führten Esel stammen meistens aus Ungarn, welches die für unser Klima geeigneisten Tiere liefert, bei nicht zu hoher Preis⸗ stellung. Die aus Großbritannien bezogenen sogenannten irischen Esel find sehr klein. Die hervorragendsten Tiere werden in Frankreich und Spanien gezüchtet, einschließlich zahlreicher Maultiere Seracn ✕ Pferdestute, sehr pferdeähnlich) und auch der kleineren aulesel (Fferdehengst * Eselstute). Für ungarische Esel wurden ebenso wie ür die irischen bis vor ein paar Jahren 80 —100 ℳ bezahlt, die Preise sind jetzt aber auf 120 150 ℳ und darüber gestiegen. 4 Die dem Esel zugeschriebene Störrigkeit ist die Folge schlechter und verkehrter Behandlung während einer Reihe von Geschlechtern; gerade auf seinen Charakter wirken Mißhandlungen außerordentlich ungünstig. Das Pferd übertrifft er an Lebensdauer und Widerstands⸗ fähigkeit gegen Krankheiten. Da der Esel Abfälle aller Art — freilich nur in sauberem Zustande — gern annimmt und mit Vorliebe auf die Weide geht, so stellen sich die Fütterungskosten gering. Bei chwerer Arbeit ist eine Zugabe von 1 bis 2 kg Hafer oder Mais zu
mpfehlen. 8*
Saatenstand in Ungarn.
MNach dem amtlichen Saatenstandsbericht vom 15. Mai 1908 war in der ersten Hälfte des Monats Mai günstigeres Wetter im aanzen Lande. Obwohl die große Hitze plötzlich ohne jeden Ueber⸗ gang eingetreten war und öfter starker Wind den Boden austrocknete, war das wärmere Wetter für die Entwicklung der Pflanzen im ganzen egensreich. Infolgedessen haben die gelblichen Saaten zumeist grüne angenommen und auch schon teilweise gebüschelt. Das etter hat sowohl Winter⸗ als Sommersaaten ausgezeichnet be⸗ einflußt und wo Regen eingetreten ist, wirkte er segensreich für fämtliche Saatenarten. Das günstige Wetter hat in einzelnen Gegenden die Saaten derart verbessert, daß das Niederlegen der üppigen Saaten befürchtet wird. Wo dagegen Regen nur sporadisch den Boden befeuchtet hat, läßt die Entwicklung auch heute noch viel zu wünschen übrig. Im großen und ganzen wären neuerliche Nieder⸗ schläge erwünscht. Insbesondere klagen folgende Gegenden über Regenmangel: das große Alföld, die Komitate Csanäd, Békés, Bihar, Jasz⸗Nagy⸗Kun⸗Szolnok, Csongrad, Bacs⸗Bodrog, Pest Heves, Szabolcs, Arad, Temes und Torontäl; am rechtsseitigen Donau⸗
die Komitate Fegjer, Tolna, Veszprim, Györ, Komareom,
omogy, Baranya und Zala. In diesen Komitaten ist nicht nur
n den Winter⸗ sondern auch an den Sommersaaten Regenmangel bemerkbar. Sporadisch traten Insekten und Würmer auf, die die Saaten beschädigten. Dort, wo wenig Regen niederfiel, entwickelte sich der Weinstock prachtvoll, auch die Obstbäume versprechen günstiges Erträgnis, wiewohl Raupen und Maikäfer die zu den besten Hoff⸗ nungen berechtigenden Aussichten des Obstertrages ungünsti beein⸗ flußten. In der ohne jeden Uebergang eingetretenen heißen Fahres⸗ zeit mngelte es nicht an Gewitterregen und Hagelschlag, wodurch Abkühlung des Wetters eintrat. Hagelklagen trafen aus den Komitaten Vas, Moson, Statmar, Torontäl, Sopron, Zemplen ein; weniger Schaden verzeichnen die Komitate Hont, Ugocsa, Békés, Bihar, Hajdu und Zala. Die Wintersaaten beginnen in die Halme zu schießen, verbesserten sich um ein bedeutendes, nichtsdestoweniger ist die Saat stellenweise schwach, mager und schütter. Dies wurde auch durch das Auftreten von Ueberwucherungen des Unkrautes verursacht. Der Winterroggen ist bereits in den Halm geschossen und ist auch bei diesem viel schüttere Saat zu verzeichnen; in Roggen dürfte im besten Falle eine mittlere Ernte zu gewärtigen sein, wiewohl der Halm meistens schön und genug groß ist. Wintergerste und Sommer⸗ gerste entwickeln sich ungleichmäßig, stellenweise sind schöne Saaten zu verzeichnen, nichtsdestoweniger ist sie im allgemeinen schütter. Rapesaaten stehen in Blüte und beginnen sich zu hülsen, nur haben Würmer die Saat beschädigt. Sommerhalmfrüchte stehen befriedigend, mit Ausnahme im Alföld und einzelnen Gegenden des rechtsseitigen Donauufers, wo dringend Regen notwendig ist. Rüben werden behackt, doch zeigen sich schon Rüsselkäfer, welche die Saat beschädigen. Mais keimte gut und bedarf an vielen Stellen des Regens. eiden und Wiesen grünen schön, stellenweise sind die Wiesen befriedigend, sodaß das Nutzvieh genügend gute Weiden hat. (Ungar. Telegr.⸗Korr.⸗Bur.)
Obstbaumblüte in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Kaiserliche Konsul in St. Louis berichtet unterm 30. v. M.: Im Staate Kansas ist die Blüte der Apfelsorten Ben Davis, Gano und Mammoth Twig derart mißraten, v eine Fehlernte nicht aus⸗ Flchlossen erscheint. Diese Sorten stellen sonst 50 bis 60 % zu der
inte und ihr Fehlen würde die Apfelausfuhr nach dem Osten und über See erheblich beeinträchtigen; namentlich Ben Davis ist für die Lagerung sehr geeignet. Dagegen ist die Blüte der Sorten Jonathan, Grimes Golden und Winesap reich und gesund. Sie sind für den Platzgebrauch bestimmt und haben daher auf die Gestaltung der Aus⸗ fuhr wenig Einfluß. Die Pfirsichblüte verspricht einen vollen Herbst.
Theater und Musik.
v Lessingtheater. 8 v“ Ibsens Schauspiel „Die Frau vom Meere“, das Stück, mit dem Otto Brahm am 1. September 1904 von der Bühne des Lessingtheaters Besitz ergriff, ging am Dienstag an derselben Stelle neu einstudiert in Szene. „Die Frau vom Meere“ gehört zu den wenigen Dramen Ibsens, in denen der große Nordländer die Konflikte,
ö1“
die sich im Innern seiner Helden entwickeln, versöhnlich zu lösen be⸗ müht ist. Ellida widersteht im letzten Augenblick der Lockung in die Weite, die, verkörpert durch den fremden Mann, der sie früher bis zur Willenlosigkeit beherrscht hat, noch einmal vor sie tritt, und gelobt, an der Seite ihres Gatten in traulicher Enge zu verharren. Ob sie dieses Gelöbnis wird halten können? Ob es ihr wirklich in dem kleinen Hause des Bezirksarztes . an dem welt⸗ entlegenen Fiord wohl sein wird? Der Dichter bejaht diese Fragen, und die Zuhörerschaft des Lessingtheaters, die gerade am Schluß des Sltücks in begeisterten Beifall ausbrach, schien dem Dichter die Lösung, die er den inneren Kämpfen seiner Heldin egeben hat, voll nachzuempfinden. Die Aufführung befriedigte in eder Beziehung. Neu besetzt waren die Rollen der beiden Schwestern Wangel, Bolette und Hilde, durch Lotte Crusius und Ida Orloff. Erstgenannte, die das hausmütterlich Tüchtige, Wißbegierige der älteren Schwester zur besten Geltung brachte, wirkte sympathisch und natürlich. Ida Orloff ist eine begnadete Darstellerin halbwüchsiger Mädchen, auch ihre Hilde Wangel wird man nicht so leicht vergessen. Vielleicht überwog in diesem Falle die Keckheit des Backfisches ein wenig zu sehr die Neigung zu überspannter Romantik, die auch in der Hilde liegt, und die später im Baumeister Solneß so verhängnisvoll zur Entwicklung kommt. Den fremden Mann, der früher von Bassermann gegeben wurde, spielte Hans Marr mit sicherer Wirkung, während der drollige Allerweltskuͤnstler Ballested, früher durch Meinhardt vertreten, jetzt von Gustav Rickelt mit drastischem Humor dargestellt wurde. Oscar Sauer und Irene Triesch haben sich schon früher als Dr. Wangel und Ellida bewährt. Irene Triesch bringt das Ausschlaggebende für eine Ibsendarstellerin höchsten Ranges mit. Man glaubt ihr das Schillernde, sich selisam Gebende und nach Seltsamem Verlangende, das der Frau vom Meere eigen ist; ihr scheint es das Natürliche, Selbstverständliche zu sein. Vielleicht füͤhrte sie die Rolle zu pathologisch. Sie war in jedem Augenblick aus⸗ schließlich die an Wahnvorstellungen Erkrankte; das symbolische Element, das auch in der Ellida liegt, kam weniger zur Geltung. Aber es ist ja das Recht eines großen Künstlers, eine Rolle von der Seite anzufassen, die ihm am nächsten liegt. In hohem Grade sympathisch wirkte Oscar Sauer als Wangel. Die schlichte Vor⸗ nehmheit des Mannes, seine Zartheit, die Liebeskraft seines Herzens, der es selbst gelingt, eine Frau vom Meere von neuem an sein Haus zu fesseln, brachte er zu schönster Geltung. Emanuel Reicher als behaglich selbstgefälliger Oberlehrer Arnholm und Willy Grunwald als Lyngstrand, in dem sich die Unreife werdenden Menschentums wieder in anderer Weise als in Hilde und Bolette verkörpert, wirkten
überzeugend und echt.
Aenderung im Spielplan der Königlichen Oper. Wegen plötzlicher Erkrankung des Herrn Hoffmann wird heute statt der ursprünglich angekündigten Aufführung von „Donna Diana“ „Mignon“ gegeben. Die für „Donna Diana“ (131. Abonnements⸗ vorstellung) gekauften Billette haben Gültigkeit für die neu an⸗ gesetzte Vorstellung „Mignon“, können aber auch an der Theaterkasse des Königlichen Opernhauses bis zum Beginn der Vorstellung gegen Er⸗ stattung auch des Aufgeldes zurückgegeben werden. Eine spätere Zurück⸗ nahme der Billette findet nicht statt. — Morgen, Donnerstag, geht als dritte Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner⸗Zyklus „Tannhäuser“ in Szene. Fräulein Hiedler singt die Elisabeth, Frau Plaichinger die Venus, Fräulein Martick den Hirtenknaben, Herr Maclennan den Tannhäuser, Herr Berger den Wolfram, Herr Gris⸗ wold den Landgrafen, Herr Kirchhoff den Walter, Herr Krasa den Biterolf. Musikalisch leitet der Kapellmeister von Strauß das Werk.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Ernst
von Wildenbruchs Schauspiel „Die Rabensteinerin“, mit den Herren Zimmerer, Kraußneck, Zeisler, Geisendörfer, Patry, Pohl und den üee Willig, Butze und von Arnauld in den Hauptrollen, ge⸗ geben. Im Neuen Schauspielhause findet am Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr, eine Opernvorstellung der Gesangs⸗ und Theaterschule Feßler statt. Aufgeführt werden Sienen aus den Opern: „Die lustigen Weiber von Windsor“, „Der Waffenschmied“, „Cavalleria rusticana“, „Der Freischütz“ und „Figaros Hochzeit“. Der Rein⸗ ertrag ist wohltätigen Zwecken gewidmet.
Im Schillertheater Charlottenburg wird jetzt der Schwank „Der Herr Ministerialdirektor“ von Alexandre Bisson und Ferdinand Carré einstudiert. Die erste Aufführung ist für Sonn⸗ abend, den 30. Mai, in Aussicht genommen.
Im Trianontheater findet im Monat Juni ein Gastspiel des „Wiener Ensembles“ unter der Leitung von Gustay Charlé statt, in n Felix Dörmann zum ersten Male in Berlin als Schauspieler auftritt.
In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche wirken bei dem morgen, Donnerstag, Abends von 6—7 Uhr, stattfindenden Orgelvortrag mit: Fräulein Käthe Hauffe (Sopran), Fräulein Gertrud Meißner Sr. Wund Frau Bianca Becker⸗Samolewska (Violine). Die Orgel spielt an Stelle des behinderten Organisten Herrn Walter Fischer Herr Otto Becker, 1. Organist der alten Garnisonkirche. Das Programm enthält eine Orgelsonate über „Bach“ im Manuskript von Johannes Conze, zwei Orgelstücke von Reger und das Parsifalvorspiel von Wagner⸗Reimann, ein Duett mit obligater Violine von Seb. Bach, Sologesänge von Seb. Bach, Phil. Eman. Bach und Schubert und ein Largo für Violine und Orgel von Reger. Eintrittskarten kosten 1 ℳ und 50 ₰. Der Reinertrag ist zu wohl⸗
8 Mannigfaltigeg. . Berlin, 20. Mai 1908.
Der „Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten⸗ hält morgen, Nachmittags 6 Uhr, ig Neuen Botanischen Museum in Dahlem (Königin Lusfe⸗ straße) seine nächste Monatsversammlung ab. Der Geheime Regierungsrat, Professor Dr. L. Wittmack und Herr Otto Beyrodt Besiter der Orchideengroßkulturen in Marienfelde, werden über die letzte Internationale Gartenbauausstellung in Gent Bericht erstatten Von den Herren Spielberg u. de Coene, Französisch⸗ Zuchhoht dei Berlin, werden Neuheiten von Spiraea Japonica (Astilbe) zur Schau gestellt werden, ferner eine Gruppe von Hydrangea hortensis rosea, die nach einer neuen Kulturmethode behandelt sind, und Bougainvillea glabra Sanderiana und Anthurium Scherzerianum- Hybriden. Mit dieser Monatsversammlung ist eine Besichtigung der pflanzengeographischen Gruppen des Neuen Botanischen Gartens ver⸗ bunden, die um 4 ½ Uhr Nachmittags beginnt.
Ein Frühlingsfest veranstalten der Berliner Jour⸗ nalisten⸗ und Schriftstellerverein „Urheberschutz“ und der „Berliner Schriftstellerverband“ am Montag, den 1. Jun⸗ im „Kaiserpavillon am Tegeler See“ in Tegel. Die Abfahrt nach Tegel erfolgt mittels Extrawagen der Straßenbahn Nachmittagz 2 ½ Uhr von Unter den Linden (Ecke der Charlottenstraße) aus. Fest. karten (5 ℳ) sind durch den Redakteur Otto Waldau uitzon. straße 6) zu beziehen. Die Mitglieder aller Journalisten. und Schriftstellervereine sowie deren Freunde erhalten bis 28. Mai Karten zum Vorzugspreise von 2 ℳ.
In den Pfingstferien veranstaltet der Verein „Wander⸗ vogel“ zu Steglitz bei Berlin (Vorsitzender: Schriftsteller Professon Sohnrey) für Schüler höherer Lehranstalten eine Anzahl Fußreisen in alle Teile der Mark, so in die Uckermark, das Schenkenländchen, das Land Lebus, die Odergegend, der Fläming und nach Mecklenburg. Die Kosten der Reisen betragen 4 — 5 ℳ, die nach Mecklenburg 7 ℳ. Hierin sind Hin⸗ und Rückfahrt, Quartiere, Verpflegung und ev. Besichtigungen enthalten. Ausführ⸗ liche Reiseprogramme, in denen alles Wissenswerte über Zeit, Kosten, Weg und Anmeldung steht, verschickt auf Wunsch der Geschäftsleiter des Führerkollegiums, Zahnarzt A. Mankiewicz, Friedenau, Beckerstr. 5, der auch sonst jede gewünschte Auskunft erteilt.
Orientfahrten für 1908/1909 kündigt, wie alljährlich, Hen Julius Bolthausen in Solingen an. Das foeben erschienene new Programm weist für das laufende Jahr noch 4 kurze Sommerreisen von Genua über Neapel, Messina, Athen, Smyrna nach Konstantinopel und zwei größere Orientfahrten nach Syrien Palästina, Aegypten auf. Am 3. Januar 1909 beginnt in Genua mit dem Dampfer „Großer Kurfürst“ eine Reise nach dem Sudar bis Khartum. Der Dampfer wird bis Port Sudan am Roten Mee benutzt. Die Osterorientfahrt beginnt am 20. März 1909 in Genu mit dem großen Salondampfer „Preußen“ des Norddeutschen Llotz Im Sommer 1909 finden 4 kurze billige Sonderfahrten nach Jerusalem und Kairo statt. Das genaue Programm ist von den Leiter und Veranstalter der Reisen, Herrn Jul. Bolthausen in Solingen, kostenfrei zu beziehen.
8—
Innsbruck, 19. Mai. (W. T. B.) Der Vormittag an de Universität verlief ruhig; es ereignete sich kein Zwischenfall. Vor⸗ lesungen fanden nicht statt. Der Rektor erließ eine Kundgebung, in der er die gestrigen Vorfälle tadelt und die Studentenschaft zur Ruhe mahnt. Gegen Abend kam es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und den freiheitlich gesinnten Studenten. Das Akademiler⸗ haus, in dem die klerikalen Studenten sich befanden, wurde mit Steinen beworfen. Den Klerikalen wurde verboten, die Straße m betreten. Die Straßen wurden abgesperrt und zahlreiche Ver⸗ haftungen vorgenommen.
London, 19. Mai. (W. T. B.) Die süddeutscher Bürgermeister und Stadträte (vgl. Nr. 118 d. Bl.) besuchten heute das Postamt in Old Bailey, ferner das Haupttelephonamt, die Börse, die ihr lebhaftes Interesse erregte, die Royal Exchange und de Bank von England. Auf dem Zentralmarkt wurden sie von den Lastträgen im Chorus bewillkommnet. Nachmittags nahmen die süddeutschen Gäste an einem Gartenfest bei dem Abg. Lever teil, dessen Kunstsamu⸗ lung von Werken Reynolds', Constables und Romneys ihre Bewunde⸗ rung hervorrief. Von da begaben sie sich zur ungarischen Ausstellung woselbst sie auch das Diner einnahmen.
Brüssel, 19. Mai. (W. T. B.) Einer Meldung des „Patriote“ zufolge ist ein Eisenbahnzug mit 200 ₰ ern auf der 8* von Montaignu nach Turnhout entgleist. E Reisender st tot, sechs sind verwundet. 1.
L“
des Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten Beilage)
tätigen Zwecken bestimmt.
1 Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 132. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Dritte Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner⸗Zyklus. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wart⸗
Donnerstag: 8 Uhr.
Freitag: Lysistrauaa.
Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends
Kammerspiele. Charlottenburg.
Frühlings Erwachen. Anfang
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hans Huckebein. Schwank in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Weg zum Herzen. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ohne Geläut. 1
Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Thaliatheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr⸗ Der Selbstmörderklub. Freitag und Sonnabend: Der Selbstmörderklub.
mmaArmmmmmmmnmmmmᷓꝗᷓnsnsᷓůn———
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Anna Moll mit Hrn. Oberleutnant
8
B
eiger und Königlich
Berlin, Mittwoch, den 20. Mäi
Qualität
gering
mittel
gut
Verkaufte
Geiahlter Preis für 1 Dopp
elzentner
niedrigster ℳ ℳ
höchster
niedrigster ℳ
höchster ℳ
niedrigster ℳ
höchster
ℳ
Menge Doppelzentner
Durch⸗ preis
ℳ8
Am vorigen Markttage
V
nach überschläglicher
1
Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
burg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 136. Abonnementsvorstellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. 121. Billettreservesatz. Gast⸗ spiel des Ensembles der Kaiserlich Russischen Hofoper St. Petersburg und oskau. Das Leben für den Zar. Große Oper in 5 Akten don M. J. Glinka. Text von Baron Rosen. Musikalische Leitung: Herr Hofkapellmeister Kru⸗ schewskyö. Regie: Herr Regisseur Duma. Ballett: Herr Ballettmeister Mordkin. Chormeister: Herr D. Pochitonoff. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 133. Abonnementsvorstellung. Samson und Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint⸗Saëns. Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Anfang 7 ½ Uhr. (Gewöhnliche Preise.)
Schauspielhaus. 137. Abonnementsvorstellung. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf L'Arronge. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. 122. Billettreservesatz. Pigue Dame. — Sonnabend: 123. Billettreservesatz. Der Dämon. — Sonntag: 124. Billettreservesatz. Das Leben für den Zar.
Deutsches Theater. Donnerstag: Fürst von Waldeck. Anfang 8 Uhr. Freitag: Die Räuber.
8*8
Ulrich,
8 Uhr: Zu volkstümlich ermäßigten Preisen: Judith. Freitag: Zum ersten Male: Der verlorene Sohn. Sonnabend: Der verlorene Sohn.
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Der Raub der Sabinerinnen. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Raub der
Sabinerinnen. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Raub der
Sabinerinnen.
Berliner Theater. Gastspiel des Neuen Schau⸗ spielhauses. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hopfenraths
Erben. Freitag und Sonnabend: Hopfenraths Erben.
Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.)
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Cyprienne. Freitag: Cyprienne. Sonnabend: Cyprienne.
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Widerspenstigen Zähmung. Lustspiel in 5 Aufzügen und 1 Vorspiel von William Shakespeare.
Freitag, Abends 8 Uhr: Der Widerspenstigen Zähmung.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Haus Huckebein.
1“]
Hoffmanns Erzählungen. (Ruth St. Denis.) Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Theateraufführung von Frau E. Gersters Gesangschule. — Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut. (Ruth St. Denis. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Matinee. (Rut St. Denis.) — Abends 8 Uhr: Der Maskenball. (Ruth St. Denis.)
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Ein Walzertraum. Freitag und Sonnabend: Ein Walzertraum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners⸗ tag, Abends 8 Uhr: Die blaue Maus. Freitag und Sonnabend: Die blaue Maus
Residenztheater. (Direktion:Richardelexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Deutsch
von Wolff⸗Jacoby. Freitag und folgende Tage: Der Floh im Ohr.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Seine
Feit Günther (Frankfurt a. M.— Brieg, Be reslau). — Hern Freiin Grote mit Hrn. Felr Fübe von Brusselle⸗Schaubeck (Seebach, Kr angensalza — Schaubeck i. Württb.). — öFan⸗. Ingeborg von Lambrecht⸗Benda mit Hrn. Legation⸗ sekretär Johan Michelet (Stötterlingenburg- Berlin). 8 Verehelicht: Hr. Oberleutnant Fritz Brinn⸗ mann mit Frl. Eileen Munro (Berlin). — N. Leutnant Werner von Wilucki mit Frl. Agre Teichert (Berlin). 8 Geboren: Eine Tochter: Hrn. Oberleutnang Eckard (Berlin). — Hrn. Hauptmann Arh
(Offenbach, Main). 8 Gestorben: Hr. Geheimer Medizinalrat 2e⸗ Edmund Frhr. von Massenbach (Berlin). — 9. Professor Dr. Oswald Seeliger (Rostock). — 9e Fustizrat Felix Kaufmann (Meran). — 2* Regierungsrat Paul Guthzeit (Berlin). 4 Ferreien Freifr. von Morsey gen. Picqard, ge oeller (Cassel).
Verantwortlicher Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlis
9 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaj Anstalt Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 33.
Sieben Beilagen
—
Redakteur:
erste Frau. Freitag und folgende Tage: Seine erste Frau.
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Die verkaufte liegender Strich [—) in den S
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20,80 20,90 21,00 18,70 20,60 20,00
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Menge wird auf volle Doppelzentner und der
für Preise hat die Bedeutung,
Berlin, den 20. Mai 1908.
21,50
20,80 21.,00 21,00 20,10 20,80 20,50
20,80 20,80 19,75 21,67
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21.10 21,00 20,25 21,80 20,50 22,80 21,00
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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
22,20 23,20
14,60 15,90 15,00 14,70 15,00 14,70 14,90 14,00
13,80 16,50 16,50 16,75
17,00 18,40 16,90 17,36 15,70 15,50
Weizen.
22,00 21,20 21,50 21,20 21,50 21.10 21,10 21,00
21,20 21,20 20,25 21,80 20,50 22,80 22,30
21,40
22,20 23,20 22 20 22,50 22,70
R 17,50 18,40 18,60 17,80 18,40 18,20 18,10 18,50 18,20 18,80 19,60 19,00 19,70 18,50 19 20 19,60 18,00 19,60
8
22,50 21,30 21,70 21,30 22,00 21,20 21,20 21,50 21,00 21,50 21,40 21,00 21,94 21,50 23,00
21.,00
21,80
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20,10
16,00 15,30 16,00 14,20 17,40 14 80 16,50 15.,60 16,50 19,00 16,00
14,60 16,10 15,00 14,80 15,00 15,j20 15,10 14 00
14,00 17,00 16,50 16,75
18,00 18,40 16,90 17,36 15,70
afer. 15,20 16,30 15,20 14,90 15,50 15,30 15,20 14,50 15,50 14,80 17,20 17,00 17,00 16,00 18,00 18,80 17,20 17,50 17,50
16,00
17,00
22,50 21,60 21,70 21,40 22,00 21.80 21,60 22,00 21,00 21,60 21.60 21.00 21,94 21,50 23,00
21,00 21˙80
22,40 25,40 22 30 22,70
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18,80
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17,50 17,50
17,00
Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mit
daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist,
Kaiserliches Statistisches Amt. D
8 8 1 8
17,00
seeteilt. Der Durchschnitts reis 8. d in Punkt (.) in den kegten sechs Spaälae
den unabgerundeten Zahlen ber . n, daß entsprechender Bericht ür