1908 / 72 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Herr Philivp (Bois Rosé); auch

1 dem Herr Jörn und Fräulein

kleinsten Rollen durch Solisten besetzt waren;

die der oft bewährten Inszenierungskunst des Generalintendanten von

haus. 79. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗

Ferner hat sich der Kunstwartverlag von neuem die Wieder⸗ belebung der reizenden, poesievollen Schattenbilder von Paul Konewka angelegen sein lassen. Wie er vor Jahren durch die Fransorb: von Konewkas „Sommernachtstraum“, „Falstaff und seine

sellen“ und „Osterspaziergang⸗ erfreute, hat er jetzt in zwei gut ausgestatteten Bändchen unter den Titeln „Schattenbilder“ und „Kinder und Tiere“ (je 1 ℳ) weitere Werke Konewkas wieder zu⸗ gänglich gemacht. Wer die reizenden Schattenrisse betrachtet, wird von dem feinen Se-e h; es des Künstlers und seiner Grazie entzückt sein. Die den Bildern beigegebenen Verse von

. A. (wohl Ferdinand Avenarius) passen ihnen meist recht glücklich an. Man kann dem Bändchen nur die weiteste Verbreitung in den Kinderstuben wünschen. Ferner sei eine vierte Richter⸗Mappe (1 ℳ) genannt. Sie enthält wohl⸗ Fangese Nachbildungen der Bilder „Schneewittchen“ (farbig), Kunst ringt Gunst, Frühlingsabend, Auf dem Weße, Die Liebe ist stärker als der Tod (farbig) und Im Juni. Auch die wertvolle Sammlun der Meisterbilder, von denen jedes Blatt nur 25 kostet, ist vermehrt. Besonders hervorgehoben seien die Blätter: Moritz von Schwind „Nächtliche Erscheinung“, Hans Holbein d. J. Heinrich VIII.“, Rembrandt „Die Scharwache“ und Ludwig Richter „Der Brautzug“.

Mit dem Märzheft 1908 beschließt die illustrierte Monatsschrift „Arena“, herausgegeben von Dr. Rudolf Presber, Verlag von Dr. Otto Eysler, Berlin (Preis monatlich 1 ℳ), ihren zweiten

kahrgang. Schnell haben sich diese schmucken, mit künstlerischem inn geleiteten Monatshefte für modernes Leben, denen die Vielseitigkeit des Inhalts die weiteste Verbreitung sichert, die Gunst ihrer Leser erworben. Aus der vorliegenden Märznummer, deren Umschlag eine wohlgelungene Reproduktion des Gemäldes „Der Kaufmann“ von Hans Holbein schmückt, seien folgende Aufsätze hervorgehoben; „Geister im Rampenlicht“ von Max Grube; „Napoleon, eine Erinnerung im Anfang des 20. Jahr⸗ hunderts“ (mit 8 Vollbildern); „Berlin“, Impressionen von Karlernst Knatz; „Also sprach Zarathustra“- von Luise Schulze⸗Brück; „Gibt es in der Natur eine gerade Linie?“ von Erich Siegert; „Ein deutsches Malmedium“ (wit Illustrationen), ein Beitrag zur spiritistischen Frage Beyer; „Berliner Konzerte“ von Paul Belker; „Von

(Berliner Premieren) von Rudolf Presber

8 Theater und Musik. 8

Königliches Opernhaus.

Auf Allerhöchsten Befehl fand gestern im Königlichen Opernhause der IV. Gesellschaftsabend dieser Spielzeit statt; er brachte die schon seit geraumer Zeit vorbereitete, mit begreiflicher Spannung er⸗ wartete Neueinstudierung von Meyerbeers großer Oper „Die Hugenotten“. Es war einer jener großen Tage unseres Königlichen Opernhauses, fesselnd sowohl durch das glänzende Gesell⸗ schaftsbild, das der Zuschauerraum darbot, wie durch die Vorzüge einer nahezu idealen Aufführung des theatralisch immer noch wirksamen und lebenskräftigen Werks. Schon oft ist die Oper seit ihrer hiesigen Erstaufführung im Jahre 1842 in hervorragender Besetzung der einzelnen Hauptrollen im Laufe der Zeit hier gegeben worden; die Namen berühmtester Gesangskünstler, die darin mitwirkten, ließen sich aufzählen (eine von der Generalintendanz zur gestrigen Auf⸗ führung herausgegebene Uebersicht über die verschiedenen Besetzungen gibt in dankenswerter Weise darüber Aufschluß), wohl noch nie ist aber eine so geschlossene, künstlerisch abgerundete Ge⸗ samtaufführung zustande gekommen wie gestern, in der selbst die sonst durch Choristen besetzten kleinen und . dazu kam die eindrucksvolle musikalische Leitung der Oper durch den Kapellmeister Blech und eine Folge von Bühnenbildern, die, von ihrer geschichtlichen Treue abgesehen, von einer Schönheit und einem Geschmack jeugten,

Hülsen ein neues, glänzendes Zeugnis ausstellten. Unter den Trägern der Hauptrollen sind in allererster Linie die Damen Hempel (Marga⸗ rethe von Valois) und Destinn (Valentine), die Herren Jörn (Raoul), Knüpfer (Marcell), Griswold (St. Bris) und Berger (Nevers) zu nennen, in kleineren Rollen Fräulein Francillo⸗Kauffmann (Page), alle anderen zahlreichen Mit⸗ wirkenden füllten ihre Plätze bestens aus. Den Höhepunkt in gesang⸗ licher Hinsicht bedeutete das große Duett Raouls und Valentines, in estinn hinreißende Leistungen boten.

die Chöre exakt in

waren und so

einstudiert;

Mit ganz besonderer Sorgfalt der Aus⸗

mit so feiner Nuancierung

führung hat man die Schwesterweihe wohl selten gehört wie gestern. Von den Bühnenbildern stt. es schwer zu sagen, welchem der Vorzug gebührt, ob der farbenfreudigen Bankett⸗ szene des Anfangs oder dem zaubervollen Garten der Königin, dem bewegten Volksleben des dritten Aktes oder den nachfolgenden; jedes entfaltete neue, ungeahnte Reize, kein einziges siel durch über⸗ triebenen Prunk oder durch Ueberfüllung der Bühne und dadurch be⸗ dingte Unüubersichtlichkeit des Vorgangs unangenehm auf. Kurz und gut⸗ es war ein Ehrenabend für die Königliche Oper, der auch den eiden auf Einladung Seiner Majestät des Kaisers anwesenden Direktions⸗ vertretern der Pariser Großen Oper von unserer Leistungsfähigkeit den besten Eindruck vermittelt haben dürfte. Die Aufführung, die sich bis nach 12 Uhr ausdehnte, fand stürmischen Beifall, der oft bei offener Szene einsetzte.

Der Vorstellung wohnten in der großen mittleren Balkonloge des Ersten Ranges Seine Majestät der Kaiser, Ihre Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit die e hre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Eitel⸗Friedrich, die Prinzessin PerigeFnihe die Prinzessin Friedrich Leopold u dere Fürstliche

ee bei.

88 Theater an der Spree

Am Sonnabend wurde des dänischen Schriftstellers Sven Lange vieraktiges Schauspiel „Ein Verbrecher“ zur Darstellung gebracht. Das Werk ist vollgepfropft mit sentimentaler Hintertreppenromantik. Ein gutmütiger, bescheidener Buchhalter wird durch die unaufhöclichen Geldansprüche seiner jungen Frau auf die Bahn des Verbrechens ge⸗ benet⸗ es geht über Wechselfälschungen zum Raubmord, der als Glanz⸗ punkt des Abends auf offener Szene vorgeführt wird. Damit auch die Rührseligkeit auf ihre Kosten kommt, erklärt des haltlosen Ver⸗ brechers brave Schwester, daß Brüderchen selbst eigentlich unschuldig sei; er müsse lediglich die Sünden anderer tragen und büßen. Solch ein un⸗ wahres Stück mit einer so verlogenen Moral kann natürlich nur auf die Leichtgläubigkeit und Sentimentalität sehr naiver Leute spe⸗ kulieren; diese klatschten denn auch tapfer Beifall, während der minder begeisterte Teil des Publikums zu einer merkbaren Opposition über⸗ ging. Gespielt wurde recht natürlich, um die blutrünstigen Schrecken der unheimlichen Szenen nach Kräften zu erhöhen.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Aufführung von „Tannhäuser“ statt. Herr Maclennan singt die Titelrolle, Fräulein Ekeblad die Elisabeth; Wolfram: Herr Hoffmann; Land⸗ graf: Herr Griswold; Venus: Frau Plaichinger; Walter: Herr Kirch⸗ hoff; Biterolf: Herr Krasa; Hirtenknabe: Fräulein Martick.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Lessings „Minna von Barnhelm“, mit den Herren Sommerstorff, Nesper, Kraußneck, Vollmer, Patry, Mannstädt, Geisendörfer und den Damen Arnstädt, Eschborn und Butze in den Hauptrollen, in Szene.

Der in Paris mit großem Erfolg aufgenommene Schwank ö „Occupe-toi d'Amélie“, ist vom Direktor Alexander zur ufführung im Residenztheater erworben worden.

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche findet am Donnerstag von 6—7 Uhr ein Orgelvortrag statt, bei dem Fräulein Martha Oldenburg (Sopran) und Fräulein Marie Eschment (Alt) mitwirken. Die Orgel spielt der Organist Walter Fischer. Karten zu 1 (Stublplatz) und zu 50 (Kirchenschiff) sind zu haben bei Bote und Bock (Leipziger Straße), bei Wertheim (Leipziger Straße), in der Küsterei (Achenbachstraße 18/19) und Abends an der Kasse.

Die Marie Seebach⸗Schule hatte zum Sonntagmittag zur Schlußprüfung im Königlichen Schauspielbause eingeladen. Unter den jungen heranreifenden Bühnenkräften gelang es manchem, eine echte, tiefe Wirkung zu erzielen; zeitweise konnte man vergessen, daß es sich um werdende Künstler handelte. So wußte der Darsteller des Don Carlos und des Ferdinand („Kabale und Liebe“*) seine Reden mit dem heißen Atem echter Leidenschaft zu durchglühen; auch die Darstellerin der Deborah fand recht gut mit ihrer großen tragischen Szene ab. erner gab es eine prächtige, sprühend übermütige „Grille“ und eine überaus launige Verkörperung des komischen Gelehrten aus dem einst viel 1 ebenen Lustspiel „Renaissance“. Die jugendliche Frische und das heiße emühen der Mitwirkenden im allgemeinen versöhnte auch mit den

88

minder gereiften Kunstleistungen. Mit einem gewandt und aumutig durchgeführten Florettfechten zwischen Herren und Damen wurde die Prüfung erfolgreich abgeschlossen. .

8

„Der Verein zur Errichtung von Heimstätten dürftige Töchter von verstorbenen Offizieren und höheren Beamten (Eingetragener Verein) hält am Dienstag, den 7. April d. J., Mittags 12 Uhr, im Hohenzollernsaal des Hotels „Kaiserhof“ seine diesjährige Mitgliederversammlung. Eingeführte Gäste sind willkommen.

ür be⸗

(W. T. B.) Die heutige 60. Wiederkehr des Schleswig⸗Holsteins wird in fast allen und Gemeinden der rovinz gefeiert. Die Stadt Kiel hat reichen Flaggenschmu angelegt. Die öffentlichen und viele private Gebäude sind festlich geschmückt. Um 11 Uhr Vormittags bewegte sich ein aus der Studentenschaft, den Turnern, den militärischen Vereinen und zjahlreichen Korporationen gebildeter imposanter Zug mit den noch lebenden Kampfgenossen von 1848/51 durch die Hauptstraßen zu den Gräbern der gefallenen Krieger. Nachmittags findet ein Festessen und heute abend ein Fest⸗ bhen s wozu alle hier lebenden Veteranen als Ehrengäste ge⸗ aden sind. ““ 8

Kiel, 24. März. Tages der Erhebung Städten

Helmstedt, 23. März. (W. T. B.) Auf Schacht Glück⸗ auf der Norddeutschen Braunkohlen⸗Bergwerke in Völpke ereignete sich heute nachmittag ein Schwemmsanddurchbruch Seche Bergleute und ein Eleve wurden verschüttet. Das Wasser fleigt.

In einem später eingetroffenen g gg⸗ wird gemeldet, daß die Verschütteten tot sind. Die Leichen sind noch nicht geborgen, da die Bergungsarbeiten durch die weiter hereinstürzenden Sand⸗ und Wassermassen ungemein erschwert werden.

Malaga, 23. März. (W. T. B.) Bei einem Auflauf zwischen Zollbeamten und verabschiedeten, aus Melilla kommenden Soldaten, die sich der zollamtlichen Revision nicht unterziehen wollten, ergriff die Menge für die Soldaten Partei, warf Steine gegen die Beamten und steckte die Amtsräume in Brand. Die Gen⸗ darmerie zerstreute schließlich die Manifestanten. Am Nachmittag fanden neue Unruhen statt, bei denen mehrere Zollhäuschen in Brand ge⸗ steckt und Steine Pgen Schaufenster und Straßenbahnwagen ge⸗ schleudert wurden. Berittene Gendarmerie schritt verschiedene Male gegen die Ruhestörer ein; Abends war die Ruhe wieder hergestellt.

New Orleans, 23. März. (W. T. B.) Ein Tornado⸗ richtete in einem Teile der Staaten Louisiana, Mississippi und Alabama große Verheerungen an. Verschiedene Ortschaften wurden zerstört, auch eine Anzahl Personen ist dabei umgekommen.

Santiago de Chile, 24. März. (W. T. B.) In Batuco ist gestern abend eine Pulverfabrik in die Luft geflogen. Es heißt, daß mehrere Dörfer zerstört worden seien, auch sollen eine Anzahl Menschen das Leben verloren haben. Der Verlust wird auf drei Millionen Piaster geschätzt. 3 8

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der örsten 1 und Zweiten Beilage.) 8 8

Dummkopf. Aönigliche Schanspiele. Mittwoch: Opern⸗

Sponnabend, Nachmittags 3 Uhr (Schülervorstellung): Weh' dem, der lügt! Aben 8 D

Lessingthenter. Mittwoch,

ads 8 U er

Abends 8 Uhr:

Abends 8 Uhr: Panne. Donnerstag: Panne.

uns da drüben.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch,

Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Bei

Blüthner-Saal. W., Lützowstraße 76, Cde Magdeburger Platz. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Günther Freudenberg.

plätze sind aufgehoben. Tannhäuser und der

Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballett⸗ meister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 82. Abonnementsvorstellung. Miuna von Barnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lust⸗ spiel in 5 Aufzügen von Lessing. Regie: Herr Re⸗

80.

gisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. Abonnements⸗

vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.

Große Oper in 5 Akten von

Die Hugenotten. Text nach dem Französischen

Giacomo Mexyerbeer.

des Eugoͤne Scribe, übersetzt von Ignaz Castelli.

Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 83. Abonnementsvorstellung. Die

Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst

von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Sechste Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft. Die Quitzows.

Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volks⸗

wohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw.

egeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet

nicht statt. Abends 7 ½ Uhr: 102. Billettreserve⸗

des Leuven und Brunswick von M.

satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der

Postillion von Longjumeau. Komische Oper in 2 Akten von A. Adam. Text nach dem Französischen . Friedrich. Der Billettvorverkauf hierzu findet von Donnerstag

ab an der Tageskasse des Königlichen Opernhauses

von 10 ¼ bis 1 Uhr Vormittags gegen Zahlung eines

8

Aufgeldes von 50 für jeden Sitzplatz statt.

E“

Dentsches Theater. Mittwoch: Was ihr

wollt. Anfang 7 ½ Uhr. ““ 8 Donnerstag: Die Räuber. 1

Kammerspiele.

Mittwoch: Lhsistrata. Anfang 8 Uhr.

Donnerstag: Lysistrata. 92

Neues Schauspielhaus. Mittwoch, Abends

B Uhr: Der Dumm

kopf. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Alt⸗Heidelberg. Freitag: Der Dummkopf.

Zum ersten Male: Der Teufel. Ein Spiel in 3 Aufzügen von Fran⸗ Molnäͤr. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Teufel. Freitag, Abends 8 Uhr: Das Tal des Lebens.

Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Hansi Niese. Die Förster⸗Christel. Donnerstag bis Sonnabend: Die Förster⸗Christel.

Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Maria Magdalene.

Donnerstag: Vorm Tode. Die Stärkere. Mit dem Feuer spielen.

Freitag: Frau Warrens Gewerbe.

Sonnabend: Fräulein Freschbolzen. b

Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Herxenkessel. Schauspiel in 3 Akten von Georg Engel. Hierauf: Jungfer Immergrün. Volksstück in 1 Akt von Ernst von Wildenbruch.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Maria Stuart.

Freitag, Abends 8 Uhr: Kollege Crampton.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Kaiser und Galiläer. Welthistorisches Schauspiel von Henrik Ibsen. Deutsch von E. Brausewetter. Erster Teil: Cäsars Abfall. Schauspiel in 5 Akten.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Stein unter Steinen.

Freitag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum.

Donnerskag bis Sonnabend: Ein Walzertraum.

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Tiefland.

Donnerstag: Die Fledermaus.

Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Ein Maskenball.

Sonnabend: Tiefland.

Sonnabend: Bei uns da drüben.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Deutsch von Wolff⸗Jacoby.

Donneretag bis Sonnabend: Der Floh im Ohr.

Thaliatheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ffee von Alexander Girardi. Immer oben au

Donnerstag: Gastspiel von Alexander Girardi. Immer oben auf! Freitag: Letztes Gastspiel von Alexander Girardi. Immer oben auf! Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Doktor Klapperstorch.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof es te) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Baron

oto.

Donnerstag und folgende Tage: Baron Toto.

Theater an der Spree. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ein Verbrecher.

Donnerstag bis Sonnabend: Ein Verbrecher.

.

8

8 8* 52 8

Singakademie. Mittwoch, Abends 8 Uhr: I. Konzert von Julia Röhr (Klavier) mit dem Mozart⸗Orchester, unter Leitung von Dr. Max Burkhardt.

Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Klavierabend von Gertrud Scheibel.

Beethoven-⸗Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: III. (letztes) Konzert von Alfred Wittenberg. Mitwirkung: Richard Rößler (Klaviekk).

Birkus Schumann. Mittwoch, Abends 7 ¼ Uhr: Große außerordentliche Vorstellung. Der menschliche Schimpanse Konsul Peter, das größte Naturwunder. Die große sensationelle Aus⸗ stattungspantomime Amerika, mit eigens dazu engagierten 120 schwarzen Leuten. Herrliche Wasser⸗ und Lichteffekte. Des großen Erfolges wegen pro⸗

longiert: Resisto, das elektrische Rätsel. Das

aus 12

Programm besteht erstklassigen

Nummern. e“]

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Susanna Felisch mit Hrn. Re gilerungsrat Dr. Gustav Seibt (Grunewald Berlin). Frl. Irmgard von Cleve mit Hrn. Feri en Kurd Graßhoff (Pogr.ybow bei

aschkow, Prov. Posen Perleberg). Frl. Klara Biester mit Hrn. Geichtsassessor Dr. jur. Adolf Seimert (Friedenau- Charlottenburg).

Verehelicht: Hr. Kuno Graf von Hardenherg mit Frl. Etta von Burgsdorff (Frankfurt a. O.). Hr. Amtsrichter Dr. Georg Pohlendt mit Frl. Elisabeth Rost (Leschnitz O.⸗S.—Liegnitz).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Franz von Bockum⸗Dolffs⸗Sassendorf (Langensalza). Eine Tochter: Hrn. Landrat Wilkins (Hornomw bei S See..

Gestorben: Verw. Fr. Oberst Klara von Gries⸗ heim, geb. Trippel (Potsdam).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag; Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zwölf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage], sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Aunzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche vom 16. bis 21. März 1908.

tober 1906 vorgeschrie ———————

Jahresbetrag der staatlich veranlagten

Laufende Nummer

zum

Das Königliche Staatsministerium ha benen Musters ein

Deutsch

11“¹“

en

1

ch Formular mit na

stehender Kopfinschrift der

Amtliches

Königreich Preußen. Ministerium des Innern. Bekanntmachung.

Grund⸗ steuer (einschließ⸗ lich Ge⸗ fällesteuer in Hohen⸗ zollern)

Be⸗ triebs⸗

steuer

Jahres⸗ 8 betrag der staat⸗ lich ver⸗ anlagten Real⸗ steuern (Spalte 7 10) zusammen

8

Reichsanzeiger und Königlich Preußis chen

Berlin, Dienstag, den 24. März

Jahresbetrag der direkten

Staatssteuern und zwar

1

Ein⸗ kommen⸗ steuer (aus⸗ schließlich der 3 in Spalte 16)

Er⸗

gänzungs⸗

85

im

1

Gewerbe⸗ steuer vom Gewerbe⸗ betriebe

Umher⸗ ziehen

Kommunal⸗ steuern (Gemeinde⸗,“ Kreis⸗, Bezirks⸗““ und Provinzial⸗ steuern in Hohenzollern Gemeinde⸗“ Amts⸗ und Landes⸗ kommunal⸗ abgaben) zus ammen

Urwähler ist nicht zur Staats⸗ ein⸗ kommen⸗ steuer veranlagt, daher sind

einzusetzen

Urwähler ist vom Staate über⸗ haupt zu keiner Steuer veranlagt*** und gehört deshalb zur dritten Abteilung

neben dem Namen in dieser eine Eins (I) zu setzen)

(wo zutreffend,

beschlossen, daß bei den diesjährigen Landtagswahlen statt des durch § 5 Absat 2 des Wahlreglements vo Fstenaufstellung zu Grunde zu legen ist: ——;——ÿ—ÿ—ͦ—ꝛ—ꝛ—ꝛꝛ⁊/ñ/ñ⸗———————

Summe der jedem Urwähler anzu⸗ rechnenden Steuern ein⸗ schließlich der 3 in Spalte 19 (Spalte 12 bis 16)

ger. 1908.

Bemerkungen.

*An Orten, wo direkte Gemeindesteuern nicht er⸗ hhoben werden, treten an deren Stelle die vom Staate veranlagten Grund⸗, Gebäude⸗ und Gewerbesteuern(in Hohen⸗ zollern: die vom Staate veranlagten Grund⸗, Ge⸗ fälle⸗, Gebäude⸗ und Ge⸗ werbesteuern).

** Bezirkssteuern wer⸗ den nur in der Provinz Hessen⸗Nassau erhoben. *** Also weder zu einer der in den Spalten 12 14 bezeichneten Staatssteuern (Ein⸗ btommensteuer Ergän⸗ zungssteuer, Gewerbe⸗ steuer vom Gewerbe⸗ betriebe im Umherziehen) herangezogen, noch staat⸗ lich zur Grund⸗, (Ge⸗ fälle⸗), Gebäude⸗ oder Gewerbesteuer (vom stehenden Gewerbe) ver⸗ anlagt.

Steuerbetrag der Abteilung

ister des Innern.

von

Moltke

8 Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

—————ꝛ—ꝛ—ꝛꝛ —-——

gering

mittel V

gut

Gezahlte

r Preis für 1 Doppelzentner

Verkaufte Menge

niedrigster

höͤchster

niedrigster

höchster

niedrigster

höchster

Doppelzentner

1 erpe. zentner

Durchschnitts⸗ pr.

Dan. 11] 2 preis

Markttage

ätzung Doppelzentner (Preis annt)

dem

Breslau.

Oppeln.. Neuß.. Aalen. . Meßkirch.

Babenhausen Illertissen. Aalen... Geislingen Meßkirch.

Strehlen i.

Neuß.. Aalen

2* en reslau.

Oppeln. Aalen.

Polen. 8 reslau.

Oppeln. Neuß.. Aalen.. Geislingen Riedlingen Meßkirch

Bemerkungen.

Pesen reslau Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. l. Oppeln.

Strehlen i. Sch Löwenberg i. Schl...

Riedlingen 18

*

Die verkaufte Menge Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

Strehlen i. Schl.

Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl.

13,50 15,20 1400 15.20 16,00

. 16,20 17,00

15,20

14 00 1520

16,00

16 80 17,20

15,35 15,60 14,10 15,40

17,20 19.00 1720

18,00

Kernen (euthülst

We

20 80 20,35 21.20 20,80 19.90 22,00 20,20

21,90 22,34 21,20 20,20

R

1889 8,80 18,60 18,00 18,80 19,20 17,80 18,88

14,20 15,70 16 90 16,50 16 00 21,36 19,40

15,40 14 90 15,35 15,60 14,10 15,40

17,74 19 00 17,60 18,00

i zeun. 20,90 21,30 21,20 21,00 20,90

21,50 21,30 21,40 21,00 20,90

22,10 22,00 23 00 22,60

22,10 22,00 23 00 21,40

oggenu. 18,40 18,90 19,30 18,90 19,00 19 40 18 80 19,20

Gerste.

15,80 17.00 17,00 16 20 22,00 19,60

aser.

18,50 19,50 19,30 18,90 19,00 19,40 18 80 19,20

—,—,— 2388

8888288

8

7 15,50 15,50 16,30 14,20 15,60 16,20 18,20

19,40 18,40

15,00 15,50 16,30 14 20 15.60 15,20 18,20

18,00 18,40

wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt 8

erliches Statistisches Amt.

va

n der Boraht.

er Spelz, Dinkel, Fesen).

110

108 40 43

3 70

87

1 663 628 756

57

1 226

1 516

18,60

19,20 18,30 18,89

14,10

16,50 16,00 21,35 19,32

15,40 15,30

15,40 15,70 17,73 19,00 17,51 17,35

20,30

20,80 20,38 22,40 20,40

22,00

21,95 22,27 20,60

17,92 18,55

19,20 18,27 18,73

13,81

16,50 16,00 21,40 19,52

15,26 15,30

15,40 15,70 18,02

17,00 17,30

1 16. 3

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. ) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. 8

.3. .3. . 3. . 3.