1907 / 129 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 May 1907 18:00:01 GMT) scan diff

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lichst vom 1. April 1908 ab vollständig in städti

e las Herr Roethe über altdeutsche Worte mit langer urzel⸗ und kurzer Mittelsilbe. Im Anschluß an die Darlegungen vom 16. Juli 1903 wird Fesfntl. an alt⸗ hochdeutschem Material gezeigt, daß der scheinbare iderspruch zwischen der metrisch erschlossenen Betonung hauslda, salida und den westgermanischen Eeeö. sich löst, wenn haúslda zu Frunde elegt wird. Die etonungsausgleichung der produktiven Bildungssilben, die schwachen Präterita ohne Bildungs⸗ vokal, vor allem die Ekthlipsis (leitita 2 leitta, höriro 2 hörro) und andere Momente wirkten zu dem sprachlichen Ergebnis zusammen. Ein Exkurs behandelte Ekthlipsis zwischen ber iedenen Worten (mine nâchgebüren, ahte du), die im mittelhochdeutschen Versbau

eine große Rolle spielt. Die Betonung 6*rà ist wohl erst entstanden, als viele ursprünglich dreisilbige Worte zweisilbig geworden waren, aber den im dreisilbigen Wort berechtigten Nebenton beibehalten hatten. Herr F. W. K. Müller legte eine Mitteilung über die persischen Kalenderausdrücke imchinesischen buddhistischen Kanon vor. Er wies nach, daß diese vor kurzem von Huber auf⸗ sefundenen Glossen nicht neupersisch, sondern soghdisch sind. Im nschlusse daran wurden die authentischen Formen der soghdischen Monatsnamen, die wir bisher nur aus Al⸗Börünt kannten, aus drei manichäischen Fragmenten mitgeteilt. Derselbe machte eine vorläufige Mitteilung über die Auffindung buddhistischer Texte in einer neuen, vorläufig proto⸗uigurisch genannten Schrift und soghdischer Sprache. Herr Diels legte eine Mitteilung über ein antikes Exemplar der Sprüche der sieben Weisen von Sosiades vor. Die von F. W. Hasluck in dem Journal of Hellenic Studies XXVII 1, 62 veröffentlichte kleinasiatische In⸗ schrift aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. ist die älteste Fassung der „Sprüche der sieben Weisen“, die Stobaeus unter dem Namen des Sosiades und andere byzantinische Fassungen anonym vollständiger erhalten haben. Es ergibt sich hieraus eine Anzahl von Verbesse⸗ rungen und Ergänzungen der erwähnten Veröffentlichung. Die Tafel ist vermutlich im Schulunterricht verwendet worden.

In Stockholm ist, wie „W. T. B.“ meldet, der frühere Professor für Aesthetik, Literatur und Kunstgeschichte an der Universität Upsala, Mitglied der schwedischen Akademie Carl Rupert Nyblom gestorben.

Theater und Musik.

Zu der heu im Königlichen Opernhause statt⸗ findenden Aufführung der „Lustigen Weiber von Windsor“ werden die Besucher des I. Ranges, Parketts und II. Ranges gebeten, mit Rücksicht auf die englischen Gäste im Gesell⸗ schaftsanzug (Damen in ausgeschnittenen Kleidern, Herren in kleiner Uniform bezw. Frack und weißer Binde) zu erscheinen. Morgen, Sonnabend, findet aus Anlaß der Frühjahrsparade Gala⸗ oper statt, die um 8 Uhr beginnt. Aufgeführt wird, neu⸗ einstudiert, „Marie, die Tochter des Regiments“, komische Oper in zwei Akten von G. Donizetti. Die Titelrolle singt auf Einladung der Generalintendantur Frau Erika Wedekind, Königlich Sächsische Kammersängerin aus Dresden. Im übrigen lautet die Besetzung: Tonio: Herr Philipp; Sulpiz: Herr Nebe; Marchesa: Frau von Scheele⸗Müller Die musikalische Leitung des Werkes hat Herr von Strauß. Die neuen Dekorationen sind von Herrn Kautsky entworfen und ausgeführt.

Im Königlichen Schauspielbhause findet morgen die 25. Aufführung von Wildenbruchs „Rabensteinerin“ in der bekannten Besetzung statt.

Im Neuen Königlichen Operntheater wird die Operette „Die sieben Schwaben“ morgen und am Sonntag wiederholt. In der morgigen Aufführung singt Fräulein Wilms die Partie der Käthe. Am Sonntagnachmittag wird „Der Zigeunerbaron“ gegeben.

Die Direktion des Theaters an der Wien hat es noch in 8-55 Stunde ermöglicht, die anderweitigen Gastspielverträge ihrer

itglieder zu lösen und das hiesige Gastspiel im Lessingtheater um 9 Tage zu verlängern. An allen diesen Tagen wird „Die Fledermaus“ gegeben.

Das Trianontheater beschließt S seine diesjährige Spielzeit. Am 3. August wird das Theater mit „Fräulein Josette meine Frau“ wieder eröffnet. 1“ 5 .

Mannigfaltiges. Berlin, 31. Mai 1907.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten widmete zunächst der Vorsteher Dr. Langerhans den verstorbenen Stadt⸗ verordneten Dinse und Wallach einen Nachruf. Die Versammlung ehrte ihr Andenken in der üblichen Weise. Alsdann wurde zur Wahl eines besoldeten Stadtrats geschritten. Gewählt wurde der Magistrats⸗ rat Dr. Ledermann mit 43 von 60 gültigen Stimmen. Es folgte der Bericht des Ausschusses zur Vorberatung der Magistrats⸗ vorlage, betreffend die künftige Einrichtung des Berliner Rettungs⸗ wesens, den der Stadtv. Dr. Weyl erstattete. Der Ausschuß ist in seiner Mehrheit zu dem .ef gelangt, den Magistrat zu er⸗ suchen, bis zum 1. November d. eine Vorlage zu machen über die künftige Einrichtung des Berliner Rictms . n⸗ das tun⸗

che Verwaltung übergehen soll. Der Ausschuß hat einen längeren spezialisierten Antrag beschlossen und empfahl, in einer Resolution in fünf Punkten dem Magistrat Direktiven für die Uebernahme der Sanitätswachen

AꝑABBAAAN 2A

vom 1. April ab in städtische Verwaltung zu geben. Nach einer kurzen Erörterung über die Notwendigkeit einer Uebernahme auch des Kranken⸗ transportwesens durch die Stadt wurde der Ausschußantrag ange⸗ nommen. Die beantragte Ueberbrückung der Französischen Straße durch einen die beiden Gebäude der Deutschen Bank verbindenden Schwib⸗ bogen gab zu lebhaften kunstästhetischen und praktischen Erörterungen Veranlassung, wobei die Zahl der Redner überwog, die in der Er⸗ richtung eines solchen Bogens eine Verunstaltung des nicht erblicken konnten. Die Versammlung überwies die Vorlage einem Ausschusse zur Vorberatung. Auch die Vorlage, betreffend die Genehmigung zum Erwerb der für den Osthafen erforderlichen Spreeflächen und den Bau der Kaimauer, sowie die damit verbundene Vorlage, betreffend den Abschluß eines Ab⸗ kommens mit den staatlichen Behörden über die Gebührenerhebung an den Lösch⸗ und Ladestellen, wurden einem Ausschuß überwiesen. Ferner erklärte sich die Versammlung damit einverstanden, daß für das Etatsjahr 1908 zu den Betriebskosten des Kaiserin Augusta⸗Viktoria⸗ Hauses zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit im Deutschen Reich eine städtische Beihilfe von 6000 gewährt werde, und bewilligte für den Empfang des Lord Mayor von London und der ihn be⸗ gleitenden Mitglieder der Londoner Stadtverwaltung die Summe von 40 000 Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Der Volksheilstättenverein vom Roten Kreuz hielt am Mittwoch unter dem Vorsitz des Kammerherrn von dem Knesebeck im Sitzungssaale des Zentralkomitees vom Roten Kreuz seine Gene⸗ ralversammlung ab, der, wie die „Voss. Ztg.“ berichtet, u. a. Frau Staatsminister Gräfin von Posadowsky, Frau Staatsminister von Studt, Frau Staatsminister von Thielen und Frau Staatsminister Breitenbach beiwohnten. Den von dem Vorsitzenden und dem Schriftführer, Professor Dr. Pannwitz erstatteten Be⸗ richten zufolge, hat der Verein in den zehn Jahren seines Bestehens 13 Erholungsstätten geschaffen. Sie umfassen fast das ganze Gebiet der Tuberkulosenfürsorge. Während des vergangenen Jahres hat der Verein eine reiche Zuwendung von Betten, Möbeln usw. von Seiner Majestät dem Kaiser erhalten, aus den Beständen der früheren Heilstätte Falkenstein in Pommern, die zu einem Sanatorium für Offiziere umgewandelt wird. Nach dem Bericht des Generaloberarztes Dr. Groschke wurden in der Heilstätte Grabowsee im vorigen Jahre 1043 tuberkulöse Erwachsene an 68 495 Tagen behandelt. Der Stabs⸗ arzt Dr. Ohm berichtete, daß die Abteilung für Fa milienfürsorge 202 Familien im vergangenen Jahre versorgt hat, indem sie Frauen und Kinder untersuchte und wo es not tat, für Versendung in Heil⸗ stätten sorgte, die Wohnungsverhältnisse verbesserte ꝛc. Sehr schwierig gestaltete sich dagegen die Stellenvermittlung. Ueber die Erholungs⸗ stätten berichtete der Geheime Regierungsrat Dr. Eilsberger. Es waren sechs Erholungsstätten in Betrieb mit 145 000 Verpflegungs⸗ tagen. Deren Zahl hat sich im letzten Jahre etwas vermindert, weil man zur Vermeidung von Ueberfüllungen nicht mehr als je 200 Patienten auf einmal aufgenommen hat. Dagegen sollen jetzt zwei neue Anstalten, und zwar zugleich für den Winterbetrieb errichtet werden, die eine bei Eichkamp, die andere bei Sadowa. Ueber die Victoria Luise⸗

eilstätte für lungenkranke Kinder berichtete der Chefarzt Professor

r. Pannwitz. Es wurden bis jetzt 836 Kinder behandelt, im vorigen Jahre 451, davon wurden 371 geheilt, ein sehr großer Teil ge⸗ bessert. In der noch nicht ausgebauten Cecilienheilstätte für Kinder mit Knochen⸗ und Gelenktuberkulose werden 35 Kinder behandelt, zum Teil zwei Jahre hindurch. Dr. Venn berichtete über die den Kinder⸗ heilstätten angeschlossene ländliche Kolonie, der Dr. Pann⸗ witz über den Neubau einer Helferinnenschule. Zu einer solchen ist ein Kapital von 50 000 geschenkt worden. Ihre Errichtung erwies sich als nötig, um für den Sonderzweig der Krankenpflege in ge⸗ eigneter Weise geschultes Personal zu bekommen. Als Schülerinnen kommen nur gebildete Damen in Betracht, für die das Heim sehr behaglich ausgestattet wird. Der Geheime Medizi⸗ nalrat, Professor Dr. 7 a machte weitere Mitteilungen über den Ausbau der Heilstätte für Kinder mit Knochen⸗ und Gelenktuberkulose. Es stehen dafür bis leßt 362 000 zur Verfügung. Der Stadtrat Dr. Münsterberg hob hervor, daß die Armen⸗ verwaltung nicht nur für die Behandlung von Kindern unbemittelter Eltern Sorge trägt (und zwar in einer - daß es sich nicht um Armenunterslützung handelt), sondern daß auch nach der Entlassung weiter für die Kinder gesundheitlich gesorgt wird. Der Generalarzt Werner legte einen Plan vor für den Neubau einer Wasserleitung und eines Elektrizitätswerkes in Hohenlychen. In dem benach⸗ barten Lychen gibt es noch keine Wasserleitung. Da durch Lieferanten ꝛc. ein lebhafter täglicher Verkehr zwischen Stadt und Heilstätten stattfindet, so muß vorgesorgt werden, daß keine Epidemie von der Stadt aus eingeschleppt wird. Lychen gehöre zwar zu den gesündesten Städten der Mark, aber eine Typhuzepidemnie z. B. sei niemals ausgeschlossen. Um ihr vorzubeugen, wird die Heilstätte an die Stadt Wasser abgeben. Die Kosten der Wasserleitung in Höhe von rund 160 000 sind größtenteils gedeckt, zum Teil besteht durch den Vertrag mit der Stadt Lychen eine Zinsgarantie. Der Regierungsrat von Zuwerten, der an Stelle des Geheimen Regierungsrats Bielefeldt die Leitung der Arbeitergärten übernommen hat, berichtete über deren sehr günstige Entwicklung. Neu ist zu den bisherigen Abteilungen eine solche zur Fürsorge für die Frauen und Kinder von Unter⸗ offizieren getreten. Wichtig ist die Tuberkulosefürsorge schrittweise auf leicht zusammenfaßbare Volksgruppen auszudehnen. Eine solche von 250 000 Köpfen bilden z. B. die Eisenbahnarbeiter, für deren

vgiene von seiten der Eisenbahnverwaltung Sorge getragen wird.

iemlich geschlossene Gruppen bilden Postbeamte, Lehrer usw. Die

ahl der Frauen und Kinder von Unteroffizieren geht ebenfalls in

die Tausende. Der Generalstabsarzt Dr. Schjerning hat für sie

die Vereinsbildung übernommen und Anschluß an den V

stättenverein gesucht. Im vorigen Jahre wurde sein Gene Zolkabel in Osternothafen bei Swinemünde errichtet, ein zweites ist

Greifswalder Oje vorgesehen. Der Oberingenieur Buderus Mitteilung über eine Abteilung für Ferienkolonien, die den Hohenlychener Anstalten angeschlossen werden sollen, und et Kommerzienrat Cohrs erstattete den sehr bedeutsamen Kassen⸗ bericht für Hohenlychen. Dort ist auch ein Kurhaus er. richtet worden, in dem nach dem Bericht des Geheimen Ratz Gundlach Pensionäre aufgenommen werden, und das gleichzeitig al dient, für das sich angesichts des Verkehrs zwischen den Ar⸗ talten und der Berliner Leitung ein Bedürfnis herausgestellt hat Schließlich erstattete der Geheime Kommerzienrat Ravené den Ge⸗ samtkassenbericht, der einen umfangreichen Etat umfaßt. Unter den Ein⸗ nahmen stehen die Sternkreuzbüchsen mit rund 9000 In den verschiedenen Anstalten ist schon jetzt ein Kapital von fast zwei Millionen angelegt. b

machte

Di glischen Journalisten folgten gestern mittag ei Einladung der Lbnn Berlin zu einem Frühstück im Rathaus, wo se von dem Oberbürgermeister Kirschner mit einer Anspache begrüßt wurden, auf die Sir Cement Kinloch⸗Coone von der „Empire I

keuters Telegram Co.) und der Bürgermeister Dr. Reicke. 4 Uhr fanden sich die englischen Gäste im Park des Rechskanzkerpaln ein, wo der Re⸗ chskanzler und die Fürstin von Bülow eine größere Gesellschaft zum Tee bei sich sahen; hieran schloß sich ein Festmahl, das den englischen Journalisten von der S geboten wurde während sie zum Abend das Empfangskomitee in den Reichstag geladen hatte, um ihnen dort Gelegenheit zu geben, weitere Kreise

der deutschen Journalisten und Schriftsteller kennen zu lernen.

Arbeiterinnenheime, die den Arbeiterinnen Mittags und Abends einen behaglichen Aufenthaltsraum und billige, gesunde Kost bieten, sogenannte „Abendheime’“, bestehen, abgesehen von den Volks⸗ heimen, zur Zeit in Linden, Berlin, Dresden, Bremen, Frankfurt a. M, Karlsruhe, Heidelberg, Schopfheim und Lörrach; solche Arbeiterinnen⸗ heime, die auch Schlafräume enthalten, bestehen in Dresden, Bremen, München, Stuttgart, Berlin und Pforzheim. Diese Arbeiterinnenheime sind fast Feascliegli⸗ von Frauenvereinen ins Leben gerufen. Der auf dem Gebiete der sozialen Frauenorganisation mit schönen Erfolgen wirkende Professor, Pastor Zimmer in Zehlendorf bei Berlin hat den Versuch gemacht, im Anschluß an große Fabriken Arbeiterinnen⸗ heime zu errichten, in denen die Arbeiterinnen verpflegt werden und in denen sie jede dritte oder vierte Woche statt der Arbeit in der Fabrik hauswirtschaftliche Pflichten zu erfüllen bezw. zu erlernen haben.

Ueber das Zerspringen einer Kirchenglocke dur Schallwellen, die von Gewehrsalven ausgingen, berichtet 8 englische naturwissenschaftliche Zeitschrift „Nature“. Bei Beerdigung eines englischen Seemanns gab eine Abteilung von 24 Marinesoldaten schnell nacheinander drei Salven über dem Grabe ab. Noch am Abend desselben Tages fand man, daß die fast 600 Jahre alte Glocke

der Dorfkirche, in deren Nähe die Gewehrsalven abgefeuert worden!

waren, gesprungen war, obwohl die Kirchenfenster unversehrt waren. Vermutlich befand sich die Glocke während der Beerdigungsfeier in Schwingungen, sodaß die von den Salven ausgehenden inten siven

challwellen die Vibrationen im Glockenmetall verstä kten. Immerhin

dürfte das Sprengen einer Kirchenglocke durch intensive Schallwellen

äußerst selten sein.

Lublin, 30. Mai. der Nähe der Kirche zwei Revolverschüsse auf den katholischen

Bischof ab. Als diese ihr Ziel verfehlten, griff er den 8-p.; mit er Täter

einem Dolche an und verwundete ihn an der Hand.

wurde festgenommen.

2. Paris, 30. Mai. (W. T. B.) Ueber die mit dem im Chusanarchipel gestrandeten Kreuzer „Chanzy“ vor⸗ genommenen Bergungsversuche besagen die beim Marine⸗ ministerium eingetroffenen Meldungen, daß die Arbeiten seit gestern durch starken Seegang gestört wurden und weniger erfolgreich waren. Es sei beabsichtigt, die Hilfeleistung anderer Bergungsgesel⸗ schaften in Anspruch zu nehmen. 8 8

(Texas), 30. Mai. (W. T. B) Mit Wolken⸗ brüchen verbundene Stürme haben das Land meilenweit unt Wasser gesetzt. Der Eisenbahnverkehr stockt. zerstört und fortgeschwemmt.

es Nichtamtlichen in der sten u

8 (Fortsetzung d Zweiten Beilage.) 8

Weitere Ansprachen hielten Mr. B ckinson

en Reichsanzei

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 31. Mai

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Qualität

gering

mittel gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

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niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner

ger und Königlich Preußischen Staatsanzei

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(W. T. B.) Heute gab hier ein Mann tn

Landsberg a. W.. Ostrowo i. P.. . Breslau.. Striegau. Göttingen.. Döbeln .. 5 Langenau i. Wrttbg. Neubrandenburg . Chateau⸗Salins.

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Bemerkungen. Die verkaufte Me Ein liegender Strich (—) in

wird volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitget den Sbalten für Pef. he hat 88 Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein

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n. 20,50 21,00 Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 22,00 22,00 % 22,20 22,40

Roggen. 19,50 20,00 19,50 19,10 19,00 19,80 20,60 19,80 19,80 19,20

19,50 20,00 19,60 19,20 20,00 20,00 20,60 20,20 19,80 19,20

19,50 19,20 19,00 18,90 19,60 20,20 19,60

19,50 19,00 18,90 18,50 18,60 19,20 19,40

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16,50 17,00 Gerste. 16,50 V 16,80 14,60 15,10 16,60 17,10 19,00

16,50 16,80 15,00 15,30 17,00 17 30 19,00

13,80 14,20 14,70 15,00 16,00 16,50 16,40 16,60 17,30 17,30 16,50 17,00

Haser. 19,00 20,00 19,50 18,30 18,70 18,90 21,00 19,80 19,80

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19,00 20,00 19,50 18,40 19,10 19,10 21,00 20,00 19,80

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19,50 19,20 18 20 18,60 18,70 20,50 19,60 19,70 19,20

19,50 19,20 18,10 18,40 18,50 20,50 19,60 19,60 19,00

—,'N 90,90,90 8S SSS

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19,00 19,00

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ilt. d D nittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Punki c) 142 letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

25. d. M.: Der Während in der ersten herrschte,

eingetreten. um e

Südwestgebiete zwischen 20 bis 50 v. H. das Sommergetreide einer Woche ausgiebi unvermeidlich sein. wo man infolge der anhaltenden hat.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Saatenstand und Getreidehandel in Rußland. Der Kaiserliche Generalkonsul in Odessa berichtet unterm

Dies Lach aus dem Winter gekommen vae sind. Die Beschädigungen ewegen.

wird stark gefürchtet.

5 ür die Ernte sehr kritisch gestaltet. Ne b88 g se Monats noch kühles Wetter vor⸗ ist dann plötzlich und Fz sbrmeictch⸗ He⸗

ni e nter 8 dal zur gechn La⸗ waren, jetzt bereits sollen sich in

Auch für

Sollte ziht bimnen er Regen fallen, werden große Verluste 5 li sieht es in Bessarabien aus, Belenper 2— 1b einer Fehlernte zu rechnen

8 50 v. H. umgepflügt worden und Vom Winterweizen sind dort 8 Biag egilt für den Akker⸗

ür die Oelkuchen ist die allgemeine Marktlage stetig. Für dede Fatrdden zeigte sich nach Norddeutschland (Königsberg . r.) chfrage bei steigenden Preisen. Man zahlte frei an Bord: Leinkuchen . . . 92 95 Kop. (lose) Rapskuchen 70 73 Kokoskuchen 90 —- 92 (gesackt) ederichkuchen. 61 67 (lose) derichbauernkuchen. 60 64 8

rachten für prompte Dampfer voll behaupten, nur die letzten Tage 58 Fhe Abschwächung der Rate bemerkbar. Für Herbst

Man zahlte: 1 1“] Rotterdam, London, Hull 8 Schilling Antwerpen, Liverpool .8 ½ 8

Tbgkbbööööö“ 8 Mittelmeer.. 8 Franken

aufgehört.

8 Dank der lebhaften Tendenz im Getreidegeschäfte konnten sich die hat die Frage angesichts der schlechten Ernteaussichten vo vommen

die Tonne.

Gewicht in kg 225 500 6 519 000 703 000 27 574 000

Weizen..

Wicken

Wert in Fr. 112 750 521 520 63 270 2 757 400 1125

zusammen 415 N0 500 Hiervon wurde ausgeführt nach: Amerika. q“¹“] Belgien. . . 820 000 . 2 500 000 150 000 3 835 000

4 79

200,000 18 500 383 500

zusammen 8

882 800.

Deutschland.

Anbau und Ernte von Getreide sowie Handel damit in n 38 . 884 äischen, asiatischen und afrikanischen Provinzen Gerste n z üH 2 der käͤrker in den Jahren 1904, 1905 und 1906. Deesa zter ds x 129 500 280 Europäische Provinzen. Mals 9 250 883 In der Provinz Adrianopel wurde 1904 eine Ernte mittlerer Rongen 8 1 4 019 000 921 520 Güte erzielt. Weizen lieferte eine der Menge nach mittelmät ige, der Weiten 282 000 2d 200 Beschaffenheit nach jedoch gute Ernte. Die Qualität des Roggens Sg e E war gut, die Menge aber sehr unter Mittel. Ein ebenso unbe⸗ ammen. 3 . friedigendes Ergebnis hatte Gerste zu verzeichnen. Die Haferernte England. 5000 war schwach. Mais ging teilweise ganz verloren und lieferte kaum 8 ES 8 ein Viertel der vorjährigen Mittelernte. Hirse, Alpiste und Sesam hatten zumeist Fehlernten. Im Jahre 1905 ergab sich eine mäͤßige 8 Mittelernte. Die geernteten Mengen werden, wie folgt, geschätzt: 88 Weizen . . . . . . . 3 235 544 de 8 Unemkrench b ai 6 5 6 . . 8 8 vohnten . 8 48 duv 8 Röggen . s be Canartensaat . 6 (16,38 kg) öäö11““ Wechen. . Uue bordfrei. Ueber die aus dem afen von Dedeagatsch ausgeführten Getreide⸗ Wicken .. 8 11 890 mengen geben die wven Hafen Zusammenstellungen Auskunft. * ür 1905: techenland. 8 Gewicht in kg Wert in F . 184 o 843 250 421 625 168 750 16 875 258 500 51 700 301 000 60 200 2 179 000 174 320 3 179 750 317 975 15 855

226 500 3 081 000 277 290

auch der Rest wird als verloren betrachtet. 1 bis hinauf nach Kischineff. beres In 1 näheren Feessung von Odessa steht es mit den Wintersaaten gleichfalt f. elgst. 8 2 L“ kann noch „doch muß ba ege 1 1 11“ des Wetters fast alle Getreideländer zu leiden hatten, ist für Weizen eine lebhafte Steigerung eingetreten. In den letzten Tagen wurden große Posten hier für das Innere gekauft. In noch süste en Nabe at n anesoec e ü i t. Bei den kleinen Vor dh egaen hee,6 nur unter sprunghaftem Empors nellen Befriedigung finden. In Wegft; ET“ 1 Die Bestände sind am Or 1 fins gleich schbanhener Frage die Preise behaupten werdsn.. v für den g haben sich gänzlich zurückgezogen. Ingestchts de⸗

ü dem Rückgang wieder lebhaft gestiegen. 8 vsüberge hinden. Hühega sehr klein. Im Innern sind ach große Bestände, aber die Bauern halten die Ware zurück S nd wegen der schlechten Ernteaussichten nicht zum Verkauf zu bewegen.

irtigen Preise sind: Die gegenwärtigen P 98 116 Kop.

seüme . 38l4 8 Roggen. K. 1—

Im Kreise Beltzi ist es

Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke der 8 Grolmanstraße). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Die Schmuggler. Komödie in 4 Akten von Artur Dinter. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Abends 8 Uhr: Die Schmuggler. Montag, Abends 8 Uhr: Heimnt.

Neues Operntheater. Gastspiel des José Ferenczy⸗ Ensembles. Nachmittags 3 Uhr: 43. Vorstellung. Der Zigeunerbaron. Abends 7 ½ Uhr: 44. Vor⸗ stellung. Die sieben Schwaben. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und J. Bauer. Musik von Karl Millöcker.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. D. rektion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abend 8 Uhr (Sommerpreise): Zum 700. Male: Charle⸗ Tante. (Parkettfauteull 2 ℳ)

Sonntag und folgende Tage: Charleys Tante

Theater.

Küönigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. Billettreservesatz 8 a. Das Abonnement, die permanenten Reservate sowie die Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Auf Allerhöchsten Befehl: Galaoper. Neueinstudiert: Marie, die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Akten von EE 591 ae dem esshces es Sain eorges un ayard von C. Gollmick. b Musskalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Sonntag: Robert und Bertram. Nege:g e eeeeo sa. Mreescer. (Nen. Kammerspiele: 8 Frau Erika Wedekind, Kön e Kammersängerin 3 4 1 aus Dresden, als Gast.) Anfang 8 Uhr. 8 aeee Gyges und sein Ring. Anfang auspielhaus. 144. Abonnementsvorstellung. Zum S¶Sonntag: Gyges und sein Ring. . 2 . Male: Die Rabensteinerin. Schauspiel in 8

4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr 1

Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Schauspielhans am Nollendorfplatz. Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors: Sonnabend: Hop enraths Erben. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Hopfenraths Erben.

Gastspiel des José Ferenczy⸗Ensembles. 42. Vor⸗ Sugo Wittmann und J. Bauer. 1

n Die sieben Schwaben. Operette in en von Musik von Karl Millöcker. Regie: Hermann Litt. Lessingtheater. Gastspiel des Theaters an der Dirigent: Fritz Redl. Anfang 7 ½ Uhr. Wien. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Fleder⸗ Sonntag: Opernhaus. 136. Abonnementsvorstellung. maus. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Sonntag und folgende Tage: Die Fledermaus. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer kovelle des Prosper Merimée. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 145. Abonnementsvorstellung. Dienst, und Freiplätze sind aufgehoben. Ein Fallissement. Schauspiel in 5 Aufzügen von Björnstjerne Björnson. Aus dem Norwegischen von Wilhelm Lange. Anfang 7 ½ Uhr.

6 8 .

Deutsches Theater. Sonnabend: Robert und

Bertram. Anfang 7 ¼ Uhr. Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von ,55 Lson und Leo Stein. Musik von Franz ehär.

Sonntag und folgende Tage: Die lustige Witwe.

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Fetde Laube mit Hrn. Kapitä leutnant Hugo Waldeyer (Berlin). * Verehelicht: Hr. Henning von Sydow mit Fr. Irene Langheld (Partenkirchen —Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. jur. von Burgk dorff⸗Markendorf (Markendorf). 1 Gestorben: Hr. Kommissionsrat Hermann Arnah (Berlin). Fr. Generalleutnant Pauline Schmidt geb. Schmall (Berlin).

—☛ Canariensaat . . . .

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Wiener e Zit LeSn ohne Männer. (Pepi Glöckner als

ast.

Schillertheater N. (Friedrich Wilbelmstädtisches —2 Sonnabend, Abends 8 Uhr: Drei Paar uhe.

ö1I111“; Mais. 1“ FA;

Die Vorräte am Platze beliefen sich am 1.

nund zwar: Fähens ö1a1 8 dz 1.“ 0 C114“ 8 *

Sandomirka. 1 638

Verantwortlicher Redakteur: 1 8 8 Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verlag der Expedition (Heidrich) in Berli⸗

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 1 6 Neun Beilagen 882 eeen. Arten 18 4 (einschließlich Börsen⸗Beilage) vA1“

1 Gerste Hafer

14. d. M. in: 8 167 489 dz

AAlrtikel Anis. 6

Besensamen 8 Bohnen. Canariensaat

Residenztheuter. (Direktion: Richardelerander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Veber.

Sonntag und folgende Tage: Haben Sie nichts zu verzollen?

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Heimat. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Heimat. Abends 8 Uhr: Weh’ dem, der lügt!

Montag, Abends 8 Uhr: Minna von Barunhelm.

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