s. Regts. General⸗Feldmarschall
.36, zum 1. Nassau. Feldart.
Regt. Nr. 27 Oranien; die Oberstabeärzte: Dr. Schneider beim Militärreitinstitut, als ö Arzt zum Gardedrag. Regt. G 8 Großherzogl. fs.) 2* Doeblin beim 9. Lothring. Inf. Nr. 173, mit dem 1. April 1908 als Regts. Arzt zum 3. Lothring. Feldart. R⸗giment Nr. 69; die Stabs⸗ und Bats. Aerzte: Dr. Friedrich des III. Bats. Inf. Rexgts. von Manstein (Schleswig.) Nr. 84, zum II. Bat. 5. Rhein. Inf. Regts. Nr. 65, Dr. Isemer des II. Bats. 7. Westpreuß. Inf. ts. Nr. 155, zum III. Bat. Füs. Regts. General. Feldmarschall Graf Blumenthal (Mag 29 Nr. 36, Dr. Maßkow des III. Bats. Inf. Regts. Graf off (7. Ostpreuß) Nr. 44, zur Kaiser Wilhelms⸗Akademie für das milttärärztliche Bildungswesen; die Stabsärzte: Dr. Neuhaus an der Kaiser Wilhelms⸗Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, als Bataillonsarzt jum II. Bat. Danziger Inf. Regts. Nr. 128, Dr. Hufnagel beim 3. Lothring. Inf. Regt. Nr. 135, mit dem 1. Mai 1908 Bats. Arzt zum III. Bat. Inf. Regts. von Manstein (Schleswig.) Nr. 84; die O — Lindner beim Inf. Regt. von der Goltz b Nr. 54, zum 1. Pomm. Regt. Nr. 2, Dr. Bierast beim Lothring. Trainbat. Nr. 16, zum 6. Thüring. Inf. Regt. Nr. 95, Dr. Dannehl beim Gren. Regt. König iedri III. (2. Schles.) Nr. 11, zum Füsilierregiment eralfeldmarschall Prinz Albrecht von en (Hannov.)
Nr. 73, Dr. Christian beim 5. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 148, mit dem 1. April 1908 zum Eisenbahnregt. Nr. 2, Dr. Dennemark beim Niederrhein. Füs. Regt. Nr. 39, mit dem 1. April 1908 zum Rhein. Trainbat. Nr. 8, Pflugmacher beim 1. Lothring. Inf. Regt. Nr. 130, mit dem 1. April 1908 zum Gardefüs. Regt.; Sombold, Assist. Arzt beim Inf. Regt. Vogel von Falckenstein (7. Westfäl.) Nr. 56, zum 4 Lothring. Feldart. Regt. Nr. 70. 3 Dr. Steffens, Oberarzt der Res⸗ (Straßburg), als Oberarzt, vorläufig ohne Patent, beim 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65 angestellt. Prof. Dr. Kleine, Stabsarzt beim 2. Oberelsäss. Inf. Regt. Nr. 171, ein zweijähriger Urlaub bewilligt, unter Enihebung von der Stellung als Bats. Arzt des II. Bats. mit Ende März 1908; derselbe ist für diese Zeit zur Verfügung des Reichskolonialamts gestellt. Dr. Schad e, Assist. Arzt beim Füs. Regt. General⸗Feldmarschall Prinz Albrecht on Preußen (Hannov.) Nr. 73, auf sein Gesuch zu den Sanitäts⸗ ffizieren der Landw. 1. Aufgebots mit Ende März 1908 über⸗
geführt.
8 Der Abschied mit der esetzlichen Pension und der Erlaubnis
zum Tragen ihrer bisherigen Uniform bewilligt: den Oberstabs⸗ und Regts.⸗Aerzten: Dr. Kremer des Kür. Regts. von Seydlitz (Magde⸗ urg.) Nr. 7, Dr. Wilberg des Gardedrag. Regts (1. Großherzogl.
*) Nr. 23, Dr. Kremkau des 1. Oberelsäss. Feldart. Regts. Nr. 15. Dr. Laber, Assist. Arzt beim Inf. Regt. General⸗Feld⸗ marschall Prinz Friedrich Karl von Preußen 88. Brandenburg.) öais -* unter Verleihung des Charakters als Oberarzt der Abschied
illigt.
Im Beurlaubtenstande. Befördert: zu Stabsärzten: die Oberärzte der Res.: Dr. Dekowski (Allenstein), Dr. Preu (Schweidnitz), Dr. Wedekind (III Berlin), Dr. Berlizheimer (Frankfurt a. M.), Dr. Möller (Danzig), Dr. Fischer (Bruchsal), Dr. Frenzel (Münsterberg), Dr. Fiegler (I Breslau), Dr. v. Leliwa (Posen), Dr. Scholj (I Hamburg), Dr. Mertz (Ratibor), Dr. Wilhelm (Perleberg), Pr. Mirtsch (Wehlau), Dr. Ottersky (Crefeld). Dr. Hirschmann (III Berlin), Dr. Behrendt (Stendal), Dr. 41. (Celle), Dr. Amann (Offenburg), Dr. Simon (Königsberg), Dr. Elkan (III Berlin), Dr. ennetz (Freiburg), Selcke (Rostock), Dr. Schmarsow (Jüterbog), Dr. Hesemann (Neuß), Dr. Gazert (III Berlin), Dr. Hildebrandt (Göttingen), Dr. Buchmann (Torgau), Dr. Arnsperger (Heidelberg) Dr. Franke (III Berlin), Dr. Büttner (Celle), Dr. Zillessen (Elberfeld), Dr. Alexander (Frankfurt a. M), Dr. Busch (Lübech), Dr. Breidthardt ( 2, Dr. Siebert (Königsberg), Dr. Jaenisch (Glatz), Dr. Kowalewski (III Berlin) Dr. Blind (Straß⸗ burg), Witte (Posen), Dr. Fischer (II Dort⸗ mund), Dr. Jarnatowski (Posen), Dr. Ahlmann (Belgard), Dr. Busfe (Hannover), Ee. agdeburg), Dr. Albesheim (III Berlin), Dr. auß (Schneidemühl); die Ober⸗ ärzte der Landw. 1. Aufgebots: Dr. v. Bönninghausen (Coesfeld), Dr. Sprunck (Insterburg), Dr. Horstmann (Bielefeld), Dr. Romeick (Braunsberg), Dr. Baldewein (Wismar); zu Ober⸗ ärzten; die Asfsist. Aerzte der Res.: Dr. Kersting (Paderborn), mit
vom 18. Oktober 1907 A a 1, Dr. Addicks (Bremerhaven),
Dr. Mahne (Neuß), Dr. Witte (Neustrelitz), Dr. Schmidt (Arolsen). Dr. Hotze ( Hamburg). Dr. Schulte (Hagen), Dr. liedner (III Berlin), Dr. Schmidt (1 Dortmund), Dr. azerle (Karlsruhe), Dr. Stockert (Heidelberg), Dr. Schulte,
Daepner (Königsberg), Dr. Meyer (Detmold), Dr. Eisen⸗ bach (St. Johann), Dr. Müller (Kiel), Dr. Braun (Weimar), Ruhlmann (Saargemünd), Haerttel (Ostrowo), Dr. Natt (Frankfurt a. M.), Dr. Homuth (To gau), Dr. Hornstein (Cöln); die Assist. Aerzte der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Hagmeister (III Berlin), Unter⸗Ecker (Karlsruhe), Dr. Gerth (Altenburg);
Afsist. Aerzten: die Unterärzte der Res⸗ Dr. Schuster (Alten⸗
g), Dr. Emanuel, Dr. Froeblich, Dr. Jastram, Bollert (III Berlin), Dr. Widder (Düsseldorf), Dr. Kestner (Gotha), Dr. Behrens (Hildesheim Dr. Klaas (Maadeburg), Dr. Menges (Mannheim), Dr. Hasseldach (Stetrin), Carbiener (Straßburg), Dr. Rasch (Weimar). Dr. Arhausen, Oberarzt der Landw. 2. Aufgebots (III Berlin), zu den Sanitätsoffizieren der Res. versetzt.
Der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform bewilligt: dem Oberstabsarzt der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Nöller (Läneburg); dem Stabsarzt der Res.: Dr. Appel (Brandenburg a. H.); dem Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots: Dr. v. Bro ich (Elberfeld).
Der Abschied bewilligt: den Stabsärzten der Landw. 2. Auf⸗ gebots: Dr. Bieling (1 Hamburg), Dr. Rudolph (Magdeburg); dem Oberarzt der Res.: Pillet (1 Breslau), diesem behuss Ueber-. tritts zum Sanitätskorps der Marine; dem Oberarzt der Landw. 1. Aufgebots; Prof. Dr. Liniger (Düsseldorf); dem Oberarzt der Landw. 2. Aufgebots: Dr. Göbelsmann (Barmen). ““
agdeburg.) Nr. 7, Baehr des Sraß Blumenthal (Magdeburg) Regt. Nr. 27
“
128. Situng vom 21. März 1908, Vormittags 11 Uhr. der besordnung die Fortsetzung der iten
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-— EEWE für die Schutzgebiete auf
a beginnt mit dem Etat für das Schutz⸗ gebiet Flautscon
Staatssekretär des Reichsmarineamts, Staatsminister,
iral von Tirpitz:
Meine Herren! Ich habe in der Kommission bereits erklärt, daß die Marineverwaltung durchaus der gleichen Ansicht ist, wie der Herr Berichterstatter, daß der Reichszuschuß nach Möglichkeit herabgesetzt werden muß. Die M. hat jꝛ auch in der Beziehung einen aicht unbedeutenden Anfang gemacht, indem sie in den letzten vier Jahren den Reichszuschaß um je 1 Million Mark, im ganzen um 4 Millionen Mark, herabgesetzt hat. Ohne Reichszuschuß überhaupt wäre
es nicht gegangen. Es bildet das das Anlage⸗ kapital. Hätten wir es nicht anlegen wollen, so wäre es über⸗
3 S
Was den Weg anbetrifft, den Reichszuschuß herabzudrücken durch Vermehrung der Einnahmequellen, so hat die Marineverwaltung auch nach dieser Richtung hin alles mögliche getan. Natürlich wird die Sache mit einer gewissen Vorsicht aufzufassen sein; denn man würde sonst die sich entwickelnden Keime zu leicht ersticken können.
Was, meine Herren, die zu hohen Kompetenzen anbetrifft, die teilweise in Tsingtau gezahlt werden, so hat ja der Herr Bericht⸗ erstatter schon ausgeführt, daß die Militärpersonen keine zu hohen Kompetenzen bekommen — so habe ich ihn wenigstens verstanden —, jedenfalls sind die Kompetenzen der Militärpersonen geringer als in Ostafrika.
Bei den Zivilbeamten sind allerdings die Kompetenzen nicht un⸗ erheblich höher. (Sehr richtig! in der Mitte.) Ich möchte dabei aber doch anführen, daß es sich hier um besondere Verhältnisse ge⸗ handelt hat. Wir haben im großen und ganzen Marinebeamte hinausgeschickt, wenigstens überall da Marinebeamte, wo es sich nicht um Spezialbeamte gehandelt hat. Wir haben die besten Marinebeamten ausgesucht, die wir kriegen konnten, weil es der Marineverwaltung vor allen Dingen auf Leistungen ankam; wir wollten leisten, wir wollten rasch leisten. Infolgedessen haben wir unter dem Personal das beste ausgesucht. Das ging nur, wenn wir entsprechende Gehälter zahlten.
Meine Herren, wenn man die Kompetenzen zu sehr beschneidet, so wird die Auswahl erheblich geringer werden. Ich glaube nicht, daß das große Ersparnisse abgeben wird, auf der anderen Seite aber, daß der Kolonie dadurch großer Schaden zugefügt wird, wenn man nur mittelwertige Beamte hinausschickt. Immerhin gebe ich zu, daß an einzelnen Stellen sich Extreme herausgebildet haben, und ich werde bemüht sein, dieselben abzuschneiden. Dabei ist zu berücksichtigen — das hat der Herr Berichterstatter auch ausgeführt — die rapide Entwicklung, die stattgefunden hat. Es war eine rapide Stadt⸗ entwicklung, ein Ameisenhaufen, ein Lagerzustand. Dieser Zustand bringt besondere Verhältnisse mit sich. Die Verhältnisse haben sich geklärt, und wir werden bei den geregelten Verhältnissen zu permanenten Zuständen übergehen und dementsprechend die Kompetenzen einrichten.
Ich möchte dabei auch anführen, meine Herren, daß zum Teil die
Kompetenzen bei der höheren Zivilverwaltung beeinflußt sind durch das Gehalt, welches wir dem Zivilkommissar für chinesische Angelegen⸗ heiten zubilligen mußten (sehr richtig! in der Mitte), sonst hätten wir diesen Experten nicht bekommen, sonst würden wir in Tsingtau nicht so vorwärts gekommen sein, wie es geschehen ist. Und diese Kompetenzen des ersten Beamten der Zivilverwaltung beeinflußten natürlich auch bis zu gewissem Grade die Kompetenzen der anderen hohen Beamten.
Meine Herren, ich warde, wie ich in der Kommission bereits aus. geführt habe, die ganze Kompetenzfrage einer nochmaligen Durchsicht
unterziehen. Ich möchte nur jetzt schon sagen, daß eine gewisse Vorsicht am Platze sein wird, wenn es sich um eine Verkürzung seit Jahren zu Recht bestehender Kompetenzen handelt. Es wird auch berücksichtigt werden müssen der ganze standard of life, der sich in Ostasien herausgebildet hat.
Meine Herren, bezüglich der wirtschaftlichen Situation ist ja das Erforderliche bereits in der Denkschrift gesagt worden. Ich brauche wohl nicht darauf zurückzukommen. Ich bin der Ansicht, daß wir in der Zeit, die uns zur Verfügung stand, so rasch vorwärts gekommen sind, wie man billigerweise verlangen konnte. Es ist ja richtig, daß insbesondere die Ausfuhr aus Deutschland noch nicht ausreichend ist. (Sehr richtig! in der Mitte.) Das ist ohne weiteres zuzugeben. Aber, meine Herren, einerseits ist diese Ausfuhr aus Deutschland schwer festzustellen; denn die Reichsstatistik gibt nur dasjenige, was direkt nach Tsingtau deklariert worden ist, und aus der Statistik des chinesischen Zollamts läßt sich das gar nicht entnehmen. So z. B. erscheinen 30 Millionen Werte, die für Eisenbahnbau angelegt sind, gar nicht in der chinesischen Zollstatistik. Aber, meine Herren, Kiautschou ist doch auch erst 10 Jahre in unserem Besitz, und von diesen muß man fast 8 Jahre als Baujahre rechnen. Käautschou war während dieser Zeit ein Ameisenhaufen, in dem noch kein großer Handel sich entwickeln konnte. Es mußten die Vorbedingungen erst geschaffen werden, und die sind erst seit 2 Jahren vorhanden; das eine ist die Eisenbahn, das andere ist der Hafen. Seitdem erst ist ein Einströmen von wohlhabenden Chinesen, die gerade dort das Geschäft beleben müssen, möglich geworden. Auch mußten wir eine gewisse Zeit vergehen lassen, bis die Chinesen volles Zutrauen zu uns gefaßt hatten. Ich glaube, gerade das Einströmen von wohlhatenden Chinesen, wie es sich in der letzten Zeit vollzogen hat, beweist, daß wir uns dieses Zutrauen erworben haben. Ich kann auch nicht unterlassen anzuführen, daß wir in Tsingtau doch, wenn ich diesen harten Ausdruck gebrauchen darf, mit einem gewissen Konkurrenzneid der alten Handelkemporen zu rechnen hatten, die den Parvenu dort nicht gern sehen. Das war auch eine Erschwerung. Es kommt bei der Frage der wirtschaftlichen Entwicklung darauf an, daß wir abwarten. Es ist unmöglich, daß nach zwei Jahren schon ein gewaltiger Handel entstanden sein soll, es ist meines Er⸗ achtens schon sehr viel, daß wir in dieser Zeit unter den alten Settlements in China an die sechste Stelle gerückt sind, daß wir Tschifu mit unserem Handel überflügelt haben. Ich kann nicht unter⸗ lassen anzuführen, daß, soweit ich die Verhältnisse übersehen kann, man ein volles Urteil über die Frage, ob unser Schritt in Ostasien, die Pachtung und der Ausbau von Tsingtau, wirtschaftlich ein richtiger Griff war, erst in 15 bis 20 Jahren wird abgeben können; das liegt in den natürlichen Verhältnissen.
Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt Stemrich: Meine Herren! Der Herr Abg Erzberger hat die Frage berührt, ob es ratsam sein wärde, das deutsche Gebiet von Kiautschou aufzugeben. Der Herr Staatssekretär des Auswärtigen Amtz, der durch Krankheit verbindent ist, beute im hohen Hause zu erscheinen, hat mich beauf⸗ tragt, diese Frage, falls sie gestellt würde, zu verneinen und zu er⸗ klären, daß vom politischen Gesichtspunkte aus der Gedanke an ein Aufgeben des deutschen Gebiets von Kiautschon zurückzuweisen sei. Wir haben in Kiautschou eine Niederlassung gegründet, die offensicht⸗ lich für alle Welt kein Waffenplatz, sondern ein Handelsplatz ist. Wir haben, wie der Herr Abg. Erzberger das eingehend ausgeführt
sehr große Opfer für dieses Schutzgebiet gebracht. Es ist in diesem S biet aber auch große Arbeit geleinet, und es ist ein mächtiges Kultur⸗ werk dort vollbracht worden. Meine Herren, das sind Tatsachen, die be⸗ kannt sind und anerkannt sind. Wollten wir diesen Tatsachen gegen⸗ über dazu schreiten, das Schutzgebiet aufzugeben und es anderen zu überlassen, wollten wir auch nur darauf ver n, unsere Aufgaben in dem Schutzgebiete weiterzuführen, so würde das in der ganzen aber v.⸗ 2. von e-e 2.2 rene vere⸗
derartiges Zurückwei des Reiches wür le Auslegung 3 daß das Reich politisch nicht mächtig genug, daß 2ea sag zu
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schwach ist, die Aufgaben, die es sich gestellt hat, durch Das würde aber eine Schädigung und Herabsetzung unseres Ansehens und unserer Stellung nicht nur in Kiautschou, sondern in anz Ostasie bedeuten, die niemals wieder gut zu machen wäre. a⸗ Deutsche Reich würde in Asien, wie man in China sagt, sein Gesicht verlieren. Ich habe mich gefreut, daß der Herr Abg. Erzberger den Ein⸗ wendungen, die gegen Kiautschou aus politischen Bedenken bergeleitet werden, kein Gewicht beigelegt hat. Es liegt in der Tat keine 8 anlassung zu der Annahme vor, daß unser Verbleiben in China Miß trauen, Mißbilligung, Uebelwollen bei China oder irgendeiner anderen Macht hervorrufen, ebenso ist keinerlei Grund zur Annahme vor⸗ handen, daß unser Verbleiben in China zu politischen Verwicklungen führen wird, und wir zur Verteidigung und Aufrechterhaltung unserer Stellung in China anderer als friedlicher Mittel bedürfen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärt der 8
8s gxee as des Reichsmarineamts, Admiral von rpitz:
Ich will nur mit wenigen Worten auf die Ausführungen des 8 Herrn Abg. Erzberger eingehen. Was die Schulfrage angeht, so hat der Herr Abg. Eickhoff, wie es auch von anderer Seite schon ge⸗ schehen ist, darüber eingehend gesprochen. Ich möchte nur noch an⸗ führen, daß ein genauer Kenner von China gesagt hat, daß in dem
Maße, wie die europäischen Nationen an der weiteren geistigen Ent⸗ 8
wicklung Chinas teilnehmen werden, sie auch wirtschaftlich dort be⸗ teiligt sein werden. (Sehr richtig! links.) Nach meinen persön⸗
lichen Eindrücken, die ich in China bekommen habe, kann ich das nur unterschreiben. 8
Der Herr Abg. Erzberger hat dann die Entwicklung von
Kiautschou — ich kann das nicht anders sagen — sehr pessimistisch 8
angesehen. Ich kann dem durchaus nicht zustimmen und möchte ihn hier nur auf einen wesentlichen Irrtum aufmerksam machen. An eine Konkurrenz Kiautschous mit Schanghai ist überhaupt nicht ge⸗ dacht (Zuruf in der Mitte: Parallele!), denn Tsingtau liegt im Norden von China. Dort aber ist kein für die wirtschaftliche Er⸗ schließung in irgend erheblichem Maße in Betracht kommender Fluß. Der Hoangho ist nicht schiffbar, und der Peiho⸗Fluß ist dauernd dem Versanden ausgesetzt. Tsingtau der gegebene Einfuhr⸗ und Ausfuhrplatz. Diese Ansicht teilen mit mir nicht nur der Herr Abg. Freiherr von Richthofen, sondern alle Kenner Chinas, und unsere Konkurrenten in China sind derselben Ansicht. Ein Beweis dafür sind die Konsularberichte, die sich darüber aussprechen, und die Hamburger Handelskammer.
Ein Kanalsystem zur Verbindung mit Tschifu ist auch nicht mög⸗ lich, denn zwischen diesem Platze und dem Hinterlande sind große Ge⸗ birge. Das trifft also nicht zu.
Ferner, meine Herren, möchte ich, wenn der Herr Abg. Erz⸗ berger hier auf eine Aeußerung des früheren Abg. Siemens Bezug genommen hat — es handelt sich übrigens nicht um Werner von Siemens, sondern ich nehme an, um Georg von Siemens, den früheren Direktor der Deutschen Bank —, dagegen bemerken: Siemens ist tot; ich weiß nicht, was er einmal privatim gesagt hat, vielleicht gesagt hat unter dem Eindruck vorübergehender politischer Komplikationen im Osten. In die Oeffentlichkeit ist davon jedenfalls nichts gelangt. Im merkwürdigen Gegensatz dazu steht aber jedenfalls das Institut, dem Georg von Siemens vorgestanden hat, nämlich die Deutsche Bank. Ich weiß nicht, ob es dem Herrn Abg. Erzberger bekannt ist, daß die Deutsche Bank — gemeinsam mit den meisten anderen deutschen Großbanken, die an den Schantung⸗Unternehmungen beteiligt sind — gerade wieder im Begriffe ist, noch mehr Geld hineinzustecken. Die Geschäftsinteressenten — das ist eben die Pointe —, und zwar nicht nur die Seidenindustrie, sondern die Geschäftsinteressenten in China überhaupt, haben eben eine andere Auffassung von den wirtschaft⸗ lichen Aussichten als der Herr Abg. Erzberger, und ich glaube, daß die, denen es an die Privatbörse geht, doch genau hinfühlen werden und auch die beste Möglichkeit haben, ein zutreffendes Urteil zu fällen.
Ich kann also nur noch einmal wiederholen, meine Herren, daß
wir abwarten müssen, daß durchaus die Vorbedingungen eines weiteren
wirtschaftlichen Aufschwunges gegeben sind, daß die Fortführung der Eisenbahn über Tsinanfu nach Peking hin eine neue Wirtschaftswelle nach Tsingtau tragen wird, und daß wir alle Hoffnung haben, daß ein entsprechender Erfolg unserer Kolonie nicht ausbleiben wird.
Die ordentlichen Ausgaben nach den Kommissionsanträgen werden bewilligt und folgende Resolution der Kom⸗ mission angenommen:
„Den Reichskanzler zu ersuchen, auf eine Verminderung der Kosten der Verwaltung des Schutzgebiets, insbesondere durch eine den veränderten Verhältnissen ent prechende Herabsetzung der Be⸗ jüge der Beamten hinzuwirken, sowie eine endgültige Regelung Fer Besoldungsverhältnisse der Beamten im Schutzgebiet herbeizu⸗
gren.“
An den einmaligen Ausgaben hat die Kommission im ganzen 620 000 ℳ gestrichen, und zwar 100 000 ℳ von den Ausgaben für Hafenbauten, 180 000 ℳ von den Ausgaben für Tiefbauten; ferner ist die Forderung von 300 000 ℳ „zur Errichtung und Ausstattung von Schulräumen zu Unter⸗ richtsanstalten für chinesische Schüler“ gestrichen worden.
Dafür sollen 50 000 ℳ zu Vorarbeiten für die etwaige Errichtung von Lehranstalten fuͤr Chinesen“ bewilligt werden; schließlich ist auch die Forderung von 120 000 ℳ „zur Unter⸗ stützung der Seidenindustrie im Schutzgebiete“ von der hie t mission abgelehnt worden. 8
Auf eine Bemerkung, die Missionsschulen betreffend, er⸗ widert der
Staatssekretär des Reichsmarineamts, Admiral von Tirpitz:
Ich möchte dieser Anregung gegenüber nur aussprechen, daß die Marineverwaltung nach wie vor allen Missionsschulen in jeder Weise entgegenkommen wird, und daß wir auch bei der geplanten neuen Schulorganisation auf die Missionen Rücksicht nehmen werden. Es
handelt sich im wesentlichen um eine bestehende Anstalt, die wir
eventuell übernehmen können. Auch das werden wir nur im Ein⸗
vernehmen mit der betreffenden Mission regeln.
Im Extraordinarium ist u. a Armierungsausgaben ausgeworfen.
Auf Anfrage erklärt der öXX“
Staatssekretär des Reichsmarineamts, Admiral von Tirpitz:
Ich werde dieser Anregung des Herrn Abg. Dr. Paasche nach⸗ gehen und untersuchen, ob ein Vorteil für unser Schutzg biet daraus entstehen kann, daß wir eine Aerderung in bezug auf die Zusammen⸗ setzung der Besatzung eintreten lassen. Ich möchte aber meinen, daß die Verhältnisse insofern — sowest ich es übersehen kann — anders
auch 1 Million für
Tirpitz:
1
Für die drei nördlichen Provinzen Chinas ist
auf die Vorschriften des Reglements über die spanische äußere
Erzberger ausführte, daß wir in dieser Beziehung mit einer ge⸗] nicht gedeckten Banknoten. Die Budgetkommission beantragt wissen Leichtfertigkeit verführen, indem wir den Etat von einem die unveränderte Genehmigung und bringt folgende Resolution
ahre zum anderen übernehmen, so ist dies durchaus unrichtig. in Vorschlag: Als die sogenannte Expedition nach Ostasien heendet war, wurde hier Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, Fürsorge zu treffen, daß die Noten der im Deutschen Reich zur Ban notenausgabe be⸗
liegen, als es sich in Südwestafrika um dauernde Aufgaben für eine technische Truppe handelt und um eine Entwicklung staatlicher Eisenbahnanlagen, während in Tsingtau die ganze Entwicklung der Eisenbahn Sache der privaten Gesellschaften ist. Soweit ich es über⸗ sehen kann, werden die Arbeiten für die Feldbefestigungen, die der Herr
Berichterstatter hier erwähnt hat, billiger durch Kulis geleistet werden, als durch unsere Soldaten. Ich werde die Frage aber prüfen.
Auf weitere Bemerkungen aus dem Hause erklärt der Staatssekretär des Reichsmarineamts, Admiral von
Gewiß, ich werde die Frage ja weiter untersuchen, aber die Ver⸗ hältnisse liegen doch etwas anders. In Südwestafrika handelt es sich um geworbene Mannschaften, um Kapitulanten, während es sich bei uns um Leute handelt, die ihrer allgemeinen Wehrpflicht nach Maß⸗ gabe der Marinewehrpflicht genügen. Wir schicken Rekruten hinaus, und die Rekruten müssen genau dieselbe Ausbildung dort erhalten wie hier, nur daß sich draußen die Ausbildung etwas schwieriger ge⸗ staltet als hier, weil die Zeit der Reise verloren geht, und weil die
Heffemiffion nsemmengeseßt⸗ —. —— -. in Ostasien gema tte, zusammenstellte. u run eser Er⸗ 5 fahrungen ist dann der Etat für Ostasen aufgestellt worden. Es 1— k- L ö 1“ werden nun aber die einvierteljährlich eingehenden Berichte des Es ist der Antr J- 8. 15s e. Detachements und die Erfahrungen, die sich daraus ergeben, bei der Es ist der Antrag gestellt worden, die Einnahme aus dem Ausarbeitung jedes neuen Etats berücksichtigt. Die Angriffe gegen Anteil des Reiches auf 29 991 000 ℳ. und diejenige aus der die Form und Ausgestaltung des Etats 5 ich zurück; wir h Notensteuer auf 4 678 000 ℳ zu erhöhen, also die Einnahme 678 Segehsan dr 95 8 ece 88 vpfr. 821 im ganzen um 12 054 000 ℳ höher einzustellen. r Re e so viele Jahre unbeanstandet gelassen hat. 8 Nun berührt es voch etwas wunderbar, daß, nachdem dem Kriegsminister Zur Frage der Diskontfestsetzung durch die Reichs⸗ mehr als einmal das Vertrauen des Hauses dahin ausgesprochen worden bank führt der ist, daß im Kriegsministerium Verständnis für große Sparsamkeit ob. Reichsbankpräͤsident Havenstein aus: Es wird der Stimmung des walte, es hier so dargestellt wird, als würde das Geld zum Fenster BHauses entsprechen, wenn ich diese Frage nur kurz streife. Ob und hinausgeworfen. Wer mit Verwaltungsdingen zu tun hat, weiß, daß wann die Bank den Diskont herabsetzen kann, kann ich durchaus ganz selbstverständlich ein kleines Truppenkontingent eines verhältnis⸗ nicht sagen, aber sowohl ich wie das Reichsbankdirektorium haben mäßig größeren Verwaltungsapparates bedar als ein größeres. den ehrlichen und ernsten Willen dazu, sobald es irgenhwie an⸗ Die Stellen müssen doch mit Leuten besetzt sein, die auf dem be⸗ gemessen erscheint. Eine Gefahr der Goldausfuhr besteht aller⸗ treffenden Gebiete ausgebildet nd, ohne sie ist eine ordnungsmäßige dings nicht mehr. Die Devisenkurse sind im Rückgang, aber sie sind w b 8 ie Verwaltung gar nicht möglich. Die Sache würde aber vbiel 2 nicht der Grund des hohen Diskonts, sondern dieser Grund liegt in Ausbildung der Leute sehr vielseitig ist. Außerdem müßien die spieliger sein, wenn wir dieses Personal wegfallen ließen und statt der kolossalen Anspannung des Kredites im Lande. Ist diese nicht Arbeiten, um die es sich handelt, im Sommer jedenfalls ruhen, denn dessen eine Intendantur in Ostasien führten. Ich will nicht in Ab⸗ wieder normol, so ist höchste Vorsicht in der Festsetzung des Diskonts in der Sommertemperatur Chinas werden wir die Truppen zur Erd⸗ rede stellen, daß das Personal vielleicht etwas reich bemessen ist. Aber eine Pflicht der Notwendigkeit. Die Wechselstempelsteuer im Januar icht den h. 2 - “ die Leute draußen arbeiten unter unendlich schwierigen Verhältnissen. und Februar ist gegen das Vorjahr um 250 000 ℳ gestiegen, d. h. arbeit nich verwenden können. Das würde nicht möglich sein. Aber, Vorwurf der Verschwendung ist jedenfalls unbegründet. Daß bei einer Wechselstempelsteuer von ½ pro Mille, daß in diesen bei wie gesagt, ich werde den Anregungen der beiden Herren nachgehen. venec⸗ sehr teuer ist, ist 1 wahr, und es muß Jahr für Rianaten run, 500 b —5 gen Umlauf — ahr aufs neue geprüft werden, ob und an welchen Stellen mit inem Wunsche der Goldindustrie, mehr rren zu liefern, Die Kommissionsanträge werden durchweg genehmigt und weniger Kräften auszukommen ist. Diese Prüfung a8e selbstverständ⸗ werden wir gern nachkommen, aber bisher reichte der Barren⸗ sodann auch die Einnahmen (der Reichszuschuß ermäßigt sich - 3 X 1 bestand der Reichsb e⸗
2 1 auch im nächsten Jahre eintreten. Im einzelnen kann ich bestan der Reichsbank gerade für die Prägemittel aus. auf 9739 953 ℳ]); es wird ferner folgende Resolution an⸗ die gegen die große Zahl der Unteroffiziere und Gefreiten ge⸗ Die Wünsche für die Beamten kann ich nicht alle anerkennen, aber genommen: machten Einwendungen nicht als zutreffend anerkennen. Was ken sie werden eingehend und mit Wozlwollen geprüft werden⸗ 8 „Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, in Erwägung zu ziehen,
aktiven Stabsoffizier anbetrifft, so erfordert diese Stelle die Tätigkeit! Die Resolution würde sehr unerfreuliche Schwierigkeiten mit sich durch angemessene Besteuerung die Bewohner des Schutzgebiets einer ganzen Arbeitskraft. Es ist auch zu berücksichtigen, daß vom bringen, denn alle Postanstalten müßten die fremden Scheine nehmen. zur teilweisen Tragung der Kosten heranzuziehen.“ 1 86 berih. ab E“ 5,gsden, 1d. ein 5 2 8 Usttntlichen assen werden “ in de 12; shin age- Noten für 1 absoffizier für diesen übrig bleibt. An ist mir der Ge⸗ zuverlässig auf ihre eit zu prüfen; es hande um vier ver⸗ 1908 an atrgeset für deeee,e Nen Schutzgebiete für danke, inaktive Offiziere an geeigneten Stellen zu verwenden, durchaus schiedene Privatnotenbanken. Die Resolution würde aber auch in 5 8 g 8 3 sympathisch, aber diese Verwendung darf nur da erfolgen, wo sie direktem Widerspruch stehen mit der Tendenz des Bankgesetzes. Es folgt der Etat für die Expedition nach Ostasien. sachlich begründet ist. An rein bureautechnischen Stellen ist der in. Dieses Gesetz hat die Privatnotenbanken aufrecht erhalten, und diese Die auf dem außerordentlichen Etat stehenden Ausgaben aktive Offizier im Kriegsministerium wohl am Platze, hier aber, wo Notenbanken haben sich wohltätig wirkend neben die Reichsbank⸗ di Etats fü ls „Behörde“ im K 1 initeraͤeg . s sich um organisatorische Fragen, die Bewaffnung, Ausbildung der anstalten gestellt. Sie haben aber ihre Wirksamkeit beschränkt auf ieses Etats führen als „ ehorde“ im Kriegsministerium auf: Truppen handelt, können wir keinen inaktiven Offizier gebrauchen, das Gebiet des Staates, welches dieses Privileg besitzt. Durch die 8 Fiareeihe 21 . F b a ge (achnder 882 2325 9 einen Fövg. Offizier, der mit das Entwicklung der Armee ö r Febunh “ 5 12n das halt ur nstzulage ohnungsgeld⸗ vorwärts schreitet. Der deutsche Generalstab wird in der ganzen Welt ganze gebiet den Privatnoten ein Umlaufgebiet eröffnet, das zuschuß; zwei Rationen); 1 edienten (3000 — 6000 ℳ), darum beneidet, daß ihm immer wieder frisches Blut zugeführt wird. allein der Reichsbank zusteht. Ein allgemeines Bedürfnis für eine 1 Unte zahlmmeister 1 Chz ndisgehedi zier, 1 Assistenten beim BDas gilt von der obersten Zentralstelle in der Armee erst recht. solche Maßnahme, wie sie die Resolution wünscht, kann nicht Bekleidungsamt des Gardekorps, 1 ackmeister. Die Kom⸗ Ich möchte Sie dringend bitten, dem Antrage von Liebermann Folge anerkannt werden. Den Bedürfnissen der Reisenden trägt seit g8 ps, g2n 4 82 2 mission hat statt des Stabsoffiziers nur einen inaktiven zu geben und im übrigen den Kommissionsvorschlägen zu folgen. langen Jahren die Einrichtung Rechnung, daß sämtliche Zweiganstalten Stabsoffizier mit 1782 ℳ nicht pensionsfähiger Zulage be⸗ Gegen eine Abtretung des Detachements an die Marineverwaltung der Reichsbank die Verpflichtung haben, diese Nolen in Zahlung an b .N. bih d G. 5 g wäre von meinem Standpunkte aus nichts einzuwenden, ich muß aber zu nehmen. Ich bitte also, die Resolution abzulehnen. willigt und die übrigen Beamten dis auf den Tpedienten und die Stellungnahme zu einer solchen Anregung den Herren von der Bayerischer Staatsrat Ritter von Burkhard: Ich möchte den Packmeister gestrichen. Damit sind 16 259 ℳ an den Marineverwaltung überlassen. Ich habe nichts dagegen, daß die gegenüber dem Vorstoß des Abg. Arendt gegen die Privatnoten⸗ laufenden Kosten abgesetzt; entsprechende Abstriche sind an den Stelle auf den Militäretat übernommen wird; die Hauptsache ist, banken namens der bayerischen Regierung erklären, daß sie großen anderen persönlichen Ausgaben und den sächlichen und ver⸗ daß wir den Offizier bekommen. Wert auf die Srebestan der bayerischen Notenbanken legt. b Aasgabeh vorgeschlagen 8e “ usw. a will die Kommission aus diesem Etat entfernen un in den Etat des Allgemeinen Pensionsfonds einfügen. Ein Antrag geht auf Wiederherstellung der Position
1 5 Die baperischen Notenbanken haben die Tätigkeit der Reichsbank in Im weiteren Verlauf der Veratung bemerkt der erfreulicher Weise ergänzt. Dasselbe gilt 8ö2 den Notenbanken Generalleutnant Sixrt von Armin: Mit der Bewilligung dieses 1 „Stabsoffizier“ nach den Wortlaut des Etatsentwurfs. Generalleutnant Sixt von Armin: Ich brauche nicht ausdrück⸗
8 der übrigen deutschen Staaten. fiziers stimmt man keineswegs der dauernden Belassung des De⸗ Die beiden Anträge Arendt werden angenommen, die tachements in Ostasien zu. Ich habe ausgeführt, daß die Tätigkeit issi it ijst di 1 düßes Ofttiers sich über das ostastatische Deinchemmet gei⸗ Uüan Resolution der Kommission abgelehnt. Damit ist die Beratung lich zu betonen, daß auch wir den Wunsch teilen, das Detachement erstreckt aus Ostasien zurückzuziehen, solange aber aus politischen Gründen das Besatzungsdetachement in Ostasien für erforderlich erachtet wird,
des Etats der Reichsbank beendet. G Die Vereinbarung zwischen dem Reich und der Schwei halten wir es für unsere Pflicht das Detachement in der Ver⸗ fassung zu erhalten, die es befähigt, seine Aufgabe zu erfüllen,
Das Haus nimmt den Etat in der Fassung der Kom⸗ und der Gesetzentwurf wegen Verle 3 i 1 gung der deutsch⸗schweize⸗ missionsanträge an. rischen Grenze bei Leopoldshöhe werden in erster und zweiter
Die Einnahmen aus dem Bankwesen vereasgeenh der Lesung ohne Debatte erledigt. 8 balten wir es für unsere Pflicht, dafür zu sorgen, daß eine ge. Etat se 1908 auf 22 615 000 ℳ, und zwar 19 900 000 ℳ Schluß 5 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Montag 1 Uhr (Etats ordnete Verwaltung statifindet, daß eine peinlich genaue, den Be. Anteil des Reichs an dem Reingewinn der Reichsbank, des Reichskanzlers und der Reichskanzlei und des Auswäͤrtigen stimmungen entsprechende Rechnungslegung geführt wird. Wenꝛ der Abg. 1 2 715 00 ℳ Steuer von den durch entsprechenden Barvorrat Amts).
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln.
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Tierseuchen in Auslande. (Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheitsamt eingegangenen amtlichen Nachweisungen.)
Vorbemerkungen: 1) Ein Punkt in einer Spalte der Uebersicht bedeutet, daß in der betreffenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein Strich nach den vorliegenden Angaben nicht vorgekommen sind. 2) Die Bezeichnung „Gehöfte“ schließt ein: Ausbrüche (Großbritannien), Ställe, Weiden, Herden (Schweiz und Frankreich), Besitzer (Luxemburg und Niederlande), Ställe 2) Serhecen —12 2- chti 5 Rinderpest die in der Ue t nicht aufgeführien wichtigeren Seuchen, wie derpest, Rauschbrand, Wild⸗ und Rind „Tollwut, L 1 ü st, Büffel⸗ senche Hkrarekecer c san üeren. ö pe schbran un nderseuche, Tollwut, Lungenseuche Schafpocken, Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel
Schafräude
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Maul⸗
Milzbrand Rotz und Klauenseuche
Schwei 8 Rotlauf der Schweine ¹) (einschl eßlich e,9)
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Ge⸗ Ge⸗
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Zahl der vor Bezirke (Provin
verseucht. Wöchentliche, bezw. viermal im Monat erscheinende Nachweisungen.
18. 3. 1 I“ 21./2. — 28./2. —-— —IAen2e2 3- —.9 . 23 Vu1065
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Halbmonatliche und monatliche Nachweisungen.
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Luxemburg 11./3.— 15./3.] — —-* — — 1 —- —
Rauschbrand: Italien 5 Bez., 7 Gem. überhaupt, 10 Geh. neu verseucht; Schweiz 1 Gem. neu verseucht.
Tollwut: Oesterreich 17 Bez., 28 Gem., 29 Geh.⸗ überhaupt verseucht; Bulgarien 3 Bez., 3 Gem. neu verseucht; Italien 11 Bez., 13 Gem. überhaupt, 5 Geh. Schaspocken: Rumänien 4 Bez., 5 Gem., 7 Geh. überhaupt verseucht; Bulgarien 5 Bez., 13 Gem. neu verfeucht.
Geflügelcholera: Oesterreich 8 Bez., 11 Gem., 65 Geh. überhaupt verseucht. 1
Hühnerpest: Hesterreich 1 Geh. überhaupt verseucht.
11.“ 1 13“ 8. 1 ¹) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. — ³) Großbritannien: Schweinefieber; Italien: Schweineseuchen (allgemein).
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Spanien. Der Generalgesundheitsinspektor in Madrid hat im Hinblick
kräften, ferner 52 Küstendampfer mit 75 676 Br.⸗R.⸗T. und 45 890 Pferdekräften, 61 Flußdampfer und Barkassen mit 6981 Br.⸗R.⸗T. und 14 746 Pferdekräften. Der Norddeutsche Lloyd verfügt also über 206 Dampfer mit einer Gesamtbruttotonnage von 739 903 Registertons und 603 686 Pferdekräften. Hinzu⸗ kommen die 2 Schulschiffe „Herzogin Sophie Charlotte“ und „Herzogin Cecilie’“ mit 5823 Br.⸗R.⸗T., 218 Teichterfahrzeuge und Kohlenprähme (einschlie lich der im Bau befindlichen) mit 58 239 Br.⸗R.⸗T. sowie 2 etreideelevatoren, 1 Elevatorprahm und 5 Aschprähme (soweit vermessen) mit 95 Br.⸗R.⸗T. Demnach stellt ch die Gesamtbruttotonnage der Flotte des Norddeutschen Lloyd auf 804 060 Br.⸗R.⸗T. und 603 686 Pferdekräfte.
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des Norddeutschen Lloyd steht nach der Bilanz mit 189 096 000 ℳ zu Buch, der Anschaffungswert beträgt 318 305 115 ℳ.
Im Jahre 1907 wurden mit den Dampfern des veeeesche. Lloyd in Bremen ausschließlich derjenigen des Seebäderdienstes 661 258 Personen gegen 491 383 im Vorjahre befördert. Die Gesamtzahl der mit Lloyddampfern bis zum 31. Dezember 1907 im transozeanischen Verkehr beförderten Passagiere belief sich auf 7 130 475 Personen. An Ladung wurden im Jahre 1907 von den Dampfern des Norddeutschen Lloyd 4 390 051 obm gegen 3 804 738 cbm im Jahre 1906 befördert. Die Dampfer durchliefen im vorigen Jahre auf ihrer Fahrt rund 6 254 700 Seemeilen, Die gesamte Flotte gleich etwa 290 m dem U “ b 11“
Gesundheitspolizei bekann
getreten it. t gemacht, daß in Chile die Pest auf⸗
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Die Flotte des Norddeutschen Lloyd in Bremen Uumfaß 1 nach der neuesten, im Jahresbericht veröffentlichten Aufstellung im ganzen 93 Seedampfer mit 657 246 Br.⸗R.⸗T. und 543 050 Pferbe⸗
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