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—
Zur Lohnbewegung der Herrenmaßschneider wird der „Vofs Ztg.“ emeldet: Die Kommission der nichtorganisierten Arbeitgeber der Perrenmaßtkauche hat für heute abend eine Versammlung einberufen, n der die Forderungen des Schneiderverbandes voraussichtlich an⸗ genommen werden. Die im Arbeitgeberverein organisierten Schneider⸗ meister sind an den bisherigen Verhandlungen nicht beteiligt. Sie werden den von ihnen ausgearbeiteten Tarifentwurf den Arbeitnehmern erst vorlegen, nachdem eine Konferenz sämtlicher Ortsgruppen des Deutschen Arbeitgeberverbandes dazu Stellung genommen hat, was in llernächster Zeit erfolgen dürfte. Nach den bisherigen Feststellungen der Arbeitnehmer bestehen Aussperrungen und Streiks in 152 größeren Betrieben. b
Die Leipziger Landschaftsgärtner sind in eine Lohn⸗ bewegung eingetreten. In einer Versammlung wurde darüber Klage geführt, daß die Arbeitgeber trotz erfolgter Einführung der neuen Zölle auf Gartenerzeugnisse ihrem Versprechen zuwider die Gehilfenlöhne nicht erhöht hätten. Von der Agitationskommission ist deshalb ein neuer Tarisvertrag ausgearbeitet worden mit folgenden haupt⸗ sächlichen Forderungen: 45 ₰ Mindeststundenlohn, zehnstündiger Arbeits⸗ tag, 20 ₰ Lohnzuschlag für jede Ueberstunde und für Sonntagsarbeit, 1 ℳ tägliche besondere Auslosung bei auswärtigen Arbeiten, Zahlung des dabei nötigen Fahrgeldes durch den Arbeitgeber, der auch alles Handwerkszeug zu liefern hat, usw. Gegenwärtig soll der Stunden⸗ lohn zwischen 38 und 48 ₰ schwanken. Die Versammlung beauf⸗ tragte die Lohnkommission, den Tarifentwurf der Gehilfen alsbald den Arbeitgebern zur Anerkennung vorzulegen.
Die ersten 300 auswärtigen Hafenarbeiter kamen, wie „W. T. B.“ meldet, heute morgen auf dem englischen Dampfer „Nottingham“ von Grimsby in Hamburg an und wurden auf der Unterelbe bei Blankenese von Schleppdampfern der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie von Bord geholt und nach dem im Kuhwärder⸗Kohlenhafen liegenden Schiffe „Rhaetia“ gebracht. (Vgl. Nr. 59 d. Bl.)
Das Turiner Zentralkomitee der italienischen Tabakarbeiter hat, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, am Mittwoch den 8 meinen Ausstand in allen staatlichen Tabakfabriken Italiens be⸗ schlossen. Der Ausstand beginnt am 11. März. rn. „
In Belgrad hielten, dem „W. T. B.“ zufolge, ausständige Arbeiter vorgestern abend vor der Belgrader Zuckerfabrik einen in die Fabrik einfahrenden Eisenbahnzug auf und durchsuchten ihn nach Streikbrechern, wobei sie die Plomben von den Wagen ent⸗ fernten; sie ließen den Zug sodann einfahren. (Vgl. Nr. 55 d. Bl.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ 11“ maßregell.
Durch Government Notice Nr. 44 vom 26. Februar d. J. ist angeordnet worden, daß für Malta bestimmte Schiffe, die, falls Port Said oder Suez als verseuchte Häfen erklärt worden sind, den Suez⸗ kanal in freiwilliger Quarantäne passieren, Kohlen, frischen Proviant und Wasser in dem verseuchten Hafen ohne Nachteil für ihre Quaran⸗ täne an Bord nehmen dürfen, insofern sie nicht anderweit mit dem Lande in Verkehr treten.
8
Portugal.
Durch eine im „Diario do Governo“ Nr. 46 veröffentlichte Verfügung des portugiesischen Ministeriums des Innern vom 26. Fe⸗ bruar d. J. ist der Hafen von Pernambuco für rein von Beulenpest seit dem 1. Januar d. J. erklärt worden. Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 27. September v J. — Nr. 229. 8
Altona, 7. März. (W. T. B.) Hier sind zwei Arbeiter an Genickstarre gestorben; zwei weitere Personen sind daran erkrankt.
St. Petersburg, 8. März. (W. T. B.) Die Nowoje Wremja“ meldet aus Kronstadt: Auf dem Fort Alexander I., wo vor kurzem ein Arzt an Bubonenpest gestorben ist, ist am 6. März auch der Arzt Podlewski erkrankt. Zwar ist eine Diagnose noch nicht gestellt, doch glauben die Aerzte, daß die Erkrankung mit der häufigen Vornahme von Seruminjektionen in Zusammen⸗ hang steht. 8
Verkehrsanstalten.
Das Reichs⸗Postmuseum wird vom 10. März ab für das Publikum wieder geöffnet sein. 1
Theater und Musik.
Das Gesamtgastspiel des Fürstlichen Theaters von Monte Carlo im Koöniglichen Opernhause wird am 4. April mit einer Aufführung von H. Berlioz' dramatischer Legende: „La Damnation de Faust“, für die Bühne ein⸗ gerichtet von Raoul Günsbourg, beginnen und eine Serie von 7 Vorstellungen umfassen, deren Erträgnisse hiesigen wohltätigen Stiftungen zufließen sollen. Als zweite Neuheit folgt
.
1X“ von A. Bolto, als dritte „Don Carlos“ von G. Verdi, sämtlich in französischer Sprache. Bekanntmachungen über Vorbestellungen und Billettabgabe werden demnächst erfolgen.
Im Lessingtheater werden, als nächste Neueinstudierung für den Ibsenzyklus, „Die Stützen der Gesellschaft“, in der Uebersetzung der großen Gesamtausgabe, vorbereitet. Die Proben sind bereits im die erste Aufführung ist auf Sonnabend, den 16. d. M., an⸗ gesetzt.
Joseph Kainz wird im nächsten Jahre kein Gastspiel in Berlin geben, da er während des ihm im Jahre 1908 zustehenden Urlaubs eine Weltreise plant. Für das Frühjahr 1909 sind zwischen dem Künstler und der Direktion des Neuen Schauspielhauses bereits Vereinbarungen getroffen.
Technische Schwierigkeiten machen die für morgen zu wohl⸗ tätigem Zweck geplante Nachtvorstellung im Residenztheater unmöglich. Die Vorstellung wird zu einer noch zu bestimmenden anderen Zeit stattfinden.
Im Lortzingtheater findet Montag eine Wohltätigkeits⸗ vorstellung zu Gunsten der Hinterbliebenen der bei dem Schiffsbruch bei Hoek van Holland Verunglückten statt. Mit Genehmigung der Generalintendantur der Königlichen Schau⸗ spiele werden der Königliche Sänger Paul Knüpfer die Partie des Stadinger und die Königliche Sängerin Frau von Scheele⸗Müller die Irmentraut in der Oper „Der Waffenschmied“ singen. Der Kapellmeister Arthur Bodanzky hat die musikalische Leitung der Auf⸗ führung übernommen. Die Oper wird vom Regisseur Felix Dahn neu in Szene gesetzt. —
Das Programm des morgen im Königlichen Opernhause stattfindenden VIII. Symphonieabends der Königlichen Kapelle unter Felix Weingartners Leitung lautet: Ouvertüre zu „Manfred“ von Schumann; drei einfache Stücke für Streich⸗ orchester (Albumblatt, Rondo, Variationen) von Hugo Kaun; Symphonie Nr. 8 von Beethoven; Ouvertüre zum „Freischütz“ von Weber. — Die Symphoniematinee findet an demselben Tage, Mittags 12 Uhr, statt.
Der Verein für Kunst widmet seinen 14. Abend, morgen, Abends 8 Uhr, im Mozartsaal dem Königlichen Kapellmeister Richard Strauß. Die Kaiserlich Königliche Kammersängerin Frau Lula Mysz⸗Gmeiner wird u. a. „Cäcilie“, „Junghexenlied“, „Befreit“, „Traum durch die Dämmerung“, „Einkehr“ u. a. singen. Richard Strauß begleitet selbst am Flügel. Karten sind bei Wert⸗ heim, rre. (Kantstraße 164), im Salon Cassirer (Victoria⸗ straße 35) sowie an der Abendkasse zu haben.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Dritten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 8. März 1907.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde zu⸗ nächst die Magistratsvorlage, betreffend die Enteignung eines Teiles des Inselspeichergrundstücks, einem Ausschusse überwiesen. Dasselbe geschah, wie alljährlich, auch mit dem vom Magistrate aufgestellten Verzeichnis der im Etatsjahr 1907 vorzunehmenden Neu⸗ bezw. Umpflasterungen sowie mit zwei Vorlagen, die sich auf die Schaffung neuer oder abgeänderter Gehaltsskalen und einer Reihe neuer etatsmäßiger Stellen beziehen. — Nach den Be⸗ schlüssen des Ausschusses zur Vorberatung der Vorlage, betreffend die bei dem Untersuchungsamt der Stadt Berlin für Nahrungsmittel, Genußmittel und Gebrauchsgegenstände zunächst einzurichtenden Stellen, soll das Amt den Namen „Städtisches Untersuchungsamt“ (für hygienische und gewerbliche Zwecke) führen. Es soll die Untersuchung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln und außerdem die Untersuchung anderer Gegenstände, insbesondere auch die für die städtische Verwaltung notwendigen Untersuchungen solcher Art ausführen, soweit diese nicht besonderen Verwaltungsstellen über⸗ tragen sind. Es soll ferner auf Erfordern des Magistrats Gut⸗ achten in hygienischen Angelegenheiten erstatten und befugt sein, in solchen Angelegenheiten Anträge zu stellen. Vorgesehen sind ein Hygieniker als Direktor, drei Abteilungsvorsteher für je eine chemische, physikalische und bakteriologische Abteilung und die erforder⸗ liche Zahl von Assistenten. Auch empfahl der Ausschuß, den Magistrat zu ersuchen, eine Stätte für Untersuchung infektiöser Stoffe einzu⸗ richten. Die Ausschußvorschläge wurden angenommen. — Die Versammlung bewilligte weiterhin einen Beitrag von 2000 ℳ zu den Kosten eines in Memel zu errichtenden National⸗ denkmals und die Summe von 500 ℳ zur Stiftung von Ehrenpreisen für die Ausstellung für soziale Fürsorge und Gesundheitspflege, deren Eröffnung am 16. März erfolgen wird. — Zum Schluß nahm die Versammlung Kenntnis von einer Petition der Stadt Berlin auf Abänderung des Kommunalabgabengesetzes und bbz. des Steuerprivilegs der Beamten, Geistlichen und Lehrer. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung. G“
81 1
8
Zur Begründung von Volksbibliotheken Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung erhaltene volkstümliche Bücher belehrenden und unterhaltenden In⸗ halts, insbesondere auch illustrierte Familienzeitschristen, sehr will. kommen. Die Gesellschaft hat im Jahre 1906 wiederum 4881 Bibliotheken mit 96 302 Bänden begründet und unterstützt. Die der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Mittel sind leider nicht zu⸗ reichend, um alle Bibliotheken, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen mit neuen Büchern auezustatten. Sendungen werden an die Kanzlei der Gesellschaft, Berlin NW. 21, Lübecker Straße 6, erbeten. In Berlin erfolgt Abholung durch Boten.
Die Deutsche Kolonialgesellschaft, Abteilung Berlim veranstaltet Freitag, den 15. März, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Künstlerhauses (Bellepuestraße 3) einen Vortragz⸗ abend. Frau Margarethe von Eckenbrecher spricht über das Thema: „Eine deutsche Frau in Damaraland“ (Deutsch⸗Südwestafrika) mit Vorführung eigener Lichtbilder. Gäste, auch Damen, sind will⸗ kommen. Nach dem Vortrage findet gesellige Zusammenkunft im Kolonialheim, Schellingstraße 3, mit Damen statt.
„Wie soll die Jugend zum Alkohol stehen?“ Ueber diese Frage wird im Auftrage des Verbandes Berliner Abstinenzvereine der Professor Dr. Servus⸗Charlottenburg am Montag, Abends 8 Uhr, im Bürgersaal des Berliner Rathauses einen Vor⸗ trag mit nachfolgender freier Aussprache halten. Der Eintritt ist frei.
Stettin, 7. März. (W. T. B.) Auf der Werft des „Vulkan“ lief heute, Mittags 12 Uhr, der kleine Turbinen⸗ kreuzer „Ersatz Wacht“ vom Stapel. Der Feier wohnten in Vertretung des behinderten Staatssekretärs des Reichsmarineamts, Admirals von Tirpitz, der Kontreadmiral von Heeringen sowie Vertreter des Offizierkorps und jahlreiche geladene Ehrengäste bei. In seiner Taufrede gab der Oberbürgermeister Haken dem Dank und der -ss der Bürgerschaft darüber Ausdruck, daß Seine Majestät der
aiser ihr einen erneuten Beweis seiner Huld gegeben habe. Das bei der Eröffnung des Stettiner Freihafens im Jahre 1898 ge⸗ sprochene prophetische Wort des Kaisers: „Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser“, sei für ganz Deutschland zur Wahrheit geworden. Nach einem Hurra auf den obersten Kriegsherrn taufte er das Schiff auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers auf den Namen „Stettin“. begeisterten Hurrarufen der Anwesenden glitt das Schiff in
e Fluten.
Zabrze, 7. März. (W. T. B.) Die Königliche Berginspeklion meldet, daß in vergangener Nacht auf dem Westfelde der Königin Luise⸗Grube durch zu Bruche gehendes Gestein 3 Bergleute
verschüttet worden sind. Es besteht wenig Hoffnung, die Ver ·
schütteten lebend zu Tage zu fördern.
Müͤnchen, 7. März. (W. T. B.) Die Untersuchung der
bei den Ausgrabungen auf dem Platze des Zirkus „Bavaria“ gefundenen Ueberreste der Leiche des Kaufmanns Hendschel (vgl. Nr. 55 d. Bl.) ergab, daß er durch einen Schuß in den Hinterkopf und Zertrümmerung der Schädeldecke mit einem schweren Werkzeuge getötet worden ist. Die Identität der Leiche ist zweifellos festgestellt, da verschiedene Sachen als Eigentum Hendschels erkannt wurden. Ein Geständnis hat der als der Tat verdächtig ver⸗ haftete Niederhofer bis jetzt nicht abgelegt.
London, 7. März. (W. T. B.) Zum Besten der Hinter⸗ bliebenen der beim Untergang des Dampfers „Berlin“ Umgekommenen fand heute im Palasttheater eine Vor⸗ mittagsvorstellung statt, der die holländischen Rettungs⸗ bootmannschaften mit dem Kapitän Sperling, die heute ber eingetroffen sind, beiwohnten. An die Holländer wurden als Ans⸗ zeichnung für ihren Heldenmut goldene Medaillen verteilt. Auf der Straßen wurden sie üͤberall mit herzlichen Zurufen begrüßt.
Nach einer Lloydsdepesche aus Vlissingen ist der englisör Dampfer „Cambridge“ auf der Fahrt von Harwich nach Ant⸗ werpen im Nebel bei Nolleplaat gestrandet, doch besteht Uusfiche daß er bei der nächsten Flut wieder abkommt. Die See⸗
ruhig.
Kopenhagen, 7. März. (W. T. B.) Hinterbliebenen der beim Untergang des Dampfers „Berlin“ verunglückten deutschen Sänger veranstaltet der Hofopernsänger Herold, der mit den Ertrunkenen zusammen in London aufgetreten ist, nächsten Sonntag hier ein Konzert, zu dem 5ö g und die Königliche Familie ihr Erscheinen zugesagt aben.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,
Zweiten und Dritten Beilage.)
82 Theater. Pippa tanzt.
Montag, Abends 8 Uhr: Zum 50. Male: Und
zu verzollen? Schwank in M. Hennequin und P. Veber.
Richard Alexander.)
(Robert de Trivelin:
3 Akten von
Birkus Schumann. Sonnabend: Fortsetzung der großen internationalen Ringkampfkonkur⸗
sind der
Zu Gunsten der
“
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. — Abends 7 ½ Uhr: Symphoniekonzert der König⸗ lichen Kapelle. — Ein Theaterbillettverkauf findet nicht statt. “
Schauspielhaus: Geschlossen.
Sonntag: Opernhaus. 64. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗, und Freiplätze sind aufgehoben. Samson und Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint⸗Sasns Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 65. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Bukovics. Anfang 7 ½ Uhr. “ 8
Neues Operntheater. 51. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze aufgehoben. Fra Diavolo. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Text von Eugene Scribe, bearbeitet von Karl Blum. Anfang
7 ½ Uhr. Deutsches Theater. Sonnabend: Romeo
und Julia. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Der Revisor. 1 Kammerspiele: b A A Frühlinge Erwachen. A hr. Sonntag: Minna von Barnhelm.
Neues Schanspielhaus am Nollendorfplatz. Sonnabend: Gastspiel von Josef Kainz. Torquato Taßso. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Gastspiel von Josef Kainz. Das Fest des Sankt Matern. — Der arme Narr. — Der goldene Schlüssel. Anfang 7 ½ Uhr.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Mieze und Maria. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Uhr: Mieze und Maria.
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Freiherrn von Schlicht.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.
Montag, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.
Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke der Grolmanstraße). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Narrenglanz. Ein Spielmannsdrama in 4 Akten von Rudolf Rittner.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. — Abends 8 Uhr: Narreuglanz.
Montag, Abends 8 Uhr: Narrenglanz.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Schülervorstellung. Der Freischütz. — Abends 8 Uhr: Gesamtgastspiel des Neuen Operetten⸗ theaters aus Hamburg. Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von Viktor Lson und Leo Stein. Musik von Franz Lehäͤr.
Sonntag und folgende Tage: Die lustige Witwe. Lö. Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:
ndine.
Komische Oper. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wohltätigkeitsvorstellung zu Gunsten des Säuglingsheims. Lakmé, 2. Alt. Tosca, 3. Akt. — Abends 8 Uhr: Hoffmanns Erzählungen.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗
abend, Abends 8 Uhr: Husarensieber. Sonntag und folgende Tage: Husarensieber.
Schillertheater N. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Adieu Therese! Hierauf: Sein Alibi.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)
Sonnabend, Abends 38 Uhr: Haben ESie nichts
Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: gemahl.
Lortzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Sonnabend: Das Glöckchen des Eremiten.
Der Prinz⸗
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ rektion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Olympische Spiele. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Kraatz und Neal.
Sonntag und folgende Tage: Olympische Spiele.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Der Hochtourist.
Zentraltheater. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Gastspiel des Herrn Eduard Steinberger. Zum ersten Male: Der blaue Klub.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Vogel⸗ händler. — Abends 7 ½ Uhr: Der blaue Klub.
Montag und folgende Tage: Der blaue Klub.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Sonntag und Montag: Fräulein Josette — meine Frau.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Fritz Hirt (Violine) mit dem Phisharmonischen Orchester, unter Mitwirkung von Delly Friedland (Gesang).
Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert des Synagogenchors. (Dirigent: A. Weinbaum.)
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Paul Schmedes.
8 11“
renz um den Goldenen Kranz von Berlin und 10 000 ℳ in Bar. Es ringen: Paul Moldt mit Adolf Dietrich, Lassartesse mit Hißmann, Marinus van Riel mit Milo, Paul Pons mit Paul Bahn. Vorher: Gala⸗ programm, sämtliche neuengagierten Speziali⸗ täten und Direktor Albert Schumanns neueste Monstredressuren. Um 9 ½ Uhr: St. Hubertus. Größtes und sehenswertestes. Prachtmanegenschaustück.
Sonntag: Zwei Galavorstellungen. In beiden Vorstellungen ausnahmsweise: St. Hubertus. Nach⸗ mittags ein Kind frei.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Sosephine Hobrecht mit Hrn. Leutnant
Fritz von Block (Potsdam).
Verehelicht: Hr. Oberst Ernst von Werlhof mit Erna Freiin von Funck (Breslau). — Hr. Leutnant Bogislaw von Bonin mit Frl. Mathilde von Bülow (Potsdam).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Frhru⸗ von Zedlitz und Neukirch (Breslau).
Gestorben: Hr. Otto von Kröcher (Lohm). — Hr. Erboberjägermeister Hugo Graf von Reichen (Neu⸗Mittelwalde). — Hr. Oberst z. D. Hermann Zoellner (Berlin). — Fr. Anna von dem Knese⸗ beck, geb. Schoen (Wiesbaden).
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 8* Elf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
zum De
61.
Amtliches.
U e
bersicht
der Ausprägungen von Reichsmünzen in den deutschen Münzstätten bis Ende Februar 1907.
Goldmünzen
Silbermünzen
Nickelmünzen
Kupfermünzen
Doppel⸗
kronen ℳ
Kronen ℳ
Hiervon au rechnung *)
Ein⸗
Zwei⸗ markstücke
markstücke
Fünf⸗ markstücke ℳ
Fünfzig⸗
pfennigstücke
ℳ 2₰
Fünf⸗ vfe günfeag
*
Zwei⸗ Ein⸗ pfennigstücke pfennigstücke
₰ 4
2) Vorher waren geprägt**).
3 Gesamtausprägung . . 4) Hiervon sind wieder eingezogen.
I14*4*“
*) Einschließlich von Kronen, zu deren
*) Vergl. den „Reichsanzeiger“ vom 9.
4 469 580 1 409 000 387 770 998 130 450 000 199 260
6 500 000 100 000 810 000 423 000 477 000
680 488 — 50 000,—
05³⁰ — — — 29 586 75
10 030 44 2 375 73
2 059 020
3 678 324 960
—
79257
9 972 760 1 630 6008097289570 209 801 865]261 880 854 255 428 302 1139 292 95750 52 763 656 40
h
730 488 —
26 347 682
992 52 11 697 501 02
45 05308 7 059 884 14
3 680 383 980
22 132 360
5. 1
—
24 544 340 3107262330][218 111 865/7261 880 854 255 428 3502
37 224 580
101 915 166 422 109 322
140 023 445 50]52 763 656 40 35 354 004, —
337 175 60
26 377 882 5 7029352
38
172S352
247 75 2 859/10 2 823 12
3 658 251 620
687 319 760
4 345 571 380 ℳ rrägung die Reichsbank das Gold geliefert hat.
ebruar 1907, Nr. 33Z.
Hauptbuchha
218 009 950[261 714 4327[255 318 980
EEEEI
28 309 8550-—55207585
11738 870 82
889 712 803,50 ℳ
16“
lterei des Reichsschatzamts. Biester.
78 735 915,40 ℳ
18 838 748,94 ℳ
Qualität
von deu
mittel
Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster hoöchster ℳ ℳ
niedrigster höchster
ℳ ℳ Doppelzentner
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Durchschnitts⸗ p
für 1 Doppel⸗ zentner
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Außerdem wurden am E (Spalte 1) nach überschläglicher wrüien verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird
gLa½2aselareaaauaaas —
14,40 12,00
15,80 13,50 13,20 14,70
18 60 17,50 17,40 1450 15,60 15 90 16,40
16,50
17,80 18,00
20,00
16,00
15,50 15,00 15,70 15,30
16,80
17,50
16,00 14,50 12,50
16,00 13,50 13 60 15,00 18 60 17,50
17,40 14,70 16 00 16,10 16,40
17,00
18,00 18,00
auf volle Doppelzentner und der
Weizen.
17,20 17,50 17,70
19,20 17,590 17,60 18,80
16,90 17,40 17,70
18,90 17,50 17,50 18,60
V 17,30 18,00 18,20 17,80 19,20 18,50
18,20 18,20 18,10 19,50 18,50
17,90 18,
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
20,20 20,40
15,80 15,40 16,10 15,90
17,10 16,00 16,70 17,60 16,40
14,80 13 00 16,50 16,80 15,50 14,50 15,30 16,50 18,80 18,50 17,20
17,40 15,00 16,30 16,50 16,60 16,20 17,50
17,60 18 30 19,20 19,00 18,00
Verkaufswert auf
Roggen.
20,650 20,60 1
16,75
15,50 16,30 16,50 16,30 17,10 17,00 16,80 17,75
Gerste.
V
123,10
16,60 17,30 16,00 15,50 15,30 17,00 19,20 20,00
Hafer.
17,60 15,00 16,40 16,70 16,80 16 80 17,50 16,70 17,80 18,50
20,00
volle Mark abgerundet mitg
1¹
berechnet.
Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
“