vorrichtung die Stoerbrücke bei
der Le eine Annä
führers, Stadtschulrats, Professors Dr. Rühl wurde ferner
sscheinenden Ausstellungen wurde verhandelt und bestimmt, daß zunccchst
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des Prosper
norina
vom Breslauer Domlkapellmeister Filke. Der Fürst Hatzfeld führte in einer Ansprache aus, Seine Majestät der Kaiser habe ihn beauftragt, den deutschen, in Breslau versammelten Sängern Seine Grüße zu entbieten; Seine Majestät habe stets ein großes Interesse an den Bestrebungen des Deutschen Sängerbundes ge⸗ nommen und freue Sich, daß das Polkslied durch ihn gefoͤrdert werde. Hierauf begrüßte der Oberbürgermesster Dr. Bender die Sanger und hieß sie herzlich willkommen. Der Vorsitzende des geschäft'führenden usschusses des deutschen Sängerbundes, Professor Geller Leipzig, rachte hierauf ein stürmisch aufgenommenes Hoch auf Seine Majestaͤt Kaiser aus, worauf von den anwesenden 15,000 Sängern und den Zuhörern die Nationalhymne gefungen wurde. Auf Vorschlag des Professors Geller wurde an Seine Majestät den Kaiser ein
uldigungstelegramm abgesandt. Schließlich brachte der Vor⸗ en- es schlesischen Sängerbundes, Kaufmann und Stadtverordneter
itler ein Hoch auf die versammelten Sänger aus. Es fogeten Vorträge einzelner Vereine, die stürmischen Beifall fanden. Nach Beendigung des Begrüßungsabends begann auf dem Festplatz ein reges Leben, das bis in die späten Nachtstunden anhielt.
Der heutige Festzug ankäßlich des VrI. Deutschen Sängerbundes⸗ festes nahm einen glänzenden Verlauf. Der Vorbeizug dauerte gegen 3 Stunden. Das Wetter war zwar trübe, doch angenehm. Ueberall wurden die Gäste mit Begeisterung begrüßt. Eine vieltausendköpfige Menge säumte die Feststraßen ein. Der Festzug zerfiel in 7 Gruppen und war nach der Idee des Bildhauers Wilborn entworfen. Er stellte eine Verherrlichung des Liedes dar und zergliederte sich in die verschiedenen Arten des Liedes: das Kriegslied, das Kitchenlied, das Liebeslied, das Trinklied, das Volks⸗ und Wanderlied, das Vaterlandslied und das Frühlingslied. Als der Zug vor dem Rat⸗ hause anlangte, hielt der Grazer Delegierte, Landgerichtsrat Ritter Viktor von Schmeidel eine Ansprache an den Oberbürgermeister, in der er auf die Freundschaft hinwies, die zwischen Deutschland und Oesterreich bestände. Die Deutschen könnten versichert sein, daß, wenn es not täte, der Oesterreicher stets für ihn eintreten werde. Er erinnerte ferner an die Zeit von 1806 bis 1813, wo die Breslauer ihren Ruf als treue Patrioten so hervorragend bewährt hätten, und an den Aufruf des Königs an sein Volk. In jener Zeit 8 das deutsche Lied entstanden, mit dem das deutsche Volk aufs unigste verknüpft sei. Der Redner übergab hierauf das Banner, das die Stadt der grünen Steiermark 5 Jahre lang gehegt habe, in die Obhut des Oberbürgermeisters und schloß mit einem Hoch auf die Feststadt. Der Oberbürgermeister Dr. Bender dankte mit kurzem Worten und schloß mit einem Hoch auf die deutschen Sänger, das freudigen Widerhall fand. Hierauf wurde das Banner von der Tochter des Vorsitzenden des Schlesischen Sängerbundes, Fräulein Bitler, mit einem Fahnenbande geschmückt, wobei sie ein Gedicht vortrug. Der Vorsitzende des Deutschen Sängerbundes, Pro⸗ fessor Geller⸗Leipzig dankte hierauf mit kurzen Worten.
Flensburg, 27. Juli. Gestern abend fand hier die Eröffnungs⸗ und erste Hauptversammlung des V. Deutschen Abstinenten⸗ tageg unter der Heihung des Schriftstellere Reen arns. Hühner statt.
ach den einleitenden Begrüßungsreden hielt der Landesversicherungs⸗ rat 1 „Kiel die Festansprache über „Atbeiterversicherung und Alkohol“. Den Hauptvortrag hielt sobann auf Wunsch des Präsi⸗ denten der Deutschen Kolonialgesellschaft, Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg, Regenten von Braunschweig, der Oberstleutnant des Sanitätsdienstes a. D. der niederl.⸗ostind. Armee Dr. med. Fiebig⸗Jena über „Die Bedeutung der Alkoholfrage für unsere Kolonien’. Der Redner behandelte das Thema in tief⸗ ründigem, 2 ¼ Stunden dauernden Vortrage auf Grund vieljähriger
rfahrung in den Tropen und unter Berücksichtigung der einschlägigen Literatur und schlug zum Schlusse 11 Maßregeln zur Abwehr des Mißstandes vor, deren eingreifendste ist: Verbot der Schnapseinfuhr in die Kolonien und hohe, mit dem Alkoholgehalt steigende Be⸗ steuerung aller anderen berauschenden Getränke.
Der heutige zweite Tag bot zunächst die Ausschußsitzung des „Allgemeinen Deutschen Zentralverbandes zur Bekämpfung des Alkoholismus“ unter Leitung des Vorsitzenden, Schriftstellers Franziskus
ähnel⸗Bremen, die zahlreich besuchte Hauptversammlung des „Deutschen
greins enthaltsamer Lehrer“, eine von letwa 200 Teilnehmern be⸗ suchte Reformfesttafel und Nachmittags die sehr stark besuchte Haupt⸗ versammlung des „Allgemeinem Deutschen Zentralverbandes zur Bekämpfung des Alkoholismus“. Zur Frage des Antialkoholunter⸗ richts an den deutschen Schulen wurden hier Vorträge von Wilhel⸗ mine Lohmann⸗Bielefeld, Ottilie Hoffmann⸗Bremen, Dr. med. 8 EEE u. a. gehalten. Auch eine Reihe bedeutsamer Anträge wurden in dieser Hauptversammlung zum — erhoben und der Geschäftsführung zur weiteren Erledigung überwiesen.
Itzehoe, 28. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute nachmittag um 1 ½ Uhr ist durch Beschädigung der Dreh⸗ Itzehoe auf die Dauer von 5 Stunden für den Eisenbahnbetrieb und die S Fiffabrt
gesperrt worden. Der Personenverkehr wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten. Der Eisenbahnbetrieb wurde um 6 ½ Uhr in vollem Umefeange wieder aufgenommen. Die Sperrung der Schiffahrt wird voraussschtlich mehrere Tage dauern. 8
Frankfurt a. M., 27. Juli. (W. T. B.) Am Freitag morgen setzte der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft (vgl. Nr. 178.
. 2* seine Arbeiten fort. Der Furggußscha wurde beauftragt, mit tung der Militärturnanstalt in Berlin Fühlung zu nehmen, um
G 8 des militärischen und deutschen Vereins⸗ und Schul⸗ turnens nach Möglichkeit herbeizuführen. Auf Anregung des 868 e⸗
schlossen, eine Erhebung über die Vergünstigungen für Schüler⸗ und Zöglingsateilungen bei Eisenbahnfahrten vorzunehmen. Ein Antrag Zag Ecaß von Bestimmungen über die Beteiligung an geeignet er⸗
mit dem Deutschen Turnfeste eine Ausstellung der auf die Deutsche Turnerschaft bezüglichen Gegenstände, Zeitschriften, Bücher, statistischen
Tafeln usw. verbunden wird. Eingehende Beratung fand die hochwichtige Frage wegen der körperlichen Ausbildung der Heeeng chüler. Es wurde folgender Beschluß gefaßt: -) Der usschuß der Deutschen Turnerschaft hält es
Akademien für praͤktische
wie der Stad Gemeindeverwaltungen, tatkräftig dahin zu wirken, daß die deutsche Jugend in der Zeit zwischen der Schulentlassung und dem Eintritt ins Heer eine tüchtige körperliche und vaterländische Erziehung erhält. 2) Zur Lösung dieser Aufgabe empfiehlt der Ausschuß: a. die vor der Schulentlassung stehende Jugend in Seaaner e auf den Eintritt in die Vereine der Deutschen Turnerschaft aüfmerksam machen su lassen; b. die Einfsthrung geregelter Leibesübungen für die Seereisa he. schüler. 3) Die Deutsche Turnerschaft hat seither schon durch ihre Zöglingsriegen die angedeutete Erziehungsarbeit nach Kräften zu löfen Fasuchk; sie erklärt sich auch ferner bereit, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Regierungen und Gemeindeverwaltungen zu unterstützen. 4) Sie erwartet dagegen von den Behördeit eine tatkräftige und entschiedene Unterstützung ihrer in dieser Richtung gehenden Bestrebungen wie auch ihrer gesamten Tätigkeit im Dienst der Volks, und Jugenderziehung. — Nachdem noch eine Reihe von inneren Angelegenheiten erörtert worden war, wutde darauf die Sitzung geschlossen, der Nachmittags eine Beratung mit dem Hauptausschuß des Deutschen Purnfestes folgte, in der die ge⸗ samte Ausgestaltung des Festes eingehend besprochen wurde.
Düsßeldorf, 27. Juli. (W. T. B.) Aus Anlaß der feier⸗ lichen Eröffnung der mit einem Kostenaufwande von 6 ½ Millionen Mark errichteten Allgemeinen Krankenanstalten und der Akademie für praktische Medizin fand nach einer Besichtigung der neugeschaffenen Anlagen in Gegenwart zahlreicher Vertreter der Staatsbehörden und Universitäten des In⸗ und Auslandes heute mittag ein Festakt statt. Nach einem einleitenden Chorgesang hielt der Oberbürgermeister Marx eine Rebe. Er führte aus, daß sich das frühere Krankenhaus im Laufe der Zeit in eine große Anzahl einzelner Institute und Betriebe aufgelöst habe, die mit allen Errungenschaften des Tages ausgerüstet seien. Mit dem Kranken⸗ haus entstehe die Akademie für praktische Medizin, die für die Fort⸗ bildung der Jünger der Wissenschaft eine unerschöpfliche Quelle bilde. Die Weihe gelte einer Gründung des Friedens. Es sei daher eine Pflicht der Dankbarkeit, des hohen Schirmherrn des Friedens, Seiner Majestät des Kaisers zu gedenken, der auch diese Gründung durch Seine Huld und Gnade gefördert. Der Redner schloß mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser. Der Beigeordnete Greve hielt sodann die Festrede, in der er darauf hinwies, daß die Geschichte Düsseldorfs durch die Gunst der Verhältnisse ein besonders ausgeprägtes Beispiel der Entwicklung des gesamten Vaterlandes darstelle, und übergab namens der Stadt⸗ verwaltung und Stadtvertretung dem Direktor, Geheimen Medizinal⸗ rat Professor Dr. Witzel das neue Werk und die angegliederte Akademie für praktische Medizin dem Lehrkörper. Nachdem Professor Dr. Witzel die Allgemeinen städtischen Krankenanstalten mit einer Rede übernommen hatte, nahm der Minister der geist⸗ lichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Holle das Wort zu einer Ansprache, in der er zunächst denen, die 82 Plan des bedeutungsvollen, dem öffentlichen Wohle gewidmeten Werkes ersonnen und zur Reife beziehungsweise Verwirklichung gebracht haben, Dank und Anerkennung. aus rach .Der Redner wies darauf bin 88 dr
edizin neben völler Würdigüng und An⸗ erkennung mancherlei Anfechtung namentlich in ärztlichen Kreisen er⸗ fahren haben. Mehr und mehr aber würden nunmehr die Vorurteile überwunden und die Anerkennung dessen, was durch die ärztlichen Fortbildungskurse in der Akademie geleistet wiad, sei im In⸗ und Auslande in ständigem Wachsen begriffen, sowohl in den Kreisen der ärztlichen Prakfs wie der medizinischen Wissenschaft. Im weiteren wies der Minister darauf hin, daß das Schwergewicht der von der neuen Akademie zu erfüllenden Aufgaben in der ärztlichen Fortbildung liege, und daß es ferner eine wichtige Aufgabe der Akademie sei, die reichen Erfahrungen am Krankenbette für die Wiffenshaft nutzbar zu machen. Um ihre Aufgaben zu erfüllen, bedürfe die Akademie des Vertrauens der Aerzteschaft und der akademischen Kreise. Die neue Akademie werde deshalb auch freundnachbarliche Beziehungen zu den Fakultäten von Bonn und Münster und zu der Cölner Akademie * pflegen haben. Daß die Akademie quf warmes Interesse und tat⸗ kräftige Förderung seitens der Unterrichts⸗ und Medizinalverwaltung
ein großeg soziales Verdienft erworben, gleichzeitig aber auch ein hervorragendes Beispiel umsichtiger und weitherziger Kom⸗ munalpolitik gegeben. Der Redner schloß mit dem Wunsche, daß das Werk den Aerzten eine befruchtende Lehrstätte, dem Volk eine wohl⸗ tätige Heilstätte werden möge. An die Ansprache des Ministers schlossen sich zahlreiche Begrüßungen der Vertreter der medizinischen 883 des In⸗ und Auslandes, darunter auch Japaner, sowie der Vertteter der Düsseldorfer Kunstakademie und der Aerzteschaft. Den Schluß der Ansprachen bildete Aine Rede des Vorsitzenden der rheinischen Aerztekammer, Geheimen Sanitätsrats Professors Dr. Lent⸗Cöln.
Nachmittags fand ein Festmahl statt, bei dem der Staats⸗ minister Dr. Holle ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus⸗ brachte. Der Oberbürgermeister Marx widmete sein Glas den Ehrengästen, worauf der Oberpräsident Ds. Freiherr von Schorlemer eine Ansaeache bielt, die mit einem Hoch auf die Stadt Düsseldorf schloß. Im Verlaufe des Festmahls wurden Telegramme an Seine Majestät den Kaiser, den Reichskanzler Fürsten von Bülow, den . Freiherrn von Rheinbaben, den Staatsminister Dr. von Studt und den Ministerialdirektor Dr. Althoff gesandt.
Bonn, 27. Juli. (W. T. B.) In dem festlich geschmückten Senatssaale der Universität wurde heute mittag um 1 Uhr die Exmatrikulation Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von 9 vollzogen. Dem feierlichen Akt wohnten bei: Der Kurator der Universität, Geheime Regierungsrat Ebbinghaus, der Rektor Magnificus Professor D. Dr. Grafe, der Senat, ferner der Universitätsrichter, heime Justizrat Riefenstal und eine große Zahl von Professoren der Universität. Seine Königliche Hobelt der Prinz August Wilhelm, der in Begleitung des Majors von Roeder, des Leutnanls von Mackensen und seines wissen⸗ schaftlichen Beirates Grafen zu Dohna⸗Schlodien, früher Professor
fur eine ernste und unabweisbare Pflicht der deutschen Regierungen
Leitun
des José ö. 1 . Vorstellung. Mittwoch: Ein Gastspiel von Signorina Prevposti und des Hof⸗ Pef sängers Hans Nietan. Carmen. Oper in
Akten von Georges Bizet. Terxt von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle Merimée. Regie: Hermann Litt. Musilalische Leitung: Fritz Redl. (Carmen: Sig⸗ evosti; Don José, Sergeant: Hans Nietan, Hofopernsänger.) Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Unter Leitung des Direktors: Gastspiel
unter Leitung von
Neues Schauspielhaus.
Dienstag: Raffles. Anfang 8 1 Mittwoch und folgende Tage: Raffles.
Schillertheater. o. (Wallnerthe ater.
der Rechte in Königsberg, erschien, wurde am Portal von dem Kurator
seltsamer Fal. “ Freitag: Tosca.
Sonntag: Figaros Hochzeit. Ensemblegastspiel
rxy Walden. (Sommervpreise.)
Tie e Victor Lehär.
—
rechnen dürfe, könne er versichern, aber auch der weiteren ürsorge der Stadt Düsseldorf könne sie nicht entraten. Die tadt Düsseldorf habe mit Gründung dieser muster⸗ gültigen Anstalten zum Wohle der leidenden Menschheit
und dem Rektor der Universität empfangen leitet. Hier richtete der Rektor eine Ansprache an den Prinzen, in der er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Studien an der rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität eine gute Grund⸗ lage geschafen hätten, auf der die Studien an der reichsländischen Universität aufgebaut werden könnten. Dann versicherte er dene Ausbildung und schloß mit dem Ausdruck der Zuversicht, daß der Prinz, wie er bpiele rheinische Herzen sich erobert habe, auch die Herzen der zurückhaltenden Elsässer sich gewinnen werde. Der Rektor Über⸗ reichte dann dem Prinzen die Exmatrikel mit dem Universitätssiegel. Seine Königliche Hoheit der Prinz August Wilhelm erwiderte auf die Ansprache des Rektors mit warmen Dankesworten. Heute nachmittag ist der Prinz nach Homburg abgereist.
Bremen, 28. Juli. (W. T. B.) Die von der Re der Vereinigten Staaten zum Studium LEEE in⸗ richtungen für das Einwanderungswesen entsandte Kom⸗ mission besuchte gestern und heute die Stadt Bremen. Nach Be⸗ sichtigung der Auswandererhäuser folgte die Kommission Abends einer Einladung des Senats zu einem Festmahl im Rathause. Der Bürgermeister Markus begrüßte die amerikanischen Gäste, worauf
der gmerikanische Senator Latimer erwiderte. Heute vor⸗ Füth fuhr die Kommission nach Bremerhaven und besichtigte die dortigen Anlagen des Norddeutschen Lloyd,
speziell das Zwischendeck des Schnelldampfers „Kronprinz Wilhelm“. Bei dem an Bord eingenommenen Frühstück begrüßte der Direktor Hecssten die Gäste. In ve. des auf die Kom⸗ mission ausgebrachten Trinkspruchs dankte der Senator Latimer, der mit warmen Worten den europäischen Auswanderereinrichtungen Anerkennung zollte. Der Redner schloß mit herzlichen Dankesworden für die entgegenkommende Aufnahme und die Unterstützung der Kom⸗ mission bei Erledigung ihrer Aufgaben und brachte ein Hoch auf den Norddeutschen Lloyd aus. — 8
Karlsbad, 27. Jult. (W. T. B) In der Gemeinde Tscher⸗ noschin vernichtete eine Feuersbrunst 11 Häuser.
Bozen, 28. Juli. W. T.
. (W. T. B.) 33 deutsche Touristen, unker ihnen 5 Damen und 6 Neichcdeutsche⸗ die einen gemeinsamen Ausflug in die deutsche Sprachinsel in Welschtirol unternahmen, wurden von mehreren hundert Frredentisten angegriffen. 17 Männer erlitten Verletzungen. Damen wurden angespieen. Ein alter Herr aus Berlin, der wegen Müdigkeit auf einem Maultier ritt, wurde von diesem herabgerissen und blutig geschlagen. Alle enster des Eisenbahnzuges, in den sich die Angegriffenen üchteten, wurden von den Feredentisten durch Steinwürfe und evolverschüsse zertrümmert.
Budapest, 29. Juli. (W. T. B.) Die Urheber deß Dynamitattentats auf den Schnellzug Budapest — Tredeal
vgl. Nr. 171 d. Bl.) wurden in der Person dreier entlallene teinbruchärbeiter verhaftet. Sie beabsichtigken, die Fisen⸗
bahnbtücke bei Branvziscka in die Luft zu sprengen, um beim Wieder⸗ aufbau Beschäftigung zu erlangen.
Portsmouth, 27. Juli. (W. T. B.) Die Prinzessin Heinrich von Battenberg vollzog heute beim Stapellauf des neuen Linienschiffes „Bellerophon“ die Taufe. Der „Bellerophon⸗ ist ein verbesserter Dreadnoughttyp. — Auf der Fahrt hierher sind in der Nähe von Beachy Head in vergangener Racht die Torpedobootszerstörer „Waveney“ und „Rotter“ zu⸗ 1ss ergfben Beide Boote haben größere Beschädi⸗ gungen erlitten und sind zur Reparatur hier ins Dock gebracht.
Madrid, 28. Juli. (W. T. B.) Der Hauptmann Kindelan, der mit dem Ballon „Maria Teresa“ einen Aufstieg unter⸗ nommen hatte, telegraphierte gestern morgen an den Aeroklub in Madrid, daß er auf hoher See von einem englischen Schiffe aufgefischt worden sei und sich wohl befinde. Nach seinem Bericht flog in der Nacht nach seinem Aufstieg der Ballon über dem Mittelländischen Meere. Um 6 ½ Uhr Morgens sichtete Kindelan das Schiff „Goya“, das auf seige Hilferufe den Ballon zu erreichen suchte, doch waren alle Bemühungen vergeblich. Der Ballon wurde sodann nach den Balearen und dem Löwengolf, und um die Mittagszeit wieder nach dem Süden getriehen. Infolge des Gasverlustes sank der Ballon, sodaß er die Meeresfläche berührte. 8— dieser gefährlichen Lage blieb Kindelan bis 7 ½ Uhr nds. Der Ballon wurde immer flacher, sodaß Kindelan beschloß, den Korb zu verlassen. Er legte den Rettungsgürtel an und sprang ins Wasser. Nachdem er fast drei Stunden geschwommen war, wurde er von dem englischen Dampfer „Westpoint“, der zu seiner Rettung ausgeschickt worden war, erblickt und vollständig erschöpft an Bord gehoben. Auch der Ballon wurde von der „Westpoint“ aufgefunden. — Die Preisrichter der Ballonwettfahrt beschlossen, Kindelan den ersten Preis h⸗ zuerkennen.
New York, 28. Juli. (W. T. B.) Auf Coney Island sind der Steeplechase⸗Park, eines der größten Vergnügur gslokake, und 20 kleinere Hotels niedergebrannt.
New Pork, 29. Juli. (W. T. B.) Heute morgen brach af der Ostseite der Eity in einem sechsstöckigen Gebäude Feuer aus; fünfzehn bis zwanzig Personen sind getötet dreißig verletzt, zum größten Teil Italiener. Einige don ihnen sptangen durch die Fenster, andere verbrannten lebendig.
Auburn (Staat New York), 27. Juli (W. T. B.) Auf den Cayugasee ist heute der Dampfer „Frontenac' verbrannt
Von 50 Passagieren sind 9 Personen ertrunken. Mehrere trugen Verletzungen davon. 11“ .
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(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und
Sonnabend; Hoffmanns Erzählungen.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Witme. Operette in
on und Leo Stein. Musikk von Franz
Zweiten Beilage.)
Schillertheater N. (Friedrich 28
82 “ 1. 88 Nenes Thenater. (Ensemblegastspiel Berlinen! Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr⸗ 1 ¹ *1. „Diens⸗tag:-Gin seltfamer Fall. Schau 4-Akten Mi EESEEE11.“ . E— Unter des Direktors: Bastspiel von Morton und Gunniver. “ Donnerstag: Hoffm Erzählungen...— 2 n folgende Täage: Der Me.
Sonntag, 4. August, Nachmittags 3 Uhr: Jugead.
—
Familiennachrichten.
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Leutnant 2m Doemming (Berlin.Westenb).
Gestorben: Verw. Fr. Mathilde von Brande. stein, geb. von Zedtwitz (Naumburg a. 2). — — Freiin von Wrangel (Niesky). — *
ntonie von Wolff (Berlin).
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3 Akten
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des José Ferenczy⸗Ensembles. 111. Vorstellung. r . Wiener Blut. Operette in 3 Akten von F ann ür. Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Gast⸗ Mittwoch und folgende Tage: Die lustige Witwe. 2nb Strauß. Regie: Abdolf Kühns. Dirigent: Pr spiel . rich Bötel. Alessandro Stradella. Se. I Zassc“ “ Verantwortlicher Redakteur: Peisker. Anfang 8 Uhr. Romantische Oper in 3 Akten von Fr. von Flotomw. 2 114““ 3. 2. Weber in Berlin. 1 8 ““ & der 82½ pielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Berlag der Expeditton (J. B.: Koye) in Berlin 11“ er ofo Abends 8 Uhr; Die Welt ohne Männer. Druck orddeu Veraugs Deutsches Theater. Gastspiel des Meinhard⸗ gv E2 b0, Hens 1rS 2 Welt ohne Männer. 4. n; Banu . 1 Feige 2. auer⸗Ensembles. Dienstag: Der Jongleur. onnerstag, nds 8 Uhr: Heinrich onnerblag und . 2 2 Husarenfieber. A 2 Beilagen
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8 Uhr süwoch: Der Jongleur.
Bötel. Der Troubadour.
4. Auguft,
3 Uhr: Unsere
einschließlich Börsen⸗Beiloge). (185
und zum Senatssaal ge.
üzen der besten Wünsche für seine fernere
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Erste Beilage
zeiger und Königlich Preu Berlin, Montag, den 29. Juli
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Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
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