1907 / 64 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Mar 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Empfindung und eine sehr klare Aussprache taten das Uebrige, auszugestalten. Der Verein für Kunst hatte, gleichfalls am Sonnabend, im Mozart⸗Saal Richard Strauß den Abend gewidmet. dieses Komponisten wurden, von ihm selbst am Klavier begleitet, durch Frau Lula Mysz⸗Gmeiner und Herrn Hans Buff⸗Gießen sesungen. Die beliebte Sängerin erfreute wiederum durch ihre 2b roßen ausgeglichene und wobl⸗ musikalisch geschmackvolle Vortragsweise. Am ausdruckvollsten gestaltete sie „Befreit“ (Text von Dehmel) und „All mein Gedanken“ (Text von Dahn). dem Tondichter gespendete lebhafte Beifall veranlaßte sie zu einer esitzt einen an⸗

um die Vorträge frisch und harmonisch

füllende, schön

Raum und die

lautende Mezzosopranstimme

Herr Buff

Wiederholung und einigen Zugaben.

genehm klingenden, weichen

ist dem Sänger jedo

bekundete solches gegen in seiner

gabe in erfreulicher Weise. wirkende Sängerin Fräulein Delly etwas oberflächlicher Weise einige

ranz und Strauß vor, wobei törendes Flackern

sich

bemerkbar

Einen an demselben Tage im großen Saal des Architektenhauses veranstalteten Melodramenabend eröffnete Frau Martha Kempner⸗ Hesstant mit dem Vortrage von Schillers Kassandra“, mit der ier bisher unbekannten Musik von Max Schillings, letztere Sormann Den bewegten Worten der Dichtung paßte sich die tonmalerische ergreifender Weise an, herrlichen Gedichtes charakteristisch zum Ausdruck. Ferner trug sie die erst kürzlich gewürdigte Ballade „Die

1 ein“ von Marie Madeleine mit der ihr eigen⸗ artig und diskret angepaßten und doch so farbenreichen Vertonung von egleitet, nochmals vor. Auch hier wurde sie der in Text und Musik enthaltenen Leidenschaft voll gerecht, wobei beide Mitwirkenden jede Vordringlichkeit 9 1 Außer diesen bot die geschätzte künstlerin noch einige andere melodramatische Gaben, bei denen die Sormann und der Kammervirtuose Felix Meyer (Violine) durch ihre feinsinnige Mitwirkung gleichfalls zu dem schönen Erfolge Die letztgenannten betätigten sich dazwischen

er

om Hofpianisten Professor Alfred

musikalische Begleitung in übereinstimmender,

und die Rezitatorin brachte den Inhalt des in temperamentvollem Vortrage außerordentlich Hexe vom Druden

Richard Hering, von diesem selbst am Klavier

voll zu vermeiden wußten. Herren des Abends beitrugen.

auch als Solisten in Ein Konzert des

anerkennenswerter Weise.

Mähnnerchor,

ein frischer Zug durch die Vorträge, machte. Das Soloquartett im 100.

2 Untersuchungssachen. 2. Aufgebote,

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

enor, der besonders tragenen Gesängen durch die leichte Tongebung auffällt. ch eine größere Ausdrucksfähigkeit versagt. 8 Violine), der gleichzeitig mit dem Philharmonischen 8 * ter (Dirigent: August Scharrer) in der Singakademie ein Konzert gab, darf wohl zu den Künstlern gezählt werden, die es ernst mit ihrer Kunst nehmen. Das von ihm gespielte D⸗Dur⸗Konzert von Tschaikowsky gab dem jungen Geiger freilich nicht hinreichend Ge⸗ legenheit, sein ganzes Können zu zeigen. Bachs Präludium und Fuge 1 edlen und klaren Eine bemerkenswerte technische Fertigkeit entfaltete er aber vornehmlich in dem zum Schluß gebotenen Konzert in D⸗Dur von Paganini mit den Kadenzen von Sauret. riedland trug, von Herrn Fritz Lindemann am Klavier begleitet, in gefälliger, aber doch ieder von Sluch Chaminade, reili

Synagogenchors (Rykestraße) fand am Sonntag in der Singakademie eine lebhafte Beteiligung. Der unter Alexander Weinbaums Leitung, und Chöre getragenen, zumeist religiösen Inhalts kräftig in der Klang⸗ wirkung und sauber in der Technikvor; manches haͤtte freilich feiner ausgefeilt und dynamisch zarter schattiert sein können; es ging aber im allgemeinen der etwaige kleine Mängel gut⸗ tt ir Psalm (mit Orgel und Blas⸗ orchester) hielt sich recht tüchtig. Als Solistin wirkte Paula Wein⸗ baum mit, die mit ihrem kräftigen Alt einige Gesänge eindringlich zu Gehör brachte; außerdem beteiligte sich an dem Konzert Alfred Wittenberg durch einige meisterliche Geigenvorträge.

Wetterbericht vom 12. März 1907, Vormittags 9 ¾ Uhr.

Lieder Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand auf 0°Meeresniveau und

Schwere in 45° Breite

Der ihr und

SS Wetter

Name der Beobachtungs⸗ station

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

chlag in tunden

and auf

t

1

Baromete 0°Meeres

und

Breite

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

veau Schwere in 45 8 Niederschlag in 5 24 Stunden

5 5

Borkum .770,8

halb bed.

Vestervig..

U0

ONO 2 halb bed.

vorwiegend heiter Kopenhagen.

767,6

NNW 2 wolkenl.

in den ge⸗

Keitum 769,9

wolkenl.

vorwiegend heiter Karlstad ..

768,3

NW 2 wolkenl.

Leider

Hamburg 769,2

wolkenl.

vorwiegend heiter Stockholm

763,8

NNW 4 heiter

Swinemünde 765,0

heiter

SSSS

meist bewöllkt Wlehy.

761,6 NNO Sbedeckt

S—-oSS

Rügenwalder⸗

münde 763,0

wolkig

Hernösand

765,9

NO 2 wolkenl.

Schauer Haparanda.

Neufahrwasser 759,0

bedeckt

763,4 N 2 wolkenl.

Nachts Niederschl. Riga

Memel 758,0

Schnee

757,6

SSO I halb bed. 11,0

anhalt-Niederschk. Wilna

Wieder⸗ Aachen 773,1

bedeckt

759,2 Windst.

wolkenl. 15,2

meist bewölkt Pinsk

Hannover. 769 ,9

halb bed.

758,0

Windst. wolkig 13,3

meist bewölkt Petersburg.

Berlin. 767,0

heiter

vorwiegend heiter Wien

Die mit⸗

Dresden 768,0

heiter

766,3

WNW 4 Schnee 3,4

Schauer Prag

Breslau 763,6

Schnee

767,9

NW 2 bedeckt 2,4

Schauer Rom

Bromberg 761,0

bedeckt

Nachts Niederschl. Florenz .

auch ein Metz 773,4

heiter

759,9 NNO 7 wolkenl.

2,6

meist bewölkt. Cagliasn:

770,1

Frankfurt, M.

wolkig

ziemlich heiter Cherbourg

Karlsruhe, B. 772,3

wolkenl.

776,3

SO heiter 0,8

vorwiegend heiter Flermont

München 771,0

wolkig

772,9 N

wolkenl. 2,7

—SSS=Sße=SSSS=S2I

Vorm. Niederschl.

ausgeführt. Stornoway. 763,6

Regen

Biarritz. G

775,2

(Wilhelmshav.) V1“

757,5

SUNS beiter 4,5

vorwiegend heiter Krakan ——

Malin Head 767,0

bedeckt

761,8

1 3 ONO 2 wolkenl. 2,2 1 3

NW 3 Schnee 2,7

760,4 SSW 4 bedeckt

6,5

vorwiegend heiter

Valentia. 772,1

bedeckt

(Wustrow i. M.) Hermanstadt

760,0 N 1 Schnee

3,0

ziemlich heiter Triest

763,2

ON8O 2 wolkenl. 1,3

Scilly 774,5

wolkig

(Königsbg., Pr.) Brindisi.

anhalt. Niederschl. Livorno

759,1

NO wolkenl. 3,6

Aberdeen 768,9

halb bed.

(Gassel) Belgrad

762,9

NW Schnee 32

Schauer Helsingfors—

eschmack⸗

ortrags⸗

Shields 772,6 SW

wolkig

759,8 NNO

bedeckt 9,0

(Magdeburg) Kuopio..

761,2

Holyhead 772,7 SW

bedeckt

770,7

NO heiter 5,4

(GrünbergSchl.)

Schauer Genf

768,7

NNO Sswolkenl. 2,4

Jsle d'Aix 774,1 NO

wolkenl.

Mülhaus. EIs.) Lugano .

764,9

6 4 2 2 SO 1 Schnee 12,4 1 8 4

NO wolkenl. 1,0

meist bewölkt Säntis..

St. Mathieu 775,0 OSO

wolkenl.

(Friedrichshaf.) Wick .

766,7 W 2 halb bed.

1,7

Vorm. Niederschl. Warschau—

757,5 NNW 2 edeckt

4,1

trug Psalmen

Grisnez 775,1 N.

wolkenl. 1,4

(Bamberg) ortland Bill heiter F

vorwiegend

Paris 774,9 NNO

bedeckt

0,9

Wllssingen —7742 N

wolkig

0,3 ein anderes

Helder. 772,6 N

wolkig 1,8

norwegen. as

Bodoe 767,2

O wolkenl.

wärts verlagert,

900 748 mm naht

Christiansund 768,4

Schnee

2,0

SW Skudesnes 770 4

wolkig

1,5

Skudesnes 770 4 CNS Skagen 768,9 NO

.Sffentlicher Anzeiger.

wolkenl.

0,9

775,3

Das Hochdruckgebiet ist weiter ostwärts vorgedrungen, sei Maximum über 775 mm. ochdruckgebiet

IeIIIseee-2e S SsSSSSISCIS=SISSSSS

ONO 2wolkenl. 2,2 liegt über dem Kanal und Westfrankreich. über 771 mm befindet sich über Säd⸗ gestrige Minimum unter 757 mm liegt jetzt, süde⸗ über Westrußland, ein neues Minimum unter östlich von Island heran. In Deutschland herrscht

Frost; im Osten ist es trübe, sonst vorwiegend heiter, bei nordwestlichen Winden. Im Osten sind fast

überall Niederschläge gefallen. Deutsche Seewarte.

6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch⸗ Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bankausweise. 8

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[97729] Steckbriefserledigung. * Der hinter den Schankwirt Carl Friedrich Risse wegen wiederholten Verbrechens gegen die Sittlichkeit vom Untersuchungsrichter des Landgerichts I zu Berlin in den Alten U. R. II. 40. 87., J. III E. 53. 87. erlassene Steckbrief ist erledigt. * Berlin, den 5. März 1907. Königl. Staatsanwaltschaft I.

[97720] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Albin Siller vom Bezi kskommando Königsberg i. Pr., wegen Fabhnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Königsberg i. Pr., den 9. März 1907.

Gericht der 1. Division.

[97721] Fahnenfluchtserklärung. L“ In der Untersuchungssache gegen den Rekruten . Trutenat vom Bezirkskommando Königs⸗ erg i. Pr., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ chuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Königsberg i. Pr., den 9. März 1907. 8 Gericht der 1. Division.

[97722] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Otto Brandt, 10,27, geboren am 10. Februar 1886 in Brumby, Kreis Kalbe a. S., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der 1 356, 360 der Militärstraf⸗ erichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ üchtig erklärt.

Magdeburg, den 9. März 1907. Königliches Gericht der 7. Division.

[97725] In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Praß vom Landwehrbe,irk Allenstein wegen

ahnenflucht wird die in Nr. 282 vom 29. 11. 06 veröffentlichte Fahnenfluchtserklärung zurückgenommen, da Pr⸗ß aufgegriffen ist.

Allenstein, den 5. März 1907. Königliches Gericht der 37. Dioision.

[97726] K. W. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsache gegen den am 10. März 1864 zu Aalen geborenen Dreber Karl Schweizer, wegen Verletzung der W hipflicht, wurde durch Beschluß der Strafkammer hier vom 5 März d. J die unterm

30. Juni 1887 verfügte 18 Jb“ fügte Vermögensbeschlagnahme

8. März 1907. H.⸗Staatsanwalt Siegel.

[97728] K. W. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsache gegen den am 10. Juni 1864 zu Großkuchen O.⸗A. Neresheim geborenen Ulrich Gentner, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wurde durch Beschluß der Strafkammer hier vom 5. März 1907 die unterm 16. Februar 1887 verfügte Ver⸗ mögensbeschlagnahme wieder aufgehoben. 1 Den 8. März 1907. H. Staatsanwalt Siegel.

[97727]

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

In der Strafsache gegen den am 21. Juni 1863 zu Plüderhausen, O.⸗A. Welzheim, geborenen Karl Wilhelm Müller, wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht, wurde durch Beschluß der Strafkammer hier vom 5. d. Mts. die unterm 25. Juni 1886 ver⸗ fügte Vermögensbeschlagnahme wieder aufgehoben.

Den 8. März 1907.

H.⸗Staatsanwalt Siegel.

[97724] 8 Die unter dem 11. 10. 1904 gegen den Unteroffizier Gustav Biene, 12. Komp. Inf⸗Regiments Nr. 130, ausgesprochene Fahnenfluchtserklärung und Beschlag⸗ nahmeverfügung wird hierdurch zurückgenommen. Veröffentlicht in Nr. 246 / 1904 Pos. 53081. Metz, den 8. 3. 1907. Königliches Gericht der 33. Division. [97723] .1 Die unter dem 31. 1. 1905 gegen den Musketier Kirschbaum, 2. Komp. Inft.⸗Regiments Nr. 98, ausgesprochene Fahnenfluchtserklärung wird bierdurch zurückgjenommen. Veröffentlicht in Nr. 38/1905 Pos. 85 268 Ziffer 2. Metz, den 8. 3. 1907. 8 der 33. Division. FEMEIRE FERERNNI UE. AEx’Ev xxeRxmmxemn

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[97433] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Kommandantenstraße 67/69, Ecke der Alten Jakobstraße und in der Neuen Grünstraße 1, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 9 Bl. Nr. 604 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Kaufmanns Peter Ganter zu Charlottenburg eingetragene Grundstück, bestehend aus a. Vordereckwohn⸗ und Geschäftshaus Alte Jakob⸗ und Kommandantenstr. 67, mit unter⸗ kellertem, überdachtem Hof, b. Vorderwohn⸗ und Geschäftshaus Kommandantenstr. 68, mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und gemeinschaftlichem unterkellerten Hof; c. Vordereckwohnhaus Neue Grün⸗ und Kommandantenstraße 69, mit linkem Seitenflügel und gemeinschaftlichem unterkellerten

Hof am 23. Mai 1907, Vormittags 10 Uhr,

durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/15, Zimmer Nr. 113/115, im III. Stock⸗ werk, versteigert werden. Das 8 a 36 qm große Grundstück, Parzellen 1156/6, 1157/6, 1154/6, 1155/6, 1203/6 von Kartenblatt 46, hat in der Grundsteuer⸗ mutterrolle die Artikelnummer 8305 und in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 5594 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 61 180 mit 1584 zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 9. Februar 1907 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 26. Februar 1907. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[97432] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Boyenstraße Nr. 16, belegene, im Grund⸗ buche des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte von dem Oranienburger Torbezirk Band 12 Blatt Nr. 358 zur ßet der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Grafen Archibald von Talleyrand⸗Perigord, hier, eingetragene Grund⸗ stück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel und Hof, b. Querwohngebäude, c. Re⸗ mise, am 7. Mai 1907, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 12 15, Zimmer Nr. 113/115, drittes Stock⸗ werk, III, versteigert werden. Das Grundstück ist Artikel Nr. 4739 der Grundsteuermutterrolle Karten⸗ blatt Nr. 17, Parzelle Nr. 462/199, 4 a 76 qm groß und zur Grundsteuer nicht, dagegen nach Nr. 16 770 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 7060 mit einem Jahresbetrag von 267 zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 28. Januar 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen.

Berlin, den 2. März 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.

[97431] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Cotheniusstraße, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen von Berlin Band 97 Blatt Nr. 4818 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Malermeisters Adolf Hahn eingetragene Grundstück am 23. Mai 1907, Vormittags 11 Uhr, durch „das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/15, Zimmer Nr. 113/115, im III. Stockwerk, versteigert werden. Das 11 a 72 qm große Grundstück, Parzelle 272/10 vom Kartenblatt 34, hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikel⸗Nr. 9141 und ist mit 8,28 % Reinertrag zu 80 Grundsteuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 16. Februar 1907 in das Grundbuch eingetragen.

Berliu, den 4. März 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

97434] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von den Umgebungen

Berlins im Kreise Niederbarnim Band 145 Blatt

Nr. 5321 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Maurermeisterz Julius Haupt zu Berlin eingetragene Grundstück am 6. Mai 1907, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der GEerichte⸗ stelle Brunnenplatz Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in der Gemarkung Berlin, angeblich Amsterdamerstraße 20, Ecke Turiner straße, belegene Grundstück, eine Ackerparzelle Kartenblatt 22, Parzelle 2341/132 ꝛc, mit einer Größe von 7 a 86 am, ist in der Grundsteuermutter, rolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 23 627 verzeichnet und mit einem Reinertrag von 1,02 Taler zur Grundsteuer veranlangt. Zut Gebäudesteuer ist das Grundstück nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. März 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel. Berlin, den 6. März 1907. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung b.

[97435] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von den Umgebuage Berlins Band 262 Blatt 10065 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Kierzek & Schultz zu Charlottenburg, Leonhardstr. 16, eingetragene Grund⸗ stück am 13. Mai 1907, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das Grundstück, ein Acker an der Born⸗ holmerstraße, liegt in der Gemarkung Berlin, ist 3 a 33 qam groß und besteht aus den Trennstücken Kartenblatt 27 Parzellen Nr. 787/19 und 788/19. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Artikel 26045 ver⸗ zeichnet, zur Grundsteuer mit einem Reinertrag vor 1,64 Taler, zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 4 März 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel.

Berlin, den 8. März 1907. 6 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6⸗

[52809] Aufgebot. Ahn Die Ehefrau Elise Metten, geb. Brand, zu Be 8 Wicleffstraße 52, hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen 3 ½ % igen Neuen Berlinc fandbriefe Lit. C Nr. 23 369 über 500 vF it. D Nr. 23 101, 23 102, 23 103 über je 200 2 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird au⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 13. vHg-2 1907, Vormittags 11 Uhr, vor dem untergeic; neten Gericht, Neue Friedrichstraße 12/15, III. S 8 Zimmer 113 115, anberaumten Aufgebotsterm 8 seine Rechte anzumelden und die Urkunden . legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der kunden erfolgen wird.

Berlin, den 22. September 1906. 85. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung

197871)

197436]

und Elisabeth geborene beantragt, den verschollenen

7438 Beschluß.

1”n 381 . teng der Witwe Hedwig Molduano, ge⸗

horene Naumann, vertreten 58. Herrn Gustav

Goldschmidt, wird die Zahlungssperre, betreffend die

4 % Eentrat, lendbrihse. 8r Preußischen Central⸗ encredit⸗Actiengesellschaft:

868 a. vom Foft. 1890:

Lit. F Nr. 7884, Lit. F Nr. 12393, Nr. 12433, Lit. F Nr. 1621,

b. vom Jahre 1903:

Serie VII Lit. F Nr. 682 und Serie XXXI Lit. F Nr. 3012, über je 100 angeordnet durch Beschluß des unterzeichneten Amtsgericht 23. Ok⸗ tober 1905

aufgehoben.

Berlin, den 6. März 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.

96590] Die Verwaltung der Russischen Gesellschaft zur Versicherung von Kapitalien und Renten zu St. Petersburg macht hierdurch bekannt, daß die von der Gesellschaft Herrn Julius Hasselblatt ausgefertigte

olice Nr. 42 280 abhanden gekommen ist und daher 5 annulliert erklärt und durch eine Duplikatpolice ersetzt werden wird, falls sie nicht der Gesellschaft im Laufe eines Jahres seit der letzten Publikation vorgewiesen wird.

Verwaltung der Russischen Gesellschaft

zur Versicherung von Capitalien und Renten

i. St. Petersburg.

Aufgebot.

Es haben beantragt: b

A 1) der Landwirt Robert Drozella als Eigen⸗ tümer der Grundstücke Guhringen Blatt 131 und 150, 2) die Eheleute Besitzer Michael und Wilhelmine Drozella, zu 1 und 2 aus Guhringen, das Aufgebot des oder der unbekannten Gläubiger der im Grund⸗ buche von Guhringen Band III Blatt Nr. 131 und 150 in Abteilung III unter Nr. 3 bezw. 5 für Marie Albertine Drozella eingetragenen brieflosen ypothek (Muttererbteil) von noch 170 Tlr. = 0 Marie Albertine Drozella ist am 9. Ja⸗ nuar 1882 in South Bend, Ind., Nordamerika, ver⸗ orben, 8 B B. der Besitzer Karl Lindenau aus Sommerau das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 11. Oktober 1884 über die im Grundbuche von Sommerau Band I Blatt 5 Abteilung III unter Nr. 1 für die Geschwister Lindenau in Sommerau eingetragenen 2400 (Muttererbteil).

Der oder die Rechtsnachfolger der näher bezeichneten des unter B näher bezeichneten Hypothekenbriefs werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1907, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, der letztere auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Aus⸗ schließung der Rechtsnachfolger der zu A benannten Gläubigerin mit ihrem Recht bezw. die Kraftlos⸗

Lit. F

unter A

erklärung der unter B bezeichneten Urkunde er⸗

folgen wird. Rosenberg, W.⸗Pr., den 28. Februar 1907. 8 Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Nr. 3189.

Der Kaufmann Karl Burger in Karlsruhe als Bevollmächtigter der Luise Meyer Ehefrau, geb. Löffler, in New York hat beantragt, den verschollenen Anton Löffler, Schreiner, zuletzt wohnhaft in Renchen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 19. September 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Achern anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗

schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗

rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Achern, den 6. März 1907. Der Pere ge. Amtsgerichts: rist.

[97437] Aufgebot. F 1/07. 2. Die Ehbeleute See hcFlager Mathias Eis usten in Mayen haben eter Josef Justen aus ürburg, Kreis Adenau (Preußen), zuletzt wohn⸗ haft in Nürburg, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. November 1907, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Sitzungssaal anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen e öge. ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. S Ahdenau, den 27. Februar 1907, G““ Königliches Amtsgericht. Abt. IV.

Aufgebot. I 20 F 82/06. 1. Oskar Fortlage in Cöln,

[97440]

1) Der Ingenieur Cleverstraße Nr. 12, in seiner Eigenschaft als Generalbevollmächtigter des Kaufmanns Gustav Adolf

Floer zu Lima in Peru, hat beantragt, die ver⸗ schollene Anna Elisabeth Haag, geboren am 3. Sep⸗ tember 1842 zu Cöln, lleßt wohnhaft in Cöln,

2) der Rentner Anton Firmenich zu M.⸗Gladbach, Kirchplatz 8, in, seiner Eigenschaft als Pfleger, hat beantragt, den verschollenen Jakob Mondt, geboren ie he. Hestenches 1839 in Frechen, zuletzt wohnhaft n Frechen,

3) der Jean Scheuren, Versicherungsbeamter in Cöln, Friesenstraße 43, hat beantragt, den ver⸗ chollenen Winand Kerzmann, geboren am 17. Mai 1836 zu Flammersheim, zuletzt wohnhaft in Cöln,

für tot zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. September 1907, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Cöln, Norbertstraße Nr. 11, auf der zweiten Etage in

immer Nr. 51, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Cölun, den 27. Februar 1907.

Königliches Amtsgericht. Abteilung I20. [97443] 11“

Der am 23. März 1866 in Sagan geborene Ge⸗ schäftzreisende Gustav Adolf Krause -” verschollen. selbe zuletzt in Dresden wohnhaft gewesen

über

Hypothek bezw. der Inhaber

ist von einer im Juli 1895 nach Böhmen unter⸗ nommenen Geschäftsreise nicht zurückgekehrt, und es wird angenommen; daß er mit einem am 16. Juli 1895 bei Hühnerwasser in Böhmen im Walde er⸗ hängt aufgefundenen Manne identisch ist. Auf An⸗ trag des Schriftsetzers Hermann Krause in Breslau und Gen. wird der Verschollene aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 27. No⸗ vember 1907, Vorm. 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Lothringer Straße 1,1, Zimmer 69, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche ben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu erstatten. 28 SR. 11/07 Nr. 1. Dresden, am 5. März 1907. Königl. Amtsgericht. Abt. III.

[97869]

Der Feldgärtner Heinrich Hasler in Löschnei, als Pfleger, hat beantragt, den am 3. Juni 1842 zu Hinterkohlau geborenen und verschollenen Haushälter Ferdinand Besser, zuletzt wohnhaft in Rauschwitz, Kreis Glatz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. April 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 20, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Glatz, den 3. März 1907.

KFönigliches Amtsgericht.

[97739) Bekanntmachugg.

Das K. Amtsgericht Günzburg hat in der Nachlaßsache des Oitmar Saumweber von Denzingen unterm 7. I. Mts folgende Aufforderung Der Bauernsohn Ottmar Saumweber von Den⸗ zingen ist durch Urteil des K. Amtsgerichts Günzburg vom 17. Dezember 1906 für tot erklärt worden, wobei der genannte Tag als Zeitpunkt des Todes festgesetzt wurde. Dessen Erben sind hier unbekannt, weshalb die öffentliche Aufforderung an Erbberechtigte ergeht, ihre Erbansprüche bis Donnerstag, den 23. Mai 1907, Vormittags 10 Uhr, anher schriftlich oder mündlich anzumelden.

Günzburg, 8. März 1907. erichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

Pargent.

[97448] Aufgebot. F 3/07 Nr. 1.

Der Stellmachermeister Franz Gerullis in Mar⸗ tischen, vertreten durch den Justizrat Schmidt hier, hat beantragt, die verschollene Altsitzerin Witwe Barbara Naujokat, geb. Warschkulat, zuletzt wohnhaft in Antßirgessern, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. Oktober 1907, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. 8

Gumbinnen, den 4. März 1907.

Königliches Amtsgericht.

[97441] renn Die verehelichte Arbeiter Obe, Martha geb. Städter, in Küstrin⸗Altstadt, hat beantragt, den ver⸗ schollenen, am 5. April 1865 in Küstrin geborenen, angeblich dort im Juli 1866 verstorbenen Karl Friedrich Wilhelm Städter, Sohn des verstorbenen Maurers Ferdinand Ludwig Städter und seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau, Marie Luise Auguste geb. Leist, zuletzt wohnhaft in Küstrin, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 17. Dezember 1907, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem ““ Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Küstrin, den 5. März 1907. Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

[97450] Aufgebot. F. 2/07. 4. Die Ehefrau Schwanette Schoon, geb. Stiekel, aus Westrhauderfehn, hat beantragt, ihren ver⸗ schollenen Ehemann, Schiffer Lambertus Schoon aus Westrhauderfehn, geb. am 9. Septbr. 1859 als Sohn der Ebeleute Schiffer Jürgen Schoon und Elisabeth Beata Reents in Ostrhauderfehn, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Oktober 1907, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todegerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Leer (Ostfriesland), den 7. März 1907. Königliches Amtsgericht. 1. 1

[97451] Aufgebot. F. 1/07 Nr. 3.

Der Lehrer Gustav Kownatzki aus Pilgramsdorf, ale Pfleger der minderjährigen Geschwister Karl und Marta Malleck, hat beantragt, den verschollenen Böttchermeister Julius Malleck, zuletzt wohnhaft in Pilgramsdorf, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Oktober 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen.

Neidenburg, den 8. März 1907.

Königliches Amtsgericht. Abt. 5.

[97452]

K. Württ. Amtsgericht Neresheim. Aufgebot

zum Zweck der Todeserklarung ergeht auf den An⸗

trag des Abwesenheitspflegers Johann Trautwein,

Polizeidiener in Auernheim, an den am 8. Januar

1838 in Auernheim geborenen, im Inland zuletzt

dort wohnhaften Schmied Johann Georg Uhl, der vor etwa 30 Jahren nach Amerika gereist und seither verschollen ist. Aufgebotstermin wird bestimmt auf Mittwoch, den 2. Oktober 1907, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Der Verschollene wird aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, 1. im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 18

Den 6. März 1907.

Oberamtsrichter Kehrer

[97873] Aufgebot. Der Wirt Wilhelm Stöbner in Waldau hat be⸗ antragt, die verschollene, seiner Pflege befohlene verehelichte Ernestine Schönwald, geb. Pfennig, zuletzt wohnhaft in Waldau, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Oktober 1907, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗

gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen 8 Schrimm, den 26. Februar 1907. Königliches Amtsgericht.

[97875] Aufgebot. F. 2/07. 1.

Der Rentner Paul Johannes Paulsen in Tondern als Abwesenheitspfleger des am 9. März 1839 ge⸗ borenen Lorenz Peter Tychsen (Tüchsen) hat mit vormundschaftsgerichtlicher Genehmigung beantragt, den genannten Verschollenen, zuletzt wohnhaft in Tondern, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 27. November 1907, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserkl wird. An alle, welche Auskunft über Le oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Tondern, den 5. März 1907.

Königliches Amtsgericht.

[97457] Aufgebot. F. 2/07. Der Ackerer Jakob Schneider in Allenweiler hat beantragt, seinen verschollenen Bruder Georg Schneider, geboren am 18. Februar 1853 in Allen⸗ weiler, zuletzt wohnhaft in Allenweiler, Kreis Zabern (Els.), für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. Oktober 1907, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens dem Gericht Anzeige zu machen.

Zabern, den 4. März 1907. Kaiserliches Amtsgeri

[97872] Erben gesucht. Als Erben: 1) der Ehefrau des Tuchmachermeisters Carl

Benjamin Schmolke, Renata geborenen Rudolph,

gestorben am 6. März 1853 in Obersitzko,

2) des Tuchmachers Carl Benjamin Schmolke, gestorben am 27. November 1853 in Obersitzko,

3) der Ehefrau des Töpfermeisters Chrystian Hillberg, geborenen Schmolke, gestorben am 16. November 1900 in Obersitzko

4) des Töpfermeisters Chrystian Hillberg, gestorben am 18. April 1903 in Obersitzko

haben sich bisher nur der Fabrikarbeiter Otto Georg Hillberg in Berlin, der Korbmacher 18.. Friedrich Hillberg in Obersitzko und der Zimmer⸗ mann Heinrich Hillberg in Stettin gemeldet. Per⸗ sonen, die sonst noch Ansprüche auf den Nachlaß der vorgenannten Verstorbenen geltend machen, werden aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens zum 6. Mai 1907 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden.

Samter, den 26. Februar 1907.

Königliches Amtsgericht.

[97456] Aufgebot.

Am 29. Oktober 1906 starb in Bombogen, seinem Wohnsitze, der Küster Heinrich Wolff. Die er⸗ mittelten Erben haben den Nachlaß ausgeschlagen. Es werden daher etwaige Personen, die Erbrechte an dem Nachlasse geltend machen wollen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis spätestens 14. Mai 1907 bei dem Königlichen Amtsgericht Wittlich zur An⸗ meldung zu bringen, widrigenfalls nach Ablauf des genannten Zeitpunktes die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht vorhanden ist.

Wittlich, den 6. März 1907.

Königliches Amtsgericht. 4.

[97442] Aufgebot. .

1) Die Ehefrau des Hotelbesitzers Wilhelm Wester⸗ frölke, Louise geb. Barkev, zu Gütersloh, 2) Fräulein Emma Barkey daselbst, 3) Fräulein Johanna Barkey daselbst, 4) die Ehefrau des Hotelpächters Oskar Engels, Anna geb. Barkey, zu Tecklenburg, 5) die Ehefrau des Kaufmanns Carl Penner, Frieda geb. Barkey, zu Sundern bei Gütersloh, haben als Erben des am 16. März 1906 in Dortmund verstorbenen Kaufmanns Heinrich Barkey von hier das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ läubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden Feher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Heinrich Barkey spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Mai 1907, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 115, anberaumten öegee bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Ur⸗ schrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ ges 1 08. Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus

v

hledteütgechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie ür die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt

im Aufgebotstermine

haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechts⸗ nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung

des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗

sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet Dortmund, den 5. März 1907. Königliches Amtsgericht.

[97445] Aufgebot. 45 F 3/07. 6. Der Rechtzanwalt Dr. Julius Jessel zu Frank⸗ furt a. M., Zeil 30, hat als Nachlaßpfleger des am 23. Oktober 1906 in Frankfurt a. M. verstorbenen Apothekenbesitzers Edgar Eduard Rüdell aus Frank⸗ furt a. M., Gutleutstraße 102, das Aufgebotsver⸗ fahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nach⸗ 1 des verstorbenen Apothekenbesitzers Rüdell spä⸗ testens in dem auf den 3. Mai 1907, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Seiler⸗ straße 19 a, Zimmer 4, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Fondeeänh,m enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geiösene Gläubiger 18 ein Ueberschuß ergibt. uch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil büebiechene Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus öflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie ür die Gläubiger, denen die Erben un eschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erb⸗ teil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet Frankfurt a. M., den 28. Februar 1907. Königliches Amtsgericht. Abt. 45.

[97455] Aufgebot. b997

Der Geheime Justizrat Meyer zu Wiesbaden hat als Pfleger nachbezeichneter Erben des am 3. No⸗ vember 1906 in Wiesbaden verstorbenen Majors a. D. Ernst Schoen daselbst, nämlich: 1) der getches⸗ kranken Margarethe Schoen, 2) des unbekannt wo abwesenden Kurt Schoen, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Majors a. D. Ernst Schoen zu Wies⸗ baden, Adelhaidstraße 73, spätestens in dem auf den 27. April 1907, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmel⸗ dung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ucberschuß ergibt. Auch haftet ihn n jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit. 84 die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie füͤr die Gläu⸗ biger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, diß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.

Wiesbaden, den 7. März 1907.

Königliches Amtsgericht. Abt. 8.

[97444]

Das auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Spieß hier als Pflegers des Nachlasses des am 13. Februar 1907 in Dresden verstorbenen Schneidermeisters August Schlimme am 26. Februar 1907 erlassene Ausgebot der Nachlaßgläubiger Schlimmes und der auf Montag, den 29. April 1907, Vorm. 9 Uhr, anberaumte Aufgebotstermin werden aufgehoben, da das Aufgebotsverfahren durch die heute erfolgte Er⸗ öffnung des Konkurses zum Nachlasse Schlimmes beendigt worden ist. 993 Z⸗P.⸗O.)

Dresden, am 7. März 1907.

Kgl. Amtsgericht. Abt. II

[974462 Im Namen des Königs!

In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des verschollenen Wilhelm Gerhardy aus Gieboldehausen, geb. am 15. April 1844 hat das Königliche Amtsgericht in Gieboldehausen durch den Amtsrichter Weißgerber für Recht erkannt:

Der verschollene Wilhelm Gerhardy aus Giebolde⸗ hausen, geb. am 15. April 1844, wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1882 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Königliches Amtsgericht.

[97870] Im Namen des Königs!

In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des verschollenen, am 17. November 1845 in Ober⸗Petersdorf geborenen Kutschers Johann Carl Büttner hat das Königliche Amtsgericht in Haynau i. Schl. durch den Amtsrichter Hesse für Recht erkannt:

Der verschollene, am 17. November 1845 in Ober⸗ Petersdorf geborene Kutscher Johann Carl Büttner wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1886 festgestellt. Die Kosten des. 8 Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Von Rechts wegen.

[97447] K. Amtsgericht Göppingen.

* Ausschlußurteil vom 16. Februar 1907 wurde 8

1) das Akzept des Bauschlossers Josef Linder in Göppingen vom 15. Dezember 1905 über die auf 1. März 1996 fällige Wechselsumme von 150 ℳ,

2) das Akzept des Bauschlossers Josef Linder in Göppingen vom 15. Dezember 1905 über die auf 16. März 1906 fällige Summe von 150

für kraftlos erklärt. 3

Den 9. März 1907. 1

Gerichtsschreiber Kieser.

[97449]

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Februar 1907 ist der Hypothekenbrief über 8 die für das Fräulein Mari⸗ Schwarz in Breslau im 8

Grundbuch von Warmbrunn A. G. A. auf dem