wicklung der
richt der „Tägl. Rundsch.“ folgendermaßen lautete:
„Das Bewußtsein der gänzlichen Unzulänglichkeit meines Wissens auf dem Gebiete der Naturwissenschaften und der Technik und die Ueberhäufung mit Arbeit müßten mich dahin führen, diese ehrenvolle Aber auf dem seft die Gemüter so vielfach be⸗
ffahrt verfüge ich über einen von Erfahrungen, der mich zur Beurteilung über das
Wahl abzulehnen. schäftigenden Gebiet der Motorluftsch Schatz bisher Geleistete der einmütigen und gewaltigen Spende zustande gekommen ist, ein worben, daß ich das begonnene Werk fortführe,
Das deutsche Volk
befähigt. Bewegung,
legenheit gibt, dieser Pflicht nachzukommen,
gefühl an. Es sei mir gestattet, daß ich jetzt mein Amt beginne, ndem ich in ganz kurzer Weise Ihnen die von allen Seiten begehrte
Auskunft gebe über die Lehre und Forderungen, die Fahrt am 4. und 5. August d. J. herleiten. Die Ausfahrt
ahrt gezeigt, daß
Jahreszeit gemäß, günstig. Nachteil, daß erhebliche Nacht bestehen. Es wurde wärme hineingefahren. So kann man sagen, planmäßig verlaufen ist.
reicht und mindestens 700 km Wegs zurückgelegt werden. das geglückt ist, war es die Quittung für unsere Berechnung, und so⸗ weit wir uns unfreiwilligerweise Beschränkungen auferlegen mußten,
wurden unsere Berechnungen gleichfalls bestätigt.
Es war stets angezwelfelt, und großen Fahrzeug vollkommen si Land gelandet werden könne. Der Land, aber immerhin ist auch dieses 8 worden und noch viel Echterdingen. Alle Berechnungen, die stellt hatten, haben sich bestätigt. Die so ruhig, daß man das Aufsetzen nahm.
cher und r. Rhein ist
wir
Man muß vor allen Dingen damit rechnen, daß einen bedeutend größeren Auftrieb erzielt, während den ständigen Betriebsmaterialverbrauch der Ballast Wollte man sich diesem Auftrieb ganz preisgeben, viel Gas verlieren, daß man später, wenn man Schichten kommt, zu wenig Gas hat.
Diesen Auftriebsunterschied müssen wir durch überwinden.
trieb von ungefähr 60 kg. 10 Grad sehr leicht haben kann, von 600 kg. Es handelt sich also um
gut, solange die Motoren in Gang waren. gestoppt werden mußte, wegen einer kleinen ahrzeug ging in die Höhe und erreichte chwebehöhe erst wieder, wenn der Motor bracht werden konnte. Dies zeigte sich auch nach Mainz.
Störung, wirkte der
kam eine Schwenkung nach Norden, und die Sonne Daraus ergab sich die
wiederum das hintere Ende des Fahrzeugs. Schwierigkeit, daß die Spitze des Fahrzeuges nach
das hintere Ende durch den steigenden Gasverlust zu leicht und nach Es wollte mit unseren Motoren nicht gelingen, Wir wurden immer Als wir dann den Rhein entlang
oben getrieben wurde. die hintere Spitze nach abwärts zu drücken. wieder in die Höhe getrieben.
fuhren, war nur noch ein Motor im Gang., beim andern
ein Rädchen gebrochen. Mit einem Motor war
mehr und wir mußten auf
gelungen.
Um die Fahrt fortsetzen zu können, mußten zwei Dinge geschehen: abgeladen werden und es mußte
es mußte soviel als möglich Ballast
Anrecht und es ist mir das deshalb zur hohen und heiligen Pflicht geworden, Gund darum nehme ich die Wahl in eine Stellung, die mir in hervorragender Weise Ge⸗ mit dem tiefsten Dankes⸗
vollzog sich unter günstigen Bedingungen. Das Fahrhens hatte durch seine vorangegangene zwölfstündige Schweizer
es in allen Teilen in Ordnung war. Teile arbeiteten nach Wunsch. Die Witterungsverhältnisse waren, der Der Sommer hat für die Luftschiffer den Temperaturunterschiede zwischen Tag und von der Nachtkühle in die Tages⸗
Es sollte in 24 stündiger Fahrt Mainz er⸗
daß mit einem ruhig
Landen ganz ruhiger das im voraus aufge⸗ Landung der Gondel Wenn das Programm durch zweimaliges unbeabsichtigtes Landen gestört wurde, so muß man sich die Gründe vergegenwärtigen.
so würde man so
Ein Unterschied von 1 Grad Wärme zwischen Gas⸗ temperatur und Außenluft veranlaßt einen mehr oder minderen Auf⸗ Da man Unterschiede von mehr als so handelt es sich um ein Gewicht eine bedeutende Kraft, die überwunden werden muß. Das gelang auf der Schweizer Fahrt ganz Sobald ein Motor z. B. um neues Benzin heranzuholen Auftrieb.
Wir hatten Morgens die Sonne im Rücken, um Mittag
den Rhein heruntergehen.
wurde so geschickt als möglich gewählt und die Landung ist vorzüglich Cewaltig, daß die an 8 . 7 a 8
stande waren, dem Auftrieb Widerstand zu leisten. Leistung, die sich kaum wiederholen wird.
8 8 1 Miller⸗München erstatteten dann Bericht über die bisherige Ent⸗ Sammlungen und des Neubaues des Deutschen Museums.
Nach Erledigung einer Reihe geschäftlicher Angelegenheiten nahm der Graf von Zeppelin das Wort zu einer Rede, die nach dem Be⸗
die Nachtkühle erwartet werden.
senng Benzin, mehr als wir für d würde.
daß wir dahin kamen,
hat sich mit durch die die darauf er⸗
lassen, um nicht noch
wir mit dem einen kommen könnten.
mußten also landen und neue Mit setzen zu können. ständig glatt vollzog, irgend einem Teile. Dann trat das Unglück ein,
sich aus meiner
Alle seine
großen Ruck, und während diese worden, das trug noch dazu bei, senkte, der herausgerissene Anker
daß die Fahrt Soweit Baumgruyppe festfuhr.
zu vermeiden.
solchen starren wir gewußt,
auf festem ja kein festes ruhig voll⸗ Landen bei es sich darum, Verlegung von vollzog sich kaum wahr⸗
die Tageswärme gleichzeitig durch vermindert wird. schon theoretisch, ist überhaupt ein zweckmäßiges
zu machen. Ich glaube aber, die gan ist garnicht so schwierig, es lä
Mitteln machen.
wieder in tiefere
dynamische Kraft
unserem Ballon mehr zu
Motor schadhaft wurde,
zugeführt. oder Das seine natürliche in Gang ge⸗ auf der Fahrt
Grund ist nicht zu ermitteln. brssere Schmierung einzuführen,
Nun die Gründe,
bestrahlte
unten zeigte, da dem wie Entbehrliche zurückzulassen.
Windwellen von unten gehoben hätten. von dem Sturme unten aus der Erde gerissen
Motor war da keia Halten Die Stelle
gehoben wurden, ja,
Sobald das geschehen war, wollten wir die Fahrt fortsetzen, und die Fahrt ging auch vollständig glatt, über Mainz hin und jurück bis über Mannheim. Da versagte der vordere Motor vollständig. Sein Lager war ausgeschmolzen und wir konnten nur noch mit einem Motor weiterfahren. ie 24 stündige Fahrt brauchten, und o konnten wir ruhig in langsamer Fahrt abwarten, Die Nacht war sehr dunkel männischer Weise uns zurechtzufinden und die Fahrt so einzurichten, wohin wir eben wollten. vermeiden, daß wir wiederum in sehr große Höhe getrieben wurden, und bei Erreichung einer Höhe von höher zu steigen. Stuttgart in ziemlich beträchtlicher Höhe hin. bedeutend stärkere Luftströmung bemerkbar, und wir erkannten, daß Motor, den wir hatten, Ja, statt vorwärts zu kommen, wärts. Deshalb beschlossen wir die Landung, 1 sehen hatten, daß in den unteren Schichten nicht vorwärts zu kommen war und da vor uns als Hindernis die Schmäbische Alb lag. d tel versuchen, Es ist bekannt, daß au ohne auch nur die geringste Schädigung an
Sturmwelle herankam und das Fahrzeug zerriß. 8 Ruckes war ein Ventil gezogen
daß der Ballon sich an der Spipe chlug nochmals in die Erde ein. An der Fesselung riß nichts am Fahrzeug, wurde durch den Ansturm in zwei Stücke gerissen. Fahrzeug noch eine Weile weiter, bis es sich, schon brennend, in einer Es handelt sich nun darum, zu wissen, ob dieses unglückliche Vor⸗ kommnis zu vermeiden war oder nicht. Nach meiner Änsicht war es Wenn wir genug Erfahrung gehabt hätten, so hätten daß mit dem einen Motor wir gut hätten weiterfahren können, wenn wir es nur geschickt angefaßt hätten. noch nicht die Erfahrung der ungleichen Erwärmung. wie man diesen ungleichen Lasten ausgleichen kann. das hin⸗ und herlaufende Laufgewicht. daß man die bisher festgelegten Lasten, transportabel macht, einen Ausgleich schaffen kann. Ein anderes Mittel, das man anwendet, um beim Uebergang von der
Luftkühle in die Tageswärme einen Ausgleich zu schaffen, ist, daß man schiffahrt die Herzen des deutschen Volkes gewonnen habe. Zum Abend hatte Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig,
der Protektor des Deutschen Museums, die Mitglieder des Vor⸗ standsrats und des Ausschusses des Deutschen Museums in das Wittelsbacher Palais geladen. ’ Abends stand ein Vortrag des Geheimen Rats, Professors Dr. Klein aus Göttingen über die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Technik. Dem Vortrage folgte ein längeres geselliges Beisam mensein.
Lasten aufnimmt, womöglich Wasserballast. aber hatten es praktisch Mittel, um die Landung möglich ze Sache mit dem Ballastaufnehmen ßt sich das alles mit dynamischen So wäre die Landung auf dem Rhein zu vermeiden gewesen, wenn auch nicht die Landung bei Echterdingen, meist dadurch verursacht wurde, daß geben ist nicht aufgeklärt. daß es von der daueinden Schrägstellung des Fahrzeuges komme. Man hat gesagt, dadurch bekomme der Motor zu wenig Schmiere Das ist aber nicht der Fall, denn gerade der Motor, in dem das meiste Schmieröl hätte sein müssen, hatte das wenigste. Der Man ist übrigens dabei, eine noch und es ist zu hoffen, daß dann eine regelmäßige Verteilung des Schmier warum das Fahrzeug sich bei der Ver⸗ ankerung bei Echterdingen losgerissen hat. ankerung, die mitgeführt worden waren, hatten zwei Kettenanker mit und eine große Anzahl Erdbohrer. Aber bei der Landung auf dem Rhein waren wir ja genötigt, Aber auch das hätte vollständig aus⸗ gereicht, das Fahrzeug auch bei noch so heftigem Sturme festzuhalten. Das Fahrzeug hätte sich nie und nimmer losgemacht, „heraufgekommen wären So ähnlich wie ein Schiff,
losgerissen worden eln befindlichen Mannschaften mit hoch⸗
Zuschauern zurüchhielt. Wir hatten jedoch Schüssel was geschehen „aber es gelang uns doch, in see⸗ schiffes selbst. Es war nicht zu
1800 m mußten wir Gas ent⸗ So ging die Fahrt über Dann machte sich eine
zeug auch glaube, daß, Leuten zugerufen nicht mehr vorwärts kamen wir rück⸗ nachdem wir auch ge⸗
wäre.
Wir um die Fahrt fort⸗ auch diese Landung sich voll⸗
daß eine plötzlich sich erhebende
Es machte einen ist leer,
deutschen Volkes
sondern der eiserne Anker Dann ging das
beschlossen habe, liche elektrische liefern. Der
Wir hatten aber
Ferner handelt Auftrieb durch reichliche Bisher hatten wir nur Ich glaube, daß man dadurch, wie die Benzinbehälter, leicht
Das wußten wir zwar
noch nicht erfahren. Das
die doch wir keine größere Geschwindigkeit vermochten. Weshalb der Man hat vermutet,
München,
öls stattfindet.
Die Mittel zur Ver⸗ waren sehr zahlreich; wir
alles irgend⸗ Patrouille Personen. wenn nicht die und das Fahrzeug das verankert ist, Der Anker ist Auftrieb war so
wird. und der
Mann an jeder Gondel nicht im⸗ Das ist auch eine
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. Nachmittags 2 ¼ Uhr: 52. Billettreservesatz. Das Abonnement, die permanenten Reservate sowie die Dienst⸗ und Freivlätze sind aufgeboben. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelbeid Wette. Musikalische Leituna: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. — Die Puppenfee. Pantomimisches Ballettdivertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Baver. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. (Kleine Preise.) — Abends 7 ½ Uhr: 203. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Figaros Sochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfzang Amadeus Mozart. Text nach Beaumarchais von Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge⸗Vulvpius. Musikalische Leitung: — Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher (Die Gräfin: Frau Johanna Gadski, vom Metropolitan Opera⸗ house in New York, als Gast.)
Schauspielbaus. 211. Ahonnementsvorstellung Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Auf⸗ FPatron Goethe. Regie: Herr Eggeling. Anfang 1 r.
Neues Overntheater. Unter Leitung des Direktors Paver Terofal: Gastspiel des Schlierseer Bauern⸗ theaters. Zum dritten Male: Der Paragraphen⸗ schuster. Ländliches Volksstück mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Benno Rauchenegger und Konrad Dreher. Musik von Emil Kaiser. Ein⸗ sudiert vom Königlich Bayerischen Hofschauspieler Konrad Dreher. Anfang 8 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 204. Abonnements⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Sardanapal. Große bistorische Pantomime in einem Vorspiel und 3 Akten (4 Bildern) unter Anlehnung an das gleichnamige Ballett Paul Taglionis, neu⸗ bearbeitet von Friedrich Delitzsch. Choreograpbischer Teil von Emil Graeb. Musikalische Bealeitung (unter freier Verwertung historischer Originalmotive und einzelner Teile der Hertelschen Partitur) von Joseph Schlar. Begleitende Dichtung von Joseph Lauff. Anfang 8 Uhr.
Schauspielhaus. Nachmittags 2 ½ Uhr: 22. Billett⸗ reservesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. — Abends 7 ½ Uhr: 212. Abonnements⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.
[Die Jäger. Ein ländliches Sittengemäͤlde in 5 Aufzügen von A. W. IFffland.
Neues Opernthater. Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Dorfpfarrer. — Abends 8 Uhr: Der Paragraphenschuster.—
Deutsches Theater. und Liebe. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: König Lear. 8 Kammerspiele. 8 Frühlings Erwachen. r. „ Sonntag: Sozialaristokraten.
Sonnabend: Kabale
Anfang
Nenes Schauspielhaus. Sonnabend: Fauft. (Erster Teil.) Anfang 7 ½ Uhr.
Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Sonnabend: Der Liebhaber. Komödie in 4 Akten von Bernard Shaw. Anfang 8 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Der Liebhaber.
Berliner Theater. Sonnabend: Mercadet.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gespenster.
Sonntaa. Nachmittags 3 Uhr: Die, Weber. Abends 8 Uhr: Gespenster. “
Montag, Abends 8 Uhr: Rosenmontag.
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Etiftungsfest. Schwank in 3 Akten von Gustav von Moser.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Stein unter
Steinen. — Abends 8 Uhr: Julius Caesar. Montag, Abends 8 Uhr: Julius Caesar.
Charlotteuburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herr Ministerialdirektor. Lustspiel in 3 Akten von Alexandre Bisson und Fabrice Carré.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Götz von Berlichingen. — Abends 8 Uhr: Ein Teufels⸗
kerl. Montag, Abends 8 Uhr: Hans Huckebein.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Tiefland. 8
Ein so mächtiger Auftrieb ist m. entstanden als dadurch, daß man die Tausende und Abertausende von
durch die
Durch diesen entstanden, in der sich hat dieser Sturm sich am ins Becken hinübergegangen und fand dort den Widerstand des Luft Dadurch teilte sich der Sturm und drückte das Fahr⸗ zeug nach der anderen Seite zu, Sturm konnte also nirgends heraus und riß nun das Fahrzeug vo unten los. Das Ich bin überzeugt, einem wern man damals die Sache schon gewußt, und den
daß Menschen es hätten zu halten brauchen,
Man kann ja sagen, fahrung überhaupt eine das vollständig zugeben. die wir praktisch noch nicht geprüft hatten. gedrängt durch meine konnte nicht weiterarbeiten, möglichst bald das Fahrzeug abgenommen wurde. um weiterbauen zu können. denn das Schiff ist vernichtet. aber habe ich auch die Mittel, die durch die hochberzige Spende des
darzulegen versucht das deutsche Volk damit wirklich um die Entwicklung der Luftschiff⸗ fahrt ein großes Verdienst erworben hat.“ 8
Die Rede wurde mit langanhaltendem Beifall aufgenommen. Der Wahl des Grafen von Zeppelin in den Vorstand wurde ein⸗ mütig die Zustimmung erteilt. Rats, Professors van Dyck über die Denkmäler für den Ehrensaal des Museums gab Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig bekannt, daß heute vormittag das Gemeindekollegium in München einstimmig die für den Bau des Deutschen Museums erforder⸗
Wert 40 000 ℳ zu rechnen. Worten dem zurücktretenden veeh des Vorstandsrats Oechel⸗ bäuser⸗Dessau, und begrüßte den
sich als junger Reiteroffizier durch seinen kühnen Ritt im Jahre 1870 ausgezeichnet, und jetzt durch seinen Erfolg auf dem Gebiete der Luft⸗
E. durch nichts anderes
Truppen in einer gewissen Entfernung Menschenwall ist eine Art von das Fahrzeug befand. Es ersten Wall gestaut, ist dann
wo wieder Menschen standen. De hat diesen gewaltigen Aufdruck veranlaßt daß in einer anderen Lage das Fahr solchen Sturm standgehalten hätte. Ich hätte: „Alle heran!“ dann das Fahrzeug, ohne nicht losgerissen worden es war leichtsinnig, mit so wenig Er. solche Fahrt zu unternehmen. Ich mu Es gibt noch eine ganze Reihe von Fragen, Aber ich wurde doch Meine Mittel waren erschöpft, ich ich mußte es dahin bringen, daß mi Ich brauchte Raum Den Raum habe ich ja nun. Die Hall Auf der anderen Seite
Lage.
in meine Hände gegeben worden sind. Und wie ich habe, darf man der Ueberzeugung sein, daß sich
Nach einem Bericht des Geheimen
sowie Baumaterialien unentgeltlich zu dieses Anerbietens sei auf mindestens Der Prinz dankte zum Schluß in warmen
Kraft
achfolger Grafen von Zeppelin, der
Im Mittelpunkt des
1. Oktober. (W. T. B.) Dem Königlichen
Münzkabinett sind von zwei ungenannten Kunstfreunden 45 000 ℳ zu Ankaufszwecken geschenkt worden.
Zara, 1. Oktober. (W. T. B.) Zeit wiederholt zu kleineren Zusammenstößen zwischen Zivil und Militär gekommen war, schreitung statt. zur Stadt zurückkehrte, entstand von Landwehrsoldaten, die zur ausgerückt waren. worauf von der Patrouille einzelne Alarmschüsse abgegeben wurden. In den Nebengassen fielen weitere Revolverschüsse gegen eine von einem Kadettoffizierstellvertreter gab hierauf eine In der Stadt herrschte große Bewegung. Gegen 11 Uhr Nachts trat Ruhe ein.
Paris, 1. Oktober. hat heute mittag den Internationalen Unterrichtskongreß
eröffnet und darauf hingewiesen, unterricht zu verlängern.
Nachdem es hier in letzter
fand gestern eine größere Aus⸗ Als Abends eine Gruppe von Ausflüglern ein Streit mit einer Patroullle Verhütung von Ausschreitungen
Aus der Menge fiel ein Revolverschuß,
befehligte Patroullle. iese Salve ab und verwundete zwei
(W. T. B.) Der Handelsminister Cruppi daß es nötig sei, den Elementar⸗
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Ein Walzertraum. Sonntag: Ein Walzertraum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Die blaue Manus. Sonntag: Die blaue Maus.
Sonn⸗
Residenztheater. (Direktion:Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Glück der andern. Lustspiel in 4 Akten von Francis de Croisset. Deutsch von Franz Schreiber. (Georg Cartier: Richard Alexander.) Hierauf: Der selige Octave. (Octave: Richard Alexander.)
Sonntag und solgende Tage: Das Glück der andern. Hierauf: Der selige Octave.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Mitternachts⸗
mädchen. Sonntag und Das Mitter⸗
nachtsmädchen.
folgende Tage:
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhot riedrichstraße) Sonnabend: Die Liebe wacht.
Anfang 8 Uhr. Sonntag: Die Liebe wacht.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liederabend von Kurt Lietzmann. 8
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7z Ubr: I. Liederabend von Jan Sol.
Beethoven-Snal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: I. Konzert von Egon Petri mit dem Phil⸗ harmonischen Orchester unter Leitung von Ferruccio Busoni.
Birkus Schumann. Sonnabend, Abends prätise 7 ½ Uhr: III. Grande Soirée High Lirfe.
der Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. 9 Roeders⸗Reinats Luftvoltigenre. 36 Ori⸗ ginal⸗Marokkaner. Das boxende Käuguruh. Clown Armando mit seinem dressierten Tier⸗ park. Rowlands⸗Truppe, 8 Personen, Damen und Herren. Nackte Schönheiten, Sensationsbilder in Bronze. Direktor Albert Schumanns neue und moderne Dressuren und die vollständig neuen Spezialitäten.
Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr. Nach⸗ mittags ein Kind frei. In beiden Vorstellungen: Butterflies, 36 Marokkauer.
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Leutnant Kurt Frhr. von Boyne⸗ burgk mit Ilona Fretin von Tiele⸗Winckler (Blücher). — Hr. Rittmeister Hans Würtz mit Frl. Liselotte von Hänisch (Königsbera). — Hr. Oberleutnant Horst von Dreising mit Frl. Emmy Barth (Nürnberg⸗Weigelsbof). — Hr. Ober⸗ leutnant Adolf Baron von Ochs mit Frl. Magdalene von Schultz (Balow i. M.).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant K. Frhrn. von Hammerstein⸗Equord (Berlin⸗ Friedenau).
Gestorben: Hr. Geheimer Justizrat Leopold Wend (Berlin⸗Friedenau). — Hr. Leutnant Hans Melling⸗ hoff (Spandau).
Verantwortlicher Redakteur r Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlir. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Sieben Beilagen
8 (einschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Zusammeustellung der im 3. Viertel⸗ jahr 1908 im „Deutschen Reichs⸗ und König⸗ lich Preußischen Staats avzeiger“ unter Nr. 2 des öffentlichen Anzeigers durch gerichtliches Aufgebot behufs Krastloserklärung aufge⸗ rufenen Wertpapiere (Staats⸗ und Kommunal⸗ papiere, Rentenbriefe, Aktien, Anteilscheine, Obligationen, Pfandbriefe, Hypotheken⸗
Galaprogramm und zum 8. Male: Die größte
und sensationellste Novität: Butterflies. Auftreten
gzgertifikate, Lose und dergl.).
Erste Beilage
8
Berlin, Freitag, den 2. Oktober
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. — Dualität
gering
mittel gut Verkaufte
Oktober
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
Tag niedrigster
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster [Doppelzentner ℳ ℳ 4ℳ8 ℳ ℳ
Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1908.
Am vorigen Außerdem wurden Mark am Markttage Markttage Seche. Durch⸗ nach überschlägliche: Hurc. Sahan verkauft preis Doppelientner ℳ
dem V (Preis unbekannt)
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 23
Landsberg a. W.. Wongrowitz.. Breslau.. Hirschberg i. Schl. wE111“ Göttingen. . EE“““ 111“ Jö““ Langenau i. Wrttbg. Rartaett... Neubrandenburg.. Chateau⸗Salins..
aaeblasaauaauaeugaee —
Kaufbeuren... Langenau i. Wrttbg. Landsberg a. W.. E“] Wongrowitz.. Breslau.. F i. Schl. ö“” 2 Göttingen. Geldern... I1““;
Kaufbeuren Döbeln. Laupheim Rastatt. 8 Neubrandenburg Chateau⸗Salins
hn A“ „ . .bebee
Landsberg a. W.. Wongrowitz... wAEEEe1X“
Hirschberg 1. Schl. Ratibor. Göttingen
Braugerste
Munderkingen. Laupheim Langenau i. Wrttbg. Rastatt. u--. Neubrandenburg. Chateau⸗Salins.
"b22 2 22u282 8aa aa aen — 5s-— 11ö151ö558
Landsberg a. W. Fbim Wongrowitz. Breslau.. irschberg i. Schl. W16“*“ Göttingen.. Gelderr. . bEe111““ St. Wendel.. Kaufbeuren...
l111.“
Döbeln.. Winnenden.. -8 Munderkinge Laupheim Langenau i. Wrttbg.. Z “
„neuer
16,25 Neubrandenburg. 15,20
Chaͤteau⸗Salins.
ZIb-— -
Bemerkungen. Ein liegender Strich (—) in den Sp
Berlin, den 2. Oktober 1908.
Weizen. 20,00 19,80 19,70 20,50 20,70 19,60 21,70 21,30 19,70 21,40 22,50 20,00
20,00 20,00 20,40 20,50 20,70 19,60 21,90 21.30 20,00 21,40 22,50 20,00
19,60 19,60 20,00
19,25 21,70 20,30 19,30 21,20 21,90 19,40 19,40 19,50 20,00
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 20,00 20,40 20,40 b 21,20 21,20 12 21,60 21,60 21,80 22,00
Roggen. 17,00 17,25 16,40 17,00 17,60 17,00 16,65 18,70 17,70
1720
20,00 17,00
19 40 18,70 20,00 19,25 21,40 20,30 18,50 20,80 21,90
19,20 18,60 19,50
21,40 19,30
20,00 18,80
. 17,00 17,25 17,00 17,60 17,60 17,00 17,00 19,00 17,70
17,40
20,00 17,00
17,00 16,20 16,90 17,00
17,00 16,00 16,50 17,00
18,70 16,70 20,00 16,80 19,00 18 20 16,60 17,50
18,40 16,70 20,00 16,40 19,00 18,20 16 60 17,20
Gerste. — 17,65 17,65.
18,00 15,00 18,00 18,50 17,00 17,50 14,00 14,00 15,00 18,80
17,80 14,80 17,50 18,50 17,00 17,50
17,60 14,70 17.40 17,50
16,25 13,70
13,70 — 14,00 — 14,50
r 18,80 18,00 — 19,20 18,40
19,00
17,40 14 40 17,00 17,50
16 25 13,30
18,00 19,00 18,40
18,00
18,75 18,20
18,75 18,20
Haser. 16,00 16,40 15,40 15,70 15,50 15,00 15,60 16,15 16,50 16,00 16,00 16,00 19,20 15,00 16,00 18,40
18,60
16,75 16,60
16,00 16,40 15,50 16,20 16,00 15,00 15,60 16,15 17,00 17,00 16,00 16,00 19,20 15,30 16,00 19,60
18,60
16,75 16,60
16,00 15,20 15,60 15,40 14,60 15,40 15,70 16,50
14,50
17,70 14,80 15,80 18,00 16,40 16,20 16,40 16,50 16,00 16,00
16,00 15,00 15,10 14,90 14,60 15,40 15,70 16,00
14,50
17,70 14,00 15,60 16,40 16,00 16,20 16,00 5 16,50 0 16,00 15,00
1 1
gaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
13,50 14,00
8 8 8
1 421
180 18,24 19,08 18,50 17,40
14,45 14,00
15,97 14,95
13,53 15,20
16,00 16,50 14,50 17,00 16,87
15,39
14,53 15,50
16,80 16,50 14,50 16,00 18,28
15,66 17,44 16,20 16,58 16,29 16,50 16,00
ErsSxE
—
18,00
16,90 15,60
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis win aus d en für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in 88 hnttfec, Epalten, “ FMraiis
ericht fehlt.
Einrichtung von Tierzuchtinspektionen in Pommern. Die Landwirtschaftskammer für die Provinz Pom⸗
mern beabsichtigt nach dem Protokoll über die 21. Sitzung des Aus⸗
schusses für Tierzucht („Landwirtschaftliche Wochenschrift“, Nr. 39/08 8 „ 7 8 7 Seite 306), in der Provinz 6 C“ ein⸗ furächten. Die Inspektionen sollen im Anschluß an die drei der Provinz gebildeten Schaubezirke folgendermaßen abgegrenzt werden: I. Schaubezirk: Inspektion 1 und 2 mit den Dienst⸗ wohnsitzen in Demmin und Greifswald; II. Schaubezirk: Inspektion 3 ud 4, Stettin und Naugard; III. Schaubezirk: Inspektion 5 und 6, elgard und Stolp. Für jede Inspektion soll ein Tierzuchtinspektor angestellt werden, der dem Landwirtschaftskammerausschuß für Tier⸗ ucht unterstellt ist. Die Tätigkeit der Inspektoren soll das Gebiet der b ferde⸗, Rinder⸗, Schweine⸗, Schaf⸗ und Ziegenzucht sowie die Einrichtung 2 Jungviehweiden umfassen und sich sowohl auf Einzelberatungen als uch auf gemeinschaftliche Verhandlungen in den Zuchtvereinen, den land⸗ kftschaftlichen Vereinen und in Gemeinden, sowie nach Möglichkeit bn 8 Erteilung des Unterrichts in der praktischen Tierzucht an den In wirtschaftlichen Schulen der Landwirtschaftskammer erstrecken. Die Nispektoren üben ihre Tätigkeit nach einem bestimmten Arbeitsplan 5 enlos für die Beteiligten aus. Wird ihre Beratung och für einzelne Landwirte außerhalb dieses Arbeits⸗
8 8
plans für eigene Zwecke in Anspruch genommen, so haben die be⸗ treffenden Wirte dafür eine besondere Gebühr nach dem aufzustellenden Gebührensatz an die Landwirtschaftskammer zu entrichten. Da die Deckung der Kosten für alle Inspektionen für die Zukunft noch nicht völlig chergestellt ist, so ist die Einrichtung einstweilen nur als eine vorläufige anzusehen. .“
Ernteergebnisse in Frankreich.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Paris berichtet unterm 28. September d. J.: Nach einer im „Journal Officiel“ vom 26. d. M. veröffentlichten vorläufigen Uebersicht des französischen Landwirtschafts⸗ ministeriums, welche sich auf die in den 6 Wochen nach der Ernte er⸗ statteten Berichte der Departements⸗Landwirtschaftslehrer gründet, sollen die diesjährigen französischen Gersten⸗ und Haferernten folgender⸗ maßen ausgefallen sein: 8 - „Gerste. Bestellte Fläche Eroäkag⸗ Zahl, gegenüber der vor⸗ läufigen Zahl vom 15. Mai d. J.): 726 363 ha (1907 endgültige Zahl: 712 863 ha), Ertrag: 14 302 113 hl oder 9 029 985 dz (1907 endgültige Zahlen: 15 168 100 hl oder 9781 980 dz). — Hafer. Bestellte Fläche (endgültige Zahl): 3 879 606 ha (1907 endgültige Zahl: 3 870 956 ha), Ertrag: 101 205 280 hl oder 48 238 31 (1907 endgültige Zahl: 107 089 903 hl oder 51 196 453 dz). “
„Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre betrug die bestellt Fläche für Gerste auf das Jahr 725 843 ha uns der — 14 435 907 hl und die bestellte Fläche für Hafer auf das Jahr 3 866 358 ha, der Ertrag 95 113 851 hl. Der jährliche Ver⸗ brauch Frankreichs an Gerste betrug nach einer Angabe in dem be⸗ deutenden Fachblatt „Bulletin des Halles: im Durchschnitt der letzten Jahre 10 434 790 dz (Erzeugung + Einfuhr — Ausfuhr). Nach der obigen amtlichen Schätzung des diesjährigen Ertrages würden an dieser 13“ dmn „ 895 85 sösten, wenn nicht die Zu⸗ uhren aus Tunis un erien no nzukämen, deren Men voch nich gr en sct. F der jähr e französische Verbrauch an Hafer sttellte sich im Durchschnitt der letzten 10 Jahre auf 2 g 838 dz (Erzeugung + Einfuhr — Ausfuhr). Nach der amtlichen Ertrags⸗ schätzung hätte Frankreich also dieses Jahr aus seiner eigenen Ernte 803 583 dz mehr als dieser Durchschnittsbedarf beträgt. Es sind aber auch hier, wie das „Bulletin des Halles“ be⸗ merkt, die möglichen Zufuhren aus Tunis und Algerien nicht zu ver⸗ gessen, und kommen außerdem die Bestände aus dem vorigen Jahre hinzu. Die zehnjährige Durchschnittszahl ist übrigens für dieses Jahr wohl zu hoch, weil ker französische Haferverbrauch zur Pferdefütterung infolge der stetig zunehmenden Verdrängung der Pferde durch das Automobil zurückgeht