1908 / 138 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Jun 1908 18:00:01 GMT) scan diff

103652 109411 125456 über 200 ℳ.

e Anleihe des Deutschen Reichs: von 1888: Lit. E Nr. 16033 bis 16050 über je

200 ℳ, 18543 über 200 ℳ, 24325 bis 24329 über je 200 ℳ, 96754 bis 96758 über je 200 ℳ, 100617 103651

II. 3 ½ prozenti

III. 3Zprozentige Anleihe des Deutschen Reichs: von 1890: Lit. D Nr. 859 über 500 ℳ, Lit. E Nr. 11142 27235 28325 32876 über 200 ℳ; von 1891, 1892: Lit. C Nr. 137203 über 1000 ℳ, Lit. D Nr. 78363 79013 über 500 ℳ; von 1893: Lit. D Nr. 182920 182921 über 500 ℳ;

von 1894: Lit. E Nr. 323790 bis 323792 über je

200 ℳ; von 1901: Lit. C Nr. 427818 464626 über 1000 ℳ. Berlin, den 3. April 1908. Königlich Preußische Kontrolle der Staatspapiere. Haas. Rammow. Lübcke.

ntweinerzeugung und Branntweinverbrauch im Monat Mai 1908.

Nach den Angaben der Direktivbehörden.

unter

Im Kalendermonat Mai 1908 wurden

zur steuerfreien Verwendung abgelassen

Versteuerung in erkehr gesetzt

Verwaltungs⸗ bezirke

einigungsanstalten

steuerlicher Kontrolle verblieben

3 1

im ganzen

9

Im Rechnungsmonat Mai

Am Schlusse des Kalendermonats Mai 1908 sind in den Lagern

darunter vollständig denaturiert 1908 sind na den freien 8

und

Hektoliter Alkohol

3 211 2 920 54 044 8 319 8 043 94 144 11 093 5 548 179 426 12 668 12 170 179 418 17 088 16 768 224 485 17 276 16 015 235 065 5 981 3 703 140 083 2 560 1 916 10 073 2 468 1 727 20 862 767 51 9 328

1 953 —- 4 589 1 076 15 797

69 937 1 167 314

8525 61 474 3 787 91 113 1 925 8 256 5 130 23 084 11 4014 541 18 006 280 5 967 1 000 2 210 778 11 854 1 516 1 173 175 119 103 594 EE11 39 880 533 146 792

9 231 18 121 36 000 30 322 50 651 53 507 10 572

3 380 10 027 16 694

1 565 10 615

250 685

19 504 9 719 5 471 5 613 1 886 1 743

519

en... SMlen ⸗Halft nnover hestfalen.

gn en⸗Nassau heinland.

Preußen.

158 491

6 980

9 545

3 099

1 696

2 529

2 315

1 905

1 190

1 136 202 502

1 090

4 452

2 740

burg . . Fe⸗Loihringen 1

Deutsches Steuergebiet

Dagegen im V 1I“ Mai 1907 263 465 106 227 68 685 1 523 009 Mit Anspruch auf Steuerfreiheit wurden ausgeführt Monat Mai 8 Branntwein, roh und gereinigt 75 hl A. „* Branntweinfabrikate . . . . b6I1ö *) Hierunter sind auch enthalten die Alkoholmengen, welche zur Erlangung der Steuerfreiheit nach dem Freihafengebiet Hamburg aus⸗ geführt, aber auf inländische Lager zurückgenommen wurden, um von da in verarbeitetem Zustande wieder ausgeführt zu werden. Nicht aber sind darunter nachgewiesen Branntwein und ranntweinfabrikate, die gegen Steuerfreiheit auf Ausfuhrlager (Bfr. O. § 58) gebracht wurden. Berichtigung. esß ind 1907 hergestellt worden 71 525 hl Alkohol (nicht 75 596 hl). Berlin, den 12. Juni 1908. 8 Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

300 699 127 550 90 888 1 421 714 197 872

198 435. im

Landespolizeiliche Anordnung. Ddie landespolizeiliche Anordnung, betr. das Verbot der Einfuhr von Heu und Stroh aus den Niederlanden, vom 10. April 1908 Amtsblatt Seite 107 tritt dem 1. Juni 1908 außer Kraft. 8 Aurich, den 29. Mai 1908. 8 Der Regierungspräsident. In Vertretung: Ir. Friesse..

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben die Wahl des Vor⸗ stehers eines Akademischen Meisterateliers der Akademie der Künste, Geschichtsmalers, Professors Kampf zum Präsidenten der Akademie der Künste für das Jahr vom 1. Oktober 1908 bis dahin 1909 zu bestätigen geruht. 8

Allerhöchster Erlaß, betreffend die Rang⸗ und Titelverhältnisse der Revierberginspektoren.

Vom 19. Mai 1908. Auf Ihren Bericht vom 15. Mai d. J. genehmige Ich,

daß die Bestimmung unter Ziffer 1 Meines Erlasses vom 5. November 1898, betreffend die Rang⸗ und Titelverhältnisse der höheren Bergbeamten (Gesetzsamml. S. 333), auch auf die Klasse der Revierberginspektoren Anwendung findett.

Wiesbaden, den 19. Mai 1908. Wilhelm.

Donaueschingen, den 8. Mai 1908.

er Delbrück.

Im Direktivbezirk Schlesien sind im November

mit

Auf den Bericht vom 2. April 1908 will Ich der Stadtgemeinde Hanau im ierungsbezirk Cassel Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 221) hiermit das Recht verleihen, das zum eplanten Kläranlage für die Stadt Hanau und der dazu ge⸗ vSere Rohrleitung erforderliche Grundeigentum im Wege zu erwerben oder dauernd zu beschränken.

der Enteignun . 1 läne folgen in einer Rolle zurück.

Die vorgelegten

Wilhelm R.

8

Zugleich für den Minister der öffentlichen Arbeiten: Zugleich für die Minister des Innern und der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten:

1n Arnim.

An die Minister für Handel und Gewerbe, der öffent lichen Arbeiten, für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, des Innern sowie der geistlichen, Unter⸗ richts⸗ und Medizinalangelegenheiten. 3

Auf den Bericht vom 27. Mai d. J. will Ich der Ver⸗ einigten Westdeutschen Kleinbahnen⸗Aktiengesell⸗ schaft zu Cöln a. Rhein für diejenigen Fälle, in denen aus polizeilichen Rücksichten die Aufstellung von Masten zur Be⸗ festigung der Oberleitungsaufhängevorrichtung für die Klein⸗

au der

Müsen;

bahn Halbach—Lüttringhausen —Lennep—Remscheid und für die Speiseleitung von Thalsperre nach Trecknase nicht zuge⸗ V lassen werden kann, zur Erlangung der Befugnis, für diesen Zweck an den Straßenwänden der Gebäude Wandhaken an⸗ bringen oder auf den Grundstücken Tragemaste errichten zu dürfen, das Recht zur dauernden Beschränkung des Grundeigentums verleihen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurück. Berlin, den 3. Juni 1908. Wilhelm R. Breitenbach.

An den Minister der öffentlichen Arbeittrehn.

Finanzministerium. Die Rentmeisterstellen bei den Königlichen Kreiskassen in Wanzleben, Regierungsbezirk Magdeburg, und in Gol⸗ dap, Regierungsbezirk Gumbinnen, sind zu besetzen. Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bekanntmachung. Auf Grund der §§ 186f und 186m Abs. 2 des All⸗ gemeinen Berggesetzes vom 24. Juni 1865 in der Fassung des Gesetzes vom 19. Juni 1906 (Gesetzsamml. S. 199) wird nachstehend die Zusammensetzung der Knappschaftsschiedsgerichte in Breslau und in Bonn sowie des Oberschiedsgerichts in Knappschaftsangelegenheiten in Berlin bekannt gemacht.

I. Knappschaftsseefdsgericht in Breslau. 5 Vorsitzender: 1 Geheimer Bergrat Franz in Breslau. Stellvertretender Vorsitzender: Geheimer Bergrat Ziemann in Breslau. Beisitzer und zwar . A. aus der Klasse der Werksbesitzer: 1) Bergwerksdirektor Wilh. Woltmann in Frankenstein (Schlesien); 1 2) Bergwerksdirektor Oskar Schatz in Ober⸗Lichtenau, Regierungsbezirk Liegnitz;

11““

Beisitzer und zwar A. aus der Klasse der Werksbesitzer: 1) Geheimer Sanitätsrat Dr. Welsch in Münster a. Stein. 2) Kassierer Adolf Ludwig in Laurenburg a. d. Lahn: 3) Direktor Richard Franz in Grube Wildermann bei

4) Pumpensteiger August Gierlich in Strempt, Kreis Schleiden;

5) Direktor Buscherbruck in Siegen;

6) Hüttenbeamter und Knappschaftssekretär Hofmann in Neunkirchen, Bezirk Trier; 8

7) Bureauvorsteher Rauchholz in Homberg a. Rh.;

8) Hüttendirektor Niedermaier in Mühlhoven, Kreis

Koblenz;

9) Verwaltungssekretär Dörlemann in Kirchen a. d. Sieg;

10) Bergwerksdirektor Sassenberg in Eschweiler⸗Pumpe;

B. aus der Klasse der Knappschaftsmitglieder: 1) Knappschaftsältester, Former Schuler in Brauns⸗

hausen, Kreis Trier; j May Seibersbach, Kreis

2) Knappschaftsältester Kreuznach; 8 1 3) Knappschaftsältester, Betriebsführer Völkel in Müsen: 4) Knappschaftsältester Rett in Eschweiler; 1 6 6 Knappschaftsältester, Schmied Esser in Grefrath bei Töln;

6) Knappschaftsältester, Schlosser Krieger in Scheidt, Kreis Saarbrücken; 7) Knappschaftsältester, Bergverwalter Hoffmann in Gosenbach; 8 8 b 1 8) Knappschaftsältester, Drehermeister Jakob in Malstatt⸗ Burbach; 1 8 9) Knappschaftsältester Schneider in Wahlbach, Kreis Siegen; 16 8 10) Knappschaftsältester Sistemich in Kohlscheid bei Aachen. III. Oberschiedsgericht in Knappschaftsangelegen⸗ heiten in Berlin. 8 Vorsitzender: Geheimer Oberbergrat Steinbrinck in Wilmersdorf bei Berlin. 1) Geheimer Oberbergrat Reuß Berlin; 2)

in

Stellvertretende Vorsitzende: in Wilmersdorf bei

N.

Geheimer Bergrat Voelkel in Schöneberg b Mitglieder. 2

A. Richterliche Mitglieder:

1) Kammergerichtsrat Hauchecorne in Charlottenburg;

2) Landgerichtsrat Seipke in Charlottenburg.

B. Stellvertretende richterliche Mitglieder:

1) Kammergerichtsrat Pohlmann in Berlin;

2) Kammergerichtsrat Müller in Berlin; 3

3) Landgerichtsrat Bernhardi⸗Grisson in Berlin;

b 4) Landgerichtsrat Dr. Schellhas in Berlin.

c(. Versicherungsverständiges Mitglied:

Geheimer Lens Dr. Beckmann in Wilmers⸗

dorf bei Berlin.

D. Stellvertretendes versicherungsverständiges Mitglied: Mathematiker der Landesversicherungsanstalt Schlesien Dr. Wagner in Breslau.

E. Bergbauverständige Mitglieder: 1) Bergrat Remy in Lipine, O.⸗S.; 2) Bergrat Gröbler in Salzdetfurth; 8 3) Geheimer Bergrat Dr. Weidtman in Schloß bei Aachen; 1 8 4) Bergrat Mehner in Oberhausen (Rheinland);

Rahe

3) Bergwerksdirektor Dr. Adrian Gaertner in Lud⸗ wigsdorf, Kreis Neurode;

4) Bergwerksdirektor Franz Balzer in Waldenburg (Schlesien); b b

5) Königlicher Hüttendirektor, Bergrat Ammy Biern⸗ baum in Friedrichshütte O.⸗S.; .

6) Bergwerksdirektor Georg Defert in Michalkowitz,

Kreis Kattowitz; . 7) Bergwerksdirektor Reinhold Gloger

tultau O.⸗S.;

in Bir⸗

Beuthen O.⸗S.; 9) Bergwerksdirektor Paul Riedel in Carlshof bei Tarnowitz; 10) Bergwerksdirektor Ernst Braetsch in Friedenshütte bei Morgenroth O.⸗S.; 11) Königlicher Bergwerksdirektor Hans Wiester in Königshütte O.⸗S.; 12) Bergwerksdirektor und Bergassessor a. D. Lauren⸗ tius Soucheur in Tarnowitz; B. aus der Klasse der Knappschaftsmitglieder: 1) Knappschaftsältester, Hauer Heinrich Krause Fellhammer, Kreis Waldenburg (Schlesien); 2) Knappschaftsältester, Hauer Hermann Schmidt in Neu⸗Salzbrunn, Kreis Waldenburg (Schlesien); 3) Knappschaftsältester, Hauer Wilhelm Hartwig in Seitendorf, Kreis Bürsesg (Schlesien);

in

4) Knappschaftsältester, Hauer Gustav Berger in Weiß⸗ stein, Kreis Waldenburg (Schlesien);

5) Knappschaftsältester, Berginspektor Otto Schlesiengrube in Chropaczow bei Beuthen O.⸗S.;

6) Knappschaftsältester, Berginspektor Iägnatz Schendera in Neue Przemsagrube bei Birkental, Kreis Kattowitz;

Lück zu

in Richterschächte bei Siemianowitz O.⸗S.; Brynow bei Kattowitz;

9) Knappschaftsältester, Bergverwalter Schweinichen in Beuthen O.⸗S.;

10) Knappschaftsältester, in Friedrichshütte O.⸗S.;

Max

in Zabrze O.⸗S.;

in Emanuelssegen, Kreis Pl II. Knappschaftsschiedsgericht in Bonn. Oberbergrat Lungstras in Bonn. Stellvertretender Vorsitzender

Del brück. An den Minister für Handel und Gewerbe. 8

Geheimer Bergrat Loerbroks in Bonn 8.

8) Bergwerksdirektor Hans Menzel in Birkenhain bei

7) Knappschaftsältester, Bergverwalter Emil Stephan 8) Knappschaftsältester, Bergverwalter Max Adolph in von Hüttentischler Joseph Elsner 11) Knappschaftsältester, Maschinenaufseher KarlHelmrich 12) eefr cheenee, ge Johann Woitschech

5) Bergwerksdirektor a. D. Hilbck in Dortmund; 6) Bergrat Kreuser in Mechernich. 8 F. Beisitzer und zwar a. aus der Klasse der Werksbesitzer: 1) Generaldirektor, Justizrat Dr. Bernhardt Stephan in Schomberg bei Beuthen O.⸗S.; 2) Königlicher Bergwerksdirektor Wilhelm Ziervogel in Staßfurt; 9) Bergrat Schultze in Obernkirchen; . 4) Betgwerksdirektor Dr. jur. Haßlacher in Rheinelbe⸗ Gelsenkirchen; 5) Bergwerksdirektor, Bergassessor a. D. Lenz in Zeche Schlägel und Eisen bei Recklinghausen; 6) Bergrat Gutdeutsch in Saarbrücken; b. aus der Klasse der Knappschaftsmitglieder: 1) Knappschaftsältester, Hauer August Pelzel in Alt⸗ wasser, Kreis Waldenburg (Schlesienz;; 2) Knappschaftsältester, Hauer Karl Seespeck in Eisleben; 3) Knappschaftsältester, Former W. Aurin in Lauterberg

arz): 66 9) Knappschaftsältester Althoff in Marten, Kreis Dortmund; 5) Knappschaftsältester Siepmann in Langendreer; 6) Knappschaftsältester, Kohlenhauer Karl Ries 2 in Gersweiler, Kreis Saarbruücken. Berlin, den 6. Juni 1908. 8 Der Minister für Handel und Gewerbe. Im Auftrage: von Velsen.

Justizministerium.

Dem Landgerichtsrat Püngeler in Aachen ist die nach⸗ gesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Der Amtsrichter Nasse in Tecklenburg ist nach Homburg v. d. H. versetzt. 1 8

Dem Notar, Justizrat Fensch in Wriezen ist der Amtsfitz in Fürstenwalde angewiesen. .

Dem Notar Ernst Wegener in Grabow bei Stettin ist die nachgesuchte Entlassuüng aus dem Amte als Notar zum 1. Juli d. J. erteilt. 3 8

Zu Notaren sind ernannt: die Rechtsanwälte Dr. Balke in Gr.Lichterfelde, Brieger in Schöͤneberg, Rehbein in Pinneberg und Dr. Snethlage in Regenwalde. V In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts⸗ anwäͤlte Justizrat Dr. Bonk bei den Landgerichten I, II, II in Berlin und Justizrat Rix und Dr. Kruchen bei dem Land⸗ gericht I in Berlin. 8 1

Mit der Löschung des Rechtsanwalts, Justizrats Dr. Bonk ist zugleich sein Amt als Notar erloschen

eeEE

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Justizrat Fensch aus Wriezen bei dem Amtsgericht in Fürstenwalde, Dr. Snethlage aus Barmen bei dem Amtsgericht in Regenwalde, Dr. Vol⸗ uardsen aus Loitz bei dem Amtsgericht in Gartz a. O., gie Gerichtsassessoren Dr. Bandmann bei dem Landgericht 1 in Berlin, Dr. Flender bei dem Amtsgericht und dem Land⸗ gericht in Düsseldorf, Dr. Kaehler bei dem Amtsgericht und hem Landgericht in Flensburg, Dr. Zimmermann bei dem —— und dem Landgericht in Lyck, Grabarz bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Graudenz, Idel bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Elberfeld sowie bei der Kammer für Handelssachen in Barmen, Zippert bei dem Amtsgericht in Köpenick und Kühne bei dem Amtsgericht in

gdorf. 1 —* Landgerichtsrat Wolffsohn in Posen und der Amts⸗

gerichtsrat Bade in Soldin sind gestorben. 8 Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Forstkassenrendantenstelle zu Osterode im Regierungsbezirk Allenstein ist zum 1. September 1908 zu

besetzen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Die Wahl des Professors Dr. Bruch zum Stellvertreter des Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin für das Jahr vom 1. Oktober 1908 bis dahin 1909 ist bestätigt worden.

Dem Assistenzarzt bei der Chirurgischen Klinik im Charité⸗ Krankenhause hier, Stabsarzt Dr. Max Neuhaus und dem Affistenten an der Technischen Hochschule zu Berlin, Regierungs⸗ baumeister a. D. Richard Rönnebeck ist das Prädikat Professor beigelegt worden.

Am Lehrerseminar in Rheydt ist der bisherige Seminar⸗ lehrer Schwarzhaupt aus Neuwied als Seminaroberlehrer,

am Lehrerseminar zu Rendsburg ist der bisherige Lehrer Iversen aus Altona und

am Lehrerseminar zu Unna der Lehrer Schlockermann daselbst als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung. Die am 1. Januar 1909 zu tilgenden Köthen⸗Bern⸗ burger Eisenbahnaktien werden Donnerstag, den 2. Juli 1908, 1 Vormittags 11 ¼ Uhr, in unserem Sitzungszimmer,⸗ Oranienstraße 92/94, 1 Treppe, in Gegenwart eines Notars öffentlich verlost. Berlin, den 9. Juni 1908. Hauptverwaltung der Staatsschulden.

6—

1“ Bekanntmachung.

Die am 1. Januar 1909 zu tilgenden Prioritäts⸗ ohligationen III. Serie, III. Serie Lit. B und III. Serie Lit. C 1. und 2. Emission der Bergisch⸗ Närkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft werden

Donnerstag, den 2. Juli 1908, 8 Vormittags 11 ½ Uhr, 8 2 n unserem Sitzungszimmer, Oranienstraße 92/94, 1 Treppe, n Gegenwart eines Notars öffentlich verlost. 8

Berlin, den 9. Juni 1908.

Hauptverwaltung d Staatsschulden.

ü cke.

““

88

Offiziere, Fähnriche usw. Liegnitz, 9. Juni. v. Katzler n. Lt. und Kommandeur der 2. Div., in Genehmigung senne⸗ Ab. sedsgesuchs, unter Verleihung des Charakters als Gen. der Kav., it der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt.

Beamte der Militärverwaltung.

5. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 21. Mai Zirnité, Unterzahlmstr., zum Remontedepotsekretär auf dem Remonte⸗ wot Ferdinandshof ernannt.

8 26. Mai. Schmidt (Walter), Intend. Diätar von der Patend. des XIV. Armeekorps, zu der der 28. Div., Büstorff, Kezün (Theodor), Intend. Sekretäre von den Intendanturen der 8 Div. bzw. des XIV. Armeckorps, zum 1. Juli 1908, gegen⸗

Br. Masebt. w

27. Mai. Ludw Stabsveterinär in der Schutztruppe für westafrika, zum 1. Juni 1908 im 3. Bad. Drag. Regt. vpraer zl Nr. 22 wiederangestellt. 28. Mat. Rosendbaum, Feldintend. Sekretär von der Schutz⸗ Erge für Südwestafrika, unter Ueberweisung zu der Intend. des T. Armeekorps, als Militärintend. Sekretär des Friedenstandes

sederangestellt.

8 Mat. Prehn, Oberzahlmstr. vom I. Bat. Eisenbahnregts.

*. 2, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. „Juni. Fahrland, Lazarettverwalt. Insp. in Saargemünd,

tauß, Lazarettverwalt. Insp. in Weißenburg, gegenseitig versetzt.

Kaiserliche Marine.

Offiziere usw. 6. Juni. Befördert: Gühle ita 8 1 TE r, Kapitän zur r Chef des Stabes beim Kommando der Marinestation der Nordsee, bascoftteradmiral, Starke, Freg. Kapitän, Marineattaché bei der v. zu Paris, Mauve, Freg. Kapitän, Kommandant S. M. nn. Fenbers „Victoria Louise, zu Kapitäns zur See, Marks, 1 apitän, Lehrer an der Marineakademie, zum Freg. Kapitän; Ub. Kapitäns die Kapitänlts.: Fischer (Paul), Ersier Offizier . großen Kreuzers „Hertha“, Reymann (Max) vom Reichs⸗ Kapimt⸗ Isendahl, Komp. Führer bei der II. Torpedodiv. usw.; nerschänlts. die Oberlts. zur See: Brudi vom Stabe S. M. r fes „Hessen“’, Eichel vom Stabe S. M. Kanonen⸗ x de.;Joguar Wülfing vom Stabe S. M. großen Kreuzers Dorin Lonise v. Voigt, Flagglt. beim Stabe des I. Geschwaders; silbflo dn zur See die Lts. zur See: Edeling von der VI. Res. eisnottille, Gaede vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Victoria I. Res Lemelsen von der 1. Marine⸗Insp., Wendt von der

des Nelattne P. schied mit der gesetzlichen Pension bewilligt: Weber, 5 zur See, Abteil. Chef im Reichsmarineamt, unter Verleihung nhseflafters als Konteradmiral, Kalm, Korv. Kapitän von der Premnestation der Nordsee, diesem auch mit der Erlaubnis zum

Fvldensb gberigen Uniform und mit der Aussicht auf Anstellung

MMiit der

e2 gesetzlichen Pension auf ihre Gesuche zur Disp. gestellt:

Georg), Korv. än vom Reichsmarineamt,

Reichsmarinkamt, beide unter Wiederanstellung in Offiziere zur Disp. im Reichsmarineamt. 1

Zur Marineres. beurlaubt: Mohr, Erfling, Henning, Fähn⸗ riche zur See von der Marineschule.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 13. Juni.

Ddie Ratifikationsurkunden zu der am 16. Oktober 1907 in Bruüssel unterzeichneten Uebereinkunft zwischen Deutsch⸗ land und Belgien, betreffend den Schutz an Werken der Literatur und Kunst und an Photographien, sind, „W. T. B.“ zufolge, gestern in Brüssel ausgewechselt worden.

.

Am 8. d. M. ist in Charlottenburg der Kaiserliche Ge⸗ sandte z. D. Conrad von Saldern nach längerem Leiden sanft entschlafen:

Geboren am 3. Januar 1847 er sich nach dem Besuch der dem juristischen Studium von Ostern 1866 ab. von 1870,771 hat er zunächst im Schleswig⸗Holsteinschen Ulanenregiment Nr. 15, sodann als Sekondleutnant der Reserve im 2. Brandenburgischen Ulanenregiment Nk. 11 teilge⸗ nommen und wurde mit dem Eisernen Kreuze 2. Klasse aus⸗ gezeichnet. Nach Beendigung seiner juristischen Studien und nach mehrjähriger Beschäftigung im preußischen Justiz⸗ dienste sowie im Verwaltungsdienste der trat er im April 1880 in den Auswärtigen Dienst ein. Dezember 1882 wurde ihm die Verwaltung des Konsulats in Ragusa und im September 1884 diejenige des Generalkonsulats in Sofia übertragen. Im März 1886 zum Legationsrat er⸗

zu Plattenburg, widmete

politischen Abteilung verwendet. interimistischen Leitung der Ministerresidentur

ihm für kurze Zeit die Vertretung des beurlaubten Generalkonsuls in Odessa übertragen, worauf er im Dezember desselben Jahres zum Konsul des Reichs in Tiflis ernannt ward. Im August 1893 wurde er in gleicher Eigen⸗ schaft nach Basel und im April 1897 als Generalkonsul

Beförderung zum Ministerresidenten in Bangkok, bis ihm im März 1903 der damals neuerrichtete Posten des Minister⸗ residenten in Söul (Korea) übertragen wurde. Nachdem infolge der politischen Ereignisse in Ostasien die Kaiser⸗ liche Ministerresidentur in Söul mit Ablauf des Etats⸗ jahres 1905 Ende März 1906 zur Einziehung gelangt war und dem Ministerresidenten ein im Dezember 1985 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit gewährter längerer Urlaub nach Deutschland nicht die gewünschte Besserung gebracht hatte, erfolgte im Juni 1906 seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Der Titel und Rang eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers war ihm bereits im März desselben Jahres in Anerkennung seiner erfolgreichen Geschäftsführung in Korea verliehen worden. Seit Juli 1900 besaß er den Königlichen Kronenorden zweiter Klasse und seit August 1904 den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub. Seine Hoffnung auf vollständige Ge⸗ nesung und eine Wiederverwendung im aktiven diplomatischen Dienst hat sich leider nicht erfüllt. Der Dahingeschiedene hat sich in allen ihm übertragenen Stellungen unter oft schwierigen Verhältnissen durch Festigkeit und Umsicht, strenge Pflichttreue und diplomatisches Geschick bewährt. Ein ehrenvolles Andenken wird 65 allezeit gesichert bleiben.

vI. 24 8*

9*

““ 8 —1 8 8 Dceer Kaiserlich russische Botschafter Graf von der Osten⸗ Sacken hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit

br der Botschaftsrat, Wirkliche Staatsrat von Boulatzell ie Geschäfte der Botschaft. 8

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ vorgestern in Sainam eingetroffen und gestern nach Ge gegangen.

M. Flußkbt. „Vaterland“ ist gestern in Chunking eingetroffen. 1 S. M. S. „Seeadler“ ist gestern in Daressalam ein⸗ getroffen und geht morgen wieder nach Kisswere.

Im Senat wurde gestern der Rückkauf der bahn erörtert.

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ wies der Finanzminister Caillaux eingehend nach, daß der Staat ebenso gut wie Privat⸗ gesellschaften Eisenhahnen betreiben könne, und setzte auseinander, welche finanziellen Folgen sich für den Staat ergeben würden.

Die Deputiertenkammer hat in der gestrigen Sitzung mit 485 gegen 74 Stimmen einen Gesetzentwurf an⸗

Spanien. Ign der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer, die einen stürmischen Verlauf nahm, beantragte der katalanische Deputierte Cambo, das Jurisdiktionsgesetz außer Kraft zu setzen. Der Antrag wurde, wie das „W T. B.“ meldet, mit 130 gegen 46 Stimmen abgelehnt.

Niederlande.

In der Deputiertenkammer erklärte der Ackerbau⸗ minister, laut Meldung des „W. T. B.“, daß die Vieh⸗ seuchen in Holland erloschen seien. Die darauf bezüg⸗

eno 8 Freihei 1 b genommen, der die Freiheit der Abstimmung sichern soll. V bogen erzeugt und durch einen spiralig das Rohr durchlaufenden Luft⸗

strom an der Rohrwand emporgerissen,

v. Diederichs, Kapitänlt., kommandiert zur Dienstleistung beim Stellen für

Klosterschule zu Roßleben Am Feldzuge

Reichslande. Im

nannt, wurde er bald danach als ständiger Hilfsarbeiter in das Auswärtige Amt einberufen und hier in der handels⸗ Nachdem er hierauf zur aterimij in Marokko für einige Monate nach Tanger entsandt worden war, er⸗ folgte im Dezember 1887 seine kommissarische Ueberweisung an das Generalkonsulat in Warschau. Im Juni 1888 wurde

nach Stockholm versetzt. Im Dezember 1898 erfolgte seine

West-⸗

der Regierung aus

Amerika.

Der chilenische Staatsrat hat, „W. T. B.“ zufolge,

den Budgetvoranschlag für 1909 angenommen, der mit

2 212— 15 Einnahmen abschließt. oranschlag ist um 15 Milli in,

g ist 5 Mi geringer als der des

8 8

Wie der „Kölnischen Zeitung“ aus Teheran gem wird, wollen die den r ö 500 bewaffnete Mitglieder der Geheimen Gesellschaft hielten die Gegend des Parlaments zwei Tage besetzt. Der Schah ließ sie auffordern wegzugehen und sandte Kosaken hin worauf sie sich zurückzogen. 3 wird über Unruhen, die gestern gekommen sind, gemeldet, daß die por dem und der benachbarten Moschee versammelte Menge zum Teil bewaffnet war und daß bei der Entwaffnung durch die Soldaten einige Personen verwundet wurden. In

dem Augenblick, als die Unruhen einen ernsten Charakter an⸗ 1 schienen, langte ein Schreiben des Schahs an das Parlament an, das besagte, daß die Menge durch die Truppen 5 Uhr auseinander⸗

in Teheran Parlament

e. vfr den werbe⸗ wenn sie nicht bis gehe. Schließli erstreute sich das Volk freiwillig. He früh ist alles e 8 gv

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung. Die Maurer Leipzigs, die bisher in der Zahl dem Zentralverband der Maurer Deutschlands als Einzelmitglieder angehörten, haben der „Lpz. Ztg.“ zufolge, in einer Versammlung die Gründung eines Zweigvereins dieses Verbandes beschlossen. Der Verband der Blumen⸗ und Blätterarbeiterinnen Deutschlands hat, nach demselben Blatte, in seiner gegenwärtig in Demitz tagenden Generalversammlung eingehend zur Heim⸗ arbeiterfrage Stellung genommen und hierzu folgenden Be⸗ schluß gefaßt: „Da die Heimarbeit in der Blumen⸗, Blätter⸗ und Federindustrie eine immer größere Ausdehnung gewinnt und durch die Heranziehung einer immer umfangreicheren Verwendung der billigen 2neer. und Kinderarbeit eine eminente Schädigung der gesamten Arheiterschaft dieser Industrie herbeigeführt wird, und serner us hogienischen Rücksichten die intensive Beschäftigung der Frauen und Kinder verwerflich ist, fordert der Verbandstag der Blumen⸗ arbeiter die unverzügliche Durchführung gesetzlicher Schutzmaßregeln durch die der unerhörten Ausbeutung der Arbeitskräfte ein Ziel ge⸗ setzt wird. Als Schutzmaßregeln müssen in erster Linie vorgesehen werden, daß 1) die sogenannten Vorarbeiten, wie Drücken, Pressen usw., nicht in Wohn⸗ und Schlafzimmern sowie Küchen angefertigt werden dürfen; 2) die Zwischenmeisterinnen die gleichen Löhne zu zahlen haben, wie sie für dieselben Artikel in der Fabrik festgestellt sind; 3) die Wartezeit an den Lieferstellen gleich der Arbeitszeit anzu⸗ rechnen ist, wenn sie über eine halbe Stunde hinausgebt; 4) alle Werkzeuge und Arbeitsmittel zur Fabrikation vom Fabrikanten un⸗ entgeltlich gestellt werden; 5) die Durchführung der Gesetzes⸗ 8 bestimmungen zum Schutze der Kinder und jugendlichen Personen schärfer zu überwachen sind.“

Wegen Streitigkeiten im Betrieb habes, wie die „Köln. Ztg.“ aus Ludwigshafen meldet, die Schreiner des Frankenthaler Gußwerkes, das in enger Beziehung zu der Firma Brown, Boveri u. Co. in Mannheim (vgl. Nr. 128 d. Bl.) steht, die Kündigung eingereicht, worauf die Firma auch ihren Formern und Gießereiarbeitern kündigte. Von der Aussperrung sind 140 Mann betroffen. .

Der in Paris tagende Internationale Bergarbeiter⸗ kongreß (vgl. Nr. 137 d. Bl.) nahm, wie „W. T. B.“ meldet, gestern einen Antrag auf Schaffung einer Inspektion durch Kon⸗ trolleure an, deren Mitglieder aus den Reihen der Arbeiter hervorgegangen und von diesen ernannt sein sollen und deren Aufgabe darin bestehen soll, die häufigen Gruben⸗ unglücksfälle zu verhüten. Der Kongreß stimmte sodann einem Antrage der französischen und englischen Vertreter zu, der sich gegen die Kriege ausspricht. Die österreichischen Vertreter lehnten es ab, sich an der Dis⸗ kussion be diesen Seöerstand mn und erklärten, daß dies Frage vor einen politischen Kongreß gehöre. Die Fragen eines jährlichen Urlaubs für Bergarbeiter und der Berg⸗ arbeiterfeiertages wurden dem internationalen Komitee überwiesen. Der Kongreß beschloß sodann, im nächsten Jahre in Belgien zu tagen. Nach der Wahl des Bureaus wurde die Tagung geschlossen⸗

Die verschiedenen Gruppen des Verbandes der französischen Bauarbeiter nahmen, nach einem weiteren Telegramm des „W. T. B.“ aus Paris, gestern abend den Beschluß an, die von 1 nlaß der blutigen Vorfälle in Vigneux ge⸗ troffenen mit einem 24 stündigen Ausstande zu be⸗ antworten. ie Bestimmung des Zeitpunktes soll dem Ausschuß des Verbandes überlassen bleiben. (Vgl. Nr. 134 d. Bl.)

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Kunst und Wissenschaft.

Neues über die technische Salpetergewinnung aus Luft⸗ stickstoff.

„A. F. Das Problem, den Luftstickstoff in technischem Maße mit Hilfe des Luftsauerstoffs zu verbrennen, um zur Salpetersäure bezw. zu ihren für Laudwirtschaft und Industrie so wichtigen Salzen zu gelangen, ist vor einigen Jahren von Professor Birkeland in Christiania gelöst worden. Ein sogenannter elektrischer Hochspannungsflammenboge der zwischen wagerecht gestellten Elektroden überspringt, wird 5 Magnete zu einer mächtigen Flammenscheibe ausgebreitet. In ihr herrscht die sehr hohe Temperatur, welche zur Durchführung der Ver⸗ brennung des Luftstickstoffs erforderlich ist. Durch sie hindurch⸗ gesaugte Luft beladet sich mit etwa einem Prozent Stickoxyd, das sie bei weiterem Durchtritt durch Absorptionstürme hier an Wasser unter Bildung von Salpetersäure abgibt.

Seit 1905 arbeitet eine größere Versuchsanlage, seit Oktober vorigen Jahres eine Anlage mit 30 Oefen dieser Art und einem gesamten Kraftverbrauch von 35 000 Pferdestärken in Norwegen. Aber auch unsere heimische Industrie ist eifrig an der Lösung des großen Problems tätig gewesen. Schon seit 1899 sind bei der Badischen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik Versuche hierüber im Gange, welche 1905, dank der Ausdauer und dem erxperimentellen Geschick des

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lichen Vorsichtsmaßregeln werden daher aufgehoben werden.

Chemikers Dr. Schönherr in der Durcharbeitung eines besonderen Verfahrens der Stickstoffverbrennung, zum Erfolge führten. Hierbei wird in einem vertikal stehenden zylindrischen Rohre zwischen einer an dessen Boden angebrachten Elektrode und der Rohrwand ein Licht⸗

ste 1 , sodaß kurz nach Anlassen des Stromes in der Achse des Rohres eine stehende ’“ gleichsam in einem Mantel um sie herumgewirbelter Luft brennt und diese Flamme erst am oberen Ende des Führungsrohres ihr Ende erreicht. Die Luft im Rohr wird durch die sehr hohe Temperatur, welche sie beim Passieren der Flamme empfängt, mit Stickoxyd be⸗ laden. Dies Verfahren hat sein Erfinder, Dr. Schönherr am Donnerstag, den 11. Juni, bei der diesjährigen Hauptversamm⸗ lung des Vereins Deutscher Chemiker durch einen Vortrag näher mitgeteilt und durch glänzende Versuche erläutert. Gegenüber dem Birkelandschen Verfahren ist dieses durch noch größere Einfachheit der Apparatur ausgezeichnet, die namentlich im Weg⸗ fall der Magnete liegt. Auch soll es nach Dr. Sch. s Mitteilungen etwas bessere Energieausnutzung und etwas höhere Stickoxydkonzen⸗

Dem „Reuterschen Bureau’- vor⸗