1908 / 20 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jan 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber die Verteilung dieser Summe auf die einzelnen Baujahre find genaue Angaben jetzt noch nicht zu machen. Sie wird sich nach den jeweiligen Verhältnissen richten und hauptsächlich derart statt⸗ sinden müssen, daß eine möglichst schleunige Erreichung der vollen Leistungsfähigkeit der drei Neuanlagen herbeigeführt wird. Für das Etatsjahr 1908 wird der Bedarf nach einer überschläglichen Schätzung auf 9,5, für das Etatsjahr 1909 auf 9,0 Millionen Mark anzunehmen sein. b 1

Aller Voraussicht nach werden auch nicht alle in Anschlag ge⸗ brachten Bauten innerhalb der ersten 7 bis 8 Jahre zur Ausführung kommen, sondern sich zum Teil auch auf die nachfolgenden Jahre ver⸗ teilen, wenn der Betrieb der neuen Werke bereits Ueberschüsse ab⸗ wirft. Von solchen erst später zu errichtenden Anlagen seien z. B. der völlige Ausbau der Kokereien mit Nebenproduktengewinnung und der Arbeiterkolonien erwähnt. Mit der Herstellung der ersteren in der vollen Größe wird man warten müssen, bis der unterirdische Be⸗

trieb darüber Gewißheit ergeben hat, daß zur Verkokung geeignete

—”SS. in genügender Menge gewonnen werden können. Die

rbeiterkolonien sind für jede Schachtanlage mit je 1000 Wohnungen für eine Belegschaft von je 3000 Mann in Aussicht genommen worden, wobei auf je zwei Wohnungen noch ein Einlieger gerechnet ist, so⸗ daß für die Hälfte der Belegschaft Wohnungsgelegenheit geschaffen sein wird. Nach 7 bis 8 Jabren wird die Belegschaft jeder der drei Doppelschachtanlagen die Fahh 3000 allerdings nur dann erreicht haben, wenn bei möglichster Beschleunigung der Arbeiten keinerlei Schwierigkeiten eingetreten und günstige Verhältnisse unter Tage angetroffen worden sind. Man muß aber immerhin damit rechnen, daß die Arbeiterkolonien bereits nach 7 bis 8 Jahren auf 1000 Wohnungen oder mehr ausgebaut sein werden. Dieses empfiehlt sich um so mehr, als bei der spärlichen Besiedlung jener Gegend pielleicht schon für eine geringere Gesamtbelegschaft 1000 Wohnungen sich nötig machen, um die erforderlichen Arbeiter heranzuziehen und seßhaft zu machen. Es ist daher angebracht, für den Grund⸗ erwerb zu den Arbeiterkolonien und für diese selbst von vorn⸗ herein die vollen Beträge bereit zu stellen. Das Gleiche empfiehlt sich hinsichtlich der Kokereien und ähnlicher Anlagen, um allen Mög⸗ lichkeiten gerüstet gegenüber zu stehen und unabhängig von Etatsrück⸗ sichten die Werke, dem jeweiligen Bedürfnisse entsprechend, bis zur vollen Leistungsfähigkeit ausbauen zu können. Bei dem Grunderwerb für die Arbeiterkolonien ist der Betrag schon um deswillen sofort in voller Höhe vorzusehen, um den passenden Grund und Boden in der erforderlichen Größe erwerben zu können, ehe er durch Bodenspekulation oder sonstwie unnötig verteuert wird.

Die in Anschlag gebrachten Beträge sind so bemessen, daß sie den mannigfachen Schwierigkeiten und Zufällen, auf die man beim Berg⸗ baubetriebe, namentlich aber beim Schachtabteufen, stets gefaßt sein muß, Rechnung tragen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß die eine oder die andere der drei Anlagen sich billiger herstellen läßt, als in der Durchschnittsberechnung angenommen worden ist. In diesem Falle steht zu hoffen, daß der Kredit nicht voll in Anspruch genommen zu werden braucht. 8

IV. Tilgung der Anleihe. Die vorgesehene Tilgung der An⸗ leihe über das gesetzliche Maß 1 des Gesetzes, betreffend die Tilgung der Staatsschulden vom 8. März 1897) hinaus rechtfertigt sich aus den besonderen Verhältnissen des Bergbaubetriebes, der immer nur mit einer beschränkten Lebensdauer seiner Anlagen rechnen kann. Sie entspricht einer Anregung, die bei Beratung des Gesetzentwurfs, betreffend die Beteiligung des Staats bei der Bergwerksgesellschaft Hibernia, von den beiden Häusern des Landtages (Drucksachen 610 des Abgeordnetenhauses, Nr. 200 des Herrenhauses, Session 1904/5) gegeben worden ist urd hat einen Vorgang in den Tilgungsbestimmungen, die beim Erwerbe des Kalisalzbergwerks der Gewerkschaft Hercynia für den Staat gesetzlich festgelegt worden sind und die gleichfalls über die Vorschriften des Gesetzes vom 8. März 1897 hinausgehen.

Wenn die verstärkte Tilgung bereits mit dem Etatsjahre 1915 einsetzen soll, also zu einer Zeit, wo die drei Neuanlagen sich jwar schon freigebaut, aber ihre volle Leistungsfähigkeit vielleicht noch nicht erreicht haben, so findet dieses darin seine Begründung, daß zum mindesten die 4 Doppelschachtanlagen der Zechen Ver. Gladbeck, S und Waltrop bei Beginn des Jahres 1915 ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht haben werden und infolgedessen ihre Ueber⸗ schüsse von diesem Zeitpunkte an für die verstärkte Tilgung der Anleihe herangezogen werden können.

Die Tilgungsfrist ist verhältnismäßig kurz gewählt worden, um den besonderen Verhältnissen und Gefahren, die dem Bergbaubetriebe eigentümlich sind, Rechnung zu tragen. 8

Einen festen jährlichen Tilgungsbetrag festzusetzen, empfiehlt sich nicht, da, wie erwähnt, der angeforderte Kredit möglicherweise bis zum 1. April 1915 noch nicht voll in Anspruch genommen ist oder überhaupt nicht voll in Anspruch genommen werden wird. Die Tilgungssumme soll vielmehr für jedes der Etatsjahre 1915 bis 1929 in der Weise ermittelt werden, daß der bis zum Vorjahre in Anspruch genommene Betrag der Anleihe abzüglich des bereits ge⸗ tilgten Teils durch die Zahl der noch bis zum 31 März 1930 zur Verfügung stehenden Tilgungsjahre geteilt wird. Die so er⸗ mittelten Beträge werden sich jährlich gleich bleiben, wenn die Inanspruchnahme der Anleihe bereits vor dem 1. April 1915 beendet war. Anderenfalls ergeben sich zwar ungleiche Tilgungssummen; es kann sich aber dabei nur um gering⸗ fügige Verschiebungen handeln, die den Etat nicht ungünstig beein⸗

flussen und insofern gerechtfertigt sind, als der Höchstbetrag erst dann erwartet werden kann, wenn die Aufwendungen aus der Anleihe für die Schachtanlagen voll nutzbar geworden sind.

Die Verzinsung der Anleihe bezw. des jeweilig noch ungetilgten

Teilbetrages davon geht neben der Tilgung her.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des IJunnern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Deutsches Reich.

Ergänzung der Salzsteuerausführungsbestimmungen. Laut Bundesratsbeschlusses vom 5. Dezember v. J. kann für die von Landwirten zu Düngungszwecken unmittelbar bezogenen Ab⸗ raumsalze von mehr als 60, jedoch weniger als 75 v. H Kochsalz⸗ gehalt, wofür nach einem früheren Bundesratsbeschlusse die Abfertigung auf Transportschein zugelassen war, auch von einer solchen Abfertigung abgesehen werden, wenn die Salze vor der Ver⸗ sendung mit 2 v. H. Steinkohlenmehl oder mit 1 v. H. Torfmull, der seinerseits mit 1 v. H. karkolsaurem Kalke versetzt ist, ungenießbar gemacht werden, und wenn die Salzwerksverwaltungen sich verpflichten, über die Gewinnung und den Absatz der Salze Buch zu führen sowie für jeden Fall der Zuwiderhand ung gegen diese Vorschriften eine Vertragsstrafe von 1000 zu zahlen. (Zentralblatt für das Deutsche Reich.)

8 Außenhandel Bulgariens im ersten Halbjahr 1907.

Die Einfuhr Bulgariens bewertete sich im ersten Halbjahr 1907 auf 58 537 930 Franken gegen 50 630 415 Franken im gleichen S des Vorjahrs. Die Ausfuhr Bulgariens betrug 71 872 535

ranken gegen 51 124 618 Franken im Jahre 1906 Die Beteiligung Sehher vnnc gestaltete sich, infuhr Ausfuhbr 1997 1906 1907 1906 Wert in 1000 Franken Oesterreich Ungarn 16 203 11 759 4 317 4663 Großbritannien . 11 300 10 839 14 338 6 691 Belgien.. 2 104 1 551 17 493 9 639 Dentlchland 9 173 7 414 11 511 8070 rkei.

der wichtigsten Länder an dieser wie folgt:

Die einzelnen Hauptwarengruppen zeigten in den Monaten Januar bis Juni 1907 (und 1 die folgenden Werte in Franken:

Einfuhr: Lebende Tiere 403 111 (125 730), Tierische Nahrungs⸗ mittel 812 772 (1 010 608), Zerealien und verschiedene Erzeugnisse aus Kornfrüchten 943 116 (499 617), Früchte Gemüse und andere vege⸗ tabilische Erzeugnisse sowie Sämereien 608 229 (461 546), Kolonial⸗ waren 2 257 805 (1 559 073), Spirituose Getränke 123 386 (105 619), Konserven und Konfitüren 769 987 (869 503), Dünger und Abfälle 159 306 (148 879), Brennmaterial 851 204 (576 705), Chemische Er⸗ zeugnisse 822 975 (568 632), Gerb⸗ und Farbstoffe, Farben und Firnisse 1 064 240 (826 068), Harze, Mineralöle und Klebstoffe 1 166 920 (1 256 309), Oele, Fette, Wachs und Erzeugnisse daraus 1 934 593 (3 070 598), Drogen und Medikamente 289 529 (294 773), Par⸗ fümerien 142 697 (107 258), Steine, Ton, Glas und Erzeugnisse daraus 1 452 452 (1 289 892), Metalle und Produkte der Metallindustrie 7 707 246 (5 525 286), Rohstoffe und Erzeugnisse der Holzindustrie, der Bildhauerei sowie Korbwaren 1 807 305 (2 014 852), Stoffe und Erzeugnisse der Papierindustrie 1 298 492 (1 047 134, Leder und Lederwaren 4 501 812 (3 197 616), Stoffe und Produkte der Textil⸗ industrie 20 236 743 (20 170 936), Kautschuk, Guttapercha und Er⸗ zeugnisse daraus 82 376 (93 398), Eisenbahnwaggons, Wagen und Schiffn 1 674 885 (509 590), Maschinen, Instrumente und Apparate 5 806 695 (4 019 397), Kleine Luxusartikel (Bijouterie⸗ und Galanterie⸗ waren) 504 424 (559 758), Erzeugnisse der Literatur und Waren der plastischen Kunst 265 718 (270 286). Der Rest entfällt auf ander⸗

weite Artikel. 1 8 8 Ausfuhr: Büffel, Büffelkühe, Ochsen, Kühe und Kälber 989 004 (635 324). Pferde, Hengste, Stuten und Füllen 256 585 (170 591), Maultiere 41 480 (19 993), Widder, Schafe und Lämmer verschiedenen Alters 905 128 (751 014), Böcke, Ziegen und Zickel 34 426 (31123), Federvieh (Gänse u. dgl) 289 918 (161 754), Butter, frisch, Ffales; oder geschmolzen; Sahne 115 704 (76 253), Gewöhn⸗ licher Käse 103 282 (22 904), Kaschkawalkäse 200 538 (267 861), Eier 7767466 (5728 710), Weizen und Rotweizen 21 283 704 (20 097 651), Roggen 4 657 063 (1 365 813), Hafer 3 102 503 (1 184 995), Gerste 2 713 992 (1 393 958), Mais 18 513 897 (8 776 739), Hirse 270 103 (93 999), Bohnen 215 625 (118 081), Weizenmehl 2 809 132 (1998881), Kleie und Mengfutter 541 766 (302 497), Roher Tabak in Blättern, unbearbeitet, und Abfälle davon 543 838 (731 697), Sumach 61 221 (59 567), Rosenöl 1 364 290 (1 251 883), Bauholz, roh oder nur grob bearbeitet 58 834 (132 151), Gesägtes oder anders bearbeitetes Bauholz 197 405 (156 489), Rohe Schaf⸗ und Lammfelle 141 872 (1 277 177), Weichleder und Saffian 306 643 (365 850), Ungewaschene Wolle 167 543 (272 094), Grobe Wollstoffe, Aba und Schajak 901 425 (550 155), Wollene Borten (Gaitans) 418 351 (467 434), Kokons und Abfälle davon 587 047 (558 556). (Bulgarische Staatszeitung.)

““

Der auswärtige Handel Serbiens.

Ueber den auswärtigen Handel Serbiens sind kürzlich von dem Finanzministerium in Belgrad die endgültigen Ziffern für das Jahr 1906 veröffentlicht worden. Die serbische Einfuhr bewertete sich hiernach im Jahre 1906 auf 71 604 098 Dinar gegen 71 996 274 Dinar im Vorjahre. Die Ausfuhr zeigte einen Wert von nur 44 328 642 Dinar, während 1905 für 55 600 644 Dinar Waren exportiert wurden. Die wichtigsten Verkehrsländer waren am serbischen Außenhandel folgendermaßen beteiligt: . Einfuhr Ausfuhr

1906 1905 1906

Wert in Dinar

33 375 501 30 032 477 6 263 237 19 053 882 2 325 146 3 694 922

620 235 2 354 451 2 602 648 5 410 925

819 352 3 353 221

356 072 6 259 929 323 147 5 313 849 65 560

805 563 151 650 15 094. Die wichtigsten Ein⸗ und Ausfuhrartikel waren ihrem Werte nach die nachstehenden Waren:

Einfuhr: Baumwollengarn 3 953 884 Dinar (1905: 4 341 853) Baumwollengewebe 3 586 258 (1905: 4 608 323) Rohe Häute von Haustieren 3 323 649 (2 132 602) Wollengewebe 1 833 997 (2 448 986) Roheisen und halbbearbeitetes Eisen 1 524 794 (1 184 326) Zuckerraffinade 1 261 763 (2 316 600) Wollengarn 984 119 (915 739) Eisenbahnwagen 912 106 (33 020) Näh.⸗, Strick⸗ usw. Maschinen 862 680 (2 009 333) Frische Weintrauben zur Weinbereitung 794 753 (302 512) Rohe Schafwolle 732 971 (390 102) Roher Kaffee 725 251 (1 086 386) Steinsalz 703 504 (595 395) Kleider, Wäsche und andere Putzwaren 677 400 (1 382 730) Nägel, Nieten, Schrauben 676 340 (447 007) Sohlleder und Brandsohlleder 611 483 (503 412) Raffiniertes Petroleum 591 677 (482 761) Olivenöl 578 978 (690 205) Blech und Draht aus Eisen und Stahl 562 675 (1 127 270) Juchten⸗, Wichs⸗, Chagrin⸗, Cheoreaux. usw. Leder 551 696 (428 417) Reis 543 881 (797 822) Rozzucker 514 211 (39 793) Druck⸗ papier usw. 457 509 (529 757) Getrocknete, geräucherte und ge⸗ salzene Fische 455 756 (265 249) GElektrotechnische Gegenstände 438 855 (311 156) Eisenbahnmaterial 287 267 (142 466) Dampfmaschinen 380 094 (285 685) Svpaten, Schaufeln, Sensen, Sicheln usw. 374 107 (248 567) Kupferdraht und Kupfer⸗ blech 365 501 (282 025) Anderweitig nicht genannte Guß⸗ eisenwaren in Verbindung mit Holz 338 250 (461 532) Hobl⸗ glas aller Art 323 370 (392 685) Herren⸗ und Damenhüte 297 706 (411 659) Seidengewebe 293 511 (511 883) Packpapier, Kartonpapier usw. 293 189 (122 614) Weißes und schwarzes Blankleder 289 686 (284 779) Holzwaren 280 400 (364 462) Tabak in Blättern 267 700 (163 520) Eisendrahtwaren 253 956 (Vorjahrziffern nicht vorhanden) Anderweitig nicht genannte Guß⸗ eisenwaren ohne Verbindung 243 340 (131 673) Koks 206 362 (133 181) Kupferwaren 205 380 (225 406) Bau⸗ und Nutzholz 194 006 (335 025) Künstliche organische Farben 190 933 (363 331) Hanfsäcke 189 462 (336 897) Landwirtschaftliche Maschinen 178 476 (376 547) Stein⸗ und Braunkohlen 172 620 (255 079) Frische Fische 172 502 (111 059) Brennholz 171 087 (193 195) Spiegel⸗ und Fensterglas 155 031 (194 236) Leinen⸗, Hanf⸗ usw. Gewebe 154 145 (1 337 386) Eisenröhren 154 111 (28 611) Zigarettenpapier 150 600 (103 720) Blechwaren 149 138 (265 234) Bretter, Latten, Planken, sten 144 083 (688 294) Bureau⸗ artikel 138 399 (108 428) Leinöl, Hanföl usw. 128 715 (244 828 Bücher und Zeitschriften 128 048 (Vorjahrziffern nicht vorhanden Dampfkessel 123 110 (54 682) Pistolen und Revolver 112 028 (156 (81) Porzellanwaren 111 607 (302 380) Mehl von Ge⸗ treide oller Art 109 744 (133 468) Achsen und Radnaben 105 187 (120 768) Pferde 104 210 (102 715). Ausfuhr: Pflaumen 12 067 520 Dinar (1905: 8 556 347) Weizen 11 353 501 (12 999 058 Fette Schweine 7 869 987 814 630 300) Rohe Häute 4 597 388 (3 429 132) Mais 4 234 572 1 933 525) Gerste 3 848 125 (1 846 757) Pfl umenmus 3 175 067 (3 526 361) Erze aller Art 2 534 775 (94 995) Hanf, roh, und Hanfwerg 1 971 864 (897 008) Frisches und gesalzenes Fleisch 1 827 887 (2 892 095) Hafer 1 645 430 (607 234) Ochsen 1 607 443 (8 588 875) Mehl 1 407 204 (331 783) Federvieh 1 218 784 (1 443 511) Roggen 1 066 179 (448 218) Frische Früchte 1 045 329 (1 988 849) Eichene Faßdauben 1 030 251 (313 588) Eier 942 918 (284 614) Schweineschmalz 819 089 (16 685) Ziegen und Schafe 790 099 (619 163) Seilerwaren 732 751 (1 137 945) Sesdenkokons 695 528 (96 200) Kohlen⸗ briketts 632 305 (439 550) Kieie 466 684 (222 860) Pferde 282 077 (147 930) Antimon 279 713 (Vorjahrziffern nicht vor⸗ handen) Tabak in Blättern 274 435 (4200) Bonhnen 249 822

1905

64 712 406 2 116 880 1 220 533 1 097 341 2 245 607

36 685

Oesterreich⸗Ungarn Deutschland Bulgarien Rumänien Türkei. e, Ge Großbritannien 4 562 906 Rußland. 1 218 259

9 736 722 504 025 769 190

1 845 881

1 142 623 382 915

. 6 852 8432 10 102 7 562 Frankreich 3 734 2 662 3 723 2477.

Braunkohlen 218 235 (153 462) Gewöhnlicher (109 238) Nußholzklötze 172 810 (3400) Getrocknete 88 2186 200 Häute 146 418 (104 202) Milchrahm 141 551 (108 967) 2

und Kühe 141 150 (1,173 715) Galläpfel 118 389 (73 268) und Brennholz 113 677 (26 538) Zwiedeln und Knoblauch 103 8. (13 509). (Statistique du Commerce Extérieur du Royaume Serbie 1906.) de

Brasilien.

Behandlung eingeführter Waren mit falscher Ur sprungsangabe. Waren mit falscher Ursprungsangabe werden 86 der Einfuhr in Brasilien auf Grund des Madrider Abkommenz don 14. April 1891, ketreffend Maßnahmen gegen falsche Ursprungz angaben auf Waren, mit Beschlag belegt. 88

Gemäß einem brasilianischen Gesetze vom 28. November 190. veröffentlicht im Boletim da Alfandega do Rio de Janeiro don 30. Mai v. J., sind in der Grenzzone mit Beschlag belegte Wanen binnen 30 Tagen wieder auszuführen oder zu vernichten. Hat di. Beschlagnahme aber außerhalb der Grenzzone stattgefunden, so ind die Waren unbrauchbar zu machen oder zu vernichten. In genannten Fällen hat der Einbringer eine Geldstrafe in Höhe don b 6 4 des Werts verwirkt. (Oesterreichisches Wirtschaftspollitisches

rchiv.

Einfuhr von Geweben in der portugiesischen Kolonie Mozambique.

In dem Absatze von Geweben nach der portugiesischen Kolori⸗ Mozambique beherrschen Deutschland und Großbritannien den Mark. Die Einfuhr beider Länder hat aber gegen das Vorjahr abgenommer Im einzelnen gestaltete sich die Einfuhr nach der amtlichen porta⸗ giesischen Statistik, wie folgt:

19049 1905 1906

Gewebe: Werte in Milreis a. nicht besonders spezifiziert, in Stücken und verarbeitet.. davon aus: Deutschland. Belgien. Frankreich. Großbritannien .. . Britischen Besitzungen “” Portugal, ausgeführt... 6 wiederausgeführt. baumwollene, roh und ge⸗ davon aus: Deutschland. 4 Großbritannien ... Britischen Besitzungen Portugal, ausgeführt.... 8 wiederausgeführt. 8 baumwollene, gefärbt und bedruckt. 1“ davon aus: Deutschland. b““ Großbritannien.. . Portugal, ausgeführt. wie erausgeführt. 18 327 10 449 Britischen Besitzungen 56 032 44 744

Zu den nicht spezifizierten Geweben gehören auch fertige Kleider⸗ Diese werden fast ausschließlich von England eingeführt. Sie sind wie europäische Frühlings⸗ oder Sommeranzüge aus leichtem Tuch oder Flanell gefertigt und werden während der kälteren Jahreszeit viel getragen. Sie schwanken in der Preislage zwischen 2 bis 3 Pfund Sterl. 10 sh. Im allgemeinen wird der gute Schnitt anerkannt. In letzter Zeit werden aber auch viel Klagen über mangelhafte Ausführung und schlechten Sitz laut. Die deutsche Konkurrenz in diesem Artikel ist fast kaum vertreten.

Die baumwollenen Gewebe (roh und gebleicht) kommen haupt⸗ sächlich aus Indien. Der Hauptartikel Deutschlands in gefärbten und bedruckten baumwollenen Geweben ist der sogenannte Blaudrut. Dieser Blaudruck ist hauptsächlich für den Eingeborenenhandel be⸗ stimmt. Dagegen steht England an erster Stelle in der Fabrikation sonstiger bunter Tücher, wie sie von den eingeborenen Frauen ge⸗ tragen werden. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Kons

332 242

66 307 3 173 11 647 151 401 61 244 2 518 20 830 1 061

319 793 294 094

62 764 9 107 12 000 166 284 45 380 1 496 10 985 1 309

52 414 5 077

9 825 152 773 38 557 1 909 13 826 6 491

37 863 2 594

7 501 27 053

34 123

3727 10 480 17 054 188 1 395

420 654 173 274

134 475 17 088

339 518

145 062 255 116 629 8 808

Marokko.

Ausfuhr von Knochen. Die marolkanische Regierung bar die Ausfuhr von Knochen über alle Hifen des Reichs auf die Dauer eines Jahres vom 1. Januar d. J. ab gestattet. (Journal officiel de la République Française.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts g

Mnhuhrrevier Oberschlesisches Revier 86 Anzahl der Wagen Gestellt.. 20 939 8 910 Nicht gestellt 3 242

HMeber die Studienreise einer ausländischen Bahngesell⸗ schaft sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mittei⸗ lungen zugegangen. Vertrauenswürdigen Interessenten wird im Ver⸗ kehrsbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 54 I, an den Werk⸗ tagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich nähere Auskunft gegeben.

Dem Zentralausschuß Berliner kaufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine sind die Ver⸗ einigung Berliner Seifenfabrikanten, der Verband Berliner Knabenkonfektionsfirmen en gros fowie die Freie Vereinigung der Berliner Pianoforte⸗Fabrikanten und verwandter Berufszweige neu beigetreten.

Der Aufsichtsrat der Spinnerei Aktiengesellschaft vorm. Joh. Friedr. Klauser beschloß, der am 22. Februar zu M.⸗Gladhach stattfindenden Hauptversammlung vorzuschlagen, von dem sich für 1907 ergebenden Gewinn von 317 566,71 (im Vor⸗ jahre 34 290,59 ℳ) 76 948,99 gegen 34 290,59 im Vorjahte, abzuschreiben, nach Verrechnung der statutenmäßigen Tantiemen 8 (48 Dividende an rie Aktionäre zu verteilen und 12 500,35 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Reservefonds hat die gesetzliche Höhe über⸗ schritten. Die Spinnerei hat den größten Teil ihrer Produktion iu lohnenden Preisen verkauft und die Baumwolle dafür eingedeckt.

Die Kaiserlich russische Finanz⸗ und Handelsagentur in Berlin teilt, laut Meldung des „W. T. B.“, nachstehende Bilanz des Außen⸗ handels Rußlands mit, und zwar:

Europäischer Handel. Ausfuhr vom 30. Dezember bis 6. Januakb 6 013 000 Rbl. vom 1./14. Januar bis 6. Januar 1908 966 627 000 Einfuhr vom 30. Dezember bis 6. Januar 7 197 000 Rbl.

(34 821) Federn von Geflügel 224 574 (146 014) Stein⸗ und

6“

vom 1./14. Januar bis 6. Januar 1908 651 602 000

8

Asiatischer Handel.

9 1 Ausfuhr vom 20. bis 27. Dezem B8Z1“

14. Januar bis 27. Dezember... I g Einfuhr

356 000 Rbl. 70 358 000

bis 7. Peiemnber .5 3 583 000 Rbl. bon 2018. Januar bis 27. Pexxmber. . 84159 000

Die Pfälzischen Eisenbahnen vereinnahmten im De⸗ r 1907: 2 651 407 (— 226 729 ℳ), im ganzen Jahre 1907: 1n8rs 962 (+ 1 577 479 ℳ). Laut Meldung des „W. T. B.“ bee. die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henri⸗ ssenbahn in der 2. Januardekade 1908: 162 250 Fr. (21 580 Fr. bisen als i V.). Die Einnahmen der Anatolsschen Eisen⸗ Frhgen betrugen vom 1. bis 7. Januar 1908: 135 938 Fr. (— 84 393 b2 Die Bruttoeinnahmen der Baltimore and Ohiobahn 2 Monat Dezember 1907 beliefen sich auf 5 655 00) Dollars (gegen -2 Vorjahr 1 065 000 Dollars weniger) die Nettoeinnahmen auf 1092 000 Dollars (gegen das Vorjahr 1 230 000 Dollars weniger) 8 Cöln, 23. Januar. (W. T. B.) Wie der „Kölnischen Zeitung⸗ 89 Düsseldorf gemeldet wird, gewährt das Kohlensyndikat seit 1. Januar wieder eine Ausfuhrvergütung auf Walzdraht, die auf Fundlage von 1,50 für eine Tonne verbrauchter Kohle be⸗ 2 ird. 88. g 8 nbac verpool, 22. Januar. (W. T B.) Die Konferenz der ztlantischen Schiffahrtsgesellschaften ist, nach einer Meldung 88 „Journal of Commerce“, einstweilen auf den 5. Februar d. J. wngesczt worden. Die Verhandlungen der beteiligten Kreise über verschiedene Fragen nehmen unterdessen ihren Fortzang, darunter uuch die über die abweichenden Tarife für die Dampfer „Lufitania“ und „Mauretania“. Wie es heißt, wird eine Einigung zwischen der hHamburg⸗Amerika⸗ und der Cunard Linie einen Hauptgegenstand der Frörterung bilden, da zwischen diesen Gesellschaften über den Zwischen⸗ vdstarif im norwegischen und dem Mittelmeerverkehr seit einigen Fohren Differenzen bestehen.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt zeinden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 22. Januar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Dopvpelzentner für: Weizen, gute Sortef) 21,90 ℳ; 21,84 Beizen, Mittelsortet) 21,78 ℳ; 21,72 Weizen, geringe Sorte†) 165 ; 21,60 Roggen, gute Sortef) 20,65 ℳ; 20,62 Roggen, Mittelsortef) 20,599 ℳ; 20,56 Roggen, geringe

) 20,53 ℳ; 20,50 Futtergerste, gute Sorte“*) 18,00 ℳ; 20 uttergerste, Mittelsorte“) 17,10 ℳ; 16,30 gerste, g e Sorte*) 16,20 ℳ; 15,50 Hafer, gute Sorte*) 19,20 ℳ; 18,40 17,50 Hafer, geringe Sorte“*) 17,40 ℳ; 16,60 Mais (mixed) gute Sorte 17,70 ℳ; 17,40 Mais (mixed) eringe Sorte ℳ; —,— ℳ, Mais (runder) gute Sorte 16,70 ℳ; 15,90 Richtstroh 5,66 ℳ; 5,32 Heu 9,00 ℳ; 7,20 Erbsen, gelbe zum Kochen

; 30,00 Spgeisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 30,00 Linsen 90,00 ℳ; 50,00 Kartoffeln 9,00 ℳ; 600 %ℳ Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,00 ℳ; 1,40 dito Bauchfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 ℳ%ℳ Schweinefleisch 1 kg 180 ℳ; 1,20 Kalbfleisch 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 Hammel⸗ isch 1 kg 2 ; 1,20 Butter 1 kg 2,80 ℳ; 2,20 60 Eis 813

8

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8

42

8

8

Berlin, 22. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das gänzliche Fehlen von billigeren Sorten, haupt⸗ sichlich von sibirischer Butter bewirkten eine weitere Befestigung des Marktes, sodaß die Einlieferungen von feinster Butter zu höheren Preisen geräumt wurden. Die Nachfrage nach passenden Qualitäten sir den 120 Pfennigstich kann nicht annähernd befriedigt werden. Die hertigen Notierungen sind: Hof und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 127 bis 129 ℳ, II Qualität 122 bis 127 % Schmalz: Trotz⸗ dem die Schweinezufuhren an den Hauptschlachtplätzen Nordamerikas sortdauernd reichlich groß waren, blieben die Preise für lebende Schweine und Schweineprodukte unverändert. Die heutigen Notie⸗ nngen find: Choice Western Steam 48 ½ bis 49 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 51 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 50 ½ bis 58 ℳ., Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 51 ¼ bis 58 Speck: Ruhig.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtbviehmarkt vom 22. Januar 1908. Zum Verkaufe standen 933 Rinder, 2238 Kälber, 1397 Schafe, 13 715 Schweine. Marktpreise nach den Ermittlungen der Preisfestsetzungskommission. Femuit wurden für 8 Pfend oder 50 kg Schlachtgewicht in Mar

für 1 ind in Pfg.):

2 b 1.Pen feinste Mastkälber (Vollmilchmaft) und beste Srugkälber 89 bis 93 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saug · -. 78 2 „. 3) —2 E“ bis 55 ℳ; 4) ältere er enährte älber er)

1 Pafe. 1) aüe. t mmer und fungere Masthammel 80 bit

2 ; 2) ältere Masthammel 70 bis 73 ℳ; 3) mäßig genährt⸗

und Schafe (Merzschafe) 57 bis 61 ℳ; 4) Holsteiner

2. ngsschafe bis ℳ, für 100 Pfund gewicht

Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) rtt 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht zon 220 bis 280 Pfund 56 bis ℳ; b. über 280 Pfund lebend Käser) bis ℳ; 2) fleischige Schweine 53 bis 55 ℳ; gering 2 48 bis 52 ℳ; Sauen 52 bis 1“

Amtlicher Marktbericht vom Magerp hhof ütedrichsfelde. Schwein nd

ittwoch, den 22. Januar 190 8. 8 Auftrieb 1 Schweine .3987 Stück J 1X“X*“X“ 8 . . 82 des ’be Preise anziehend. wurde gezahlt agroshandel für: . Anferschweine: 6 7 Monate alt Stück 34,00 54,00 3 5 Monate alt 22,00 31,00

Ferkel: mindestens 8 W 16,00 25,00 unter 8 W 13,00 15,00

Stück

ö 11I“ 1““

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Ham durg, 22. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren das Llogramm 2780 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 75,775 Br., 75 25 Sd.

Wien, 23. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Finh. 4 % Rente M./N. pr. Arr. 96,80, Oesterr. 4 % Rente in ⸗W. p. ult. 96,80, Ungar. 4 % Goldrente 111,70, Ungar. 4 % Kente in Kr.⸗W. 93,45, Türkische Lose per M. d. M. 186,75,

er, Mittelsorte“) 18,30 ℳ;

(Anfangsbericht.) Ruübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗

d Ferkelmarkt am

50, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 13950 emen L5 769,00, Länderbank 413,50, Brügxer Kohlen ber —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 602,25, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,62, Unionbank 543,00, Prager

Eisenindustriegesellschaft —. 8 22. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Englische London, 22. Januar. (W. Silber 2ns).- K

ee; 84 ⁄16 P.Haldislas 37%2 . fd. Sterl. . 9, vg 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 95,80, Suezkanalaktien 4559. Madrid, 22. Januar. (W. T. 82 Wechsel auf Paris 14,80. Lissabon, 22 Januar. (W. T. B.) Feiertag. 1 New York, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß) Während der ersten Börsenstunde verliehen vereinzelte Deckungen sowie Unter⸗ stützungen interessierter Kreise dem Markte ein festeres Aussehen. Dann erfolgte jedoch, veranlaßt durch die Zahlungseinstellung zweier kleiner Banken in Pittsburg sowie infolge von Gerüchten, wonach die Regierung die Aktion gegen die Trustkompagnien erneut auf⸗ nehmen wollte, ein Stimmungsumschlag, zu dem außerdem noch die Erwartung unbefriedigender Ausweise der Pennsylvaniabahn und des Stahltrusts beitrug. Später brach sich infolge Deckungen eine leichte Erholung Bahn. Während des Nachmittags war die Tendenz bei mäßigen Schwankungen träge. Für Rechnung Londons wurden per Saldo 10 000 Stück Aktien ve Gesamtumsatz 730 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2 ½¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,20, Cable Snee5”,0. Silber, Commercial Bars 55 ½. Tendenz für eld: Leicht. 8 Rio de Janeiro, 22. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf

*

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 23. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. be 88 Gras o/. S. 9,55 9,70. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,70 7,90. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. F. 19,62 ½ 19,75. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,37 ¼ 19,50. Gem. Melis I mit Sack 18,87 ½ 19,00. Stimmung: Still. Robzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Januar 19,80 Ed., 19,90 Br., —,— bez., aar 19,80 Gd., 19,90 Br., —,— bez., März 19,90 Gd., 20,00 Br., —,— bez., Mai 20,20 Gd., 20,30 Br., —,— bez., August 20,55 Gd., 20,60 Br., —,— bez

-. (W. T. B.) Rüböl loko 76,00,

Cöln, Mai 72,50. 5 Bremen, 22. Januar. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Se -en Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 42 ⅛8, oppeleimer 43. Kaffee. Behauptet. Offijielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl. 62 ½ ₰. Hamburg, 22. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Standard white loko fest, 7,55. . 1 Hamburg, 23. Januar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) Good average Santos März 33 ½ Gd., Mai 33 ½ Gd., Sep⸗ tember 34 Gd., Dezember 34 ½ Gd. Stetig. Zuckermarkt.

Januar.

ment neue Usance, frei an Bord Hamburg Januar 19,80, März 19,90, Mai 20,20, August 20,55,

Oktober 19,50, Dezember 19,45. Ruhig. b udapest, 22. Januar. (W. T. B.) Raps August 16,10 Gd., 16,20 Br.

London, 22. Januar. (W. T. B.) 96 % Javazucker prompt, ruhig, 10 sh. 10 ¼ d. Wert. Rübenrohzucker Januar tuhig, 9 sh. 9 ¼ d. Wert. 8

1 London, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 62 ⅞, per 3 Monat 63 ¼..üB n8☛☚2

Liverpool, 22. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Willig. Amerik. good ordinary Lieferungen: Stetig. Januar 6,07, Januar⸗ Februar 6,07, Februar⸗März 6,07, S 6,08, April⸗Mai 6007, Mai⸗Juni 6,07, Juni⸗Juli 6,05, Juli⸗August 6,00, August⸗Sep⸗ tember 5,89, September⸗Oktober 5,74. 8

2 e) (W. T. B.) Roheisen matt, Middlesborough warrants 47/6 ½. I

Paris, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohjucker ruhig, 88 % neue Kondition 25 ½ 25 ¼¾. eh Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Januar 28 ¼, Februar 28 ⅛, ärz⸗Juni 29, Mai⸗ August 29 ½. 8

Amsterdam, 22. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 37. Bankazinn 76 ¼.

Antwerpen, 22. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. Januar 22 Br., do. Februar 22 ¼ Br., do. März⸗April 22 ½ Br. Fest. Schmalz Januar 98 ¼.

New York, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ preis in New York 12,10, do. für Lieferung per März 11,37, do. für Lieferung per Mai 11,48, Baumwollepreis in New Orleans 12 ¼, Petroleum Standard white in New York 8,75, do. do. in Philadelphia 8,70, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil City 1,78, Schmalz Western Steam 8,15, do. Rohe u. Brothers 8,30. Getreidefracht nach Liverpool 2. Kaffee fair Rio Nr. 7 6 ¼, do. Rio Nr. 7 per Februar 5,95, do. do. per April 6,10. Zucker 3,36. Zinn 27,30 27,60. Kupfer 13,75 14,00.

Verdingungen im Auslande. Spanien. 14. Februar. Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Direccion eneral de Obras púüblicas) in Madrid: Wetthewerb für den

au einer elektrischen Straßenbahn in Sevilla. Ein Konzessions⸗ esuch der Sociedad The Seville Tramways Co. Limited liegt

reits vor. Belgien.

24. Januar, 11 Uhr. Hôötel communal in Schaerbeek bei Brüssel: Lieferung von Schulmöbeln. Sicherheitsleistung 50 Fr. Eingeschriebene Angebote jum 23. Januar Vormittags.

29. Januar, 11 Uhr. Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, Rue de la Science 14: Lieferung von 46 elektrischen Ausrüstungen mit 2 Motoren für Motorwagen. 2 Lose. Eingeschriebene Angebote zum 28. Fehruar.

29. Januar, 11 Uhr. Böͤrse in Brüssel: Bureaubedarfsartikeln für die Telegraphenverwaltung. charges spécial Nr. 211. 39 Lose.

30. Januar, 9 Uhr. Maison communale in Ernage (Namur): Ausführung von Pflasterungsarbeiten. 106 817 Fr. Sicherheitsleistung 5300 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 29. Januar.

3. Februar. Maison communale in Latour (Luxemburg): Bau einer Wasserleitung. 29 134 Fr. Sicherheitsleistung 3000 Fr. Angebote bis zum 31. Januar. t 3

8 Am 4. Februar werden durch die Herren H. & G. Willaert in Antwerpen, Rue de Prince 28, ungefähr 60—70 000 kg Elfen⸗ bein verkauft werden. 3

5. Februar, 11 Uhr. Société Nsationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, Rue de la Science 14: Legung eines zweiten Gleises bei Strépy (Vizinalbahn von Manage⸗Haine nach Carmiers) 16 380 Fr., Sicherheitsleistung 1600 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 4. Februar.

5. Februar, 12 Uhr. Börse in Brüfsel: Lieferung von Bureau⸗ möbeln für die belgischen Staatsbahnen. 13 Lose.

11. Februar, 12 Uhr. Station Hasselt: 7 von

asterungsarbeiten an der Haltestelle Linckhout. 27 492 Fr., Sicher⸗ eitsleistung 2500 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 296 kosten⸗ frei. Eingeschriebene Angebote jum 7. Februar.

14. Februar, 10 Uhr. Direction des ponts et chaussées in

Lieferung von Cahier des

Plan für 50 Centimes bezw. 11,40 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15 Eingeschriebene Angebote zum 10. Februar. Demnächst. Antwerpen, Zentralbahnhof; Etsetzung des eisernen Belages der Kanalbrücke in Tourahout durch einen stählernen Belag. 84 869 Fr., Sicherheitsleistung 6800 Fr. Station Hasselt: Ausführung von Pflasterungs⸗ und Maurer⸗ arbeiten an der Station Heyst⸗op⸗den⸗Berg. 34 952 Fr., Sicherheits⸗ leistung 3200 Fr.

Türkei.

Militärverwaltung in Skutari: Vergebung der Lieferung von 14 000 Yards Abatuch, wie solches für Uniformen gebraucht wird. Die Lieferung hat in drei zweimonatlichen Raten zu erfolgen. Näheres bei der obengenannten Verwaltung.

Wetterbericht vom 23. Januar 1908, Vormittags 9t Uhr

Name der Meerungs⸗

Beobachtungs⸗ station

222 in Celsius Niederschlag in

Barometerstand

8 8 H8

—41 52 —5b 1,3

772,6 SW 1 Nebel Keitum 775,8 SSWl bedeckt Hamburg 778,1 SSO 2 bedeckt

b Swinemünde 776,8 NNW 1 Nebel

Borkum

++ D

meist bewölkt

F. e 776,9 SSW „Necber 1 Neufahrwasser 776,2 NNO 2 wolkenl. Memel —776,0 Windst. wolkenl. Aachen 777,0 SSO I heiter Hannobver —⁵780 SSO 2 Nebel Berlin.. 777,4 NW bedeckt Dresden 783 Windst. bedeckt Breslau . 776,2 NW 3 bedeckt Bromberg 776 9 N 3 bedeckt Meß ———7755 O5O 2 bedeckt Franffart.M.7774 9NS 2 Kebel Karlsruhe B. 776,5 Windst. Nebel

München 778,2 S9 22 Nebel

e8 1,1 —38 —22 —21 1,7 0,1 57 5,5 —20 -1* —1

emlich heite vorwiegend heiter ziemlich heiter ziemlich heiter jiemlich heiter meist bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt vorwiegend heiter ziemlich heiter vorwiegend heiter (Wilhelmshav.) meist bewoͤlkt

(Kiel (Wustrow i. M.) meist bewölkt (Königsbg., Pr.)

vorwiegend heit (Cassel) giemlich heiter (Magdeburg) meist bewölkt (Grünberg Schl.) meist bewölkt (Mülhaus., Els.) vorwiegend heiter (Friedrichshaf.) meist bewölkt (Bamberg) jiemlich heiter

SOSSSSSSSSSSSSS

Stornoway. 7,2 Malin Head

Valentia .

762,6 SSW 5 halb bed.

765,7 S 1 Regen 6,7

7,8

766,3 S 1 wolkig 70,2 S 4 balb bed. 768,6 S lI sbbedeckt

Seilld 9,4 Aberdeen..

Shields.. 77¹13˙ S 3 bedeckt

5,6

2,8

Holyhead. 770,5 SSW 5 wolkig 7,2

. 773,8 Windst.

4,0

—½

wolkenl.

Q Lbedeckt 8,4

I1

3,0 2158 —⁵ʃ 54 12 5,0 1,7 3, 1,0

wolkenl. 8 wolkenl. SO 1 Nebel

SSW bedeckt Dunst SSW 6 bedeckt SW 3 Dunst 775 0 SW 6 bedeckt 776,8 T =2 Nebel USW 4 bedeckt 1,2 Stockholm 772,5 SSW2 heiter 0,0 Wisby 7753 SW 4 wolkenl. 0,3 Hernösand 765,8 Windst. hbeiter 5,2 Habaranda 760,3 SW 2 wolkig 4,8 Riga 775,1 NNO lI wolkenl. 4,0 Wilna 7722 O 1 bedeckt 10 Pinsk 7767,6 NNW 2 bedeckt 1,0 Petersburg 771,6 WNWI bedeckt 3,5 Wien 775,4 58☛ 2 bedect V 0,9 Prag 778,2 RRO I bedeckt 0,7 Rom 770,2 N 2 wolkenl. 1,6 Florenn 771,9 S 1 wolkenl. 0,8 Cagliari 770,4 NW Z wolkig 10,0 Warschau 73,7 KO2 bedeckt. 1,0 Sborshavn 751,5 SS bedeckt 82 Seydisfsord. 738,5 S 5 Regen 3,2 Cherbourg 774,3 S0 1 wolkenl. 5,0 Clermont. 775,8 N. 1 wolkenl. 4 6 Biarritz 773,2 S0 Zwolkenl. 9,2 Nina —— 70, 8 Windst. wolkenl. 6,7 Krakau. 774,2 NNW I bedeckt 0,8 Lemberg 769,9 N. 6 bedeckt 1,5 Hermanstadt 765,2 N. 3 bedeckt 0,3 Triest 7712.,1 Windst. wollkenl. 2,4 Brindisi 768,5 NNO 4 heiter 8,0 Svorno 770,9 RO 1 wolkenl. 3,8 Belgrad. 8 770,1 WNW 2 beiter J. 6 Helsingfors. 772,1 W 1 halb bed. 7,6 Kuopio 76852 S 1 bedeckk. 4 Zürich 776,6 O 1 bedeckt 3,6 Genf .775,6 S0 1 Dunst 18 Lugano 771,2 N 1 wolkenl. 0,0 Säntis. 568, NRD S wolkenl. 3,4 Dunroßneß 763,0 NNO J bedeckt 7,2 Portland Bill 773,6 SD 1 wolkenl. 6,7 Das gestrige Minimum über Nordosteuropa hat sich nach Inner⸗ rußland verlagert; heute bedeckt ein Hochdruckgebiet fast ganz Europa, dessen Maximum über 778 mm von Nordwestdeutschland bis

Böhmen rescht. Eine Depression unter 735 mm liegt nordwestwärts von Island. In Deutschland ist das Wetter ruhig, heiter oder

758,9 7642 7714 [774,4

Bodoe. Christiansund Skudesnes Skagen Vestervig. Kopenhagen Karlstad 772 8

.„

IAIUIISGSISSSSSSSSSSSSSSq! IoSSOSOOSSSSSSSSSSSNISSSSC5SSSS

Buschtierader Eisenb.⸗Akt. Lit. B —,—, Nordwestbahnakt. Lit. B per alt. Desterr Staatsbahn per ult. 676,75, Südbahngesellschaft

6“ ““ 8

Lüttich, Place de Brouckart 1: Ausführung von Straßenarbeiten, 96 181 5 Pfgesbr, rdefsarn, 9700 Fr. Cahier des charges und

8

neblig und trocken; westwärts von der Elbe und in Of ßen herrscht Frostwetter. Deutsche Seewarte.

.“