1908 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Die überseeische Aus⸗ und giabe 8 8 Häfen im Jahre 1907. über deutsche

Nach Mitteilungen des I. „Vierteljahrshefteg zur Statistik 22787 Reichs“ 1908 sind im Jahre vehsft, Snist Haxes 89 995 Auswanderer befördert worden, und zwar 363 615 Fremde und 26 380 Deutsche. Gegen das Jahr 1906 hat die deutsche Auswanderung, soweit sie über deutsche Häfen erfolgte, nur ein ge⸗ ringes Wachstum (um 906) aufzuweisen, wogegen die fremde Aus⸗ wanderung erheblich zugenommen hat; sie übertrifft die bisher stärkste Jahre 1906 um 37 625 Personen. Neben den 26 380 über Deutschen gingen über fremde 3 nter über wer 1 ga feaas hee 8 ũ ntwerpen 3313, über Rotterdam und ee Gesamtzahl der deutschen Auswand im Jahre 1907: 31 696 (1906: 31 074). An 2 on betrugrelse deutschen Auswanderer sind als Auswanderungsgebiete beteiligt: Posen Bayern, Brandenburg mit Berlin und Hannover (mit je über 2000), Königreich Sachsen, Rheinland, Westfalen, Württemberg, West⸗ preußen, Schleswig⸗Holstein und Baden (mit je über 1000). Ihrem 5 K. i ven bes 10 920 f die idwirtschaft, auf Bergbau un dustrie, 8 . Berecrats 8 ndustrie, 4046 auf Hande as Hauptkontingent der über deutsche Häfe 8 Fremden stellten Rußland (119 352), dücte Gäsen (110 444). Von den deutschen Auswanderern gingen 30 431, von den fremden 346 871 nach den Vereinigten Staaten von Am Sicass, e sche Gi e überseeische Einwanderung stellte sich im Jah 8 Len. 297, . veünter Enaat 28 Ee üdamerika, 22 von Afrika (einschließlich von 6996 Mann d Truppen), 796 von Ostasien und 498 von A.gnlen öG

Nachrichten.

elgoland, 10. M Seine Majestät der Kaiser

ärz. önig stattete, „W. T. B.“ zufolge, gestern dem Oberlande einen Besuch ab und p 8 Echuharbeiten. Bei der Landung wurde Seine Majestät

In der heutigen 118. Sitzung des Reichstags welcher der Staatssekretär des Innern Dr. von 8ag5. Sese und der Staatssekretär des Reichsschatzamts Sydom

eiwohnten, gelangten zunächst vier Interpellationen, betreffend die Gehaltsaufbesserungen der Beamten, zur Verlesung, zwar:

1) der Abgg. Bassermann und Genossen nl.):

Ist der Herr Reichskanzler bereit, darüber Auskunft zu geben,

a. wann die Vorlage, betreffend die Erhöhung der Be⸗ amtenbesoldungen an den Reichstag gelangen wird? b. ob, falls diese Vorlage erst im Herbst 1908 dem Reichstage zugehen sollte, dieselbe rückwirkende Kraft auf den 1. April 1908 er Iten elee.

2) der Abgg. Wiemer und Genossen (linksliberal Bea..r haft): .“

e Unterzeichneten richten an den Herrn Reichske Frage, bis wann die v der von 11 Regierungen in Aussicht gestellten Vorlage, betreffend die Er⸗

öhung der Bezüge der Reichsbeamten, zu erwarten ist?

3) der Abgg. Arendt (Labiau) und Genossen (d. kons.):

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu geben, wann die Einbringung der Beamtenbesoldungsvorlage für das Reich zu erwarten ist, und in welcher Weise dafür gesorgt werden soll, daß die erhöhten Bezüge der Beamten schon vom 1. April 1908 2 Hessen. 6

er Abgg. Graf Hompesch und Genossen (Zentr.):

1) Ist der Herr Reichskanzler bereit, Afngf ben8 zu 28 teilen, wann die am 18. März 1907 in seinem Namen vom Staats⸗ sekretär des Reichsschatzamts in Aussicht gestellten Vorlagen über die Gehaltsaufbesserung der Reichsbeamten und die Neu⸗ ves ihres Wohnungsgeldzuschusses im Reichstage eingebracht

n;

2) welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichskanzler für den all, daß diese Vorlagen nicht vor dem 1. Nücch 1988 verab⸗ chieden sind, zu ergreifen, um von den Beamten die ihnen durch

die Verzögerung erwachsenden Schädigungen abzuwenden?

Auf die Frage des Präsidenten erklärte sich der Staats⸗ sekretär des Reichsschatzamts Sydow bereit, die Interpellationen sofort zu beantworten. 8 8 8

(Schluß des Blattes.)

Der Schlußbericht über die gestrige Stzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersen grekchaäuse

Auf der Tagesordnung für die heutige (49.) Sitzun des Hauses der Abgeordneten, welcher 8 Nan) eeebune Freiherr von Rheinbaben, der Minister der öffentlichen Arbeiten Breitenbach und der Minister für Landwirt⸗

England als in Deutschl d

sowohl in nd, derartige dem sie mehrere Fenster des Nationalkasinos durch Steinwürfe Peren⸗ ördere, sei geneigt, jedes alltägliche Vorkommnis

rufen auf die Regierung die W 1 . . V ertrümmert setz⸗ zogen die Demonstranten na 8 auffugte⸗ en, um ein krankhaftes Mißtrauen zwischen den

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Lehrerseminar zu Steinau a. O. ist der bisherige Past. S 8 aus S.hee als Seminaroberlehrer an⸗

d 8 2 2 8e1 e.he pangs⸗ und Bildungsanstalten in Droyßig sind der bisherige kommissarische Oberlehrer ahrenhusen als Oberlehrer und die bisherige kommissa sche Lehrerin Fässig als ordentliche Lehrerin endgültig angestellt worden.

He ationen 1 izei di zu erwecken, das nach Mei ause der Kossuthpartei, wo die ö1ö 8e hs vitasg ach 8 Au einer Gefahr für den . noassth 8 Saäüllch und mehrere Verhaftungen vornahm. 1 b2 Felbe sei 1,1 E““ owohl wie für den d eu aiser, könne er diese Sache nicht anders „, d

II Großbritannien und Irland. 8 ein alltägliches Vorkommnis. Es sei auf der vJ

m Oberhause gab gestern der Erste Lord der Ad⸗ miradt Tweedmouth über den Brief des Deutschen

5 warum die Freundschaft Englands mit Frankreich notwendiger Kaisers, der der „Times“ Anlaß zu heftigen Ausfällen ge⸗

eise eine feindliche Haltung gegenüber Deutschland zur Folge haben

soͤllste. Englands insulare Stellung und seine * .

5 beziehungen mit der ganzen Welt müßten seine auswärtige

geben hatte, „W. T. B.“ zufolge, nachstehende Erklärung ab: Politik so weit wie möglich zu einer Politik der . Ich böre, daß einige Mitglieder des Hauses gesonnen find, über schaft machen. Rosebery schloß: „Welches ist nun die Lehre, die ich

die ungewöhnlichen Ausbrüche, die in der Presse im Laufe der letzten aus der Erregung ziehe, die durch diesen sehr unbedeutenden Zwischen⸗ Tage Afolgt sind, eine Anfrage zu stellen. Ich möchie jeder Anfrage, fall bervorgerufen wurde? Es ist die, daß die Verantwortlichkeit der die gestellt werden könnte, zuvorkommen. Es ist Tatsache, daß ich am Pfesse sowohl in England wie in Deutschland von ihr selbst ein⸗ 1s8. Februar einen Brief von Seiner Majestät dem Deutschen nl een werden sollte und daß sie nicht beide Nationen in einen Zu⸗ Kalser erhalten habe. Dieser Brief ging mir auf dem gewöhnlichen tand der Reizbarkeit stürzen sollte, der eines Tages sich zur Erbitterung heftnege zu. Der Brief war ein privater und C1“ ¹ 1. S. e dg. r steste, Zefahr z. E1 Feaes on war ganz ungezwungen. n 1 as eine gung, die er erade

ehr freundlich gehalten und sein T sanz ung aus der Beschaffenheit der mächtigen deutschen 8e die vier Millionen Mann zählt und die von keinem aufmerksamen Beobachter übersehen werden sollte. Es ist eine Armee, die tatsächlich aus der deutschen Nation besteht, und bevor eine deutsche Regierung, wie mächtig sie auch sein mag, irgend einem Lande den Krieg erklärt, muß sie die Unterstützung des Volkes hinter sich haben, und sie kann die Unterstützung des deutschen Volkes in einem Kriege gegen England nur dann erhalten, wenn die Gefühle der deutschen Nation so über⸗ reizt sind, daß sie weitere friedliche Beziehungen unmöglich machen.“

Hierauf verließ das Haus den Gegenstand der Tages⸗ ordnung und vertagte sich.

Im Unterhause wurde gestern über den Brief des Deutschen Kaisers auf eine Anfrage Lord Balfours ebenfalls eine Erklärung abgegeben.

Wie das „W. T. B.“ berschtet, fragte Balfour den Kangzler der e ene. Asquith, ob er bereit sei, wenn Lord Tweed⸗ mouths Erklärung im Oberhause über die Angelegenheit, die in den letzten Tagen so viel besprochen worden sei, noch irgend einen Auf⸗ schluß bringen sollte, von dem das Haus am vergangenen Freitag noch nicht in Kenntnis gesetzt worden sei, seine Mitteilung so zu ergänzen, daß dem Unterhause die Auskunft ganz so gegeben werde, wie sie dem Hause der Lords etwa egeben werde. Der Kanzler der Schatzkammer Asquith agte, er halte dies für das vernünftigste Verlangen. Indem er Balfour erwidere, werde er auch die gestellten Anträge zur Tages⸗ ordnung beantworten. Zunächst wende er sich an die Mitglieder des Hauses, die zu seiner Mitteilung vom Freitag Fragen gestellt hätten. Dieser Mitteilung habe er nichts hinzuzufügen, und, soviel er wisse, werde ihr auch Lord Tweedmouth nichts hinzufügen, aus⸗ enommen, Lord Tweedmouth unmittelbar nach Empfang des

der Kaiser von dem Kommandanten sowie dem Gemeindevorsteher und einer Anzahl Ehrenjungfrauen in Helgoländer Tracht empfangen.

Pro⸗

Düsseldorf, 9. März. Der 48. Rheinische vin iat 12E ist nach voraufgegangenem Gottes⸗ biens in der enhx und in der katholischen Kirche durch den Königlichen engr hates berpräsidenten der

Rheinprovinz, Kammerherrn Dr. Freiherrn von Schorlemer

im hiesigen Ständehause mit folgender Ansprache eröffnet

ine Majestät der Kaiser und 1 Seine aje

goͤnbo itels Allerhäüchsten Erlasses vom 6. Januar d. J.

inberufung des Rheini rovinziallandtages auf den heutigen de edebleh 8 es be ö2 82 angenehme Pflicht, Sie zum Be⸗ ginn Ihrer Beratungen namens der Königlichen Staatsregierung

u heißen! hbealich wenn. 5 in dieser Stunde der Mitglieder, die seit der letzten Tagung der Tod aus Ihrer Mitte abberufen hat, in⸗ sonderheit des ausgezeichneten Mannes, der als Landtags⸗ marschall und seit Einführung der neuen Provinzialordnung als Vorsitzender die Beratungen des Landtags ein Menschen⸗ alter hindurch mit hervorragender Umsicht und Sachkunde x. leitet und sich um das Gedeihen der Provinz unvergängli Verdienste erworben hat. Ein leuchtendes Vorbild treuer Pflicht⸗ erfüllung und vaterländischer Gesinnung steht der verewigte Fürst Wilhelm zu Wied beute vor unserem Auge! Sein Name wird mit der Geschichte der Rheinischen Selbstverwaltung für immer un⸗ trennbar verknüpft bleiben. Mit Bedauern vermissen Sie heute den langjährigen Vertreter der Stadt Töln in Ihrer Mitte, der seit dem Rücktritt des Fürsten zu Wied den Vorsitz im Landtage geführt und in dieser Stellung wie auch als langjähriges Mitglied des Provinzial⸗ ausschusses sich das Vertrauen und die Anerkennung seiner Mitarbeiter in besonderem Maße en den Sc in 1 1 „wenn ich dem allverehrten, aus der nprov ir bäeer . i. ken⸗ bemhite e Pach deaben Exzellenz b e Ke-. dieser Stelle aus nt und treuen Gedenkens en .

Cruß derlbäfeen der Voranschläge des Provinzialhaushaltes wird auch in diesem Jahre den Schwerpunkt Ihrer Beratungen bilden. Aus den Ihnen hierüber zu unterbreitenden Vorlagen werden Sie mit Befriedigung ersehen, daß ungeachtet der erhöhten Aufwendungen, welche der ortschreitende Ausbau der provinziellen Einrichtungen er⸗ fordert, der Ausgleich zwischen Einnahmen und Ausgaben ohne eine stärkere Anspannung der kommunalen Steuerkraft wird hergestellt werden können. Unter den zahlreichen Einzelvorlagen, welche der Provinzialausschuß Ihrer Prüfung unterbreitet, nimmt der

Hauptverwaltung der Staatsschulden

Bekanntmachung. 1I1. Die am 1. April 1908 fälligen Zinsscheine der preußischen Staatsschuld und der Reichsschuld werden vom 21. März ab eingelöst 8 durch die Staatsschuldentilgungskasse in Berlin W. 8, aubenstraße 29, s W“ Irahh e Seehandlung (Preußische Staatsbank) in Berlin r6, Markgrafenstraße 46 a, 1 durch die Preußische Zentralgenossenschaftskasse in Berlin C. 2, am Zeughause 2, 3 durch die Reichsbankhauptkasse in Berlin W. 56, Jäg straße 34, sämtliche Reichsbankhaupt⸗ und Reichs⸗ bankstellen und H mit Kasseneinrichtung versehene Reichsbanknebenstellen, b durch schabüine preußische Regierungshauptkassen, Kreis⸗ kassen und hase Forstkassen, die Hauptzoll⸗ un euerkassen, 8 8 82 bis, Hane eeee Hauptzoll⸗ und Hauptsteuerämter, durch alle den preußischen Hauptzoll⸗ und Hauptsteuerämtern . untergeordneten Amtsstellen der Verwaltung der in⸗ direkten Steuern, sofern die vorhandenen Barmittel die Eijnlösung gestatten, sowie durch Hreeer., verrheaen. eichsbankanstalt befindet. . 8 Immsscheine können auch vom 21. März ab allge⸗ mein statt baren Geldes in Zahlung gegeben Saa, Ss allen hauptamtlich verwalteten staatlichen Kassen, mit Aus⸗ nahme der Kassen der Staatseisenbahnverwaltung, sowie bei Entrichtung der durch die Gemeinden zur Hebung ge⸗ langenden direkten Staatssteuern. Ermächtigt, aber nicht ver⸗ pflichtet zur Annahme an Zahlungsstatt sind die Reichspost⸗

eigte ich ihn dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts Sir Ehbe Geep, * mit mir einer Meinung darüber war, daß er als Privat⸗ brief und nicht als offizielles Schreiben zu behandeln sei. Demgemäß sandte ich Seiner Majestät dem Kaiser am 20. Februar ein Antwort⸗ schreiben, das in demselben Sinne gehalten war, wie sein eigener an mich gerichteter Brief, nämlich in einem freundlichen, zwanglosen Tone. Alles, was ich weiter sagen kann, ist: Ich bitte das Haus, sich versichert zu halten, daß ich der festen Meinung bin, daß der von mir befolgte Weg ein guter und darauf berechnet war, das zu tun, was wir alle so sehr wünschen, nämlich alles zu tun, was in unseren Kräften steht, um zwischen dem Deutschen Reiche und uns das gute

Eindernehmen zu befördene, erlärte blerauf, er sei der Ansich, daß

Der Lord Lansdowne . t habe, auf jeden Fall einige Auf⸗ Lord Tweedmouth richtig gehandelt habe, auf j 5

klärung zu geben über die bemerkenswerte Episode, Tagen die Fffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch genommen habe. Lord Tweedmouth habe zwar nicht viel gesagt, aber immerhin einige Mitteilungen bezüglich dieses Briefwechsels gegeben. Man wisse fürs erste, daß diese Briefe tatsächlich zwischen dem Deutschen Kaiser und ihm gewechselt worden 68 ferner daß die Korrespondenz mit einem Briefe begonnen habe, der von dem Deutschen Kaiser an Lord Tweed⸗ mouth gerichtet worden sei, einem Brief also, der, wie er annehme, nicht von Lord Tweedmouth veranlaßt sei und nicht einen Teil einer langen, zusammenhängenden Korrespondenz gebildet habe. (Tweedmouth nickte zustimmend.) Landsdowne erwähnte alsdann den privaten Charakter des Briefes und seine nichtamtliche Form wie seinen freundlichen Ton gegenüber England und sagte, ein derartiger Brief sei ein völliges Gegenstück zu Mitteilungen, wie sie zwischen einem Souverän und einem englischen Minister bei mündlichem Austausch bei Gelegenheiten vorkämen, wie sie sich von Zeit zu Zeit ereignen, wenn englische Minister

Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebens⸗ und 888 Futtermittel im Monat 184889” 1908

gen in Preußen nach der „Stat. Korr.“ für 1000 kg: Weizen 208 (im Januar d. J. 216, im Februar 19577 177) ℳ, Roggen 194 (201 bezw. 166) ℳ, Gerste 167 (17. bejw. 160) ℳ, Hafer 162 (166 bezw. 171) ℳ, gelbe Erbsen zum Kochen 265 (265 bezw. 247) ℳ, weiße Speisebohnen 302 (304 bezw. 313) ℳ, Linsen 530 (557 bezw. 580) ℳ, Eßkartoffeln 62,1 (61,8 zw. 56,3) ℳ, Richtstroh 52,3 49) ℳ, Heu 73,4 (73,9 bezw. 55) ℳ, Rindfleisch handel 1237 (1251 bezw. 1287) ℳ; im Kleinhandel für 1 Rindfleisch von der Keule 1,59 (1,60 bezw. 1,65) ℳ, vom Bauche 1,36 (1,37 bezw. 1,40) ℳ, Schweinefleisch 1,49 (1,51 bezw. 1,57) ℳ, Kalbfleisch 1,61 (1,62 bezw. 1,68) ℳ, Hammelfleisch 1,60 8 (1,58 bezw. 1,61) ℳ, inländischen geräucherten Speck 1,68 (1.70 beiw. 1,80) ℳ, Eßbutter 2,61 (2,56 bezw. 2,45) ℳ, inländisches Schweine⸗ schmal; 1,66 (1,67 bezw. 1,76) ℳ, Weizenmehl zur Speiseberei ung

FPSins.

anstalten. . Die Zinsscheine sind den Kassen, nach Wertabschnitten eordnet, Bin 842 Verzeichnisse vorzulegen, in welchem Erückzahl und Betrag für jeden Wertabschnitt, Gesamtsumme owie Namen und Wohnung des Einlieferers angegeben sind. on der Vorlegung eines Verzeichnisses wird abgesehen, wenn es sich um eine geringe Anzahl von Finsschenes handelt, deren Wert leicht zu übersehen und festzustellen ist. Formulare zu den Verzeichnissen werden bei den beteiligten Kassen vor⸗ rätig gehalten und nach Bedarf unentgelilich verabfolgt.

Weniger geschäftskundigen f Wunsch von den

Sanee wird au enbeamten 58 Aufstellung der VerzFichni ilfe geleistet werden. o gazrzagen Die Zahlung Frerbicfl-Siaatsschà10uch der in das Peench ingerragenen Forbe⸗ Frungkn ac t im Wege der Zusendung durch die Post und im Wege der Gutschrift auf den Reichsbank⸗ girokonten der Empfangsberechtigten zwischen dem 18. März unndd 8. April; die v.Se. bei der Staatsschulden⸗ lgungskasse und der Reichsbankhauptkasse in Berlin beginnt m 18 März, bei allen anderen Zahlstellen am 24. März. Die Inhaber preußischer Konsols und von Reichsschuldverschreibungen machen wir auf die „Amtlichen Nachrichten über das Preußische Staats⸗ schuldbuch bezw. das Reichsschuldbuch“ aufmerksam, die bei dem Staats⸗ und Reichsschuldbuchbureau in erlin SW. 68, Oranienstraße 92/94, unentgeltlich in Empfang genommen werden können. 3 III. Die Staatsschuldentilgungskasse ist am 30. März für das Publikum geschlossen, während sie am 31. März von 11 bis 1 Uhr und an den übrigen Werktagen von 9 bis Uhr geöffnet ist. ““ Berlin, den 5. März 1908. 1 8 Hauptverwaltung der Staatsschulden und Reichsschuldenverwaltung. von Bischoffshausen.

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Bekanntmachung.

Dem Markscheider Wilhelm Klosterberg auf Zeche Prosper bei Dellwig, Rheinland, ist von uns unterm 25. De⸗ ember 1907 die Berechtigung zur selbständigen Ausführung von Markscheiderarbeiten innerhalb des preußischen Staats⸗ gebiets erteilt worden. Dortmund, den 6. März 1908. Königliches Oberbergamt. v14“*“

11““

½ 74

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 10. März.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin kehrte heute vormittag aus Plön nach Berlin zurück.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Bremen“ in Kingston auf Jamaica eingetroffen und geht am 16. März von dort nach Port au Prince in See. 8 1 S. M. Tpdbt. „Sleipner“ ist vorgestern in Messina eingetroffen und setzt heute die Reise nach Venedig fort.

M. S. „Tiger“ ist am 7. März in Nanking ein⸗ und gestern von dort nach Nganking (Yangtse) ab⸗

getroffen gegangen. 1 S. M. Tpdbt. „S. 90“ ist gestern von Schanghai nach Tsingtau in See gegangen.

nisse bereitwilliast⸗

gemäß Ihrem vorjährigen Beschlusse herige Entwicklung des kommunalen

teresse 88ssIͤ läßt erkennen, in wie umfassender Weise

und mit welchen erheblichen Aufwendungen diesem Gebiet zugewiesenen Aufgaben

den letzten Jahren Um dem beheälchas * Gerseindewegebaues und des Ausbaues von

t kommen, schlägt Ihnen der Provinzialausschuß necf agee Zwede alljährlich bereitgestellten Mittel um einen

angemessen So.

8

erstattete Bericht über die bis⸗ Wegebaues in der Rheinprovinz in Anspruch. Das umfangreiche, dieser Varlage die Provinz den ihr auf seither gerecht geworden ist. hewvorgetretenen Bedürfnis noch einer

1 nen zu N. 2 mgßr Die

eke. Betracht ko

öhen. Namhaste Beihilfen werden von viozenmn der Nahe von Kreuznach bis ahrter kea Wupper und der Räumung der Niers rh gr. Projekte ist üdie Landeskultur

¹. +—4 7 übersteigt aber die Kräfte 88 zunächst obleiligten Gemeinden und Ge⸗ nossenschaften. Ich gebe mih der Hoffnung hin, daß die Provinz ihre bereitwillige Mitwirkung hier nicht versagen wird, nachdem auch die Staatsregierung die von ihr erbetenen Beihilfen in Aus⸗ siht gestellt hat. In Uebereinstimmung mit der Landwirt⸗ chaftskammer der Rheinprovinz hat der Provinzialausschuß das Be⸗ dürfnis nach Errichtung landwirtschaftlicher Winterschulen für die Kreise Düsseldorf⸗Land, Neuß und Meisenheim anerkannt und befürwortet die Bewilligung der hierfür üblichen Zuschüsse. Die be⸗ vorstehende Auflösung der Departementalirrenanstalt in Düsseldorf und die ständige Zunahme der vom Provinzialverband unterzubringen⸗ den Geisteskranken machen es notwendig, auf die Beschaffung weiteren Unterkommens zur Versorgung dieser Kranken Bedacht zu nehmen. Mit den hierauf bezüglichen Vorschlägen werden Ihnen auch die Pläne und Kostenanschläge für den bereits beschlossenen Bau einer neuen

il⸗ und Pflegeanstalt in Bedburg bei Kleve unterbreitet werden. lie von dem 45. Rheinischen Provinziallandtage beschlossene Neuregelung der Dienstbezüge des Pflegepersonals der Provinzialheil⸗ und Pflegeanstalten hat den damit angestrebten Zweck, dem allzu⸗ häufigen, für den Dienstbetrieb der Anstalten nachteiligen Wechsel des Personals vorzubeugen, nicht in gewünschtem Maße zu erreichen ver⸗ mocht. Der Provinzialausschuß unterbreitet Ihnen daber eine Vor⸗ lage, welche die so wichtige Frage der Gewinnung und Erhaltung eines tüchtigen Pflegepersonals auf anderem Wege zu lösen sucht. Ueber den Fortgang der Vorbereitungen für den Neubau zweier weiterer Provinzialerziehungsanstalten für ältere Fürsoefrhenge männlichen Geschlechts bei Rheindahlen und Solingen gibt Ihnen ein besonderer Bericht Aufschluß. Gleichzeitig damit wird Ihre Zu⸗ stimmung zum Erlaß eines Reglements für die Provinzialfürsorge⸗ erziehungsanstalt in Fichtenhain erbeten werden. Die Neuordnung, welche die Pensionsverhältnisse der unmittelbaren Staatsbeamten und ihrer Hinterbliebenen durch das preußische Gesetz vom 27. Mai 1907 erfahren haben, läßt es angezeigt erscheinen, die gleich⸗ mäßige Anwendung dieser Grundsätze auch für die Beamten des Provinzialverbandes sicherzustellen. Im Frlammenhag hiermit wird Ihre Genehmigung zu einer entsprechenden Aenderung der Satzungen der Ruhegehaltskassen sowie der Witwen⸗ und Waisenver⸗ sorgungsanstalt der Kommunalbeamten der Rheinprovinz nachgesucht 6 In Ausführung Ihres vorjährigen Beschlusses wird Ihnen der Provinzialausschuß Vorschläge für die dringend gebotene Erweiterung der Räume des Provinziallandtages unterbreiten. Da sich der zunächst ins Auge gefaßte Umbau des jetzigen Ständehauses als nicht ausführbar erwiesen hat, werden Sie sich nunmehr über die wichtge Frage eines umfassenden Neubaus an anderer Stelle schlüssig zu machen haben. Gemäß den Beschlüssen der letzten Tagung wird Ihnen endlich auch über das bisherige Ergebnis der von dem Provinzialausschuß gefühiten Verhandlungen wegen einer anderweiten Ordnung der Verwaltung und des Schutzes der Gemeindewaldungen und wegen einer gesetzlichen Regelung der Vorflut der Wasserläufe bei Zusammenlegungen in der Rheinprovinz berichtet werden. Indem ich dem herzlichen Wunsche Ausdruck gebe, daß der Be⸗ ratung so zahlreicher und wichtiger Vorlagen ein segensreicher Erfolg beschieden sein möge, erkläre ich den 48. Rheinischen Provinziallandtag auf Allerhöchsten Befehl für eröffnet. Darauf fand die Wahl des Vorsitzenden des Provinzial⸗ landtags und eines Stellvertreters desselben statt. Zum Vor⸗ sitzenden des Provinziallandtags wurde der Schlaßhauptmann Graf von Fürstenberg⸗Sta eim und zum Stellvertreter der Oberbürgermeister Spiritus in Bonn gewählt.

SHesterreich⸗Ungarn.

In Budapest sind gestern von den Sozialisten Demon⸗ strationen für die Reform des Wahlrechts veranstaltet worden. Wie „W. T. B.“ berichtet, zogen etwa 300 Sozialisten

mit Herrschern anderer Reiche in Berührung gebracht werden. Niemand bhd 88„ Unterredung dieser Art so ansehen, als ob sie irgend ein unpassendes Betragen auf seiten des daran beteiligten Ministers dartue. Es sei von vielen Seiten dem dringenden Wunsche Ausdruck gegegeben worden, den Briefwechsel zu veröffentlichen. Er sei dem⸗ gegenüber zu der Erklärung verpflichtet, daß das Haus auf Lord Tweedmouth keinen Druck ausüben werde, die Korrespondenz zu ver⸗ öffentlichen, wenn es nicht in seiner Absicht liege. Lansdowne vertrat alsdann die Ansicht, daß außeramtliche Mitteilungen nur in seltenen Ausnahmefällen vorkommen sollten. Es würde unerträglich sein, wenn neben der amtlichen Korrespondenz, die besonders registriert und denen, die sie am meisten angehe, zugänglich sei, eine außer⸗ amtliche, nicht so zugängliche und nicht besonders registrierte Korrespondenz vorhanden wäre. Er wünsche nicht zu verstehen 15 Eben⸗ als ob keine Ausnahme von dieser Regel ün sein so

ben. , h Fa⸗ ugwabhrscheinlich. daß es Gelegenheiten geben könne, bei denen Souveräne es für zweckdienlich hielten, Ministern anderer Staaten gegenüber in privater Eigenschaft sich zu eröffnen, und wenn diese vertraulichen Mitteilungen, so wie er es von dieser annehme, einzig und allein in freundlicher Absicht gemacht worden seien, so sei er weit davon entfernt zu sagen, daß irgend ein Nachteil aus ihnen hervorgehen könne. Lansdowne schloß: „Wenn Briefwechsel dieser Art überhaupt stattfinden, so sollte es niemals zugelassen werden, daß sie eine diplomatische Situation schaffen, die verschieden ist von der, die durch amtliche und aktenmäßige Dokumente geschaffen ist. (Lord Tweedmouth unterbrach den Redner hier mit dem Ruf: Hört, hört!) Ich freue mich, annehmen zu können, daß Lord Tweedmouth seine Zustimmung ausdrückt, und ich nehme an, daß dieser Privatbrief nicht solche Wirkung gehabt hat. (Lord Tweedmouth rief wieder dazwischen: Hört, hört!) Es gibt eine weitere Regel, die gegenseitig beobachtet werden sollte bezüglich dieses etwas unregelmäßigen Briefwechsels, nämlich, wenn er tatsachlich als ein privater zu behandeln ist, so sollte dieser private Charakter als solcher beachtet werden. Ich halte mich für verpflichtet bet dieser Ge⸗ legenheit zu sagen, daß Lord Tweedmouth sein eigenes Geheimnis ver⸗ raten hat oder anderen erlaubt hat, es für ihn zu verraten. Das Ergebnis ist sehr unglücklich gewesen, die öffentliche Meinung ist sehr erregt worden. Ich bin sicher, daß alle, die ernstlich wünschen, daß die deutsch⸗englischen Beziehungen einen freundschaftlichen Charakter tragen, diesen Zwischenfall bedauern müssen, der eine Erregung und Beunruhigung der öffentlichen Meinung zur Folge gehabt hat. Wir auf dieser Seite des Hauses wünschen weder etwas zu sagen noch zu tun, was diese Erregung irgendwie vermehren, oder die Ver⸗ legenheit irgendwie steigern könnte, welche dieser Vorfall britischen Ministern, wie ich fürchte, verursachen muß.“

Hierauf ergriff Lord Rosebery das Wort und sagte: Er habe nur eine Befürchtung bezüglich der Angelegenheit, nämlich, daß die Engländer sich als Nation etwas lächerlich machen könnten durch den Lärm, der über diese Episode gemacht worden sei. Soviel er davon wisse, sei gar nichts Geheimnisvolles an ihr, die Tatsachen seien ge⸗ nügend klar. Er entnehme den Fühee. daß der Deutsche Kaiser

etwas beunruhigt gewesen sei durch einen in der Presse erschienenen Brief, in dem eine sehr zugespitzte Bemerkung über ihn gemacht worden wäre. Wenn er noch weiter der Presse glauben solle, so habe der Kaiser einen teilweise in scherzhaften Worten abgefaßten Brief an Lord Tweedmouth gerichtet, auf den Lord Tweedmouth, wie er annehme, im sle scherzhaften Tone geantwortet habe, so weit man einen solchen in seiner Lage einem

wie dem Deutschen Kaiser gegenüber anwenden könne.

diesem Sachverhalt seien eine ganze Welt von unsinnigen Schlüssen ezogen worden, nämlich, daß der Deutsche Kaiser versucht hätte, auf Larn Tweedmouth zu dem Zwecke einen Einfluß auszuüben, um das Macinebudget einzuschränken, den Fortschritt der britischen Rüstungen zu hindern, die Verteidigungskraft der Flotte zu lähmen und die ganze Grundlage der englischen Regierung gleichsam zu unterwühlen und umzustürzen. Dies bringe sicherlich die britische Regierung und die britischen Einrichtungen in eine höchst lächerliche Lage. Rosebery fuhr fort: Der Deutsche Kaiser sei nicht nur ein großer Herrscher, sondern auch ein Herrscher von hervorragender Intelligenz, geboren von einer englischen Mutter und genau vertraut mit der englischen Verfassung. Sicherlich sei ihm niemals und auch keinem Gebildeten in Peltschland außerhalb des Irrenhauses in den Sinn gekommen zu glauben, daß durch eine private Mitteilung an Lord Tweedmouth auf den Ausbau der britischen Rüstungen irgend ein Einfluß ausgeübt werden könnte. Es gebe einen Teil der Presse, der zu seiner Aufgabe zu machen scheine, schlechte Beziehungen en England und Deutschland zu schaffen, und er fürchte, ob⸗ wohl er in dieser Beziehung weniger gut unterrichtet sei, daß es auch einen entsprechenden Teil der deutschen Presse gebe, der sich ebenfalls die Herstellung schlechter Beziehungen zwischen beiden Ländern zur Aufgabe mache. Ferner scheine die Empfindung vorzuherrschen, daß England notwendigerweise eine schroffere Haltung Deutschland gegen⸗ über annehmen müßte, weil es zu Heundschaftlichen Gefühlen

vor das Landes⸗ und Nationalkasino, wo sie unter Schmäh⸗

11““

Frankreich gegenüber gekommen sei. Derjenige Teil der Presse,

6

11““ der nellse es. h

81

Suakin wurde in der Nähe von Medina eine ägyptische Karawane mit heeiligen beelss⸗ vom Grabe des Pro⸗

8*

Klasse, Frankreich drei Schlachtschiffe und keine Kreuzer und Deutsch⸗

gegen zwölf Schiffe Deutschlands und Frankreichs zusammengenommen

Der Ministerpräsident Clemenceau hat gestern den

Außer der Erledigung seiner militärischen Aufgabe soll der

folge, in ihrer gestrigen Sitzung mit 361 gegen 143 Stimmen

Eijgentum, Einkünfte aus Handel,

Erxportkvieh bei Deutschland wirken, da der 3 schon seit langer Zeit von Viehseuchen völlig frei sei.

„W. T. B

Verlusten der militärischen nach der Stadt zurückzukehren.

eine große Versammlung abgehalten worden, in der, obiger Quelle zufolge, hervorragende Persönlichkeiten erklärten, daß die souveränen Rechte Chinas aufrechterhalten werden müßten. Es wurde beschlossen,

Schiff und Ladung

Generals d'Amade Kolonnen.

Mahalla Mulay Hafids mit Munition 181a.8

da

riefes des Kahen und vor seiner Beantwortung ihn Sir Edward Grey geieigt habe. Letzterer habe mit ihm darin übereingestimmt, daß der Brief keinen offiziellen Charakter hätte und als private Mitteilung behandelt werden müßte. Es sei vollftändig ausgeschlossen, daß eine private, persönliche Korrespondenz auf den Tisch des Hauses niedergelegt werde. Lockwood fragte, ob Asquith denken könne, daß eine Mitteilung in einer so wichtigen Frage zwischen dem Deutschen Kaiser und dem Ersten Lord der Admiralität irgendwie als privat und vertraulich angesehen werden

könne. Asquith antwortete: Er habe nichts zu erläutern oder zu ändern.

Der Gegenstand wurde sodann verlassen und die Beratung des Marinebudgets fortgesetzt. Im Laufe der Debatte bemerkte der Unterstaatssekretär im Marineamt Robertson, daß England im Jahre 1910 neun Schlachtschiffe der Dreadnoughüklasse und drei Kreuzer der Invicible⸗

land vier Schlachtschiffe und zwei Kreuzer derselben Klasse haben würden. Im Frühjahr 1911 würde England vierzehn solcher Schiffe

Besitz haben. Das Schiffsbauprogramm des letzt g sei durchaus hinreichend, um den Zwei⸗Mächte⸗Standard ee ehna, Das Haus bewilligte sodann den im Marinebudget ver⸗ langten Effektivbestand von 128 000 Mann.

Frankreich.

General Lyautey vor seiner Abreise nach Marokko empfangen.

General nach einer Meldung des „W. T. B.“ dort Ermitte⸗ lungen bezüglich der Bre ation der Polizei in den Häfen gemäß der Algecirasakte anstellen.

Die Deputiertenkammer hat, obiger Quelle zu⸗ den Artikel 3 des Gesetzentwurfs über die Einkommen⸗ steuer väPermanae, der das zu versteuernde Einkommen ein⸗ teilt in bebautes und unbebautes Grundeigentum, bewegliches Industrie und Landwirt⸗ schaft, Staats⸗ und Privatgehälter, Löhne und Pensionen, Einkünfte aus freien Berufen und allen anderen Beschäfti⸗ gungen, die in den vorhergehenden Paragraphen nicht ge⸗ nannt sind.

8 Schweiz. Die bernische Regierung hat, „W. T. B.“ zufolge, an den Bundesrat das Gesuch gerichtet, er möge 28 die Auf⸗ hebung der Sperre gegenüber dem bernischen Kanton Bern

Niederlande.

Der König Wilhelm von ig,

d Württemberg . zufolge, gestern im Haag eingetroffen.

Asien.

1“ 1 Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“

pheten von Beduinen angegriffen und nach erheblichen

e 8. eckungsmannschaften genötigt,

Um gegen die Freigabe des japanischen Dampfers „Tatsu Maru“ Einspruch zu erheben, ist gestern in Canton

japanische Waren zu boykottieren, wenn nicht konfisziert bleiben sollten.

Afrika. Nach einer vom „W. T. B.“ operieren seine Truppen in zwei Die eine hat die Medelin 8 3 chwere Verluste beigebracht. Die andere hat ein Lager der 1 Zelten und großen Mengen von Die französischen Verluste sind gering.

4

jahre die Eheschließungsziffer von 8,07 auf 8,16 Geburtenziffer ist nahezu die gleiche geblieben; sie war im Jahre 1905: Im Ia dch eitsziffer erheblt esunken 19,20. denüberz 13,16 v. T. ist danach auf 910 275 oder 14,88 v. T.

Fälle 25 bis 30 Jahre, bei den weiblichen Personen in 56,9 v. Fale⸗ unter 25 Jahre. 8 1

ledige Männer schlossen die Ehe mit ledigen Frauen, 11 785 Witwer mit Witwen und 632 geschiedene Männer mit geschiedenen Frauen. In 452 481 Fällen wurde die Ehe zwischen Personen gleichen Religions⸗ bekenntnisses geschlossen, und zwar waren beide Eheleute in 297 309 Fällen evangelisch, ifraelitisch, davon 44 068 zwischen Evangelischen und Katholiken.

4 oder 97,01 v. H. Lebendgeborene und 62 262 oder 2,99 v. verbreiteten Meldung des Fvee ““ waren unter dieser Geburtenzahl 26 802 oder 13,0 v.

geschlagen und ihnen geburten und 1 Vierlingsgeburt, leßtere in der Provinz Posen.

Gesamtbevölkerung; hierunter waren 374 636 im ersten Lebensjahre

schaft ꝛc. von Axrnim beiwohnten, stand zunächst die erste Beratung des Gesetzentwurfs, betreffend den Bau eines Schiffahrtskanals vom Mauersee nach der Alle bei Allenburg (des masurischen Kanals) und von Staubecken im masurischen Seengebiete. Die Vorlage fordert für den Kanalbau 14,7 Millionen, für die Herstellung von Staubecken 1 815 000 Der er⸗ forderliche Grund und Boden für den Kanal soll von den S merh nn laftrafre hergegeben werden. u den Kosten der Staubecken soll die Provinz einen Bei

von 200 000 leisten. 8 SFgg ur Begründung der Vorlage nahm als erster Redner der Minister der öffentlichen Arbeiten Breitenbach das Wort, dessen Ausführungen morgen im Wortlaute werden wiedergegeben werden. An der weiteren Debatte beteiligten sich bis zum Schluß des Blattes die Abgg. Reiner (kons.), Br diterich (Sentr), Sbst 2 ah rämer 18.

reis. Volksp.), Dr. Pachnicke eis. —.) un Freiherr von Gamp (freikons.). öö

Dem Reichstage ist zur verfassungsmäßigen Beschluß⸗ nahme als Ergänzung zum Etatsgesetz für 1908 818* . zugegangen, die den Reichskanzler ermächtigt, den Post⸗ überweisungs⸗ und Scheckverkehr auf dem Verordnungs⸗ wege einzuführen. Die grundsätzlichen Vorschriften über diesen Verkehr sind bis zum 1. April 1914 auf dem Wege der Ge⸗ setzgebung zu regeln. Dem Ergänzungsetat, der einen Zuschuß von 85 654 fordert, ist eine Denkschrift beigegeben über den Versuch einer Einführung des Postscheckverkehrs im Reichspostg biet im Jahre 1899, dessen Entwicklung in Oesterreich und in der Schweiz sowie über das jetzt vor⸗ eschlagene System. Tabellarische Uebersichten erläutern den ostanweisungs⸗ und Wertverkehr im Reichspostgebiet, den Giroverkehr der Reichsbank, die Beteiligung der einzelnen Berufszweige am Scheckverkehr der österreichischen Possspar⸗ kasse nach dem Stande vom 31. Dezember 1906 sowie den Verkehr in Oesterreich und in der Schweiz. In einer be⸗ sonderen Tabelle sind die Gebühren ꝛc. im Scheckverkehr in den drei Ländern zusammengestellt.

8 erungsbewegung im Deutschen Reic t 12n9 0 2g 109entsch m I. „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“ 1908 ist, wie in früheren Jahren, die Bewegung der e ne hs⸗ dargestellt. Danach wurden im Jahre 1906 im ganzen 498 990 Ehen hi1egehe .05 2” 906) 5 v a betrug 2 084 739 . darunter 62 262 0 1174 464 (1905: 1 255 614). vi Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist

2 Sre. dem Vor⸗ v. T.

gestiegen. Die

ahre 1906: 34,08 v. T. Dagegen ist die Sterblich⸗ 1 von 20,84 v. T. im Jahre 1905 auf Der Geburtenüberschuß des Vorjahres mit 792 839 oder esn.

43,4 v. H. der 1 der hre. In 98 021 Fällen, d. h. in 19,8 v. H., war der eiratende Mann jünger als die von ihm geheiratete Frau. 432 310

Das Alter der Heiratenden war bei den Männern

in 150 350 Fällen katholisch und in 4080 Fällen Mischehen wurden 46 509 oder 9,3 v. H. eingegangen,

Von den 2 084 739 Geborenen des Jahres 1906 waren 2 022 477 H. Tot⸗

und zwar 26 535 Zwillingsgeburten, 266 Drillings⸗

m Kanzen kamen bei den Mehrlingsgeburten 53 872 Kinder 271

naben und 26 402 Mädchen Bene1s Welt. g 88 Die Zahl der Sterbefälle betrug 1 174 464 oder 19,2 v. T. der

11“

.

14“ 11““

““ gestorbene Kinder (324 592 ehelicher und 50 044 unehelicher Geburt).

37 (37 bezw. 32) ₰, Roggenmehl 33 (33 bezw. 28 Eier 4,64 (5,58 bezw. 5,49) 8

ast überall gesunken. Die Ermäßigu bet

. Neuß und Aachen 15, Breslau, Halle a. S. und Kiel 9, Köslin, Posen und Paderborn 7, in Hanau

i . O., Stralsund und Hannover 5, in Danzig,

6,

Roggen: Görlitz und Halle a. Gleiwitz, Stettin, und Frankfurt a. O. 5, in Bromberg 3, in fleisches haben sich gegen den Voörmonat um ein Geringes während die Eßbutter teurer geworden ist. 8 W1““ ““ 2

Zur Arbeiterbewegu

fährt, für die Arbeiter ergebnislos geblieben; sie bedingungslos wieder aufgenommen.

Die Kupferschmiede sind, demselben Blatte zufolge, Sie fordern 60 Minde

tlohn. mißlang.

Der

Uwehe Eren Anfan en. Die Tarifbewegung im Leipziger Schneide ist, wie die Lpz. Ztg.“ mitteilt, beendet.

zustande gekommen, dem nunmehr auch die Innung in au

licher Versammlung einstimmig beigetreten ist. 8

seitige Einigung erzielt, und es bleit rbeitgeber übrig,

rung vor sich gehen wird. (Vgl. Nr. 52 d. Bl.)

Wohlfahrtspflege.

Seine Königliche Bayern hat, wie das „W.

Art ins Leben gerufen werden.

Lanzschen Werke weitere 400 000 vermacht, Stiftung sich jetzt auf eine Million Mark beläuft.

Kunst und Wissenschaft.

Seine Königliche Hoheit d Sä. Bayern hat, „W ce Hoheit der Prinz⸗Reg

₰, für 1 Schock Die Preise der vier Getreidearten sind im Februar d. J.

Weizen:

Frankfurt

ermäßigt,

Der Ausstand der Former und Gieße eiarbeit Maschinenfabrik und Metallgießerei 8 hurg in Halle (vgl. Nr. 53 d. Bl) ist, wie die „Köln. Ztg.“ er⸗ haben die Arbeit

der Provinz Sachsen und in Anhalt in eine Lohnbewegung eingetreten. Versuch einer Einigung

erne⸗

Vor dem Einigungsamt des Münchener Gewerbe⸗ gerichts haben gestern morgen, wie der „Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, unter dem Vorsitz des Gerichtsrats Prenner die Tarifverhand⸗ lungen zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Bau⸗

gewerbe

Vor kurzem ist ein Tarif⸗ vertrag zwischen dem Arbeitgeberverbande und der Eesite a ershe

erordent⸗

1 damtt. fin die 8 nur noch die Klassifizierung der die aber voraussichtlich ohne irgend welche Weite⸗

der Prinz⸗Regent von .B.“ meldet, dem Staatsministerium des Innern die Summe von jehntausend Mark überwiesen mit der Bestimmung, daß den Anstalten zur Säuglingsfürsorge in allen Regierungsbezirken Zuschüsse gewährt oder Einrichtungen dieser

Die Witwe des Geheimen Kommerzienrats Lanz in Mann⸗ heim hat der Pensions⸗, Witwen⸗ und Waisenkasse 8

sodaß

die

von

T. B.“ zufolge, dem Kriegsminister Horn weitere

zehntausend Mark zur Verfügung gestellt, mit der Anweisung, daß

das

Armeemuseum mit Bildern geschmückt werde, die denkwürdige

Momente aus der Ruhmesgeschichte der Max⸗Joseph⸗Ordensritter

darstellen sollen.

Der zweite 9 8 n B5 Kiel Kg Aesten d. ausen findet am 23. d. M., ends 8 Uhr, in d i

akademie statt. Das Thema lautet: Die Gberrnn deng veche in der Natur.

wertvollen älteren Archivs großes Interesse erregen. wie die „Köln. Volksztg.“ mitteilt, um. da8. Archiv de maligen Straßburger Hochstifts.

des Geheimen Regierungsrats, Professors esten der Kolonial frauenschule

n Sing⸗

enschen

In Historikerkreisen wird die Nachricht von dem Auftauchen eines Es handelt sich,

s ehe⸗

Was sich an Archivalien

dieser nicht bloß für die Straßburger Diözesangeschichte wichti Korporation im elsässischen Bezirksarchiv, aen. es Swich 1

gesetzlichen Bestimmungen vom 5. Verkau licher Organisation gebracht im wesentlichen

November 1790

wurden, erhalten hat,

historischen Akten durchweg fehlen. Der Forscher hat sie oft sch

über der Nationalgüter alle Archivalien geistlicher und welt⸗ beschränkt

1 auf Eigentumstitel; Protokollbänd echnungsbücher weisen Be Läcfen auf, 8 die iruucen erzlich

den

und

m

in Görlitz, Stettin und Cassel 10, in in Gleiwitz und Berlin 8, in

a . Osnabrück und Koblenz 4 in Bromberg und Magdeburg 3, in⸗Königsberg i. Pr. 1 ℳ, beim n: in Aachen 13, in Posen 12, in Breslau, S. 10, in Danzig und Neuß 9, in Köslin, Berlin und Koblenz 8, in Stralsund, Magdeburg und Paderborn 7, in Kiel, Hannover und Cassel 6, in Königsberg i. Pr. 1. snabrück 2 Die Preise der verschiedenen Fleis chlorten mit Ausnahme des Hammel⸗

I