1906 / 302 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Dec 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Kunst und Wissenschaft.

Bei Eduard Schulte ist die russische Ausstellung an den Sonn⸗ und Feiertagen bis 6 Uhr geöffnet, mit Ausnahme des ersten Feiertags, an dem alle Räume geschlossen bleiben.

FTyheater und Musik.

Neues Theater.

Dem Neuen Theater ist die Anziehungskraft, die Rudolf Herzogs „Condottieri“ während einiger Wochen ausgeübt haben, gut bekommen, es hatte mehr Zeit und Muße für die Einstudierung des nächsten neuen Stückes, und der Erfolg war, daß gestern die beste Aufführung zustande kam, die die Direktion Schmieden bisher ebracht hat. Gegeben wurde Robert Mischs vieraktige

ymnastastenkomödie „Kinder“, als deren Regisseur der neu⸗ verpflichtete Axel Delmar sich gleichzeitg empfehlend einführte. Wer zufällig kurz vorher die Kindertragödie „Frühlings Erwachen“, mit der diese „Kinder“ eine zufällige äußerliche Aehnlich⸗ keit haben, gesehen hatte, konnte zwischen dem bühnenfremden, tendenziösen Jugendwerk Wedekinds und der Arbeit des bauptsächlich von Rücksichten auf das Theater geleiteten Misch interessante Ver⸗ gleiche anstellen. So verschieden man sie auch bewerten mag, eins eht aus dem Vergleiche klar hervor: der Mann, der uns die Kinder⸗ g rein dichterisch zu offenbaren vermöchte, ist noch nicht erstanden. Robert Mischs Komödie ist ein ganz wirksames Theater⸗ stück, das etwas possenhaft einsetzt, um im feineren Ton des land⸗ läufigen Lustspiels auszumünden. Es enthält auch einen ernsten Konflikt, der beinahe, wie bei Wedekind, mit einem Schülerselbstmord an entlegener Stelle am Parkteich endet. Beinahe: denn zum Glück kommt ein wohlmeinender älterer Freund des Lebensmüden des Weges, der ihm den Revolver abnimmt und den Jungen wieder zur Vernunft bringt. Grund zur Verzweiflung gibt hier nicht mangelnde Begabung, sondern eine jener Durchstechereten, wie sie im Schulleben zuweilen vorkommen. Walter Falk, ein begabter Unterprimaner, hat bei dem Verlobten seiner Schwester, dem Mathematikprofessor Neh⸗ ring, heimlich die Themen für die bevorstehenden Klausurarbeiten ab⸗ eschrieben. Er tat es nicht für sich, sondern auf Anstisten seines eichtfertigen Freundes Bodo von Tausig, dem mit Recht um seine Versetzung bangte. Der Schwindel kommt an den Tag, und Walter erhält das Consilium abeundi, während der weit mehr schuldige Bodo mit einer gelinden Strafe davonkommt. Die trübe Aussicht, nun nicht studieren zu sollen, sondern in ein entlegenes Nest in die Lehre zu kommen, und allerhand romantische Ideen, bei denen auch die unvermeidliche Schülerlieke eine Rolle spielt, defestigen in ihm den Entschluß, aus dem Leben zu. scheiden. Aber, wie gesagt, ein wohlmeinender älterer Freund verhütet Unhbeil. Es ist der Afsessor von Gollrich, der Walters Schwester, die mit dem gestrengen Mathematikprofessor verlobt ist, heimlich liebt. Man errät sofort, daß Walter nun seinerseits Vorsehung spielt, daß der allzukorrekte Mathematikprofessor den Laufpaß erhält und der Assessor an seine Stelle tritt. Von den vier Akten sind die beiden mittleren die besten: der zweite zeigt in recht

en vnn

Theater.

Dienstag (1. Feiertag): Frühlings Erwachen. Mittwoch (2. Feiertag): Frühlings Erwachen. Donnerstag: Frühlings Erwachen.

unterhaltsamer Weise eine Schulklasse während des Geschichts⸗ unterrichts eines jener alten, wunderlichen, von der Jugend mit der bekannten Grausamkeit behandelten Schulmänner, dann während der kurzen Erholungspause und des Anfangs der verhängnisvollen Mathematik⸗ stunde; der dritte Akt die nicht ohne einen gewissen poetischen Reiz gezeichnete Szene am Parkweiher. Die Aufführung war, wie erwähnt, einwandsfrei. In der Hauptrolle des Schülers Walter zeichnete sich Joseph von Fielitz durch die glaubwürdige, schlichte Art seiner Knabendarstellung besonders aus. Als Bodo stand ihm Carlos Z zold fast ebenbürtig zur Seite, und ein munterer Backfisch war Alice Hall. Aber auch alle anderen Mitwirkenden, ganz besonders Herr Schindler als alter Professor Glanz, ferner die Damen Riechers, Gabri, Clemens, Levermann, die Herren Marlow, Bornstedt, Kaiser⸗ Titz, Schwaiger u a. boten vortreffliche Leistungen. Starker Beifall rief mit den Darstellern auch den anwesenden Verfasser mehrmals vor

die Rampe.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Aufführung von Humperdincks Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ in Verbindung mit dem Ballett „Die Puppenfee“ statt, die bereits um 7 Uhr beginnt. Die Damen Dietrich, Parbs, von Scheele⸗Müller, Lieban⸗Globig, Barthold, Lindemann und Herr Bachmann sind Träger der Haupt⸗ rollen. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Besl. Im Ballett sind Fräulein Dell'Era, die Solotänzer und Solotänzerinnen und das Corps de Ballet beschäftigt. Die nächste Aufführung von „Salome“ findet am 30. d. M. statt.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Sonntag Schillers „Fier co“ mit Herrn Matkowsky in der Titelrolle in Szene. Am 1. Weihnachtsfeiertage wird „Hamlet“, am 2. „Das Glas⸗ haus“ und am Donnerstag „Götz von Berlichingen“ gegeben.

Im Neuen Königlichen Operntheater geht morgen Boieldieus Oper „Die weiße Dame“ in Siene, durch die Damen Herzog, Goetze, Deetz, die Herren Sommer, Mödlinger, Philipp, Nebe in den Hauptrollen besetzt. Am Dienstag wird „Wie die Alten sungen“, am Mittwoch „Egmont’ aufgeführt.

Im Deutschen Theater wird morgen sowie am 2. Weihnachts⸗ feiertag und am nächst'n Sonnabend Hermann Bahrs Ringelspiel⸗ wiederholt. Am 1. Weihnachtsfeiertag sowie am Donnerstag und nächsten Sonntag wird Shakespeares „Wintermärchen“ ge⸗ spielt. Freitag geht „Der Kaufmann von Venedig“ in Szene. Am Sylvesterabend findet die Erstaufführung von Oskar Wildes Komödie „Bunbury“ statt, die am Neujahrsabend zum ersten Male wiederholt wird. In den Kammerspielen des Deutschen Theaters wird an allen Abenden der nächsten Woche, mit Ausnahme von Freitag, wo Ibsens „Gespenster“ in Szene gehen, Wedekinds Kindertragödie „Frühlings Erwachen“ gespielt.

Das Lessingtheater hat für nächste Woche folgenden Spiel⸗ plan festgesetzt: morgen nachmittag: „Hedda Gabler“, Abends: „Der heimliche Koöͤnig“; Dienstagnachmittag: „Die versunkene Glocke“, Abends: „Der heimliche König“; Mirtwochnachmittag: „Rosenmontag“, Abends: „Das Blumenboot“; Donners⸗ tag: „Hedda Gabler“; Freitag: „Der heimliche König“; Sonnabend: „Rosmersholm“; nächstfolgenden Sonntagnachmittag: „Die Weber

——

7.,8

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Preisen: Die Zauberflöte. Abends 7 ½ Uhr: Der

Bettelstudent.

Abends: „Der heimliche König“; Montag (Sylvesterabend): „Der heimliche König“. 3

Im Schillertheater 0. (Wallnertheater) wird morgen nach⸗ mittag „Minna von Barnhelm“, Abends „Zapfenstreich“ gegeben. Dienstag (1 Feiertag) wird Nachmittags „Die Hoffnung auf 1 Abends „Kabale und Liebe“, Mittwoch (2. Friertag) Nachmittags „Die rote Robe“, Abends „Weh dem, der lügt!“ Donnerstagnachmittag „Fiesco“, Abends „Der Hochtourist“ aufgeführt. Freitag und Soan⸗ abend geht „Doppelselbstmord“, nächsten Sonntagnachmittag „Die rote Robe“, Abends „Hasemanns Töchter“ in Szene.

Das Schillertheater N. (Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater) bringt morgen nachmittag „Die rote Robe“, Abends „Hasemanns Töchter“. Der Feiertagsspielplan gestaltet sich folgendermaßen: Dienstagnachmittag: „Matthias Gollinger“, Abends: „Donna Diana“; Mittwochnachmittag: „Doppelselbstmord“, Abends: „Das Lumpen⸗ gesindel’; Donnerstagnachmittag: „Minna von Barnhelm“, Abends: „Matthias Gollinger“. Freitag wird „Donna Diana“, Sonnabend „Matthias Gollinger“ wiederholt. Nächsten Sonntagnachmittag: „Das Lumpengesindel“, Abends: „Heimat“.

Im Theater des Westens wird morgen abend die Eyslersche Operette „Schützenliesel“ mit Fritz Werner als Gast zum 100. Male egeben. Am ersten Feiertag geht Abends „Der Zigeunerbaron“,

kachmittags „Der Trompeter von Säckingen“ in Szene, am zweiten Feiertag Nachmittags „Martha“, Abends „Der Schmetter⸗ ling“, mit Fritz Werner als Gast. Donnerstag wird Nach⸗ mittags „Die Zauberflöte“, Abends „Der Bettelstudent’“ gegeben. Am Freitag bleibt das Theater wegen Vorbereitungen zu „Cousin Bobby⸗ geschlossen. Sonnabend geht diese Operette mit Fritz Werner a. zum ersten Male in Szene und wird an allen folgenden Tagen wieder⸗ holt. Morgen nachmittag sowie Freitag und Sonnabend wird das Weihnachtsmä chen „Kindestreue und Weihnachtssegen“ aufgeführt, und zwar am Freitag zum Besten der Kinderhbeilstätte des Vereins Paulinen⸗Haus vom Roten Kreuz. Nächsten Sonntagnachmittag wird „Der Freischütz“ gegeben.

Im Neuen Theater steht die vieraktige Gymnasiastenkomödie von Robert Misch „Kinder“ alltäglich auf dem Speelplan.

Im Neuen Schauspielhause finden Wiederholungen von Felix Philippis Schauspiel „Der Helfer“ am Dienstag und Donners⸗ tag nächster Woche statt, während am Mittwoch „Die Hochzeitsfackel“ (zum 30. Male) in Seene geht.

Im Thaliatheater geht morgen und an allen Abenden nächster Woche „Eine lustige Doppel⸗Ehe“, die gestern das Jubiläum ihrer 25. erfolgreichen Wiederholung in der bekannten Besetzung be⸗ ging, in Szene. Morgen nachmittag weird „Bis früh um Fünfe“, am 1. Feiertag Nachmittags „Charley's Tante“, am 2. Feiertag Nachmittags „Bis früh um Fünfe“ und am Donnerstagnachmittag „Rotkäppchen“. Am Freitagnachmittag geht „Die Jüdin von Toledo⸗ in Szene.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppel⸗ ehe.

Bei halben

111“;

lin, Sonnabend, den 22. Dezember

Deutsches Reich.

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im

Nachweisung

Schlusse des Monats gich e Zeit

ovember 1906.

vom 1. April 1906 bis zum

——

2.

3.

Einnahme

im Monat November 1906

Hierzu Einnahme

in den

Vormonaten

4.

5.

6.

Zusammen

(Spalte 4)

Einnahme in dem⸗ selben Zeitraum des Vorjahres

Im Rechnungsjahre 1906

+ mehr weniger

I. Im Reichspostgebiet. 1“ Gumbinnen. 1ad,4 G Jen““

rankfurt a. O.. 3¼1½181“ 119.8 G 18

romberg.. Breslau 28 539 venhe““ 13 452 2 n ZZ““ s Magdeburg b 8 50 e a. S. 16) Erfurt. 10 28 80 18 Feingbe⸗ 6 19 ünster 70 20) Minden. 90 21) Dortmund. 10 Wahe8 10 23) Frankfurt a. M. 50 Geee. 40 25) Aachen.. 60 26) Koblenz. 27) Düsseldorf. 80 40

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16 391

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17 793 210 160 7 261

10 825 11 131

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11 203

7 830

60 10 40 10 1 90 50 70 90 30 10 20

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102 649 4 939 25 168 43 926

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140 062

100 732 264 033 118 968 322 275 221 504

107 201 732 176

174 130 310 418

123 285 58 011 123 202 281 679 52 225 77 860 87 472 29 588 96 314 56 406 199 834 111 258 100 774 158 828 93 832 143 665 146 534

20 40 50 30 80 40

20 50 50 40 30 80 60 10 80 70 20

90 70 90 70 90 10

30 60

73 395

60 090

37 101

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 268. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ dinck. Texrt von Adelheid Wette. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Die Puppenfee. Pan⸗ tomimisches Ballettdivertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Professor F. Hellmes⸗ berger. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang

7 Uhr.

Schauspielhaus. 285. Abonnementsvorstellung. Dc⸗ 8 Freiplätze sind aufgehoben. Die Ver⸗ schwörung des Fiesco zu Geuua. Ein republi⸗ kanisches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang

7 ½ Uhr. ter. 38. Billettreservesatz. Dienst⸗ Neues Operntheater Töö

iplätze sind aufgehoben. Fersin von Gene Seribe. Deutsch von

riederike Ellmenreich. Musik von Frangois Adrien

Friüecfaine. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 ½ Uhr. nn 22 bleiben die Königlichen Theater geschlossen. Ein Billettverkauf findet nicht statt.

Opernhaus. Dienstag: Die Zauberflöte. Mittwoch, Mittags 2 ½ Uhr: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. Abends: Samson und Dalila. Donnerstag: Der schwarze Domino. Freitag: Tannhäuser. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Die lustigen Weiber von Windsor. Sonntag:

alome.

Selomefvielhavs. Dienstag: Hamlet, Prinz von Dänemark. Mittwoch: Das Glashaus. Donners tag: Götz von Berlichingen. Anfang 7 Uhr. Freitag: Goldfische. Sonnabend: König Heinrich der Vierte. 1. Teil. Sonntag: Klein Dorrit.

Neues Operntheater. Dienstag: Wie die Aiten sungen. Mittwoch: Egmont. Anfang 7 Uhr. Donnersteg: Mignon. Sonntag: Faust. Anfang 7 b

Die für die 288. Abonnementsvorstellung „Die Nibelungen“, 1. Abend: „Der gehörnte Sirg⸗ fried“, „Siegfrieds Tod“ an der Theaterkasse gekauften Belleite haben Gültigkeit für die neu an⸗ gesetzte Vorstellung „Götz von Berlichingen“, können aber auch an der Vormittagekasse am Vor⸗ stellungstage (27. Dezember) selbst an der Vor⸗ mittags⸗ und Abendkasse bis zum Beginn der Vor⸗ stellung gegen Erstattung auch des Aufgeldes zurück⸗

egeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Bülectte findet nicht statt. 1

Die Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat Januar 1907 zu 29 Opern⸗ und 31 Schau⸗ spielvorstellungen findet am Freitag, dem 28. De⸗ zember d. J., von 10—1 Uhr Vormittags in der Königlichen Tbeaterhauptkasse im Königlichen Schau⸗ spielba se, Eingang Jögerstraße, statt. Die Abonne mentsbillelte zur 275 Opernvorstellung werden dabei in Anrechnurg gebracht. Eine Rückgabe letzt⸗ genannter Billette ist nicht erforderlich.

Deutsches Theater. Sonntag: Ringelspiel. Anfang 7 ½ Uhr. 1

Montag: Geschlossen. 1 Dienstag (I. Feiestag): Das Wintermärchen. Mittwoch (2. Feiertag): Ringelspiel. 1

Donnerstag: Das Wiptermärchen.

Freitag: Der Kaufmann von Venedig.

Sonnabend: Ringeispiel.

Kammerspiele: Sonntag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr⸗

Freitag: Gespenster. Sonnabend: Frühlings Erwachen.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hedda Gabler. Abends 8 Uhr: Der heimliche König.

Montag: Geschlossen.

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Der heimliche König. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abenrs 8 Uhr: Das Blumenboot. Donnerstag, Abends 3 Uhr: Hedda Gabler.

Neues Schauspielhaus am Nollendorfplatz.

Sonntag: Der Sturm. Anfang 8 Uhr.

Montag: Geschlossen.

Dienstag, Navrmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. Abends 8 Uhr: Der Helfer.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Der Sturm. Abends 8 Uhr: Die Hochzeits fackel. 8 Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. Abends 8 Uhr: Der Helfer.

Freitag: Der Helfer. 8 Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel Abends 8 Uhr: Die Hochzeitsfacke 1

Schillertheauter. 0. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Minna von Barn⸗ helm. Lustspiel in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lrssing. Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Bexerlein. Montag: Geschlessen.

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Die Hoffnung auf Segen. Abends 8 Uhr: Kabale und Liebe.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Die rote Robe. Abends 8 Uhr: Weh’ dem, der lügt! Dovynerstag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ver⸗ schwörung des Fiesco zu Genug. Abends 8 Uhr: Der Hochtourift.

Freitag, Abends 8 Uhr: Doppelselbstmord. Sonnabend, Abends 3 Uhr: Doppelselbstmord.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die rote Robe, Schauspiel in 4 Akten von Eugoène Brieux Deutsch von Anne St. Coͤre. Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter. Voltsstück in 4 Akten von Adolph ö Geschloss

Montag: Geschlossen.

I Nachmittags 3 Uhr: Mathias Gollinger. Abends 8 Uhr: Donna Diana.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Doppelselbst mord. Abends 8 Uhr: Das Lumpensesindel.

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Miana von Barnhelm. Abends 8 Uhr: Mathias Gollinger.

Freitag, Abends 8 Uhr: Donna Diana.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mathias Gollinger.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Bei halben Preisen: Kindestreue und Weihnachtssegen. ͤbends 7 ½ Uhr: Zum 100. Male: Schützenliesel. (Fritz Werner, als

Montag: Geschlossen.

Mienstc⸗ (1. Feiertag), Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Trom peter von Säckingen. Abends 7 ½ Uhr: Per Zigeunerbaron. 1

Mittwoch (2 Feiertag), Nachmtttags 3 Uhr: Bei balben Preisen: Martha. Abends 7 ½ Uhr: Der

Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Wohltätigkeits⸗ vorstellung bei kleinen Preisen: Kindestreue und

Weihnachtssegen.

Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Carmen. Abends 8 Uhr: Pariser Leben. Montag: Geschlossen. .

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Figaros Hoch⸗ zeit. Abends 8 Uhr: Pariser Leben. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Carmen. Abends 8 Uhr: Lakmé.

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanns Erzählungen. Abends 8 Uhr: Pariser Leben. Freitag: Hoffmanns Erzählungen. Sonnabend: Lakmé.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ tag, Nachmittags 3 Uhr: Die von Hochsattel. Abends 8 Uhr: Husarensieber. Montag: Geschlossen. Dienstag und Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Der Familientag. Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Donnerstag. Nachmittags 3 ½ Uhr: Gänseliesel. Abends 8 Uhr: Husarenfieber.

reitag: Husarensieber. 8 Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Gänseliesel. Abends 8 Uhr: Husareufieber.

Residenztheater. (Direktion:Richardlexander.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Florette und Patapon. Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und Pierre Veber. (Julien Barbet: Richard Alexander.) Montag: Geschlossen.

Dienstag und folgende Tage: Patapon.

Dienstag, Nachmittags 3 Ubr: Frou⸗Frou. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Eine Hochzeits⸗ nacht.

Lortzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. /8) Direktion Max Garrison. Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Waffenschmied. Abends 7 ½ Uhr: Fra Diavolo.

Montag: Geschlossen.

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Zar und Zimmermann. Abends 7 ½ Uhr: Martha.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Wildschütz. Abends 7 ½ Uhr: Die Re⸗ gimentstochter.

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Bei sehr kleinen Preisen: Vorletzte Märchenvorstellung: Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland. Abends 7 ½ Uhr: Zar und Zimmermann.

Freitag: Die Fledermaus.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei sehr kleinen Preisen: Letzte Märchenvorstellung: Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland. Abends 7 ½ Uhr: Martha. 8

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ rektton Kren und Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bis früh um Fünfe! Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kurt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Lincke.

Montag: Geschlossen.

Dienstag. Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante. Abends 8 Uhr: Gine lustige Doppelehe.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Bis früh um Fünfe! Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppel⸗

ehe. JE“ Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen.

Florette und

Bei

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen.

Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe.

Zentraltheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr⸗ kleinen Preisen: Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Akten. Abends 7 ½ Uhr: Künstler⸗ blut. Operette in 3 Akten von E. Cysler. Montag: Geschlossen.

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus. Abends 7 ½ Uhr: Künstlerblut.

Mittwoch, Nachmittaas 3 Uhr: Der Zigeuner⸗ baron. Abends 7 ½ Uhr: Künstlerblut. Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 7 ½ Uhr: Künstlerblut.

Freitag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Schneewilttchen. Abends 8 Uhr: Künstlerblut.

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Schnee⸗ wittchen. Abends 8 Uhr: Künstlerblut.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Wo ist der Papa? Vorher: Die Schloßkellerei. Montag: Geschlossen. Dienstag und folgende Tage: Wo ist der Papa? Vorher: Die Schloßkellerei. 1 Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Die Notbrücke. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Der Hausfreund.

Birkus Schumann. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: Zwei große außer⸗ ordentliche Galavorstellungen. Nachmittags auf allen Plätzen ohne Ausnahme ein Kind frei. Jedes weitere Kind unter 10 Jahren halbe Preise (außer Galerie), Abends jedoch volle Preise. In beiden Vorstellungen, Nachmittags und Abends: Gleich reichhaltiges abwechselsndes Programm, sämt⸗ liche Spezialitäten, Clowns und Augusfte sowie Direktor Albert Schumanns neue und moderue Dressuren. Abends: Die große Schu⸗ mannsche Ausstattungspantomime: St. Hubertus. Dem edlen Weldwerk entnommen und in 6 Bildern arrangiert vom Direktor Albert Schumann. Montag: Keine Vorstellung.

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Elisabeth Schemmann mit Hrn Dr. phil. Leonard Nelson (Berlin Göttingen

z. Zt. Westend). Geboren: Eine Tochter: Paul Wegener (Stronn) Walther von Z⸗rboni (Charlottenburg). Hrn. Regierungsrat Louis von Harnier (Minden i W.). Gestorben: Hr. Admiral und Domherr zu Merse burg Max Frhr. von der Goltz (Potsdam). Verw. Fr. Kreisphysikus Klara Heffter, g. Grabener (Templin). Fr. Oberst Hedwig b Bismarck, geb. von Brandenstein (Berlin). Verw. Fr. Prediger Koroline Offelsmer

(Berlin).

Hrn. Hauptmann Hrn. Oberleutnant

.“

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berli

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen 1

Montag: Geschlossen.

Schmetterling. (Fritz Werner, als Gast.

Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe.

einschließlich Börsen⸗Beilage).

30) Leipzig. . 31 Chemnni 6“ 32) Karlsruhe ..

33) Konstanz.

34) Darmstadt.

35) Schwerin i. M. 36) Oldenburg..

37) Braunschweig.

38) Bremen..

39) Hamburg..

9 traßburg i. E. eö““

29 419 44 021 11 517 23 359 3174 9 476 10 444 34 469 173 719 23 917 5 916

70 30 60 50 20 40 20 40 30 80

211 416 304 211 78 889 164 423 30 125 69 242 81 660 194 569 1 151 122 164 587 43 676

90 20 20 50 70 30 30 70 80 40 90

139 676 66 168 140 995

1 491 839

121 067 834 825 42 040 199 298 354 345 240 836 348 232 90 406 187 783 33 300 78 718 92 104 229 038 1 324 842 188 504 49 593

124 018 61 162 124 405 1 526 998 55 303 80 429 103 697 28 724 102 676 62 303 212 267 111 991 116 639 164 199 98 358 149 183 137 874 133 202 69 621 105 761 264 154 117 340 323 109 238 232 75 622 108 176 734 574 38 811 189 002 324 294 229 020 318 689 86 587 170 927 29 479 72 500 88 204 202 184 1 162 036 199 704 44 608

60 70 90 70 90 60

20 30 60 80 90 40 40 20 70 20 70 10 40 70 20 10 20 50 40 20 70

80 50 50 30 40 70 10 40 10 30

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15 658 5 005 16 590 35 159 4 183 8 256 5 092 5 113 4 841 1 932 16 105 12 718 2 972 17 867 9 522 15 518 30 045 24 998 14 438 9 338 40 193 16 549 38 990 9 947 6 870 12 891 100 251 3 228 10 296 30 050 11 815 29 543 3 819 16 855 3 820 6 218 3 900 26 854

20 80

30 70 90 70 20 50 90

1 173 148 102 736 28 332

Summe 1 116“ III. Württemberg.

30 50 20

8 096 791 728 875 210 372

30 20

9 269 939 831 611 238 704

8 586 080 768 511 231 919

Ueberhaupt . 1 304 217

9 036 038

50

10 340 255

Hanuptbuchhalterei des Reichsschatzamts.

Biester.

9 586 511

Königreich Preußen. Erlaß

der Minister der öffentlichen Arbeiten und der

Finanzen,

betreffend die Ei den Uens ie, insehunc

Stützkow —Schwedt), vom 16. November 1906.

In Ausführung der §§ 8 und 17 des Gesetzes vom erstellung und den Ausbau von 79), wird folgendes bestimmt:

1. April 1905, Vtre en die Wasserstraßen (Ges.⸗Samml. S. 1

Einleitun g.

Um den öffentlichen Verbänden, welche die im § Gesetzes vom 1. April 1905, betreffend die Herstellung und Wasserstraßen, geforderten Garantiever⸗ pflichtungen für den Großschiffahrtweg Berlin —Stettin über⸗ nommen haben, eine beratende Mitwirkung in bezug auf die das Unternehmen berührenden finanzwirtschaftlichen Fragen zu

den Ausbau von

gewähren, wird ein Finanzbeirat gebildet. Zusammensetzung

Der Finanzbeirat besteht: a. aus einem Vorsitzenden und

ernannt werden; b. aus je 2 von den Städten Stettin,

eintreten.

83. Zuständigkeit des Finanzbeirats.

Der Finanzbeirat ist in allen wichtigen EEEE ie waltung des Großschiffahrtweges und des Finowkanals und

die den Bau, den Betrieb, die Unterhaltung und

aller Nebenanlagen betreffen, zu hören.

Insbesondere sind dem Finanzbeirate zur Kenntnisnahme

und etwaigen gutachtlichen Aeußerung vorzulegen: 1) die Hauptkostenanschläge des ga U eren Abrechnung;

eines Finanzbeirats für erlin Stettin (Wasser⸗ straße Berlin —Hohensaathen und Vorfluter

dessen Stellvertreter, welche von den Ministern der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen

I Berlin und Char⸗ lottenburg auf die Dauer von 5 Jahren zu wählenden Mit⸗ gliedern. In gleicher Weise ist dieselbe Anzahl Stellvertreter zu wählen, die im Falle der Behinderung von Mitgliedern

ternehmens und

3 des

kasse. er⸗

und die Heraenth bänden der Staatska

Staatshaushalt für die Unterha Verwaltung des Großschiffahrtweges und des Finowkanals zur Verfügung stehenden Mittel;

6) die alljährliche Gesamtabrechnung des Unternehmens der Beträge, die von den beteiligten Ver⸗ . sse oder jenen von dieser zu erstatten sind; der Finanzbeirat hat das Recht, zur Prüfung der Abrechnungen die Rechnungsbelege einzusehen.

Der Finanzbeirat kann in Angelegenheiten der vorbezeich⸗ neten Art selbständige Anträge an den Minister der ö lichen Arbeiten richten.

§ 4

für die etwaige Abgabe von Kraft oder für son von Stauanlagen, welche auf Grund des 1. April 1905 ausgeführt werden; 5) der jährliche Feee due plon über die nach dem tung, den Betrieb und die

Berufung des Finanzbeirats.

Geschäfts

Die Geschäftsordnun beirats wird von ihm au öffentlichen Arbeiten und der Finanzen genehmigt. Bis zum Inkrafttreten der Geschäftsordnung hat der Vo sitzende über den Geschäftsgang Bestimmung zu treffen.

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8 5

§ 6

9.

ordnung. für die Verhandlungen des Finanz⸗ estellt und von den Ministern der

558

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stige

2,) während der Bauausführung eine jährliche Uebersicht über die Finanzlage des Unternehmens; 3) die Grundsätze der Tarifbildung und die wesentlichen Bestimmungen über die Höhe der Schiffahrta tunlichst so zu bemessen sind, daß sie unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Bedürfnisses nach billiger Wasserfracht außer Deckung der Betriebs⸗ und Unterhaltungskosten eine 3 ½ pro⸗ zentige Verzinsung und Tilgung der Baukosten ermöglichen; 4) die wesentlichen Bestimmungen über die 89

ben, welche

nnahmen

Ausnutzung esetzes vom

ent⸗

„Der Finanzbeirat wird von dem Vorsitzenden nach Be⸗ dürfnis, mindestens aber einmal im Jahre berufen. Die Berufung hat zu erfolgen, wenn ein Viertel der Mit⸗ glieder es verlangt. Der Staatsregierung bleibt vorbehalten, neben den in

§ 2a genannten Mitgliedern Kommissarien zu den Verhand⸗ lungen zu entsenden.

Die Mitglieder des Finanzbeirats erhalten für die Teil⸗ nahme an den Sitzungen keine Entschädigung aus der Staats⸗

Den Ministern der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen ist die für die Sitzungen festgestellte Tagesordnung rechtzeitig vorher mitzuteilen. Berlin, den 16. November 1906. 8 Der Der Minister der öffentlichen „Fiinanzminister. Arbeiten. Freiherr von Rheinbaben. Breitenbach.

Erlaß

öffentlichen Arbeiten und der Finanzen,

betreffend die Einsetzung eines Finanzbeirats für die Untere Netze von der Frggemeeh. michsz a- sowie den Bromberger Kanal und die Untere Brahe,

vom 6. Dezember 1906.

In Ausführung der §§ 8 und 17 des Gesetzes vom 1. April 1905, betreffend die und den —— von Wasserstraßen (Ges.⸗Samml. S. 179), wird folgendes bestimmt: 1. 1 Linältun g.

Um den öffentlichen Verbänden, welche die im § 4 des Gesetzes vom 1. April 1905, betreffend die Herstellung und den Ausbau von Wasserstraßen, geforderten Garantieverpflich⸗ tungen hinsichtlich der Unteren Netze von der Dragemündung aufwärts sowie des Bromberger Kanals und der Unteren Brahe übernommen haben, eine beratende Mitwirkung in bezug auf die das Unternehmen berührenden finanzwirtschaft⸗ lichen Fragen zu gewähren, Pir⸗ ein Finanzbeirat gebildet.

der Minister der

Zusammensetzung.

Der Finanzbeirat besteht: d-“

a. aus einem Vorsitzenden und dessen Stellvertreter, welche von den Ministern der öffentlichen Arbeiten und der Fenahgen Gis g

. aus itgliedern, von denen 2 von dem Provinzial⸗ ausschusse der Provinz Posen, 3 von der Stadt hee g und 1 von der Stadt Posen auf die Dauer von 5 Jahren zu wählen sind. In gleicher Weise ist dieselbe Anzahl Stell⸗ . zu wählen, die im Behinderungsfalle von Mitgliedern eintreten.

2

Zuständigkeit des Finanzbeirats.

FPer Nhshebes at ist in allen wichtigen finanziellen Fragen, die den Bau, den Betrieb, die Unterhaltung und die Ver⸗ waltung der Unteren Netze von der Dragemündung aufwärts sowie des Bromberger Kanals und der Unteren Brahe und aller Nebenanlagen betreffen, zu hören.

Insbesondere sind dem Finanzbeirat zur Kenntnisnahme und etwaigen gutachtlichen Aeußerung vorzulegen:

1) die Hauptkostenanschläge des ganzen Unternehmens und 18 füh . während der Bauausführung eine jährliche Uebersicht über die Finanzlage des Unbenehatns ghsg ersich

3) die Erundsüte der Tarifbildung und die wesentlichen Bestimmungen über die Höhe der Schiffahrtabgaben, welche tunlichst so zu bemessen sind, daß sie unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Bedürfnisses nach billiger Wasserfracht außer Deckung der Betriebs⸗ und Unterhaltungskosten eine 31 ½ pro⸗ zentige Verzinsung und Tilgung der Baukosten ermöglichen;

4) der jährliche Verwendungsplan über die nach dem Staatshaushalt für die Unterhaltung, den Betrieb und die Verwaltung der Unteren Netze von der Dragemündung auf⸗ wärts sowie des Bromberger Kanals und der Unteren Brahe zur Verfügung stehenden Mittel;

5) die alljährliche Gesamtabrechnung des Unternehmens und die Berechnung der Beträge, die von den beteiligten Ver⸗ bänden der Staatskasse oder jenen von dieser zu erstatten sind; der deegae hat das Recht, zur Prüfung der Abrechnunge die Rechnungsbelege einzusehen. 8

Der Finanzbeirat kann in Angelegenheiten der vor bezeichneten Art selbständige Anträge an den Minister der öffentlichen Arbeiten richten. 84

Berufung des Finanzbeirats.

Der Finanzbeirat wird von dem Vorsitzenden nach B dürfnis, mindestens aber einmal im Jahre berufen.

Die Berufung hat zu erfolgen, wenn ein Viertel der Mitglieder es verlangt.

Der Staatsregierung bleibt vorbehalten, neben den im

2a genannten Mitgliedern Kommissarien zu den Ver

andlungen zu entsenden.

Die Mitglieder des Finanzbeirats erhalten für die Teil⸗ bvohme an den Sitzungen keine Entschädigung aus der Staats⸗ asse

§ 6.

8 Geschäftsordnung.

Die Geschäftsordnung für die Verhandlungen des Finanz beirats wird von ihm aufgestellt und von den Ministern de öffentlichen Arbeiten und der Finanzen genehmigt.

Beis zum Inkrafttreten der Geschäftsordnung hat der Vor sitzende über den Geschäftsgang Bestimmung zu treffen. Den Ministern der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen ist die für die Sitzungen festgestellte Tagesordnung rechtzeitig vorher mitzuteilen. 3

Berlin, den 6. Dezember 1906.

Der Der Minister der öffentlichen Finanzminister. Arbeiten. Freiherr von Rheinbaben. Breitenbach.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Be örde⸗ rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. eues

Palais, 20. Dezember. v. Cramon, Major im Großen General⸗