1908 / 18 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jan 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Deutsche Seefischereistatistik für Dezember 190

Seetiere und davon gewonnene

Erzeugnisse

Nordseegebiet*)

kg Stück

Ostseegebiet

kg [Stück

Schellfisch, mittel ... EEEI1I1I111“ V. V. Sorte und Witt⸗ E“ Isländer.. ohne nähere Bezeich⸗ nung.

Kehge

EEE“

mittel, klein

(Dorsch)..

Isländer..

ohne nähere

zeich⸗ nung.

Rochen...

Seehecht...

Scholle (Gold⸗

butt, Butt), heoh. mittel bein

ohne nähere Bezeich⸗ nung.. Knurrhahn (Seeschwalbe) Petermann nurrhahn) termann .. Köhler und

aatfisch. Rafasch.. 8 Stör

vö. mittel, klein ohne nähere Bezeich⸗ nung ... Steinbutt (Turbot), roß, mittel i 88 ohne nähere Bezeich⸗ v .. GSlattbutt (Kleist), groß,

8 esche) u. b kleine Rar zunge ... Sl b mamn protte (Breitling). Stichling... Aal

(ꝛachsforelle)

Neunauge.. Plötz (Rot⸗

eeimhe) .. ..

(Schied.).. Verschiedene (Gemengfische)

53 080 102 029 305 455

879 710 301 073

837 627 192 427

127 189 577 689

271 059 166 109 7 049

34 498 123 695

139 913

721 925 57 957 13 263

7 580 90 149 884

11 487

15 814 7 859 14 393

14 992 14 423

12 355

8 239 7 059

17 823

22 819

45 797

37 521

I. Fische.

36 021 37 578 70 219

127 377 88 646 148 723 45 460

22 66 96 408

50 227 23 309 3 643

17 506 37 267

36 104 5 587

11 z70 107

21 970

82 512 8 382 2 391 2 185

73 553 1 533

12 171

38 681 12 557

28 552

27 738 16 603

17 288

7 814 3788 10 2

7 103 S0s 1 138 5 879 223 200

28

5 951 75 200

730 14 583 265 579 210 500 6 835

17 128

9 323

79 562

27 325 872

2 140

9 860 220

1 100 5 222

7 244

2 807 900 2141 140

2 360

1 076 54 855

132 011 7 065 8 721

11 531

5248

201 1 124

10 519 440

135

3 579 132

660 1 872

zusammen

Seegranat.. Krabben.. Hummer... Seekrebse... Taschenkrebse.

Austern...

5 362 503

523

1 233 307

5 226 587

1014318

II. Schaltiere.

63

23 875

4 230 9 667 208855

401 6 522 131 188 629 16 887

893] 25 209

I

370 284

Muscheln usw. jusammen

eehunde.

59 148 222752

25 651] 25 209

III. Andere Seetiere.

3

18

1 804 1 804

msammen

sätze un

Seetiere und davon Nordseegebiet*) gewonnene 8 3 8 Erzeugnifse 12 Stüäck L-Stück IV. Erzeugnisse von Seetieren.

Kantj. 12 615

Ostseegebiet

kg

179 667 16 468

196 135

1 25 9

1 233 307

Salzheringe. Fischlebern ..

zusammen hieriu II ..

.„ 1..

292 304 292 307

12 615 Stück

e 3 59 148 222752 5 362 503 523

Stück zus. —IV [5 713 955 223278

Kantj.

15 1 804

29 209 370 284

1014318 5 226 587

1455111103952715 226 588 372 103

Nord⸗ und Ostseegebiet 8 Gesamtwert 1 827 214 b 1 *) Die Abweichungen 9S⸗ senüber dem Dezemberheft beruhen auf nachträglichen Angaben eine Flschversteigerere⸗ die im Novemberheft

52 mehr verwertet werden konnten und daher im Dezemberheft er⸗ nen.

Berlin, den 20. Januar 1908.

Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

Statistik der Binnenschiffahrt.

Der vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebene Band 184 der „Statistik des Deutschen Reichs“ enthält die Statistik der Binnen⸗ chiffahrt im Jahre 1906. Die Darstellung bezieht sich 1) auf den

erkehr von Schlffen und Flößen auf den deutschen Wasserstraßen und 2) auf den Verkehr von Gütern (einschließlich von Floßholz) auf den deutschen Wasserstraßen im Jahre 1906. In einem Anhange sind die Wasserstände an Pegeln der deutschen Wasserstraßen in demselben Jahre gegeben. Die Feststellung des Verkehrs erstreckt sich nicht auf alle Lösch⸗ und Ladeplätze, sondern nur auf die Durchgangsstellen an der Zollgrenze und an den Uebergängen aus einem Strom⸗ und Fluß⸗ gebiet in das andere, ferner auf einige Hafenplätze im Binnenlande, deren Bezeichnung von den Landesregierungen erfolgt.

Das Jahr 1906 war für die Binnenschiffahrt im allgemeinen günstig. Nach dem milden Winter 1905/06 konnte die Schiffahrt schon Anfang März eröffnet werden, und es entwickelte sich vermöge ünstiger Wasserstandsverhältnisse sowie infolge der andauernden wirt⸗ schastlichen Hochkonjunktur auf fast allen Wasserstraßen ein reger Ver⸗ kehr bis zum September. In den letzten Monaten des Jahres

Ackerbauschulen und landwirtschaftliche Winterschulen

3 der 5— Schüler

Landwirtschaftsschulen

Zahl der be⸗ stehen⸗

d

en Schulen

Zahl der Schüler in den

Fach⸗ Vor⸗ klassen klassen

Zahl der be⸗

stehenden Schulen

ließen die Wasserstandsverhältnisse vielfach zu wünschen sonders am Rheine wurde der Verkehr durch Wassermangelüeh lich gestört. Von besonderer Bedeutung war der Güterverkehr folgenden Anschreibestellen. ir a Für Breslau betrug der Güterverkehr insgesamt G. b; gang, Ausgang und Durchgan zusammengerechnet) auf 32 3083 000 t, gegen 2736,000 t im Jabre 1905, mithin dne deg 347 000 t. Der im Durchgangsverkehr überwiegende Talden,de in der Hauptsache auf der Besörderung von Steinkohlen 8 Verkehr betrug im Jahre 1906 allein 1 434 000 t = 857 b 2 gesamten Talverkehrs. In Hamburg sind auf der Ober⸗ Entenwärder durchgegangen zu Berg 3 681 000 t (1905: 3 3 zu Tal 3 213 000 t (1905: 2 522 000 t); insgesamt Mehr von 973 000 t oder 16,4 v. H. Bei Schand Zollgrenze zwischen dem deutschen Zollgebiet und Oestert der Durchgang auf der Elbe zu Berg (Ausfuhr nach 524 000 t betragen (1905: 591 000 t), zu Tal (Einfubr anfen reich) 3 304 000 t (1905: 3 157 000 t). Gegen das Vorjahr a⸗ dies für die Ausfuhr nach Oesterreich eine Abnahme von r. für die Einfuhr von dort eine Zunahme von 147 000 t 90070. Berlin sind auf der Spree angekommen zu Berg 3 890 000 1 4 201 000 t), zu Tal 3 551 000 t (1905: 3 163 000 t). zu Berg gegen das Vorjahr 311 000 t Güter weniger ange Zu Tal wurden dagegen 388 000 t Güter mehr befördert Emme rich, an der holländischen Grenze, ist der Güterverte dem Rhein gegen das Vorjahr im Bergverkehr (Einfuhr Holland) von 12 543 000 auf 13 404 000 t gestiegen, im Taht dagegen (Ausfuhr nach Holland) von 8 130 000 auf 7eögl zurückgegangen, was einem Weniger von 439 000 t entsds Dieser Rückgang beruht auf der geringeren Ausfuhr von Stehvis (3 926 000 t gegen 4 365 000 t im Ss In Dutzh Ruhrort sind auf dem Rhein abgegangen zu Berg 2 924 000 : ( 3042 000 t), zu Tal 2 628 000 t (1905: 2583 000 t). Hiemat der Verkehr zu Berg eine Abnahme von 118 000 t, der Tas dagegen eine Zunahme von 42 000 t Gütern. In Mannhein trug im Rheinverkehr die Ankunft zu Berg 4 205 000 1 (g 3 942 000 t), während zu Tal nur 656 000 t (1905: 660 00 1 gegangen sind. Das Floßholz ist hier stets mit eingerechnet Bedeutung war auch der Floßverkehr im Berichtsjahre af Memel und Weichsel (Einfuhr aus Rußland). Schmalleningken (Memel) belief sich diese Einfuht 919 000 t (1905: 703 000 t), bei Thorn (Weichsel, Zollgrene 1, 013 000 t (1905: 891 000 t). Für Schmalleningken be die Mehreinfuhr gegen das Vorjahr 216 000 t =

31,0 v. Thorn 122 000 t = 13,7 v. H. * 8.

2 1“ Das landwirtschaftliche Schulwesen in Preußen im Etatsjahre 1906. In dem soeben von dem Landwirtschaftsministerium he gegebenen „Statistischen Nachweisungen aus dem Gebiete der wirtschaftlichen Verwaltung von Preußen“, Jahrgang 1906, ch eingehende Nachweisungen auch über den Stand des land e. 7 Schulwesens in Preußen. Es seien hieraus folgende e mitgeteilt:

Ländliche

d Gesamtsumme der Aufwendungen Fortbildungsschulen

für Ackerbau⸗ und landw. Fort⸗ Winter⸗ bildungs⸗ schulen schulen vee

ländli Landwirt⸗ 8*

schaftsschulen

Zahl

der

107 117 221 200 113 279

458 279 349 239 267 560 592 535⁵ 1584 984 303 861 41

stpreußen.. stpreußen Brandenburg

EeEeeebEööö6 Schleswig⸗Holstein. Hannover Westfalen.. Hessen⸗Nassau.. Rheinprovinz. Hohenzollern

402 95 136 89 166 270 74 199 422 220 586 280 52

111 101 80 930 66 674

108 882 48 196

115 295 16 170 36 000 70 206

104 410 55 498

132 661

82 320 61 228 124 277 58 417 53 071 107 160 130 192 96 754 244 800 161 097 82 484 208 654 11 715

60 578 12 834 19 742 11 897 24 181 37 748

9 312 30 266 55 482 37 899 77 427 41 961

7 336

SEL —-SG

888

00 8 0⸗

2— bdo bo 8SSboOSboSSbo

1208 zus. 3107

7052

In diesen Zahlen kommt überall eine erfreuliche Steigerung gegenüber dem Stande des Vorjahres zum Ausdruck. Es haben gegen 1905 zugenommen die Zahl der

Landwirtschaftsschulen um . . . .... . . Ackerbau⸗ und landwirtschaftlichen Winterschulen um ländlichen Fortbildungsschulen um. . . . . ...

Die Zahl der Schüler stieg in den

Landwirtschafteschulen in den Faaglasen um 199]— Ackerbau⸗ und landwirtschaftlichen Winterschulen um ländlichen Fortbildungsschulen um . . . . ...

Entsprechend der größeren Zahl der Schulen und der wuchsen auch die Aufwenduugen, und zwar bei den

Landwirtschaftsschulen um . . .. .. . 34 404 ℳ, Ackerbau⸗ u. landwirtsch. Winterschulen um . 120 664 . 46 866

. 201 934

338,

370, 5162. Schüler

zus.

ländlichen Fortbildungsschulen um im ganzen um

Zur Arbeiterbewegung.

In einer öffentlichen Versammlung der Kürschner und Rauch⸗ warenzurichter von Leipzig⸗Lindenau wurde, wie die Lpz. Ztg.“ berichtet, am Sonnabend nach Erstattung des Jahresberichts der örtlichen Verbandsleitung und Erledigung weiterer Organisations⸗ angelegenheiten zur Tarifbewegung Stellung genommen. Die Gehilfen hatten den Arbeitgebern einen Tarifentwurf vor⸗ gelegt, der als wesentliche Forderung auch die Freigabe des 1. Mai als Ruhetag enthielt. Die Arbeitgeber haben jedoch ihre Zustimmung von der Bedingung abhängig gemacht, daß gerade diese Forderung fallen gelassen werde. Sollten die Gehilfen diefe Be⸗ dingung ablehnen, so würden sie von allen weiteren Tarifverhandlungen grundsätzlich absehen. Hierauf hat unter der Gehilfenschaft über diese strittige Bedingung eine Urabstimmung stattgefunden, wobei sich die Mehrheit dafür entschied, daß lieber auf den ganzen Tarif als auf die Freigabe des 1. Mai verzichtet werden solle.é Mit diesem negativen Ergebnis der Abstimmung war aber der Hauptvorstand des Gehilfenverbandes nicht zufrieden, sondern ver⸗ suchte, die Gehilfen unter entsprechender tatsäͤchlicher Aufklärung aus Zweckmäßigkeitsgründen umzustimmen und das Abstimmungsergebnis wieder aufzuheben. Dies ist ihm auch bei einem Teil der Gehilfen⸗ schaft gelungen, nicht aber bei den Kürschnern und Rauchwaren⸗ zurichtern von L.⸗Lindenau, die nunmehr weitere Maßnahmen ihrer Hauptleitung erwarten.

Verkehrsanstalten.

„Internationale Briefportoantwortscheine. In Handels⸗ kreisen ist anscheinend nicht genügend bekannt, daß diejenigen Länder des Weltpostvereins, deren innere Verhältnisse die Einführung des auf dem Postkongreß in Rom festgesetzten internationalen Briesportos

2991 946 023 1 422 169 426 663

W“ . Nameꝛk

und Gewichtsstufen zum Tei haben solche Länder, die erst vor kurzem ihr internes R. porto ermäßigt hatien, Bedenken getragen, schon jetzt wes Ermäßigungen für den internationalen Verfehr zuzulassen Auc Umtausch der internationalen Antwortscheine ist nicht allgemein d gatorisch. Das neue internationale Briefporto beträgt belanft 25 Centimen für die ersten 20 g und 15 Centimen für jede weie 20 g (bisher 25 Centimen für je 15 g). Das bisherige Briete haben beibehalten: Griechenland, Italien, Montenegro, Rußla ferner die Argentinische Republik, der Australische 8 Brasilien, Costa Rica, Ecuador, Haiti, der Congostaat, Lie Persien, Peru, San Domingo, Stiam sowie eine Anzahl brttt Kolonien (Kapkolonie), Natal, Oranjeflußkolonie, Transvaal 1 Heoegen haben Frankreich, die französischen Kolonien und Tunis die Herabsetzung des Portos für die höheren Gevwichtsstufen 15 Centimen, nicht aber die Erhöhung der Gewichtsstufe auf 2 angenommen, während Serbien, Mexiko, Uruguay und Vexegu zwar die 20 g⸗Stufe anwenden, von der Herabsetzung des Pon⸗t⸗ die höheren Gewichtsstufen aber keinen Gebrauch machen. Ee verständlich beziehen sich die Ausnahmen aber nur auf die in da nannten Ländern aufgelieferten Briefe. Für Briefe u Deutschland nach allen Ländern gilt das Normalporto ke 20 für die ersten 20 g und von 10 für jede weiten 20 g. Eine Nacherhebung von Porto für die nach diesen Si⸗ frankierten Briefe darf in keinem Lande des Weltpostvereins sin finden. An dem Austausche der internationalen Antwortse⸗ nehmen noch nicht teil: Montenegro, Portugal und die portugieft Kolonien, Rußland, Serbien, Spanien und die spanischen Besitzunger,! Türkei (türkische Postanstalten), ferner die Argentinische Repah Australien (mit Ausnahme von Neu⸗Seeland), Bolivien, Columh Ecuador, Guatemala, Congostaat, Liberia, Nicaragua, die Ne ländischen Antillen, Panama, Paraguay, Persien, Peru, 1 . San Domingo, Uruguay, Venezuela sowie eine große Zah britischen und ftanzösischen Kolonien. 8 Es steht aber zu hoffen, daß die neuen Verkehrserleichterun wenn deren Bedeutung erst genügend erkannt sein wird, mehr Geltung verschaffen werden.

Handel und Gewerbe.

„Nachrichten für Handel und Industrie“

Rumänien.

Zolltarifierung von Waren. Gewirkte Ha oder Strümpfe sowie Handschuhe oder G wollenen oder baumwollenen Wirkstoffen engec aller Art, gleichviel, ob sie nur mit der Maschine zu amnc 1 oder zugeschnitten und genäht sind, auch mit Verzierungen se flt der I 111 und 380 des Tarifs versehen, werden, w verzollt: il⸗

ndschele 811

noch nicht gestatten, berechtigt sind, einstweilen die alten Porto⸗ ewichtsstufen beizubehalten oder die neuen Sätze

a. bei der Einfuhr aus Vertragsstaaten: Die wollenen waren werden nach Artikel 110a des Tarifs mit 400

zollung n

in Rio de Janeiro hat im Anschluß

schuhe) oder 110 b mit 300 Lei (Strümpfe) verzollt, die baumwollenen nach Fsehtte. 379 b mit 215 Lei (Strümpfe) oder 379 c mit 280 Lei ndschuhe); 85 b. bei der Einfuhr aus Nichtvertragsstaaten: Wenn Wirkwaren im eigentlichen Sinne vorliegen, so kommen die Artikel 110 oder 379 des Tarifs mit den Sätzen des Generaltarifs zur Anwendung, zu⸗ gich E. genähte Wirkwaren werden dagegen als Konfektions⸗ ware verzollt. c. Andere Wirkwaren aus Wolle oder Baumwolle wie Unter⸗ acken, Westen, Mützen usw. werden bei der Einfuhr aus rtragsstaaten, wenn sie nur zugeschnitten oder zugeschnitten und näht sind, wie folgt, verzollt: Die wollenen nach Artikel 111 des Farifs mit 600 Lei und die baumwollenen nach Artikel 380 mit 400 Lei für 100 kg; bei der Einfuhr aus Nichtvertragsstaaten werden

diese Waren als Konfektionswaren verzollt.

Aus Wolle gewirkte Kapuzen oder Kinderhauben, auch in Verbindung mit Baumwollenfäden oder Baumwollenchenille, auch mit Geweben aus Wolle gefüttert, werden, wenn sie nicht mit Spitzen auch aus Wolle) oder Bändern verziert und unbestickt sind, nach geuch, 110 b des Tarifs mit 300 Lei für 100 kg verzollt, nicht aber nach Artikel 111, weil Baumwolle ein Stoff, der mit einem niedrigeren Zoll belegt ist als Wolle im Sinne des Artikels 111 nicht als Verbindung angesehen wird. Die mit Spitzen, Bändern, Stickereien usw. verzierten Waren dieser Art unterliegen der Ver⸗ Artikel 111 mit 600 Lei für 100 kg.

Gewirkte Kapuzen oder Kinderhauben aus Wolle in Verbindung mit Seidenfäden oder Seidenchenille (unter 50 v. H. Seide enthaltend) werden als Wirkwaren aus Wolle mit Beimischung von weniger als 50 v. H. Seide nach Artikel 164/168 des Tarifs mit 700 Lei für 100 kg verzollt, nicht aber als verzierte nach Artikel 111.

Aus Seide gewirkte, zugeschnittene und genähte Handschuhe und Strümfe fallen unter die Konfektionswaren.

Die Zellulosefabrikation in Canada.

Ein Bericht des norwegischen Vizekonsuls in Montreal enthält über die Zellulosefabrikation in Canada die nachstehenden Ausführungen: Canada wird sich ohne Zweifel in absehbarer Zeit zu einer führenden Stellung in der Holzstoff, und Papier fabrikation empor⸗ chwingen. Des Landes Bestände an gutem Fichtenholz 85 sich als geradezu unerschöpflich, dabei stehen gewaltige Wasserkräfte zur ügung. Es besitzt auch große Schwefelkieslager, welche aller⸗ dings bisher noch nicht in der Sulfitstoffabrikation Verwendung gefunden haben. Außerdem ist es reich an Kohlen, und seine Ver⸗

kehrsmittel verbessern sich stetig. Die Arbeit wird durch sozialistische Arbeiterorganisationen nicht behindert. Regierung und Kommunal⸗

verwaltungen lassen es sich angelegen sein, die Anlage von aus⸗ ländischem Kapital in canadischen Unternehmungen zu fördern. So jum Beispiel kann eine neue Betriebsanlage mit der Befreiung von Ienen Abgaben für einen Zeitraum von 10 Jahren rechnen. Die Vereinigten Staaten sind Canadas bester Markt für Sulfit⸗ ellulose, da die Wälder im erstgenannten Lande zum großen Teil ab⸗ eholzt sind und den Inlandsbedarf nicht zu decken vermögen. Zur eit gelangt zwar noch zur Holistoffbereitung geeignetes canadisches olz in ansehnlicher Menge zur Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten, es ist jedoch vorauszusehen, daß Canada in nächster Zeit die Einfüh⸗ nung eines Exportzolls auf solches Holz beschließen oder auf andere Weise diesem Export einen Riegel vor schieben wird. Die Provinzen Quebec und Ontario eignen sich am besten zur Anlage von Zellulosefabriken, da sie über reichliche Wasserkraft und die besten Verkehrswege zu Wasser und zu Lande verfügen. Schwefel ostet etwa 22 Doll. pro Ton, loko Fabrik, eine Ausgabe, die sich bei Ausnutzung der Schwefelkieslager beträchtlich verringern würde. Kohlen werden von den Fabriken mit 4—4,50 Doll., Kalk mit 2,50 Doll. ro Ton bezahlt. Die Arbeitslöhne sind in Canada etwa 50 % höher als in Norwegen, es wird Fjedgch im Durchschnitt eine größere Arbeits⸗ eistung verlangt. Die Eisenbahnfracht für Zellulose nach den Ver⸗ 1— Staaten schwankt je nach den Entfernungen zwischen 1,50 bis 0

Die Anlagekosten einer Sulsitstoffabrik mit einer täglichen Pro⸗ duktionsfähigkeit von 50 Tons können auf ungefähr eine halbe Million Dollar veranschlagt werden.

Bisher hat man in Canada in gleicher Weise wie in den Ver⸗ einigten Staaten größeren Wert auf die Steigerung der Produktions⸗ menge gelegt als auf die Verbesserung der Qualität. Es kann jedoch keinem Zweifel unterliegen, daß es sich besser rentieren dürfte, mehr Arbeit auf die Erzielung eines qualitativ guten Holzstoffes zu ver⸗ wenden, da in den Vereinigten Staaten für feinen deutschen Sulfit⸗ stoff hohe Preise bezahlt werden und die Aussichten auf Absatz einer erstklassigen Ware dort günstig liegen.

Die Mehrheit der canadischen Sulfitstoffabrikanten hat bisher noch nicht mit sonderlich gutem Erfolg gearbeitet, was dem Mangel an theoretischer und praktischer Erfahrung zugeschrieben werden muß. In letzter Zeit ist jedoch in dieser Beziehung eine große Veränderun eingetreten und manche Fabriken rentieren sich jetzt sehr gut. Nach Konsulatberetninger.) 8

8 8 8

Die Nutzhölzer Brasiliens.

Der Handelssachverständige bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat an den unter dem Titel „Die Brasiliens“ in Nr. 103 der „Nachrichten für Handel und

dustrie“ vom 25. September 1907 veröffentlichten Bericht 38 Probe⸗ stücke der hauptsächlichsten und nach Angabe von Kennern der Wäͤlder von Espirito Santo dort in bedeutenden Mengen vorkommen⸗ den Hölzer eingesandt.

her Sammlung sind beigefügt:

1) Erläuternde Angaben über Eigenschaften, Wert und Verwend⸗ barkeit der Hölzer, 89 Gewicht, mittleren Durshmeffer, mittlere Höhe der Baumstämme usw. vei

2) Ein Verzeichnis der Ergebnisse von Versuchen, die hinsichtlich der Verwendbarkeit brasilianischer Hölzer zu Bahnschwellen von der brasilianischen Zentraleisenbahn angestellt worden sind.

3) Adressen deutscher Firmen in Rio de Janeiro, die sich mit der Ausfuhr von Holz befassen.

4) Eine vom Direktor des Museums in Säo Paulo heraus⸗ Pgrbene Karte über die Verteilung von Wald und Steppe in

üdamerika.

Die Sammlung nebst dem ihr beigefügten Material liegt während der nächsten vier Wochen im Reichs⸗ amte des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 177, zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist zu gleichem Zwecke den außerhalb Herlins wohnenden deutschen Interefsenten in der Reihenfolge der Anträge übersandt werden.

Einfuhr von Fahrrädern und Motorfahrzeugen nach Mozambique.

-„Zweiräder und Zubehörteile finden in der Statistik der portu⸗ giesischen Kolonie Mozambique im Jahre 1906 zum ersten Male eine gesonderte Erwähnung. Es wurden im ganzen für 2049 Milreis Fahrräder und Zubehörteile eingeführt, und der Anteil Deutschlands daran wird auf 854 Milreis bemessen. Der Gebrauch von Zwei⸗ rädern hat in der letzten Zeit in der Provinz Mozambique ver⸗ hältnismäßig stark zugenommen. Groß wird der Absatz aber noch 8 längere Zeit nicht werden, da die Ausdehnung der fahrbaren fi een nur eine geringe ist. Dasselbe trifft noch in höherem Grade 9 Automobile zur Personenbeförderung zu. Bessere Absatzmöglich⸗ Fufn dürsten dagegen vielleicht für Lastwagen bestehen. Da das

on

erbe teuer ist, sollten als Lastwagen gebaute A

utomobile ein auch geringe, Absatzfähigkeit haben.

Pferden infolge der häufig stark grassierenden Pferde⸗

Eben o wäre es vielleicht möglich, gelegentlich einen Auftrag für die derenso. eines Motorboots zu erhalten. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Lourengo Marques.)

8 Japan.

Ausgabe der neuen japanischen Pharmakopöe in englischer Sprache. Die japanische pharmazeutische Gesellschaft hat die angekündigte englische Uebersetzung der neuen Pharmakopöe nunmehr fertiggestellt und veröffentlicht; sie kann durch die genannte Gesellschaft in Tokio zum Preise von 7 Pen = 14,70 für das Stück bezogen werden. kleine Auflage veranstaltet, sodaß etwaigen Interessenten eine möglichst umgehende Bestellung nur empfohlen werden kann. Ein Stück der Uebersetzung liegt im Reichsamt des Innern, Zimmer 158, zur Ein⸗ sicht aus, wo auch einige Exemplare noch gegen Erstattung der Be⸗ schaffungs. und Portokosten mit je 15,69 zur Verfügung stehen.

Ausbeutung der Wälder in Korea.

Neben den ausgedehnten Forsten am Palu und Tumen kommen auf der Halbinsel Korea größere Wälder an dem oberen Lauf des Taidong (Provinz Süd⸗Pyöngean) und des Tschungtschöng (Provinz gleichen Namens) sowie im Innern der Provinzen Kangwon und Kyöngsang vor. Es handelt sich überwiegend um Tanne und daneben Kiefer und Lärche. Im übrigen findet man trotz günstiger natür⸗ licher Vorbedingungen im Lande nur noch schwache Reste von Wald⸗ vegetation.é In den dicht bevölkerten Landesteilen kommen nur Kiefern⸗ waldreste und wuchernde Eichenausschläge vor. Nach sachverständiger Schätzung sind in Korea gegen 10 Millionen ktare Land vorhanden, das zur Beforstung geeignet ist. Davon sind 90 % zur Zeit völlig entwaldet. Um der koreanischen Bevölkerung die Vorteile eines rationellen Forstbetriebes vor Augen zu führen, hat die japanische Generalresidentur ein Programm aufgestellt, wonach in den Jahren 1907 bis 1912 in der Nabe von Söul, Pyöngyang und Taiku auf 9 verschiedenen Parzellen mit einer Gesamtfläche von etwa 3300 ha 17 800 000 Bäume (Tanne, Eiche, Lärche, Zeder und Kastanie) ge⸗ pflanzt werden sollen. Die Gesamtausgaben werden auf 293 000 Yen angegeben. Daneben soll eine im September 1906 eröffnete land⸗ und sorftrtschafslhchs Schule unter Koreanern Kenntnisse im Waldanbau verbreiten.

Im Oktober 1906 ist zwischen der koreanischen und der japanischen Regierung ein Abkommen geschlossen worden, daß die Ausbeutung der auf der koreanischen Seite gelegenen Wälder am Yalu und Tumen zu einem gemeinschaftlichen Unternehmen der beiden Re⸗

ierungen macht. Das Betriebskapital ist vorläufig auf 1 200 000 Yen feftgesett worden; jede Regierung trägt die Häl e hierzu bei; am Reingewinn sind die beiden Regierungen gleichmäßig beteiligt. Die Verhandlungen zwischen China und Japan wegen Gründung eines ähnlichen Unternehmens, das die Ausbeutung der 8 dem nördlichen (mandschurischen) Ufer des Jalu und Tumen gelegenen Waldungen zum Gegenstande haben sollte, h bisher zu keinem Ergebnisse geführt.é Japan wird daher vorläufig auch weiterhin die seit Ausbruch des Krieges begonnene Abholzung der mandschurischen Palu⸗ und Tumenforsten allein unternehmen. Zur Durchführung des japanisch koreanischen Holzfällungsunternehmens ist im Mai 1907 in Antung an der Palumündung eine Forststation (Eirin shio) errichtet worden, die der Leitung des japanischen Generals Kofima untersteht. Die Station wird am Yalu drei Zweigstellen errichten und zunächst mit 700 Japanern und 1000 Koreanern arbeiten. Man rechnet im großen und ganzen nur auf die Ausfuhr von Nadelhölzern. Die in den Waldungen vorkommenden Eichen sollen hohen Anforderungen nicht entsprechen und daber zum Versand ungeeignet sein.

Seit Ausbruch des Krieges ist das in den Yaluforsten geschlagene Holz kaum mehr in den Handel gekommen. Die gefällten Stämme wurden fast ausschließlich von der japanischen Militärverwaltung, die in YVongampo und Neu⸗Widschu ünße Sägemühlen unterhält, für Bahnbauten usw. verwendet. In früheren Jahren sollen dagegen von Ta⸗tung⸗hau aus jährlich Stämme (meistens Tanne) im 3 bis 4 Millionen nach China verschifft worden sein.

Die Wälder auf der koreanischen Seite des Yalu bedecken 170 englische Quadratmeilen, diejenigen auf der mandschurischen Seite ] (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats n Söul.

erte von

8

8 Zwecks Herstellung einer direkten Eisenbahnlinie zwischen Bilbao und Madrid hat sich in Bilbao eine Gesell⸗ schaft „Asociaciön para el estudio del ferrocarril directo Bilbao Madrid“ gebildet. Näheres bei dem Vorsitzenden des Komitees Ramon de la Sota, oficinas de la Cämara de Comercio,

Bilbao. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid.)

Neue Elektrizitätswerke in Tirol. Schlanders. Die Bozen⸗Meraner Etschwerke beabsichtigen, am Schnalser Bache ein Elektrizitätswerk zu errichten. Es 2. bei einem Gefälle von 320 m bis zu 16 000 Pferdekräfte gewonnen werden. Stumm. Für die Gemeinden Stumm, Kaltenbach und Ried im Zillertal soll in Stumm ein neues Elektrizitätswerk errichtet werden. Mieming. Die Gemeinde hat sich geneigt erklärt, am Mieminger Mühlbach ein Elektrizitätswerk zu errichten, falls sich die genügende Zahl von Stromabnehmern findet. (Oesterr. Zentral⸗Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)

Der Bau des neuen Bahnhofs in Sofia (Bulgarien), dessen Kosten auf 4 Millionen Fr. veranschlagt sind, wird nächstens ausgeschrieben werden. (Moniteur Officiel du Commerce.)

Automobilbetrieb in der Türkei. Die alte Chaussee zwischen Janina und Preveza soll vollständig gusgebessert werden, um zwischen beiden Orten einen regelmäßigen Automobilverkehr einzurichten. Dem Ministerium des Innern liegt das Projekt eines ottomani⸗ schen Untertanen vor, zwischen Beirut und Damaskus einen Trans⸗ portdienst mit Automobilen einzurichten.

Elektrische Beleuchtung in Konia. Bei dem Stadtrat der Stadt Konia wurde ein Konzessionsgesuch behufs elektrischer Be⸗ leuchtung dieser Stadt eingereicht und, vorbehaltlich höherer Zu⸗ stimmung, genehmigt.

eers von Elektrizität in Monastir (Türkei). Zur Zeit liegt dem Ministerium für öffentliche Arbeiten das Projekt der elektrischen Beleuchtung und elektrischen Traktion in Monastir vor, das durch den Vizepräsidenten der Handelskammer in Monastir eingereicht worden ist. (Konstantinopler Handelsblatt.)

Lieferung eines Schwimmkrans (30 t) nach Quebec (Canada). Verhandlung: 1. Mai 19083 bei der Hafenkommission. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Mexiko. Zwecks Ausnutzung von Wasserkraft für Kraftzwecke sind bei der Secretaria de Fomento, Colonizacin 6 Industria in Mexiko folgende Personen vorstellig geworden: 1) José R. Avila, Vertreter der Naqui Mining n (12 000 1 in der Sekunde). 2 Ingenieur Ignacio Sepulveda, Vertreter von José F. Buel, San

ebastäͤin, Staat Jalisco (15 000 1 in der Sekunde). 3) Advokat Rafael L. Hernändez, primera calle de San Francisco, im Namen der Ingenieure Andrés L. Farias und Walter F. Lineberger (30 cbm in der Sekunde). 4) Advokat Manuel Calero, Mexiko, seccunda calle de las Damas 2 (bis 6000 1 Wasser in der Sekunde). (Diario Oficial, Mexiko.)

Lieferung von Telephonmaterial nach Australien. Verhandlung: 26. Mai 1908 beim I Postmaster-General in

Melbourne. Bulletin Commercial.)

Vernehmen nach ist nur eine

Konkurse im Auslande

] E n F i n n '’ a n d. 1“ 4 Inställelsedag (Termin zur Anmeldung und Prüfung der Forderungen; Verlust der Forderung bei nicht ordnungsmäßiger An⸗ meldung). Die Annahme eines Anwalts ist für ausländische Gläubiger nicht zu entbehren.

Schuldner Inställelse⸗ Gericht

s dag JIyväskvlädroghandel Aug. Th. Laurxrén 30. 3.08 Jyväskylà Radstufvurätt.

Peder Karinen Hansen, Kontorist 29. 2.08 Jomala sockens och Mariehamns stads Hh- radsröätt.

1““

Ernst Westerlund, Kosti Hurme (früher Ny⸗ man), Schuhmacher.. Aaro Rygnänen, Kauf⸗ mann Juho

und

John Sipola, Inhaber 8 der Firma „Onlun Talons vX1X“ een . 3.08 Meäborgs Radstufvurätt. Wilhelm Granz, Kauf⸗ mann, u. FrauJosefina

3. 08 Helsingf8 Rädstufvu- rätt.

. 2. 08 4

. 2. 08 Jisalmi Raàdstufvurätt.

.2. 08 St. Karins sockens Hkrads-

rätt.

urme, Kaufmann neider

. 2. 08 Helsingfors Rädstufvu-

Henrik Nikolai Tuo⸗ minen, Maler, u. Frau Ida Karoline Tuo⸗ minen

Juho Parikka, mann 88

Gustaf August Oster⸗ gren, Maschinist, u. Frau Lovisa Karoline

stergren . 2.08 Abo Rädstufvurätt.

Ivar Lankkanen, Kauf⸗ mann 10. 2. 08

Oskar Fredrik Finn⸗ berg, Maschinist 1. 2. 08

Oskar Alexander Nä⸗ 3 sänen, Schneider 24. 2. 08 6“

Serbien.

Relja J. Andjelkowitch, Buchhändler in Belgrad. An⸗ meldetermin: 15./28. Januar 1908. Verhandlungstermin: 21. Januar/ 3. Februar 1908.

.1. 08 Abo Raàdstufvur . 3. 08 Nyslotts Ràdstufvurätt.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 20. Januar 1908:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier

Anzahl der Wagen Gestellt Riüccnn 1 8 565

Nicht gestelt..

Der Verband Zächsischer Industrieller trat gestern in Dresden zu seiner VI. ordentlichen Hauptversammlung zusammen, die, „W. T. B.“ zufolge, etwa von 300 Industriellen aus gan⸗ Sachsen besucht war. Nach dem Bericht des Syndikus, Reichstagsabgeordneten Dr. Stresemann, über die wirtschaft⸗ liche Lage und die Tätigkeit des Verbandes, wonach dem Ver⸗ bande an 4000 Fabrikbetriebe mit 400 000 Arbeitern angehören, wurden Beschlüsse gefaßt, die ein Vorgehen gegen die Leeserungs⸗ bedingungen der Kohlensyndikate empfeblen, sowie eine Resolution gegen die geplante Aenderung der Gebühren für die Benutzung von Fernsprechern, in der von amtlicher Seite vorgeschlagenen Form, ferner eine weitere Resolution, welche die Förderung der Baumwollkultur durch Unterstützung von Bahnbauten im Interesse der deutschen Textil⸗ industrie fordert. 1

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Northern Pacifichahn im Dezember 1907: 5 655 590 Dollars gegen 5 758 729 Dollars in der entsprechenden Zeit des Vor⸗ jahres, also 103 139 Dollars weniger.

Cöln, 20. Januar. (W. T. B.) Nach der „Kölnischen Volks⸗ zeitung“ beschloß der Stahlwerksverband, die Tonnendividende auch im ersten Quartal 1908 in der Höhe beizubehalten.

Frankfurt a. M., 20. Januar. (W. T. B.) Die „Frank⸗ furter Zeitung“ meldet aus New York: Hervorragende Weichkohlen⸗ interessenten verringern ihre Förderung um 60 %.D

München, 20. Januar. (W. T. B.) In der Aufsichtsrats⸗ sitzung der Bayerischen Notenbank wurde beschlossen, der Ge⸗ neralversammlung nach Vornahme entsprechender Abschreibungen eine Dividende von 12 % für das Jahr 1907 vorzuschlagen.

Bremen, 20. Januar. (W. T. B.) Die außerordentliche Generalversammlung des Norddeutschen Lloyd zur Beschluß⸗ assung über die Aufnahme einer neuen Anleihe findet am 7. Fe⸗

ruar, nicht, wie von anderer Seite gemeldet wurde, am 17. Februar in Bremen statt.

Amsterdam, 20. Januar. (W. T. B.) Die Nieder⸗ ländische Bank hat den Diskont von 5 auf 4 % herabgesetzt. 3

New York, 20. Januar. (W. T. B.) Die New York City Hamilton Bank hat ihre Geschäfte wieder aufgenommen.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt befinden sich in der Börsenbeilage.

* Berlin, 20. Januar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sortef) 22,00 ℳ; 21,94 Weizen, Mittelsorte†) 21,88 ℳ; 21,82 Weizen, geringe Sortef) 21,76 ℳ; 21,70 —. Roggen, gute Sorte†) 20,70 ℳ; 20,66 Roggen, Mittelsorte †) 20,62 ℳ; 20,58 Roggen, geringe Sorte†) 20,54 ℳ; 20,50 Futtergerste, gute Sorte?*) 18,20 ℳ; 17,30 ans Mittelsorte“) 17,20 ℳ; 16,40 edare erste, ige Sorte*) 16,30 ℳ; 15,50 fer, gute orte*) 19,20 ℳ; 18,40 Hafer, Mittelsorte“) 18,30 ℳ; 17,50 Hafer, geringe Sorte*) 17,40 ℳ; 16,70 Mais (mixed) gute Sorte 17,70 ℳ; 17,50 Mais (migxed) eringe Sorte ℳ; —,— Mais (Xrunder) gute orte 16,80 ℳ; 16,00 Richtstroh —,— ℳ; 3 —,— ℳ; —,— Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ; 30,00 Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 30,00 Linsen 90,00 ℳ; 50,00 Kartoffeln 9,00 ℳ; 6,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,00 ℳ; 1,40 dito Bauchfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 Schweinefleisch1 1,80 ℳ; 1,20 Kalbfleisch 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 fleisch 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 Butter 1 kg 2,80 ℳ; Eier 60 Stück 5,40 ℳ; 3,60 Karpfen 1 Aale 1 kg 3,00 ℳ; 1,60 Zander 1 Barsche 1 3,40 ℳ; 1

Krebse 60 Stück 20,00 ℳ; 4, †) Ab Bahn. jen und ab Bahn.

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