1907 / 61 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Mar 1907 18:00:01 GMT) scan diff

[95569] Aktiva.

3₰ Bare Kasse und Giroguthaben.. 530 140 31 Aktienkapitall ....

Effekten, Sorten und Coupons.. 446 544 ee* 6 891 574 Darlehne N en Sicherheit. 1 739 727 Laufende Rechnungen .14 454 463 weee 69 967

Grundstücke .ℳ 1 282 200,24 659 700

Eeeeeöeöe““ 834 259 39]% Spar⸗ und Depositeneinlagen. . 8 871 089 02 (davon mit 129,e Kündigungs⸗

02 fristen 5 209 089,70)

81 Unerhobene Dividende. . . . . .. Getrennte Coupons, Einzahlungen auf 24]% Domizile, Kautionskreditoren..

1 835

34 374 74 329

ab Hypotheken . 622 500,— Mobilien, Kautionseffekken- .— 34 190

14 826 307

Fufen für Spar⸗ u. Depositeneinlagen 281 394

wo“ 148 597 Abschreibungen auf Grundstücke und

32 210 Abschreibungen auf zweifelhafte Forde⸗

55 477

441 082

431 Beamtenunterstützungsfonds . Vorauserhobene u. zurückgestellte Zinsen Gewinnüberschuß .. .

69 337

nung 1906.

Vortrag aus dem Jahre 1905 .. Zinsen, Provisionen und Gewinn 1906

1 141 08244 78 8 I7826 30775

h“ Gewinnüberschuß... 958 761 Leipzig, den 5. März 1907. 1 Leipziger Gustav

Altien an unseren Kassen ausgezahlt.

Der Vorstand. 8 8 einrich. Dr. Die Dividende für 1906 wird mit 40,— für 500 ℳ⸗Aktien und 80

Credit⸗Bank.

elm.

„Motivhaus“ Bilan

.481 000

2 342 70 1832

1. 222

5TP82

3 Grundstück 8 ößö bhierzu Neuaufwendungen 2 650,85 308,15 =

½ % Abschreibungen ca.

3) Invenlarkontio abzüglich Abschreibung bezw. der Vor⸗ 11“

13 000— 78182 58 276/ 90 787255 58

ab Abschreibung 5 % ca. 3759 ,58

Naeme16 A 23 88

1 Zugang 190u6

vvI

bschreibung für Minderkurs 484 6) Kontokorrentkonto. . .. V 7) Kassenbestand

Aktiengesellschaft.

am 31. Dezember 1906.

1) Aktienkapital. 2) Hypothek.. 3 W““ 4) Reservefonds 996,07

hierzu wie vor 268,98

5 Dividendenkonto .. 6) Gewinn⸗ u. Verlustkonto

74 700 2 000

22 741 1 823 10

PI“

Gewinn⸗ und Verlustko

Einnahmen. 1) Gewinnvortrag aus 1905 . . . . .. ..

2) Pacht und Mieten: 1

3 Ieeeeöbööööböö“;;

8 Ausgaben. 4) Steuern, Abgaben, Versicherungen ... .

INeeöe]; 6) Kosten der Hausverwaltung...

9 EE der baulichen Anlagen

8) Kursminderwert der Effekten.

hiervon ab ½ % Abschreibung auf das Gebäude ca. .. .. 8 2 342 70 schreibung auf das Inventar ca..

sowie 5 %

812 274

g

110 31 000

17 388 2094 2228 1.. 1 88 484 70 ,24 970 86

= Ueberschuß. 6139 86 ammeEE1 = Gewinnsaldo.. 1 3758

11“

In der am 28. Februar 1907 stattgefundenen Füreeee e wurden die satzungsgemäß

ausscheidenden Herren: Königlicher Baurat Max Contag in Wilmersdorf und in Charlottenburg wieder in den Aufsichtsrat gewählt.

Charlottenburg, den 1. März 1907.

eheimer Baurat G. Zeidler üKang ss

Der Vorstand. Toebelmann, Regier.⸗Bmstr. a. D.

[963733

Vereinsba

EEEEIWö Aktienkapital Bankguthaben ... Debitoren in laufen⸗ der Rechnung. 1“ 1eee4“] Immobilien..

Kreditoren in Spareinlagen Diskontreserve

Reingewinn

187 239/12

Gewinn⸗ und Verlustkonto für 1906. 1“

Unkosten..

Abschreibung a.

Keru rsverlust a. Reingewinn.

nbentar 1 ekten.

Naunhof, den 6. Februar 1907.

Fr. Mannschatz.

Bilanz am 31. De

Reservefonds 1 “] 8 8 281

Unerhobene Tantietme.. Auf neue Rechnung: Zinsenrückstellung . Gewinnüberschuß 1906: weeeeee]

Vortrag auf neue Rechnung..

5 % Reservefonds . 15 % Tantieme a. d. Vorstand

4 0 % Divibenbde 15 % Tantieme a. d. Aufsichtsrat ¼ % Sup.⸗Dividende... Reservefonds II...

2₰ 3 559 46 113,20 Zinsen, Diskont, Provisio 5 692 39

10 123 20

Vereinsbank Naunhof. Der Vorstand.

nk Naunhof. mber 1906. BVPuassiva.

e 1 854,33 1 048,60

. 42 1 . 8 8

laufender Rechnung

40,83

. ZT1öö111“ .5 651,56

187 239/12 Kredit.

32₰ 40/83

Vortrag aus 1905 ... 10 082 37

10 123 20

8

1.“

Fr. b

[96374 . ereinsbank⸗Naunhof.

Wir geben hiermit bekannt, daß in der am 2. März 1907 stattgefundenen Generalversammlung das turnus⸗ mäßig aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglied:

* 8

Herr Buchdruckereibesitzer Robert Günz wieder⸗ gewählt worden ist. Naunhof, den 6. März 1907. Vereinsbank Naunhof. 8 Der Vorstand. b1“ Fr. Mannschatz. F. Hofmann.

8

J196898)

Zufolge der von der Generalversammlung am 5. März 1907 vollzogenen Wahlen besteht der Aufsichtsrat der Sächsischen Bodencreditanstalt aus folgenden Herren: Geheimer Kommerzienrat Generalkonsul Georg Arnstädt in Dresden, Vorsitzender, 2 Geheimer Kommerzienrat Franz Mackowsky in Dresden, stellvertr. Vorsitzender, Kommerzienrat S. Haberland in Berlin, Kommerzienrat Julius Hegemeister in Dresden,. Generalkonsul Gustav Klemperer in Dresden, Konsul Charles W. Palmié in Dresden, Geheimer Justizrat Hugo von Schütz in Dresden, Geheimer Kommerzienrat Sieskind⸗Sieskind in Leipzig. Dresden, am 5. März 1907.

Sächsische Bodenecreditanstalt.

Einladung zur 29. ordentlichen Generalversammlung der

Frankfurter Margarin⸗Gesellschaft auf Dienstag, den 26. März 1907, Nachm. 4 Uhr, im Amtslokal d. Kgl. Notars H Justizrat Dr. Hamburger, Frankfurt a. M., Schillerstraße 20, I. Stck. Tagesordnung: 8 ) Bericht der Direktion und des Aufsichtsrats. 8 2) Vorlage der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verlustkontos pro 1906. 3) Erteilung der Decharge an Direktion und Aufsichtsrat. 4) Neuwahl zum Aufsichtsrat. . SLaut § 22 Abs. 1 der Statuten haben die an der Generalversammlung teilnehmen wollenden Aktionäre ihre Aktien vorher auf dem Bureau der Gesellschaft zu deponieren. 8 Frankfurt a. M., den 5. März 1907. 8 Die Direktion. F. Sander. G. J. van der Heyden. 8

Schlesische Dampfer⸗Compagnie Aktiengesellschaft. Die Herren Aktionäre werden hierdurch zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlun auf Freitag, den 5. April cr., Nachmittags 4 Uhr, in unser Geschäftslokal, Breslau, Langegasse 15,

ergebenst eingeladen. Tagesordnun

1) Vorlegung des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 1906. Beschlußfassung über Fest⸗ stellung der Bilanz und Verteilung des Reingewinns. 2) Erteilung der Entlastung an den Vorstand und Aufsichtsrat. 3) Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern 18) und Revisoren 34). Diejenigen Aktionäre, welche sich an der Generalversammlung beteiligen wollen, haben ihre Aktien mit einem einfachen Nummernverzeichnis gemäß § 29 des Statuts spätestens 3 Werktage vor dem anberaumten Termine ö—“ 1) in Breslau bei der Gesellschaftskasse, 8 4 4 bei der Breslauer Disconto⸗Bank, L. beim Schlesischen Bankverein, 2 bei Herren Markus Nelken & Sohn, Berlin beim A. Schaaffhausen’schen Bankverein, 4 bei der Bank für Handel & Industrie, bei Herrn C. H. Kretzschmar, 8 bei Herrn Markus Nelken & Sohn, bei Herrn Abraham Schlesinger ren. Breslau, den 7. März 1907. Der Aufsichtsrat der Schlesischen Dampfer⸗Compagnie A.⸗G. Gothein, Vorsitzender. 8

Brauerei Iserlohn Aktien⸗Gesellschaft Grüne⸗Iserlohn.

Bilanzkonto per 30. September 1906. E11 3₰ S. hgge un nsen.. Brauerei⸗ bepgeheten und anwesen Hypotheken auf Wirtschafts⸗ ö1.“ 77 830 29 Aktienkapttal. . . . . . . . 338 000 Spezialreservefonds .... 37 000 Bank⸗ und Warenschulden und 175 725 Gewinnvortrag. . . . . .. 583

[96399]

[96400]

[96377]

Aktiva. Passiva.

Immobilien: a. Brauereii 14606 980— b. Wirtschaftsanwesen. 121 585— Einrichtungen: I Maschinen, Kessel, elektr. Beleuchtung, Lagerfaß, Bottiche, Transportfaß, laschen, Flaschenkasten, Pferde und Wagen, Ge⸗ räte, Mobiliar, Wirt⸗ schaftsinventar ꝛc..

auf

Kassen⸗ und Wechselbestand b 8

8 8

und vorausbezahlte Ver⸗ 1“ Vorräte: an Bier, Malz, Hopfen, Kohlen, Pech, Oel, Ma⸗ terialien, Fourage ꝛc. .. Ausstände: an Bier, Eis, Treber ꝛc... an Darlehen gegen Sicherheit

19 308 94

79 054 79

25 086 944ü 96 153,19, 121 240 13

1 313 038 86 41 1 313 038

Soll. Gewinn⸗ und Verlustkonto per 30. Sept mber 1906. Kaben.

2₰ 40 976,18 ⁄% Gewinnvortrag vom 1. 10. 1905.

Erlös:

117 432 48 a. Bier, Eis, Trebern, Haus⸗

mieten und Ver⸗

schiedenes ...

Abschreibungen...

Verbrauch:

an Malz, Hopfen, Kohlen, rialien, Fourage ꝛc. 827 8

Unkosten: an Brausteuer, Gehälter, Löhne, Reparaturen, HKandlungs⸗ und Betriebsunkosten, Versiche . . rungen, Reisespesen und Provisionen, Steuern16.— Te] . 119 603 34 Bilanzkonto:

Gewinnvortrag auf neue Rechnung... 583 24 Iferlohn, den 28. Februar 1907.

Pech, Oel, Mate⸗

278 595

Der Vorstand. [96708]

[96378]

Brauerei Iserlohn Artien Gesellschaft. Wir machen hierdurch bekannt, daß laut Beschluß der Generalversammlung vom 28. Februar 1907 unser Aufsichtsrat aus folgenden Herren besteht: Herr Aloys Schmitz⸗Otto, Cöln, Herr Direktor Willms, Andernach, err Heinrich Sudhaus, Iserlohn, ir Ernst Schultgen, Iserlohn, r Dr. med. Koch, Berlin, eerr Ludw. Wilh. Herbers, Iserlohn. Grüne⸗Iserlohn, den 6. März 1907. Brauerei Iserlohn Actien Gesellschaft. Der Vorstand. Langer.

198488 Pulverfabrik Tinsdal Actien⸗Gesellschaft, Hamburg.

Unsere diesjährige Generalversammlung findet am Donnerstag, den 21. März 1907, Mittags 1 Uhr, im Sitzungssaale der Dynamit⸗ Actien⸗Gesellschaft, Nobelshof, Hamburg, statt, wozu wir unsere Aktionäre hiermit einladen. Tagesordnung: 1) Vorlage der Bilanz und der Berichte des Vor⸗ stands und Aufsichtsrats. 2) Erteilung der Entlastung. 1 Der Vorstand.

Flensburger Elektricitätswer Aktien⸗Gesellschaft.

10. ordentliche Generalversammlung am Dienstag, den 16. April 1907, Nachmittags 12 ½ Uhr, im VI1 Holm 11, Flensburg.

agesordnung:

1) Vorlegung des Jahresberichts, der Gewinn⸗ und Verlustrechnung und der Bilanz für das Ge⸗ schäftsjahr 1906.

2) Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und der Fenbsver eneng sowie Entlastung des Vorstands und des Aufsi tsrats.

3) Wahlen zum Aufsichtsrat.

Nur diejenigen Aktionäre sind stimmberechtigt, welche spätestens am 12. April 1907 ißpre Aktien oder einen Depotschein über eine bei ecner öffentlichen Behörde oder einer Bank erfolgte De⸗ position bei der Gesellschaft in Flensburg, der Vereinsbank in Hamburg oder deren Fisfliale in Flensburg, der Firma Magnus & Flried⸗ mann in Hamburg oder der Firma E. C. Wen hausen in Bremen bis nach Abhaltung desr Ge⸗ neralversammlung hinterlegt haben.

Von der Hinterlegungsstelle wird eine Besch nigung ausgestellt, welche als Legitimation für die 2 lnahme an der Generalversammlung dient.

Fleusburg, den 8. März 1907. Der Aufsichtsrat. Der Vosestand.

Thomas Hollesen. C. Upfleger.

8

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Freitag, den 8. März

1. ZEE

2. nefechcn, erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Offentlicher Anzeiger.

6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanatmachungen.

6) Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften. [96362] Prospekt .

betreffend auf den Inhaber lautende 30 000 000,— 4 % Hypothekenpfandbriefe in Fortsetzung der Serie 46, unverlosbar und unkündbar bis 1. Juli 1908, 15 000 000,— 4 % Hypothekenpfandbriefe Serie 48, unverlosbar und unkünbbar bis 1. Juli 1917,

des Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Vereins in Frankfurt a. M.

Die Aktiengesellschaft Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein wurde am 4. Juli 1867 als Kom⸗ manditgesellschaft auf Aktien begründet, gemäß Generalversammlungsbeschluß vom 24. März 1874 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und als solche am 17. April 1874 in das Handelsregister eingetragen. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt a. M.

Die Dauer der Gesellschaft ist unbestimmt.

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug ursprünglich fl. 1 000 000,— bezw. 1 800 000,— und wurde sukzessive erhöht, und zwar 1890 auf 2 700 000,—, 1892 auf 3 600 000,—, 1893 auf 4 800 000,—, 1894 auf 6 000 000, —, 1895 auf 7 500 000,—, 1898 auf 9 000 000,—, 1899 auf 10 500 000,—, 1904 auf 12 000 000,—, 1905 auf 150 0 000,—. Das gegenwärtige Aktien⸗ kapital beträgt demnach 15 000 000,—, eingeteilt in 3000 Aktien, Nr. 1 3000, von je 600,— und 11 000 Aktien, Nr. 3001 14000, von je 1200,—, welche auf den Inhaber lauten und voll gezahlt sind.

Die Ausgabe von Aktien zum höheren als dem Nennbetrag ist statthaft.

Gegenstand des Unternehmens ist dit hypotbekarische Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der erworbenen Hypotheken (Hypothekenpfandbriefe). 1

Die Gewährung von Darlehen in Hypothekenpfandbriefen der Gesellschaft zum Nennwert ist mit ausdrücklicher Zustimmung des Schuldners gestattet.

Die Gesellschaft kann außerdem folgende Geschäfte betreiben:

a. den Erwerb, die Veräußerung und die Beleihung von Hypotheken;

b. die Gewährung nichthypothekarischer Darlehen an inländische Körperschaften des öffent⸗

lichen Rechts oder gegen Uebernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körper⸗ schaft und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so erworbenen Forde⸗ rungen (Kommunalobligationen);

die Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnunternehmungen gegen Verpfändung der Bahn und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so erworbenen Forderungen (Kleinbahnobligationen);

den kommissionsweisen Ankauf und Verkauf von Wertpapieren, jedoch unter Ausschluß von Zeitgeschäften; b

. die Annahme von Geld und anderen Sachen zum Zwecke der Hinterlegung, jedoch mit der Maßgabe, daß der Gesamtbetrag des hinterlegten Geldes die Hälfte des eingezahlten Grundkapitals nicht übersteigen darf;

die Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ähnlichen Papieren.

Wechsel dürfen im Namen oder für Rechnung der Gesellschaft weder ausgestellt noch

8 akzeptiert werden.

Auf Grund der Forderungen aus den unter c genannten Darlehen und auf Grund von Forderungen aus Darlehen, die an Kleinbahnunternehmungen gegen Uebernahme der Gewährleistung durch eine inländische Körperschaft des öffentlichen Rechts gewährt sind, können Schuldverschreibungen einer und derselben Art ausgegeben werden, denen beide Arten von Forderungen zur Deckung dienen.

Den Hypoth ken stehen im Sinne dieses Statuts die Grundschulden gleich.

8 Verfügbares Geld darf die Gesellschaft nutzbar machen durch Hinterlegung bei geeigneten Bank⸗ häusern, durch Ankauf ihrer Hypothekenpfandbriefe und ihrer gemäß den oben . S unkten b und c ausgegebenen Schuldverschreibungen, durch Ankauf solcher Wechsel und Wertpapiere, welche nach den Vor⸗ chriften des Bankgesetzes vom 14. März 1875 von der Reichsbank angekauft werden dürfen, sowie durch

eleibung von Wertpapieren nach einer durch die Geschäftzordnung aufzustellenden Anweisung. Bisher sind Obligationen der unter Buchstabe b und c angegebenen Art nicht zur Ausgabe vi

Die Gesellschaft ist eine Hypothekenbank im Sinne des Reichsgesetzes vom 13. uli 1899. Sie untersteht demgemäß der staatlichen Aufsicht und allen Bestimmungen, die das genannte Reichsgesetz trifft.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung ist dem Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein durch ge⸗ meinsamen Erlaß der Herren Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, der Justiz, der Finanzen und des Innern vom 28. Mai 1903, 17. April 1904 und 8. August 1905 das zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Hypothekenpfandbriefen, Kommugal⸗ und Kleinbahnobligationen erteilt worden.

Vorher⸗ hat die Gesellschaft auf Namen lautende Schuldverschreibungen ausgegeben und bei Erlaß der Ermächtigung zur Ausgabe von Inhaberpfandbriefen die Verpflichtung übernommen, alle in ihrem Besitz befindlichen und fernerhin in ihren Besitz gelangenden Namensobligationen nicht wieder in Verkehr zu bringen, sondern zu vernichten. 1b K;

Auf Grund des am 1. Mai 1898 vorhanden gewesenen Grundkapitals von siebeneinhalb Millionen Mark darf der zwanzigfache Betrag desselben in Hypothekenpfandbriefen, Kommunal⸗ und Kleinbahnobligationen ausgegeben werden. Im übrigen bestimmt sich die Höhe des Umlaufs an Pfandbriefen und Schuld⸗ verschreibungen nach dem Reichsgesetz vom 13. Juli 1899, wonach auf Grund des über 7 ¼ Millionen hinaus eingezahlten Grundkapitals, zuzüglich des zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger bestimmten Reservefonds (Reichshypothekenbankgesetz § 48 zweiter Absatz) an vevo thekenpfandbriefen, Kommunal⸗ und Kleinbahnobligationen der fünfzehnfache bezw. achtzehnfache Betrag

ausgegeben werden darf. b 9 5 28 Der Vorstand besteht aus zwei oder mehr Mitgagliedern nach Ermessen des Aufsichtsrats und

wird vom Aufsichtsrat bestellt.

Zufsicte bilden die Herren Kaufmann Bernhard Greß, Kaufmann Adolf Menges, Rechts⸗ anwalt Dr. Friedrich Schmidt⸗Knatz und Kaufmann Alfred Brandt den Vorstand, sämtlich zu Frankfurt a. M. 1 8 Der Aufsichtsrat wird von der Generalversammlung gewählt und besteht aus fünf bis neun Mitgliedern, von denen alljährlich drei ausscheiden. Zur Zeit bilden den Aufsichtsrat die Herren: Stadtrat Zoses Baer, Vorsitzender, Fabrikant Carl Becker, Kaufmann Georg Reichard⸗d'Orville, Architekt August Albert, Generalkonsul Re wenhatt 5 Eduard Oppenheim, Direktor der Dresdner Bank in Frankfurt a. M., sämtlich zu Frankfurt a. M.

Frs Treuhänder lagers dern 8 Dr. H. Oelsner, Kgl. Notar, und als dessen Stell⸗ vertreter Herr Rechtsanwalt Professor Dr. S. Ganz.

Sör ebneh e der Aktionäre wird durch den Aussichtsrat oder die Direktion einberufen und innerhalb der ersten fünf Monate des Geschäftsjahres abgehalten.

Die Berufung der Generalversammlung geschieht durch einmaliges Ausschreiben in den Gesell⸗

aftsblättern; das Ausschreiben hat mindestens 21 Tage vor dem Tage der Generalversammlung zu er⸗ 8 gen. Der Tag der Berufung und der Tag der Generalversammlung sind hierbei nicht mitzurechnen.

Aktionäre, die in der Generalversammlung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben spätestens am dritten Tage vor dem Tage der Generalversammlung ihre Aktien oder Interimsscheine an der Kasse der Gesellschaft oder an einer anderen im Ausschreiben bekannt gegebenen Stelle zu hinterlegen. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist die betr. Bescheinigung, welche die Nummern der hinterlegten Aktien enthalten muß, späͤtestens am Tage nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaftskasse einzureichen.

Jede Aktie von 600 gibt Anrecht auf eine Stimme, jede Aktie von 1200 auf zwei Stimmen.

Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft müssen statutgemäß im Deutschen E“ in der Frankfurter Zeitung und im Frankfurter Intelligenzblatt veröffentlicht 2 außerdem erfolgt die Veröffentlichung in mindestens einer weiteren Berliner Zeitung sowie in einer ünchner und einer Augeburgesg Fehngs ge der Geselschast ist das galtnderiah

e sjahr esellscha as Kalenderjahr. 8 sti Silche tsgee der Bilanz erfolgt nach kaufmännischen Grundsätzen und den gesetzlichen Be⸗ mmungen. 8 Aus dem —7 Reingewinn ist der gesetzliche Reservefonds solange zu dotieren, als

derselbe 20 % des Grundkapitals nicht uͤberschreitet, alsdann den Aktionären eine er te Dividende bis zu vi stals auszuzahlen. Ueber die Verwendung des hiernach etwa er vom Hundert des eingezahlten Grundkapitals auszuzah Fee Erwiefsen edocß uht der Beschränkung

verbleibenden Gewinnrestes hat die Generalversammlung nach f . 1

zu beschließen, daß 8 8. nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen verbleibenden Ueberrest die Aufsichtsratsmitglieder die statutarische Tantieme (wenn keine außerordentlichen Rücklagen erfolgen 10 %, sonst 15 % des Restes, jedoch nicht mehr als die vorgenannten 10 %), Vorstandsmitglieder

und Beamte die vereinbarte Tantieme beziehen. 8 n lleber die e. Spenialreserven zu den Zwecken, für welche sie gebildet wurden, schließt der Aufsichtsrat, soweit nicht bei Scheciog 82 EIoEe die

erfügung vorbehalten hat. Letzteres ist bei den bestehenden Spezialreser n . 8Die 5 leen Fatnscheß verteilte Diwvidende betrug für das Geschäftsjahr 1902 bis 1905 je 7 ½ %,

für 1906 8 %. 8 8

(Couponskonto einschließlich verloste Wechselkonto abzüglich

Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustkonto per 1906 lauten: Bilanz per 31. Dezember 1906

Aktiva. Passiva.

15 000 000

4 420 000 300 000 150 000 —- 926 267 49 160 000,— 308 097, 25

1 286 102 Aktienkapitalkonto... 8 Reservefondskonto. 318 399 98]Oisagioreservefondskonto 1 Disagiovortragskonto

2 406 030

mmobilienreservekonto Beamtenpensionsfondskonto Hypothekenpfandbriefkonto: 1“ 4 % ige Pfandbriefe

V 238 586 600,—

3 ¾ % ige Pfandbriefe 16 051 600,— 27 410 200,—

3 ½ % ige Pfandbriefe Konto aufgerufener Pfandbriefe: noch nicht eingelöste... Konto verloster Pfandbriefe: noch nicht eingelöste Pfandbriefzinsenkonto: abgelaufene Zinsen bis 31. De⸗ ¹]; Kontokorrentkonto: diverse Kreditoren Dividendenkonto: nicht erhobene Dividenden pro WDW111“*“ Gewinn⸗ und Verlustkonto: Gewinn per Saldo

Kassakonto ..

E“ ückzins für 1907. 1“ Kontokorrentkonto: Guthaben bei Banken und Bankiers 4 608 224,90 Vorschüsse auf Wertpapiere auf kurze Kün-a digung 2 720 762,79 Diverse Debi⸗ So“ 51 700,94 Effektenkonto: Deutsche Staatspapiere zuzüglich laufender Zinsen 2 231 979,42 Eigene Pfand⸗

11161616“* Hypothekenkonto 291 904 831,78

ab hierauf 8 noch zu zahlende r497 000,— 291 407 831 78— (davon in das Hypothekenregister eingetragen 289 327 563,94*)

Hypothekenzinsenkonto: Lauf. Zinsen bis 31. Dez. 1906 2 688 197,39

Rückständige

eö1ö“¹ Bankgebäudekonto

282 048 400

2 605 39 13 310— 3 017 800

3 429 628 79 332 21471

2 773 524 480 000 309 070 378 44 .

*) Wovon 289 202 150,04 als Deckung in Ansatz kommen. 1 Gewinn⸗ und Verlustkonto per 31. Dezember 1906.

309 070 378 44

Debet.

An Unkostenkonto⸗) 362 515 88 Pfandbriefzinsen⸗ 8 konto 10 678 435 20 vbbbbbbebe1“ . Effektenkonto, Hypotherkenzinsenkonto...... Abschreibung Pfandbriefumsatzkonto.. 1X“

auf deutsche V Darlehensprovisionskonto: Staatspapiere 46 789. F“] . 208 821,28 Immobilien⸗ Hiervon ab: 8 reservekonto. 10 000 bezahlte Prüfungsgebühren 1 975 743 6

Gewinnsaldo 0 000,59 13 073 8

88 abzüglich bis 31. De⸗ 8 zember 1906 hierauf -»-) Dasfelbe setzt sich zusammen aus: Gehälter und Gratifikationen, Vergütung für Staatsaufsicht und Treuhänder .

14*“ Interessenkonto, für Zinsen aus Kontokorrent, 1“ 552 032 52

12 033 702/ 13 16 683 39

8

56 184,55 3 816,04

205 005 24 [13 073 483 94

eingegangener. Steuern und Stempel. .. b ke hecxerichtosien, Hetunzen Jrjent uskunftswesen, Börsen⸗ und Handelskammerbeitrag, Notariatskosten, Zeitungen, Inserate, C11414*

. n 2

362 515,88

Der Reingewinn per 31. Dezember 1906 von 1 975 743,06 ist wie folgt verteilt worden: aeeebbe. 300 000,—

RKKRQZIZ—eͤ““ 1 670 743,06 Hiervon 4 % auf 15 000 000,— Aktienkapitteal. 600 000,— 1 075 743,06 185 446,78 890 296,28

Hieraus abzüglich 266 060,66 Gewinnvortrag die Aufsichtsrats⸗, Direktions⸗ und sonstigen Hikkkk 8 12111 8

4 % Superdividende auf 15 000 000,— 600 000,—

1142424* 30 000,— 630 000,— sodaß als Gewinnvortrag per 1907 verbleibehahth 260 296,28

Für die Gewährung hypothekarischer Darlehen kommen neben den Bestimmungen des Reichs⸗ hvpothekenbankgesetzs die von der Bank aufgestellten und seitens der Aufsichtsbehörde genehmigten „Allgemeinen Bedingungen für Darlehen“ sowie die von der Bank erlassene und seitens der Aufsichtsbehörde genehmigte „Anweisung über die Wertermittlung“ in Betracht. .

Die Beleihung der Grundstücke und die Wertermittelung erfolgt im wesentlichen nach folgenden Grundsätzen: Darlehen werden nur gegen erststellige Hypotheken gegeben. Die Beleihung darf die drei ersten Fünfteile des durch sorgfältige Ermittelung festgestellten Verkaufswertes der Grundstücke nicht über⸗ steigen. Die Wertermittelung erfolgt durch Abschatzung seitens Sachverständiger. Bei landwirtschaftlichen Grundstücken sind die Einheitspreise zu ermitteln, welche für Grundstücke gleicher oder gleichwertiger Lage, Bodenbeschaffenheit und Ertragsfähigkeit bezahlt worden sind, und ist danach der Wert festzustellen. Bei bebauten Grundstücken hat der Sachverständige den Bodenwert, den Bauwert und den Nutzungswert zu ermitteln, und es wird hierbei der Durchschnitt zwischen dem Grund⸗ und Bauwert einerseits und dem Nutzungswerte andererseits als Grundstückswert der Beleihung zu Grunde gelegt.

Laut § 30 des Statuts bedarf jede Darlehensbewilligung der Genehmigung des Aufsichtsrats; demselben liegt auch jeweils die Bestimmung über die Emissionsbedingungen für die Ausgabe von Pfand⸗ briefen und Schuldverschreibungen ob⸗

Auf Grund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom 7. Januar 1907 emittiert der Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein in Frankfurt a. M. folgende Pfandbriefserien, deren Begebung im Rahmen des durch das Reichshypothekenbankgesetz und das demselben entsprechende Statut festgesetzten Verhältnisses zum Aktienkapital und gesetzlichen Reserbvefonds erfolgen wird:

30 000 000,— 4 % Hypothekenpfandbriefe in Fortsetzung der Serie 46 unverlosbar und unkündbar bis 1. Juli 1908

400 Stücke Lit. H Nr. 1101 1500 über je 5000 14000 Stücke Lit. L. Nr. 25001 39000 über je

2500 J 5001 7500 „„ 2009 9909 1 96501.— 34600 „290 13900 K 29001 42900 1000 5000 bT„ 15 000 000,— 4 % Hypothekenpfandbriefe Serie 48.

unverlosbar und unkündbar bis 1. Juli 1917 .

500 Stücke Lit. H Nr. 1— 500 über je 500 5000 Stücke Lit. L. Nr. 1—5000 über je 500 838 1050 PIAR59900 NoW0o 1600 ...eee

Die Hppothekenpfandbriefe lauten auf den Inhaber. Dieselben werden von der Reichsbank in Klasse 1 beliehen und dürfen gesetzmäßig von den Berufsgenossenschaften zur Anlage ihrer Bestände gleichwie von den privaten Versicherungsunternehmungen zur Anlage der Prämienreservefonds der Lebensversiche⸗ rungsgesellschaften erworben werden. 1 1

Die Pfandbriefe tragen die faksimilierten Unterschriften von zwel Vorstandsmitgliedern und die eigenhändige Unterschrift eines Auesichtsratsmitgliedes und ebenso fatsimiliert die gesetzlich vorgeschriebene Bescheinigung des Treuhänders. Sie erhalten Erneuerungsscheine mit Zinsscheinen für eine vom Aufsichtsrat

zu bestimmende Reihe von Jahren. 9 8 (Schluß auf der folgenden Seite.)

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