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Die Königliche Eisenbahndirektion in Breslau teilt, „W. T. B.“ zufolge, mit, 3; der Umschlagverkehr Laube (Elbe) wegen Hoch⸗ wasser bis auf weiteres eingestellt ist. Guͤterannahme ist zu
stieren, Rollendes anzuhalten und den Versendern zur Verfügung zu
ellen.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus. 8
In Gegenwart Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, Allerhöchstwelche der Vorstellung in der linksseitigen Proszeniumsloge beiwohnten, fand gestern im Königlichen Opernhause die Erstaufführung von P. Tschaikowskys Oper in drei Akten
„Pique⸗Dame’ statt. Das Werk ist 1890 bei einem Aufenthalt es Tondichters in Florenz innerhalb weniger Wochen ent⸗ standen. Das Textbuch der Oper, das P. Tschaikowsky nach einer im Stile E. T. A. Hoffmanns gehaltenen Gespenstergeschichte Puschkins schlecht und recht für den Zweck verfaßt hat, behandelt in 7 locker aneinandergereihten Bildern die Geschichte eines jungen russischen Edelmanns, der als mittelloser Offizier sich nicht um die Hand der von ihm geliebten Gräfin Lisa bewerben kann. Diese soll vielmehr die Gemahlin des Fürsten Jeletzky werden. Von dem Entschluß, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, wird der Schwer⸗ mütige durch einen Liebesbeweis Lisas abgebracht. Zudem glaubt er einen Schimmer von Hoffnung aufleuchten zu sehen. Er hört, daß die alte Gräfin, Lisas Großmutter, ihr Vermögen im Spiel gewonnen haben soll, und zwar mit Hilfe eines Geheimnisses, das sie einst ein Schwarzkünstler lehrte. Auch er könnte auf diese Weise rasch zu zu einem Vermögen kommen. Er schleicht sich daher Nachts in das Schlafgemach der Alten ein und sucht ihr das Geheimnis abzuringen. Allein der Schreck tötet die alte Frau, und ihr vermeint⸗ liches Geheimnis nimmt sie mit ins Grab. Das nächste Bild zeigt den Verzagenden in seiner kahlen Kasernenstube am Tische beim trüben Schein einer flackernden Kerze. Heulend pfeift der Wind durch die Ritzen, das Licht erlischt, unheimlich pocht es dreimal an die Tür; sie öffnet sich, und vor ihm steht das Gespenst der alten Frau, das ihm mit hohler Stimme drei Karten nennt, mit denen er gewinnen werde. Er macht sich sofort zum Spiel⸗ 8 auf. Unterwegs trifft er Lisa, die, als sie bemerkt, daß der ahnsinn seinen Geist umnachtet hat, sich verzweiflungsvoll in die Newa stürzt, während er ahnungslos weiter eilt, um sein Glück zu versuchen. Aber der Spuk hat ihn betrogen; er verliert alles und gibt sich, nachdem das Gespenst ihm höhnend noch einmal am Spiel⸗ tisch erschienen ist, selbst den Tod.
Ueber die Dankbarkeit dieses Stoffes, der sich dramatisiert und gereimt jedenfalls recht abgeschmackt ausnimmt, hat sich Tschaikowsky wohl getäuscht. Die Puschkinsche Erzählung hatte es ihm angetan, und es mochte ihn reizen, einige ihrer Stimmungsbilder in Musik umzusetzen. So sind ihm denn auch nur Einzelheiten ge⸗ lungen, ein organisches Ganzes aber ist nicht entstanden. Die schönsten Stellen des Werkes sind die, wo der Symphoniker Tschaikowsky zum Worte kommt, so in der HOuvertüre und in den Vorspielen zu einzelnen Bildern. Ein außerhalb des Zu⸗ sammenhangs stehendes Duett im zweiten Bild, ein an Haydn und Mozart gemahnendes, die Anmut des Rokoko widerspiegelndes Schäferspiel im zweiten Akt sind weitere wirkungsvolle „Nummern“. Die eigentliche Handlung ist musikalisch am schwächsten illustriert; nirgends zeigt sich ein Gestalten von innen heraus, nirgends ein musikdramatischer Moment, der den Zuhörer in seinen Bann zwänge. Aber man horcht doch bei mancher feinen Wendung auf, und die Teilnahme nimmt nach dem ziemlich gleichgültig berührenden Anfang gegen den Schluß hin zu.
Die Aufführung unter der verständnisvollen und umsichtigen Leitung des Kapellmeisters Blech verdient volle Anerkennung. Den jungen Offizier gab Herr Grüning darstellerisch freilich besser als ge⸗ sanglich. Für Aufgaben lyrischer Art entbehrt seine Stimme doch zu sehr des Schmelzes. In Fräulein Destinn (Lisa) hatte er eine treff⸗ liche Partnerin; ihr Spiel und ihr Gesang erweckten gleicher⸗ maßen Freude. Eine künstlerische Leistung von hohem Wert war ferner die alte Gräfin der Frau Goetze, und Herr Griswold errang, trotz seiner recht belanglosen Rolle als Fürst Jeletzkv, wegen seines schönen Gesanges verdienten Beifall bei offener Szene. In kleineren Aufgaben zeichneten sich die Herren Hoffmann, Philipp, Krasa, die Damen Rothauser, Dietrich, von Scheele⸗Müller u. a. aus. Die szenischen Bilder waren von erlesenem Geschmack, darunter von be⸗ malerischen Reiz die Szene am Ufer der Newa. Der zu
nfang etwas matte Beifall wurde gegen den Schluß hin lebhaft und
herzlich. Schillertheater N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater). Die Gäste aus dem Lustspielhause erzielten am Dienstag mit einem neuen Werk heiteren Charakters: „Das letzte Mittel“, Schwank in drei Akten von Philipp Berges, einen lebhaften Lacherfolg. Einen anderen Zweck als den, zu unterhalten, verfolgt
der Verfasser nicht; das aber ist ihm 2 . Dürftigkeit der Hand⸗ lung von ungefähr gelungen. Als letztes Mittel, um seine junge Frau wiederzugewinnen, greift ein junger, unfreiwillig vor die Scheidung gestellter Ehemann zu einer List: er fingiert einen Absturz im Gebirge, die Gattin eilt an sein vermeintliches Schmerzenslager und zuletzt erfolgt die längst vorausgesehene Versöhnung. Eine Fülle ergötzlicher Figuren, drolliger Einfälle, Witze und komischer Situationen, die freilich oft genug an das Burleske streifen, gliedern sich der Haupthandlung wirksam an, seba die Aufmerksamkeit der Zuschauer stets in Spannung erhalten bleibt. Eine überaus flotte Aufführung unter der Regie des Herrn Bach sicherte dem Schwanke den Erfolg. In den einzelnen Rollen machten sich die Damen Cerigioli, Hiller, Mallinger, die Herren Beckmann, Marx, Impekoven, Bartels u. a. um die Aufführung ver⸗ dient. Sie wurden mit dem Verfasser nach den Aktschlüssen mehrfach hervorgerufen. 8
Im Königlichen Opernhause sollen nunmehr die Vor⸗ bereitungen für das Gastspiel des Fürstlichen Theaters von Monte Carlo beginnen. Mr. Jehin, der Orchesterleiter, trifft Ende der Woche hier ein, um an der Spitze der hiesigen Königlichen Kapelle die Vorproben zur „Damnation de Faust“ und zu „Méphi- stophelès“ zu leiten, mit ihm zugleich Herr Kranich, der bekannte Bayreuther Maschineriedirektor. Mr. Raoul Gunsbourg und seine aus etwa 100 Köpfen bestehende Künstlerschar werden am Oster⸗ sonntag mittels Extrazuges direkt von Monte Carlo nach Berlin be⸗ fördert, für den die französischen und deutschen Eisenbahnverwal⸗ tungen eine außerordentliche Fahrpreisermäßigung mit Rücksicht auf den wohltätigen Zweck des Unternehmens bewilligt haben. Für die Hauptrollen in der Eröffnungsvorstellung („Damnation de Faust“) sind Mademoiselle Lindsay von der Großen Oper in Paris als Margarete, der bekannte französiche Bariton Renaud als Mephisto und Herr Rousselibore vom Metropolitan⸗Opernhause in New York als Vertreter des Faust gewonnen worden.
Im Lortzingtheater wird Smetanas Oper „Der Kuß“ zur Aufführung vorbereitet. Vorher wird „Fidelio“ von Beethoven als nächste Neueinstudierung gegeben werden.
Der IX. Symphonieabend der Königlichen Kapelle unter Felix Weingartners Leitung findet morgen, Abends 7 ½ Uhr, im Königlichen Opernhause statt. In diesem Konzert wird die Symphonie Nr. 2 (D⸗Dur) von Chr. Sinding (Manuskript) zum überhaupt ersten Male aufgeführt. Der Komponist wird der Aufführung beiwohnen. — Die Symphoniematinee
beginnt Mittags 12 Uhr.
Mannigfaltiges.
Peren“
Die Stadtverordneten setzten in einer gestern ö außersrdentlichen Sitzung die Beratung des Stadthaushalts⸗ etats für 1907 fort. Zum Sonderetat „Grundstücke in der Stadt“ wurde eine im Hinblick auf die vom Magistrat selbständig genebmigte Aufstellung von Zeitungskiosken beantragte Resolution des Ausschusses angenommen, in der der Magistrat ersucht wird, künftighin bei Er⸗ richtung von Bauwerken auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen die Beschlußfassung der Versammlung darüber herbeizuführen. — Zum Kapitel „Krankenhauswesen“ lag ein gleichartiger Antrag aller Fraktionen vor, der dahin ging, die Zahl der Assistenzärzte an den Krankenhäusern zu vermehren. Der Antrag wurde ebenfalls an⸗ genommen. — Ein bei dem Kapitel „Irrenanstalten“ von sozial⸗ demokratischer Seite gestellter Antrag auf Verbesserung der materiellen Lage des Pflegepersonals wurde abgelehnt. — Zum Etat der Desinfektionsanstalt wurde von der sozialdemokratischen Fraktion wieder der Antrag eingebracht, für die Ausführung erforder⸗ licher Desinfektionen überhaupt keine Gebühren zu erheben. Der Ausschuß beantragte, Gebühren nur bei einem versteuerten jährlichen Einkommen von 3000 ℳ an zu erheben. Nach längeren Erörterungen über diese schon in den Vorjahren diel um⸗ strittene Frage wurde die Beschlußunfähigkeit der Versammlung fest⸗ gestellt. Zu einer Abstimmung kam es daher nicht.
In den Haushaltungsschulen des Zweigvereins Berlin des Vaterländischen Frauenvereins: Schule I: Frobenstraße 1, II: Bandelstraße 17, III: Simeonstraße 27, IV: Metzer Straße 38, V: Bethanien⸗Ufer 5, VI: Wilbhelm⸗ straße 30/31, VII: Fehrbelliner Straße 38, VIII: Alexander⸗ straße 15, IX: Lynarstraße 5/6, X: Schönhauser Allee 141, werden für den am 1. April 1907 beginnenden sechsmonatigen Lehrgang noch Schülerinnen angenommen. Der Unterricht findet werktäglich von 8—4 Uhr durch geprüfte Lehrerinnen statt. Das Eintrittsgeld beträgt 3, das wöchentliche Lehrgeld 1 ℳ bei freiem Mittagessen und Lieferung der Schürzen und Kopftücher. An⸗ meldungen können Wochentags von 10—12 Uhr in den Schulen bewirkt werden.
An einem Donnerstag, den 28. d. M., Abends 8 ¼ Uhr Kolonialheim, Schellingstraße 3, stattfindenden Vortragsabend ün Deutschen Kolonialgesellschaft, Abteilung Berlin, wird e Professor Dr. Albert Plehn über „die Beri⸗Beri und ihre 8 deutung für wirtschaftliche und “ Unternehmungen“ sprecher Gäste, nur Herren, sind willkommen. — Jeden Montag und voe tag finden Herrenabende im Kolonialheim statt, zu denen ofr Freunde der kolonialen Sache willkommen sind. alle
Die Erste Berliner Bindekunstausstellung des Verei der Blumengeschäftsinhaber in Berlin in den Räumen des ne d- Saalbaues des Landesausstellungsparkes wurde gestern d-. den Oberbürgermeister Kirschner mit einem Hoch auf Seine Majestä den Kaiser eröffnet. Die Ausstellung dauert bis zum 25. März. t
Wilhelmshaven, 20. März. (W. T. B.) Gest ertranken hier vier bei der Taucherglocke desn azed Arbeiter. 8
anau, 20. März. (W. T. B.) Die Kinzig ist im I“ Die Flüsse der Wetterau und des Ftelgen berges führen ebenfalls Hochwasser. — Alle fränkisas⸗ Flüsse, namentlich die aale, Sinn und Tauber ßen hochgeschwollen. An Wiesen, Aeckern und an den Ufern sind groß Schäden angerichtet. Viele Gebäude und Stallungen mußten gerännt werden. Der Pegelstand des Mains bei Bischberg betru gestern 3,53 und heute 5,03 m, bei Würzburg gestern 2,13 . heute 2,93 m.
Konstanz, 21. März (W. T. B.) Die Donau bildet dan Donaueschingen bis Pfohren einen großen See; die Donan⸗ quellflüsse Brigach und Breg sind sehr gestiegen. — Das Waser im Bodensee ist seit gestern um 18 cm gestiegen. Die Schwarg waldbäche sind infolge des Schmelzens des Schnees und des ein⸗ getretenen Regenwetters stark angeschwollen und führen Stammhälzer mit. An vielen Orten sind die niedrig gelegenen Häuser überschwemmt.
Klein⸗Rosseln. 21. März. (W. T. B.) Die Familie de Wendel erklärt das Gerücht, daß sie Unterstützungen von pridake Seite für die auf der Grube Klein⸗Rosseln verunglückten Bergleute und deren Hinterbliebenen abgelehnt habe, fäür unbegründet. Durch freiwillige private Sammlungen werde sedoh dem eigenen Unterstützungswerk kein Abbruch getan werden; de Familie werde für die Opfer der Katastrophe aus eigener Kraft ebenso sorgen, als ob nichts von privater Seite gesammelt würde. — Auf der Grube Klein⸗Rosseln sind, wie die „St. Johann⸗ Saarbrücker Volkszeitung“ meldet, gestern zwei Bergleute durch Steinfall ums Leben gekommen. Beide hinterlassen Witne und Kinder.
Wien, 20. März. (W. T. B.) Der Kinderschutzk ist heute geschlossen worden. (Vgl. Nr. 70 d. Bl.) u ongreß
Prag, 20. März. (W. T. B.) Hier mußte heute die Sähiff⸗ fahrt auf der Elbe infolge eingetretenen Ge ein⸗ gestellt werden. Die Umschlagplätze wurden überflutet und mußten geräumt werden.
Paris, 20. März. (W. T. B.) Heute vormittag fand in der Notredame⸗Kirche ein Trauergottesdienst statt, der dem Gedächtnis der Opfer des Ungluücks auf der „Jéna“ geweiht war und von dem Koadjutor des Erzbischofs von Paris, Msgr. Amette geleitet wurde. Der Marineminister Thomson hatte einen Vertreter entsandt. Unter den zahlreichen Teilnehmern befanden sich viele Deputierte und Senatoren.
Saäaint⸗Etienne, 20. März. (W. T. B.) Hier ereigneten sich in dem Geschäftshause einer mit Pulver und Dynamit handelnden Firma mehrere Explosionen Das Innere des Gebäudes steht in Flammen. Mehrere Personen sind verletzt.
Johannesburg, 20. März. (W. T. B.) Auf die hiesige Filiale der Nationalbank in der Harrison Street wurde heute von zwei mit Revolvern bewaffneten Männern ein ver⸗ wegener Angriff ausgeführt. Die Räuber forderten mit erhobenen Revolvern die Barbestände der Bank. Die Angestellten der Bank und die Angreifer wechselten Schüsse; dabei wurde einer von der letzteren durch den Mund geschossen und überwältigt. Auch sein Ge⸗ nosse konnte dingfest gemacht werden. Von den Bankbeamten wurde einer am Arm verwundet.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
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Theater.
önigliche Schauspiele. Freitag: Ovpern⸗ haus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. — Abends 7 ½ Uhr: 9. Symphoniekonzert der König⸗ lichen Kapelle. — Ein Theaterbillettverkauf findet nicht statt. Schauspielhaus: Geschlossen.
— . Schillertheater. o. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Räuber. in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die rote Robe. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Flachsmann als Erzieher.
Charlottenburg
(Wallnertheater)
Schauspiel Freitag: Der Mikado.
Anfang 8 Uhr.
(Bismarckstraße. Ecke der rektion: Kren und Schönfeld.)
Lortzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Sonnabend: Die lustigen Weiber von Windsor.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72,73. Di⸗ Freitag, Abends
Zirkus Schumann. Freitag: Ferkehans der großen internationalen Ringkampflnakur⸗ renz um den Goldenen Kranz von Berlin und 10 000 ℳ in Bar. Kämpfe des ftralch. Es ringen: Paul Pons mit Romanoff. ferer: Eutscheidung zwischen Chemjakin und Clement le Terrassier und Omer de Bouillon und Apollon. Vorher: Galaprogramm und un
6 und beigedrucktem Kaiserlichen
Sonnabend: Opern haus. 76. Abonnementsvorstellung. Pique⸗Dame. Oper in 3 Akten und 7 Bildern. Text nach einer Puschkinschen Novelle von M. Tschai⸗ kowsky, übersetzt von Max Kalbeck. Musik von P. Tschaikowsky. Anfang 7 ¼ Uhr.
Schauspielhaus 77. Abonnementsvorstellung. Was ihr wollt. (Der heilige Dreikönigsabend.) Lustspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. nease von August Wilhelm von Schlegel. Anfang
8
Neues Operntheater. Sonntag: 52. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wil⸗ helm Kienzl. Anfang 7 ½ Uhr.
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Deutsches Theater. Freitag: Der Sott
der Rache. Anfang 7 ½ Uhr. 1 Sonnabend: Der Revisor. 88 8 ͤ11111AAAA“X“
Freitag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Hedda Gabler.
Neues Schauspielhaus am Nollendorfplatz. Freitag: Herthas Hochzeit. Anfang 8 Uhr.
Sonnabend: Gastspiel von Josef Kainz. Figaros Hochzeit. Anfang 7 ½ Uhr.
Lessingtheater. Freitag, Mieze Maria. 8. Sonnabend, ds : *eic-e, e % Uhr: Die Stützen der Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. — Abends 7 ½ Uhr: Die Stützen der Gesellschaft.
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Abends 8 Uhr:
rolmanstraße). Freitag, Abends 8 Uhr: Der Kaiserjäger. Komödie in 3 Aufzügen von Hans Brennert und Hans Ostwald.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Kaiserjäger.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleauns. — nds 8 Uhr: Mathias Gollinger.
Theater des Westens. (Station: Zoolo Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abende Die lustige Witwe. Ovperette in 3 Viktor Léon und Leo Stein. Mufik von Franz
Lehär. Sonnabend und folgende Tage: lustige
Witwe.
Komische Oper. Freitag: Tosca. Sonnabend: Fausts Verdammung.
Die
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Husarensieber.
Sonnabend und folgende Tage: Husarensieber.
Schillertheater N. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Unsere Käte.
Sonnabend: Der Familientag.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in Akten von M. Hennequin und P. Veber. (Robert de Trivelin: Richard Alerander.)
Sonnabend und folgende Tage: Haben Sie nichts zu verzollen? 8
8
8 Uhr: Olympische Spiele. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Kraatz und Neal. Sonnabend und folgende Tage: Olympische Spiele. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.
Abends 8 Uhr:
Bentraltheater. Freitaa, Der
Gastspiel des Herrn Eduard Steinberger. Rastelbinder. Operette in 3 Akten. Sonnabend: Der blaue Klub. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. — Abends 7 ½ Uhr: Der Rastelbinder.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Sonnabend und Sonntag: Fräulein Josette — meine Frau.
Konzerte.
Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert mit dem Philharmonischen Orchester unter Leitung von Nobert Robitschet.
Beethoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: I. Liederabend von Antonia Dolores.
Sual Bechstein. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Else Zickner.
Philharmonie. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Klavierabend von Teresa Carreno.
9 ¼ Uhr: St. Hubertus. Größtes und sehens⸗ wertestes Prachtmanegenschaustück.
Sonntag: In beiden Vorstellungen: St. Hubertus.
Nachmittags ein Kind frei.
—
—
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Emma Trapp von Ehrenschild mit Hrn. Oberleutnant z. S. Wilhelm Frhrn. don Hollen (Weimar — Kiel). — Frl Charlotte: mit Hrn. Leutnant Hans von Besser (Spandan
Verehelicht: Hr. Horst Graf von der 8 Feraoe der⸗ bsS Gräfin Wacht Trolle Ljungby, Schweden).
1ö 889 es. . Tempelho randenburg a. H.). — .0 Marinepfarrer Dehmel (Wilbhelmshaven T-xSe Hrn. Hauptmann von
a).
Gestorben: Hr. Amtsrat Georg Heinrich 8ns (Hofspiegelberg bei Lauenstein i. Hann.) — Amtsrat Heinrich Bothe (Seelow). — † * Sere Mesle „ 82 82 Stadt
r. Heinrich von Korn reslau). — Freiin von Spiegel zum Desenberg (Er· Engers hausen bei Pr.⸗Oldendorf, Westf.).
—
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs.
1 . lizn. Verlag der Exwedition (Heidrich) in Ber Verlao
Druck der Nordd en Buchdruckerei und nnftalt Santsce Wilhelmstraße N⸗
Elf Beilagen (einschließlich Böͤrsen⸗Beilage)
Erste Beilage
ichsanzeiger und Königlich Preußisch
Amtliches.
Deutsches Reich.
Gesetz, “
end die Feststellung eines Nachtrags zum Füregsigaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1906. Vom 16. März 1907.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung
des Bundesrats und des Reichstags, was folgt:
Der diesem Gesetz als Anlage beigefügte Nachtrag zum Reichshaushaltsetat für das Irechansejaha 1906 tritt dem Keichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1906 hinzu.
2.
Der Reichskanzler wird 8.Zachtigt zur Bestreitung ein⸗ maliger außerordentlicher Ausgaben die Summe von 29220 000 ℳ im Wege des Kredits flüssig zu machen.
Urkundlich unter Unserer ööö— Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel.
Gegeben Berlin im Schloß, den 16. März 1907.
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Nachtrag
zum Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1906.
Für das Rechnungs⸗ jahr 1906 treten hinzu
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Ausgabe und Einnahme.
B. Außerordentlicher Etat. Ausgabe. IX. Aus Anlaß der Expedition in das Südwestafrikanische Schutzgebiet. A. Auswärtiges Amt, Kolonialabteilung.
Einnahme. VIII. Aus der Anleihe. 1. Zu einmaligen Ausgaben für Rechnung der Gesamtheit aller Bundesstaaten.
Beerlin im Schloß, den 16. März 1907. 1“”“] ““ Wilhelm. 1 Fürst von Bülow.
29 220 000
29 220 000
betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum
Haushaltsetat für die Schutzgebiete auf das Rech⸗
nungsjahr 1906. “ *“
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung
des Bundesrats und des Reichstags, was folgt:
Der diesem Gesetz als Anlage beigefügte Nachtrag zum Etat der Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1906 wird in Einnahme und Ausgabe 1
für das Suüdwvestafrikanische Schutzgebiet 29 220 000 ℳ festgestellt und tritt dem Etat der Schutzgebiete für 1906 hinzu. Urkundlich unter Unserer be114.“ Unterschrift nsiegel. Gegeben Berlin im Schloß, den 16. März 1907.. v Wilhelm. 8 3 Fürst von Bülow.
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Nachtrag 8 zum Haushaltsetat der Schutzgebiete Rechnungsjahr 1906.
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Für das Rechnungs⸗ jahr 1906 treten hinzu
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Berlin, Donnerstag, den 21. März
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Der diesem Gesetz als Sn.⸗e Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1906 tritt dem Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1906 hinzu.
2.
Der Reichskanzler wird ermächtigt, zur Bestreitung ein⸗ maliger außerordentlicher Ausgaben die Summe von 8900 000 ℳ im Wege des Kredits flüssig zu machen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrie und edhehen chen ber lnseher S b
Gegeben Berlin im Schloß, den 16. März 1907. 8
(L. S.) Wilhelm. Fürst von Bülow.
Zweiter Nachtrag zum Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1906.
Für das Rechnungs⸗ jahr 1906
Ausgabe und Einnahme treten hinzu
B. Außerordentlicher Etat. Ausgabe. IX. Aus Anlaß der Expedition in das Südwestafrikanische Schutzgebiet. A. Auswärtiges Amt, Kolonialabteilung
Einnahme. VIII. Aus der Anleihe. Zu einmaligen Ausgaben für Rechnung der Gesamtheit aller Bundesstaaten. 1
Berlin im Schloß, den 16. März 1907. 1““ Wilhelm. Fürst von Bülow.
8 900 000
betreffend die Feststellung eines zweiten Nachtrags zum Haushaltsetat für die Schutzgebiete auf das Reechnungsjahr 1906. Vom 16. März 1907.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc.
verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung
des Bundesrats und des Reichstags, was folgt:
Der diesem Gesetz als Anlage beigefügte Nachtrag zum Etat der Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1906 wird in Einnahme und Ausgabe
Schutzgebiet
für das Südwestafrikanische 8 900 000 ℳ festgestellt und tritt dem Etat der Schutzgebiete für 1906 hinzu. Urkundlich unter Unserer -e lnülgan Unterschrift
und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. 8 Gegeben Berlin im Schloß, den 16. März 1907. Wilhelm. 8 Fürst von Bülow.
auf
(L. S.)
ZSZweiter Nachtrag
zum Haushaltsetat der Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1906.
Für das Rechnungs⸗ jahr 1906 treten hinzu
ℳ
Ausgabe und Einnahme.
IV. Südwestafrikanisches Schutzgebiet. 1) Ausgabe. II. Einmalige Ausgaben. Ausgaben aus Anlaß des Eingeborenen⸗ “*“
2) Einnahme. Summe der Ausgabe Summe der Einnahme. 1“ Berlin im Schloß, den 16. März 1907. Wilhelm. Fürst von Bülow.
8 900 000
8 900 000 8 900 000
8 900 000 —, —
Reichszuschuß
—
betreffend die Gewährung eines Darlehns an das 8 Südwestafrikanische Schutzgebiet Vom 16. März 1907. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen k. . verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrats und des Reichstags, was folgt: 8 8 g 8 1 02 9 “““ I“ Die dem Südwestafrikantschen Schutzgebiete zum Bau einer Eisenbahn von Lüderitzbucht nach Keetmanshoop reichsseitig durch den Etat gewährien oder noch zu gewährenden Beträge sind seitens des Schutzgebiets vom 1. April 1911 ab mit 3 ½ vom Hundert jährlich zu verzinsen und vom 1. April 1912 ab, nach einem vom Reichskanzler aufzustellenden Tilgungsplane, mit % vom Hundert fädrlich unter Hinzurechnung der er sparten Zinsen nach Maßgabe der Bestimmung im § 2 Abs. 2
zu tilgen. 8 Die zur Verzinsung erferderlichen Beträge sind alllährlich
in den Etat des Suüdwestafrckanischen Schutzgediets aufzu⸗ nehmen und zur Verfahzzeit aus den dereitesten Mitteln an
das Reich abzuführen.
5 8 8
beigefügte Nachtrag zum
In gleicher Weise ist mit der Tilgung zu verfahren, sobald das Schutzgebiet eines Zuschusses aus Reichsmitteln nicht be⸗ darf. Erreichen die aus den eigenen Einnahmen des Schutz⸗ zur Verfuͤgung stehenden Beträge nicht die zur Deckung er planmäßigen Tilgungsraten erforderliche Höhe, so sind sie zurückzubehalten und einem Fonds zuzuführen, aus welchem künftige Fehlbeträge am Soll des Tilgungsbedarfs zu decken sind. Ueber den Stand dieses Fonds ist den gesetzgebenden Körperschaften alljährlich in der Etatsvorlage für das Süd⸗ westafrikanische Schutzgebiet Mitteilung zu machen. 8 8
Im Verkehrsbezirke der im § 1 genannten Eisenbahn sind die Grundeigentümer zu einer ihren Interessen an der Bahn entsprechenden Leistung zu Gunsten des Schutzgebiets heran⸗ zuziehen. Es kann verlangt werden, daß die Leistung in Form von Landabtretung erfolgt, 1 das Grundstück durch die Abtretung nicht derart zerstückelt wird, daß das Restgrundstück nach seiner bisherigen Bestimmung nicht mehr zweckmäßig benutzt werden kann. Mangels einer Einigung über die Höhe der Leistung sowie über Größe und Lage der abzutretenden Flächen entscheidet eine vom Reichskanzler zu bestellende be⸗ sondere Kommission von drei Mitgliedern endgültig.
Als Vorsitzender der Kommission ist der Oberrichter des 8ö zu berufen. Die Beisitzer werden auf Vorschlag des Gouvernementsrats ernannt.
Die Kommission hat das Recht, die Grundeigentümer vorzuladen, Frssen und Sachverständige eidlich zu hören, eidesstattliche Versicherungen entgegenzunehmen sowie Gerichte und Verwaltungsbehörden um Rechtshilfe zu ersuchen. Die Entscheidungen der Kommission sind schriftlich abzufassen und mit Entscheidungsgründen zu versehen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem ter nseren Focsteg
Gegeben Berlin im Schloß, den 16. März 1907. 1 Wilhelm.
Offiziere, Fähnriche usw. Berlin, 19. März. v. der Groeben, Major a. D., zuletzt Eskadr. Chef im Kür. Regt. Graf Wrangel (Ostpreuß) Nr. 3, mit seiner Pension und der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform dieses Regts. zur Disp. gestellt. Dr. Eitner, Oberstabsarzt a. D., zuletzt Regts. Arzt des Gren. Regts. König Friedrich Wilhelm II. (1. Schles.) Nr. 10, der Charakter als Gen. Oberarzt verliehen. 1X““
Beamte der Militärverwaltung. 1 Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 6. März. Strauch, Oberzahlmstr. vom II. Bat. Inf. Regts. Markgraf Karl (7. Brandenburg.) Nr. 60, unter Ueberweisung zu der Intend. des XV. Armeekorps zum Intend. Sekretär ernannt und zugleich der Titel Obermilitärintend. Sekretär verliehen. 9. März. Dr. Krüger, Intend. Assessor von der Intend. des VIII. Armeekorps, zum 1. April 1907 als Vorstand zu der Intend. der 8. Div. versetzt. Pantel, Oberzahlmstr. vom I. Bat. Fußart. Regts. von Hindersin (Pomm.) Nr. 2, Daumann, Kaserneninsp. in Dieuze, — auf ihren Antrag, ersterer zum 1. Mai 1907, mit Pension in den Ruhestand versetzt. 11. März. Ihmann, Rechnungsrat, Proviantamtsdirektor in Potsdam, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Königlich Sächsische Armee.
Offiziere, Fähnriche usw. 1. März. v. Wolffersdorff, Rittm. und Eskadr. Chef im 2. Ulan. Regt. Nr. 18, vom 1. April d. J. ab auf sechs Monate zur Dienstleistung bei der Gesandtschaft in Wien kommandiert.
13. März. Mater, Oberlt. im 4. Inf. Regt. Nr. 103, dessen Kommando zum Besuche des Seminars für orientalische Sprachen in Berlin bis Mitte Oktober d. J. — Schluß des Kursus — ver⸗ längert.
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchsten Beschluß. 1. März. Fauth, Oberzahlmstr. vom Schützen⸗ (Füs.⸗) Regt. Prinz Georg Nr. 108, bei ienst mit Pension der Charakter als
Durch Verfügung des Kriegsminist eriums. 2. März. Fischer, Militärintend. Diätar von der Intend. der 4. Div. Nr. 40, unterm 1. April d. J. in gleicher Eigenschaft zur Intend. XII. (1. K. S.) Armeekorps versetzt.
9. März. Nitzsche, Merker, Kaserneninspektoren auf Prod in Dresden, unterm 1. April d. J. zu Kaserneninspektoren ernannt. Böhlke, Ziebig, Garn. Verwalt. Inspektoren in Leipzig und Königsbrück, gegenseitig, Schubert, Kaserneninsp. in Dresden, nach Königsbrück, — unterm 1. April d. J. versetzt.
11. März. Zschocke, Stabsveterinär der Landw. 2. Aufgedots des Landw. Bezirks Plauen, Dr. Fambach, Stadsdetertnär der Landw. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Glauchan, — der Charakter als Oberstabsveterinär verliehen.
12. März. Bannier, Proviantamtzassist. der Schußtruppe für Südwestafrika, vom 16. März d. J. ab mit cinem Dienstalter vom 1. Oktober 1903 als Proviantamtsafsist. der Heerespermwaltung beim Proviantamt in Dresden eingercibt. Barthels, Wirschafts⸗ inspektor vom Remontedepot Skassa (Vorwerk DalmeF zun Remontedepot Kalkreuth (Vorwerk Adelsdorf) unterm 1. Apräl versetzt. Fiedler, Wirtschaftsinsp. vom Remontedepot Kalkreuth, auf seinen Antrag unterm 1. April d. J. mit Penston in den Ruhestand versetzt.
16. März. Müller, Millttärbausckretär, zum Intend. Ban⸗ bei der Intend. des XIX. (2. K. S.) Armeckorps unterm .April d. J. ernannt. Preißer, Zahkmstr. des 1. Hus. Regts. König Albert Nr. 18, zum II. 2 Schützen⸗ (Füif.-) Regts. Primz Georg Nr. 108, Gruni -e, Zahlmstr. der II. Abtril. 4. Feldart. Regts. Nr. 48, zum 1. Hus. Ragt. Köͤnig Mbert Nr. 18 1. April d. J. dersetzt, “
seinem Ausscheiden aus dem Rechnungsrat verliehen.