“
In Hamburg hhaben, laut Meldung der „Köln. Ztg.“, die Maschinisten der Fischdampfer wegen Ablehnung ihrer Forde⸗ rungen die Arbeit niedergelegt. Etwa 60 Dampfer, die noch nicht in Fahrt waren, sind davon betroffen.
Handel und Gewerbe.
n im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
h Deutsch⸗Neu⸗Guinea. “
Oeffnung von Berlinhafen für den Auslandsverkehr. Laut Verordnung des Gouverneurs vom 10. Juli d. J. sind die Reeden von Eitapé und Tumleo (Berlinhafen) in Kaiser Wilhelms⸗ land dem Auslandsverkehr geöffnet worden. (Deutsches Kolontalblatt.)
Zuckervorräte in den russischen Zuckerfabriken 1 zu Anfang September 1907. Nach Angaben der Verwaltung der indirekten Steuern betru der Bestand an freiem Zucker und an Zucker der freien Reserve in den russischen Sandzucker⸗ und Raffinadefabriken am 1./14. Sep⸗ tember insgesamt 12 991 495 Pud, und zwar 11 186 772 Pud freie Reserve und 1 804 723 Pud freien Zucker. Von der angegebenen Menge entfielen auf den südwestlichen Rayon 1 092 079 Pud freier Zucker und 7 611 008 Pud freie Reserve, auf den zentralen Rayon 298 630 Pud freier Zucker und 2 490 740 Pud freie Reserve, auf die östlichen Gouvernements, Cüer den Gouvernements Jenisseisk und Syr⸗Darja, von wo noch kein Bericht eingelaufen war, 22 894 Pud reier Zucker und 306 719 Pud freie Reserve, und auf das Weichsel⸗ ebiet 391 120 Pud freier Zucker und 778 305 Pud freie Reserve. Im September ergab sich eine Abnahme des Bestandes an freiem Zucker um 2168 462 Pud und der freien Reserve um 539 252 Pud. 8 (Nach Torg. Prom. Gaz.)
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Industrieunternehmungen in Nordchina.
Als ein Mittel, die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Be⸗ völkerung Nordchinas zu heben, hat Yüan Schih kai die Gründung industrieller Unternehmungen und die Erziehung der Bevölkerung zur Industriearbeit schon längst erkannt, und er ist ü Jahren eifri bestrebt gewesen, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen. Groß ist das Ergebnis seiner Anstrengungen zwar bisher noch nicht ge⸗ wesen, indes sind hoffnungsvolle Anfänge vorhanden, deren Ent⸗ wicklung die Zukunft günstig sein kann, wenn die Provinzial⸗ regierung fortfährt, die einmal angefangene Bewegung ju fördern. Die private Tätigkeit ist aber in China vielfach durch die in irgend einer Form erfolgende Einmischung der Lokalbeamten in ihrer freien Entfaltung gehindert, sei es, daß grundsätzlich dieser odernen“ Richtung Widerstand geleistet, oder daß für die Erlaubnis zur Er⸗ öffnung eines Betriebes eine sehr hohe Summe verlangt wird, oder daß die laufende Besteuerung das Unternehmen unrentabel erscheinen läßt. Diesem Krebsschaden hat Püan in seinem Bezirke mit Erfolg zu steuern gewußt. Auch ist er selbst, sei es mit eigenen oder Mitteln der Provinz, hervorgetreten, um neuen Betrieben zu helfen.
Für Tientsin kommen als Hauptindustriezweige bisher folgende in Betracht: Die Baumwollweberei, Färberei, Gerberei, Kunst⸗ tischlerei, Seifensiederei, Maschinenschlosserei, Zigaretten⸗ und Streich⸗ holzfabrikation sowie die Herstellung von Armeeausrüstungsgegenständen.
Die größte der privaten Unternehmungen sind die von der Chih⸗jan⸗Kung⸗sze („Weberei und ärbereigesell⸗ schaft“) ins Leben gerufenen Anlagen. Die Gesellschaft arbeitet mit einem Kapital von 100 000 Doll., das in Anteilscheine zu je 10 Doll. zerlegt ist. Die Anteilscheine befinden sich durchweg in chinesischen Händen. Verwandte Yüan Schih kai’s sind mit 20 000 Doll. beteiligt. In der Abteilung für Weberei werden unter Anleitung von 3 japanischen Vorarbeitern 150 Ar⸗ beiter an 100 japanischen Webstühlen beschäftigt. Die Web⸗ stühle werden zu 30 Doll. das Stück aus Japan be⸗ jogen. Der Weberei ist eine kleine Werkstatt angegliedert, in der aus englischem und japanischem, mehr noch aus russischem und ameri⸗ kanischem Leder Armeeausrüstungsstücke, europäisches und chinesisches Schuhwerk, Sättel, Gamaschen und Ledertaschen angefertigt werden Die Lederwaren sind durchweg solide Arbeit und können bei der billigen Arbeitskraft zu bedeutend geringeren Preisen abgesetzt werden als europäische.
„Die Färbereiabteilung, eine ausgedehnte Anlage, deren Fabrik⸗ räume einen geräumigen, zum Trocknen der gefärbten Stoffe dienenden Hof umschließen, beschäftigt 100 Arbeiter. Der benutzte Farbstoff ist ausschließlich künstlicher Indigo.
„Mit weniger Arbeitskräften, aber mit größerem Kapital als die Chih⸗jan⸗Kung⸗sze arbeitet die Hsiao⸗pi⸗chang, eine Gerberei größeren Stils. Das Kapital der Anstalt beläuft sich auf 100 000 Taels, das, in Anteilscheine zu je 50 Taels zerlegt, sich ebenfalls in chinesischen Händen befindet. Hauptaktionär und auch sonst die Seele des Unternehmens ist der frühere Komprador der Hongkong⸗ und Schanghai⸗Bank, der bekannte Wu Jim Pah. Die 8 der Arbeiter beträgt etwa 100. Das verarbeitete Material nd ausschließlich aus Schantung dangehrt⸗ Rinder⸗ und Schaf⸗ häute. Die Maschinen sind englisches Fabrikat, geliefert von den Firmen Huxtam Browns in Exeter, Thomas Haley u. Co. in Bramley⸗ Leeds und E. Lehmann in Manchester. Die Gerberei wurde durch englische Experten eingerichtet. Das fabrizierte Leder ist in seiner Guͤte mit dem Ausscheiden der Engländer erheblich zurückgegangen. Auf den regelmäßigen Industrieausstellungen nehmen die Lederwaren dieses Betriebs stets einen breiten Raum ein.
Die Gesellschaft ist zur Zeit damit beschäftigt, neben der Gerberei eine Weberei einzurichten, in der nur modernste Maschinen verwendet werden sollen. 20 Webstühle, Erzeugnisse der Firma E. Lehmann in Manchester, sind bereits aufgestellt und werden dem⸗ nächst in Gebrauch genommen werden.
MNeben diesen größeren Unternehmungen bestehen in Tientsin eine Anzahl kleinerer Fabriken, in denen nach europäischem Muster gearbeitet wird. So werden in verschiedenen Betrieben Lederwaren, wie Koffer, Sättel, Gamaschen, Tornister, Patronen⸗ tas und Koppel, fernerhin Trommeln, Trompeten, Schanzzeug, 228 iperis Uniformmützen und Strohhüte zu billigen Preisen an⸗ gefertigt.
Der Chiao⸗i⸗pin⸗tsao⸗so ist ein Versuch, sich auch in der Lehr⸗ mittelindustrie vom Ausland unabhängig zu machen. Hier werden Maschinenmodelle, elektrische Apparate, in Holz ausgeführte Nach⸗ ahmungen von Teilen des menschlichen Körpers, anatomische Präparate, Reißbretter, stereometrische Figuren und dergleichen in durchaus brauch⸗ barer Qualität hergestellt.
Die Erzeugnisse der Tsao⸗i⸗Kung⸗sze, einer von einem reichen Seidenhändler Sung begründeten Seifenfabrik, werden von der Chinesenbevölkerung Tientsins gern gekauft. Die Zahl der Arbeiter eser 2 beträgt 30 bis 40; Maschinen und Vorarbeiter
nd japanisch.
Eine zweite Seifenfabrik, die sich auch mit der Erzeugung von Kerzen beschäftigen will, scheint im Entstehen begriffen. Die Aktien fum Ge - von 100 000 Taels sind ausschließlich in chine⸗
en Händen.
Auch die von einer neugegründeten chinesischen Zigaretten⸗ fabrik auf den Markt gebrachten Zigaretten finden unter den Chinesen, eehgf auch nur unter diesen, guten Absatz. Für den Fremden ist der Geschmack zu streng. „Es wird einheimischer Tabak, der sehr schwer ist, verwandt, in ziemlich breiten Streifen, aber auch Tabak aus Sumatra und von den Philippinen. Die Verpackung ist in Schachteln zu 10 mit Spitzen 27 Preise von 2 — 2 ½ Cents. Die Anregung zur Verwendung einheimischen Tabaks scheint zuerst von der Landwirtschaftsschule in Pautingsu gekommen zu sein. Jeden⸗ falls steht die hier hergestellte Zigarette in erfolgreichem Wettbewerb mit den Erzeugnissen der in Schanghai blühenden Americ
Konkurs ist eröffnet:
Tobacoc
Co., die Fnfolg⸗ einer äußerst rührigen Reklame auch im Norden Chinas großen hloß hat.
Auch in der Reichshauptstadt Peking sind neue Industriebetriebe im Entstehen begriffen.
Eine Glasfabrik wird gerade von zwei deutschen Werkleuten aufgestellt. Die Regierung geht damit um, eine große Papier⸗ fabrik, verbunden mit einer Regierungsdruckerei, zu gründen. Es hat sich ferner eine Gesellschaft gegründet, die eine große Baum⸗ wollweberei aus einem bereits bestehenden kleineren Betriebe entwickeln will. Auch die Regierung soll sich mit Kapital beteiligen. Schließlich ist von der -n eines größeren Mühlenunter⸗ nehmens die Rede, wozu ebenfalls schon die amtliche Genehmigung üeeg. f Die weitere Entwicklung aller dieser Bestrebungen bleibt abzuwarten.
Die alten einheimischen Industrien, die Teppichwebereien, die Cloisonnéfabrikation, besonders auch in Peking, ferner Ziegeleien und Töpfereien — letztere in großem Maßstabe in Tongshan, wo das Vrgse Kohlenbergwerk billigen Koks liefert —, auch Schnapsbrennereien größeren Stils in den Mittelpunkten des Hirseanbaues 11 hier zu erwähnen, um das allgemeine Bild von der Industriebewegung in Nordchina zu vervollständigen.
ur Heranbildung sachkundiger Handwerker und Arbeiter ist in Tientsin eine Anzahl sogenannter Industrieschulen ins Leben ge⸗ rufen, in denen jüngeren Chinesen gegen geringes Entgelt Ünterricht in den verschiedenen seen. erteilt wird. An erster Stelle steht der Shih⸗hsi⸗Kung⸗chang, eine dem Kung⸗i⸗chü, dem L und Gewerbeamt von Chili, unterstehende nstalt. Die Oberaufsicht führt der jetzige Salztautai von Tientsin, ein Sohn des früheren Generalgouverneurs Choufu. Die Auf⸗ wendungen werden zum größten Teil von dem Kung⸗i⸗chü bestritten, das nach den G der Anstalt dieser alljährlich 10 000 Taels zu überweisen hat. Daneben werden jedoch auch Anteilscheine ausgegeben, und zwar zu sehr niedrigen Werten (1, 2, 5 und 10 Doll.), um auch die weniger bemittelten Klassen für das Unternehmen zu inter⸗ essieren. Die Fertigkeiten, in denen Unterricht erteilt wird, sind: die Färberei, Weberei, Seifensiederei, Kunsttischlerei, Töpferei, Por⸗ zellanmalerei, Seidenstickerei und die Zündholzfabrikation. Die Webstühle sind japanisch, ebenso die zur Anfertigung von Zünd⸗ hölzern dienenden Maschinen, letztere jedoch nach deutschen Mustern 1e a Die Anstalt wird von 200 Schülern im Alter von 12 is 22 Jahren besucht. Die Lehrzeit, während der ein geringes Schul⸗ geld erhoben wird, ist auf 3 Jahre festgesetzt; es steht den Schülern aber frei, auch nach Ablauf dieser Zeit sich gegen Entgelt in der An⸗ stalt weiter beschäftigen zu lassen. vrnee ist auch eine größere Klasse zum Erlernen der Stickerei für Mädchen eingerichtet. Der Lehrkörper setzt sich aus 40 Lehrern und Vorarbeitern zusammen. Die in der Anstalt verfertigten Waren werden von einer eigenen Verkaufs⸗ stelle in der Chinesenstadt vertrieben. wei kleinere, aus Privatmitteln unterhaltene Schulen ähnlicher Art sind der Chih⸗pu⸗Kung⸗chang und der Chih⸗pu⸗nü⸗Kung⸗chang. Beide Schulen dienen lediglich dem wohltätigen Zweck, arme Kinder für ihr besseres Fortkommen das Weberhandwerk erlernen zu lassen. Die Webstühle sind japanisches Erzeugnis. Der Chih⸗pu⸗nü⸗Kung⸗ chang, ein Unternehmen der oben erwähnten Chih⸗jan⸗Kung⸗sze, beschäftigt etwa 50 Mädchen, der Chih⸗pu⸗Kung⸗chang 20 — 30 Knaben. Der Chih⸗pu⸗Kung⸗chang wurde im vorigen Jahre von dem Redakteur der Ta⸗Kung⸗pao, eines fortschrittlichen Blattes, und einigen Kaufleuten begründet. Im Oktober vorigen Jahres siedelte die Anstalt in die erweiterte deutsche eee über, wo sie sich auch noch zur Zeit befindet. Die Begründer hatten ursprünglich geplant, durch Ausgabe von 1000 Anteilscheinen zu je 50 Doll. die Mittel für die Errichtung einer Industrieschule größeren Stils aufzubringen, in der Unterricht in verschiedenen modernen Gewerben erteilt werden sollte; da aber nur einige 1000 Doll. eingingen, blieb das Unternehmen bisher auf die erwähnte Webereischule beschränkt.
In diesem Zusammenhang verdient auf eine seit wenigen Jahren von Yüan Schih kai getroffene Einrichtung näher eingegangen zu werden, nämlich die Tientsiner Arbeitsanstalt für Siraskinsr und von der Polizei überwiesene Vagabunden jeden Alters, die aus Staatsmitteln eg. europäischem Muster eingerichtet ist sder „Hsi⸗i⸗so*). Die Zahl der Sträflinge beträgt 600, die der festgenommenen Vagabunden 300. Die Fndastr . in denen die Gefangenen beschäftigt werden, sind: Weberei, Färberei, Papierfabrikation, Tischlerei, Teppichwirkerei sowie Anfertigung von chinesischen Kleidern und chinesischem und europäischem Schuhwerk, auch Streich⸗ hölzern. Von ausländischen Maschinen werden vorzugsweise hölzerne japanische Webstühle und Singersche Nähmaschinen benutzt. Die erforderlichen Fertigkeiten erlernen die Gefangenen in der Anstalt. Die fertiggestellten Gegenstände werden verkauft, und zwar außerhalb der Anstalt durch eigene Verkaufsstellen. Durch Angliederung eines gleichartig eingerichteten Arbeitshauses für Frauen wird der Hsi⸗i⸗so demnächst vergrößert werden. Die Gebäude, für 200 Gefangene berechnet, sind bereits fertiggestellt.
Eine gleiche Anstalt kleineren Maßstabs besteht in der Provinzial⸗ hauptstadt Pautingfu. Eine dritte soll später im Norden der Provinz Chili gegründet werden.
Schließlich mag noch auf die sogenannten Peivang Iron Works, eine Regierungsprobewerkstätte mit 210 Arbeitern, hin⸗ ewiesen sein. Diese stand zuerst unter japanischer Leitung. Jetzt steht ein amerikanischer Ingenieur an der Spitze. Vorarbeiter sind Chinesen. Hier werden hauptsächlich einfache Maschinen aus Eisen (Gußeisen) oder aus Eisen in Verbindung mit Holzteilen angefertigt, z. B. Wasserpumpen für Feuerlöschzwecke ebstühle, Druckerpressen, Metallpressen, Getreidemahlmaschinen, Maschinen für Baumwollverarbeitung, neuerdings auch Säbel für Armee und Polizei. Das zu verarbeitende Eisen wird größtenteils aus Hu⸗pei, der Rest aus England bezogen; die Arbeitsmaschinen, darunter Dreh⸗ und Bohrmaschinen, sind sämtlich englisches Fabrikat. Die Werkstätten sind auch in der Lage, Reparaturen an Maschinen (z. B. der Münze) auszuführen.
Neuerdings hat auch das Reichshandelsministerium in Peking der Frage der Industrieverbreitung seine Aufmerksamkeit in erhöhtem Maße 11 und noch vor wenigen Wochen erging ein Kaiser⸗ liches Edikt, worin an sämtliche Provinzen des Reichs die Aufforde⸗ rung gerichtet wurde, unter anderen wirtschaftlichen Bestrebungen auch die industriellen eifrigst zu fördern. Femn in Hand hiermit gehen die amtlichen Bemühungen auf dem Gebiete des Ausstellungswesens. Das Kriegsministerium hat kürzlich in einem Thronbericht, der ge⸗ nehmigt worden ist, die Begründung einer Seensscef zur Fabrikation von Tuchen und Leder für Armeebedarfszwecke mit 1 Million Taels Grundkapital, zur Hälfte aus Staats⸗, zur Hälfte aus Privatmitteln, vorgeschlagen.
Am guten Willen eines Teils der amtlichen Kreise und auch der Schichten der bemittelten Handelsklasse des Volkes, durch Schaffung eigener Industrien den Wohlstand des Landes zu heben und es von den Ausfuhrgütern des Auslandes unabhängig zu machen, fehtt es, wie aus den oben geschilderten Anfängen der e tn. ervor⸗ gehen dürfte, also nicht. Aber noch wenig ist im Verhältnis zu der großen Bevölkerung dieser Provinzen bisher zustande gebracht. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Tientsin.) 8
1“. Konkurse im Auslande. Galizien.
1) Ueber das Vermögen des registrierten Kaufmanns Samuel Lichtmann in Dobromil, mittels Beschlusses des K. K. Kreis⸗ gerichts, Abteilung II, in Przemysl vom 18. Oktober 1907 — No. cz. S. 5/7. — Probiforischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Bernard Szaminski zu Dobromil. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven ecsecriesebene 2. Dezember 1907, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis Ende November 1907 bei K Bezirksgericht in Dobromil anzumelden; in der An⸗
meldung ist ein in Dobromil wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 30. Dezember 1907, Vormittags 9 Uhr.
2) Ueber das Vermögen der Nachlaßmasse des Kaufmanns Gustav Goldstein, registriert unter der Firma „Gustav Gold⸗ stein“ in Krakau mittels Beschlusses des K. K. Landesgerichts, Ah⸗ teilung VI, in Krakau vom 17. Oktober 1907 — No. cz. S. 5/7. — Konkursmasseverwalter: Advokat Professor Dr. Josef Rosenblatt in Krakau. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des defini⸗ tiven Konkursmasseverwalters) 28. Oktober 1907, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 16. Dezember 1907 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Krakau wohnhafter Fstel ano dengarhedügter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt vhr Feststellung der Ansprüche) 10. Januar 1908, Vormit⸗ ags 10 Uhr.
“ 88
W stellung für Kohle, Koks und Briketts am 23. Oktober 1907:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen ö1“ 7 Nicht gestellt 2 875
Laut Meldung des „W. T. B.“ G der Bruttoüberschu der Bergwerksgesellschaft Hibernia im 3. Vierteljahr 19 4 002 278 ℳ gegen 3 973 833 ℳ im Vorquartal und gegen 3 870 719 ℳ im 3. Viertel des Vorjahres.
— Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und Handelsagentur in Berlin ge⸗ staltete sich der Wochenausweis der Russischen Staatsbank zum 21. Oktober d. J., wie folgt (die eingeklammerten Nummern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilanzformularz der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Nr. 1 b und 2) 955,2 (955,8), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 4) 302,7 (297,4), Silber und Scheidemünze 52,4 (53,9), Diskont⸗ und Spezialrechnungen (Nr. 5) 202,4 (198,9), Spezia rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) 156,9 (158,1), sonstige Vorschüsse (Nr. 8 und 17) 151,9 (147,7 protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, sichergestellt d unbewegliches Eigentum (Nr. 18 und 19) 4,4 (4,4), Wertpapiere (Nr. 20) 93,1 (92,8), Wertpapiere auf Kommission erworben (Nr. 21) 1,3 (1,0), Summen zur Verrechnung mit den Adels⸗ und Bauern⸗ agrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22) 3,7 889 Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 51,6 (50,4), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien (25 Aktiva, 14 Passiva) 23,8 (18,6), zusammen 1999,4 (1982,8). assiva. Kreditbillette (Differenz zwischen I passiv und Ia aktiv) 1283,0 (1287,8), Kapitalien der Bank (Nr. 3—– 5) 55,0 (55,0), Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7, Sbede, 9) 420,0 (412,2), laufende Rechnungen der Departe⸗ ments der Reichsrentei (Nr. 8 a) 112,2 (116,9), verschiedene Konten (Nr. 2, 10, 11, 12) 78,4 (76,6), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) 50,8 (34,3), Saldo der Fonten mit den Reichsrenteien (14) — (—), zusammen 1999,4
82,8).
Pittsburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Fondsbörse beschloß, bis auf weitere Bekanntgabe den Verkehr zu schließen.
Johannesburg, 23. Oktober. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Das Uebereinkommen der De Beers und der Premier Diamond Company, welches den Verkauf der Diamanten regelt, ist heute nachmittag zustande gekommen.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
Berlin, 23. Oktober. r Gebr. Gause. Butter: Feinste frische Qualitäten wurden zu unver⸗ änderten Preisen geräumt, auch für gute zweite und zum 120 Pfennig⸗ stich passende Sorten bleibt die Nachfrage lebhaft. Für feinste frische russische Molkereibutter sind die Forderungen sehr hoch bei kleinen Zufuhren. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschafts⸗ butter Ia Qualität 128 bis 130 ℳ, II a Qualität 122 bis 126 ℳ — Schmalz: Die gespannten Geldverhältnisse in Amerika und die dadurch eingetretene Krisis an den dortigen Börsen haben zu weiteren Verkäufen auch von Schmalz geführt, welche nur zu erheblich er⸗ mäßigten Preisen ausgeführt werden konnten. Da diese Bewegung nur durch äußere Einflüsse “ ist, dürfte bei einer allge⸗ meinen Beruhigung des Marktes die in sich gute Lage des Schma marktes auch wieder in den Preisen zum Ausdruck kommen. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 52 bis 52 ½ ℳ, dmnerstan sches Tafelschmalz (Borussia) 53 ½ %, Berliner Stadtschmalz (Krone) 53 ½ bis 60 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 55 bis 60 ℳ — Speck: Nachfrage gut.
Verkehr auf dem Berliner 23. Oktober 1907. Zum Verkaufe
Schlachtviehmarkt vom en 393 Rinder, 2102 Kälber, 2688 Schafe, 19 417 Schweine. bana Egen.g.
stan
henden, 30 F nach den Ermittlungen der Feahhg
Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg lachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.):
Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 95 bis 99 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saug⸗ kälber 87 bis 92 ℳ; 3) geringe EE 61 bis 71 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber steesen — bis — ℳ
Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 86 bis 90 ℳ; 2) ältere Masthammel 73 bis 76 ℳ; 3) mäßig genährte Feener und Schafe (Merzschafe) 60 bis 64 ℳ; 9 Holsteiner
. — bis — ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht — bis — ℳ
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Taraabzug: 1) Föen; chige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen h chstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 57 bis — ℳ; b. über 280 Pfund lebend (Käser) — bis — ℳ; 2) fleischige Schweine 53 bis 56 ℳ; entwickelte 47 bis 52 ℳ; Sauen 50 bis — ℳG
Ausweis über den
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in riedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am ttwoch, den 23. Oktober 1907. Auftrieb Schweine 4322 Stück ““ — „ Verlauf des Marktes: Langsames Geschäft; Preise unverändert. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: 8 Läuferschweine: 6—7 Monate alt. Stück 29,00 — 50,00 ℳ 3 — 5 Monate alt „ 22,00 — 28,00 „ Ferkel: mindestens 8 Wochen alt.... 12,00 — 20,00 „ “ unter 8 Wochen alt. .. 8,00 — 11,00 „
Ueberstand — Stück
(Schluß in der Zweiten Beilage.)
94,30, Suezkanalaktien 4600.
Bericht über Speisefette von
Angelegenheiten der Westinghouse⸗Gesellschaften.
London 15 ½.
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
ursberichte von den auswärtigen Fondzmärkten.
Hamburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Gold in Barren per Kilo⸗ geemm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren per Kilogramm 8450 Br., 84 00 Gob.
Wien, 24. Oktober, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ginb. 4 % Rente M./N. pr. Arr. 95,75, Oestérr. 4 % Rente in Fr⸗W. pr. ult. 95,95, Ungar. 4 % Goldrenke 109,85, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 92 45, Türkische Lose per M. d. M., 183,00, Buschtierader Eisenb.⸗Akt. Lit. B —,—, Nordwestbahnakt. Lit. B per ult. —,—. Oesterr. Staatsbahn per ult. 650,50, Südbahngesellschuft 148,00, Wiener Bankverein 524,00, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 630,50, Kreditbank, Ungar. allg. 734,50, Länderbank 409,00, Brürxer Koblenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 599,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,40, Unionbank 530,00, Prager Elsenindustriegesellschaft —.
London, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Englische Konsols 821 ⁄⁄ 6, Privatdiskont 4 ⁄6, Silber 28 ½. — Bankausgang 75 000 Pfd. Sterl.
Paris, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente
Madrid, 23. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 12,40.
Lisfabon, 23. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 5. 1b
New York, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Bei fieber⸗ haft erregter Stimmung war die Tendenz der Börse bei Eröffnung im Anschluß an London schwach. Befürchtungen, daß auch andere Trustgesellschaften in Schwierigkeiten geraten dürften, gaben Anlaß zu erneuten Zwangsliquidationen. Die Kurse gingen daher weiter stark zurück, erfuhren aber eine kräftige Erholung, als kapitalkräftige Häuser beträchtliche Interventionskäufe vornahmen und die weiteren Unter⸗ stützungsmaßnahmen Cortelyous bekannt wurden. Während der späteren Umsätze war die Haltung wieder sehr erregt infolge des An⸗ sturms auf die Kassen der Trust Company of Amerika. Schluß nicht einbeitlich. Für Rechnung Londons wurden per Saldo 30 000 Stück Aktien verkauft. Aktienumsatz 910 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zinsrate 70, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 70, Wechsel auf London (60 Tage) 4,81,00, Cable Transfers 4,86,20, Silber, Commercial Bars 61 1. Tendenz für Geld;: Sehr fest.
New York, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Präsidenten der hiesigen Trustkompagnien traten heute zu einer Sitzung zu⸗ sammen und wählten aus ihrer Mitte einen Ausschuß von 5 Mit⸗ gliedern, der die Lage der Trustkompagnien untersuchen und den Kom⸗ pagnien, die um Ueceffra.e nachsuchen, solche angedeihen lassen soll, wenn sie dessen würdig sind. Morgan will an den Arbeiten des Ausschusses tätigen Anteil nehmen. Die Mitglieder des Ausschusses sind Edwin King von der Union Trust Company, E. S. Marston ron der Farmers Loan u. Trust Company, J. H. Wallace von der Central Trust Company, J. N. Castles von der Guaranty Trust Company und Woterburag von der Manhattan Trust Company.
New York, 23. Oktober. (Meldung der „Associated “ Nach einer Konferenz mit den Vertretern der bedeutendsten hiesigen Banken gab der Schatzamtssekretär Cortely on die Erklärung ob, daß das Schatzamt alle seine Hilssmittel dazu verwenden werde, um die legitimen Geschäftsinteressen auf jede Art zu unterstützen, und daß es schnell und gründlich vorgehen werde. Die Nationalbanken von New Vork seien gegenwärtig außergewöhnlich gut fundiert, man habe die all⸗ gemeine Lage in der Hand, und diese werde von vielen einflußreichen Persönlichkeiten kontrolliert; unter den Trustgesellschaften sei eine Bewegung im Gange, eine Organisation wie das Clearinghouse es für die Banken sei, zu schaffen, was einen wohltätigen und weit⸗ gehenden Sifaa haben würde. Nach der Sitzung wurde bekannt, daß die Knickerbocker⸗Gesellschaft als hoffnungslos zablungsunfähig angesehen werde und daß ihr keine Hilfe gewährt werden würde. Ferner wurde berichtet, daß die Trust Company of America um Uaterstützung gebeten habe, die ihr in weitgebender Weise auch für die Zukunft zugesagt wurde. Diese Gesellschaft hat heute 12 Mil⸗ lionen in ihren Gewölben, um nötigenfalls den heutigen Auszahlungen nachkommen zu können
öSe P9 rk, 23. Oktober. (W. T. B.) Der erste Aufsichts⸗
beamte des Staats für die Banken ließ die in der City gelegene Filiale der Knickerbocker Company schließen und erklärte, daß das Geschäft erst nach vollendeter Repision wiederaufgenommen werden dürfe. In Pittsburg beschlossen die Banken und das Clearinghouse nach der Schließung der Fondsbörse genaue Untersuchung der finanziellen
Rio de Janetro, 23. Oktober. (W. T. B.)
—
Kursberichre von den auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 23. Oktober 1907. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und
lammkohle: a. Gasförderkohle 12,50 — 15,00 ℳ, b. Gas⸗ ammföͤcderkohle 11,50 — 12,50 ℳ, c. Flammföͤrderkohle 11.00 bis 11,50 ℳ, d. Stückkohle 13,50 — 14,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,50 — 14,25 ℳ, do. vo. III 13,00 — 13,50 ℳ, do. do. IV 12,00 — 12,50 ℳ, g. Nuß⸗
(graskohle 0—20/30 mm 8,50 — 9,50 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 9,50
tis 11,00 ℳ, h. Gruskohle 7,00 — 9,50 ℳ; II. Fettkoble: * Färderkohle 11,00 — 11,50 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,10 — 12,60 ℳ, c. Stückkohle 13,50 — 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I 13,20 bin 14,20 ℳ, do. do. II 13,50 — 14,50 ℳ, do. do. III 13,00 bis 14,00 ℳ, do. do. IV 12,00 — 13,00 ℳ, e. Kolskohle 12,25 — 13,25 ℳ; llI. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,00 — 11,00 ℳ, b. do. melierte 11,25 — 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ ehalt 12,25 — 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 — 15,00 ℳ, e. Nuß⸗ kohle, gew. Korn I und II 14,50 — 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 tis 19,00 ℳ, do. do. IV 11,50 — 13,00 ℳ, f. Anthrazit Nuß korm 1 18,50 — 19,50 ℳ, do. do. II 20,00 — 23,50 ℳ, F. Fördergrus 9,50 — 10,00 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm. 650 — 8,50 ℳ; IV. Koks: a. Hochosenkoks 16,50 - 18,50 ℳ, b. Gießereikoks 19,00 — 21,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 21,00 bis 400 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50 bis 1425 ℳ — Nachfrage unvermindert lebhaft. — Die nächste Börsen⸗ dersammlung findet am Montag, den 28. Oktober 1907, Nachmittags doen 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadi⸗ Lanten) statt.
Magdeburg, 24. Oktober. Kornzucker 88 Grad o. S. 8,90 — 9,00. Nachprodukte 75 Grad o. 130 — 7,50, Stimmung: Schwach. Brotraffinade I o. F. 19,00
stallzucker mit Sack —,—. Gem. Rafsinade m. S. 18,75 — 19,00 gemahlene Melis I mit Sack 18,25 — 18,37 ½. Stimmung: Ruhig
hucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Oktober 8560 Gd., 18,70 Br., —,— bez., November 18,55 Gd., 18,60 Br, 8— bez., Dezember 18,65 Gr, 18,70 Br., —,— bez., Januar⸗ h 1906 Gd., 19,00 Br., —,— bez., Mai 19,35 Gd., 19,70 Br., 3 8
(W. T. B.) Iucerbericht.
.—
“
Wechsel auf
———
n, Donnerstag, den 24. Oktober
Cöln, 23. Oktober. (W. T. B.) Rübäl loko 81,00, Mai 76,50
Bremen, 23. Oktober. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht) Prwnamnotierungen. Schmalz. Willig. Loko, Tubs und Firkin 47 ⅛, Doppeleimer 48. Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Willig. Upland loko middl. 59 ½ ₰.
Hamburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Petroleum. Standard white loko abwartend, 7,50. 8 „Hamburg, 24 Oktober. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht. Good average Santos Oktober 31 ½ Gd., Dezembern 31 ¼ Ed., März 32 ½ Gd., Mai 32 ½ Gd. Kaum stetig. — Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance frei an Bord Hamburg Oktober 18,60, November 18,55, Dezember 18,65, März 19,10, Mai 19,35, August 19,65.
Lebhaft. London, 23. Oktober. (W. T. B.) 96 % Javazucker prompt Rübenrohzucker Oktober flau, 9 sh.
ruhig, 10 sh. 7 ½ d. Verk. 3 d. Wert.
London, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer ruhig, 55 ¾, per 3 Monat 55.
Liverpool, 23. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 8000 Ballen, davon für Spekulation und Exvort 1000 B. Tendenz: Ruhig. Amertkanische good ordinary Lieferungen: Fieberhaft. Ok⸗ tober 5,83, Oktober⸗November 5,78, November⸗Dezember 5,71, Dezember⸗Januar 5,68, Januar⸗Februar 5,66, Februar⸗März Fer 5Mis, Kvsst 5,63, April⸗Mai 5,63, Mai⸗Juni 5,62, Juni⸗
uli 5,61.
Glasgow, 23. Oktober (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig. Middlesborough warrants 54/6 ½
„Paris, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 23 ½ — 23 ¾. Weißer Zucker fest, Nr. 3 für 100 kg Oktober 26 ¾, November 26 ¾, Januar⸗April 27 ½, Mai⸗
August 28. Amsterdam, 23. Oktober. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good (W. T. B.) Petroleum.
ordinary 35 ½. — Bankazinn 86 ¼. Antwerven, 23. Oktober. Raffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. November 22 ¼ Br., do. Dezember 22 ½ Br., do. Januar⸗März 22 ½ Br. Fest. — Schmalz Oktober 113. New York, 23 Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ S in New York 11,30, do. für Lieferung 9* Dezember 10,65, do. für jeferung Februar 10,32 Baumwollepreis in New Hrleans 11, etroleum Standard white in New York 8,75, do. do. in Philadelphia /0, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil Cite 1,78, Schmalz Western Steam 9,50, do. Rohe u. Brothers 9,70. Getreidefracht nach Liverpool 1 ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 6 ½, do. Rio Nr. 7 November 5,65, do. do. Januar 5,75, Zucker 3,40, Zinn 30,50 — 31,00, Kupfer 12,00 — 12,25.
8
Verdingungen im Auslande. Italien. 88
Finanzministertum Rom. 5. November 1907, 10 Uhr Vor⸗
mittags: Lieferung des Bedarfs an grau⸗wollenen Trikotunterhemden das Stück 3,75 Lire, blau⸗wollenen Trikotunterhemden das Stück 5,80 Lire, wollenen Trikotunterhosen das Stück 4,35 Lire, wollenen Strümpfen das Paar 1,65 Lire für die Königlichen Finanzwachen auf die Dauer von 5 Jahren vom 1. Dezember d. J. ab. Vorläufige Sicherheitsleistung 10 000 Lire; definitive 30 000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Venedig: 5. No⸗ vember 1907, 11 Uhr Vormittags: Lieferung von 17 670 kg Messing⸗ röhren für Kondensatoren und von 2194 kg Röhren aus Metall „»Muntz“. 71 388,79 Lire. Sicherheitsleistung 7140 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Rom. 18. November 1907, 10 Uhr Vormittags: Bau der Eisenbahnstrecke Spezꝛano — Cassano —Castrovillari der Linie Spezjano — Lagonegro, 12 237,14 m lang, sowie Lieferung der dazu erforderlichen Materialien. 1 150 000 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 50 000 Lire; definitive 100 000 Lire. Zeugnisse sind bis spätestens 4. November d. J. einzureichen. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und gkeichzeitig die Königliche Präfektur in Catania: 12. November 1907, 11 Uhr Vormittags. Bau einer neuen Mole im Hafen von Catania. 876 000 Lire. Vorläufige Sicherbeitsleistung 60 000 Lire; definitive ½0 der Zuschlaossumme. Zeugnisse sind bis spätestens 4. November d. FJ. einzureichen. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Australien. 17. Dezember 1907. Deputy Postmaster General, Melbourne:
Lieferung von 5 Sektionen einer Telephonschalttafel. Näheres beim „Reichsanzeiger“. 8
Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 22. Oktober 1907, 3 ¾ bis 4 ¾ Uhr Nachmittags:
k1-ng 8 Seehöhe .122 m 1000 m 2000 m [3000 m] 4000 m 4470 m
8 8 Temperatur (C 0) 16,7 13,8 6,6 + 0,0 — 4,6 (—5,8) Rel. Fchtgk. (0 ) 80 55 60 60 bis 65 Wind⸗Richtung . 80 SW SW SW V SW SW
„ Geschw. mps 3 5 2 (2 bis 3 1 bis 2
Der kleinere Teil des Himmels mit Cirrus⸗ und Cirrostratus⸗ wolken bedeckt. Dunst.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 23. Oktober 1907, 8 ¼ bis 11 ¾ Uhr Vormittags
Station
Seehöhe .182 m Temperatur (C °) 8,4 Rel. Fchtgk. (0%) 95. Wind⸗Richtung A 8S „ Geschw. mps 3 8 Nur wenig Cirrus⸗ und Cirrostratuswolken, Dunst.
500 m] 1000 m 1500 m 2000 m] 3000 m
13,3 12,8 10,6 7,7 0,8 80 65 65 65 55 SSW 8 8 8 S 7 8 8 8
8 Temperatur zunächst bis auf 13,8 ° bei 520 m steigend, dann dis 850 m un⸗ verändert, zwischen 2750 und 2850 m überall 1,5 *.
Wetterbericht vom 24. O
ktober 1907, Vormittags 9 ¼ Uhr
and
auf 0*° Meeres⸗ niveau u. Schwere
Name der Wind⸗
Beobachtungs⸗
station Wind⸗
in 45 ° Breite
Baro⸗
richtung. stärke V
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Wetter
V
emperatur
in Celsius
Borkum
V 8 1 bedeckt 11,7¼ 3 Nachts Niederschl.
Keitum
meist bewölkt
—₰½
3 bedeckt— 10,8
Hamburg —
Swinemünde 762 0 SO
—
—
2 Nebel 10 2 1
meist bewölkt meist bewölkt
—₰½
3 heiter
Rügenwalder⸗ münde. 763,8 S Neufahrwasser
Memel 766, Aachen 760,6 2 — Hannover
S 2 Dunst SO 2 Dunst
8 3 wolkenl. vorwiegend hbeiter vorwiegend heiter
ziemlich heiter
5,1 2,6 4 2 Ibedeck — 95
meist bewölkt
SO Berlin — Dresden Breslau
761,3 080
Mez —— Frankfurt, M. 759,8 Karlsruhe, B. 760,1 O München 760, 5 SO
Stornoway 756,8
761,2 SO 2 wolkenl 84
greslau — 764,3 SD wolfenk. 780,6 nO ZRegen
O 3 Regen
Windst.
vorwiegend heiter ziemlich heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter Nachm.Niederschl. meist bewölktt meist bewöͤlkt meist bewölkt
(Wilhelmshav.) Vorm. Niederschl
3 balbbed.
SSSSSSSSISSS
2 Nebel 4 Nebel
Dunst
Malin Head NNW
(Kiel) meist bewölkt
1 wolkig lt (Wustrow i. M.) 2 bedeckt meist bewölkt
Valentia 5 W Seilly V
1 (Königsbg., Pr.) 3 wolkig iemlich bent
Aberdeen.
(Cassel
Shields
ziemlich heiter 8 (Magdeburg) 1 meist bewölkt
Holyhead.
(Grünberg Schl.) — liemlich eiter 8
Iele d'Air 764,8
—— (Tülhaus., Es.)
4 halb bed. Nachts Niederschl.
St. Mathieu 760,0 NW
Friedrichshaf.) meist bewölkt
0 S
5 beiter
Grisnez 760,5 S
V (Bamberg)
2 bedeckt meist bewölkt
29[9 2g
Paris
761,5 Windst.
wolkig
— 26
Wiissingen — 760,7 SW S bedeckt
Helder 759,7 S
83
1 Nebel
Bodoe 762,1 N
28 S SSb
2 wolkig
Christiansund Skudesnes Skagen —
782 1 Wmdst. 760, 6 SSO 2 bedeckt 761.8 OSO 2 wolkig
00
Dunst
Vestervig. 759,7 SSO
——— M⸗S IJelglte
4 Nebel
Kopenhagen 761, 9 S0
A SSGSlSloesASlbeSb
3 Dunst
Karlstad — 764 3 Windst.
bedeckt
Stockholm — 764.,7 W
2 Nebel
Wisby) — 764 0 Windst.
Nebel
Hernösand 763,5 Windst.
wolkig
Havaranda 759 6 N
2 Nebel
Riga 766,7 SSW
2 bedeckt
Wilna 769,3
wolkenl.
Pinsk- — 7707 SSS
1 wolkenl. — 02 5
Petersburg — — 8* Wien 764,3 SS
6,8
Prag
91 wolken.
Nebel 5,9
Rom 761,4
wolkig 13.8
Florenz 761,7
wolkig 14. 8
Cagliari 757,4
— Regen 17,5 39
Warschau . ,766,9
15v
Thorshavn 758,8 S
Seydisfsord 762 5 Windst
bedeckt
Cherbourg 759,0 S
3 bedeckt
Clermont — 782,5 WnS
2bedeckt
Biarritz 765,7 S
3 [wolkig w
Mina 2587 S
ü JRegen —13,6 3
Krakau 766,4 Windst.
wolkenl. 2
Lemberg 768,6
2 wolkenl. 7,3 0
— 768,6 88S Hermanstadt
1 wolkenl. 1,68 5
Triest-—
1sbedeSi 15,7 5
2768,2 SO Brindist —— 7631
Windst. wolkenl.
18,13-
764 0 ONO Livorno — 760,4 O
3 Regen 16,8. 12
Belarad 7862 S0 — Helsingfors 763.4 WSW
4 wolkenl. 1 bedeckt
108. 2 1572
Kuopio — 760,4 SS 780,3
Nsbedek —
1 bedeckt
9,0
760,7 “ 762,0 N 561.7 S
Lugano
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Der Luftdrack ist glei FIN mm Uegt über nach Mittel Randtnadion.
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