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8 8
8
haus. Königlichen Kapelle.
vporstellung.
8
Unter den anderen Ausstellern ist Karl Plücke baum eine neue Erscheinung. Er hat eine Anzahl kleiner Bildchen gesandt, mit feinem, spitzem Pinssen gemalt, licht und warm in der Farbe, mit einem schlichten herzlichen Märchenton, der sympathisch berührt. Da sehen wir die heiligen drei Könige, Dornröschen, einen lieblichen Madonnenaltar mit anbetenden Engelkindern, einen heiligen Antonius in seiner Höhle. Alles ist mit einer treuherzigen Sachlichkeit und dabei feinem künst⸗ lerischen Empfinden vorgetragen, die auf den Künstler aufmerksam machen. Aquarelle von Hans Bohrdt, Marinen von schöner Farben⸗ kraft, Bildnisse von Oestermann, in denen einige besser wirken als die der vorigen Sammlung, und in der Stimmung zarte italienische Landschaften von Girolamo Cairati vervollständigen die Aus⸗
stellung. 1†]
Bauwesen.
Stuttgart, 5. Februar. Der „Staatsanzeiger“ für Württem⸗
berg veröffentlicht ein Ausschreiben des Finanzministeriums und der Hofdomänenkammer zu einem Wettbewerb für das neue Opern⸗ haus und das neue Schauspielhaus, die auf dem Platze des bisherigen Botanischen Gartens in Stuttgart errichtet werden sollen. Zu dem Wettbewerbe werden, neben einer besonderen Auf⸗ forderung verschiedener im Theaterbau erfahrener Architekten, sämt⸗ liche württembergische Architekten eingeladen. Mit dem Neubau des soll, wenn möglich, schon im Jahre 1909 begonnen werden. ““
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin N. 4, Invalidenstraße 42, macht nochmals darauf aufmerksam, daß an ihr in der Woche vom 3. bis 7. März d. J. ein landwirtschaftlicher Unterrichtskursus für praktische Landwirte und Ver⸗ waltungsbeamte stattfindet. Nähere Auskunst hierüber erteilt das
Sekretariat der Hochschule.
In der Zeit vom 10. bis 14. Februar findet die XXXVI. Plenar⸗ versammlung des Deutschen Landwirtschaftsrats statt. Zur Beratung sollen u. a. folgende Fragen gelangen: Maßnahmen gegen den Kontraktbruch landwirtschaftlicher Arbeiter; Aenderung des Gesetzes über den Unterstützungswohnsitz; Verschärfung der Arbeiter⸗ schutzgesetzgebung für die Beschäftigung jugendlicher gewerblicher Arbeiter; Reform der Zivilprozeßordnung; Entwurf eines Gesetzes, betreffend Aenderung des Börsengesetzes; Maßnahmen zur Förderung der Viehzucht in Deutsch⸗Südwestafrika und zur Bekämpfung der afrikanischen Viehseuchen; Entwurf eines Gesetzes, betreffend Aenderung des § 833 des B. G.⸗B.; die Herstellung des norwegischen Salpeters nach dem Verfahren von Birkeland und Eyde; Bedeutung des Luftstickstoffs für die praktische Landwirtschaft; Aus⸗ nutzung der deutschen Wasserkräfte für die Gewinnung des Luftstick⸗ stoffs; auf Antrag der Landwirtschaftskammer für die Provinz West⸗ falen: Maßnahmen gegen das seuchenhafte Verkalben; Maßnahmen für die Sreh der Viehversicherung; Stellungnahme gegen die Ausdehnung des Koalitionsrechts auf die Landarbeiter; Bericht über die vom Reichsamt des Innern unterstützten Fütterungsversuche, be⸗ treffend Wirkung des Nahrungsfettes auf die Milchproduktion der Kühe und betreffend Verwertung der Kartoffeln bei verschiedener Eiweißzufuhr von Schweinen; Seßhaftigkeit und Abwanderung der männlichen Jugend des Saalkreises und des Kreises Uelzen (ohne Stadt); auf Antrag der Landwirtschaftskammer für das Herzogtum He Stellungnahme zur Verlängerung der Brüsseler Zucker⸗ onvention.
Theater und Musik
Schillertheater O0. (Wallnertheater
Spoweit die theatralische ehne in Frage kommt, haben Eduard Goldbeck und Hermann Kienzl mit ihrem dreiaäktigen Schauspiel „Der rote Leutnant“, das gestern im Schillertheater zum ersten Male gespielt wurde, ein gutes Stück geliefert. Straff und spannend entwickelt sich die durch einen guten Dialog gestäte Handlung. Bei näherem Hinsehen treten aber die Mängel dieser Tendenzdichtung, die, freilich nur äußerlich, einen ähnlichen Fall be⸗ handelt wie Overweg in seinem unlängst im Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhause aufgeführten trefflichen Kadettendrama „Brüderchen“, klar zutage. Das Schauspiel, dessen Inhalt hier nach dem Pro⸗ rammheft des Schillertheaters wiedergegeben sei, gwfelt in einem
onflikt zwischen Vater und Sohn, dem Widerstreit zweier Lebens⸗ anschauungen: „der Vater, aktiver Oberst, kennt, wie im Dienste, so auch in der Familie, nur das strenge Regiment unbedingter Sub⸗ ordination. Jede andere Empfindung wird in ihm ertötet durch das aufs äußerste gesteigerte Gebot einer spartanischen Disziplin. Früh⸗ zeitig hat er dem Sohne alle selbständigen Regungen sozialen Mit⸗ gefühls mit der Knute ausgetrieben, ihn zu innerer Knechtschaft verdammt und ihm den Soldatenrock aufgezwungen. Der junge, begabte Offizier, Adjutant seines Vaters, erfüllt gewissenhaft feine Pflicht und trägt gehorsam, in innerer Unfreiheit, das Joch seiner Sklaverei. Ein äußeres Geschehnis führt den Konflikt herbei. Ein großer Arbeiterstreik, der in der Fabrikstadt ausgebrochen ist, veranlaßt den Obersten, der die moderne Arbeiterbewegung von seinem
Standpunkt nur als ungeheure Insubordination der Massen ansieht, auf eigene Faust die äußersten Gewaltmaßregeln zu die das Leben Tausender mit sicherem Tode bedrohen. Der Sohn, der als Adjutant die Befehle des Obersten weiterzugeben hat, bittet den Vater vergebens, von seinem mörderischen Plan Abstand zu nehmen. Denn in ihm lebt ein warmes Mitgefühl und ein inniges Verständnis für die Bedürfnisse und Nöte des Arbeiters, für die Forderungen der Zeit. Er kämpft einen schweren inneren Kampf zwischen zwei Pflichten: der soldatischen, an die ihn sein Eid bindet, der menschlichen, die ihm sein Herz diktiert. Der Mensch tääs den Sieg davon über den Offizier; und während der Oberst, im tiefsten getroffen durch den Verrat des Sohnes, mit unerbittlicher Strenge von ihm den Selbst⸗ mord verlangt, erklärt er mit ruhiger Bestimmtheit, er werde dem Götzen des Vaters kein Blutopfer bringen. Freudigen Herzens wird
s er vielmehr die Folgen seiner Tat, die Strafe einer 518 Gefangen⸗
schaft tragen; seiner späten Freiheit winkt der Lohn des freigewordenen
Menschen.
Selbst wenn man alle unwahrscheinlichen und unmöglichen Dinge gelten läßt, die hier vorausgesetzt werden: nämlich daß der Sohn in demselben Regiment Adjutant ist, das sein Vater als Oberst be⸗ fehligt; daß der Oberst, obgleich er vom Oberkommando die aus⸗ drückliche Weisung hat, Gewaltmaßregeln zu vermeiden (wo bleiben da bei ihm Pflichtgefühl und Subordination?) lediglich auf ein anor ymes Schreiben hin auf eigene Fust mobil machen und die Mannschaften mit scharfer Munition versehen lassen will, obwohl bis dahin weder Ausschreitungen vorgekommen sind, noch der Belagerungszustand über den Ort verhängt ist u. a. m, so bleibt doch immer des Sohnes Verrat, der hier nicht nur entschuldigt, sondern gar als befreiende Tat gepriesen wird, etwas unüberwindlich Widerwärtiges. Wie läßt doch der Schutzpatron des Schillertheaters seinen Max Piccolomini sagen: „Nur zum Verräter werde nicht! Das ist kein überschrittenes Maß, kein Ziel, wohin der Mut verirrt in seiner Kraft, . . . . das ist schwarz wie die Hölle. Auch der Mut, mit dem der Sohn seinem Vater später offen bekennt, daß er, um Blutvergießen zu vermeiden, das Dienstgeheimnis verraten habe, kann ihm die einmal verwirkten Sympathien nicht wiedergewinnen. Auf ebenso schwachen Füßen steht die Argumentation der Verfasser bei der Handlungsweise einer anderen Person des Stückes, eines sozialdemokratischen Redakteurs und Streikagitators, der eine ähn⸗ liche Tat begeht wie der Leutnant. Dieser nämlich, der auch für einen Edelmenschen gelten soll, macht sich kein Gewissen daraus, einen — wie er sich selbst ausdrückt — Akt der Felonie zu begehen, indem er eine ihm von einem Fabrikherrn der Gegenpartei angebotene, gutbezahlte Stellung bei einem bürgerlichen Blatte annimmt, weil er glaubt, später zu Macht und Ansehen gelangt, der Arbeiterpartei mehr nützen zu können. Er sichert sich nur einen guten Abgang, indem er den ihm durch den Verrat des Leutnants zur Kenntnis gekommenen Regimentsbefehl den Arbeitern warnend mitteilt. Also auch hier kommt es schließlich auf eine Verteidiaung der verwerflichen Moral: „Der Zweck heiligt die Mittel“, hinaus.
Trotz aller dieser inneren Schwächen sicherten das oben erwähnte Geschick der Verfasser im Aufbauen theatralisch wirksamer Szenen und eine sehr tüchtige Darstellung dem Schauspiel den Erfolg. Den Obersten spielte Herr Werner⸗Kahle in Haltung und Wesen ohne Uebertreibung und glaubhaft, und den Leutnant gestaltete Herr Wiene so sympathisch, wie es die Rolle eben zuließ. Eine sehr fesselnde schau⸗ spielerische Leistung war auch Paul Bildts Redakteur. Die kleineren Aufgaben wurden von den Damen Robert, Becker, Gude⸗Brandt und Gundra, den Herren Rolan, Köstlin und anderen ebenfalls gut gelöst. Für ein lebendiges Zusammenspiel hatte die Regie Dr. Hans Kauf⸗ manns bestens gesorgt. ““ E
u“ “
Am 25jährigen Todestage R. Wagners, 13. Februar, findet im Königlichen Opernhause eine Aufführung von „Tristan und Isolde“ unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Blech statt. Den Tristan singt Herr Kraus, die Isolde Frau Plaichinger. — Fräulein Destinn kehrt Ende dieses Monats von ihrem Urlaub zurück und wird ihre künstlerische Tätigkeit in nächster Woche in „Aüida“ und „Carmeag“ wieder aufnehmen.
Das Programm des morgen, Abends 7 ½ Uhr, im Königlichen Opernhause stattfindenden VI. Symphonieabends der König⸗ lichen Kapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Robert Laugs enthält folgende Werke: Eine „Faust“⸗Ouvertüre von R. Wagner; Symphonie Nr. 4 (E⸗Moll) von Brahms; Ouvertüre zu „Oberon“ von Weber; Symphonie Nr. 5 (C⸗Moll) von Beethoven. — Die Symphoniematinee beginnt morgen, Mittags 12 Uhr.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Freitag, Ernst von Wildenbruchs Schauspiel „Die Rabensteinerin“ in der bekannten Besetzung wiederholt.
Im Neuen Schauspielhause wird Mitte Februar das phantastische Lustspiel „Die Dame mit den Lilien“ von Rudolf Presber zum ersten Male aufgeführt. Hierauf folgt Anfang März Ludwig Fuldas Lustspiel „Der Dummkopf“. Für Ende März wird als nächste Hebbelaufführung die schon früher in Aussicht gesteilte Komödie „Der Diamant“ vorbereitet.
Die Direktion des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Schau⸗ spielhauses veranstaltet am Sonnabend, dem Todestage Lessings, Nachmittags 3 Uhr, eine Aufführung von „Nathan der Weise“, deren Reinertrag dem Lessinghauskomitee, das sich die Er⸗
11“
haltung des hiesigen Lessinghauses angelegen sein läßt, überwiesen
werden soll.
In dem nächsten Großen Konzert des Mozartorchesterz, das am Montag im Mozartsaal stattfindet, wird der zweite Teil des Abends zur Erinnerung an den “ Todestag Richard Wagners ausschließlich den Werken dieses Tondichters gewidmet sein. Aufgeführt werden die Ouvertüre „Polonia“, das Vorspiel zu den „Meistersingern“ und Wotans Abschied sowie der Feuerzauber aus der „Walküre“. Dje Baritonpartie in dem letztgenannten Werke wird Herr Hans Babhling aus Mannheim singen. Der erste Teil des Abends wird mit „Tod und Verklärung“ von Strauß eröffnet und
mit dem von der ungarischen Geigerin Steffi Geyer gespielten
Violinkonzert von Brahms geschlossen.
Mannigfaltiges. Berlin, 6. Februar 1908.
Größtre Wichernfeiern werden aus Anlaß des 100. Geburtzs, tags Johann Hinrich Wicherns (21. April 1908) in Berlin und Hamburg abgehalten. In Berlin findet am Vorabend des Geburtstags Wicherns (2. Osterfeiertag, 20. April) eine gottes. dienstliche Feier Abends um 6 Uhr im Dom statt. Bei ihr wird der Oberhof⸗ und Domprediger D. Dryander die biblische Ansprache halten und der Professor D. Seeberg die Bedeutung Wicherns für Kirche, Staat und Volksleben schildern. Am Dienstag, den 2ä1. April, Abends 7 Uhr, folgt sodam im großen Saal der Philharmonie die greße öffentliche Volks⸗ versammlung. In ihr wird P. Philipps, der Vorsteher des von Wichern gegründeten Johannesstiftes, die Hauptansprache halten. Der Kirchenchor der Dreifaltigkeitsgemeinde und etwa 200 Posaunen⸗ bläser werden mitwirken. Für diese Feiern ist die Herausgabe einer Festschrift, welche die gesamte Innere Mission Berlins beschreibt, ge⸗ plant. — Die allgemeine deutsche Feier in Hamburg am 21. April zerfällt in eine geschlossene Feier, zu der sämtliche deutsche Kirchenregierungen und die Vereine und Anstalten der Inneren Mission eingeladen werden, und in eine öffentliche Volksversammlung, die Abends in einem der größten Säle Hamburgs stattfinden wird. Erstere Feier wird im Rau hen Hause, der langjährigen Wirkungs⸗ stätte Wicherns, abgehalten.
Die „Venus', jener helle Stern, der im Westen auftaucht, sobald es eben dämmerig geworden ist, kann jetzt bis 8 Uhr auf der „Urania“⸗Sternwarte (ZInvalidenstraße) beobachtet werden. In Fernrohr gleicht sie dem Anblick, den der Mond einen Tag vor den letzten Viertel dem unbewaffneten Auge darbietet. Links neben ihr stehen der „Saturn“ und der „Mars“. Bei dem „Saturn“ ist der Ring wieder auf der Sternwarte beobachtet worden, nachdem er drei Monate lang verschwunden gewesen. Während der „Jupiter“ mit seinen Monden allabendlich ein dankbares Beobachtungsobjekt bildet, ist der zunehmende Mond gerade für die nächsten Tage in seiner günstigsten Zeit für Abendbeobachtungen.
Hamburg, 5. Februar. (W. T. B.) Der bei Glückstadt infolge Nebels gestrandete russische Dampfer „Newa“ ist nach Leichterung eines Teils der Ladung wieder flott geworden⸗ (Vgl. Nr. 31 d. Bl.)
Prag, 5. Februar. (W. T. B.) Gestern 6 Uhr früh erfolgten in Af
ch zwei ziemlich starke Erdstöße. Gleichzeitig wurde in Graslitz ein anhaltendes Erdbeben verspürt. Heute früh wieder⸗ holten sich in mehreren Orten des Erzgebirges, besonders im Graslitzer Bezirke, die Erdstöße in erheblich verstärktem Maße.
Chalons⸗ sur Marne, 5. Februar. (W. T. B.) Die Schüler der ersten Abteilung der hiesigen Kunstgewerbeschule erklärten sich mit einem Schüler, der wegen Wurfes mit einem eisernen Bolzen gegen einen der Aufsicht habenden Herren entlassen war, soli⸗ darisch und lehnten sich gegen ihre Vorgesetzten auf. Nach vergeblichen Versuchen, die Schuüͤler zur Ruhe zu bringen, verfügte der Präfekt von Chzalons die Schließung der ganzen Abteilung und ließ die Schule militärisch besetzen. Die Schüler sind unter mili⸗ tärischer Bewachung nach dem Bahnhof gebracht worden.
Ain Sefra, 5. Februar. (W. T. B.) Von der auf dem Wege nach Fort Hassa in einen heftigen Schneesturm geratenen Ab⸗ teilung der Fremdenlegion sind zehn weitere Leichen ge⸗ funden worden. Die Zahl der Opfer beträgt jetzt 34. Mehrer Legionäre werden noch vermißt. (Vergl. Nr. 30 d. Bl.)
Blidah (Ulgerien), 6. Februar. (W. T. B.) Die Abtei⸗ lung von 30 Mann, die auf dem Pik Ferruka 6 Tage lang infolge andauernden Schneesturms von jeder Verbindung ab⸗ geschlossen war, wurde von einer Rettungskolonne nat Blidah zurückgebracht. (Vgl. Nr. 31 d. Bl.) 8
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten und Dritten Beilage.)
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. — Abends 7 ½ Uhr: 6. Symphoniekonzert der
Schauspielhaus. 38 Abonnementsvorstellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst
Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 36. Abonnements⸗ Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 39. Abonnementsvorstellung. Das
roße Licht.
Hebbel.
Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix weit hilippi. Die zur Handlung gehörende Musik von 5 9,
Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Die
Stützen der Gesellschaft. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Die Wildente. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkman.
ebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58. von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Vüh stiat 8 L 8 ) Bürgerliches Trauerspiel in 3 Akten von Friedrich
Sonnabend: Frau Warrens Gewerbe. Schillertheater.
Abends 8 Uhr: omödie in 5 Akten von Gerhard Hauptmann.
Abends 8 Uhr: Panne.
Freitag, Abends 8 Uhr:
Maria Magdalene.
(Wallnerth eater.) Kollege Crampton.
0. auf! Buchbinder. Musik von Paul Lincke.
Die Hermann⸗
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag,
Sonnabend und folgende Tage: Panne.
Residenztheater. (Direktion:RichardAlexander.) Bibi! 3 Akten von de Gorsse und de Marsan. von M. Schönau. (Bretillot: Richard Alexander.)
Sonnabend und folgende Tage: Bibikl
Thaliatheater. Freitag, Abends
Gastspiel von Alexander Girardi. Posse mit Gesang in 3 Akten von Kren und Gesangstexte von Alfred Schönfeld.
Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Uhr:
ummel. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Nachmittags
perntheater. Sonntag,
2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Zweite Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft. Die
ungfrau von Orleaus. Die Billette hierzu nd nur durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt
zu beziehen. — Abends 8 Uhr: 96. Bileettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Ent⸗
e aus dem Serail. Oper in 3 Akten von olfgang Amadeus Mozart. Text von Bretzner.
Deutsches Theater. Freitag: Die Räuber.
Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Was ihr wollt.
es. wen — Freitag: Gespenster. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Erdgeist.
Neues Schauspielhaus. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Neueinstudiert: Weh' dem, der lügt! Sonnabend, Nachmittags 3Uhr (Schülervorstellung): higenie auf Tauris. — Abends 8 Uhr: olkenkratzer. 14“ 8
Sonnabend, Abends 8 Uhr:
ZBirkus Schumann. Freitag, Abends 7 ½ Uhr Große komische Vorstellung. Sämtliche Clowus liin den allerneuesten komischen Intermezzi. Kaiunstradfahrertruppe Klein mit dem urdrolligen
elektrische Rätsel. Außerdem: Das vorzügliche hochkomische Programm. Um 9 ½ Uhr: Amerika⸗ Prachtausstattungspantomime.
Sonntag, Nachmittags: Die lustigen Heidel⸗ berger. Ein Kind frei, weitere Kinder zahle halbe Preise.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Margarethe Irmer mit Hrn. N. gierungsbaumeister Robert Hiecke (Greifswald- Pforta bei Naumburg a. S.).
Schwank in Deutsch
8.
8 Uhr: Immer oben
Neger. Die Sensation des Tages: Resisto, das
schlacht. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im
Winkel. — Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant.
Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Philister. Lustspiel in 3 Aufzügen von Johannes Wiegand. Hierauf: Die Lore. Komödie in 1 Akt von Otto Erich Hartleben.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Götz von Berlichingen. Abends 8 Uhr: Philister. Hierauf: Die Lore.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Richter von Zalamea. — Abends 8 Uhr: Wilhelm Tell.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer
Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr:
Ein Walzertraum. Sonnabend und folgende Tage: Ein Walzer⸗
traum.
Komische Oper. Freitag, Die verkaufte Braut. Tiefland.
Abends 8 Uhg:
Gastspiel von Alexander Girardi. Immer oben
auf!
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof e echstaobe) Freitag, Abends 8 Uhr: Baron
oto. Sonnabend und folgende Tage: Baron Toto.
Konzerte. Königliche Hochschule für Musik. Freitag,
Abends 8 Uhr: II. Kammermusikabend des Brüsseler Streichquartetts, unter Mitwirkung von Otto Voß.
Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr:
Liederabend von Erich Haufstaengl.
Saal Bechstein. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend (Brahms⸗Abend) von Margarethe Altmann Kuntz, Altistin aus Straßburg.
111“
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann boar Klipstein (Posen). Eine Tochter: Hn Rittmeister a. D. Gustav von Schnehen (Hau Kützkow).
Gestorben: Hr. Geheimer Regierungsrat Wi⸗ helm Böckler (Potsdam). — Hr. Professor De Robert Menzel (Breslau). — Hr. Profefee⸗ Bernhard Wutk (Berlin). — Hr. Sanitätsrc Dr. Emanuel Riesenfeld (Charlottenburg). — Erny Freifr. von Stosch, geb. von Lücken (Lankau⸗ — Fr. Karoline Honig, geb. von Klitzing (Potsdam,
us
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagl Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
“
zum Deutschen Neichsanze
No. 32.
si
Gesamteinfuhr
Erste Beilag
1“ “
.
Berlin, Donnerstag, den 6. Februar
8 8
8
5. 8
Deutsches Reich.
Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl. Nach Erntejahren (Nachweisungen 1 bis 4), beginnend mit 1. August. Mengen in dn (100 kg).
1) Ein⸗ und Ausfuhr.
s
Davon sofort verzollt oder zollfrei
“
iger und Königlich Preußischen
Gesamtausfuhr
cht für die Zeit vom 1. August bis 31. Januar ( bis 9H.
————ꝛ—˖—˖—’—’˖———-———-—
V Davon Ausfuhr aus de
———————-—
m freien Verkehr
1907/8
1906/7
1905/6
1907/8
1906/7
V
1905/6
1907/8
1906/7
1905
1907/8
1906/7
1905/6
Roggen
Malzgerste.. erste. here
Andere Gerste er
ais e
R W
ohne nä
genmehl jenmehl.
2
Angabe
2 765 548 12 885 301 2 109 083 10 877 266 16 351
1 783 780 5 913 734 13 795 112 032
2) Mehlausfuhr
3 742 077 10 583 760 3 381 095 9 920 925 26 275
1 892 055 5 360 067
11 064 86 040
11 687 621
4 657 165 15 842 345
7 068 219
5 023 265.]
9 911
2 069 495 10 532 727 1 835 716 9 529 067
1 353 009 4 691 940 13 787 88 615
2 855 564
8 610 412 3 034 639 8 849 916
1 622 547 4 287 752
3 421 831 12 713 015
9 988 595
5 476 612 4 056 850
10 452 71 280
8
9302 1244 458
1 483 270 1 089 828 92 006
14 888
36
2 825 066 334 788 365 709 463 951
1 916 333 2 092 875 61 724 62 332 300
2 225 015 164 861 566 777 445 170
877 920 1 587 257
179 085 748 893
216 065 464 294
374 493
8
1 355 612 543 040 5 197
7 872
2 446 904 281
365 522 454 970
3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
1 871 176 1 331 294 1 571
10 956
2 021 201
781 160 708 065
98 678
252 052
274 353 082 352 102
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
beim unmittelbaren Eingang i den freien Verkeh;
bei der Einfuhr von
Niederlagen, Freiberirken usw.
1907/8 1906/7 1905/⁄6)
1907/8 1906/7 1905/6*)
1907/8
1906 7 190578
2. Klasse 3. Kl.
über 60 — 65 v. H.) e (0— 65 v. H.)
Roggenmehl:
Roggenschrotmehl).
233 873
409 875
7 709 68 697 55 169
617 23 107 19 328
1 537
179
239 979 221 337 98 009 7 038
348 043 11 149 33 415 45 089
3 955
8
Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.
227 706 22 985 89 384
123 934
242 174 9 280 58 734 53 456
fer.. ais.
Roggen 1616 Weizen. Malzgerste Andere Gerste
Ro genmehl V. Wohbenmehl .
2 620 568 11 972 326 1 920 252
1 416 518 5 448 373
3 475 589 9 540 639 3 097 104 10 738 568 10 044 753 1 701 365 5 043 081
4 162 036 2 062 094 14 434 469 10 527 244
110977823
Verzollt von Niederlagen, Freibe — w. (wie 3, Spalte Src) 88
1 835 716 9 528 899 6 334 715 1 349 855 4871 849 4 691 940 119 014
214 205 51 736
2 849 744
3 034 639 8 849 574 1 619 634 4 287 752
3 421 831 8 605 673/12 713 015
9 988 595
5 476 612 4 056 850
558 474
1 445 082 84 536
1 209 669 66 963
625 845 934 966 1 717 577
62 465
1 195 179 988 964 81 731
788 329
1 202
728 2094
857 023 614 994
2926
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1907/8
—
1906/7
18905/6
1907/86
19067 †
1905/6
1907/8
1906/7
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Malzgerste
Andere Gerst Gerste 518 na
1.S
Roggenmehi
*
0
6.
Welzenmell..
here Angabe
696 053 2 352 574 242 131
1 348 199 16 351 430 771 1 221 794
8 23 417
886 513
1 973 348 265 907
1 071 009 26 275 269 508 1 072 117
1 099 608 3 119 387
1 607 855 1 588 677 966 415
609 11 201
Roggen
558 474
1 445 082 84 536
1 209 669
66 663 756 433 32
1 981
625 845 934 966 62 465
1 195 179
81 731
728 204 1 717 577
988 964
857 023 614 994
2 926
1908.
Roggenmehl
Weizenmehl
546 788 86 809
36
aus⸗ ländisch
inländisch
inländisch
aus⸗ ländisch
inländisch
aus⸗ ländisch
inländisch
Im ganzen —
1908 1907 1906
davon:
1908 in Pemsch
ußlagern
ten Transitlagern.. .
„ Freibezirken, Zollausschlußgebieten und im Freihafen Gasslu b 8 8 E. n
¹) Ausbeute für jede Mühle besonders festgesetzt. ²) Einschließlich Mühlenlagerabrechnungen.
“
104 409 415 723 452 797
22 511 66 517
75 144 36 421 184 468
65 070
77 671 99 149 216 048
52 001
310 122 1 013 598
695 445
10 074
203 734
25 670
Kaiserliches Statistisches
15 381
24 869
8
van der Borght.
306 181 31 993
708 797 49 865 104
604
4 654 7 195 10 514
1 211 3 443
2136 1619
18 392 1778 358
45 157 761 581 60 153
215 79 208