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östlichen Staatsgebiete war sie bis zur Abgabe der Berichte kaum hier und da in Angriff genommen, während sie in manchen anderen namentlich in den westlichen Landesteilen, bezüglich der Halmfrüchte völlig beendet und die Saat vereinzelt sogar schon auf⸗ gegangen, auch mit dem Legen der Kartoffeln bereits begonnen war.
Weiter ist den Berichten zu entnehmen, daß die mit Frühlings⸗ anfang zu erwartende Wiederbelebung der Pflanzenwelt infolge der, abgesehen von einigen warmen Tagen im März, nun schon seit längerer Zeit e, .. rauhen Witterung, besonders der Nacht⸗ sröͤste allgemein zurückgehalten, in den nordöstlichen Landesteilen viel⸗ fach überhaupt noch nicht wahrzunehmen ist. Wo letzteres zutrifft, hat natürlich auch keine Begutachtung der Saaten stattgefunden. Man hofft auf baldigen Eintritt wärmeren Wetters, wonach alles gut gedeihen werde. B
Was nun die für den Aprilbericht in Frage kommenden Frucht⸗ arten, Futterpflanzen und Wiesen anlangt, so haben die Weizen⸗ saaten sich in ihrer Haltbarkeit als sehr verschieden erwiesen. Durchweg haben wieder die feineren englischen Sorten dem Kahl⸗ froste nicht widerstanden, während die einheimischen Sorten zumeist gut durchgekommen sind. Letztere sollen auch vielfach kräftig bestockt sein. Die Roggensaaten haben unter den Witterungseinflüssen, abgesehen von denen in dem rauhen Klima des Norrdostens und auf den Höhenzügen, wenig gelitten. Wenn trotzdem auch sie teilweise der Umackerung verfallen sind, so dürfte hieran der ihnen durch die Mäuse zugefügte Schaden mindestens mit schuld haben. Mehr ist aber von den Oelfrüchten Raps und Rübsen ausgewintert. Der Klee und die Luzerne haben weniger durch Frost und Schnee, ersterer aber in manchen Gegenden beträchtlich durch die Mäuse ein⸗ gebüßt. Die Wiesen 1een. überwiegend noch grau aussehen, vieler⸗ orten unter Wasser stehen und in Ostpreußen ftellenweise mit einer Eisschicht bedeckt sein.
Die für die Regierungsbezirke berechneten Begutachtungs⸗ ziffern mögen vielleicht nicht überall einwandfrei sein, immerhin sind aber die für den Staat berechneten Durchschnittsziffern mit denen für den gleichen Monat der Vorjahre als vollgültig zu vergleichen. Wie immer stellen die Gesamtdurchschnittsziffern die landwirtschaftliche Lage in ein günstigeres Licht als die den Noten beigegebenen Bemerkungen der Vertrauensmänner, was sich ungezwungen daraus erklärt, daß diejenigen Berichterstatter, die über keine besonderen Schäden zu berichten haben, sich meistens einer Zusatzbemerkung überhaupt enthalten. Die Noten sind beim Winter⸗ weizen und ⸗roggen je 2,7 (3,5 bezw. 2,9 im Vorjahre), beim Winter⸗ spelze 2,5 (2,9), beim Winterraps und ⸗rübsen 2,7 (3,5), bei dem Klee und der Luzerne 2,7 und 2,6 (3,2 für beide), bei den künstlich m bewässernden und den natürlichen Wiesen 2,7 und 3,1 (2,9 bezw. 3,2).
(Stat. Korr.)
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause werden morgen, Donnerstag, „Die Hugenotten“, mit den Damen Destinn (Valentine), Dietrich (Urbain), Hempel (Königin), den Herren Berger (Nevers), Griswold (St. Bris) Jörn (Raoul), Knüpfer (Marcel), aufgeführt.
Im Königlichen Schauspielhause wird Paul Lindaus Lust⸗ spiel „Ein Erfolg“ am Freitag zum ersten Male wiederholt. — Morgen — Shakespeares Geburtstag — geht „Julius Caesar“ in Szene. Die Besetzung lautet: Caesar: Herr Zimmerer; Octavius:
r Staegemann: Marcus Antonius: Herr Matkowsky; Brutus:
r Kraußneck: Cassius: Herr Sommerstorff; Casca: Herr Pohl;
ecius Brutus: Herr Geisendörfer; Calpurnia: Fräulein von Arnauld; Portia: Frau Poppe. 1 “ 8
Im Neuen Schauspielhause befinden sich für die erste Hälfte des nächsten Spieljahres folgende Werke in Vorbereitung: Shakespehres „Julius Cäsar“, Goethes „Faust“ (mit Hans Siebert als Faust und Adolf Klein als Mevphisto⸗ pheles), Hebbels Komödie „Der Diamant“ (mit Ernst Arndt als Benjamin), Kleists Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ und Molisres „Der Geizige“ (mit Ernst Arndt als Adam und Harpagon). Fne gedenkt der Direktor Halm die Komödie „Rabagas“ von
rdou (mit Max Grube in der Titelrolle) aufzuführen.
Die Morwitz⸗Oper, die am 13. Juni d. J. im Schiller⸗ theater O. (Wallnertheater) ihr 14. Spieljahr eröffnet, wird in diesem Sommer u. a. auch eine Neuheit bringen, ein vieraktiges Musikdrama „Die Hoffnung auf Segen“, das nach Heijermans hbekanntem Schauspiel frei bearbeitet ist, und zu dem Charles Grelinger die Musik geschrieben hat. Das Musikdrama „Die Hoffnung auf * wurde im Jahre 1907 zum ersten Male in Amsterdam, der Vaterstadt des Komponisten, aufgeführt und erfuhr dann im folgenden Jahre mehr als dreißig Wiederholungen.
In der Komischen Oper wird heute und am Sonnabend die Operette „Die Fledermaus“ gegeben. Morgen und am Donnerstag wird „Tiefland“ in der Besetzung der Erstaufführung wiederholt, während am Freitag die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ auf dem Spielplan erscheint. 1G
Eine vieraktige Groteske „Ramon der Abenteurer“ von Willy Rath wird Dienstag, den 28. April, zum ersten Male im Neuen Theater aufgeführt werden.
88
In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche findet morgen, Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem die Damen Ethel Peake (Alt) sowie Marvyv und Dorothea
asmore (Violine und Cello) mitwirken. Die Orgel spielt der
ganist Walter Fischer. Karten zu 1 ℳ (Stuhlplatz) und zu 50 ₰ (Kirchenschiff) sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, Warenhaus Wertheim, in der Küsterei (Achenbachstraße 18/19) und Abends am Eingang der Kirche zu haben. 8 “
Den Höhepunkt des Bach⸗Festes, das in den Tagen vom 16. bis 18. Mai 1908 in Leipzig stattfinden wird, bildet die Enthüllung des Denkmals für J. S. Bach. Der Enthüllung, die Sonntag, 17. Mai 1908, stattfindet, wird ein Gottesdienst im liturgischen Gewande der Zeit J. S. Bachs vorangehen. In diesem Gottes⸗ dienst wird der Thomanerchor gemeinsam mit den Solisten des Festes und dem Leipziger städtischen (Theater⸗ und Gewandhaus.) Orchester die selten gehörte Kantate: „Es ist Euch gut, daß ich hingehe“ von J. S. Bach als Kirchenmusik aufführen. . .“
8
Im Marie Seebach⸗Stift zu Weimar sind zwei Frei⸗ stellen neu zu besetzen. In das Heim können ohne Rücksicht auf das Religionsbekenntnis Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Sängerinnen und Sänger nur aufgenommen werden, wenn sie der Penssonsanstalt der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger als Pensionäre angehören. In erster Reihe sind unverheiratete Be⸗ werberinnen und in Ermangelung solcher, unverheiratete Bewerber zu berücksichtigen. Gesuche sind der Verwaltungsdirektion der Genossen⸗ schaft Deutscher Bühnenangehöriger zu Berlin SW., Charlotten⸗ straße 85, einzureichen.
8
Mannigfaltiges. Berlin, 22. April 1908.
Ueber die Witterung im Monat März 1908 berichtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen folgendes: Im März herrschte bis zum Frühlings⸗ anfang fast durchweg trübes, feuchtes und vorwiegend kühles, nachher aber heiteres, trockenes und wärmeres Wetter. Während im letzten Drittel die Temperaturen vielfach auf 15 Grad und darüber anstiegen, machte sich um die Mitte des Monats im ganzen Gebiete ziemlich strenger Frost geltend, besonders in Masuren, wo das Thermometer bis auf —20 Grad sank. Im Gesamtdurchschnitt war die Temperatur nur wenig von den Normalmitteln verschieden, meist um weniger als einen Grad; sie erwies sich in den westlichen Landes⸗ teilen als etwas zu niedrig, sonst aber, abgesehen von Masuren, als etwas zu hoch. Da der trüben Witterungsperiode, die den größten Teil des Monats umfaßte, im letzten Drittel eine Reihe von heiteren Tagen gegenüberstand, so wich auch die Sonnenscheindauer meist nur unwesenlich von den normalen Werten ab; sie überstieg den langjährigen Durchschnitt in den östlichen Gebietsteilen, inebesondere an der Ostseeküste, sonst lag sie darunter, am meisten in der Moselgegend. Niederschläge waren bis Legen den 20. häufig, an vielen Orten fast täglich zu verzeichnen. n vorwiegend niedrigen Temperaturen entsprechend fielen sie meist in Form von Schnee und nur um den 10. und am Monatsschlusse allgemein als Regen. Eine den ganzen Monat andauernde Schneedecke hatten jedoch lediglich Masuren und die Berggipfel aufzuweisen; sonst lag eine solche nur an einzelnen Tagen, und zwar besonders um die Monats⸗ mitte. Trotz der Häufigkeit der Niederschläge war ihre Gesamtsumme doch vielfach zu gering; sie übertraf den langjährigen Durchschnitt an der Nordseeküͤste, in Ostpreußen und an vereinzelten Stellen. In der ersten Monatshälfte bestimmten Depressionen, die von den britischen Inseln in ostsüdöstlicher Richtung vorrückten, die Witterung in Mittel⸗ europa Unter ihrem Einflusse hoben sich allmählich die anfänglich noch niedrigen Temperaturen, sodaß die im Beginn des Monats herrschenden Schneefälle in Regen übergingen; ein besonders tiefes Minimum rief am 9. bei starken südwestlichen Winden und er⸗ giebigem Regen eine außerordentliche Erwärmung hervor. Nach seinem Abzuge verlagerte sich über das nördliche und mittlere Europa ein Luftdruckmaximum; demzufolge drehten die Winde nach dem nördlichen Quadranten, und es trat ein allgemeiner Temperatur⸗ sturz mit ausgedehnten Schneefällen ein. Die Ausbreitung des hohen Luftdruckes über Mitteleuropa bedingte schließlich um die Monatsmitte ein Nachlassen der Niederschläge, aber noch strengeren Frost. Nach Osten sich verlagernd, beherrschte das Maximum, dem ein tiefes Minimum im Nordwesten gegenüberlag, im letzten Monats⸗ drittel den Witterungscharakter; östliche Winde brachten Trockenheit, anhaltende Aufheiterung und damit starke Erhöhung zwar nicht der mittleren, wohl aber der eestemperaturen. Am Monatsschlusse führte ein von Island vorrückendes tiefes Minimum wieder allent⸗ halben Regenfälle herbei. “ 88
manshoop die Errichtung
Gäste sind willkommen.
Der „Deutschkoloniale⸗Frauenbund“ plant in Keet⸗ einer Anstalt für 10 tüchtige Dienstmädchen. Ehe sie die freie Reise antreten, haben sie sich in einer anerkannten Haushaltungsschule in einer Stadt prüfen zu lassen, ob sie den wirtschaftlichen Ansprüchen für die Kolonie genügen. Sie haben vorher einen Lebenslauf, ein Gesundheits und ein polizei⸗ liches Führungszeugnis an den „Deutschkolonialen Frauenbund“ einzusenden, der daraufhin die Prüfung beantragt. Um diese erste Anstalt für die arbeitenden Frauen in den Kolonien zu errichten, aus der die Farmer ihre häuslichen Hilfen holen follen, ist vor allem ein Kapikal erforderlich. Der „Deutschkoloniale Frauenbund“ bittet um Beitritt von Mitgliedern, die für den Ehen Zweck — deutsche Frauen in den Kolonien anzusiedeln — werben wollen. Dazu braucht er reges Interesse und Geld. Ist Keetmanshoop gesichert, dann soll in der Nähe von Windhuk eine schöne Heimstätte auch für die gebildete Frau entstehen. — Geld⸗ sendungen werden erbeten an die Bankstelle des „Deutschkolonialen Frauenbundes“, die Commerz⸗ und Diskontobank, Devpositenkasse N., Berlin W. 9, Potsdamer Straße Nr. 1: „Für das Mädchenheim in Südwest und für die Aussendung der Mädchen.“ Ueber die Beiträge wird in der Zeitschrift „Kolonie und Heimat“ quittiert.
Eine Sitzung des großen Ausschusses des Zentralvereins für Hebung der Ue Fluß⸗ und Kanalschiffahrt findet am Dienstag, 28. d. M., Abends 7 ¼ Uhr, im preußischen Abgeordneten⸗ hause (Sitzungssaal 15) statt. Der Justizrat Dr. Baumert⸗ Spandau und der Handelskammerpräsident Schenk⸗Arnsberg werden über den Entwurf eines preußischen Wassergesetzes Bericht erstatten.
Im literarischen Verein „Neue Klause“ (Sitzungssaal Wil⸗ helmstraße 118) wird am Montag, Abends 8 ½ Uhr, Herr Ottomar Heinrich Beta sein satirisches Epos „Barbarossas Erwachen“ vor⸗ tragen. Ferner wird die Vortragskünstlerin Fräulein Gertrud Nube Gedichte sprechen und Fräulein Luise Brereton⸗Schön Lieder singen.
““
Stuttgart, 21. April. (W. T. B.) Heute nachmittag wurde hier im Landesgewerbemuseum die 18. Hauptversammlung des Bundes deutscher Bodenreformer unter starker Beteiligung aus dem ganzen eröffnet; auch zahlreiche Behörden hatten Verireter entsandt. or der Hauptversammlung fand eine Mit⸗ gliederversammlung statt, in der eine Resolution gefaßt wurde, nach der infolge des neuen Vereinsgesetzes die bisherige Frauen⸗ gruppe mit dem Bunde vereinigt werden soll.
Wien, 21. April. (W. T. B.) In der hiesigen Universität wurde heute vormittag der Erste Internationale Laryngo⸗ Rhinologen⸗Kongreß durch den Statthalter im Namen des Protektors, des Erzherzogs Franz Ferdinand, feierlich eröffnet. An den Kaiser Franz Joseph und an den Erzherzog Franz Ferdinand wurden Huldigungstelegramme abgesandt.
Paris, 21. April. (W. T. B.) Aus vielen Departements werden starke Kälte und Schnee gemeldet.
Melbourne, 21. April. (W. T. B.) Nach den letzten Meldungen sind bei dem Eisenbahnunglück in der Nähe von Braybrook (vgl. Nr. 94 d. Bl.) 42 Personen getötet und 88 verletzt worden. Drei Wagen schoben sich ineinander. Durch das in den Trümmern ausgebrochene Feuer trugen mehrere Personen schwere Brandwunden davon. “
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Korfu, 22. April. (W. T. B.) Der englische Panzer⸗ kreuzer „Aboukir“ mit dem Herzog von Connaught an Bord lief heute vormittag 8 Uhr unter Salut, der auch von der „Hamburg“ abgegeben wurde, in den hiesigen Hafen ein.
“
setzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Berlin, Mittwoch, den 22. April
Qualität
gering
mittel gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
höchster ℳ
niedrigster
niedrigster böchster
92 höchster ℳ ℳ
ℳ
Verkaufte Menge Doppelzentner
Verkaufs⸗
für 1 Doppel⸗ jentner
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗
preis V dem
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt) 8
Theater.
Aönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 104. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und 5 e sind aufgehoben. Die Hugenotten.
roße Oper in 5 Akten von Giacomo Mevxerbeer. Text nach dem Französischen des Eugone Scribe, übersetzt von Ignaz Castelli. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Dahn. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. (Gewöhnliche Preise. 8
Schauspielbaus. 108. Abonnementsvorstellung. Spakespeares Geburtstag. Julius Caesar. Trauer⸗ spiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Uebersetzt von A. W. von Schlegel. Regie: Herr Regisseur Patry Anfang 7 ½ Uhr. 1
Freitag: Opernhaus. 105. Abonnementsvorstellung. Madama Butterfly. Japanische Tragödie in 3 Akten. Nach J. L. Long und D. Belasco von L. Illica und S. Giacosa, deutsch von A. Brügge⸗ mann. Musik von Giacomo Pucceini. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 109 Ein Erfolg. Lustspiel Lindau. vnfang 7 ½ Uhr. 1
Neues Operntheater. Sonntag: 110. Bilettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Das 8n e Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix
Abonnementsvorstellung. in 4 Akten von Paul
bilippi. Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Hummel. Anfang 7¼ Uhr.
Deutsches Theater. Donnerstag: Ein Sommer⸗ nachtstraum. Anfang 8 Uhr. . “ Freitag: Robert und Bertram.
Kammerspiele. ee Frühlings Erwachen. r.
Freitag: Der Tor und der Tod. Hierauf: Nju.
Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Dummkopf.
Freitag: Der Dummkopf.
Sonnabend: Judith.
Anfang
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Lumpengesindel.
Freitag, Abends 8 Uhr: Der Teufel.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das gefindel.
Berliner Theater. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Alt⸗Heidelberg.
Freitag: Wintersport.
Sonnabend: Hopfenraths Erben.
Lumpen⸗
Hebbeltheater. (Löniggrätzer Straße 57,58.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge⸗ werbe.
Freitag: Liebe. 6
Sonnabend: Gastspiel der Niederländischen Toneel⸗ vereeniging. Hoffnung auf Segen. a. 8—
Schillertheater. o. (Wallnertheater) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Weg zum Herzen. Lustspiel in 4 Akten von Adolph L'Arronge.
Freitag, Abends 8 Uhr: Haus Huckebein.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kollege Crampton.
Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Widerspenstigen Zähmung. Lustspiel in 5 Aufzügen und 1 Vorspiel von William Shakespeare.
Freitag, Abends 8 uhr: Der Widerspenstigen Zähmung.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Herzen.
Der Weg zum
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum.
Freitag und Sonnabend: Ein Walzertraum.
Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Tiefland. 2. Hoffmanns Erzählungen. onnabend: Die Fledermaus.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners⸗ tag, Abends 8 Uhr: Tante Cramers Testament. Freitag und Sonnabend: Tante Cramers
Testament.
Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Deutsch von Wolff⸗Jacoby.
Freitag und folgende Tage: Der Floh im Ohr.
Thaliatheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Brunnennymphe.
Freitag und folgende Tage: nymphe.
Die Brunnen⸗
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gast⸗ spiel von Charlotte Wiehé. Seine erste Frau. — Die Hand.
Freitag und folgende Tage: Seine erste Frau. — Die Hand.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Theater an der Sprer. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Onkel aus Kottbus. Posse mit
Gesang und Tanz. . Freitag und folgende Tage: Der Onkel aus
Kottbus. ee˙˙,,‧——
Familiennachrichten.
Verlobt: Luise Freiin von Müffling sonst Weiß genannt mit Hrn. Leutnant Max Donisch (Erfurt). — Frl. Martha von Rönay mit Hrn. Ritterguts⸗ besitzer Alfred Kiepert (Kis⸗Zombor bei Szegedin, Ungarn —Marienfelde bei Berlin). — Frl. Hilde⸗ gard Weichenhan mit Hrn. Oberleutnant Hans
Langer (Breslau— Schweidnitz).
Verehelicht: Hr. Oberleutnant Starke mit Frl. Margarete Ranft (Dresden). — Hr. Rittmeister Fedor von Müller mit Frl. Karola Grünwald (Oldenburg i. Gr. — Wien).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. med. Freyer (Bunzlau). — Hrn. Justizrat Raphael (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann a. D. Friedrich Frhrn. von Rotenhan (Buchwald i. Riesengeb.). — Hrn. A. von Derschau (Auerbach i. Hessen). — Hrn. Regierungsassessor von Magde⸗ burg (Rüdesheim a. Rh.). — Hrn. Kaiserl. Bank⸗ vorstand Bothfeld (Suhl).
Gestorben: Hr. Generalmajor a. D. Otto Graf von Schlippen bach (Riva). — Hr. Major z. D. Rudolf Frhr. von der Horst (Berlin). — 8 Oberstleutnant z. D. Raimar Steinhausen (Halberstadt). — Hr. Geheimer Legationsrat a. D. Alexander von Kries (Berlin). — Hr. Major a. D. Hermann Küchen (Trier). — Hr. Geheimer Justizrat Hermann Beier (Görlitz). — Fr. Maxia Klara Henriette Gräfin von Lambsdorff, geb. Freiin von Hahn (Hannover). — Verw. Fr. Oberst Guttzeit (Tucheim). — Fr. Elisabeth von Brauchitsch, geb. von Roon (Mittel⸗Gerlachsheim, 1-. Sgnn. — Verw. Fr. Prediger Auguste Coste, geb. Fournier (Berlin). — Frl. Anna von Heineken (Bollensdorf bei Dahme, Mark). — Frl. Magdalene von Besser (Leipzig).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage ,
sowie die Inhaltsaugabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien
und Aktiengesellschaften, für die Woche vom
88
13. bis 18. April 1908.
Allenstein Thorn. Breslau i. S
Löwenberg i. Schl. Neustadt O.⸗S.. Hannover . . . E“ Schwabmünchen Pfullendorf. . Schwerin i. Meckl. Saargemünd
Babenhausen Günzburg. Illertissen Memmingen Schwabmünchen Aalen.. Geislingen .. Waldsee i. Wrttbg. Pfullendorf...
Allenstein... “ ] Freiburg i. Schl. ö— Löwenberg i. Schl. Eve— Neustadt O.⸗S. Hannover.
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111ö““ 1“¹“ 8 Memmingen 8 E1ö1u1“”“] 8 Riedlingen. 5 Pfullendorf. . Schwerin i. Mecklbg.
Saargemüund.
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Allenstein EE“ Breslau..
Freiburg i. Schl. Glatz ““ Neustadt O.⸗S. Hannover. Hagen i. W. Memmingen Riedlingen. Pfullendorf.
Allenstein . 4 S1116“ E““ Freiburg i. Schl. E111“ Löwenberg i. Schl. 111““ Neustadt O.⸗S. Hannover. Hagen i. W. Goch
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Die verkaufte Menge
9 9 2 „9 9½. a a aa 9u 8.& * „a. „82 „ 2.
Bemerkungen.
22,00 21,00 21,00 21,00 21,60 21,10 21,40 20,50 20 25 21,11 20,40
20,30 20,50 20,60 20,90 21,00 20 20 19,50 20,83 19,40 22,40 21,50
20,50
geggegesss EEESEZ8
—
20,00 21,00
— 82 —
0 deer . S
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
13,65 15,40 14,00 14,50 14,00 13,70 15,40 13,90 16,50 16,50 17,00
18,40 19,00 18,20 17,50 17,40 17,36 16,00 14,20 17,00
—q—OAO 11SSS58S 8888888
—
588 88888
—
————hAh 282”
——
wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
22,00
22,20 23,00 21,40 23,00 22,00 21,80
22,00
22,20 23,00 21.40 23,00 22 80 21,80
Roggen.
17,50 19,00 17,70 18,00 18,30 18,40 18,30 18,40 18,30 18,70 18,60 18,80 19,20 19,40 18,60 18,90 19 00 19,20 18,50 19,25 18,90 19,06 17,80 18,80 20,00 — 18,00
17,00 19,00 18.60
17,40 17,50
19 60
19,20
Gerste.
16,00 15,60 14 80 16,50 15,60 16,10 16,90
14,25 14,80
19,00 16,00 21,00 19,00
Haser.
15,20 15,70 14,60 14,80 14,50 13,80 15,60 14,80 17,00 17,00 17,25 15,20 19,00 19,30 18,60 18,20 17,60 17,40
13,65 15,40 14,50 14,70 14 00 13,70 15,40 14,10 16,80 16,50 17,00
18,60 19,00 18,20 17,78 17,40 17,36 18,00 14,50
17,00 17,50
6 850
160
3 154 946 478
BöuG.“
468 537
8 700
14,09
17,13 16,00
19,00 18,20 17,78 17,25 17,33 17,32
17,40
15,40 14,10
14.4. 16. 4.
14.4. 14. 4. 13.4. 13. 4. 14.4. 14.4.
14. 4.
17,38 15,75
19,14 17,60 17,14 17,22 16,98 17,50
17,38
Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Berlin, den 22. April 1908.
Kaiserliches Statistisches Amt. 3. V.: Dr. Zacher.