1907 / 41 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Feb 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Anspruch mehr haben. Erst wenn dieser Schutz aufgehoben wird, wird Leben und Tätigkeit in diese öden, koten Gebiete kommen. Wer soll nun kolonisieren? Was im patriarchalischen Staate des ersten Friedrich Wilhelm, Friedrichs des Großen möglich war, ist heute in dem von den mannigfachsten Rechts⸗ garantien umgebenen Staat nicht mehr möglich. Heute gibt es erst 10 Jahre rojektaufstellung, dann 10 Jahre e⸗ ratung über die Aufbringung der Mittel, und dann wird immer noch nicht kolonisiert. Also der Staat hat kein Recht mehr darauf. Wer hat Westfalen kpolonisiert? Lediglich und allein die Industrie, und in der Provinz Hannover dasselbe; die immer gewaltiger heranwachsende Kaltindustrie wird immer mehr zu einem großen Kolonisator. Daß diese Entwicklung die Arbeiterfrage noch weiter kompliziert, verkenne ich nicht; aber auch diese Wogen werden sich glätten, und wir können hoffen, daß auch für die Provinz Hannover die Industrie ihre kolonisatorische Aufgabe in vollem Maße lösen wird. Auch die Provinzialverbände sind nicht die geeigneten Kolonisatoren; praktisch muß unser ganzes preußisches Volk kolonisieren. Der kleine Mann so gut wie der große Besitzer, alle müssen sie dazu beitragen. Geschieht das im Geiste freier Betätigung und Selbstverwaltung im idealsten Sinne, dann wird ein großes Werk im kommenden Jahrhundert vollbracht sein.

Abg. Goldschmidt (fr. Volksp.): Unter dem „ganzen Volk“ ist hoffentlich auch der preußische Großgrundbesitz verstanden. Die Leutenot lastet allerdings schwer auf dem Lande. Wenn wieder zu einer weniger intensiven Wirtschaft übergegangen werden müßte, so wäre das ein ungeheurer Verlust für die Volkswirtschaft der ganzen Nation. Wir müssen aber die Ursachen der Leutenot tiefer erforschen. Der verstorbene Abg. Max Hirsch sagte hier einmal, die Leutenot sei zum erheblichen Teil auf die Not der Leute zurück⸗ zuführen. Auch die landwirtschaftlichen Kreise werden nicht ver⸗ kennen können, daß, wenn auch ausnahmsweise die Arbeiter in günstigen Verhältnissen sind, diese doch nicht die Regel bilden, sondern in zahlreichen Betrieben die Not der Leute die Leutenot verursacht hat. Bestreiten Sie das, so wird es Ihnen auch nichts nützen, was vom Staate geschehen soll. Der Minister hat mit klarem Blick gesagt, daß die Arbeiter nicht auf den Leim kriechen würden, sich an die Scholle binden zu lassen, sondern daß man die persönliche Freiheit des Arbeiters wahren muß. Die ländlichen Arbeiter dürfen nicht im Zustande der Rechtlosigkeit bleiben, sondern müssen rechtlich den industriellen Arbeitern in der Stadt gleichgestellt werden und das freie Koalitionsrecht bekommen.

Warum haben Sie nicht „Hört, hört!“ gerufen, als neulich Herr Heisig dieselbe Forderung stellte? Vor allem müssen wir die Gesetzgebung den modernen Anschauungen anpassen und für die Bildung der Arbeiter auf dem Lande sorgen. Ueber die Forderung des Abiturientenexamens werden die verständigen Bauern und Arbeiter herzlich lachen; davon kann selbstverständlich keine Rede sein. Aber die Arbeiter müssen so gebildet werden, daß sie ihre bürger⸗ lichen Pflichten erfüllen können. Frau Elisabeth von Oertzen sagt in einem Aufsatz über die ländliche Arbeiternot, daß Ver⸗ gnügungs⸗ und Bildungsvereine für die ländlichen Arbeiter zu schaffen seien; denn kein Tagelöhner verwalte jetzt ein öffentliches Amt oder ehöre einem Verein an. Das Gefühl der Leute, nicht vorwärts mmen zu können, muß ja alle sittliche Kraft im Menschen töten. Also durch Verbesserung unserer Schulen auf dem Lande, durch Schaffung eines Vereinslebens muß dem Leben auch des ländlichen Arbeiters ein höherer geistiger Inhalt gegeben werden, damit er auch die schönen Seiten des Landlebens empfinden lernt. Die Not der Leute beruht zum großen Teil auch wieder auf der Art, wie die Arbeiter auf dem Lande, von rühmlichen Ausnahmen abgesehen, logiert Was habe ich in den Ostprovinzen für ländliche Arbeiter⸗ gesehen! (Zuruf rechts: Und in Berlin? Keller⸗ wohnungen! Mietskasernen!) Was hat die Leutenot mit der Wohnungsnot in Berlin zu tun? Wir sind jetzt in Berlin dabei, enersisch zu bessern; aber nach Ihrer Theorie werden ja die Leute, wenn die Wohnungsverhältnisse in Berlin noch mehr ver⸗ bessert werden, vom Lande noch mehr nach Berlin gezogen werden. Hat der Deutsche Kaiser etwa nicht das Wort gesprochen, als er zuerst das ihm geschenkte Gut Cadinen sah: Hier sehen ja die Schweine⸗ ställe besser aus als die Arbeiterwohnungen!? Der Arbeiter auf dem Lande wird nicht damit befriedigt, daß man ihm ein kleines Häuschen baut, wenn man ihm nicht auch ein kleines Stückchen Land dazu gibt. Es kommt also darauf an, den Arbeiter auf dem Lande zum kleinen Besitzer zu machen, daß er selber so viel produzieren kann, als er ür sich und seine Familie braucht, und bei intensiver Bewirt⸗ schaftung des Bodens auch imstande ist, von dem Produzierten zu verkaufen, damit er auch noch einiges bares Geld dazu hat; dann wird r dem Gutsbesitzer seine Arbeitskraft williger zur Verfügung tellen und dem Gutsbesitzer eine sehr dankbare Stütze sein. Heute aber setzt man seine ganze Hoffnung auf fremde Arbeitskräfte. Ein Statistiker gibt die Zahl der jährlich nach Deutschland kommenden usländischen Arbeiter auf 300 000 an! Der sächsische Landwirtschafts⸗ ammerbericht weist darauf hin, daß die früher nach Deutschland aus em europäischen Süden gekommenen Arbeiter als Wanderarbeiter nach Schweden, Dänemark und Norwegen weitergehen. Dort ist die ntensive Landwirtschaft imstande, diesen aus Suͤdeuropa kommenden Arbeitern höhere Löhne zu zahlen, als es der deutschen Landwirtschaft in soll. Dabei besitzt die Landwirtschaft in jenen Ländern

Zollschutz und kann doch blühende bäuerliche Dörfer

erhalten und weiter entfalten. Die Landwirtschaftskammer für Frankfurt a. Main (Zuruf rechts: a. Main? Handels⸗ ammer!) . .. Es handelt sich um Frankfurt a. d. Oder ich wirklich nicht geglaubt, daß Sie über solche kleinen

in einer frei gehaltenen Rede in dieser Weise sich ufhalten würden —, in dem Bericht dieser Kammer wird fest⸗ estellt, daß sich die Zahl der Arbeiterangebote vermehrt habe, weit stärker als die Zahl der offenen Stellen. Die wachsende Industrie kann und muß höhere Löhne zahlen; auch die Löhne in der Landwirt⸗ schaft müssen wachsen, da die Landwirtschaft ohne die Arbeiter nicht leben kann, und man mit den Mitteln polizeilichen Zwanges sie nicht mehr auf dem Lande festhalten darf. Die landwittschaftlichen Arbeit⸗ eber müssen also die Löhne erhöhen. Die Feldarbeiterzentrale at ja auch der Minister schon gewissermaßen fallen lassen; sie ürde nicht mehr errichtet werden, wenn sie nicht schon bestände. Was wird da alles angeboten? Russen, Ungarn, Slowaken usw.; nd geboten wird dafür das Deputat und ein ganz unzulänglicher Barlohn. Die Leute machen denn auch lieber Akkordlohn aus, um etwas mehr zu verdienen. Den Ungarn und Slowaken wird ein Tagelohn von 1 geboten und ein etwas größeres Deputat als den Russen. In dem Bestellzettel steht, daß der Besteller zufrieden sein muß, auch wenn er Arbeiter aus anderen Nationen als den ge⸗ wünschten bekommt. Das bedeutet, daß ‚er unter Umständen auch Kulis bekommt (Zuruf rechts: Alter Witz!); das ist keineswegs ein alter Witz; denn die westpreußische Landwirtschaftskammer hat dieses Begehren, wenn auch verklausuliert, erst ganz vor kurzem aus⸗ gesprochen, und Herr von Erffa sprach doch auch von der Sache noch bei der ersten Etatsberatung; es handelt sich nicht um einen Witz, sondern um einen Schrei der Not, den die westpreußischen Land⸗ wirte, weil sie überhaupt keine Arbeiter mehr bekommen, aus⸗ stoßen. Auch Graf Praschma hat ähnliches vorgetragen. Ich möchte Sie dringend warnen, einen solchen Schritt zu tun und die gelbe Rasse, wie sie in Amerika zur Landplage geworden st, auch über uns kommen zu lassen. Mit den Chinesen würden uch alle Laster und Seuchen, mit denen sie behaftet sind, über das Deutsche Reich kommen. Schützen Sie nicht nur das nationale Schwein, sondern auch den nationalen Arbeiter vor der Verseuchung! Solche Dinge kann man nicht durch ironisches Lächeln aus der Welt chaffen. Die Unterbringung landwirtschaftlicher Arbeiter in England, Dänemark, Norwegen ist zum Teil eine geradezu ideale; aber sie beruht, soviel ich weiß, auf der Tätigkeit des Grundbesitzes selbst, nicht auf dem Eingreifen des Staates, und es wäre die Aufgabe des Großgrundbesitzers, zu kolonisieren, damit der Arbeiter eine dauernde ausreichend günstige Existenz auf dem Lande habe. Diese Besiedlung erfordert aber Jahrzehnte und vielleicht Jahrhunderte. Die Deutsche

Tageszeitung schrieb neulich, die Leutenot wäre darauf zurück⸗ zuführen, daß man sich gescheut habe, die großen Mittel anzuwenden. Worin bestehen diese? Vielleicht denkt man da an den bekannten Antrag Kanitz? Oder denkt man vielleicht an den Antrag wegen des Kontraktbruchs? Mit blohen theoretischen und äußer⸗ lichen Dingen kann man doch diesem Krebsschaden nicht entgegentreten. Hier kann man nur durch praktische Taten etwas erreichen. Handeln Sie mit uns, denn wir waren es, die eher den Rat gaben, die Leute auf dem Lande seßhaft zu machen. Sie (nach rechts) betreten jetzt einen liberalen Weg, weil Ihre anderen Wege voll⸗ kommen versagt haben. Dieses Gesfetz hat die erwarteten Wirkungen nicht gehabt. Mit dem Antrage Bachmann geben wir allerdings der Regierung ein Blankoakzept. Wir wünschen die Kolonisation unter Wahrung der Freiheit der Arbeiter. In dieser Beziehung sind wir also durchaus mit dem Antrage einverstanden. Wir sind zu dem richtigen Punkte gekommen, nicht nach der Polizei zu rufen, wir wünschen und fordern, daß praktische Arbeit geleistet wird, und wir hoffen im Interesse der Landwirtschaft und der gesamten Nation, daß das einen guten Erfolg haben wird.

Abg. von Bockelberg (kons.): Der Vertreter der freisinnigen hat nach meiner Ansicht eben eine verspätete Wahlrede ier gehalten mit dem allein ihm zur Verfügung stehenden Pathos. Ich glaube, wenn er diese Rede auf dem Lande hielte, so würde er dafür kein Verständnis finden. Die Landarbeiter vermögen wohl zu unterscheiden, wo ihre wahren Freunde sind. Sie wissen, daß es diejenigen sind, die auf dem Lande dafür sorgen, daß die Land⸗ arbeiterbevölkerung sich stetig zunehmend verbessert hat, sodaß sie völlig den Vergleich mit den Arbeitern in den Städten aufnehmen können. Sie (nach links) verkennen aber voll⸗ ständig, daß man äußerliche Merkmale nicht zur Vergleichung heranziehen darf. Es ist durchaus verkehrt, die Lohnsätze der Landarbeiter mit denen der Fabrikarbeiter zu vergleichen. Die Akkordlöhne auf dem Lande spielen zunächst eine sehr bedeutende Rolle, und die Naturalien der Landarbeiter sind überhaupt mit Geld gar nicht leicht auszudrücken. Das Organ des Bundes der Land⸗ wirte hat in dieser Beziehung eine verdienstvolle Berechnung aufgestellt. Danach beträgt der Naturalienwert einer Familie allein 5 600 Dazu tritt dann noch der Lohn. (Zuruf: Wohnung!) Ueber Wohnung, Feuerung und andere Naturalien gehe ich hinweg; es hat auch keinen Zweck, das dem Vorredner gegenüber zu erwähnen, da er es doch nicht begreift. Die Wohnungsverhältnisse auf dem Lande sind zweifellos viel besser, als die in den Städten. Ueberhaupt ist die Lebenshaltung der landwirtschaftlichen Arbeiter sehr viel höher, darum erheben die landwirtschaftlichen Arbeiter einen höheren Anspruch, und deshalb kann nicht jeder städtische Arbeiter auf dem Lande gebraucht werden. Die Ausbildung der landwirtschaftlichen Arbeiter steht sehr viel höher da, als wie diejenige der städtischen. Der landwirtschaftliche Arbeiter hat das ganze Jahr hindurch ein feines Ver⸗ ständnis für das Wachstum der Pflanzen und die Entwicklung der Natur, was der städtische Arbeiter niemals haben wird. Der landwirtschaftliche Arbeiter genießt dasselbe Recht wie jeder andere im preußischen Staate. Die meisten Bestimmungen der Gesindeordnung sind ja allerdings obsolet und werden nicht mehr auf⸗ recht erhalten. Aber das Koalitionsrecht kann man dem landwirt⸗ schaftlichen Arbeiter nicht erteilen. Wenn die Ernte auf dem Spiele steht, dann dürfen Sie sie nicht durch die Koalition gefährden lassen. Wer mit größerem Idealismus des Morgens an seine Arbeit beran⸗ geht, ob der landwirtschaftliche Arbeiter oder der Arbeiter, der sich in die Maschinentätigkeit des Großbetriebes einspannen läßt, über⸗ lasse ich dem Urteile jedes einzelnen. Uebrigens weiß ich nicht, warum der Vorredner diese Debatte gewissermaßen vom Zaun gebrochen hat. Er scheint mir abzuweichen von der uͤbereinstimmenden Haltung, die später seine Partei im Reichstag einnehmen soll. Wenn hier schon der Anfang mit dem Schwenken gemacht wird, wie soll es dann später werden? Die Frage der inneren Kolonisation scheint bei dem gegenwärtigen Minister volles Verständnis zu finden. Nach wie vor können meine politischen Freunde aber nicht ihre Zustimmung dazu geben, daß der Staat sich an einer Erwerbsgesellschaft, wie der Ostpreußischen Land⸗ esellschaft, finanziell beteiligt hat. Schon ehe die Frage der inneren Kolonsalion hier im Hause in Fluß gebracht war, haben wir stets den größten Wert darauf gelegt, daß keine Ansiedlungen zustande kommen dürfen ohne die Vermitklung der Generalkommissionen. In Ostpreußen soll, wie man hört, die Landgesellschaft sich nicht überall über die Preisbewertung mit den Generalkommissionen in Ueber⸗ einstimmung befunden haben. Letztere haben bei der mangelnden Erfahrung den Grund und Boden zu hoch bewertet. Daraus sind die übelsten und bedauerlichsten Katastrophen entstanden. Wenn nun hier eine Disparität entsteht zwischen einem Institut wie der Landgesellschaft in Ostpreußen, bei der der Staat beteiligt ist, und der Generalkommission, so bin ich nicht zweifelhaft, wohin ich mich zu neigen hätte. Ich würde es bedauerlich finden, wenn in einem solchen Falle die Generalkommissionen seitens der Landgesellschaften nicht gewürdigt würden. Sollte es sich um ungenügende Kenntnis oder nicht ausreichende Erfahrungen bei den Generalkommissionen handeln, so wäre dies eine Personalfrage, die sich durch Versetzung der Beamten lösen ließe. Der Minister möge V also dafür sorgen, daß der Staat sich unter allen Umständen von diesen Anteilen der Landgesellschaft wieder befreit. Ferner möchte ich es trotz der vom Minister gebrachten Einwendungen doch für zweck⸗ näßig und notwendig halten, daß zur Wahrung eines Einspruchs⸗ 5 ein verantwortlicher Kommissar bei den Landgesellschaften bestellt wird. b

Minister für Landwirtschaft ꝛec. von Arnim: Meine Herren! Auf die Anfrage des Herrn Abg. von Bockelberg erwidere ich, daß mir nichts davon bekannt ist, daß die ostpreußische

Landgesellschaft ohne Generalkommission jetzt kolonisieren will.

erklärt, warum mein Amtsvorgänger es abgelehnt hat, sich in dieser Gesellschaft durch einen Kommiss

versichern, daß auch ich diese Gründe für zutreffend halte. Der Land-

wirtschaftsminister ist die vorgesetzte Behörde der Generalkommission. Wenn nun solche Konflikte entstehen, wie jetzt in der ostpreußischen

Landgesellschaft, daß die Generalkommission der Landgesellschaft er⸗

klärt: daß, was ihr für die einzelnen Ansiedelungen, von den einzelnen Ansiedlern fordern wollt, ist zu viel, ist zu teuer, dann kommt die Generalkommission auch eventuell in Konflikt mit dem Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, und dann muß entweder der Landwirtschaftsminister seinen Vertreter desavouieren oder seinen Einfluß auf die Generalkommissionen ausüben, doch hier konnivent zu sein und mal ein Auge zuzudrücken und die Preise etwas höher zu nehmen. Das sind schiefe Verhältnisse, in die der Land⸗ wirtschaftsminister kommt. Deshalb wird es nicht angezeigt sein, daß

der Landwirtschaftsminister durch einen Kommissar in der Gesellschaft

vertreten ist.

Abg. Gyßling (frs. Volksp.): Ich will keine Rede über parlamen⸗ tarische Bräuche halten, aber ich glaube, es wäre für Sie (rechts) an⸗ gebracht gewesen, den sachlichen gegenüber sich im Interesse der Debatte gerade einer so kleinen Partei wie der uns 1 1 8 schon eine Pflicht der Courtoisie gewesen. Auch über die Ausführungen des Abg. Bockelberg muß ich meine Verwunderung aussprechen. Der Abg. Goldschmidt hat darzulegen gesucht, auf welchen Gründen nach seiner Meinung der beklagenswerte Leutemangel auf dem Lande beruhe. Auf

Grund der Resolution hat er seine Ausführungen gemacht, die aufs

sachlicher zu verhalten, und

russischen Arbeitern z. B. 2

Ausführungen des Abg. Goldschmidt

erigen gegenüber wäre dies

engste mit der Kolonisationsfrage zusammenhängen. Daß er die Debatte vom Zaune gebrochen hätte, trifft also in keiner Weise zu. Ebenso muß ich die Behauptung, daß er eine Wahlrede gehalten hätte, aufs energischste zurückweisen. Ich bitte nachzuweisen, daß er irgend etwas gesagt hätte, was nicht mit dem Thema streng zusammen⸗ gehört. Der Abg. Bockelberg hat sich nicht gescheut, meinem Fraktions⸗ kollegen Goldschmidt versteckte Angriffe gegen die Landwirtschaft vorzuwerfen. Worin sollten diese bestehen? Der Abg. Goldschmidt hat ganz offen und frei seine Ansichten ausgesprochen. Einen sach⸗ lichen Inhalt kann ich der Rede des Abg. Bockelberg überhaupt nicht zuerkennen. Nur einige Punkte will ich ihm widerlegen. Daß die Lebenshaltung der ländlichen Arbeiter eine bessere sei, als die der Arbeiter in den Städten, wird sehr schwer zu beweisen sein. Die ländlichen Arbeiter drängen doch in die Städte, um noch höhere Löhne zu erhalten, das hat ja auch der Minister zugegeben. Was die Ausbildung der ländlichen Arbeiter betrifft, so hat der Kollege Gold⸗ schmidt nur darauf hingewiesen, daß eine größere, intensivere Bildung der Leute auf dem Lande notwendig ist. Daß die Ausbildung der letzteren eine bessere ist, 1 F Arbeiter, glauben Sie wohl selbst nicht. Daß die ländlichen Schulen hinter der Volksschule in den Städten zurückstehen, werden Sie doch nicht leugnen wollen. Dem Reichstage wollen wir geben, was des Reichstages ist, aber dem Landtage auch, was des Landtages ist; wir werden nach wie vor eine sachliche Politik treiben und dann sehen, welche Früchte die konservativ⸗ liberale „Paarung“ zeitigen wird. Auf dem Lande soll man die Koalitionsfreiheit für die Arbeiter nicht schaffen, sagt Herr von Bockelberg. Er weiß aber doch, daß mit uns auch das Zentrum für die Forderung der Gewährung dieses Rechtes eintritt. Die Angaben der Denkschrift sind überaus duͤrftig, wenn immerhin sie sich ja auch nur über einen bestimmten Zeitpunkt verbreitet. Die Preise für die ostpreußischen Güter sind nicht angegeben worden; der Bericht sollte auch für die nächsten Jahre erstattet und überhaupt ausführlicher gehalten werden. Nach einer mir vorliegenden Statistik wird schlagend nachgewiesen, daß gerade dort der Arbeitermangel für die Landwirtschaft zu einer wahren Kalamität wird. In einem Jahr haben mehr als 2000 Familien die Provinz verlassen und sind nach dem Westen gewandert. Ein großer Teil der Kinder ländlicher Arbeiter wendet sich anderen Berufen als der Landwirtschaft zu. Auch der Rückgang der Sterblichkeits- und die Erhöhung der Geburtsziffer sind für die Besserung dieses Verhältnisses sehr wichtige Fragen. Der national⸗ liberale Antrag verfolgt ja die Ziele, die wir alle verfolgen; aber es ist allerdings leichter, das Ziel anzugeben als die Mittel, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Die wichtige Erklärung des Ministers geht doch ihrem eigentlichen Inhalte nach dahin, daß man sich auf diesem Gebiete mit der bisher betriebenen Politik der kleinen Mittel wird trösten müssen. Der Wunsch, daß die Landes⸗ versicherungsanstalten sich der Kolonisationsfrage annehmen möchten, ist berechtigt, für Ostpreußen aber im wesentlichen bereits in Er⸗ füllung gegangen. Ich will nicht etwa den Vorwurf erheben, daß die Arbeiter auf dem Lande schlecht behandelt werden, aber daß sie so gut als möglich behandelt werden, daß in jedem Arbeiter auch der Mensch gesehen werde, eine solche Aufforderung ist nicht ab⸗

wie die der

zulehnen, denn es wird darin noch stark gesündigt; hier sollte sich ein

jeder selbst prüfen, und er wird sich sagen, daß auf diesem Gebiete noch manches zu wünschen übrig bleibt; eine gewissenhafte Prüfung in dieser Hinsicht wird vielleicht auch nicht überflüssig sein für die Beurteilung der besten Mittel und Wege zur Verminderung der Leutenot.

Minister für Landwirtschaft ꝛc. von Arnim: 8

Meine Herren! Ich bin gern bereit, die von Herrn Abg. Gyßling gewünschte Erklärung abzugeben, also zu erklären, daß auch im künftigen Jahre ein Bericht über die Verwendung des Zweimillionen⸗ fonds gegeben werden wird, und ich werde seiner Anregung, diesen Bericht etwas ausführlicher zu gestalten, auch Preise anzugeben, zu denen die Güter gekauft und die Ansiedlerstellen verkauft sind, gern

nachkommen. (Bravo!l bei den Freisinngen.)

Abg. Dr. Heisig (Zentr.): Ich habe schon neulich ausgeführt, daß zur Bekämpfung der ländlichen Arbeiternot auch die Pflege der länd⸗ lichen Wohlfahrt und die Heimatspflege gehört. Wir in Ober⸗ schlesien haben gute Erfolge damit erzielt; wir haben auch Volks⸗ bibliotheken angelegt und auch die Musit gepflegt. Die Löhne, welche die Feldarbeiterzentrale anbietet, sind aber nur minimal, bei den Im Akkord verdient der Mann 2,50 Bei mir haben sogar die Leute bis zu 4 und einige Wochen hindurch 3 bis 4 verdient. Im Durchschnitt verdienen die Leute 2,30 Die Löhne im Osten sind jetzt viel schneller in die Höhe gegangen als im Westen. Es heißt, das einzige wirksame Mittel, die Leute auf dem Lande zurückzuhalten, sei die Erhöhung der Löhne, Wenn aber bei uns in Oberschlesien die Löhne auf dem Lande so weit erhöht werden, wie die der Industriearbeiter, so pflegen die Industrie⸗ löhne von neuem um 10 pCt. zu steigen. Daß der Staat nicht direkt kolonisieren, sondern nur die private Kolontsation unterstützen soll, damit sind wir ebenso einverstanden wie mit dem, was der Minister ausführte. Für die innere Kolonisation muß in jeder Weise gesorgt werden, wenn auch einige Nachteile damit verknüpft sein können, und der Arbeitermangel gelegentlich vielleicht dadurch ver⸗ schärft werden kann. Jedenfalls überwiegen die Vorteile. In Ober⸗ schlesien sind namentlich von der Industriefirma Huldschinsky geradezu mustergültige Ansiedlungen geschaffen worden, und man hat auch die Leute abgehalten, sich der Sozialdemokratie zuzuwenden. Wenn der Mann in der Industrie arbeitet, so können Frau und Kinder die Landwirtschaft besorgen, dadurch bekommt zwar die Landwirt⸗ schaft an und für sich keine Arbeiter, aber es wird doch manches verfallene Gut in dieser Weise wieder in O gebracht. Man kolonisiere aber nur dort, wo es möglich und lasse es dort, wo die Vorbedingungen nicht gegeben Gegen die Organisierung der Landarbeiter habe ich nichts einzuwend

8 8

Ich will nochmals auf die Frage zurückkommen, ob es angezeigt. Was die Wohnungen betrifft, so wohnen die kleinen S

sei, daß das Landwirtschaftsministerium durch einen Kommissar in der Gesellschaft vertreten werde. In der Budgetkommission habe ich schon V

Lande nicht besser als die ländlichen Arbeiter. Aber es fällt mir nicht ein, deswegen gleich nach der Baupolizei zu schreien. Wenn man sich erst mit der Baupolizei einläßt, kommt man aus den Scherereien gat nicht heraus. Zu den Mitteln, die Leutenot zu bekämpfen, gehött

2„

ar vertreten zu lassen. Ich kann nur auch die Einführung von Maschinen mit elektrischem Betriebe in der chmidt ausführte, standgh

Landwirtschaft.

Abg. Kreth (kons.): Was der Abg. Golds doch nur in sehr losem Zusammenhange mit dem Gegenst Infolgedessen hatte auch meine Partei, eine der größten, en Recht dazu, sich dagegen aufzulehnen. Namentlich trifft ds zu, daß der Abg. Goldschmidt eine veespätete Wahlrede, 19 halten hat. Die äͤltesten Ladenhüter aus dem freisinnigen Arsena für Wahlkämpfe hat er hervorgeholt. Diese Argumente sind sch hundertmal vorgetragen worden, allerdings nicht immer so gut we heute von dem Abg. Goloschmidt. Gerade die Frage Koalitionsrechts gehört doch in den Reichstag, und ich se nicht ein, warum wir sie hier anschneiden. Ich bin noch zweifelhaft, ¹ die freisinnigen Herren im Wahlkampfe vor den Bauern so eifrig, das Koalitionsrecht der Landarbeiter eingetreten sind. Große Erfosg werden sie jedenfalls damit nicht erreicht haben. Das Koalttionsm der Landarbeiter macht sich in der Tbeorie, die der landwirtsch liche Sachverständige der Freisinnigen Volkspartei hier vertritt, se gul, aber ich bin trotz der mangelnden Schulbildung, die die 2 3- arbeiter nach dem Abg. Gyßling genießen, doch der Auffassung, 2 sie nicht im Winter in den Streit eintreten werden, sondern, wen sie überhaupt damit etwas erreichen wollen, entweder während ¹ Saatbestellung oder während der Ernte. Das kleine Hilfsmittel, 9 streikenden Arbeiter ederssfegebr⸗ was man anderweit anwen ist doch in Preußen⸗Deutschland nicht angebracht. Man sieht, uchth Anschauung des Abg. Gyßling ist Rußland gar nicht so rückständig, dort besteht das Streikrecht, und die Arbeitgeber müssen sogaf Lohn weiter zahlen, weil die Polizei der Ansicht ist, daß durch streit⸗

Arbeiter, die keinen Lohn bekommen, Unruhen herbeigeführt wene

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Ordnungt

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Bei unseren Landarbeitern be 8 Koali recht gar nicht, und dieses Hel 1ns dunsct nags dem Fals in ihrer Hand sein, weil der Verlust, der bei bestellung durch einen Ausstand verursacht werden einzubringen ist, und die Arbeiter selbst zuerst hätten. Ein außerordentliches Mittel in auch das Herziehen über die schlechten Wohn vnbe 9 geht man denn mit einer Aeußer 8 5 widerlegen, für uns auf der rechten Seite keine s 8 sga Lelnge 8n habe, selbf Landarbeiterwohr b 8 e Aeu über 5 mangelhaften Wohnungen 1 8 Pen d2 bich der Verhetzung eingegeben ist städtischen Vertreters sehr wunderbar was sollte denn de aee mstehen veele Fühnances 8 11““ zu lassen, um die F nreneg zusanm erchen! Sie könne behaglich und bequem Ne 66. 8 ergibt eine mir vorliegende Statistik, daß in Berli 9 5 18 Personen wohnen, in einem Zimmer bis 28 5 Raum wird also mit dem berühmten Kereit st glchwierigen Fällen mit einem Bindfaden e ee” inwohner Berlins haben als Wohnung nur ei C C gemeinsam ' b 8 agen, daß au di schandbar sind, und G ö eintreten lassen. Ich hoffe, daß dies sollte einmal die doten eingreifen und diese Zustä ü . 26 Eb ging vor kurzem lin Sständ; prüsen sch Berlin durchaus nicht so liberal verfä nitterlöhne geringer sind, als Peablt werden. Was die Einführung bg. Goldschmidt in nicht allzu großen moͤchte, so hat nach meiner Information die we schaftskammer darüber Klage geführt, daß die Land heute eine ganz bedenkliche wirt 1 Da hat ein Landwirt, dem wa tecke ieben fin weil ihm rvei ausgestoßen, schließlich dazu 8 hat einmal gesagt, Zolles rechtfertigen, n Ihrem freihändlerisch der Linken dem Standpunkt, daß zuziehen,

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nngeße hoffen vielmehr dringend, doch rbeitern unsere Wirtschaft führen zu können man in der Landwirtschaft noch hi 1 bdung 8 Landes ist etwas, was weit über die wirts

Ranges⸗ adenn der Absine Ueh ehnd nationale F I er Arbeiter zu värden, Füicnsch relcben, was dah. dhestts a. 1 eder n 3 auf das hochpolitische Gebiet S 5 ihn dringend, ehe er solche Fragen bespricht Wausehen, Füia. 85 er vielleicht in

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wwareatrenxiom 8 an Vorträge halten, von denen auch w

Hierauf wird die Besprechung s auf b geschlossen. .

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Abg. Baensch⸗Schmidtl seinen Dank für die Aanahic 1er.0nd) sp 3 die zweckmäßige Verwend S 1 18 fortschreitende Sicherung der beherme un⸗ de Lccsencbianf befögench, Verhebrungen aggn ern auf ein ni Fcch kein Ebenst g n manchen gefährdeten Stelte vI en, und es entstehe die Klage, daß 8 u 3 tet werde; Ueberstürzung sei abe edenfalls tue die Provinz Schlesien a dge seg qhen wärden. 1 als solche ihr sfegen sein eigenes Interesse bandeln b1* 5 7 w fe 1 Uha dnes 8 noch erforderlich sel Stg aeßegige 8 en enquellen jedes ei zert auch nichts. Namentlich sei die An⸗ oge von Stauweihern und Sammelb cken Sc u ve 1 Uüßbarmachung dieser Wasserkräfte für den E aeg an h ceh. a Si Aülicht mehr zu lange auf sich warten lassen. be Abg, b ull (Zentr.) schließt sich dem Danke des Vorredners für 5* vendung der staatsseitig zur Verfügung gestellten Summe an hse 8 der Lage, diesen Dank auch der Provinzialverwaltung eritatten;. negrdna hrzehner alle seine Spezialwünsche erncte nen 1 Pauptg erfüllt habe, so sei das anderen Gemeinden g. Baensch⸗Schmidtlein häl ein hält dem V se nit den nterhalfumgecrbestan über ein detsaznte engls da⸗ hmnar an den könne. Bei drei v d wesenden Fluͤßlaͤufen sei überhaupt noch kein ““ Ua de dif, Ingenieutkaäft⸗ nicht ausreichten. Baemn Regterungskommissar wendet sich as ec e Verschlag deschcgteer glaanena te. n Prüfung n cht standgehalten habe. feie 8 im Bobergebiet werde J. Seydel⸗Hirschberg (nl.): 52. nicht aus, und es wird eine erhö

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5, Ratibor 5 belschwerdt (Glatzer Neisse) 7 Glatzer Neisse) 135 eisse 9

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Weichsel.

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Neis) 3, osenbe Sto Fraustadt 19. Gestg Krummhübel (Bob

Höhe der Schneedecke in Zentimetern m Montag, den 11. Februar 1907, um 7 Uhr Morgens.

ischen Meteorologischen J Institut. (Stationen nach Flußgebieten geordnet.) 1 Oestliche Küstenflüsse. Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe.

Ragnit (Memel) 8, Tilsit Pregel) 13, Heilsberg Elit,

(Brahe

el und Oder.

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Meiningen (We Werra) 16, Wibencach⸗ orn (Fulda) 12, Casst⸗

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Oldenburg (Hunte) 4, Elsfleth 2. Kleine Flüss Jever 6, Norderney

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Hechingen —, Cobur 3, Frankfurt (Main) 0

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9 (Sieg) —,

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Der Höhe von 1

11. Febr. 1907 in Ferwonden

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18, Landsberg (Warthe) 21,

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Flüsse

Puttbus 5,

zwischen Oder und Elbe.

19, Wustrow 10 Güstrow (Wa

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auf Föhr 5, Husum 13,

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8 (be oßlau (Roßlau) 10, De s g. R. (Saale) 75, i Saale) 7, Seonderszasfen (Scale 17. Kingel e. Pal.) 19, Altenburg (Saale) 8, Halle (Saale) 3 Bein 22 (Saale) 5, Glauzi (Saale) 4, Brocken rg (Saale) 6, Harzgerode (Saale) 19 Hee7 1 Kottbus SPauch 11. Dahme „Blankenburg bei Berlin (Havel) 17 88 eeren (Kr. Teltow] (Havel) 24, Zehlendorf avel) 16, Brandenburg (Haveh 11, Belzig (Elde) 14, 9, Lüne⸗ T““

ssau (Mulde) 5, S eibe

Schwerin (Elde) 7 ömi eumünster (Stör) 12, Se Weser. 1 10, Brotterode (Werra) 54, S 18 5, Fulda (Fulda) 7) Laecpfenthal Nienbusg 9a) Sshaelcr EnriHurg 2 n (Aller) 10, Braun chwei 6, Helmfidn „10, g (Aller) 6, Helmstedt öttingen (Aller) 4, Hildesheim (ang2 8 dcür 882 e zwischen We

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ser und Ems. den 4.

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Der internatio

Herkünfte von nage Ge maßregeln wieder au vember v. J. Nr. 274.)

Nach einer Bekanntmach

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3.— 9. Dezember 1906.

Zahl der verseuchten

Gesundheitswesen,

Orte: Ställe: 1 18

13

Schweiz.

10.— 16. Dezember 1906.

aul⸗ u Fentsges Or

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Bosnien und Herzegowina. Dezember 1906.

nepest (Schweineseuche).

Orte: 14

8*

Nieberlande. ezember 1906.

Schweineseuche.

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Rußland. zur Bekämpfung der für pestverseucht

Türkei.

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fgehoben. (Vergl. „R.⸗Anz.

Schweden. ung der Köͤniglich

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sundheitsrat i 1g. . öe n Konstantinopel hat die für

uarantäne⸗ vom 19. No⸗

schwedischen Medizinal⸗

Wiederkäuern

te: 8 Stäbchenrotlau

nseuche. Kantone: 8. Schweineseuche

und Schweinen finden: Gothenburg, krona, Lulen, Malms hamn und Umez.

d Klaue Ställe: 4

Glasgow, Personen an Genickstarr befinden sich im Hospital Personen.

Laut Telegramm aus Berlin fällig gewesene Po

Die Kommission, die

treffend Einrichtung 8 zwischen Schweden und hat, „Stockholms Tidningen dem schwedischen Mini deeds Gegenstand de die Einzelheiten des Berichts „Stockholms Tidningen“ die Kommission eine Da

Barhöft empfohlen hat.

17.— 23. Dezember 1906. Orte:

sowie Pferden nur über folgende

12. Februar.

Verkehrsanstalten.

Effen Rubhr) ist die heute vormitta kunft des Schiffes ausgebluben be g

sterium des plomati

hat indessen mpffäh

9. Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Verbreitung von Tierkrankheiten im Auslande

24.— 31. Dezember 1906.

Kantone: Orte: Ställe: 8 4 4

-42

Ställe: 4

5 9.

Häfen statt⸗ Hernösand, n Sundsvall, Söder⸗ 1

Helsingborg, „Stockholm,

T. B.) Heute sind en und 10 2 rtig 71 an Genickstarre erkrankte

8 e gestor gegenwä

in

England infolge derspäte n⸗

it der Ausarbeitung eines V einer Dampffähren „Deutschland, beauftragt

zufolge am 6. Februar i es Innern eingereicht. D An⸗ scher Verhandlungen sein wird, 88— bis auf weiteres geheim gehalten werden. aus bester Quelle erfahren, daß renverbindung Trelleborg

orschlags, be⸗ verbindung worden war, hren Bericht