1908 / 118 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 May 1908 18:00:01 GMT) scan diff

ummeln in frischer Frählingsluft so wohl bekommt, eine reich besetzte Tafel. Mit Anfang Mai hat man in den gutgepflegten Wiesen in den Talschaften mit dem Eingrasen begonnen. Die Kirsch⸗ bäume haben in verhältnismäßig kurzer Zeit prächtig reichlich Früchte angesetzt. Ebenso die Apri⸗ und firsichbäume in den Gärten und Anlagen. Gegenwärtig präsentieren sich die Birn⸗ und Apfelbäume im chönsten Blütenschmucke. Nach dem Stand der blühenden Obstbäume u beurteilen, dürfte insbesondere eine ausgezeichnete Apfelernte in ussicht sein, sofern die schöne Witterung anhält und keine Spätfröste ehr eintreten. Weniger gute Erträge stellen die Birnbäume strich⸗ weise in Aussicht; zumal sind es die Teilersbirnbäume die in manchen Lagen etwas schwach blühen. Einen reichlichen Blütenschmuck weisen unter den Birnsorten die Gelb⸗ und Grünmöstler und die Schweizer⸗Wasserbirnen auf. An den Ufern des Zürichsees lühen auch die Teilersbirnen etwas reichlicher als in den Gegenden es Linthgebiets und der March. In letzter Zeit waren die Land⸗ wirte mit dem Umpfropfen der Kernobstbäume viel beschäftigt. Es scheint, daß die Vorteile, die das Umpfropfen von Obstbäumen mit ch bringt, immer mehr zu tage treten. Die Zahl der rationell um⸗ gepfropften Obstbäume darf füglich als ein Maßstab für das Interesse und den Fortschritt der Obstkultur einer Gegend angesehen werden. Die guten Sorten finden immer größere Verbreitung und die Be⸗ nennung der Sorten wird eine einheitliche.

Derselben Zeitschrift wird aus Baselland unter dem 11. Mai mitgeteilt: Am 4. auf den 5. Mai hatten wir Gewitter wie im Hoch⸗ sommer; glücklicherweise blieben wir vor Hagelschlag diesmal verschont, dagegen hauste es im benachbarten Solothurn und Aargau bedenklich. Wenn nicht alles trügt so erwarten wir mit Recht eine große Kirschenernte. Auch von der Heuernte kann man, wenigstens in den Niederungen, sagen, sie wird geraten. Schon sieht man, infolge der

Die Postverwaltung von Brasilien hat die Teilnahme an dem Umtausch der internationalen Antwortscheine hinaus⸗

geschoben

Königliches Opernhaus.

Herr Hermann Jadlowker vom Großherzoglichen Hoftheater in Karlsruhe sang gestern die Rolle des Faust in Gounods Oper „Margarete“ als Gast. Der Künstler ist in Berlin kein Fremder mehr, man kennt ihn hier von seiner Tätigkeit in der Komischen Oper und im Neuen Königlichen Operntheater sowie als Konzert⸗ sänger. Auch im anspruchsvollen Rahmen des Königlichen Opern⸗ hauses bestand er mit allen Ehren. Sein lyrischer Tenor ist vortreff⸗ lich geschult, in allen Lagen weich und gut ausgeglichen; der Ton trägt, ohne daß es einer Kraftanstrengung des Sängers bedürfte, um sich hörbar zu machen: ein Beweis dafür, daß er richtig gebildet wird und, um in der technischen Sprache der Gesanglehrer zu reden, auf dem Atem sitzt. Zu diesen guten gesanglichen Eigenschaften ge⸗ sellen sich auch andere Vorzüge, unter denen ein musikalisch geschmack⸗ voller Vortrag nicht der geringste ist. Ueber die Darstellung läßt sich ein abschließendes Urteil nicht fällen, da Herr Jadlowker offenbar ohne voraufgegangene Szenenprobe auftrat und mit den hiesigen Regie⸗ vorschriften nicht vertraut schien. Jedenfalls aber dürfte seine Ver⸗ pflichtung für die Königliche Oper sich empfehlen; er würde die Lücke, die durch Navals Abgang entstanden ist, würdig ausfüllen. In den anderen Rollen zeichneten sich Herr Griswold als Mephistopheles, Herr Berger als Valentin und Frau von Scheele⸗Müller als Marthe besonders aus. Fräulein Eastons Margarete war zwar anmutig,

8 *

der Landgraf von Hessen und der Reichskanzler. nahm rechts neben Seiner Majestät dem Kaiser Platz. Ferner wohnt, der Vorstellung in der Se . Königlichen Orchesterloge Sein, Majestät der König der Belgier bei. Die Pause verbrachten die anwesenden Fürstlichkeiten gemeinsam in den oberen Räumen des Foyers. Die heitere Oper wurde von den tüchtigen Kräften mit Humor und bestem künstlerischen Gelingen gespielt. Sie bildete einen würdigen Abschluß der Festvorstellungen. 8 1

Mannigfaltiges. Berlin, 19. Mai 1908.

Für die vom Hauptausschuß für Berlin und die Mark eg; des Deutschen Flottenvereins in der Zeit vom 29. Mai bis 1. Juni 1908 in Aussicht genommene Sonder⸗ fahrt nach Bremen⸗Wilhelmshaven⸗Helgoland⸗Hamburg⸗Friedrichz. ruh sind bereits zahlreiche Anmeldungen aus Kriegervereinskreisen ein, gegangen; auch Damen haben sich bereits zur Teilnahme gemeldet. Der Preis ist in Anbetracht des Gebotenen außerordentlich gering; er be⸗ trägt einschließlich Verpflegung ohne Getränke, Unterbringung Dampferfahrten, Eisenbahnfahrkarte III. Klasse von Berlin und zurüg 55 ℳ. Anmeldungen sind, unter Einzahlung des Betrags, noch bis zum 22. Mai an den Hauptausschuß (Bernburger Straße 35 1) zu richten, woselbst auch ausführliche Programme kostenlos zu haben sind.

Am 10. Mai fand unter Beteiligung der staatlichen und städtischen Behörden die feierliche Grundsteinlegung eines vom Deutschen Technikerverbande zu erbauenden Technikererholungsheimz in Sondershausen i. Th. statt. Der Deutsche Technikerverband

Der Lendhrf

lungen in seinen Mitgliederkreisen aufgebracht.

(EFrste Beilage chen Reichsanzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Dienstag, den 19. Mai⸗

Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl. Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August. Mengen in ds (100 kg). Uebersichten für die Zeit vom 1. August bis 10. Mai. b

1) Ein⸗ und Ausfuhr.

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Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

4

Davon sofort verzollt

oder zollfwm Gesamtausfuhr

Gesamteinfuhr

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ien Staatsanzeiger. 1908.

.

gegen Einfuhrschein

*

1907/8 1906/7

303 431

315 714

hat den Grundstock für das Erholungsheim durch freiwillige Samm⸗

aber gar zu temperamentlos. 8 8 1906/7 1907/8 1906/7 1907/8 1906/7 227 861

120 392

13 158 87 477

1907/8 1906/7

furchtbaren Regengüsse der letzten Tage, Lagergras und dergleichen 1

Roggen.

Schweineschlachtung in den Vereinigten Staaten

Thaliatheater. ““ Gestern abend führten Gäste im Thaliatheater ein neues Drama vom Schlage der Sherlock Holmes⸗Komödien, betitelt „Der Selbst⸗

Essen, 18. Mai. (W. T. B.) Beim W“ Geschossen im Laborierraum des Kruppschen Schießplatzes fand heute

1907/8 V 1. Klasse se p.

gen

23 285 5 375 018] 2 750 594 4014 653] 2 078 272 2 577 229] 1 902 407 3 723 285 5 50 5 5

1 639 203

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. 0 30 v. H.).

2 774 785 138 207

1 685 396 115 961

204 710 13 557 367

vormittag aus bisher unaufgeklärter Ursache eine Explosion statt, 92 077 3 876 027

durch die zwei Arbeiter getötet, ein Ingenieur und mehrere Arbeiter verwundet wurden.

18 353 707 16 365 009]ʃ1

von Amerika im Jahre 1907/08. 2 981 016 4 341 267

Der Cincinnati Price Current hat eine Statistik der Schweine⸗

mörderklub“, auf. Als Verfasser waren E. Morton und J. F. Guniver genannt und als Ort der Handlung Paris. Die Idee von dem unheimlichen Klub, in dem Lebensmüde und

E Maligerste.. 500 694 Nalaersg. i. 16 329

48 931

689 669 1 015 43 857

16 832 17 253

schlachtung in den Vereinigten Staaten von Amerika für das Ge⸗ schäftsjahr 1907/08, das am letzten Februar 1908 zu Ende ging, ver⸗ öffentlicht, woraus eine erhebliche Steigerung der Schlachtungen im Vergleich mit dem Vorjahr zu ersehen ist. Es wurden geschlachtet in Städten des Westens:

in der Sommersaison 1907 16 805 000 Schweine,

in der Wintersaison 1907/708 . 11 175 000 8

im ganzen Geschäftsjahr 1907/08 27 980 000 Die Steigerung betrug gegenüber 1906/07 im Sommerhalbjahr 1 069 000 Stück, im Winterhalbjahr 1 481 000 Stück, im ganzen Jahre 2 550 000 Stück. Im Westen betrug die Zunahme also ziem⸗ lich 10 %, im Osten, der annähernd 20 % der westlichen Schlach⸗ tung aufzuweisen hat, 18 % und im ganzen Lande 11 ½ % der Vor⸗ jahrsmenge. Die günstigen Viehpreise, die bis in den ersten Teil des letzten Geschäftsjahres herrschten, hatten eine Be⸗ lebung der Schweinezvcht zur Folge. Das Ausbleiben erheb⸗ licher Verluste durch Krankheiten unterstützte die Steigerung des Antriebs zum Markt. Das Angebot wurde schließlich über Erwarten groß, und in den letzten Monaten von 1907 gingen die Schweine⸗ preise wesentlich herunter. Welche bedeutenden Fortschritte der Schlachthausbetrieb im Westen in der Schweineschlachtung während der letzten 3 Jahrzehnte machte, ist aus folgenden Zahlen ersichtlich: Jahr bis Geschlachtete Jahr Geschlachtete 1. März Schweine Schweine

Eöö“ 10 859 000 1906 . 25 575 000

. . 13 545 000 1907 25 430 000 . . 22 201 000 1Dvo353m““

Die Ausgaben der Packhäuser für die angekauften Schweine erreichten im Westen und schätzungsweise im Osten während der letzten Geschäftsjahre folgende Höhe: 8 8

Jahr bis Westen Osten Summe

Ausgaben in 1000 Doll. 350 353 77 000 427 353 361 840 72 000 433 840 302 487 65 000 367 487 262 693 58 000 320 693 .282 365 63 000 345 365.

18 (Nach The Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)

maßregel Indien.

Nach einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom 16. April sind die wegen des Ausbruchs der Pest in Djeddah getroffenen Quarantänemaßregeln in den Häfen von Orissa gegen Schiffe, die von Djeddah ankommen, wieder aufgehoben worden. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 25. Februar d. J., Nr. 48.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ n

Betrüber um den Tod spielen, wurde anfangs geschickt auf der Bühne verwertet. Wenn der Zuschauer auch nicht gerade das Gruseln in diesem Klub lernte, so langweilte er sich auch nicht darin. Gesellschaftsräume und unterirdische Gemächer wurden vorgeführt; verborgene Falltüren und die seltsamsten Todeswaffen in Tätigkeit ge⸗ setzt, und stachelten mindestens die Neugier. Auch eine kleine Liebes⸗ eschichte war geschickt in die Angelegenheiten des Klubs und in seln jähes Ende eingeflochten. Das Publikum nahm das Stück mit Wohlwollen auf; nur der letzte Akt mit seiner ungeschickten, über⸗ stürzten Lösung versagte. Die Darstellung war ziemlich farblos. Einzig ——7 Jensen, der Darsteller des Klubpräsidenten, hob sich wirkungsvoll von seiner Umgebung ab; sein Marquis de Laësns besaß Geist und gewählte Formen. Von den übrigen Lords und Grafen auf der Bühne könnte das weniger behauptet werden.

Mittwoch,

Im Königlichen Opernhause wird morgen,

Rezniceks komische Oper „Donna Diana“ gegeben, in den Hauptrollen

durch die Damen Dietrich, Easton, Rose, Rothauser, die Herren Bachmann, Hoffmann, Kirchhoff, Krasa und Philipp besetzt. Am Freitag findet die 75. Wiederholung von „Samson und Dalila“ statt. Den Samson singt Herr Kraus, den Oberpriester Herr Hoffmann. An Stelle der erkrankten Frau Goetze wird Maria Ranzen⸗ berg, eine Schülerin Jean de Rezkes, die Rolle der Dalila zum ersten Male singen.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Paul Lindaus Lustspiel „Ein Erfolg“, mit den —ee- Molenar, Staege⸗ mann, Vallentin, Patry, Zeisler, Vollmer, Eggeling und den Damen L Butze, Eschborn und Steinsieck in den Hauptrollen, wiederholt.

Morgen, Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr, veranstaltet der Königliche Musildirektor Bernhard Irrgang in der St. Marienkirche ein Bachkonzert, unter Mitwirkung von Fräulein Meta Mehrtens (Sopran), Fräulein Käte Hauffe (Sopran), Fräulein Gertrud Meißner und Frau Bianca Becker⸗Samolewska (Violine). Der Eintritt ist frei.

Der gestrige fünfte und letzte Tag der Festvorstellungen im Königlichen Theater zu Wiesbaden, brachte, wie „W. T. B.“ berichtet, Rossinis „Barbier von Sevilla“ in der Wiesbadener Einrichtung und unter der musikalischen Leitung von Professor Schlar. Die Rollen waren, wie folgt, besetzt: Graf Almaviva: Herr Hensel; Bartolo: Herr Rehkopf; Rosine: ens Engell; Basilio: Herr Schwegler; Figaro: Herr Geiße⸗Winkell. Die Darstellerin der Rosine sang im 2. Akt als Einlage Variationen über den „Karneval von Venedig“ von Benedikt. Von den Hochrufen des Pablikums begrüßt, erschienen Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, vom Intendanten von Mutzen⸗ becher geleitet, in der großen Hofloge. Mit den Majestäten erschienen

Wien, 18 Mai. (W. T. B.) Heute vormittag ist der VIII. Internationale Architektenkongreß durch den Minister des Innern Freiherrn von Bienerth eröffnet worden. Fast sämt⸗ liche Staaten Europas und Amerikas haben Vertreter entsandt, die von ihren Regierungen Grüße überbrachten. Für Deutschland tat dies der Oberbaudirektor, Wirkliche Geheime Rat Hinckeldenyn, im Auftrage des Reichskanzlers Fürsten von Bülow. Der Präsident des Kongresses Wagner bhielt die Festrede, worauf ein Huldigungstelegramm an den Kaiser Franz Joseph ab⸗ gesandt wurde. Aus Anlaß des Kongresses fand im Rathause ein glänzender Empfang statt mit nachfolgendem Festmahl zu 1400 Gedecken, bei dem mehrere Trinksprüche gewechselt wurden.

London, 18. Mai. (W. T. B.) Etwa fünfzig Bürger⸗ meister und Mitglieder von Stadtverwaltungen aus Süd⸗ und Westdeutschland sind gestern zur Besichtigung der Stadt und ihrer Einrichtungen hier eingetroffen und von dem Pri⸗ sidenten des Britischen Komitees für das Studium fremdländischer Städteeinrichtungen, Lord Lyveden, empfangen worden. Heute statteten sie der Westminster Abtei einen Besuch ah, und ebenso der Guildhall, wo sie im Ratssaal von den Londoner Stadträten begrüßt wurden. Nach der Besichtigung der Bibliothek, des Museums und der Kunstgalerie wurde das Frühstück in Grocers⸗Hall eingenommen. Bei dem Besuche des Parlaments wurden die Bürgermeister von Haldane, Harcourt, Lord Avebury, Hennicker⸗Heaton und anderen Parlamentsmitgliedem empfangen. Der Kriegsminister Haldane hieß sie namens der Regierung und des Premierministers Asquith, der im Hause zurückgehalten sei, willkommen. Der Oberbürgermeister von München dankte namens der süddeutschen Bürgermeister. Später erschien auch der Premierminister und ließ sich die Herren vorstellen. Auf einem Bankett zu Ehren der süddeutschen Bürgermeister, dem Sir John Gorst präsidierte und an dem 195 Gäste, darunter der Botschaftsrat von Stumm, alle Londoner und viele Provinzialmayors teilnahmen, wurden herzliche Trinksprüche gewechselt.

Paris, 18. Mai. (W. T. B.) Der Empfang, der heute nachmittag auf der deutschen Botschaft zu Ehren der anläßlich der Jubelfeier der Hügelgemeinde von La Villette (pgl. Nr. 117 d. Bl.) eingetroffenen Pastoren stattfand, gestaltete sich zu einem schönen deutschen Fest. Zahlreiche Gäste hatten sich dazu eingefunden, unter ihnen viele auf der Durchreise in Paris be⸗ findliche Deutsche, Mitglieder der deutschen Kolonie usw.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Aönigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 131. uev: Donna Diana. Komische Oper in 3 Akten von C. N. von Reznicek. Frei nach der C. A. Westschen Uebersetzung des rrh e Lustspiels von Moreto. Musfikalische eitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballett⸗ meister Graeb. Ansang 7 ½ Uhr. (Gewöhnliche

Preise.)

Schauspielhaus. 135. Abonnementsvorstellung. Ein Erfolg. Lustspiel in 4 Akten von Paul znhen. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang

r.

Neues Operntheater. 120. Billettreservesatz. Er⸗ öffnungsvorstellung des Gastspiels des Ensembles der Kaiserlich Russischen Hofoper St. Peters⸗ burg und Moskau. Das Leben für den Zar. Große Oper in 5 Akten von M. J. Glinka. Text von Baron Rosen. Musikalische Leitung: Herr Hofkapellmeister Kruschewsky. Regie: Re⸗

eur D. Duma. Ballett: Herr Ballettmeister

ordkin. Chormeister: Herr D. Pochitonoff. An⸗ fang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 132. Abonnements⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Dritte Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner⸗Zyklus. Tannhäuser und der Sänger⸗ krieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr. (Gewöhnliche Preise.)

Schauspielhaus. 136. Abonnementsvorstellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. 121. Billettreservesatz. Das Leben für den Zar. Freitag: 122. Billett⸗ reservesatz. Pique Dame. Sonnabend: 123. Billett⸗ reservesatz. Der Dämon.

Judith.

88

Sabinerinnen. Freitag, Sabinerinnen.

ben. Donnerstag Erben.

werbe.

Deutsches Theater. Mittwoch: Was ihr wollt. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Ulrich, Fürst von Waldeck.

Zähmung. Freitag, Zähmung.

Kammerspiele.

Mittwoch: Erdgeist. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Frühlings Erwachen.

Neues Schauspielhaus. Mittwoch, 8 Uhr: Der Dummkopf. Donnerstag: Zu volkstümlich ermäßigten Preisen:

Freitag: Zum ersten Male: Der verlorene Sohn. Sonnabend: Der verlorene Sohn.

Lessingtheater. Der Raub der Sabinerinnen. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Raub der

Abends 8 Uhr:

Berliner Theater. Gastspiel des Neuen Schau⸗ spielhauses. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hopfeunraths

bis

Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge⸗

Homnerstag. wengaen 8 reitag: Cyprienne. 1 Sonnabend: Cyprienne. 1 Ohr.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Der Selbstmörderklub.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ohne Geläut. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von Fedor von Zobeltitz. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Widerspenstigen

Abends 8 Uhr:

Abends

Die Fledermaus. St. Denis.)

1 von Frau E. r . 8 8 Uhr: Die verkaufte Braut. Mittwoch, Abends 8 Uhr: (Ruth St. Denis.)

R der ¶☛ v De JSe Garten. Kantstraße 12.)

Ein Walzertraum.

Sonnabend: Hopfenraths

von Wolff⸗Jacoby.

Thaliatheater. Mittwoch,

klub.

Der Widerspenstigen

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant. Schauspiel in 3 Akten von Eduard Goldbeck und Hermann Kienl.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Haus Huckebein.

Freitag, Abends 8 Uhr: Der Weg zum Herzen.

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr (Ruth St. Denis.) Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen. (Ruth

Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Theateraufführung Gersters Gesangschule. Abends (Ruth St. Denis.)

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Matinee. (Ruth St. Denis.) Abends 8 Uhr: Der Maskenball.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Donnerstag bis Sonnabend: Ein Walzertraum. Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch,

Abends 8 Uhr: Die blaue Maus. Donnerstag bis Sonnabend: Die blaue Maus.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Deutsch

Donnerstag und folgende Tage: Der Floh im

Abends 8 Uhr: Donnerstag bis Sonnabend: Der Selbstmörder⸗

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: er 8 8

Donnerstag und folgende Tage: Frau.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Frieda Blum mit Hrn. Amts⸗ Vücter aS ans Klein (Tschirne, Kr. Bunzlau— Lissa i. P.).

Verehelicht: Hr. Richard du Bois mit Frfl. Luise von Geibler (Charlottenburg Berlin). Hr. Amtsrichter Dr. Böhm mit Frl. Rosa Winkler Löwen i. Schl. Berlin). Hr. Julius von

oux mit Frl. Marie Hänel (Breslau).

Geboren: Zwei Söhne: Hrn. Leutnant Weber (Windisch⸗ Marchwitz). Ein Sohn: Hrn. Land⸗ richter Maenß (Beuthen O.⸗S.). Eine Tochter: Hrn. von Plüskow⸗Lebno (Lebno bei Lusin, Westpr.). Hrn. Leutnant Joachim Frhrn. von der Recke (Pasewalk). Hrn. Thankmar Frhrn. von Münchhausen (Steinburg). Hrn. Professor Dr. Zinn (Berlin). Hrn. Forstassessor und Oberleutnant i. Reit. Feldjägerkorps Volkmann (Potsdam). F.

Gestorben: Hr. Oberstleutnant a. D. Maximilian

rhr. von Elverfeldt gen. von Beverförde⸗Werries Konstanz). Hr. Beheimer Sanitätsrat Dr. Zimmermann (Bad Kösen).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagl⸗

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 332 (einschließlich Börsen⸗Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗

lichen Anzeigers (einschließlich der unter

2 E“ 225

vommanditgese en au

b2r en. veenahtse für die Woche vom

11. bis 16. Mai 1908.

Gerste ohne Fln 19v.. Roggenmehl Weizenmehl

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

24 383 35 42 2 805 238 3 003 099 8 140 004 8 913 975 19 577 17 643 162 786 134 781

5 085 849 11 809 501 1

3 226 415 432 923 704 964 655 760

4 815 550 475 739 468 674 775 062

01 275 2 578 255 572 264 7 118 664 19 470 17 031 129 019] 113 837

2 5 2 13 794 168 13 475 8 12 2 4 325 707 6 1 034

468 374 764 421

2 959 10oass 3. —⸗ . V 0—70 v. H. 65 v. 8) Hartweizenmehl ¹)

über 30 70 v. 3 70 75 v. H.

4) Niederlageverkehr.

26 555 2 729 179

57 952 5 275 1 276

Davon verzollt

Gesamte verzollte Menge

bei der Einfuhr von Niederlagen Freibezirken ufw.

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.

Verzollt von Niederlagen, Freibezirken usw.

(wie 3 Spalte 6/7)

Ausfuhr von Niederlagen,

Freibezirken usw.

1907/8 1906/7

1907/8 1906/7 1907/8

1907/8 V 1906/7

1906/7

1907/8

1906/7

Roggen. Weizen.. Malzgerste

Andere Gerste

Roggenmehl

Weizenmehl

972 691

3 148 997 296 838

1 708 319 24 383 703 963

1 567 740 8 107 33 767

2 741 640 4 008 828 782 253 1 058 063 15 199 209 13 552 628] 2 067 762 1 508 724 2 592 077 3 876 0277 148 932 146 513 12 085 675 11 809 144 1 691 686 1 793 677 2 097 388 2 575 322 98 036 97 791 - 6 572 264 7 118 664] 1 017 061 1 168 934 ser. .. 1“

340 362 33 14 11“

74 794 70 867 2 585 2 312 genmehl. 8 I.b Vesgermehh

3 523 893 5 066 891 17 266 971 15 061 352 2 741 009 4 022 540 13 777 361 13 602 821 2 195 424 2 673 113 7 589 325 8 287 598 373 376

77 379 73 179

Andeeh ve. Gerste ohne nähere Ang

¹) Ausbeute für jede Mühle zollamtlich besonders festgesetzt.

1 360 365

2 807 642

318 648 1 665 969 35 420 424 844 1 795 113 612

20 944

3 677

97 791 1 017 161 1 168 934

14 2 312

98 036

33 2 585

175 865 818 492 89 745 9 153 231 489 843 474 705 300

10 641

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität gering mittel Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner höchster höchster S ℳ6

gut Verkaufte

Menge

höchster

niedrigster ℳ6

Dovppelzentner

Durchschnitts⸗

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗ preis

4ℳ

dem

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Außerdem wurden

(Spalte 1) ach überschlägli 1 Schat eenger 8 Doppelzentner (Preis unbekannt)

Bemerkungen. Fin liegender Stri 8 8 8

Breslau Strehlen i. Schl. Löwenberg i. Schl. Oppelnll. Wi.... Aahemn . .

Babenhausen Illertissen. Nalaen. .„. Geislingen. Meßtirch

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*

Die verkaufte Menge wir ch (—) in den Spalten für

Berlim, den 19. Mai 1908. Faiserliches Statistisches Amt.

Weizen. 21,20 21,30 20,30 21,80 21,40 21,40 20,60 21,00 20,50 21,50

21,90 21,80 21,60 21,00 21,50

20,20 18,80 21,20 20,40

20,30 20,30 21,20 20,60 20,50

18,80

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

2250 22,50 22,50 22,50 22,60

22,40 22,32 22,40 22,00

Roggen. 18,30 18,40 18,50 18,80 18,80 19,20 18,50 18,44 18,00

22,40 22,32 22,00 22,00

18,50 19,00 19,10 19,00 19,40 19,50 19,00

EEE“ 00 80,90,90 00,90,90

888822S8

—,— 909

Gerste. 14,80 16 50 16,00

21,20

14,70 16,40 15,50 20,80 19,20

16,00 21,20

Hafer. 15,30 15,70

15,80 15,70 16,60 14,30 15,80 17,00 17,60 17,00

15,20 15,25 16,00 14,20 15,60

17,18 16,80 1740

15,25 16,00 14,20 15,60

16,40 16,60 17,40

14,80

1410 15,40 15,00 16,20 17,20

auf volle Doppelzen Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist,

14,10 15,40 15,00 1620 1720

1 716 83⁰ 989 806 122

2* *

wird

ein Punkt

J. V.: Dr. Zacher

20,60 21,00

22,50 22,32 22,85 22,00

18,27 18,50

19,23 19,00

15,50 21,05 19,20

15,00

15,60 16,60 17,19 16,79 17,38

11. 5. 16. 5. 11. 5. 11. 5. 11. 5.

15,52 16,50 16,98 16,97 17,17

daß entsprechen

tner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. (.) in den letzten sechs Spalten,

Bericht fehlt.

8

1135 582 66 795 53 328 831 267 307 432 650 261 4 359

8