1907 / 232 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Sep 1907 18:00:01 GMT) scan diff

den Obermilitärintendanturrat Kessel zum Geheimen riegsrat und vortragenden Rat im Kriegsministerium zu er⸗

gennen sowie

dem Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator

Kraetzig vom Kriegsministerium den Charakter echnungsrat zu verleihhhn. hagat si.

Finanzministerium Katasteramt Essen IV im

Das

Düsseldorf ist alsbald zu besetzen.

Kriegsministeriu

Dem Fee Kriegsrat und Militärintendanten Dr. die Militärintendantenstelle beim V. Armeekorps

Kanzki ist übertragen worden.

Als etatsmäßige Militärintendanturassessoren sind an⸗ Rie; worden: Der Oberleutnant der Reserve Friedrich, isher Oberleutnant im Schlesischen Pionierbataillon Nr. 6, bei der Intendantur des VI. Armeekorps und der bisherige Großherzoglich badische Gerichtsassessor Pielmann bei der

Intendantur der Verkehrstruppen.

Der Oberlehrer und Leiter der Realschule i. E. in Wilhelmsburg a. d. Elbe Dr. Steininger ist vom 1. Ok⸗ Menbss an den Uniyersitätssekretär abzugeben. ettenkorps ernannt

tober 1907 ab

zum Oberlehrer des Ka worden. 888

Ministerium für

Der Regierungsassessor Weber in Breslau ist zum stell⸗ vertretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts für Arbeiter-⸗; versicherung Regierungsbezirk Breslau und des Schiedsgerichtes im Eisenbahndirektionsbezirke

für die Breslau ernannt worden.

Dem bisherigen technischen Mitgliede des Oberbergamts in Breslau, Oberbergrat Knops ist die Stelle eines Mit⸗ glieds und ständigen Stellvertreters des Vorsitzenden der Berg⸗

werksdirektion zu Saarbrücken übertragen worden.

Der Berginspektor Mengelber kohlenbergwer direktion zu Saarbrücken versetzt worden.

JZustizministerium.

8

I1In spediteur

bei dem Landgericht daselbst; wiederernannt:

reslau bei dem Landgericht daselbst, der Bankier Fritz Wiskott und der Fabrikdirektor Ernst Schweckendieck in Dortmund bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann Richard Dulon in Magdeburg bei dem Landgericht daselbst. Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Eduard Essers in Berlin, der Fabrikdirektor Rudolf Fließ in Schöneberg und der technische Direktor Felix Görling in Friedrichshagen bei dem Landgericht II in Berlin, der Margarinefabrikant und Direktor der Neuen Dampfer⸗Kompagnie August Ferdinand Seibel in Kiel bei dem Landgericht daselbst, der Fabrik⸗ und Rittergutsbesitzer Karl Loß in Wolmirstedt bei dem Landgericht in Magdeburg; wiederernannt: der Kaufmann Friß Müntzel in Berlin bei dem Landgericht I in Berlin, der Kaufmann Julius Jarecki in Breslau bei dem Landgericht in Breslau, der Brauerei⸗ direktor Dr. Alfred Mauritz und der Kaufmann Otto Deter in Dortmund bei dem Landgericht daselbst, der Kauf⸗ mann Julius Höfert in Magdeburg bei dem Landgericht 86 he -⸗ 8 ebeut n em Notar, Justizrat Hermann in Erfurt ist die nach⸗ Pfuchte Entlassung aus dem Amt zum 1. November 1907 eilt.

Dem Notar, Justizrat Passarge in Pr.⸗Holland ist der Amtsfi in Elbing, dem Notar Aßmann in Rathenow der Amtssitz in Loburg angewiesen.

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts⸗ anwälte Justizrat Passarge bei dem Amtsgericht in Pr.⸗

Holland, Dr. Lentz bei dem Oberlandesgericht in Königsberg i. Pr., Max Lachmann in Lankwitz bei dem Amtsgericht in Groß⸗Lichterfelde, Büte bei dem Amtsgericht in Loburg, Thomas bei dem Amtsgericht in Löbau.

Mit der Rechtsanwälte Büte in Loburg und Thomas in Löbau ist zugleich ihr Amt als Notar erloschen.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Justizrat Passarge aus v Helan bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Elbing, Büte aus Loburg bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Crefeld, Dr. Wedell aus Jastrow bei dem Amtsgericht in Köpenick⸗ Aßmann aus Rathenow bei dem Amtsgericht in Loburg,

die Gerichtsassessoren Jurkat bei dem Landgericht in

Schneidemühl, Dr. Friedrich bei dem Amtsgericht und dem

Landgericht in Breslau, Kau bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Elberfeld, sowie bei der Kammer für Handels⸗ sachen in Barmen, Dr. Pick bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Königsberg i. Pr., Dr. Appelius bei dem

Amtsgericht in Bünde, Lörke bei dem Amtsgericht in Prökuls, Mühring bei dem Amtsgericht in Jarotschin.

Der Amtsrichter Quassowski in Bahn, der Rechts⸗ anwalt, Justizrat Dr. Paul König in Berlin und der

Rechtsanwalt und Notar, Justizrat Seidel in Osterwieck sind gestorben.

Ministerium der geisncsen. Unterrichts⸗ und 1 Medizinalangelegenheiten.

Dem Gymnasialdirektor Se ist die Direktion

des Viktoria⸗Gymnasiums in Burg b. Maagdeburg uͤber⸗ tragen worden. 8 8g P 8. 8

Königliche Friedrich Wilhelms⸗Universität.

Bekanntmachung.

Die Immatrikulationen bei der hiesigen Universität das kommende Winterhalbjahr beginnen am 10. Bbitet en mit dem 5. November d. J.

ekt rg ist von dem Stein⸗ Heinitz bei Saarbrücken an die Bergwerks⸗

““ sind ernannt: der Königliche Hof⸗ ustav Knauer in Berlin bei dem Landgericht UI. in Berlin, der Kaufmann Robert Ferchland in Magdeburg kandg der Kaufmann und Fabrikbesitzer Karl Netter in Berlin bei dem Land⸗ Pricht I in Berlin, der Kaufmann Richard Grüttner in

Zeugnisse im Original:

erst beginn a. Angehörige des Deutschen Rei

ihrem Studienfach

staate vorgeschrieben ist. Genügt nach den beste enden für ein Berufsstudium der Nachweis der Reife für die

kulation aus. b. Ausländer: Ausreichende teeee wg-x Zeugnisse über die erlangte Schulbildung.

versität kommen: Die zu 1 geforderten Zeugni geno n von jeder der früher besuchten Universit 3) Außerdem hat jeder eine

en.

dem Pförtner zu entnehmen.

Reifezeugnis ni der Schulbildung erreicht haben, welches für die Erlangung

können mit besonderer Erlaubnis der unterzeichneten vier Semester immatrikuliert und bei der philosophischen eingetragen werden.

elben können bei dem Oberpedell in Empfang genommen werden. Berlin, den 27. September 1907.

8 Die Immatrikulationskommission. keaftan. Daude.

Foekanntmachung, 3

Diejenigen Herren Studierenden, welche beabsichtigen,

hiesiger üae h immatrikulieren zu lassen, wollen sich

vom 15. Okto

8 Universitätsverwaltungsgebäude, Z r. 7, während der Vormittagsstunden von 9 bis 11

besuchter

niversitäten und, falls Schule

eit dem Abgange von oder von der letzten

Immatrikulationskon ihrer Papiere im kann das Vorlegen eines Reifezeugnisses erlassen werden. Später eingehende Immatrikulationsanträge werden nur aus⸗ nahmsweise und bei ausreichender Entschuldigung genehmigt werden. Halle a. S., den 25. September 1907. 1 Der Rektor der Königlichen vereinigten hit urverfutt Halle⸗Wittenberg. oofs.

ission, und zwar ebenfalls unter

X“

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Offiziere, Fähnriche usw. Jagd haus Rominte 24. September. v. Knud son, Major im Generalstabe der 29. Div., in den Großen Generalstab, Hasse, Major im Großen General⸗ stabe, in den Generalstah der 8 Div, versetzt. eh 4 †, 1.

Spchutztruppse für Südwestafrika.

Verfügung des Reichskolonialamts der Schutztruppen) 31. August. Stücker, Feldintend. Sekretär, Oberintend. Sekretär, am 31. August d. J. behufs Wieder⸗ anstellung im Bereiche der Königl. preußischen Heeresverwaltung (bei der Intend. der 39. Div.) aus der Schutztruppe ausgeschieden. Galke, Oberveterinär, am 30. September d. J. behufs Wieder⸗ anstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeresverwaltung aus der Schutztruppe ausgeschieden. 10. September. Krack, Hansmann, Oberveterinäre, am 30. September d. J. behufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeresverwaltung aus der Schutztruppe ausgeschieden. 12. September. Schellack, Zahlmstr., am 30. September d. J. behufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeres⸗ verwaltung (in einer Zahlmeisterstelle des XIV. Armeekorps, II. Bat. 7. Bad. Inf. Regts. Nr. 142) aus der Schutztruppe ausgeschieden.

Angekommen:

dder Direktor im Justizministerium, Wirkliche Geheime Oberjustizrat Dr. Bourwieg, vom Urlaub.

gg Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 28. September. Seine Majestät der Kaiser und König nahmen im Jagdschloß Rominten die Vorträge des Staats⸗ ekretärs des Reichsmarineamts, Admirals von Tirpitz und des Chefs des Marinekabinetts, Kontreadmirals von Müller

““

1

Seine Königliche Hoheit der Großherzog Friedrich von Baden ist, wie „W. T. B.“ aus Mainau meldet, heute vormittag 2 Minuten vor 9 Uhr sanft entschlafen.

Die Schatten wehmütiger Trauer senken sich mit dieser Todesbotschaft auf Deutschland herab. Was Großherzog Friedrich seinem badischen Lande und dem Deutschen Reiche gewesen ist, haben ihm Kundgebungen dankbarer Liebe und Verehrung bezeugt, als er am 24. April 1902 das fünfzig⸗ jährige Jubiläum einer mit Erfolgen reich gesegneten Regierung, am 9. September 1906 die Feier seines achtzigsten Geburtstages und noch in demselben Monat das

Behufs der Immatrikulation haben vorzulegen, und zwar sämtliche 1) die Studierenden, welche die Universitätsstudien

8: Dasjenige Reife⸗ zeugnis einer höheren Lehranstalt, welches für die Zulassung zu den

entsprechenden Berufsprüfungen in ihrem Heimat⸗ estimmungen rima einer neunstufigen höheren Lehranstalt, so reicht das auch für die Immatri⸗

Paß usw. und

Die Studierenden, welche von einer anderen Uni⸗ se und ein Ab⸗

forgfältig ausgefüllte Personalkarte mit den Zeugnissen abzugeben. Formulare sind bei

tn onstige Angehörige des Deutschen Reichs, welche ein 5 erworben, jedoch wenigstens be; 189 er Be⸗ rechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienst vorgeschrieben ist, Kommis 8 3 akultä

Die bezüglichen Gesuche sind unter Beifügung der Zeugnisse Formulare zu den⸗

sich an in der Zeit er bis 5. November cr. auf dem Universitäts⸗ immer Uhr, unter Abgabe ihrer Papiere (Reifezeugnis, Abgangszeugnisse E.

er niversität mehr als ein Vierteljahr verflossen ist, polizeiliches Führungsattest) melden. Deutsche, welche ein Maturitätszeugnis nicht besitzen, haben die für ihre Aufnahme erforderliche besondere Genehmigung bei der eeberreichung niversitätssekretariat, nachzusuchen. Ausländern

(LKommando

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schaffung ei 2 Liberalen überlassen werden soll, ist beabsichtigt. üg

Seine Königliche gjobeit ber Gr den „W.

ritterlichen Feldherrn, den das deutsche Heer als General⸗ obersten der Kavallerie und als Armeeinspekteur mit Stolz den Seinigen nannte, dem sinnigen Förderer der Werke des Friedens, der Künste und Wissenschaften, sie huldigten vor allem dem hochverdienten Bundesfürsten, der als einer der Letzten aus der Heldenzeit des jungen Reichs, als Eidam des ersten großen Kaiserz, als Schwager Kaiser Friedrichs, als Mitstreiter und Mit arbeiter für Deutschlands politische Einigung allen Patrioten ans Herz gewachsen war. Den getreuen Eckart unseres Volkes hat man ihn genannt, weil er nicht müde wurde, dem jüngeren Geschlecht die Mahnungen einer großen Vergangenheit lebendig zu erhalten durch sein Wort, durch sein Walten, durch seine ehrwürdige Herrschergestalt.

So leht er in den Herzen seiner Badener, die ihren Großherzog Friedrich nicht vergessen werden, und im Ge⸗ dächtnis der gesamten Nation. Möge es in ernsten Stunden dem deutschen Volke nie an Fürsten von der Hingebung an die nationale Sache, von der Treue, Tatkraft und Weisheit fehlen, als deren Verkörperung Friedrich von Baden in unserer Geschichte leuchtet.

Der verewigte Großherzog Friedrich wurde am 9. Septemher 1826 als der zweite Sohn des Großherzogs Leopold und der Groß⸗ herzogin Sophie, Tochter des Königs Gustav Adolf IV. deon Schweden, geboren. Neben seiner militärischen Ausbildung betrieb er als Prinz zusammen mit seinem älteren Bruder, dem Er roßheriog Ludwig, Studien, namentlich auf staatsrechtlichem und ges ichtlichen Gebiete, auf der Universität Heidelberg, die er später auf der Bonner Hochschule fortsetzte, wo u. a. Dahlmann und Perthes seine Lehrer waren. Der jugendliche Prinz brachte ein tiefes Interesse sür wissenschaftliche Forschung und für künstlerische Bestrebungen don der Hochschule heim; ein Interesse, das er später, wider Erwarten zum Thron gelangt, durch hochherzige Förderung von Kunst und Wissenschaft betätigte. Am Feldzug in Schleswig⸗Holstein nahm Prinz Friedrich im Hauptquartier des Generals Wrangel teil. Die schwere Erkrankung des Großherzogs und ein unhellbarnz Leiden, das den Erbgroßherzog heimsuchte, legten dem 25 jährigen Prinzen die Stellvertretung des Erlauchten Vaters auf, nach dessen Tode er am 24. April 1852 die Regentschaft des Greß⸗ herzogtums Baden antrat. Am 5. September 1856 nahm e den Titel Großherzog an und am 20. September desselben Jahres vermählte er sich mit der Prinzessin Luise von Preußen, der einzigen Tochter des damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen, des späteren Königs und Kaisers Wilhelm des Großen. Damals sprach der junge Großherzog zu seinen Ständen: „Diese Verhindung, die mir persönlich e viel Glück verheißt, wird auch, des bin ich überzeugt, meinem Vele zum Segen gereichen.“ Selten ist eine an ein fürstliches Ehebündnis geknüpfte Hoffnung reicher erfüllt worden.

Die Regierung des Großherzogs Friedrich hielt ihren Kurs auf das hohe Ziel der deutschen Einheit. uf dem Frankfurter Fürstm⸗ tag im August 1863 hatte sich der Großherzog zu ekannt, wie er sich auch dem zwischen Preußen und Frankreich abgeschlossenen andelsvertrag und der Neubildung des Zollvereins sofort anschloß. it um so tieferer Bekümmernis uad Entsagung ergriff er, darch den Zwang der Umstände genötigt, im Jahre 1866 die Waffen gegen reußen. Als die Hoffnung auf eine Einigung Deutschlands ihrer Er. Ulung näher rückte, fand sie in ihm einen treuen Vorkämpfer, der, alz die Entscheidungsstunde schlug, ihr ohne Zagen entgegenging, odwaß sein Land in erster Linie dem Anprall der feindlichen Heeresmaffen ausgesetzt war. Dem Großherzog, der einen so hervorragenden Anteil an dem Zustandekommen von Kaiser und Reich gehabt hatte, war dann 2 bei der Kaiserproklamation in Versailles das erste Hoch auf den Kaiser Wilhelm —5àö.

In dem schicksalsschweren Jahr 1888, das dem Deutschen Reich i Kaiser nahm, starb dem Großherzoglichen Paar sein geliedter hn, der Prinz Ludwig. Am 20. September v. J. aber konnte das Erlauchte Paar, getragen von der dankbaren Liebe und Verehrung der gesamten deutschen Nation, das Fest der goldenen Hochzeit begehem und an dem Tage zugleich die silberne 58 der einzigen Tochter, der Prinzessin Viktoria, feiern, die sich i. J. 1881 mit dem Kronprinten Gustav Adolf von Schweden vermählte. Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Niobe“ vorgestern in Taku eingetroffen. S. M. Flußkbt. „Vorwärts“ ist gestern von Schanghai nach 82 in See Hegangen.

S. M. Tpdbte. „S. 90 und „Taku“ sind gestern in Tientsin eingetroffen. v1X“ 1

8

Bayern.

68 Der Landtag ist gestern mittag durch Seine König liche Hoheit den Prinz⸗Regenten mit einer Thronrede eröffnet worden. Nach dem Bericht des „W. T. B.“ hebt die Thronrede hervur. daß das Budget dank der günstigeren Entwicklung der Wirtschafts⸗ verhältnisse ohne Erhöhung der direkten Steuern mit einer Referre abschließt, die eine durchgreifende Aufbesserung der Gehälter der staatlichen Beamten und Besriensteten in Aussicht zu nehmen ge⸗ stattet, und spricht sodann die zuversichtliche Hoffnung aus, daß dirse für das gesamte Staatsleben bedeutungsvolle ge in der kommenden Fimanzperiode glücklich gelöst werde. lie Thronrebe kündigt dann eine Reform der Steuergesetzgebung, die Einführung der Einkommensteuer, die Neuregelung der Umlagen der Ge⸗ meinden, ferner die Einführung einer Pauschalentschädigung für die Landtagsabgeordneten, einen Entwurf der Kirchengemeindevrdnun mehrere Entwürfe zur Fürforge für die Landwirtschaft und die kleinen Gewerbe, darunter ein neues Fischereigesetz sowie ein Gesetz m welches für den Staat einen Anteil an den unterirdischen Boden⸗ schätzen sichert. Für mannigfache st e Aufgaben sind erhühte orderungen vorgesehen. Bei der Verkehrsverwaltung läßt sich in⸗ olge des wirtschaftlichen Aufschw eine —— Reineinnahmt erwarten. Die Thronrede kündigt ferner Denkschriften über die Aus⸗ nutzung der Wasserkräfte, die Elektristerurg einzelner Eisenbahnlinien an und betont . jahlreich und bedeutungsvoll die Au gaben der beginnenden sion sind.

Die Kammer der Abgeordneten wahlte mit großer rterer (Zentr.) zum Präsidenten zum Bizepräsidenten. Die Neu⸗

ner Zweiten Vizepräsidentenstelle, die alsdann den

Baden.

gestrigen Tag, wie T. B.“ aus nteils im Halbschlummer verbracht. Der Tod erfolgte

und der Präsident

jaaten, der Staatsminister von 22 Hauses Freiherr

la Ministeriums des Großherzogli von Marschall.

Oesterreich⸗Ungarn.

Wie das „W. T. B.“ meldet, hat der veee Kultus⸗ minister Graf Apponyi bei einer Zu ammenkunft der Unab⸗ hängigkeitspartei in Budapest erklärt, 91 der Entwurf einer Gesetzesvorlage zur Reform des allgemeinen Wahl⸗ sn der den Anforderungen und Bestrebungen des modernen Zeitgeistes Rechnung trage und dabei den ungarischen Charakter des Parlaments wahre, fertiggestellt sei und zu Beginn der Session dem Parlament vorgelegt werde. Graf Apponyi aͤußerte sich auch über den Ausgleich und führte aus, ein gerechter Ausgleich sei für Ungarn und Oesterreich glei wünschenswert. Für keinen der beiden Staaten sei er jedo so unbedingt notwendig, daß er diesen um jeden Preis er⸗ kaufen und Ungarn einfach kapitulieren müsse. Die Regierung werde bei der Reichstagseröffnung die öffentliche Meinung über die Lage eingehend aufklären.

.“ Schweiz. 8. Der König von Siam ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern aus Paris in Luzern eingetroffen.

i 2

In der gestrigen Plenarsitzung der Friedenskonferenz ergriff nach dem Bericht des „W. T. B.“, zunächst der zweite Präsident der Konferenz, erster holländischer Delegierter de Beaufort, das Wort zu folgender Erklärung:

Die Königin beeile sich, nachdem sie von dem durch den ersten österreichisch⸗ungarischen Delegierten Mérey unter Zustimmung des Gräsidenten und der anderen Delegierten in der letzten Konferenz⸗ Peufe ausgedrückten Wunsche Kenntnis erlangt habe, zu er⸗ klären, daß sie sich von ganzem Herzen dem Gefühle der Dankbarkeit gegen den erhabenen Urheber der Konferenz, den Kaiser Nikolaus, anschliehe. Die Königin habe die lebhafteste Ge⸗ nugtuung empfunden, als sie von dem aus der Mitte der Konferenz geäußerten Wunsche hörte, daß diese, wenn sie sich zum dritten Male versammeln werde, von neuem gastliche Aufnahme im Haag finden möge. Die holländische Regierung sei nicht nur bereit, der dritten Konferenz die ihr von der Königin gewährte Gastfreundschaft wieder anzubieten, sie betrachte es auch stets als einen kostbaren Vorzug und als eine große Ehre für die Niederlande, daselbst in der Königlichen Residenz das große Werk des Friedens und der Gerechtigkeit aus⸗ arbeiten zu sehen, an welchem dank der Initative des Fasücden Kaisers jetzt alle zivilisierten Staaten der ganzen Welt mitwir ten.

Diese Erklärung wurde mit Beifall aufgenommen. Hier⸗ auf wurden die Reglements, betreffend die Umwandlung von Feee iffen in Kriegsschiffe, die Duldungsfrist (délai de aveur), den Schutz der Post auf hoher See, die Behandlung der von den Kriegführenden gefangenen Mannschaft von Han⸗ delsschiffen, den Schutz der Küstenfischereischiffe sowie der Gös schaftlichen, religiösen, philanthropischen Zwecken und dem Lokal⸗ verkehr dienenden Schiffe einstimmig angenommen und die Berichte über die Frage der Kriegskonterbande, der Blockade usw. genehmigt. Schließlich wurde eine Resolution 1⸗ nommen, daß das Programm der dritten Konferenz ein be⸗ sonderes Reglement bezüglich der Gesetze und Gebräuche im Seekriege enthalten und daß inzwischen die Mächte tunlichst die Grundsätze der Konvention von 1899, betreffend den Landkrieg, auf den Seekrieg anwenden mögen.

Die Pforte hat, der „Kölnischen Zeitung“ zufolge, die Mitteilung erhalten, daß die Botschafter den türkischen Reform⸗ plan für die Fuftis in Mazedonien einstimmig gebilligt, sich aber gemäß den Mürzsteger . s as Recht der Ueberwachung der Durchfuͤhrung des Planes vorbehalten ätten. h Die Pforte hat die diplomatischen Vertretungen von dem Erlaß eines Verbots der Getreideausfuhr aus Adrianopel, Saloniki, Uesküb, Monastir, Smyrna, Ismid mittels Zirkularnote in 1öI1¹“ Die Getreide⸗ einfuhr nach Konstantinopel ist, laut Meldung des „W. T. B.“, einstweilen zollfrei und der Zoll für Mehl auf sechs Prozent herabgesetzt. Die Maßregel ist aus der Befürchtung eines Brotmangels zu erklären, worüber auch aus entfernten Provinzen Kleinasiens ernste Meldungen einlaufen.

Asien.

Aus Nankanghsien im Süden der Provinz Feesn dem „Reuterschen Bureau“ zufolge, der Ausbruch eines Boxeraufstandes gemeldet. Fr dem Dorfe Jawuli sind mehrere chinesische Christen und ein italienischer Priester ermordet worden. Die Missionsstation der Lazaristenpatres in Kantschufu wurde abgebrannt; die Missionare entflohen aber nach Kianfu und erbaten dort telegraphisch Hilfe. Der französische Konsul ist von dem Aufstand in Kenntnis gesetzt

wird,

Nach einer amtlichen Meldung aus Casablanca vom vor⸗ gestrigen Tage ist zwischen dem General Drude und den Abgesandten der vier Stämme der Ouled Zeyan, die alle ihnen gestellten Bedingungen angenommen haben, ein Ueber⸗ einkommen zur Wiederherstellung der Ruhe gemoffen worden. Zehn Stämme haben noch keinen Vertrag abge qs sen. Es verlautet nichts von Ansammlungen aus dem Gebiete dieser Stämme, soweit ein Kreis von 50 km um Casablanca in Betracht kommt.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ hat Mulay Hafid Raisuli zum Pascha von Tanger, Menebhi zu seinem Vertreter bei den Mächten an Stelle von Torres und Siaissa ben Omar zum Minister des Auswärtigen ernannt

terer hat an den französischen Konsul in Casablanca

se schrieben, daß er eine Mahalla in die dortige Gegend

chicke, um die Ruhe wieder herzustellen. Die Stämme, die

sich noch nicht unterworfen haben, sind die Uled Zijaid, die

1 ben Ziry und ein kleiner Teil der Mediuna und der ed Zeyan. 6

ie das „W. T. B.“ meldet, hat der französische Ge⸗

sandte Regnault von seiner Fecheruag düe Erlaubnis er⸗

ul s nach Rabat zu

Parlamentarische Nachrichten.

In der gestrigen Landta 8e“ für den Wahl⸗ kreis Hildesheim 6 wurden, „W. T. B.“ zufolge, im geanfen 284 Stimmen abgegeben; von diesen erhielten der Administrator Karl Heine⸗B. enhausen (Nationalliberal) 210, der Kaufmann Iserloh⸗Münden (Wirtschaftliche Vereinigung) 74 Ersterer ist somit gewählt.

XIV. Internationaler Kongreß für Hygiene und

Demographie.*) 88

87

Der Nachmittag des vierten und der Vormittag des fünften Kongreßtages waren wiederum fleißiger Arbeit in den Sektionen ge⸗ widmet, der Freitagnachmittag dogeger gehörte in einigen Sektionen nicht in allen verschiedenen Ausflügen behufs interessanter Be⸗ sichtigungen, wie der biologischen Klärungsanlage in Stahnsdorf.

In der Sektion I begann der Oberstabsarzt Dr. Woythe mit einem Bericht über Durine und ihre Behandlung mit Atoxyldurinen. Atoxyl? Es ist i kweegt welche Anziehungskraft in diesen Ver⸗ handlungen die Fremdworte üben, die Zuhörer glauben in jedem Falle etwas ganz Neues und die Aufmerksamkeit Fesselndes zu hören. 5. in diesem Falle versagte diese Voraussicht nicht. Ist Durine au nur eine Pferdekrankheit, so ist sie doch eine Bluterkrankung und den Krankheiten Fiser Art beim Menschen verwandt, gleich ihnen auch durch rechtzeitige Einspritzungen heilbar. Interessant ist es vreben bei dieser Gelegenheit Einblicke in die Methodik der Behandlung von Blutkrankheiten durch die Aerzte zu tun. In diesem Sinne wurden vich die Mitteilungen von Dr. Manteuffel⸗Berlin über neuere Untersuchungen, das Rückfallfieber betreffend, aufgenommen. Nachdem es gelungen ist, 1 8 Krankheit von einer Ratte zur andern durch Rattenläuse zu über agen⸗ ist es nicht ausgeschlossen, daß Rückfallfieber der Ratte durch Rattenläuse beim Experimentieren auf Menschen übertragen wird. Auch Flöhe und nien kommen für solche Uebertragungen in Betracht. Es folgten die Referate über Aetiologie (Entstehungskunde) der Syphilis. Die als Ur⸗ sache der yphilis vermutete Spirochaete ist mit groher Regelmäßigkeit, wie Professor E. Hoffmann⸗Berlin ausführte in allen Krankheitsprodukten der Frühperiode und mehrfach bei Späterkrankungen auch in inneren Organen nachgewiesen worden. Die Vermehrung e. Spirochaete erfolgt nach Ansicht des Redners durch Längsteilung. Spirochaete hel da ist unzweifelhaft der Erreger der Syphilis, und es kommt ihr für diese nkn; die gleiche Be⸗ deutung zu, wie dem Tuberkelbazillus für die Tuberkulose. Bei den üblichen Behandlungsmethoden der Syphilis, auch bei der vüge. empfohlenen Atoxylbehandlung gelingt es lange Zeit hindurch, Spirochaeten nachzuweisen. s zweiter Referent sprach Professor Metschnikoff über die Prophylaxe der Syphilis. Er be⸗ schäftigt sich im Institut Pasteur in Paris seit Jahren mit dem Studium dieser hygienisch wie volkswirtschaftlich gleich wichtigen Frage (dur Impfung und Behandlung von Affen). Es hat sich nun herausgestellt, daß eine ganz bestimmt zu⸗ sammengesetzte Kalomelsalbe (enthaltend wenigstens 25 % Kalomel) dann ein sicheres Prophylaktikum darstellt, wenn sie ganz karze Zeit (wenige Stunden) nach der Impfung mit dem syphilitischen angewandt wird. Von noch größerer Bedeutung scheinen aber neue Versuche Metschnikoffs zu sein, in denen er statt des Queckfilbers das in neuerer Zeit warm empfohlene Atoxyl als Prophylaktikum versucht hat. n diesen, ebenfalls an Affen angestellten, Versuchen stellte sich heraus, daß eine einmalige Einsprizung ver⸗ dünnter Atoxyllösung genügt, um bei syphilitisch infizierten Affen das Ausbrechen der Symptome mit Sicherheit zu verhüten, ja der Zeit⸗ raum, der zwischen der Infektion und der Schutzeinspritzung liegt, kaum fünf, sechs, selbst 14 Tage bergßse⸗. Der sichere Beweis, daß die Atoxyleinspritzung das Ahescze. Gift tatsächlich unwirksam gemacht

hat, wurde dadurch erbracht, daß eine zweite mit syphilitischem Giftstoff, die drei onate nach der xylkur vorgenommen wurde, das Ausbrechen der typischen Symptome zur Foige hatte. Wäre das zuerst eingespritzte, durch Atoxyl unwirksam gemachte Gift noch im Organismus des Affen vorhanden gewesen, so Impfung erfolglos bleiben müssen. den hrungen des Redners ist das 2üm prophylaktische Verfahren in Paris auch beim Menschen bereits ohne jede schädliche Nebenwirkung angewandt worden. 8 1 In der Sektion II sprach der Regierungsrat Rost vom Reichsgesund⸗

heitsamt über Versuche mit dem Pettenkofer⸗Rubnerschen Re⸗ spirationsapparat. Die von ihm geleistete Bestimmung der aus⸗ eatmeten Kohlensäure und des Wassers ist hinreichend genau, Ver⸗ fuche mit verschiedenen Individuen ergaben gute Uebereinstimmung. Ein Versuch im Apparat dauert allerdings etwa 20 Stunden. Am geeignetsten dazu ist eine Person möglichst phlegmatischen Tempera⸗ ments. Um 2 Uhr Mittags nach dem Essen kommt die Versuchs⸗ person in den Apparat, —— eine Tasse kalten Kaffer und später kaltes Sbeneen Am nächsten Morgen um 8 Uhr wird sie aus dem lpaent entla 8 891 uchsfehlern ausge et. 8 Geheimer Medizinalrat Rubner sprach hierauf in Anknüpfung an seinen vor zwei Tagen gehaltenen Vortrag über die Frage des kleinsten Ulweißbevarsen wobei zweierlei zu berücksichtigen ist. Handelt es sich um die Ernährun eines Menschen unter den Be⸗ dingungen eines Laboratoriumversuchs, so ist das Ergebnis ein anderes, als wo es sich um die öffentliche Ernährung ganzer Volks⸗ klassen andelkt. Im ersteren Falle kann die Untersuchung in der Art vorgenommen werden, daß man die Versuchs⸗ personen hungern läßt und aus den Ausscheidungen die täglich verbrauchte Eiweißmenge berechnet. Natürlich ist nur der erwachsene Organismus zu solchem Versuch zu verwerten, da er sich nur auf seinem Stand zu halten braucht und nicht wie ein Kind eine täglich unbestimmte Menge Eiweiß zuse Die täglich bens degr Eiweißmenge des Hungernden ist rlich. Sie kann durch Darreichung von Kohlehydraten und Fett vermindert werden, die nicht ersetzbare Eiweißmenge ist das Dabei ist von Bedeutung, in welcher Form das Eiweiß 86 eben wird, ob es leicht vom Körper verdaut werden kann oder n. 8. 37 g Reineiweiß zum Beispiel, die in einer Menge Kartoffeln enkhalten sind, genügen bei entsprechender Beigabe von eiweißfreier Nahrung, wog zaf 88 nöͤtig sind, wenn der Bedarf ag Nahrung ausschließ durch Brot gedeckt wird. Bei gemischter Kost genügen durchschnittlich 57 g Cw⸗h täglich, um einen Erwachsenen von 70 kg lüngere eit im 1““ leistungsfäbig 2 erbalken. andelt es si um die ganzer n“ 8 sehr m a in welcher Form

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Auf diese Weise wird eine große Reihe von Ver⸗

Rechnung und der Körpersubstanz auch gewisse, mitzuberücksichtigende Stoffe, 8. chenbestandteile, z. B. gebunden an Zellbestandteile. Wie diese verarbeitet werden, ist noch unbekannt. ach der Auffassun Bunges wird Eisen nur in organischer Bindung verarbeitet. Der Körper kann anscheinend die aus der eingenommenen Nahrung frei werdenden Aschenbestandteile nach Bedarf immer wieder zum Ersatz verwenden. Wie? das läßt sich z. Z. aber noch nicht sage Tauben, die nur mit Weizen gef tert wurden, können trotz ein⸗ seitiger Ernährung erhalten werden. Werden dagegen dem Weizen mit verdünnter ure die mineralischen Bestandteile entzogen, so gehen die Tauben nach 3—4 Wochen zu Grunde. Aber die

ehen ebenso zu Grunde, wenn man die extrahierten Aschenteile in der See ersetzt. Daraus folgt, daß die Aschenbestandteile nur in Ver⸗ bindung mit den Zellenbestandteilen aufgenommen werden können. Iäm. -85 werden auch Stoffe gebildet, die besondere Wirkung haben: Fermente, Produkte der inneren Sektretion (z. B. S und die neuer⸗ dings gefundenen Schutzstoffe gegen Infektion. Alle diese sind ver⸗ mutlich, zum Teil nachweisbar, süigstoffbaltig. Sie stehen in ihrer quantitativen Erzeugung im Verhältnis zur Größe des Eiweiß⸗ umsatzes. Fette werden nicht in gehöriger Masse ausgenutzt, wenn der Körper auf Eiweißminimum eser Umstand ist indessen nicht darauf zurückzuführen, daß bei geringerer Ernährung ein Eregexer iz zur Verarbeitung der Stoffe vorhanden wäre. Die utzstoffe entstehen im Körper regelmüßig ohne Reiz von außen. Diese „Optonine“ verändern die Bakterien, lüers weiße Blutkörperchen sie - können. Forster untersuchte ie Entstehung der Schutzstoffe bestimmter Nahrung. Es wulde Nahrung Ftorpiert das Extrahierte aber nach Entfernung des Ei⸗ weißes wieder dazugegeben und so eine Herabsetzung des Eiweihes bei sonst gleichbleibender ʒer. von 20 % erzielt. Dabei wurde eine Abnahme der Bildung von Schutzstoffen festgestellt. Also auch aus diesem Grunde ist das Eiweißminimum nicht günstig. 1 Einstimmig angenommen wurde der Antrag: „Die zweite Sektion des Kongresses spricht den Wunsch aus, daß von Staats wegen für die Erforschung der wissenschaftlichen Fragen der Diätetik und für den praktis 8 Unterricht in der Die speziell der Kochkunst mehr getan werde.“

Nr. 40 des „Eisenbahnverordnungsblatts“, heraus⸗

en im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 25. September ber. genden Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten⸗ vom 23. September 1907, betr. Tarifvorschriften für Saatgut; vom 23. September 1907, betr. Tarifbestimmungen für Saatgut. Nach⸗

1 8 Zur Arbeiter bewegung.

In Kiel wurde, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, am 25. d Ausstand der Glasergehilfen nach fast sechsmonatiger Dauer

ndet.

In Hamburg steht, wie der „Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, eine allgemeine Lohnbewegung der Schlächtergesellen beyvor. Unter den Forderungen der Gesellen ist der Zwölfstundentag und das Schlafen außerhalb des Hauses des Meisters. Die Entscheidung der Schlächterinnung soll am 2. Oktober erfolgen. 1b

In Lemberg sind gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die in der städtischen Gasanstalt beschäftigten Arbeiter und Lampen⸗ anzünder in den Ausstand en .

Die Kohlenbergwerksarbeiter in Nordwales wollten, wie dem „W. T. B.“ aus London telegrapbiert wird, heute ankündigen, daß sie in allen Kohlenbergwerken von Nordwales am 12. Dkioder die Arbeit einstellen werden, wenn bis dahin nicht ein neuer Lohntarif

Zum Hafenarbetterausstand in Antwerpen wird

bdem „W. T. B. berichtet, daß die Fdsration marttime k die Stauer anzuweisen, alle Arbeiter, die den gewöhnlicher

Aunsstellungswesen.

Eine ——— —— Be⸗ leuchtungsgegenstände un ärmevorrichtungen in Stepeierthen wird von der Kaiserlich russischen Technischen schaft daselbst im Dezember d. J. veranstaltet. Mit der Aus⸗

ung soll ein Kongreß der Fachleute für Beleuchtung usmw. ver⸗ bunden werden. Nähere Auskunst erteilt der Ausschuß der inter⸗ nationalen Ausstellung moderner Beleuchtungs⸗ und Wärmeapparate in der Kaiserlich russischen Technischen Gesellschaft in St. Petersburg, Panteleimonskaja 2.

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8 Theater und Musik Königliches Opernhaus. 8

Als erste Neuheit dieser Spielzeit gestern im Königlichen Opernhause Puccinis japanische Tragödie, Madame Butterflpo“ in Szene. 8 8₰ 1,— ealc —— bat, wurde gestern zum ersten Male in De und errang in der künstlerisch aufs sorgsamste Wiedergabe einen starken, wohlverdienten Erfolg. Puccini, dessen eigenartige Fähigkbett musikalischer Stimmungsmalerei aus der „Bohoöme“ hekannt ist, hat es verstanden, der rührenden Geschichte von der kleinen Butterftv, die un ibrer Liebe stirbt, ein reizvoll charakteristisches,

farbenprächtiges musskalisches Gewand zu verleihen.

Oper, in der lyrische Sti eerei einen bre

läßt sich in wenigen en.

arineoffizier Linkerton schließt mit der niedl 8 „deren Dauer er mit I1

ei be. aan 11“ den an dessen Treue glaubt. Linberton Pehrt Ferröue. 8 die ibm mit ale Mrühten und rfip gibt sich den Tod. Die Erzühluang dir dm * von

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halten, sich zu dem Sultan Ab

eder, der immatrikuliert zu werden wünscht, hat sich zuvor bei s

förtner der Universität mit einer Zulassungskarte zu ver⸗

Ort und Stunde der 2 8 mitgeteilt werden. Immatrikalation 8 bei dieser Gelegen

gen der gocheden He.hh b2:. Drse eabbebemgen. anfs und schmerzlos. Im Sterbezimmer war die Großherzog

die sich jetzt an der Bahre des edlen Entschlafenen erneuern liche Familt öt⸗

41 . - t Aus Wilhelm somie galten nicht bloß Badens Großherzog, der sein Land aus 80 Phenias aen e ee, Eaee Diener trüben Zeiten zu blühender Wohlfahrt geleitet, nicht bloß dem schaft anwesend. Im Nebenzimmer befanden 86 die Hof⸗

Josef Forster⸗ daden in der