1908 / 22 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Jan 1908 18:00:01 GMT) scan diff

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Allenstein üTö.6““ Sorau N.⸗L. 1e56“ issa i. p. 1 Krotoschin. Ostrowo... Schneidemühl . 1151523 Strehlen i. Schl. Schweidnitz. Glogau Liegnitz .. Hildesheim . Emden. Mayen . Crefeld. eEö1ö1“] T“ Saarlouis Landshut Augsburg 8 .I8 opfingen Mainz. Schwerin i. Altkirch.

Schwerin i. Meckl. TT

15,50 15,60 17,50 14,90 16,50 14,80 17,60 15,40 17,30 16,75 15,90

16,00

20,80

Mecklb.

Die verkaufte Menge wird auf vo ch —) in den S Berlin, den 25. Januar 1908.

Ule Doppelzentner und ten für Preise hat die Bedeutun

20,20 19,20 18,80

19,00 17,14

16,92

14,75 16,60 15,70

16,60 15,80 15,20 15,30 16,50 15,60 15,80 16,00 16,30 15,60 16,00 16,40

17,00 18,60 19,10 19,89

18,40 18,40 16,00 19,11

der Verkaufswert auf treffende Pre

15,50 16,00 17,50

15,00 16 50 15,20 17,60 15,70 17,70 16,75 16,70

16,00 19,62 20,90 20,40

18,80

Noch: Roggen. 20,40 19,40 19,10 21,45 19,50

Serste. 17,00 16,20 18,00

15,10 17,50 15,60 17 80 15,80 17.80 17,50 16,70 18 50 19,00 16,25 20,00

16,10 16,60 16,50 17,50 16,20 18,80 19,20 20,43 18,90 18 60 18,60 19,80 16,00 19,56

volle Mark abger is nicht vorgekom

20,40 19,40 19,10 21,45 19,50

17,00 16,60 18,00

15,20 17,50 16,00 17,80 16,00 18 30 17,50 17,50 18,50 19,00 16,25 20,38 20,20

16,40 16,60 16,10

17,00 16,50 17,50 17,20 19,00 19,50 20,97 19,40 18,60 18,60 19,80 16,50 19,56

17,09

16,18 16,01 15,80 15,70 15,20 15,30

16,50 16,50 15,80 15,80 16,30 16,31

16,60 16,50 16,50 16,50

16 60 16,60

19,10 19,00 19,58 19,30 18 69 18,66 18,34 18,40 18,58 18,16

*

230 19,15

undet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus d 1 d 1 . 1

Kaiserliches Statistisches Amrt. voan der Borght.

daß entsprechender Beles eeebnen.

23. Januar. 1. Februar b

v. Drygalski im Mecklenburg⸗Schweri Baecme ister im 4. Westpreuß. Inf. Regt. chaare im Niederrhein.

i. E., Schulz im 3. Mag

In Genehmigung ihrer Abschiedsgesuche Pension zur Disp. gestellt und zu 2 Kekao; uptm. und Komp. Chef im zirk St. Johann, Arndts gt. Nr. 141, diesem mit

Culmer J merie, beim Landw. Bez

nf. Re

Armeekorps, S.ee. Ro

Weißenfels, Nr. 44, Brück, Lt. Unteroff. Schule in W

in das 6. We

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Offiziere, Fähnriche u n und Versetzungen. v. Heydebreck, M

is Ende April

dieses Regts. beauft Zu Bezirkskomma

rt. Regt. Nr. 10, beim L

„Raehmel, Hauptm. und Komp. Chef 1 Inf. Regt. Nr., 131, zur Dienstleistung beim Landw. Bezirk kommandiert.

setzt: Waldmann, Hauptm. und Mit es XI. Armeekorps, zum Bekleidung Horn, Hauptm. und Mitglied zum Bekleidungsamt Oberlt. i das Inf. Regt.

1 (Georg), Doerks, Oberlt.

Inf. Regt.

¹ r.

Füs. Regt.

nf. Komp. Chef p

ähnriche

(6. Ostpreuß.) (Ostpreuß.) Nr. Graf Kirchbach (1. Niederschle „Feldmar . 73, Staroste, i Abschiedsber

sw. Ernennungen, Beförde⸗ Im aktiven Heere. ajor im Großen Generalst 1908 zur Dienstleistung beim Admiral⸗ abe der Marine kommandiert. Weidlich, Major beim Stabe des 3 um Drag. Regt. it der Führung

zuletzt Bezirks Aussicht auf zum ferneren Tra Graf Gneisenau

ndeuren ernannt unter der gesetzlichen Pension: die Majore und ann im Inf. Regt. Gra rg, Altritt im 4. Hann. Inf. R Inf. Regt. Großhe n (4. Brandenburg

Stellung zur Disp. mit Bats. Kommandeure: f Dönhoff (7. Ostpreuß.) Nr. 44: in in Hohensalza, Franz II. von :in Landzberg a. We, in Anklam, I. Mülhausen : in Jüterbog. mit der gesetzlichen eren ernannt: Heß, Inf. Regt. Nr. 65, beim auptm. und Komp. Chef im der Aussicht auf An irk Schrimm (Mel hef im Königsinf. t auf Anstellung in der

andw. Bezirk

rzog Friedrich

Füs. Regt. Nr. 39: in 1

J nf. Regt. Nr. 66 Pension zur D

zu Boineburg Regts. Graf Kirchbach des Charakters ommandeur (6. Westfäl.) Nr. Komp. Chef im (8. Westfäl.) Nr. 57, Regts. Uniform,

deburg.

5. R

Der Abschied mit der Gen. Major und K Groeben, Oberst und Komm von Sachsen (Ostpreuß.) Tragen der Regts. Uniform, von den Brin cken, 8. Gend. Brig, mit der Erlaubnis nf. Regts. Nr. 71, Bock v hess. Trainbat. Nr. 11, form des Ulan. Regts. von ow, Oberlt. im Gardegren. Regt. gen der Armeeun

glied des Bekleidungs⸗ samt des I. Armee⸗ Bekleidungsamts

Brigadier der Uniform des 3. Thüring. J Rittm und Komp. Chef

Erlaubnis zu (Schles.) Nr. 2, mit der Er Unteroff. Sch ff (7. Ostpreuß.) egt. Nr. 148, zur mit dem 1. Februar (3. Kurhess.) Nr. 83,

Prinz Heinrich von Preußen 31. Januar 1908 von dem Kom⸗ Reichskolonialamt enthoben. Enthebung von 1907 ab zunächst bis

Hauptkadettenanstalt die Portepeeuntero Karl von Meck

Graf Dönho im 5. Westpreuß. Inf. R ff. S eißenfels, letztere beide 1908, Stüler, Lt. im 2 nf. Regt. von Wittich stpreuß. Inf. Regt. Nr. 149. ch, Oberlt. im (Brandenburg.) Nr. 35, mit dem mando zur Hauptm. im Stellung als Ende Dezember 1909 beurlaubt. Nachgenannte U Armee als F Odebrecht,

im Zivildien

egt. Nr. 98, unter om 23.

nterprimaner der

angestellt und zwar: im Inf. Regt. Herzo

Nr. 43, Gerlach, im 1; die Untero

m I. Nr. 110, Gr. v. Fherzogl. Hess.) Nr. 23,

8 Braumüller im Nr. 4, Schulze im Schleswig.H gung ihrer Ab isp. gestellt: v. Ma Kronprinz u. Len

ommandeu

im Kur Tragen der Uni v. Münch Frlaubnis zum Tra im Inf. Regt. Graf auf Anstellung im Zivi Armeeuniform, Hotop, Ob Mecklenburg⸗Strelitz (6. Ostpre Inf. Regt. Nr. 87, di st und der Erlaub berleutnant im Oberleutnant im

diesem mit der Erlaubnis Oberlt. der Re Waldersee (Schl. Charakters als Landw. Arme

zjum Tra s. des Feldart. R eswig.) Nr. 9 (D Hauptm. und mi euniform, Krug, L 7, Sauer, Festungsbauoberlt. „Zeuglt. beim Art. Depot in

zur

Offizieren der betre Inf. Regt.

im

Pion. B ffiziere: Wehrma s.) Nr. 46, v. schall Prinz Albrecht im Jägerregt. zu Pferde willigungen. Spalding, Hauptm. offizier beim Landw. Bezirk St Anstellung im Zivildienst mit gen der Uniform 1 (2. Pomm.) Nr. 9 3 uf ihr Gesuch zu den Res. Lts.: Roesner preuß.) Nr. 44, Settegast

a. D.

im 2. Bad. Gren.

1 Huber v. Gleich Inf. Regt. Herzog Ferdin letztere beide mit der Erlaubni Poppe, Zeugoberlt. beim Art.

gesetzlichen Pension bewilligt: Kum r der 5. Feldart. Brig., Gr. andeur des Drag. Nr. 10, diesem

im 4. Ma bei der For

Hardenberg im Gard Poensgen im 1. Wes Fußart. Regt. Encke olstein. Pion. Bat. N schiedsgesuche ssow, O (1. Ostpreuß.) Nr. 1 gsfeld, Oberst und Kom (1. Niederschles.) Nr. 46, als Gen. Major, des Inf. Regts. 55, Frhr.

mit der gesetzlichen und Kommandeur des Gr. u. Edler Herr mandeur des Inf. beide unter Ver⸗ v. Winterberger, Graf Bülow von D enstein, Haup

and von

Regts. König Albert laubnis zum Oberst und zum Tragen der Wülfi

mit der Er

iform, Gr. P Bose (I1. Thüring.) Nr. st und der Erlaubnis zu erlt. im Inf. Regt. Herzog uß.) Nr. 43, Moller, esem mit der Aussicht auf nis zum Tragen der 2. Ermländ. Inf. Re Bead. Feldart. Re gen der Armeeuniform, egts. General⸗ eutsch⸗Krone), t der Erlaubnis zum T gdeburg. Inf. Regt. tifikation in Metz 0, Posen, diesem mit der Aussicht

Feldmarschall Graf unter Verlei

at. Fürst Radziwill un, im Inf. Wallmoden, im F von Preußen Nr. 4. Im aktiven Heere.

in Bergen au ettin, unter

Wegfall der seiner

Pension und der des Kolberg. Gren. Regts.

ff. Truppenteile Graf Dönhoff Regt. Kaiser edrag. Regt. tfäl. Feldart. Magdeburg.)

Braunschweig

s zum Tragen

r 31,

Armeeuniform, gt. Nr. 151, gt. Nr. 66,

auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform.

Der Abschied mit der gesetzlichen Pension aus dem aktiven Heere

(Großherzog von Sachsen); zugleich ist derselbe bei den Offizieren der Landw. Inf. 2. Aufgebots angestellt, Cordes, Lt. im Inf. Regt. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29; zugleich ist derselbe bei den Res. Offizieren des Regts. angestellt, Lubenow, Zeuglt. beim Art. Depot in Posen, mit der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst; zugleich ist derselbe bei den Zeugoffizieren der Landw. 2. Aufgebots angestellt.

Von ihrer Dienststellung auf ihr Gesuch enthoben: roschel, Oberstlt. z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Landsberg a. W. mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. Groß⸗ herzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg⸗Schwerin (4. Branden⸗ burg.) Nr. 24, Pelitaeus, Oberstlt. z. D. und Vorstand des Art. Depots in Rastatt, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uni⸗ form des Fußart. Regts. General⸗Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3, Riehl, Oberlt. ¹. D. und Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Cosel; zugleich ist derselbe zu den Offizieren der Landw. Inf. 2. Auf⸗ gebots übergeführt.

Der Abschied mit ihrer Pension bewilligt: Knecht, Oberstlt. z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks II Mülhausen i. E., mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 5. Bad. Inf. Regts. Nr. 113, Trentepohl, Oberstlt. 3. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Freiburg, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Oldenburg. Inf. Regts. Nr. 91, Rehm, Major z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Hohensalza, mit der Aussicht auf Anstellung im Zivil⸗ dienst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Nassau. Inf. Regts. Nr. 88, Schmidt, Major z. D. und Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Siegen, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. Hamburg (2. Hanseat.) Nr. 76, Herm es, Major z. D. und Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk St. Johann, mit der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Danziger Inf. Regts. Nr. 128.

Auf ihr Gesuch mit ihrer Pension zur Disp. gestellt: Schultze, Oberstlt. a. D. in Marburg, zuletzt Kommandeur des Landw. Bezirks Colmar, unter Wegfall der ihm erteilten Aussicht auf Anstellung im Zivildienst, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des 2. Bad. Feldart Regts. Nr. 30, Riecks, Major a. D. in Cöln, zuletzt Kommandeur des Landw. Bezirks Schroda, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Inf. Leibregts. Großherzogin (3. Großherzogl. Hess.) Nr. 117, Moldenhauer, Major a. D. in Hannover, zuletzt Hauptm.

f im Pomm. Füs. Regt. Nr. 34, mit der Erlaubnis

Frnezen, n 3 75 ee F. Henae Ken. Fus. Regt

ur Res. beurlaubt: Herold, Fähnr. im Niederrhein. Füs. . Nr. 39, mit dem 15. Februar 1908.

Im Beurlaubtenstande. Berlin, 23. Januar. Frhr. v. Wangenheim, Hauptm. der Res. a. D. (Gotha), zuletzt in der Res. des Inf. Regts. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, die g zum Tragen der Uniform der Res. Offiziere dieses Regts. erteilt.

Der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform bewilligt: Viedenz, Hauptm. der Ref. des Inf. Regts. von Borcke (4. Pomm.) Nr. 21 (Neutomischel), v. Schultz, Rittm. der

Res. des Gren. Regts. zu Pferde Freiherr von Derfflinger (Neumärk. Nr. 3 (Gumbinnen), Heydweiller, Rittm der 5 1 8”

8

bewilligt: v. Mutius, Oberlt. im 5. Thüring. Inf. Regt. Nr. 99

ats. Könt mbert von Italien (1. Kurhess.) Nr. 13 (Ober⸗ ate n); 8.8 uͤptleuten: Schilling des 1. Aufgebots des n Gardegren. ndw. Regts. (Oberlahnstein), v. Keudell glerander) des 2. Aufgebots des 1. Gardelandw. Regts. II Cafsel)) Moldenhauer (Frankfurt a. M.), Müll er (Wil⸗ belm) (Oberlahnstein), Pilling (Posen) der Landw. Inf. 1. Auf⸗ gebots, von Seelen (I Braunschweig), Weydemann (Halle S.), Chappuzeau (Kiel) der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Henning der Landw. Feldart. 1. —en (I Breslau), ziesem unter Verleihung des Charakters als ajor, Krüger der zandw. Feldart. 1. Aufgebots (Halberstadt), Riedel der Landw. Fußart. 1. Aufgebots (Beuthen O.⸗S.), Binder der Landw. ioniere 1 Aufgebots (Görlitz); den Rittmeistern: Röchling, Mügel iv Berlin) der Landw. Kav. 1. Aufgebots, Stauf (Siegen), Schulte (I Trier) des Landw. Trains 1. Aufgebots. ¹*ꝙDer Abschied mit der Erlaubnis zum 83 der Landw. Armee⸗ uniform bewilligt: v. Massow, Hauptm. d. Res. des Colberg. Gren. Regts. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9 (Schlawe); den Ritt⸗ meistern der Res.: Täubner des Ostpreuß. Trainbats. Nr. 1 Braunsberg), Wagner des Schles. Trainbats. Nr. 6 (Oels), Zeddies des Hannov. Trainbats. Nr. 10 (Hildesheim); den Haupt⸗ kuten: Ulex (Bremerhaven), v. Bernuth (Koblenz), Cohausz (Detmold), Braun (Mainz), v. Zengen (Wetzlar) der Landw. Inf. 2 Aufgebots, Eckner der Landw. Pioniere 2. Aufgebots (Glogau); den Rittmeistern: Zoeth der Landw. Kav. 1. Aufgebots (Meiningen), v. Puttkamer der Landw. Kav. 2. Aufgebots (Deutsch⸗Eylau), hreetzmann (Danzig), Weißermel (Deutsch Evlau), Troll Rostock) des Landw. Trains 1. Aufgebots; den Oberlts. der Res.: Lupitz des Gren. Regts. Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6 (Schlawe), Markmann des 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71 [II Berlin), Breul des 2. Hannov. Inf. Regts. Nr. 77 (I Berlin); den Oberlts.: Zehme der Landw. Inf. 2. Aufgebots (Stendal), Thomas (II Altona), Krack (Wiesbaden) der Landw. Feldact. fgebots. 3 82 Abschied bewilligt: den Hauptleuten: v. Mansberg der Landw. Inf. 1. Aufgebots (II Braunschweig), mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. 55, Kirsch der Landw. Feldart. 2. Aufgebots (Freiburg), den Oberlts. der Res.: Kernchen des 3. Posen. Inf.

gts. Nr. 58 (Preußisch⸗Stargard), Bender des 6. Rhei⸗ nischen Infanterieregiments Nr. 68 (Koblenz), letzteren beiden auf Antrag der Bezirkskommandos, Assi des Ulanenregiments Kaiser Alexander III. von Rußland Eepreußischen) Nr. 1 (1 Breslau)), Werdelmann des Rheinischen Pionierbataillon Nr. 8 Oppeln), Jacobs des 2. Elsäss. Pion. Bats. Nr. 19 (Hagen), desem mit der Erlaubnis zum Tragen der Armeeuniform; den Oberlts.: Mönnig des Gardelandw. Trains 1. Aufgebots (Cöln), Lierau (Danzig), Koch (Magdeburg) der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Loebell (II Darmstadt), Ruch (Offenburg), Grütering (Schleswig), Schwerk (Striegau), Henschel (Weimar) der Landw. Inf. 2 Nufgebots, Cormann der Landw. Jäger 2. Aufgebots (IV Berlin), Curtius (Heidelberg), Bessenich (Jülich) der Landw. Kav. 2. Aufgebots, Stremlow der Landw. Feldart. 1. Aufgebots dIe Berlin), Waltz der Landw. Feldart. 2. Aufgebots (Stockach), Burchard (Schleswig), Gontermann (Siegen) des Landw. Trains 1. Aufgebots; den Lts. der Res.: Habrich des 3. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 66 (Frankfurt a. M.), Thorun des 1. Ermländ. Inf. Regts. Nr. 150 (Bonn), Brugger des Inf. Regts. Hessen⸗Homburg Nr. 166 (Frankfurt a. M.), v. Holly u. Ponientzietz des 8. Westpreußischen Infanterieregiments Nr. 175 (I Berlin), Hastedt des Feldart. Regts. General⸗Feldmarschall Graf Waldersee (Schleswig.) Nr. 9 (II Altona), Stolzenberg des Gardetrainbats. (III Berlin); den Lts.: Schrecker des 2. Aufgebots des 4. Garde⸗ landw. Regts. (Worms), Schröder der Gardelandw. 2. Aufgebots des Gardegren. Regts. Nr. 5 (Oberlahnstein), v. Burchard der Gardelandw. 2. Aufgebots des 4. Gardefeldart. Regts. (III Berlin), Keibel der Landw. 2. Aufgebots der Eisenbahnbrig. (Kottbus), Niesen (Halle a. S.), Ehrlich (Marienburg) der Landw. Inf. 1. Auf⸗ gebots, Holtfreter (II Altona), Meyer (Ludwig) (II Berlin), Röltgen, Lietz (II Hamburg), Romeyke (Stolp) der Landw. Inf. 2 Aufgebots, v. Frankenberg u. Ludwigsdorf der Landw. Kav. 1. Aufgebots (IV Berlin), Wätjen der Landw. Kav. 2. Aufgebots Bremen), Hornig (I Altona), Freyberg (Frankfurt a. O.), Stöck (Kreuznach) der Landw. Feldart. 2. Aufgebots, Petereit Insterburg), Haag (Molsheim) des Landw. Trains 1. Aufgebots. Müller (Christtan), Lt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots (Frank⸗ feort a. M.), behufs Streichung in den Listen aus jedem Militär⸗ verhältnis entlassen.

gSe Sanitätskorps. Berlin, 23. Januat. Im aktiven Heere. Dr. Broesike, Oberstabs⸗ und Regts. Arzt des Lehrregts. der Feldart. Schießschule, der Abschied mit der gesetzlichen Pension and der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform bewilligt. Dr. Jürgens, Stabs⸗ und Bats. Arzt des Füs. Bats. Königin Augusta Gardegren. Regts. Nr. 4, der Abschied mit der gesetzlichen

sion aus dem aktiven Heere bewilligt; zugleich ist derselbe bei den Sanitätsoffizieren der Landw. 2. Aufgebots angestellt.

Im Beurlaubtenstande. Der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform bewilligt: den Stabsärzten der Kes. Dr. Mysliwiec (I Breslau), Dr. Löwenstein (Elberfeld); den Stabsärzten der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Maaß (III Berlin), Dr. Gißler (Offenburg), Dr. Volkmuth (Siegburg).

Der Abschied bewilligt: den Oberärzten der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Darger (III Berlin), Dr. Selbach (Bonn), Dr. Schulter Sondershausen); den Oberärzten der Landw. 2. Aufgebots: Dr. Biermer (I Breslau), Dr. Rischpler (Karlsruhe).

Kcoloniales.

Der Reichskanzler hat dem Reichstag eine Denkschrift über die Frtwicklung 88 Kiautschougebiets in der Zeit von Oktober 1906 iis Oktober 1907 vorgelegt. Das Jahr, über das diese Denkschrift

tet ist das zehnte seit der Einführung der deutschen Verwaltung edem Pachtgebiet, und aus diesem Anlas wird in einem einleitenden Kevitel der Denkschrift ein Ueberblick über die Entwicklung der Kolonie mn ersten Jahrzehnt unter der deutschen Verwaltung gegeben. zer treffenden Würdigung des bisher Geleisteten wird man Fücksichtigen müssen, daß ein erheblicher Teil der Arbeit dieses Jahrjehnts als Vorarbeiten für jene Entwicklung, d. h. als Maßnahmen ser Schaffung der Vorbedingungen für einen Handelsplatz an einer semden Küste gelten mußte. Die wichtigsten dieser Vorbedingungen faren einerseits die Förderung des Handelsverkehrs nach der See⸗ seite durch moderne und groß angelegte Hafeneinrichtungen und dererseits die Aufschließung des ausgedehnten Hinterlandes durch furflliche Verkehrswege, die an die Stelle der dem deutschen Stützpunkte sehlenden, den älteren Handelsplätzen der Küste zur Verfügung sehenden großen natürlichen Wasserstraßen treten müssen. Hierzu imnen die mannigfachen und jeitraubenden Aufgaben, die mit sondermfangreichen, den Anforderungen nicht nur der Gegenwart, Srea,reiner künftigen gesunden Entwicklung Rechnung tragenden bwce⸗ se an einer b8s dahin wenig wirtlichen Küste verbunden nen. In jeder dieser Richtungen war so gut wie alles zu tun.

anmehr ist an die Stelle des Dorfes Tsingtau und der chinesischen benpenlager eine nach einheitlichem Plan gebaute, ausgedehnte Füntanlage getreten, und zwar die Europäerstadt Tsingtau nebst dn envorstadt an der Auguste Viktoria⸗Bucht, die Chinesenstadt Ihene tau und die unweit des großen und des kleinen Hafens liegenden in Werfiedlungen Tat tung schen und Tai hsi tschen, schließlich ein in

Entwicklung begriffenes Handels⸗ und Industrieviertel jwischen Ta

und dem großen Hafen. Die Staptanlage ist mit einem Netze

smal srnter Straßen versehen, hat Regen⸗ und Schmutzwasser⸗ khnlffation, Wasserleitung und elektrische Beleuchtung, kirchliche Ge⸗ Krankenhäuser und Schulen für Europäer und für Chinesen,

J eine Postansta Markthalle und hnen allen Anforderungen der Hvgiene

genügenden Schlachthof. Besondere Aufmerksamkeit hat die Verwal⸗ tung einer planmäßigen Aufforstung der Umgebung Tsingtaus zuge⸗ wendet, einer Aufgabe, die nicht nur für das landschaftliche Bild, sondern auch für die Hebung der gesundheitlichen Verhältniffe der Stadt von großer Wichtigkeit ist; gerade auf diesem Gebiete der ng sind bemerkens⸗ werte Erfolge erzielt worden. Die AM rechnen auch nach fremdem Urteile zu den besten Ostastens. Zur Verbindung der Hafenanlagen in Tsingtau mit dem Hinterlande dient die mit deutschem Kapital durch deutsche Bauleiter gebaute und unter deutscher Leitung betriebene Schantung⸗Eisenbahn. In erster Linie als Kohlen⸗ bahn zur Ausbeutung der von ihr durchschnittenen Koblen⸗ felder gebaut, hat sich die Schantung Eisernbahn rasch als ein für den wirtschaftlichen Aufschwung der deutschen Niederlassung und der Provinz Schantung gleich wichtiges Verkehrsmittel entwickelt. Tsingtau nimmt unter den 36 chinesischen Seezollämtern gegenwärtig uach der Höhe der Einnahmen bereits die siebente Stelle ein. ag⸗ die vnüehr anlangt, 9 1272 g2 Sg Ler .- ein großet Teil der Provinz antung durch die Bahn mit Indu rieerzeugnissen, wie Baumwollengarnen und Baumwollengeweben, Tuch, Maschinen, Acker⸗ geräten, Eisenwaren, Pepeer Streichhölzern und Farben, ferner mit Petroleum, Zucker, Bau⸗ und Grubenholz u. a. m. versorgt. In nicht geringerem Umfange dient die Bahn zur Ausfuhr der Erzeugnisse des Ackerbaues und des Gewerbefleißes der Provinz. Der Wert des Gesamthandels (Einfuhr und Ausfuhr) des Hafens von Tsingtau ist von 5,928 Millionen Dollar im Jahre s1899 1900 auf 39,451 Millionen i. J. 1905/6 und 51,592 Millionen i. J. 1906/7 gestiegen, und zwar der Wert der Einfuhr nichtchinesischen Ur⸗ sprungs von 0,945 auf 22,269 und 27,240 Millionen Dollar, der Wert der Einfuhr chinesischen Ursprungs von 3,333 auf 6 797 und 9,209 Millionen und der Ausfuhrwert von 1,650 auf 10,385 und 15,144 Millionen Dollar. Im Hafen von Tfingtau legten im Jahre 1899/1900 182 Dampfer und 10 Segelschiffe mit zusammen 226 152 Tonnen Raumgehalt an, 1906/7 dagegen 498 Dampfer und 1 Segelschifnf mit zusammen 546 843 Tonnen Raumgehalt. Die antung⸗Eisenbahn beförderte im Jahre 1906/7 bei einer Betriebslänge von 436,39 km 883 231 Personen und 390 125 t Güter. Ein weiteres Bild der Verkehrsentwicklung zeigen auch die steigenden Zahlen des Post⸗ und Telegraphenverkehrs der deutschen Reichspostverwaltung in Tsingtau: diese hatte im Jahre 1899/1900 647 492, i. J. 1906/7 dagegen 2877 914 Briefsendungen aller Art, ferner an Telegrammen i. J. 1900/01 17 780, i. J. 1906/7 hingegen 32 657 zu verzeichnen. Seit 1902 wird auch die Bevölkerungsziffer des Stadtgebiets Tsingtau fast alljährlich ermittelt. Ohne die Personen des Soldatenstandes und ohne die nur vorübergehend anwesenden Personen wurden im September 1902 688, 1907 1484 Europäer (996 männ⸗ liche und 488 weibliche Personen, darunter 271. Kinder unter 10 Jahren), ferner i. J. 1902 14 905, i J. 1907 31 509 Chinesen (26452 Männer, 3334 Frauen und 1723 Kinder unter 10 Jahren) gezählt. Dazu kommen noch Japaner, deren Zahl in den letzten Jahren zwischen 100 und 200 schwankte. Wie von der deutschen Verwaltung von Anfang an in Aussicht gestellt worden ist, kann Tsingtau mit seinen umfassenden vgienischen Einrichtungen als der gesundeste Platz an der chinesischen Küste bezeichnet werden. Dies hat dazu geführt, daß es in zu⸗ nehmendem Maße ein beliebter und nicht nur von Deutschen, sondern auch von zahlreichen Ausländern besuchter „Seebadeort wurde. Nach dem Schluß des Berichtsjahres, im Januar 1908, ist der Vertrag der chinesischen Regierung mit einem deutsch⸗ englischen Finanzkonsortium vollzogen worden, durch den nach lang⸗ jährigen Verhandlungen der Bau einer chinesischen Eisenbahn von Tientsin nach dem Yangtse gesichert ist. Diese Linie wird Anschluß an die Schantung⸗Eisenbahn erhalten und dadurch auch dem Handel Ffingteus ein weiteres umfangreiches und wichtiges Wirtschaftsgebiet erschließen.

SDSDSDeeutscher Reichstag. . 88. Sitzung vom 24. Januar 1908, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Zur Beratung steht die in Brüssel am 28. August 1907 vollzogene 8 zu dem am 5. März 1902 in Brüssel zwischen dem Reiche und mehreren anderen Staaten ab⸗ geschlossenen Vertrag über die Behandlung des Zuckers, ferner das in Brussel am 19. Dezember 1907 voll⸗ zogene Protokoll über den Beitritt Rußlands zum Zuckervertrag sowie das mit Rußland vereinbarte Ab⸗ kommen vom 80. Januar 1908 über den Zuckerverkehr zwischen Deutschland und Rußland.

Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Sten gel:

Meine Herren! Bei der Erörterung der zur Beratung stehenden Vor⸗ lage befindet sich der Regierungsvertreter diesmal in der etwas unge⸗ wöhnlichen Lage, begründen zu müssen, nicht sowohl, daß die Vorlage Ihnen heute zur Beschlußfassung unterbreitet wird, sondern vielmehr, weshalb dies nicht schon früher geschehen ist. Denn nach dem Wort⸗ laut der Zusatzakte soll diese schon am 1. Februar d. J. ratifiziert sein, und, wenn die Frist nicht noch durch ein Uebereinkommen zwischen den verschiedenen Vertragsstaaten etwas verlängert werden sollte was ich nach Lage der Verhältnisse übrigens durchaus nicht für aus⸗ geschlossen halte —, so würde Ihnen allerdings zur Beratung dieser Vorlage nur eine recht kurze Spanne Zeit vergönnt sein. Die Erklärung für diese späte Einbringung der Vorlage werden Sie indessen schon selbst gefunden haben, wenn Sie bei der Lektüre der Vorlage die einzelnen Daten, unter denen die verschiedenen Ver einbarungen getroffen worden sind, Ihrerseits ins Auge gefaßt haben. Während nämlich die Zusatzakte zur Brüsseler Konvention am 28. August v. J. und das Protokoll über den Beitritt Rußlands am 19. Dezember v. J. vollzogen worden ist, ist es trotz der angestrengtesten Bemühungen unserseits leider nicht möglich gewesen, das Abkommen mit Rußland über die Eingangsbehandlung des russischen Zuckers in Deutschland, das uns zur Ergänzung der anderen Vereinbarungen unbedingt notwendig erschien, zu einem früheren Zeitpunkt als dem 20. d. M. zum Abschluß zu bringen. Da die Vorlage verfassungsmäßig vorher auch noch das Stadium des Bundesrats zu passieren hatte, so waren wir leider vollständig außer stande, sie im Reichstage früher einzubringen, als es tatsächlich ge⸗ schehen ist.

Abgesehen von dem zuletzt genannten Abkommen mit Rußland, das nur den gegenwärtig schon bestehenden Zustand zwischen Deutschland und Rußland aufrecht erhält, ist Ihnen übrigens der Inhalt der Vereinbarungen ohnehin schon längere Zeit durch die Presse bekannt geworden. Ich will daher heute den Gegenstand nur mit wenigen Worten einleiten, und das um so mehr, als aller Voraussicht nach Kommissionsberatung gewünscht werden wird, und sich dann in der Kommission noch reichlich Zeit und Gelegenheit finden wird, etwaige zweifelhafte Punkte ein⸗ gehender zu besprechen und etwaige Unklarheiten zu beseitigen. (Glocke des Präsidenten.)

Meine Herren, über die Zuckerkonvention selbst, deren Um⸗ gestaltung nun vollzogen werden soll, ist in den Monaten⸗Mai und

Juni des Jahres 1902 in diesem hohen Hause sehr lebhaft gekämpft und gestritten worden. Damals handelte es sich in der Tat nuch um tiefgehende prinzipielle Gegensätze. Auf der einen Seite standen die Freunde des Kartell⸗ und Prämienwesens, auf der anderen die Ver fechter der freien Entwicklung von Handel und Gewerbe. Für die Regierung kam es damals bei ihrem Eintreten für die Brüsseler Konvention im wesentlichen darauf an, mit Rücksicht auf fiskalische Interessen und mit Rücksicht auf die Zuckerverbraucher, sowie auch mit Rücksicht auf die Zuckerindustrie und auf die Land⸗ wirtschaft selbst, einem durchaus ungesunden Zustande, der auf einer künstlichen Ueberspannung der Ausfuhr unter Vernachlässigung des in⸗ ländischen Marktes beruhte, ein Ende zu machen. Auf die Dauer, meine Herren, erschien es den verbündeten Regierungen unmög⸗ lich, einen solchen Zustand vom Standpunkte der Allgemeinheit

aufrecht zu erhalten. Endgültig war aber nach der Natur der Sache ein solcher Zustand nur aus der Welt zu schaffen, wenn auch die anderen Konkurrenzländer, insbesondere Frankreich und Oesterreich⸗ Ungarn, entschlossen waren, mit diesem ungesunden System der über⸗ triebenen Kartell⸗ und Staatsprämien ihrerseits zu brechen.

Das, meine Herren, war auch der Grund, weshalb schließlich nach lebhaften Kämpfen eine sehr große Mehrheit hier im Reichstag, eine Mehrheit, die sich aus den Vertretern fast aller Parteien zu⸗ sammensetzte, mit der Regierung für die Annahme der Konvention ein⸗ treten zu sollen glaubte.

Heute stehen solche Interessen nicht auf dem Spiele. Wie die Dinge sich entwickeln würden, wenn Sie die Ihnen vorgelegten Ver⸗ einbarungen ablehnen würden, ist in hohem Grade ungewiß. In den Kreisen unserer Industrie sind nur wenige, die sich von einer solchen Ablehnung der Vorlage einen Vorteil für die Zuckerindustrie versprechen. Anderseits vermögen wir leider auch nicht Ihnen von der Annahme dieser Vereinbarungen, wie das im Jahre 1902 möglich war, eine Wendung zum Bessern in unserer Zuckerindustrie ohne weiteres in Aussicht zu stellen. (Hört, hört! links.)

Den ersten Anlaß zu den vorliegenden Vereinbarungen gab bekanntlich die im Laufe des vorigen Jahres erfolgte Aenderung in der Haltung Großbritanniens, das die wesentlichste Verpflichtung der Konvention, die Anwendung von Strafmaßregeln gegen den prämiierten Zucker über den 1. September d. J. hinaus nicht aufrecht halten zu können glaubte. Gerade dieser Umstand kann aber für unsere Zucker⸗ ausfuhr nach England, die sich unter dem Schutze der Konvention bisher aufs erfreulichste entwickelt hatte, in keinem Falle föͤrderlich sein. Wenn auch von den andern prämiengewährenden Ländern in absehbarer Zeit keine große Gefahr droht, so wird doch das Vorgehen Englands zweifellos in gewissem Umfange dem russischen Zucker zum Vorteil, in demselben Maße aber auch dem Zucker anderer zucker⸗ produzierender Länder, der anderen Vertragsstaaten, zum Nachteil gereichen müssen.

Wir konnten unserseits das nicht ändern, sondern wir konnten uns nur bemühen, den Nachteil, der uns hieraus droht, möglichst ab⸗ zuschwächen und abzumindern. Sollten Sie, meine Herren, etwa der Auffassung zuneigen, daß unsere Bemühungen Rußland gegenüber nicht erfolgreich genug gewesen seien, daß die russischerseits uns gewährten Konzessionen nicht ausreichend seien, dann wollen Sie aber auch gütigst nicht außer Berücksichtigung lassen, daß Rußland bei dem Bei⸗ tritt zu der Brüsseler Konvention nur zu verlieren, nichts zu ge⸗ winnen hatte. Wenn wir daher unsere Forderungen zu hoch gespannt hätten, so wäre die einzige Folge aller Voraussicht nach die gewesen, daß Rußland außerhalb der Konvention und damit sowohl bezũglich seiner Ausfuhr nach England als auch bezüglich seiner sonstigen Maß⸗ nahmen völlig unbeschränkt geblieben wäre.

Wir haben nun die Verhandlungen mit den anderen Vertrags⸗ staaten jedenfalls so weit fördern zu sollen geglaubt, daß der Reichs⸗ tag jetzt völlig freie Hand hat.

Meine Herren, drei Wege sind es, die Ihnen offen stehen. Erstens: Sie können die vorliegenden Abmachungen samt und sonders ablehnen. Dann fällt die Brüsseler Zuckerkonvention in sich zu⸗ sammen, die alten Schutzzölle leben wieder auf, und die Zuckerländer stehen sich erneut kampfbereit gegenüber. Zweitens: Sie können die Zusatzakte zur Konvention annehmen und die beiden anderen Ab⸗ kommen ablehnen. Dann wird, sofern die anderen Vertragsstaaten beitreten, lediglich England von der Strafklausel für Prämienzucker befreit, und der Strom des Zuckers aus Rußland, das dann außerhalb der Konvention bleibt, kann sich uneingeschränkt auf den englischen Markt ergießen. Drittens: Sie können die drei Ihnen vor⸗ liegenden Abmachungen annehmen. Dann steht zwar’ auch der englische Markt dem Prämienzucker offen; aber der russische Export wird beschränkt, ihm werden gewisse Grenzen gezogen. Im übrigen bleibt dann unser Verhältnis zu Rußland genau so wie bisher; auch bezüglich der mit uns konkurrierenden anderen Länder ändert sich bis auf weiteres durchaus nichts, wie ja auch England selbst, von der gedachten Ausnahme abgesehen, an die Bedingungen des Zuckervertrages auch für die Folge gebunden bleibt.

Nach langen und sehr eingehenden Erwägungen, in deren Verlauf wir auch die Vertreter des Handels, der Landwirtschaft und der ver⸗ schiedenen Gruppen der Zuckerindustrie mit ihren Gutachten gehört haben, empfehlen wir Ihnen den dritten Weg, die Annahme der sämtlichen Abmachungen, als denjenigen, der unter den obwaltenden Verhältnissen immer noch als der zweckmäßigste oder, wenn Sie so wollen, als das geringste unter mehreren Uebeln erscheint.

Meine Herren, ich kann diese einleitenden Bemerkungen nicht schließen, ohne Ihnen noch eine Mitteilung zu machen.

In der Industrie, in der Presse und im Parlamente ist vielseitig der Ruf nach einer Ermäßigung der Zucker⸗ steuer laut geworden, und die Forderung wird ja auch jetzt wieder erhoben, wie Sie aus dem gestern abend zu später Stunde verteilten Antrage des Herrn Grafen von Schwerin⸗ Löwitz und Genossen ersehen haben werden. Ich persönlich habe schon wiederholt Gelegenheit gehabt, insbesondere in der Budgetkommission des Reichstags, zu erklären, daß ich, soweit es sich um die Ermäßigung der Zuckersteuer handelt, grundsätzlich auf dem gleichen Boden stehe. Was aber allerdings die Deckung der Ausfälle an Zuckersteuer betrifft, so käme meines Erachtens jener Initiativantrag, wenn man ihn beim Licht betrachtet, doch wohl nur darauf hinaus, daß wir auf Jahre hinaus die ordentlichen Ausgaben des Reiches in beträchtlichem Um⸗ fange aus Anleihemitteln zu bestreiten haben werden. (Sehr richtig! links.) Meine Herren, das ist ein sehr gewichtiges Bedenken gegen den

vorliegenden Antrag des Herrn Abg. von Schwerin⸗Löwitz und Genossen,