel, nämlich der Frau Charlotte Ernestine Wilhelmine Klengel, geb. Arndt, Hamburg, Peterstraße 55, Haus 11, I. r., wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1) Es wird der am 1. April 1862 in Büschdorf als Sohn des Materialienverwalters auf der Eisen⸗ bahn Julius Klengel und dessen Ehefrau, Amalie geb. Reichert, geborene Schlosser und spätere See⸗ mann Arthur Reinhold Klengel, welcher bis zum 2. Ja⸗ nuar 1895 eine zweimonatige Gefängnisstrafe in Gommern verbüßt hat, dann nach Magdeburg entlassen und bald darauf verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 5. Juni 1907, Nach⸗ mittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, u melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ olgen wird. 2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem hiesigen Amtsgerichte spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu machen. Hamburg, den 8. November 1906. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg. Abteilung für Aufgebotssachen.
[62278] Aufgebot. Der Rechtspraktikant Wendelin Rehm in Mainz, als gerichtlich bestellter Pfleger der nachbenannten Personen, hat mit gerichtlicher Genehmigung bean⸗ tragt: die verschollenen 1) Christina geb. Würdwein (Wirtwein), geboren zu Mainz am 7. Dezember 1819, Ehefrau des Stoßkarchers Bernhard Hein in Mainz, 2) Anna Maria Oehl, geb. zu Mainz am 5. Januar 1832, zuletzt wohnhaft in Mainz, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Juni 1907, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, im Gerichtsgebäude, Klarastraße, Saal 92, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Mainz, den 4. Oktober 1906.
Großherzogliches Amtsgericht. [62876]
Aufgebot. — Die Ehefrau Auguste Rost, geb. Stange, in Naumburg a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrat Dr. Sturm in Naumburg a. S., hat be⸗ antragt, ihren verschollenen Ehemann, den Buch⸗ halter Gustav Rost, zuletzt wohnhaft in Naumburg a. S., für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗
des Landwirts Adolf
g
[62866]
vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 52, anberaumten Aufgehotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die I1“ erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Naumburg a. S., den 9. November 1906. Königliches Amtsgericht.
[62877] Aufgebot. Der Lehrer Otto Wacker zu Doberan, als Pfleger hat beantragt, die verschollenen Brüder, Seemann Eduard Wacker, Bäcker Ernst Wacker und Privat⸗ lehrer Heinrich Wacker aus Papendorf für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. Mai 1907, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im öW dem Gericht Anzeige zu machen. Rostock, den 12. November 1906. Großherzogliches Amtsgerich
[6287883 Aufgebot.
Der Briefträger Evarist May in Posen W. 7, vertreten durch den Justizrat Cichowicz in Posen, hat beantragt, seinen Bruder, Barbier Albinus Antonius Maj, geboren am 10. November 1862, seit 15. Mai 1883 von Hamburg nach England ab⸗ gemeldet und seitdem verschollen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Schmiegel, den 1. November 1906.
Königliches Amtsgericht.
[628799) Aufgebot. 3 F. 28/06. 1.
Die Plätterin (Wirtschafterin) Frau Anna Drayer, geborene Fischer, in Berlin, Frankfurter Allee 92, vertreten durch Rechtsanwalt Alexander Cohn, Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 28, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Oberschweizer Joseph Dreyer (Drayer), geboren am 10. Juni 1869 in Montalchez (Schweiz), zuletzt wohnhaft in Friedrichsaue bei Genschmar, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. Juli 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen Seehen ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Seelow, den 5. November 1906.
Königliches Amtsgericht.
[62881] K. W. Amtsgericht Waibling Aufgebot. 8 In Sachen der Todeserklärung des am 27. Sep⸗ tember 1848 in Waiblingen geborenen, im Jahre 1868 nach Amerika ausgewanderten, seither ver⸗ schollenen Christian Wilhelm Knittel, Zimmermann, ergeht hiermit die Aufforderung: a. an den Ver⸗ schollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird; b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Aufgebotstermin ist bestimmt auf: Freitag, den uni 1907, een8 12 Uhr. November 1906. Anlnetsrichter Gerok.
Aufgebot zur Anmeldung von Erbrechten. 8
Die Erben des im August 1905 im Armenhause in Westerholm verstorbenen schwachsinnigen Armen⸗ alumnen Johann Gustav Bernhard Witt, geboren am 6. Juli 1836 als Sohn des verstorbenen Weiß⸗ F (Handschuhmachers) Johann Peter Friedrich
itt und seiner gleichfalls verstorbenen zweiten Ehe⸗ frau Auguste Christine geb. Ralfs oder Rolfs, in Kappeln haben bisher mit Ausnahme der Witwe Mathilde Dorothea Klein, geb. Köhnke, in Flens⸗ burg, der Tochter einer Stiefschwester des Ver⸗ storbenen, nicht ermittelt werden können. Auf An⸗ trag der Witwe Klein werden daher diejenigen, welchen Erbrechte an den Nachlaß zustehen, insbesondere die angeblich vor langer Zeit nach Amerika aus⸗ ewanderten Geschwister des Verstorbenen resp. deren eibeserben, aufgefordert, diese Rechte spätestens in dem auf den 23. Februar 1907, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, angesetzten Aufgebotstermin zur Anmeldung zu bringen, widrigenfalls die Feststellung erfolgen wird, 5. ein anderer Erbe als die Witwe Klein nicht vorhanden ist und für dieselbe ein Erbschein wird ausgestellt werden. Ermittelt ist, daß der vor. Fen Vater des Erblassers in erster Ehe mit
nna Sophie Magdalena Er. Thiesen verheiratet gewesen ist und aus seinen Ehen außer dem Erblasser 9 Kinder vorhanden waren. Das für den Erblasser verwaltete Vermögen betrug nach der letzten Rech⸗ nungsablage 6 bis 700 ℳ lensburg, den 22. Oktober 1906. 8
Königliches Amtsgericht. Abt. 1.
[63017] Aufgebot. 8. Die Schifferfrau Amalie Luise Friederike West⸗ phal, geb. Hagemeister, verwitwet gewesene Albrecht, zu Dierhagen ist daselbst am 4. Mai 1905 unter Hinterlassung eines von ihr am 16. März 1903 vollzogenen, vom 16. März 193 datierten, eigen⸗ händigen Testaments gestorben. Der Schiffskapitän bee Ludwig Emil Westphal hat auf Grund 818
estaments die Ausstellung eines Erbscheines für als alleinigen Testamentserben beantragt. Gemä Fesas des Bürgerlichen Gesetzbuches werden alle ersonen, welche sonst Erbrechte an dem Nachlasse der Verstorbenen zu haben vermeinen, aufgefordert,
schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem
18. Dezember 1906 Mitta dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 28, anbe⸗
88
Eigentümer der im Grundbuch von Heven Band IV
8 8 1X“X“
auf den 7. Juni 1907, Vormittags 11 Uhr,
C111“X“ 8 89
dieselben spätestens in dem auf den 29. Dezember
1906, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗
8
1