eiger und Königlich Preusischen Staatsangeiger,
Berlin, Freitag, den 21. Februac
1 . Arbeiterausschüsse In Düsseldorf ist, wie die Blätter melden, der Historienmaler
sind seit dem Jahre 1900 gesetzlich anerkannte Institutionen; ob sie Professor Peter Janssen, Direktor der dortigen Kunstakademie, 1.“
f am 19. d. M. verstorben. Er war am 12. Dezember 1844 ebenda⸗ 1 vhereüame der, chf nancenn entspeecen, de der Beseeee e selbst geboren und erhielt seine Ausbildung durch Karl Sohn und Heute vormittag hat Ihre Majestät die Kaiserin und
1 Bendemann. Janssen war der hervorragendste Vertreter der Historien⸗ Königin das Evangelische Gemeinde⸗ und Krankenhaus 23 “ “ u amagg effarhigend alg Vfr hanag⸗ malerei Düsseldorfer Stils; einer außerordentlichen erin Auguste Victoria“ zu Boxhagen⸗Rummels⸗ die Arbelterausschüsse in manchen staatlichen Betrieben zu wirken. Kenntnis der Zeitgeschichte, besonders des Kostüms, verhand burg einer längeren, eingehenden Besichtigung unterzogen.
- 8 er eine große Kunst Aufbaus, und auch das Kolorit 3₰ I111“ vdfsach eins Ifenbahm“ ist def, seinen Arbeiten meit! lebendig und frisch,. Seine .. In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Tätigkeit hinter sich, hier wird diesen Elnrichtungen augenscheinlich das erste größere derartige Arbeit waren Fresken aus der Geschichte Her⸗ die erste Beratung des Stadthaushaltsetats für 1908 auf der volle Vertrauen seitens der Bediensteten und Arbeiter entgegengebracht. manns des Cheruskers im C r Rathause. Eine weitere zwischen Tagesotdnung. Der Etat schließt in Einnahme und Ausgabe mit . Es ist nun beschlossen worden, vom 1. April d. J. ab auch bei 1865 und 1869 entstandene Arbeit war „Die Perleugnung Petri“ einer Summe von 159 068 902 ℳ ab. Der Stadtkämmerer Dr. . — — Qualität 1
der Reichstelegraphenverwaltung Arbeiterausschüsse einzusetzen. (in der Akademie zu Philadelphia). Dann folgten Wandgemälde Steiniger leitete die Debatte mit einer Rede ein, in 8 “ 1 — stiel b gut Nach den vom Staatssekretär des Reichspostamts für diesen Zwecd im Düsseldorfer Rathause, im Börsensaale zu Bremen, in der er u. a. ausführte, die Steigerung der Ausgaben 8 8 gering Ae herausgegebenen neuen Bestimmungen sind Arbeiterausschüsse vor⸗ der Berliner Nationalgalerie, im Rathause zu Erfurt, in auf allen Gebieten mache es immer schwieriger, die not⸗ — 1 1 Doppelzentner esehen: fir die Telegraphenapparatwerkstatt des Reichspostamts ein der Düsseldorfer Akademie und in der Marburger Üniversität sowie wendige Deckung im Rahmen der traditionellen 100 v. H. Gejahlter Prets für eens
usschuß und je einer für diejenigen Orte, an denen wenigstens Oelgemälde (u. a. in der Feldherrnhalle des ieszgen eughauses, der Einkommen⸗ und 150 v. H. Gewerbesteuer ohne Zubhilfenahme höchster niedrigster höchster
ℳ ℳ
ℳ
Mannigfaltiges. Berlin, 21. Februar 1908.
—— —
—
Außerdem wurden
* eneense⸗ 8 palte
nach überschläglicher
Schätzung verkauft
Doppeltentner
(Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
Doppelzentner ℳ
Verkaufte Menge
dem
— 8 düe Düsseldorfer städtischen Gemäldegalerie und im Rathaussaal zu von Anleihen zu finden. Der Gesamtaufwand zur Amorlisation jedrigster vAee pa⸗ Felemaher veseen denft rbelestis “ Elberfeld). Janssen wirkte seit 1877 an der Düsseldorfer Akademie. und Verzinsung der Anleihen betrage jetzt bereits 28 Millionen b
8 8 8 — Mark jährlich und doch sei ein Ende noch nicht abzuseh 2* 8 ℳ usschüsse gebildet werden, worüber die Oberpostdirektionen zu be⸗ e en. haben. Die Arbeiterausschüsse haben die die Arbeiter b sche edner 18.9v—2 it 1n unter Aufgabe langgehegter betreffenden Wünsche und Beschwerden bei der Direktion vor⸗ rö. 2 ven em 2 wndie, unsomehr vm Platze fer ues zubringen, über die Unfall⸗, Wohlfahrts⸗ usw. Einrichtungen betreffende en. disaßs . be itner Pten⸗ 1de6, . vner mit einen⸗ Fragen sich gutachtlich zu und Streitigkeiten der Arbeiter unter⸗ g et werden könne. Dien
1 3 8 mal sei es ja noch möglich gewesen, den Etat innerhalb der bisheri einander zu schlichten. Die Zahl der Mitglieder soll fünf bis zehn be⸗ Steuergrenzen zu balanzieren. Nach längerer Debatte, in 2 in
niedrigster höchster ℳ ℳ
Weizen. 20 50 21,00 21,30
20,50 21,60 21.50 21,90 22,00
Die bayerischen Ausgrabungen in Orchomenos. In dem sagenberühmten Orchomenos, der Stadt der Minyer, hatte schon 1880 Schliemann Ausgrabungen unternommen, die jedoch nur vor⸗ läufige Ergebnisse zeitigten. 1903 und in den folgenden Jahren hat
19 9 20,00 20, 30 20 70
88
18,50
Landsberg a. W. . E1“ “ 20,10
Breslau. Striegau
888
8*
tragen; für das aktive Wahlrecht ist die Vollendung des 21. Lebenjahres sowie mindestens einjährige Dienstzeit bei der Verwaltung erforderlich, für das passive Wahlrecht wird ein Alter von 25 Jahren und dreijährige Dienstzeit (wenn auch mit Unterbrechung) gefordert. Die Amtsdauer der Ausschußmitglieder ist auf drei Jahre festgesetzt. Die Sitzungen finden nach Bedürfnis, jedoch mindestens zweimal im Jahre statt; den Vorsitz in denselben führt ein von der Oberpostdireklion bestimmter erfahrener Beamter von längerer Dienstzeit, der mit den Verhältnissen des Telegraphen⸗ und Fernsprechbaues vertraut ist; außerdem kann die Direktion weitere Beamte zur Teilnahme an den Verhandlungen des Ausschusses abordnen. Die Sitzungen sollen tunlichst in die Arbeits⸗ zeit fallen, Lohnkürzungen wegen derselben aber nicht stattfinden. — Diese einfachen, klaren Bestimmungen erscheinen als nachahmenswert für die Bildung weiterer Arbeiterausschüsse.
Zur Arbeiterbewegung.
In Bremen sind, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, die Holz⸗ arbeiter nach beiderseitiger Kündigung des Tarifs in eine Lohn⸗ bewegung eingetreten.
Aus London wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß dreihundert Mann Artillerie mit Rücksicht auf etwaige Kundgebungen der ausgesperrten Werftarbeiter nach Sunderland ent⸗ sandt worden sind. (Vgl. Nr. 44 d. Bl.) Auf Einladung des Handels⸗ ministers Lloyd⸗George sind Vertreter der Unternehmer und Arbeiter der Tyneschiffswerften zu einer Besprechung mit dem Minister in London eingetroffen.
Der niederländische Diamantarbeiterbund hielt, wie der „Frkf. Ztg.“ telegraphiert wird, in Amsterdam eine von etwa 2000 Personen besuchte Versammlung ab, in der der Vorstand den Vorschlag machte, die Arbeit auf eigene Rechnung bei unkontrollier⸗ baren Löhnen zu verbieten. Etwa 1200 Personen werden von dieser Maßregel betroffen, die von der großen Mehrheit der Versammlung gutgeheißen wurde.
iamantindustrie in Amsterdam. (Vgl. Nr. 41 d. Bl.)
Kunst und Wissenschaft
n Berlin ist vorgestern der Maler und Illustrator, Professor
P Thumann, Mitglied der Königlichen Akademie der Künste
und Lehrer an der Akademischen Hochschule für die bildenden Künste,
nach längeren Leiden aus dem Leben geschieden. Am 5. Oktober 1834
in Gr.⸗Tzschacksdorf (Niederlausitz) geboren, studierte er auf der hiesigen
Akademie, von 1855 bis 1860 bei Julius Hübner in Dresden und von 1862 bis 1866 bei Pauwels in Weimar. Sein Haupttätigkeits⸗
gebiet war eigentlich das der Illustration, dem er sich von 1860 bis
1885 ununterbrochen widmete. Es sind in dieser Zeit gegen 3000 Zeich⸗
nungen entstanden. Aber sein Wirken als Maler ist viel bekannter
geworden. Nach den Lutherbildern für die Wartburg und „Luthers
Trauung“ für die „Verbindung für historische Kunst“ wandte er sich
mehr und mehr dem idealen Genre zu und malte seine liebenswürdigen
und im guten Sinne volkstümlich gewordenen Bilder, wie „Unauf⸗ merksame Schülerin“, Psyche am Wasserspiegel“, „Kunst bringt
Gunst“, „Amor und Psyche“, „Madonna“ u. a. Auch als Bildnis⸗ maler hat sich der Verstorbene mit Auszeichnung bewährt.
Das bedeutet die nahezu vollständige Stillegung
dann eine bayerische Expedition unter Furtwänglers Leitung das Werk zu Ende geführt, den alten Kultursitz mustergültig ausgegraben und in Plänen und Abbildungen festgelegt. Der erste Teil der Ver⸗ öffentlichung: „Die älteren Ansiedlungsschichten“ von Heinr. Bulle, mit 30 Tafeln und 38 Textbildern, ist jetzt erschienen (Abhandlung d. bayer. Akademie der Wissenschaften, I. Kl, XXIV. Bd. München 1907). Er enthält in prähistorischer Beziehung viel Belangreiches. In Orchomenos sind von Bulle reiche Ueberreste der vormrkenischen Zeit aufgedeckt worden, unter denen die aus ungebrannten Tonkisten mit Skeletten liegender Hocker bestehenden Gräber und eigentümlichen Rundbauten die wichtigsten sind. Die Rundbauten, die zahlreich gefunden wurden, liegen unmittelbar auf dem Felsboden, bestehen aus einem unteren Steinkranz und einem auf diesem sich erhebenden kegelförmigen Oberbau von Lehmziegeln. Da der obere Teil eingestürzt und unter Schutt und Erde vergraben war, so mußte Bulle, um die Richtigkeit der angenommenen Konstruktion zu sichern, Vergleichsobjekte heran⸗ ziehen, und diese bot ihm die heutige Ethnographie, einmal in den Lehmhütten der Kurden, die den orchomenischen Rundbauten in Form und Technik aufs ar gleichen, dann in afrikanischen Parallelen, namentlich den Bauten der Musgu. Nach Bulle ist die ältere Bevölkerung, der diese Rundbauten und die zablreichen in Orchomenos vorkommenden Aschengruben (Bothroi) angehören, in den Unruhen des 2. Jahrtausends vor Christus zu Grunde gegangen und hat einem neuen Volke Platz gemacht. — Die zweite Gruppe der Funde bilden die Hockergräber, die sich zwischen den alt⸗ mykenischen Mauern finden. Es sind nicht weniger als 48 aufgedeckt worden, die von dreierlei Art sind: Steinsetzung, Lehmkisten, ohne Umfriedigung. Die letzte Art findet sich nur in den höheren Schichten, die Lehmkisten sind am häufigsten. Auch Bulle ist der Ansicht, daß die Leichen vor der Bestattung zusammengeschnürt und so in Hocker⸗ stellung gebracht wurden. Welche Vorstellung ihr zu Grunde liegt, ist nach wie vor unaufgeklärt. öäöö.“];
Theater und Mu
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Siegfried“ in folgender Besetzung aufgeführt: Siegfried: Herr Kraus; Mime: Herr Lieban; Wanderer: Herr Bachmann; Alberich: Herr Krasa; Fafner: Herr Mödlinger; Brünnhilde: Frau Plaichinger; Erda: Fräulein Ober; Waldvogel: Frau Herzog. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. (Anfang 7 Uhr.)
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Shakespeares „König Heinrich der Fünfte“, mit Herrn Staegemann in der Titel⸗ rolle, aufgeführt. In den anderen Hauptrollen sind die Herren Kraußneck, Pohl, Eggeling, Vallentin, Vollmer, Patry, Boettcher und die Damen Lindner, Hausner, von Arnauld, von Mavyburg, Esch⸗ born und Schramm beschäftigt.
Das 76. Jugendkonzert (nur für Schülerinnen) findet morgen, Nachmittags 4 Ubr, in der Aula der Charlottenschule, W., Steglitzer -S.; 29, statt. Mitwirkende sind: Frau Hedwig Holl Pianistin, Fräulein Elsa Böhm, Schauspielerin, Herr Albert Rüdel, senihltch preußischer Kammervirtuose, Herr Max Lipmann, Konzert⸗ änger.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
Stadtvv. Bruns, Cassel, Mommsen, Rosenow, Dr. Preuß das Wort nahmen, wurde die erste Beratung des Etats geschlossen und die Vor⸗ lage einem Ausschuß zur Vorberatung überwiesen. — Zum Schluß wurde noch eine Vorlage des Magistrats, betreffend den Erwerb von Ländereien in der Gemarkung Danewitz zu Rieselzwecken, angenommen.
Maß⸗ und Gewichtsrevisionen. In Berlin wurden im Jahre 1907 seitens der Polizeireviere 37 086 Gewerbetreibende re⸗ vidiert. Es wurden 455 Gegenstände beanstandet und 344 Ueber⸗ tretungen festgestellt. Ferner wurden von zwei Kommissionen 16 484 Verkaufsstellen einer technischen Revision unterzogen. Hierbei wurden 5498 zu beanstandende Meßwerkzeuge konfisziert und 874 Straf⸗ anzeigen erstattet. Außerdem sind bei den Revisionen auf Märkten und in Schanklokalen 9 Meßwerkzeuge beanstandet und 8 Uebertretungen fest⸗ gestellt worden. Insgesamt sind 5962 Meßwerkzeuge mit Beschlag belegt und konfisziert worden. Die niedrigste Strafe betrug 1 ℳ, die höchste 30 ℳ In Rixdorf sind 5524 Gewerbetreibende revidiert und 84 Zuwiderhandlungen festgestellt worden. In Charlotten⸗ burg wurden 5832 Gewerbetreibende revidiert, in 200 Verkaufsstellen Uebertretungen festgestellt und 886 Meßwerkzeuge beschlagnahmt.
Auch der Verein Berliner Bühnenkünstler veranstaltet zu Gunsten seiner Wohlfahrtseinrichtungen einen „Gesindeball“. Dieser findet Sonnabend, den 29. d. M., in den Gesamträumen der Philharmonie statt. Billettbestellungen sind an das Ballbureau (Viktoria⸗Hotel, Unter den Linden 46) zu richten.
Die 49. Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenieure findet in diesem Jahre in Dresden statt, und zwar in den Tagen vom 29. Juni bis 1. Juli.
Die letzten öffentlichen Vorträge im alten Hörsaale der Treptower Sternwarte finden am Sonntag und Montag statt. Der Direktor Dr. Archenbold spricht am Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, über: „Die Welten im Reiche der Unendlichkeit“, Abends 7 Uhr über: „Kometen und Sternschnuppen“ und am Montag, Abends 9 Uhr, über: „Jupiter und seine Monde’. Da der Neubau der Stern⸗ warte im März beginnen soll, so wird der bisherige Holzbau, der noch aus dem Jahre 1896 stammt, Anfang März abg brochen. Durch das Entgegenkommen der städtischen deputation finden die Geschäftsräume, die Bibliothek und ein Teil des Astronomischen Museums in dem gegenüberliegenden stärkischen Ge⸗ bäude während des Neubaues Unterkunft. Durch einen neuen Zu⸗ gang zum Fernrohr, das in allen Teilen vom Neubau un⸗ berührt bleibt, wird es möglich, die Beobachtungen auch während des Umbaues weiter stattfinden zu lassen. Es wird jetzt am Tage die Venus und Abends der Jupiter beobachtet. Die Vorträge werden von Sonntag, dem 1. März, an in der neuen Halle des städtischen Etablissements Zenner (gegenüber der Sternwarte) stattfinden.
——
Berkeley (Californien), 21. Februar. (W. T. B.) Im Pack⸗ hause der Herkules⸗Pulverwerke sind 10 t Dynamit explodiert. Vier Weiße und 24 Chinesen wurden getötet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.) 8
Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗
haus. 49. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ and Freiplätze sind aufgehoben. Siegfried. In 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Dahn. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 53. Abonnementsvorstellung. König Heinrich der Fünfte. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wllliam Shakespeare. Mit Benutzung der Uebersetzung von August Wilhelm von Schlegel, für die deutsche Bühne eingerichtet von W. Oechelhäuser. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Opern haus. 50. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Madama Butterfly. Japanische Tragödie in 3 Akten. Nach J. L. Long und D. Belasco von L. Illica und G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini. Anfang 7 ½ Uhr.
See. 54. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Ueber⸗ setzt von A. W. von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Dritte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft. Wie die Alten
der Eintritt nicht gestattet werden. Diese Vorschrift erstreckt sich auch auf die Inhaber der Abonnements⸗ billette. Das Foyer ist reserviert.
Deutsches Theater. Sonnabend: Die Räuber. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Die Räuber. 8 “ nammerspiele. 1 “; Gyges und sein Ring. Anfang r. Sonntag: Frühlings Erwachen.
Neues Schauspielhans. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu volkstümlich ermäßigten Preisen:
Zar Peter. — Abends 8 Uhr: Die Dame mit den Lilien.
Lessingtheuter. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Das Tal des Lebens. Schwank in 3 Akten von Max Dreyxer.
Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Die Weber. — Abends 8 Uhr: Das Tal des Lebens.
Montag, Abends 7 ½ Uhr: Kaiser Karls Geisel.
sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Die Billette werden durch die Zentral⸗ stelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne
rsonen findet nicht statt. — Abends 7 ½ Ühr:
.Bilettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Oper in 3 Akten bon Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goethe⸗ - Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Fer⸗ dinand Gumbert.
Zu dem am 24. Februar im Königlichen Opern⸗ hause auf Allerhöchsten Befehl stattfindenden Gesell⸗ schaftsabend (51. Abonnementsvorstellung „Zar und Zimmermann“) werden die Billette für den 1. Rang, das Parkett und den 2. Rang nur unter der ausdrücklichen Bedingung verkauft, daß die Besucher im Gesellschaftsanzug (Damen in aus⸗ Esetttexn. hellen Kleidern, Herren in kleiner
niform bezw. Frack und weißer Binde) erscheinen.
Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant. Schauspiel in 3 Akten von Eduard Goldbeck und Hermann Kienzl.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Kaiserjäger. — Abends 8 Uhr: Der rote Leutnaut.
Montag, Abends 8 Uhr: Auf der Sonnenseite.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kollege Crampton. Komödie in 5 Akten von
Gerhard Hauptmann.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Richter von Zalamen. — Abends 8 Uhr: Auf der Sonnenseite.
Montag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer
Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum.
Besuchern in nicht vorschriftsmäßiger Kleidung kann
Tiefland.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße abend, Abends 8 Uhr: Panne.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bibi
von M. Schönau. Hierauf: Der selige Octave.
Sonntag und folgende Tage: Der selige Octave.
Thaliatheater. Gastspiel von Alexander Girardi. auf! Buchbinder. Musik von Paul Lincke.
Gastspiel von Alexander Girardi. auf!
it age) Sonnabend, Abends oto.
Komische Oper. Sonnabend,
Sonntag und folgende Tage: Panne.
Residenztheater. (Direktion:Richard Alexander.)
3 Akten von de Gorsse und de Marsan. (Bretillot: Richard Alexander.)
Bibi!
Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Posse mit Gesang in 3 Akten von Kren und Gesangstexte von Alfred Schönfeld.
Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr:
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
Sonntag und folgende Tage: Baron Toto.
Birkus Schumann. Sonnabend, Abends 7Lbr: XXIII. Grande Soirée High --Life. Resisto, das elektrische Rätsel. Kunstradfahrer⸗ truppe Klein und das neue Riesenprogramm. Um 9 ½ Uhr: Amerika. Prachtausstattungspantomime.
Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr. Nachmittags: Die lustigen Heidelberger mit der Regenszene. In, beiden Vorstellungen: Resisto, das elektrische Rätsel. Nachmittags ein Kind frei, weitere Kinder zahlen halbe Preise.
Abends 8 Uhr:
236.)
— Sonn⸗
! Schwank in Deutsch
Hierauf: 8 Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Margaretha von Grolman mit Hrn. Hauptmann Hans von Tabouillot gen. von Scheibler (Darmstadt). — 2 Käthe Eichel⸗ baum mit Hrn. Gerichtsassessor Dr. jur. Fritz Koehler (Leipzig — Oppeln, z. Zt. Leipzig).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kammerjunker Dr. jur. Burghard Frhrn. von Cramm (Nett⸗ lingen, Bez. Hannover). — Eine Tochter: Hrn. Konsul Gustav Grafen Hardenberg (Prag).
Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Waldemar Kettner (Erfurt). — Hr. Professor Dr. von Schwabe (Tübingen). — Hr. Oberstleutnant a. D. Kienitz (Wilmersdorf b. Berlin) — Hr. Major a. D. Friedrich von der Trenck (Hannover). — Fr. Marie
Immer oben
Immer oben
8 Uhr: Baron
Konzerte.
Beethoven⸗Saal. Sonnabend,
Kunwald. Choralion-Saal. Sonnabend,
Sonntag und folgende Tage: Ein Walzertraum.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
III. Liederabend von Johannes Messchaert. Mitwirkung: Professor Robert RKahn.
Konzert von Sulo Hurstinen (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester. Dirigent: Dr. Ernst
Duettabend (Volks⸗ und Kinderlieder) von Magda L. Lumnitzer (Sopran) und Marie Fuchs (Alt). 1
von Katte, geb. von Klützow (Wust). — Verw. Fr. Helene von Wulffen, geb. von Uckermann (Potedam). — Fr. Amtsrat Emma Mexyer, geb⸗ Sack (Hadmersleben).
1.“ Verantwortlicher Redakteur: Abends 8 Uhr: Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße N.
Abends 8 Uhr: 8 Neun Beilagen
irschberg i. Schl. atibor 1“ Göttingen...
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Berlin, den 21. Februar 1908.
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20,10 18.00 18 60 19,20 18,30
20,20 18,70 17,60 18 80 17,00 19 00
18 00
14,20 15,40 16.00 16 90 17,00 17,00 16 75 18,00 20,40 19,20
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Verkaufswert auf vo edeutung, daß der betreffende Preis n
18 80 20,30 18,20 19,10
19,60 19,90 19,90 20,45 19,00 18,60 19 30
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16,50 14,60 15,80 17,00 17,80 17,50
18 85 18,30
19,50 16,50
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18,00 16,50 15,50 20,00 20,00 14,80 18,40
20,0) 15,70 14,00
iserliches Statistis weis van der Borgbht.
20,50 20,30 19,80 20,00
22 25 21.00 20,05
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19,00 18 00
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14 80 16,00 17,50 18,00 17,50
18,85 18,50
19 50 16,50
15,50 17,20 14,60 15 80 16,20 16 40
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Ule Mark abgerundet icht vorgekommen ist
17,00 16,50 20,00 20,00 15,00 18,40
20,00 15.70 15,00
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16,40 16,20
16.43 16,30
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17,84 17,98 18,32 19,30 15,40 . 8 den unabgerundeten Zahlen berechnei. letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
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ordnung bedingten Neuerungen in die Gerichtsverfassung einführt. Es
gra . e ie zweite Beratung
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. 8.
Deutscher Reichstag.
106. Sitzung v
(Bericht von Wolffs
me der Novelle zu eeee d Deutschen Rei
treffend die Feststellu Rechnungsjahr 1908,
3 22 f t. zustizverwaltung fortgeseg, de
strigen Nummer
Der Anfang der im Auszug in der ge
Roth (wirtsch.
Albrecht, die sich n Zengnieveenanf die Redakteure bezöge;
iszwang alle Iengnürnen gauszuschließen. cht des Publiꝛ Resolution 1 Der Staatssekretär hat Strafprohczrodele d.8
Auskunft darüber. ch bitte daher 2* keemner be Feil nicht gefallen, es hätte 25 ic, be erachtet werden Prinzips der Oeffentlich⸗
tabel, wenn sie aber zu weit, einer Zeitung
von dem beteiligten
wenig können wir Immunität
sich nicht darüber geäußert, o den Reichstag gelangen wird. Ichanf
Das Verhalten der Staats leidigungsprozessen hat au vornherein ein
s 8 d auch ni nicht im Interesse des Stagteialvemgkratischen
ch uns jum
tliches Interesse als vor Auch eende⸗ auf dem Boden des
und zwar:
d: Vgg.), fortsahlenh waäͤre für uns akzey⸗
Personen
der Abgeordneten zustimmen.
b und wann
s Abg. Roth
om 20. Februar 1908, Nachmittags 1 Uhr.
Telegraphischem Bureau.) über das Tele⸗ e L2. 6. April 1892
des Entwurfs eines Gesetzes, be⸗
ichshaushaltsetats für ng des Reich Zun
(wirtsch. Vgg.) ist Bl. wiedergegeben
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Die erste Meine Herren,
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Se der Herstellung es en liegt ublikums. Ebenso⸗ wegen der
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Ich habe den gerichte mit R nicht liberal zu Im Interesse des de Oeffentlichkeit ausge g Staatssekretär des Reichsjust Der Herr Abgeordnete, gen aus der bevorstehen uskunft zu haben wünscht. betraf den Stand a. der neuen Strafproze Die Reichsjustizverwaltung hat ihre Arbeit enwärtig der preußischen Re⸗ daß ernste Regierung und t an den
Meine Herren! hat, berührte zwei Fra über die er von mir A
abgeschlossen, und der gierung zur Begutachtung Meinungsverschiedenh dem Reiche nicht bestehen, Bundesrat gelangen, Verhandlungen des nächsten Winter der Gesetzentwurf od den Reichstag gelangen.
Es handelt sich nä Novelle zum Gerichtsverfassungsgesetz,
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erscheinen,
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der Entwurf
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und
utschen Volkes lieg chlossen wird.
Entwurf liegt geg
vor. So
mlich zunächst
ischen der preußischen . wird der Entwurf unverwe
der Hoffnung hin, daß die erden führen lassen, daß im er die beiden Gesetzentwürfe an
wir geben uns Bundesrats sich so w
izamts Dr. Nieberding: der soeben gesprochen den Strafgesetzreform,
bald sich ergiebt,
um eine ziemlich umfangreiche die die durch die Strafprozeß⸗
in höheres Interesse steht, ittlichkeit. Dies 8 in Cbesckeidungeprozeften
das der Sutreen druck, als wenn die ’’ der S
ü f die öffentliche Meinung,
die Oeffentlichkeit nicht cliebe⸗
t es, daß in solchen Fällen die
aus Furcht. ausschließen.
Strafprozeßarbeiten. ßordnung ist im
ndelt sodann um eine vollständig neue Ordnung des Straf⸗ nei. . selbst. Damit, glaube ich, hat das justizamt die Erwartungen, die im vorigen Jahre 8 8 im Hause ausgesprochen waren, im vollen Umfange 1 erfü 8 was uns recht schwer geworden ist; denn die Arbeit war über die Maßen groß. Jedenfalls wird der Herr Vorredner, glaube ich, zu⸗ geben, daß, wenn er meinte, es wäͤre die Sache seit dem vorigen Jahre nicht vorwärts gekommen, diese seine Meinung auf einem
rrtum beruht. 8 Dann hat der Herr Abgeordnete an mich die Frage gerichtet, wie es mit der Gewährung von Tagegeldern und Reisekosten an die Geschworenen und Schöffen stehe. Aus den Verhandlungen einjelner Landtage und aus den Erklärungen, die dort von den Herren göxne chefs abgegeben worden sind, weiß das Haus, daß von seiten n Bundesstaaten Anträge, die auf eine unverweilte Regelnnc L. er Frage gerichtet waren, an den Bundesrat gelangt sind. Mit Rü v auf den Stand der Strafprozeßreform und bestimmt durch die Er⸗ wartung, daß diese Reform ihren Weg so nehmen werde, 8 sie nächsten Winter an den Reichstag gelangen kann, haben die ver⸗ hündeten Regierungen in ihrer Mehrheit beschlossen, jetzt 1eg ge2 visorische Regelung nicht mehr eintreten zu lassen, dahingegen in die
Strafprozeßreform Bestimmungen aufzunehmen, die den Wäünschen,
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