1907 / 69 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Mar 1907 18:00:01 GMT) scan diff

soorischer Altar mit Kruzifix und brennenden Kerzen verleiht dem Orte eine 8 leen Stimmung. Der Pfarrer von Klein⸗Rosseln ist unablässig um die Verletzten und die Trauernden bemüht. Die gemeinsame Leichenfeier, an der auch der Bischof von Metz teilnimmt, findet Montag, Vormittags 11 Uhr, in der Pfarrkirche statt. Die Bestattung soll jedoch in den Heimatsorten der Einzelnen erfolgen. Schon heute wurden einige Leichen auf Wagen nach ihren Heimatsorten ebracht.

It der am Dienstag stattfindenden Sitzung des Landes⸗

ausschusses wird ein Antrag eingebracht werden, für die Hinter⸗ bee bnus einen Sezes ne zu bewilligen. Der 8—

von Loeper wird ein Komitee für die Veranstaltung von Samm⸗ lungen ins Leben rufen Der Statthalter Fürst zu Hohenlohe übermittelte 5000 aus seinem Dispositionsfonds zur Linderung der ersten Not in Klein⸗Rosseln und Um⸗ gegend. Der Bischof Benzler sandte an die Hinterbliebenen der von dem Unglück auf der Grube Klein⸗Rosseln betroffenen Bergleute eine Beileidsdepesche und 1000 Die Herren de Wendel, Besitzer der Grube Klein⸗Rosseln, haben der Direktion der Grhener 100000 für die ersten Bedürfnisse der von dem Unglück betroffenen Familien zur Verfügung ge⸗ stellt. Es sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Verwandten der Verunglückten in weitestem Maße zu entschädigen. Die Ver⸗ unglückten verteilen sich auf folgende Ortschaften: Klein⸗Rosseln 7 oder 8, Groß⸗Rosseln 9, Morsbach 8, Differten 5, Ludweiler 2, St. Niklas 2, Bachem 1, Emmersweiler 1. Außerdem sind die Ort⸗ schaften Niederlosheim, Mittellosheim, Oberlosheim, Naßweiler und Thedingen betroffen.

Der Präsident Falliböres hat von Toulon Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm telegraphisch sein Beileid zu dem Grubenungluͤck in Klein⸗Rosseln ausgedrückt. Der Minister des Aeußern Pichon beauftragte den französischen Geschäftsträger in Berlin, der deutschen Regierung die Teilnahme der fran⸗ zösischen Regierung auszusprechen.

Völklingen, (W. T. B.)

17. März. Die Ursache des Grubenunglücks im

„Mathildenschachte der Grube Gerhard (vgl. Nr. 68 d. Bl.) ist noch nicht aufgeklärt. Der Um⸗ stand, daß vom heutigen Sonntag ab ein neues Seil benutzt werden sollte, läßt darauf schließen, daß das alte Seil nicht mehr ganz brauch⸗ bar war; die von der Staatsanwaltschaft eingeleitete Untersuchung wird durch die Zeugenaussagen Genaueres feststellen. Der Förderkorb hat noch nicht in die Höhe gezogen werden können. Er ist in den sogenannten Bergsumpf gefallen und das Wasser müßte, wie die „Forbacher Zeitung“ erfährt, erst aus⸗ gepumpt werden, ehe man an die Bergung der Leichen herangehen könne. Von den 22 Verunglückten sind 5 aus Völklingen, 7 aus Derlen und 10 aus Bous. 19 Leichen sind geborgen, 3, und zwar Berg⸗ leute aus Bous, liegen noch im Sumpf. Schlosser sind bei der Arbeit um die im Sumpfe steckende Förderschale zu zerlegen, erst dann wird man die letzten drei Leichen bergen können. Die Förderung des Mathildenschachtes ist eingestellt. Die Bergungsarbeiten erfolgen durch den Rudolphschacht. Im Zechenhause dieses Schachtes sind die Leichen aufgebahrt. Die Leichenfeier wird voraussichtlich Montag⸗ vormittag 10 Uhr sein. Seilrisse kamen bei dieser Gruben⸗ förderung selten vor, das letzte Mal auf der Grube von der Heydt vor vier Jahren, wobei vier Bergleute den Tod fanden.

Warnemünde, 17. März. (W. T. B.) Ein Boot mit vier Fischern, die Reusen aufnehmen wollten, ist auf See von einer Windhose erfaßt und zum Kentern gebracht worden. Alle vier Fischer sind ertrunken.

1 Wien, 16. März. (W. T. B.) Das Ackerbauminist erium

hat den Bergrat Friedrich Okorn nach der Grube Reden im Saarrevier behufs Vornahme von Studien über die Ursachen und Wirkungen der am 28. Januar dort stattgehabten Schlagwetter⸗ und Kohlenstaubexplosion entsandt. Der Bergrat Okorn soll ferner nähere Erkundigungen über die bei diesem Anlasse gewonnenen

Erfahrungen zum Zwecke ihrer Verwertung beim österreichischen Bergbau einziehen.

1 Innsbruck, 16. März. (W. T. B) Im Außerferngebiet erreicht der Schnee an der Reichsstraße die Höhe von 4 m. Im

Innsbrucker Mittelgebirge ist gestern nacht ein Bauernknecht im Schneesturm umgekommen. An manchen Orten schneit es seit acht Tagen ununterbrochen. Der Fbieitehe zwischen Pfronten und Reutte ist eingestellt, die Züge der Arlbergbahn treffen mit großen Verspätungen ein. Im Zillertal sind große Lawinenstürze vorgekommen, die Bewohner des Paznauner Tales üchten vor den Lawinen in die Keller. Die Not des Wildes ist ehr groß und die Gemsen kommen rudelweise in die Nähe der menschlichen Wohnungen.

London, 16. März. (W. T. B.) Unter außerordentlich zahl⸗ reicher Beteiligung wurde heute abend das 89. Jahresfest der Deutschen Wohltätigkeitsgesellschaft durch ein Fest⸗ mahl gefeiert. Die Mitglieder der deutschen Botschaft und des Generalkonsulats waren vollzählig erschienen, ferner Vertreter der österreichisch⸗ungarischen Botschaft und des Generalkonsulats dieser Monarchie. Sehr stark war die deutsche Kolonie vertreten, aber auch Mitglieder der österreichischen Kolonie und englische Freunde des Ver“ eins waren in großer Zahl erschienen. Der Vorsitzende, Lord⸗ mayor Sir William Purdie Treloar brachte einen Trink⸗ spruch auf den König Eduard aus. Die Kapelle spielte die englische Hymne, in die die Anwesenden lebhaft einstimmten. Hierauf brachte der Lordmayor den Toast auf den Deutschen Kaiser aus und erklärte, er halte es für eine große Ehre, hier den Vorsitz zu führen. Er erinnere sich des warmen Empfangs, der dem Kaiser bei seinem Besuche 1891 in London bereitet sei, und würde hocherfreut sein, den Deutschen Kaiser wieder hier zu sehen. Er fühle sich als Haupt der Stadt London berechtigt, zu sagen, daß Seine Majestät ein wahrhaft Königliches Willkommen erhalten würde. An die stürmischen Hochs, die den Saal durchbrausten, schloß sich das Absingen der „Wacht am Rhein“. Dem ebenso mit Begeisterung aufgenommenen Toaste auf den Kaiser von Oesterreich als den Verbündeten des Deutschen Kaisers folgte die österreichische Nationalhymne. Bei dem Toast auf die Wohltätigkeits⸗ gesellschaft, den wieder der Lordmayor ausbrachte, erklärte dieser, je besser die Deutschen und die Engländer einander kennen lernen, um so lieber werden sie sich haben. Hierauf sprach der deutsche Botschafter Graf von Wolff⸗Metternich.

London, 18. März. (W. T. B.) Heftige Stürme, wolkenbruchartiger Regen und außerordentlich hohe Flut haben an der Nordwestküste Englands sehr großen Schaden angerichtet, besonders in ÄAberystwith, New Brighton, Black⸗ pool und Lancaster. Mehrere Wracks treiben umher, Menschenleben sind wenig verloren gegangen. Lancaster und Umgegend sind überschwemmt. Der Dampfer „Suevic“ der Wyfke Star Line, mit 400 Personen an Bord, ist bei Lizzard auf Grund geraten. Es herrscht dichter Nebel und eine grobe See. Rettungsboote sind zur Hilfeleistung ausgegangen. Die Passagiere und Mannschaften werden der Reihe nach an Land gebracht; an Bord herrscht große Ordnung. Menschenleben sind, wie bestätigt wird, nicht verloren gegangen.

Glasgow, 16. März. (W. T. B.) Heute wurde hier der Kreuzer „Indomitable“, der größte Kreuzer der Welt, vom Stapel gelassen. In den nächsten vierzehn Tagen sollen zwei Schwesterschiffe dieses Kreuzers vom Stapel laufen. Ueber die Einzel⸗ heiten des Baues und der Ausrüstung wird vollkommenes Stillschweigen

beobachtet.

Toulon, 16. März. (W. T. B.) 2 Opfer des Explosionsunglücks auf dem anzerschiff „Jéna“ hat heute vormittag unter Beteiligung des Präsidenten der Republik Fallières, des Ministerpräsidenten Clémenceau, des Marine⸗ und des Kriegsministers, sonstiger Vertreter der Behörden, der fremden Marineattachés sowie einer ungeheuren Menschenmenge stattgefunden. Aus Anlaß der Trauerfeier trug die Stadt Trauer⸗ schmuck, die Läden waren geschlossen, die Arbeit auf dem Arsenal ruhte wegen zis wrn. der Arbeiter an der Trauer⸗ feier. Bald nach 10 Uhr setzte sich der Trauerzug vom Paradeplatz aus, wo der Bischof mit der Geistlichkeit, die in Toulon residierenden Konsuln der fremden Mächte, Offiziere aller Waffengattungen sowie Abordnungen der einzelnen Körperschaften sich eingefunden hatten, in Bewegung. Truppen bildeten Spalier,

Die Beerdigung der

auf beiden Seiten der Straße hatte e völkerung Aufstellung genommen. In dem Zuge w 280 Kränze getragen, dann folgten 17 Lafetten, auf jeder L 6 mit rotem Samt und Flaggen in den Nationalfarbe afette deckte Särge. Unmittelbar hinter den Särgen folgten die 8 be⸗ bliebenen, die Männer unbedeckten Hauptes, und dann die offf 5 . an der Spitze der Präsident Fallières, zu selle echten der Vizepräsident des Senats, zu seiner Linken g. Vizepräsident der Deputiertenkammer, hinter ihm sein 38 und sein militärisches Gefolge sowie die Attachés der fre vil⸗ Mächte. Dann folgten der Ministerpräsident Clémenceau s. Marineminister, der Kriegsminister, die Abordnungen des lar ments, die Admirale, die höheren Marineoffiziere, Abordnungen d. Vereinen usw. Um 11 Uhr traf der Zug am Heeresarsenal 88 wo die Reden gehalten wurden; als erster sprach der Praͤstben, nach ihm der Marineminister Thomson 8 eputierte Ferrero und Andere. Nach den Reden jogen die Ah ordnungen an dem Präsidenten Fallières vorüber und legten 5 Kränze an den Särgen nieder. Darauf erwiesen der Präͤsident und die offiziellen Persönlichkeiten den Toten eine ben hrenbezeugung und kehrten dann nach der Präfektur zurück bte allisres zu Ebren ein Frühstück stattfand, an dem auch die fremnden arineattachés teilnahmen. Nach dem Frühstück in der 8 präfektur stellte der Admiral Manceron dem Fallisres die Ueberlebenden der „Jöna“ vor. Wund die anwesenden Beamten begaben sich dann auf „Jéna“, um die durch die Katastrophe angerichteten Zerstörungen in Augenschein zu nehmen. Der Präsident besichtigte hierauf F Besatzung des Panzerschiffes „Suffren“ und egab sich e an Bord des Torpedobootszerstörers „Mousqueton!“ um eine Parade aller auf der Reede liegenden Schiffe abzunehmen,

Wladimir, 17. März. (W. T. B. sünfhundert be⸗ trunkene Bauern aus Possadgavriloff haben zusammengeroktet und eine Schankwirtschaft geplündert. Dann wollten sie die staatliche Alkoholniederlage zerstören. Da die Warnungen der Polizei vergeblich blieben, gab diese Feuer, wodurch zehn Bauern schwer verwundet wurden. Acht von diesen sind ihren Verletzungen erlegen.

Genua, 17. März. 8. T. B.) Heute sind hier auf der alten Mole 15 000 Ballen Baumwolle verbrannt. Der Schaden wird auf eine Million geschätzt. Die Ursache des Brandez⸗ ist unbekannt.

Ajaccio, 17. März. (W. T. B.) Während eines Nacht⸗ manövers hat der Torpedobootszerstörer „Epée“ Torpedoboot Nr. 263 angerannt; auf dem Torpedoboot ist. das Dampfrohr geplatzt, ein Bootsmann und ein Heizer wurden getötet, ein anderer Heizer wurde schwer verletzt.

Konstantinopel, 16. März. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus“ erschoß gestern in Trapezunt ein Offizier den dortigen Militär⸗ kommandanten Hamdi Pascha, weil er wegen Ausbleibens der Gehaltszahlung an ihm Rache nehmen wollte.

New York, 17. März. (W. T. B.) Infolge einer Explosion, die sich in einem überfluteten Bezirk der Stadt Wheeling in Westvirginia in einer Topfwarenfabrik ereignete, entstand unter den meist aus Syprern bestehenden Einwohnervn der benaa⸗ barten Häuser eine Panik, bei der viele Menschen auf die unter Wasser stehenden Straßen sprangen. Durch Boote wurden die meisten gerettet, achtzehn Personen sind jedoch ertrunken.

Montevideo, 17. März. (W. T. B.) Heute ist hier ein medizinischer Kongreß des romanischen Amerika eröffnet worden. Der Minister des Aeußern Dr. Rom 6u und mehrere Delegierte anderer Staaten hielten Ansprachen.

ö1 1.““ Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

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1— (Fortsetzung des

Erste Beilao eutschen Reichsanzeiger und Königlich Pr

Berlin, Montag, den 18. März

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am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ aus. 73. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum 25. Male: Salome. Drama in 1 Aufzuge, nach Oskar Wildes gleich⸗ namiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von 1 Fensg Lachmann. Musik von Richard Strauß Feüee Lb.⸗ Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 8 Uhr. Schauspielhaus 74.Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Neueinstudiert: Was ihr wollt. (Der heilige Dreikönigs⸗ abend.) Lustspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Opernhaus. 74. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum ersten Male: Pique⸗Dame. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 75. Abonnementsvorstellung Wallensteins Lager. Schauspiel in 1 Aufzuge von Friedrich von Schiller. Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 ¼ Uhr. „Neues Operntheater. Sonntag: 52. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in

Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wil⸗ helm Kienzl. Anfang 7 ½ Uhr.

Opernhaus. Der Spielplan des Gastspiels des Fürstlichen Theaters in Monte⸗Carlo im Königlichen Opernhause ist folgender: Donners⸗ tag, den 4. April: Damnation de Faust. Freitag, den 5. April: Méphistophélès. Sonn⸗ abend, den 6. April: Damnation de Faust. Sonntag, den 7. April: HMéphistophéles. Dienstag, den 9. April: DHon Carlos. Donners⸗ tag, den 11. April: Don Carlos. Sonnabend, den 13. April: Heinrich VIII. (Schluß⸗ vorstellung.) Die Preise der Plätze sind wie folgt festgesetzt: Fremdenloge 40 ℳ, Orchesterloge 30 ℳ, 1. Rang 25 ℳ, Parkett 25 ℳ, 2. Rang 17 ℳ, 3. Rang 10 ℳ, 4. Rang (Sitzplatz) 6 ℳ, 4. Rang (Stehplatz) 3 Bestellungen auf Billette sind unter Beifügung einer Antwortkarte an die General⸗ intendantur der Königlichen Schauspiele, hier, Dorotheenstraße 2, schriftlich einzureichen. Die Ausgabe der auf Bestellung reservierten Billette und der öffentliche Verkauf wird in der letzten März⸗ woche an der Billettkasse im Königlichen Opernhause stattfinden. Das Abonnement ist aufgehoben. Abonnenten der Königlichen Oper werden ihre Plätze gegen Zahlung des Kassenpreises reserviert werden

wenn sie eine bezügliche Eäklärung bis zum 20. März bei der Generalintendantur einreichen. Die Aus⸗

gabe der Billette erfolgt gegen Vorzeigung des Abonnementsvertrags gelegentlich des öffentlichen Verkaufs an der Theaterkasse.

Deutsches Theater. Dienstag: Zum ersten Male: Der Gott der Rache. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Der Revisor. Kammerspiele: Dienstag: Hedda Gabler. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Hedda Gabler.

Neues Schauspielhaus am Nollendorfplatz⸗ Dienstag: Gastspiel von Josef Kainz. Der Barbier von Sevilla. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Gastspiel von Josef Kainz. Zum letzten Male: Torquato Tasso. Anfang 7 ½ Uhr.

Lessingtheater. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr:

Die Stützen der Gesellschaft. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mieze und Maria. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Die Stützen der Gesellschaft.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Minna von Barnhelm. egbät in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim essing.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.

Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke der Grolmanstraße). Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua. Ein republikanisches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Narrenglanz.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Narrenglanuz.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von : Léon und Leo Stein. Musik von Franz ehär.

Mittwoch und folgende Tage Die lustige Witwe.

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Komische Oper. Dienstag: Tosca. Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen. Donnerstag: Zum ersten Male: Fausts Ver⸗ dammung. Anfang 7 ½ Uhr. reitag: Tosca. 3 Fausts Verdammung.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens⸗ tag, Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Mittwoch und folgende Tage: Husarensieber.

Schillertheater N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Das letzte Mittel.

Mittwoch: Der Familientag.

Donnerstag: Das letzte Mittel.

Freitag: Unsere Käte.

onnabend: Der Familientag.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Veber. (Robert de Trivelin: Richard Alexander.)

Mittwoch und folgende Tage: Haben Sie nichts zu verzollen?

Lortzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8. Dienstag: Der Freischütz. 8 Mittwoch: Zar und Zimmermann. Donnerstag: Die Regimentstochter. Fne. Der Mikado. onnabend: Die lustigen Weiber von Windsor. Anfang 8 Uhr.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ rektion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Olympische Spiele. Possꝛ mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Kraatz und Neal.

Mittwoch und folgende Tage: Olnmpische Spiele.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.

Dienstag, Abends 8 Uhr:

Bentraltheater. Der

Gastspiel des Herrn Eduard Steinberger. blaue Klub. Operette in 3 Akten. Mittwoch und Freitag: Der Rastelbinder. Donnerstag und Sonnabend: Der blaue Klub. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 7 ½ Uhr: Der Rastelbinder. 8

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Fräulein Josette meine Frau.

Mittwoch bis Sonnabend: Fräulein Josette meine Frau.

Konzerte.

Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Liederabend der K. K. Kammersängerin Lula Mysz⸗Gmeiner. 8

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr Sonatenabend von Dr. James Simon und Alfred Wittenberg.

Galerie für alte und neue Kunst, Wilbeln⸗ straße 45. Dienstag, Abends 9 Uhr: II. Soiree der Liedersängerin Marzella Lindh. 1

Zirkus Schumann. Dienstag: Fortsetzung der großen internationalen Ringkampfkonkur⸗ renz um den Goldenen Kranz von Berlin (ausgestellt bei Eugen Marcus, Hofjuwelier, Unter den Linden 31) und 10 000 in Bar. 86 erft⸗ klassige Ringer, davon 15 wegen erfolgter dritter Niederlage ausgeschieden. Es ringen: Bernhard Vorrath mit Paul Bahn, Pietro le Basque mit Fritz Müller, Clement le Boucher mit Apollon, Jakob Koch mit Jankowsky. Vorher: Galaprogramm und um 9 ½ Uhr: St. Hubertus.

(Größtes und sehenswertestes Prachtmanegenschaustüch

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Isa Stieve mit Hrn. Rechts⸗ anwalt Dr. Ernst Wolff (Zabern i. Els. Berlin) Frl. Wanda von Strombeck mit Hrn. Ritter⸗ gutsbesitzer Udo Frhrn. von Rürleben (Berlin— Schloß Buddenburg a. Lippe).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Knobelsdorff⸗Brenkenhoff (Pehlitz). 1

Gestorben: Hr. Oberregierungsrat Otto Wolfgang Lempfert (Aurich). Hr. Geheimer Regierungs⸗ rat a. D. Georg Joachim Wilhelm von Wraie (Berlin). Hr. Geheimer Justizrat Karl Vierthala (Bernburg). Hr. Leutnant Max von Linsinge (Berlin). Hrn. Hauptmann Hans von Vier Töchterchen Elisabeth (Berlin). .

Hermann bvon

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck 5 Norddeutschen Buchdruckerei und

.

Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zwölf Beilagen

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Nördlingen. Mindelheim Heidenheim . Saulgau.. Bruchsal.

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