1907 / 146 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

nun nach dem Taifun ganz bedeutend verbreitert und vertieft. Die Riffplatte zwischen diesen beiden Inseln war zersprungen wie eine Marmorplatte, die man auf den Boden wirft; große Stücke waren aus ihr herausgesprengt. Auch der Boden der Inseln Paliau und Raur sah wie zerplatzt aus. Am Außenriff von Raur, dort, wo die Flutwelle herüber gebrochen war, zeigten sich wie kleine Eilandinseln drei längliche Korollenschuttaufhäufungen. Die früher mit dichtem Busch bestandene Außenriffseite der beiden genannten Inseln zeigte sich dort, wo sie der Flutwelle ausgesetzt gewesen war, glatt und eben wie ein Tisch, eine mit Korallenkies bestreute wagerechte Fläche. Die Richtung der Flut⸗ welle war vermutlich von Ostnordost nach Westsüdwest; ihre Höhe ist nicht mit Sicherheit anzugeben.

Die erste Sorge nach dem Taifun war, die Ueberlebenden von den völlig vernichteten Inseln Raur und Paliau auf Oleai im gemeinschaftlichen Biwak zu sammeln. Hier herrschte eine be⸗ wunderungswürdige Ordnung und Disziplin unter den Eingeborenen, sodaß nach dieser Richtung keinerlei Maßnahmen getroffen zu werden brauchten. J will hier auch gleich hervorheben, daß die Eingeborenen auf das willigste allen meinen Anordnungen Folge leisteten und daß in den vierzehn schweren Tagen nach dem

aifun kein Fall von Ungehorsam oder irgend eine Ausschreitung vorgekommen ist. Wie ein drohendes Gespenst hing über uns allen die Sorge einer Hungersnot; die üe war um so schwerer, als wir bei unserer Ungewißheit über das Schicksal der „Ponape“ erwarten mußten, bis zum 25. oder 26. Mai (d. h. 3 bis 4 Tage nach dem Eintreffen des Reichspostdampfers „Germania“ von Hongkong in Jap) ohne Hilfe zu bleiben. Sofort wurde darum an die Sammlung der massenhaft umherliegenden Kokosnüsse gegangen; der noch brauchbare Taro wurde aus den Feldern geholt, wobei die Frauen tauchen mußten, um die Wurzeln herauszufischen. Noch tagelang nach dem Taifun stand die See im großen Tarofelde von Oleai zweieinhalb bis drei Meter hoch. Sämtliche brauchbaren Lebensmittel wurden in besondere

ütten gebracht und unter die Aufsicht der Häuptlinge gestellt; die etzteren verteilten täglich mehrmals an jeden einzelnen, Männer, Frauen, Kinder, die nötige Ration.

Während die Leute so alle fleißig damit beschäftigt waren, die Lebensmittel zu sammeln, machte ich mich daran, das umfangreiche Warenlager der Firma Okeefe, die auf der Insel Marijong eine Handelsstation unterhielt, zu bergen. Die Station selbst war völlig dem Erdboden gleich gemacht. Ein eiserner, neben dem Wohnhause des Händlers einzementiert gewesener Wassertank von dreieinhalb Quadratmeter Inhalt war hundert Meter weit fortgeschleudert worden. Die Waren waren zum Teil im Sand vergraben, teils lagen sie unter den Trümmern

des Hauses, teils waren sie ins Meer geweht. Zum

Glück gelang es, einen großen Teil des Lagers, vor allem fast sämtlichen Proviant, zu bergen, sodaß wir für sechs bis acht Wochen genügend Lebensmittel hatten. Der durch das Seewasser verdorbene Reis wurde gewaschen, dann in der Sonne ge⸗ trocknet und mußte gegessen werden, trotz der Beri⸗Berigefahr. Die Trümmer der Handelsstation banden wir zu einem Floß zusammen und fuhren damit nach Oleai hinüber, wo wir in Isang rasch ein Haus zusammenbanden. Einen großen Teil des Warenlagers sowie den gesamten Proviant übernahm ich für Rechnung des Bezirksamtes und verteilte davon nach Bedarf an die Bewohner der am schwersten geschädigten Inseln Falalis, Raur und Paliau Zeug als Decken, Lendentucher, Aexte, esser, Kochtöpfe. Auch das unentbehrliche Genußmittel, den Tabak, spendete ich den bedauernswerten Menschen so reichlich als möglich.

Eine weitere Unere ecsa Fung war nach dem Taifun die ein⸗ tretende Trockenheit. is zum Eintreffen der „Germania“ am 11. April fiel kein Regen. Die Sonne brannte Tag für Tag er⸗ barmungslos auf die zerstörten Inseln nieder. So be⸗ rüßten wir den am 11. April unverhofft von Saipan mit großen Lebensmittel⸗ vorräten eintreffenden Reichspostdampfer „Germania“ als einen wahren Retter aus der Not. Dieser brachte zugleich auch die hocherfreuliche Nachricht, daß die „Heragg. wohlbehalten, wenn auch nach Ueber⸗ stehung einer sehr gefahrvollen Reise, am 4. April in Saipan an⸗

gekommen war.

Der Bezirksamtmann Fritz in Saipan berichtet unterm 15. April:

Am 9. April traf der Reichspostdampfer „Germania“ in Saipan ein. Ich ließ bei den Geschäften für etwa 2000 Lebensmittel, Reis, Zwieback, einige Konserven kaufen, ferner Süßkartoffeln, Melonen, ananen bei den Eingeborenen. Noch am Abend desselben Tages fuhr ich mit der „Germania“ ab; an Bord befindet sich auch Kapitän Martens von der „Ponape“, der mit seiner Frau in Urlaub geht. Am 11. April Abends ging der Dampfer in der Lagune von Oleai vor Anker. Dr. Born kam alsbald an Bord. Einige der Inseln, die ich vor drei Monaten noch im vollen Schmuck ihrer reichen Kokosbestände gesehen, sind gänzlich vernichtet; aus den Trümmerhaufen der gestürzten Bäume ragen nur wenige hervor, die stehen geblieben, aber ihrer Kronen be⸗ raubt sind; kein grünes Blatt ist zu sehen. Im ganzen verloren auf Oleai und Ifaluk 225 Menschen ihr Leben. Europäer kamen nicht um. Die von der Flutwelle e. enur’“ vom Taifun heimgesuchten Inseln ge⸗ währen einen kaum weniger traurigen Anblick: aus dem gelben, hochangeschwemmten Strand ragen braun und grau die trauernden kahlen Stämme empor, enthauptet, flügellahm oder bestenfalls mit einem dünnen, zerzausten Schopf. Nach meinen leider recht reichlichen Taifunerfahrungen wird aus diesen Beständen nur der kleinere Teil der Palmen sich wieder erholen und nicht vor dem Ablauf von zwei bis drei Jahren wieder 71,2 geben. Auf hohen Inseln (Saipan, onape, Jap) sind die Eingeborenen nicht so ausschließlich auf die okospalme als Nährmittel angewiesen; große Strecken sind mit Knollengewächsen, Mais bestellt; an geschützten Orten überdauert der Brotfruchtbaum den Sturm, meistens ist animalische Nahrung daneben vor⸗ 8 handen (Saipan). Aber auf den niedrigen Koralleninseln hängt das Leben der Bewohner fast einzig an der Kokospalme, die Brotfrucht⸗

1. derrterpczungesashen.

2 nufgf ote, erlust, und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

g der folgenden Ma brachten und der durch ahrungsmittel, Herrichtun

Hnahmen auf⸗

eingesetzt und ihm die Durchführun Dr. Born von

gegeben: Verteilung den Händlern requirierten land für die mit der rückkehrenden „Germania“ eintreffenden Bereithaltung von 200 bis 300 na Saipan mitzunehmenden Auswanderern bis zur Rückkehr der „Ge und Eingeborene, auszuführen, nötig sind, Gegenstände daß die Leute in die Schuldknecht⸗ en fremden Händler geraten.

bäume brechen im Sturme nieder, die Taropflanzungen werden fort⸗ gewaschen. Für die nächsten Monate sind ja die abgesallenen reifen und unreifen Nüsse, das Mark der gestürzten Palmen vorhanden, aber otstand. Ich beabsichtigte, eine möglichst große

dann droht ein Palau und Marianen

Anzahl der Bevölkerung nach den zu verpflanzen, und zwar mit der jetzigen „Germania“, 200 bis ewohner, 25 Taifunopfer) ückreise 200 bis 300 von Oleai Der für Juli er⸗

(Süßkartoffeln, Taro u. a.),

300 von Ifaluk (im een über 400 nach Palau, ganzen früher an 1000 Bewohner) nach Saipan. wartete „Seestern“ sollte dann die übrigen Inseln im Osten, die von dem Orkan erfaßt möglichst viele Menschen nach den Marianen brir 12. April liefen wir Ifaluk an und brachten den Leuten den für sie Aber keiner wollte seine zer⸗ störte Heimat verlassen; vielmehr lehnte der gebietende Häuptling meinen Vorschlag ab. Alle Schilderungen der kommenden Not halfen nichts; der Häuptling befürchtet offenbar und mit Recht von der Aus⸗ wanderung eines großen Teils seiner Untertanen eine Machtminderung. Ich bin aber überzeugt, daß, wenn erst nach wenigen Monaten die bittere Not anklopft, selbst weichen

zu kaufen,

Kokosnüsse vorhandenen

zur Ernährung

Verbot für Händler, Eingeborenen Waren oder andere zu kreditieren, um zu verhindern,

schaft der ihre Notlage ausbeutend Vernichtung des Koprahandels für die Dauer mehrerer J wohl die Wiederaufhebung der japanischen Niederl⸗ Inseln zur Folge haben. Japfirma Marutani und der Saipanfirma Muragam hat auf Oleai eine Handelsstation.

vermutlich auch

ungen auf diesen

bestimmten Teil der Nahru 8 weiggeschäfte der

Es handelt sich um die

Die außerordentlichen, aus den ans erwachsenden Kosten (soweit ich sie bis jetzt über⸗ eln betroffen sein) dürften Dieser Betrag kann aber Palau und den Marianen zu über⸗ führenden Eingeborenen im Laufe dieses und des nächsten Jahres teil⸗ weise wieder eingebracht werden.

olgen dieses Ork⸗ denn es mögen noch andere Ins auf etwa 25 000 zu veranschlagen sein.

Herrn von durch Arbeitsleistung der nach

Auf Oleai als anständig bekannten

Spanier aus Jap, Julio Villagon als Beauftragten der Regierung

Wetterbericht vom 20. Juni 1907

Meeres⸗

ittags 9 ¼ Uhr. S Witterungs⸗

rstand

Witterungs⸗ Beobachtungs⸗

24 Stunden

Meeres⸗

24 Stunden

seterstand Baromete

in 45° Breite Temperatur in Celsius 8 Niederschlag in

auf 0 ° niveau u. Schwere

Beobachtungs⸗

5

24 Stunden

Barom auf 0* niveau u. Schwere in 45° Breite

Petersburg.

9

ziemlich heiter Vorm. Niederschl. Vorm. Nieder anhalt. Nieder

Swinemünde Rügenwalder⸗

Warschau. 1G Thorshavn . Seydisfjord.

80 —+ ρ

Neufahrwasser

Nachm. Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt Regenschauer ziemlich heiter

an der

Clermont..

SSSSSSohh”/So*

—¼½

Nachm. Niederschl. ziemlich heiter meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt

(Wilhelmshav.) Vorm. Niederschl.

) Vorm. Niederschl.

(Wustrow i. M.) meift bewölkt

(Königsbg., Pr.) Regenschauer

meist bewölkt

(Magdeburg) Regenschauer

(GrünbergSchl.)

Frankfurt N 764,6 Hermanssadl

Karlsruhe, B. 7

2S

Brindiss

Stornoway

Malin Head

Helsingfors -

Säntis. .— E113 Portland Bill

Ein ostwärts vorgedrungenes Maximum von 764 mm liegt am in Minimum unter 748 mm mit einem Aus⸗ läufer bis Westrußland liegt über der nördlichen Nordsee. Ein süd⸗ wärts reichender Ausläufer naht westlich von Irland. Eine Depression unter 761 mm liegt über dem Mittelmeer. In Deutschland herrscht, außer im Nordwesten, kühleres, außer im Süden wolkiges Wetter hatte Regenfälle, der Osten Deutsche Seewarte.

SSSS—

Nordfuß der Alpen.

(Mülhaus., Els.) iemlich heiter (Friedrichshaf.) meist bewölkt

(Bamberg) ziemlich heiter

Isle d'Aix St. Mathieu

mit schwachen Winden.

Der Nordwesten Gewitter. 88

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen DObservatoriums Lindenberg bei Beeskow,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. ieg vom 19. Juni 1907, 9 bis 9 ½ Uhr Vormittags:

Ballponaufse

Christiansund 751.9

500 m 1005 m]%

COSSSSS

Temperatur (O0 Rel. Fchtgk. (% Wind⸗Richtung. Geschw. mps Trübe, sehr dunstig, zuletzt Regentropfe

300 und 370 m Höhe Tem bis 500 m überall 16,0 °

Kopenhagen

Stockholm

er. Zwischen peraturzunahme von 15,5 bis 16,0, dann

Haparanda 754,7

Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktien

irtschaftsgenossenschaften. p ꝛc. von Rechtsanwälten. e.

Erwerbs⸗ und Niederlassun

Bankauswei 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Offentlicher Anzeiger.

[26360] reservisten Lorenz Adam Christlan Cloos aus

[26362] K. Staatsanwaltschaft Rottweil. daselbst.

Bekanntmachung. 8 8) Gottlieb Ko an den Strafsachen gegen die nachstehend ver⸗ zu Edelweiler, O. ze

neten, wegen Verletzung der Wehrpflicht ver⸗ daselbst.

gerichts dahier wieder aufgehoben. daselbst.

haft daselbst.

1869 in Seitingen, haft in Tuttlingen. 13) Martin Ülrich, Küfer, geb. 28. November

O.⸗A. Tuttlingen, zuletzt wohn⸗ licherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der en des Verfahrens au § 140 St.⸗G.⸗B. und 325 und 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen desselben eschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd vom 11. April 1907 mit Beschlag belegt worden.

Der eaegee Erste Staatsanwalt.

. 3) Franz Geiger, geb. 17. April 1881 zu 1) Untersuchungssachen. hn O.⸗A Spaichingen, zuletzt wohnhaft da In der Untersuchungssache gegen den Ersatz⸗ Menned . affh 8 5) Martin Jauch, Uh dem Landwehrbezirk Geldern, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 9§8 69 ff. bes Milstärstrafgesetzbuchs 1ehhe Ssöehfnningen, sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf erichtsordnung 6) Wilhelm Kammerer der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Wenglingen, Kanton Basel⸗L. Düsseldorf, den 18. Junt 1907. Kresbach, O.⸗A. Freudensta Königliches Gericht der 14. Division. 5 Jakob Bern

eselbach, O

b. 24. März 1864 zu zuletzt wohnhaft daselbst. geb. 8. Januar O.⸗A. Rottweil, zuletzt

geb. 7. Juni 1861 zu Land, heimatberechtigt in

hard Klumpp, geb. 8. Mai 1873 „A. Freudenstadt, zuletzt wohnhaft

ch, Wagner, geb. 8. Februar 1876 „A. Freudenstadt, zuletzt wohnhaft

urteilten Personen wurden die verfügten Vermögens⸗ 9) Wilhelm Kramer, Kellner, geb. 6. i .NI. von der Strafkammer des. K. Land⸗ 1864 zu Zimmern, O .

1863 in Talheim, haft daselbst.

14) Michael Ulrich, Schuhmacher, O.⸗A. Tuttlingen, zuletzt wohn⸗

15) Christian Voßeler, geb. 28. Februar 1865 in Talheim, O.⸗A. Tuttlingen,

16) Martin Voßeler, 1862 in Talheim, O.⸗A. haft daselbst.

O.⸗A. Tuttlingen, zuletzt wohn⸗ b. 13. August 1869 in Talheim, 9 guf haft daselbst. zuletzt wohnhaft

eb. 3. Mai

Fahnenfluchtserklärung agnahmeverfügung. ungssache gegen den Dragoner Hugo Münzenmaier 2/25, geb. 19. August 1886 in Tübingen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mllitärstrafgesetzbuchs sowie der § 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ uldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein sche befindliches Vermögen mit Be⸗

immermann, uttlingen, zuletzt wohn⸗

17) Christian Daniel Wein, Schreiner, 6. Mai 1866 in Mürgbrücke O.⸗A. Freudenstadt

Den 3 8

In der Unters

aiersbronn, 2 zulett wohnhaft daselbst. 8

taatsanwaltschaft. Dürr, H.⸗A

Vermögensbeschlagnahme. Nikolaus 868218 Mah

„A. Rottweil, zuletzt wohnhaft

1) Stefan Albus, Müllerknecht, geb. den 1. Sep⸗ 10) Johannes Link, Bauer, geb. 5. Januar 1860 tember 1874 zu Weitingen, O.⸗A. Horb, zuletzt wohn⸗ zu Aldingen, O.⸗A. Spaschingen 8 haft daselbst. 11) Lukas Maier 2) Jakob Gärtner, Zimmermann, geb. 8. Juni 1868 in Neufra, O 1875 zu Tuningen, O.⸗A. Tuttlingen, zuletzt wohn⸗ in Altstadt⸗Rottweil

im Deutschen Rei schlag belegt. Stuttgart

Ludwigsburg“

15. 8. 1884 in Eppingen wohnhaft, ohne be⸗ und gegenwärtig ohne bekannten fenthaltgort, ist wegen Verletzung der Angeklagten

den 16. Juni 1907. . Gericht der 26. Division 4. W.).

9 l Krriegsgerichtsrat.

Eppingen, zule

Wohn⸗ und Au Wehrpflicht

Bierbrauer, geb. 19. Oktober „A. Rottweil, zuletzt wohnhaft

12) Anton Maier, Messerschmied, geb. 27. April

Der Gerichtsherr: von Bronikowski.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗

sachen, Zustellungen u. dergl.

[26198]

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Wallstraße 68, belegene, im Grundbuche von Neu⸗Kölln Band 1 Blatt Nr. 38 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Fabrikanten Franz Eugen Küster eingetragene Grundstück, Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, am 16. Sep⸗ tember 1907, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/15, Zimmer Nr. 113/115 im III. Stockwerk, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesene Grundstück hat in der Gebäudesteuer⸗ rolle die Nr. 12 011 und ist mit 4900 Nutzungs⸗ wert zu 192 Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 15. Mai 1907 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 11. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[15583] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von den Um⸗ gebungen im Kreise Niederbarnim Band 138 Blatt Nr. 5111 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Max Gildisch in Berlin eingetragene Grundstück am 12. Juli 1907, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das Grundstück liegt in der Gemarkung Berlin, Koloniestraße 122, und umfaßt das Trenn⸗ stück Kartenblatt 24 Parzelle Nr. 2386/239 von 14 a 22 qm Größe. Es enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude mit Rückflügel links, zweites Quergebäude und drei Höfe. In der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin ist es unter Artikel Nr. 23 610, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 17 822 a mit 17 200 jährlichem Nutzungswert verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 29. April 1907 in das Grund⸗ buch öö Das Nähere ergibt der Aushang erichtstafel.

Berlin, den 11. Mai 1907.

önigliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[16687] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von den Um⸗ gebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 13 Blatt Nr. 772 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Zimmer⸗ meisters Geike in Berlin eingetragene Grundstück am 12. Juli 1907, Vormittags 11 % Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Brunnenplatz, Zimmer Nr 30, I Treppe, versteigert werden. Das Grundstück, Hof⸗ raum an der Bellermannstraße 90 in der Ge⸗ markung Berlin, umfaßt die Parzellen 2456/78 und 2457/78 des Kartenblatts 24 mit 10 a 89 qm Größe. Die auf ihm befindlichen Gebäude mit 1650 Nutzungswert sind nach der Mitteilung des Katasteramts abgebrochen. Das Grundstück in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 23 868, in seiner Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 16 174 verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 8. Mai 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Nähere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel.

Berlin, den 14. Mai 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6. [26208] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Reinicken⸗ dorf Band 65 Blatt Nr. 1715 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Lehrers Karl Klepsch in Reinickendorf einge⸗ tragene Grundstück am 21. August 1907, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I1 Treppe, versteigert werden. Das in der Gemar⸗ kung Reinickendorf, Waldstraße Nr. 65, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 1255/17 von 4 a 43 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Reinickendorf unter Artikel Nr. 1669 in der Ge⸗ bäudesteuerrolle unter Nr. 1026 verzeichnet und mit einem jährlichen Nutzungswert von 3300 ver⸗ anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 8. Juni 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Nähere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel und an der Gemeindetafel.

Berlin, den 15. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[26209]

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des dem Schmiedemeister August Markhoff gehörigen Hauses Nr. 77 hier, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, Erklärung über den Teilungsplan und Vornahme der Verteilung auf 2. Juli 1907, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin bestimmt, zu dem die Beteiligten geladen werden. Teilungsplan und Rechnung des Sequesters liegen 1 Woche vor dem Termin auf der Geri schreiberei aus.

Woldegk, 15. Juni 1907.

Großherzogliches Amtsgericht. 9 [26194] Aufgebot. 8 F. 38/07 2.

Der eershenolre cstigte der Rochus von Rochow⸗ schen Erben, Oberst von Waldow, Kommandeur des 5. Garderegiments zu Fuß zu Spandau, und die Pfarrer Quappe zu Stülpe und Leesch zu Schlenzer, als Kuratoren der Annastiftung zu Stülpe, haben das Aufgebot der nachstehenden, angeblich abhanden gekommenen Urkunde: Sächsischer Rentenbrief über 100 Taler zu 4 % Lit. C Nr. 6568, ausgestellt von der Direktion der Rentenbank für die Jrenn Sachsen zu Magdeburg, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Januar 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zalberstäbier⸗ straße 131, Zimmer 111, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1 ais 2 den 13. Juni 1907. .

Königliches Amtsgericht A. Abteilung S8. [26405] Grledigung.

Die in Nr. 110 des R.⸗A. für 1907 ad 13 137 veröffentlichte Bekanntmachung über abhanden ge⸗

kommene Wertpapiere (Depositenschein, 1 Augs⸗ burger Los sowie Coupons und Talons von Pfand⸗ briefen der Bayer. Hypotheken, und Wechselbank, der Bayer. Handelsbank, der Bayer. Vereinsbank und der Süddeutschen Bodenkreditbank) ist erledigt. München, den 15. Juni 1907. K. Polizeidirektion. Frrhr. von der Heydte.

26404 3,

Der unterzeichneten Firma ist am 13. d. M. ein Akzept über 2097,75 per 2. Oktober 1907 auf Chemnitz, Akzeptant sie selbst, in Verlust ge⸗ raten, und sie warnt hiermit nachdrücklich vor An⸗ nahme desselben.

C. F. Pilz, Armaturenfabrik, Chemnitz, Hauboldstr. 5/7.

[14029] Die offene Handelsgesellschaft in Firma Sarfert & Co. in Werdau, vertreten durch Rechtsanwalt inze in Werdau, hat das Aufgebot eines von Ernst „Weller in Kirchberg am 22. August 1906 aus⸗ gestellten, auf Ed. Otto Günther in Kirchberg ge⸗ zogenen, von diesem akzeptierten und am 15. No⸗ vember 1906 bei dem Bezogenen zahlbaren Wechsels über 559 20 ₰, der durch ihre Kassenstelle in Kirchberg im August 1906 in ihren Besitz gelangt, demnächst aber abhanden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 23. November 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Kirchberg, Sa., den 7. Mai 190u. 8 Königliches Amtsgericht.

[26200] Aufgebot.

Der Kaufmann Friedrich Busse aus Geestemünde, Deich 8, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 7. Juni 1889 über die auf dem Grundbuchblatte von Bexhövede Band 1 Artikel 62 in Abteilung III unter Nr. 1 für seinen verstorbenen Vater, Kaufmann Friedrich Busse in Geestemünde, eingetragene und auf ihn übergegangene, mit fünf vom Hundert vom 1. April 1889 ab ver⸗ zinsliche Darlehnsforderung von 10 000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 4. Oktober 1907, Vormittags 11 ÜUhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Geestemünde, den 12. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht. VI.

[26190] Aufgebot. F. 1/07. 5.

Der Fabrikbesitzer Paul Glöckner zu Rodersdorf, als Eigentümer des im Grundbuche von Oker Band Ia Seite 91 eingetragenen Grundstücks, hat das Aufgebot einer Urkunde beantragt, welche enthält:

a. die Ausfertigung des Protokolls Herzoglichen Amtsgerichts Harzburg vom 27. Januar 1869, nach dem der Tierarzt Friedrich Bodenburg zu Goslar mit den dortigen Kaufleuten Albert Roth und Gustav Mittendorff übereingekommen ist, daß für ihn auf jenes Grundstück (damals Band III Fokl. 252) eine Hypothek von 3000 Talern nebst 5 Prozent Zinsen pam 1. April 1868 und Kosten eingetragen werden olle,

b. die damit verburdene Ausfertigung des Proto⸗ kolls des Notars Wilhelm Haarmann zu Goslar vom 8. Juni 1868 über die Aufhebung des zwischen jenen bestehenden Sozietätsvertrags,

c. die darunter gesetzte gerichtliche Bescheinigung vom 28. Januar 1869 über die Eintragung der Hypothek im Grundbuch,

d. die nachträglich angefügte Ausfertigung einer von Haarmann am 5. Juni 1869 aufgenommenen Zessionsverhandlung, nach der Bodenburg von jener Fypothe⸗ 2500 Taler an seine Töchter Marie und

nna Bodenburg abgetreten hat unter Vorbehalt des lebenslänglichen Nießbrauchs und des Rechts, def ohne seine Einwilligung die 2500 Taler nicht gekündigt werden können,

e. die darangehängte gerichtliche Bescheinigung vom 17. August 1869 über die Eintragung von d.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. März 1908, Morgens 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine eine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen.

ndernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. 8

daeaechebe 5 Sun⸗ . iht erzo es Amtsgericht. R. Wieries.

[26193] 11

IJ. Zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Gläubiger betreffs a. der auf Blatt 18 des Grund⸗ buchs für Wauden Schl. Ger. Ant. und Blatt 6 des Grundbuchs für Wauden Meißn. Kreis Amts⸗ Ant. in Abt. III unter Nr. 2/II und 10/IV am 15. Februar 1868 für den Stellmachermeister und Hausbesitzer Christian Gottlieb Oehmigen in Jessen mitverpfändungsweise einseragehen 350 (dreihundert⸗ undfünfzig) Taler Hypothek nebst 4 ½ % Zinsen und Kosten, b. der auf Blatt 24 des Grundbuchs für .Sz. in Abt. III unter Nr. 1/I b am 18. No⸗ vember 1778 für Gottfried övi in Graupzig und unter Nr. 2 am 11. April 1833 für Christiane Eleonore Lorenz und für Karl Wilhelm Lorenz zu Graupzig eingetragenen Herbergen, o. der auf Blatt 1 des Grundbuchs für Klappendorf in Abt. III unter 35/V am 27. Mai 1884 für den Zimmermeister Grötsch zu Wölkisch eingetragenen 17 (siebzehn) Taler Konventionsmünze = 52 42 unbezahltes Kaufgeld und der für Gottlob Hoppe in Dörschnitz eingektragenen 11 (elf) Taler 9 (neun) Neugroschen⸗ Konventionsmünze 18— = 35 7 ₰,

II. zum Zwecke der Todeserklärung des am 21. Ja⸗ nuar 1857 in eLanzgenan bei Freiberg geborenen Gerbergesellen Emil Bruno Schmeitzner, der bis zum 7. Juni 1891 in Lommatzsch nepeshs hat, sich dann 4 Riesa abgemeldet hat und seitdem ver⸗ schollen ist,

wird auf Antrag

zu I a des Maurers Friedrich Oskar Klingner in Wauden, b. des Maurers Adolf Gustav Zelbig in Graupzig, c. Gutsbesitzers Emil Martin Lorenz in Klappendorf,

u 8 ledigen Fabrikarbeiterin Anna Auguste

meitzner in Bautzen das Aufgebotsverfahren ein⸗ geleitet.

Es ergeht Aufforderung

zu I an die unbekannten Gläubiger, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden,

zu II: a. an den Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird, b. an alle, die Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu machen.

Als solcher wird zu I Mittwoch, der 30. Ok⸗ tober 1907, Vorm. 10 Uhr, zu II Sonn⸗ abend, der 14. März 1908, Vorm. 10 Uhr, bestimmt.

Lommatzsch, den 15. Juni 1907.

Das Königliche Amtsgericht. [26183] Aufgebot. 85 F. 156/06. 6.

Der Musiker Friedrich Seidel in Breslau, Lützow⸗ straße 13, hat beantragt, seine verschollene Ehefrau Julie Seidel, geborene Stacke, verwitwete Kielgast, zuletzt wohnhaft in Warschau, 89 tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Mai 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock, Zimmer 113/115, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen .S. ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Berlin, den 13. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.

[26521] Aufgebot. F. 7/1907. 1.

Der Lokomotivführer Gregor Möller in Bebra hat beantragt, seinen verschollenen Bruder, den Matrofen Johann Anton Franz Möller, geb. am 22. Juni 1866 zu Fritzlar, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Januar 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Fritzlar, den 6. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht.

[26196] Aufgebot. F 2/1907. 2.

Der Kaufmann Simon Levinstein in Sontra hat beantragt, seinen Mündel, den verschollenen, am 9. Dezember 1869 in Hausen geborenen Christian Heinrich Schönewolf, zuletzt wohnhaft in Sontra, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. März 1908, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vernchen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Sontra, den 10. Juni 1907.

Königliches Amisgerich.

[26201] Aufgebot. F 2/07.

Der Xaver Stuck, Ackerer in Uffholz, hat bean⸗ tragt, den verschollenen Franz Anton Wirtz, geboren am 9. März 1826 zu Uffholz, Sohn der verstorbenen Cheleute Erasmus Wirtz und Maria Anna geborene Schenkery, zuletzt wohnhaft in Uffholz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. Januar 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Sennheim, den 15. Junk 1907.

Kaiserliches Amtsgericht.

[26197] Bekanntmachung. 3. F. 1/07. 1.

Die verehelichte Weichenwärter Friederike Schroeder, geb. Arndt, zu Pölckow i. M. hat das Aufgebot ihrer angeblich seit mehr als 10 Jahren verschollenen Mutter, der am 5. Januar 1845 zu Lapitz geborenen eeetnerocheer Christiana Johanna Marie Arndt, welche, lepter bekannt, ihren letzten Wohnsitz in Linde ehabt hat, zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.

ie Verschollene wird hierdurch aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermine den 20. März 1908, Vormitt. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Nr. 1, sich zu melden, widrigenfalls ihre odeserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Stargard i. Pomm., den 15. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

[26186]

Die nachstehend benannten Personen:

1) der Polizeipräsident Hammacher in Vachen,

2) der Sanitätsrat Dr. med. Schmidtlein in Charlottenburg, Tauenzienstr. 9,

3) der Major a. D. O. Körte in Dt. Wilmers⸗ dorf, Kaiser Allee 24,

4) die Frau ½,7 Else Rochlitz in Dt. Wilmersdorf, Meierottostr. 10,

5) der Oberst Brodrück in Sensburg in Ost⸗ preußen, 80 das Fräulein Elisabeth Pfeiffer in Buenos yres,

7) die Frau Professor Ida Ernst, geb. Stienen, in Heidelberg,

8) die Frau Dr. jur. Max Crasemann, geb. Stienen, in Hamburg, 9 85 Frau Pepina von Hansemann, geb. Stienen, i Berlin,

10) das Fräulein Stienen in Freiburg i. Br,

11) die Frau Kepe, geb. Schmldt, in Heidelberg,

12) die Frau Heine, P. Schmidt, in Berlin,

13) das Fräulein T. Verkrüsen Cilberk in Ham⸗ burg, Marsenthalerstr. 7,

14) die Frau Landgerichtspräsident Münch, geb. Stienen, in Posen,

werden in der Stiftungssache des Dr. Friedrich Feeen 16 Gen. III 3. 06 hierdurch ffentlich aufgefordert, in dem auf den 18. Oktober 1907, 11 Uhr Bormitta 8, vor dem lichen Amtsgericht Charlottenburg, Abteilung 1 Amtsgerichtsplatz, Zimmer bestimmten Termine über die in dem Testamente am

11. Dezember

1904 zu Charlottenburg verstorbenen Rentiers Dr. jur. Friedrich Hammacher vom 8. Juli 1884 unter Nr. 5 enthaltene Familienstiftung, betreffend Er⸗ richtung eines hr ütmng gg sich zu erklären, widrigenfalls ihnem gegen die Entscheidung des unter⸗ zeichneten Gerichts über die Genehmigung der Stiftung die Beschwerde nicht zusteht. Charlottenburg, den 11. Juni 1907. Königliches Amtsgericht. Abteilung 16.

[26187] Nachstehend benannte Personen: 1) der Polizeipraͤsident Hammacher in Aachen,

2) der Sanitätsrat Dr. Schmidtlein und Ehefrau, sda 89 Hammacher, in Charlottenburg, Tauenzien⸗

raße 9, .

3) die Frau Rittergutebesitzer Else Rochlitz in

Dt. Wilmersdorf, Mürgut besi 10,

4) der Major a. D. O. Körte und Ehefrau,

Hehwig geb. Hammacher, in Dt. Wilmersdorf, Ä 24,

5) der Oberst Brodrück in Sensburg in Ost⸗

Wund Ehefrau, Marry geb. F ge

ebenda, werden hierdurch in der Stiftung des Dr. Friedrich

Hammacher 16 Gen. III 3. 06 öffentlich auf⸗

gefordert, sich in dem auf den 18. Oktober 1907,

Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗

gericht Charlottenburg, Abteilung 16, Amtsgerichts⸗

platz, Zimmer 46, bestimmten Termine über die in dem Testamente des am 11. Dezember 1904 zu

Charlottenburg verstorbenen Rentiers Dr. jur.

Friedrich Hammacher vom 5. Mai 1904 enthaltenen

Familienstiftung, betreffend Errichtung eines Fonds

zur Abhaltung eines Familientages, sich zu erklären,

widrigenfalls ihnen gegen die Entscheidung des unter⸗ zeichneten Gerichts über die Genehmigung der.

Stiftung die Beschwerde nicht zusteht. Charlottenburg, den 11. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 16.

[26184] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des durch Urteil vom 23. September 1905 für tot erklärten Kutschers Georg Hofweber werden auf Antrag des Nachlaß⸗ pflegers, Rechtsanwalts Georg Emil Meyer in Berlin, aufgefordert, A in dem auf den 25. April 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Berlin⸗Mitte, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock, Zimmer 106 108, anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigen⸗ lean⸗ der Nachlaß dem sich legitimierenden Erben zur reien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu be⸗ gnügen verbunden sein soll.

Berlin, den 7. Juni 1907.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.

([26181] Bekanutmachung.

Am 13. September 1905 verstarb zu Berlin der ebendaselbst, Kurfürstenftr. 8, wohnhaft gewesene Maler Johann Karl Emil Iwert. Derselbe ist in Neustettin als Sohn des zuletzt in Neustettin wohn⸗ haft gewesenen Zimmermanns Fritz Iwert und dessen Ehefrau, Johanna 8. Berndt, geboren. Da Erben bisher nicht ermittelt sind, werden diejenigen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis zum 1. September 1907 be⸗ dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen, widrigenfalls die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als die Stadt Berlin nicht

vorhanden ist. Der reine Nachlaß beträgt ungefähr

2000 Berlin, den 13. Juni 1907. Königliches nit .. Berlin⸗Mitte. Abt. 96. 96. VII. 279. 05.

[26199] 8 Am 5. August 1906 ist im Hospital zu Kirchlinde der Invalide Albert Kettelhaake im Alter von 72 Jahren gestorben. Sein letzter Wohnsitz war Huckarde. Näheres ist über ihn nicht bekannk. Da ein Erbe seines Nachlasses bisher nicht hat ge⸗ funden werden können, so werden alle 42— denen ein Erbrecht zusteht, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche bis spätestens zum 1. Oktober 1907 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls die Feststellung erfolgt, daß ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht vorhanden ist. Der Wert des Nachlasses beträgt ungefähr 1300 Dortmund, den 13. Juni 1907. Königliches Amtsgericht. [26189]

Am 11. Dezember 1906 starb in Groß⸗Strehlitz der Koͤnigliche Hegemeister a. D. Gustav König von da ohne Hinterlassung einer letztwilligen Ver⸗ fügung. Die minderjährige Anne⸗Marie Conrad die EA1“ lassers, des zu Freiburg verstorbenen en Karl König, ist angeblich die alleinige Erbin. Andere Personen werden aufgefordert, die ihnen zu⸗ stehenden Erbrechte bis zum 1. September 190 7 bei dem unterzeichneten Gerichte zu den Akten 4 VII 6/06 anzumelden, widrigenfalls der Anne⸗ Marie Conrad bescheinigt werden wird, daß sie alleinige Erbin ist. 3 18

Amtsgericht Groß⸗Strehlitz, 14. 6. 07

25882] W“ zur Anmeldung von Erbrechten.

88 ist 1 die under⸗ ehelichte Augustine Jost gen. owska 48 Dieselbe ist geboren am 30. August 1834 in Gütt⸗ land, angeblich als Tochter der unverehelichten evan⸗ elischen Dienstmagd Florentina Jost. Erben sind isher nicht ermiftelt. Erbrechte sind entweder mündlich auf der Gerichtsschreiberei oder schriftlich unter N. R. 1703/02 bis zum 2. Januar 1909 11 Uhr Vormittags, anzumelden, widrigenfall festgestellt werden wird, daß ein anderer Erbe als der Füska nicht vorhanden ist. N. R. 1703/1902.

Hamburg, den 12. Juni 1907.

Das Amtsgericht.

Abteilung für Testaments⸗ und Nachlaßsachen. 26185 Aufgebot. Der e benenmalt Sieveking in Altona hat als Nachlaßverwalter des am 18. April 1907 in Klein⸗ Flottbek verstorbenen Privatmannes Tetens das Aufgebotsverfahren zum Zweche der

Rachlaßglänbd iern heantragt. Die

von gläubiger werden daher a 2 gegen Nachlaß des vorbenen