1908 / 239 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Oct 1908 18:00:01 GMT) scan diff

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der Gegenwart gerecht zu werden. Verwaltungsorganisation“ macht Professor zum Gegenstande einer eingehenden Untersuchung. Schilderung des geschichtlichen Werdeganges Staatsrechtslehrer umfangreiche Verbesserungsvorschläge, die auf eine Beseitigung der gegenwärtigen Bezirksregierungen hinauslaufen. In einem „Die historische und die vorhandene Straße“ überschriebenen Beitrage gibt Dr. Schultzenstein, Senatspräsident beim preußischen Oberverwaltungsgericht, wertvolle Fingerzeige zum richtigen Ver⸗ ständnisse und zur - e oft mißverstandenen sog. Fluchtliniengesetzes. Freunden des idwerks wird eine den „Legitimationsausweis bei Ausübung der Jagd“ behandelnde längere Darstellung von Kammergerichtsrat Dr. Delius gerade scbi willkommen sein. Staatsanwalt Dr. Wulffen macht in seinem Aufsatz über „die Slrafbarkeitseinsicht des Jugendlichen“ unserer heutigen Rechtsprechung den Vorwurf, daß sie in der Gesetzesauslegung zu eng⸗ herzig sei. Ueber „Warenausstattung und deren Schutz⸗ veröffentlicht Regierungsrat Neuberg, Mitglied des Kaiserlichen Patentamts, eine Abhandlung. In der ständigen Rubrik „Was sagen die Verwaltungsgerichte?“ werden von Mitgliedern des Oberverwaltungs⸗ gerichts und der Bezirksausschüsse Mitteilungen aus der Tätigkeit dieser in ihrer außerordentlichen Bedeutung noch nicht nach Gebühr gewürdigten Gerichtsböfe gemacht. Von der im Verlage des „Vaterland“ in Berlin erscheinenden Deutschen Gedenkhalle“ ist die Lieferung 10 (2 ℳ) erschienen. Sie enthält einen Aufsatz des Leipziger Universitätsprofessors, Ge⸗ heimen Kirchenrats Albert Hauk über „Die Kirche im staatlichen Leben des Mittelalters“. Als Kunstbeilage ziert das Heft eine gute Nachbildung des Schnorr von Carolsfeldschen Gemäldes: Rudolf von Habsburg empfaͤngt während der Belagerung von Basel die Nachricht von seiner Erwählung zum Deutschen König, am 30. September 1273.

88 8* .

„Die Vereinfachung der Dr. Conrad Bornhak An eine erläuternde knüpft der bekannte

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche aus dem Kreise Forchbeim (Ober⸗ franken), Viehhändler Josef Uhlfelder in Dormitz, am 8. Oktober 1908.

8. Rußland.

In der Zeit vom 7. bis 13. September a. St. sind von der russischen Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr für cholera⸗ bedroht erklärt worden: die Gouvernements Wilna und Smolensk, die Stadt und der Kreis Jelissawetpol und das Marien⸗

kanalsystem. 8 1 Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat die Stadt Beirut in Syrien für pestverseucht erklärt.

Bulgarien.

Die bulgarische Regierung hat die Städte Beirut und Adalia Kleinasien) für pestverseucht erklärt. Niederländische Besitzungen.

Der Gouverneur von Surinam hat verfügt, daß wegen der in Brafilien herrschenden Pocken allen von dort kommenden Schiffen oder Schiffen, die mit solchen von dort kommenden unterwegs in Ver⸗ bindung gewesen sind, bei Ankunft in einem Hafen von Surinam Quarantäne auferlegt werden soll.

Aegypten. Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, gegen Herkünfte aus Odessa das Cholerareglement in Anwendung zu bringen.

Paris, 8. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Tanger ist in Rabat eine Epidemie typhöser Natur aus⸗ gebrochen. Die Seuche ist bisher nur in begrenztem Gebiet aufgetreten.

St. Petersburg, 8. Oktober. (W. T. B.) Die Cholera⸗ statistik verzeichnet für die letzten 24 Stunden, bis heute mittag, 74 Neuerkrankungen und 57 Todesfälle. Die Zahl der Kranken be⸗ trägt 1440. 8

Verkehrsanstalten.

Laut Telegramm aus Rosenheim vom gestrigen Tage ist die Briefpost von Griechenland und Bologna⸗Ala dem Zug 21 in Kufstein nicht zugegangen.

Theater und Musik.

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus.

Die gestrige Aufführung von „Wilhelm Tell“ im Friedrich Wilhelmstädtischen Schausvpielbause stand auf gleicher künstlerischer Hoöhe wie die anderen Klassikervorstellungen auf dieser vortrefflich ge⸗

prenßischen

wird im zweiten Septemberheft

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leiteten Volksbühne, die auch verwöhnten Ansprüchen genügen kann. Herr Rudolf Werner, in dem das Theater einen Darsteller von er⸗ freulicher Vielscitigkeit besitzt, spielte die Titelrolle männlich, kraftvoll, warm, treuherzig und schlicht, ohne sich zu irgend welchen Uebertreibungen verleiten zu Lassen. Ebenso vortrefflich war der Geßler Rudolf Lettingers, dem er das kalte, harte Wesen des Despoten aber nicht die Zaß⸗ des herkömmlichen Theater⸗ bösewichts verlieh. Ein edler Stauffacher war Herr Kaufmann, ein jugendlich⸗temperamentvoller Rudenz Herr Sarnow und ein ehr⸗ würdiger, in der Sterbestene ergreifender Attinghausen Holthaus. Nicht minder gut waren die weiblichen Rollen mit den Damen Korn (Hedwig), Immisch (Gertrud), Rosner (Bertha) und Werner⸗Wagner (Armgard) besetzt. Unter der großen Schaar der anderen Mitwirkenden, die sämtlich ihre Plätze angemessen ausfüllten und unter des Direktors Oskar Wagner Leitung ein fein abgestimmtes geschlossenes Zusammenspiel boten, sei noch die kleine Elly Stolke hervorgehoben, die Tells Knaben mit bewunderungs⸗ würdiger Natürlichkeit und Unbefangenheit spielte. Die Aufführung fand begeisterten Beifall.

im Königlichen Opernhause Giacomo einstudiert, in folgender Besetzung gegeben: Rudolf: Herr Maclennan, Schaunard: Herr Bronsgeest, Marcel: Herr Hoffmann, Collin: Herr Bachmann, Bernhard: Herr Krasa, Mimi: Fräulein Farrar, Musette: Fräulein Easton, Parpignol: Herr Alma, Alcindor: Herr Dahn. Dirsgent ist der Kapellmeister Blech.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen nach längerer Pause Oskar Blumenthals Lustspiel „Der letzte Funke“ wieder in den Spielplan aufgenommen. In den Hauptrollen sind die Herren Vollmer, Keßler, Boettcher, Kraußneck, Oberländer, Eichholz und die Damen Willig und Arnstädt beschäftigt.

Die Schlierseer führen morgen im Neuen Königlichen Operntheater zum ersten Male in. dieser Spielzeit die Posse „In der Sommerfrisch'n“ auf, die vor drei Jahren während des Schlierseer Gastspiels im Berliner Theater großen Erfolg hatte. Als Nachmittagsvorstellung wird am Sonntag bei bedeutend ermäßigten Preisen „Almenrausch und Edelweiß“ gegeben. 1

Die nächste Klassikervorstellung des Berliner Theaters ist Hebbels „Herodes und Mariamne’“. Den Herodes spielt Albert Heine, die Mariamne Irene Triesch, die für diese Rolle verpflichtet worden ist.

In der Komischen Oper wurde, nachdem Herr Otto Marak von seiner Indisposition wiederhergestellt ist, die Erstaufführung von Pucceinis lyrischem Drama „Manon Lescaut“ für Mittwoch, den

Morgen wird Puccinis „Bohème“, neu

14. d. M., festgesetzt.

Die Geschichte eines neueren, wertvollen Beethovenfundes des „Kunstwart“ in folgenden Aus⸗ führungen geschildert: Vor ungefähr zehn Jahren fand Riemann im Archiv der Leipziger Thomasschule namenlose Stimmhefte einer Gruppe kleiner Tänte, deren ganz überraschende Schönheiten ihn be⸗ stimmten, einen Klavierauszug herauszugeben. Das Heft erschien, aber niemand konnte Riemanns öffentliche Anfrage: „Wer kennt den Kom⸗ ponisten?“ beantworten. Daß einer der Tänze das Hauptmotiv einer „Bagatelle“ Beethovens verarbeitet, hatte Rtemann gleich nicht übersehen, und später konnte er auch selbst auf Grund eingehendster Studien unzweifelbaft ergründen, daß wir diese entzückenden Kleinwerke dem großen Wiener Meister verdanken. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus dieser Zeit stammt die Niederschrift ist außer ihm nirgends ein Komponist zu finden, dessen Werke jene Meisterhand verraten, die diese Tänze geformt hat. „Das fortgesetzte Uebergehen der Melodieführung von einem Instrument an ein anderes, schroffe Akkorde der Streicher auf schlechte Taktzeichen, echt Beethovensche barsche Baßmotive, crescendi mit p subito, die ganz exzeptio⸗ nelle Noblesse der Gesamterfindung, der Ueberreichtngm an Ideen schlossen die Annahme eines anderen Autors geradezu aus.“ Riemanns letztes Bedenken, daß ein die höchfte Reife ver⸗ ratendes Werk des Großmeisters doch unmöglich vergessen geblieben sein könnte, schwand bei der Lektüre der Biographie des getreuen Schindler. Dort findet man die Entstehungsgeschichte dieser leicht beflügelten Horen“, und sie ist so reizend, daß man sie wieder⸗ erzählen muß. Im Sommer 1819, als der Meister über der Missa saß, machte er im Gasthofe „Zu den drei Raben“ (in der „Vorderen Brühl“ bei Mödling) die Bekanntschaft einer aus sieben Mitgliedern bestehenden Genossenschaft, die zum Tanze aufspielte. Die Musikanten baten ihren großen Berufs⸗ genossen um einige Ländler und Walzer. Beethoven willfahrte dem Ansuchen und schrieb einige „Partien Walzer, die er auch selbst in die einzelnen Stimmen aussetzte., Bei der Ueberreichung des neuen Opus an den Chef der Gesellschaft in Mödling äußerte der Meister u. a. in beiterster Stimmung: er habe diese Tänze so eingerichtet, daß ein Musiker um den andern das Instrument zuweilen nieder⸗ legen, ausruhen oder schlafen könne. Nachdem der Fremze, voller Freude über das Geschenk des berühmten Komponisten, sich entfernt hatte, fragte Beethoven, ob ich nicht bemerkt

hätte, wie die Dorfmusikanten oft schlafend spielen, zu⸗

Großhbettingen, 8. Oktober.

weilen das Instrument sinken lassen ganz schweigen, plötzlich erwachen, einige herzhafte Stöße oder Streiche aufs Gerate⸗ wohl, doch nicht in der rechten Tonart tun, um sogleich wieder in Schlaf zu fallen in der Pastoralsymphonie habe er diese armen Leute zu kopieren versucht. Schindler hat später vergebens nach dem „Chef“ jener Spielleute und seiner kostbaren Beute gesucht, und auch Beethoven, der den Wunsch äußerte, seine Tanzkompositionen wieder⸗ zuerlangen, hatte die Partitur dieser Walzer verloren. Die Partitur dieser „Elf Wiener Tänze“ ist bei Breitkopf u. Härtel, der Klavier⸗ auszug bei Beyer u. Söhne in Langensalza erschienen.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

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Berlin, 9. Oktober 1908.

er Königliche Botanische Garten in Dahlem ist in den Wintermonaten, d. h. vom 15. Oktober ab, an den Sonn⸗ und

Festtagen gänzlich geschlossen.

Im literarischen Verein „Neue Klause“ werden am Montag, Abends 8 Uhr, im Vereinshause (Wilhelmstraße 118) Fräulein Otti Eberhardt und Herr Kurt Benekendorff „Ernstes und Heiteres“ aus Dichtungen deutscher Schriftsteller vortragen Den gesanglichen Teil des Programms führt Irmgard Preiß, begleitet am Klavier von Herrn Wilhelm Leupold, Organist der St. Petrikirche, aus. Gäste sind willkommen.

„Die neuesten Fortschritte auf dem Gebiete der Astronomie werden in den nächsten Wochen von Herrn Direktor Dr. F. S. Archenhold in zwei zehnstündigen Vortragscyklen behandelt, von denen der eine am Montag, den 12. Oktober, Abends 9 Uhr, auf der Treptower Sternwarte und der andere am Dienstag, den 13. Ok⸗ tober, Abends um 7 Uhr, im Städtischen Realgymna⸗ sium, Charlottenburg (Schillerstraße 27/32) beginnt. Hörerkarten hierzu sind in den Charlottenburger Buchhandlungen von C. Ulrich u. Co. (Berlinerstraße 76) und von Förster u. Mewis (Kantstraße 14), sowie auf der Treptower Sternwarte erhältlich. Am Sonntag, Nachmittags um 5 Uhr, spricht der Direktor Dr. Archenhold über „Die Grundbegriffe der Astronomie“ und um 7 Uhr Abends über „Neues vom Mars“. Diese Vorträge, die gemeinverständlich und mit vielen Licht⸗ und Drehbildern ausgestattet sind, finden während des Neubaues der Treptower Sternwarte im Restaurant Knape (Treptower Chaussee 21/22) statt. Mit dem großen Fernrohr wird in nächster Zeit am Tage die Sonne, nach Eintritt der Dunkel⸗ heit bis 10 Uhr Abends der Mond und der Saturn, dessen Ringe sich weiter geöffnet haben, und auf dessen Oberfläͤche Dampfwolken zu sehen sind, den Besuchern gezeigt. 3

G (W. T B.) Amtlich wird gemeldet: Heute vormittag um 5 Uhr 25 Minuten überfuhr der Schnellzug 10 das auf Halt stehende Ausfahrtsignal auf Bahnhof Großhettingen und fuhr in eine das Gleis kreuzende Rangierabteilung. Der Heizer der Rangierlokomotive

wurde getötet, der Lokomotivführer schwer verwundet;

Lokomotivführer und Heiter des Schnellzuges sowie zwei Postbeamte wurden leicht verletzt. Reisende wurden nicht ver⸗ letzt. Eine Betriebsstörung ist nicht eingetreten.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 4

Budapest, 9. Oktober. (Meldung des „Ungarischen Telegraphen⸗Korrespondenz⸗Bureaus“.) Nach hier eingetroffenen Nachrichten wurden die serbischen Reserven für den 11. Oktober einberufen. Da man auf serbischer Seite Anstalten trifft, das Bandenwesen zu organisieren, wurde eine Ueberwachung der Straßen und Brücken an der bosnischen Grenze angeordnet.

Melilla, 9. Oktober. (W. T. B.) Von Angehörigen des Kabylenstammes Beni Fruor wurden 72. spanische Bergwerksarbeiter, die in einem Gebäude Zuflucht gesucht hatten, überfallen und ausgeplündert. as Kupfer⸗ bergwerk wurde von den Kabylen verwüstet. Der Roghi kam

den Spaniern zu Hilfe und versprach, die Schuldigen zu⸗ “*“

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 210. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Neueinstudiert: Die Bohème. Szenen aus Henry Murgers „La Vie de Bohdme“ in 4 Bildern von G. Giacosa und 2. Illica. Deutsch von Ludwig Hartmann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielbaus. 218. Abonnementsvorstellung. Der letzte Funke. Lustspiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors Paver Terofal: Gastspiel des Schlierseer Bauern⸗ theaters. In der Sommerfrisch’n. Posse mit Gesang und Tanz in 4 Aufzügen von Benno Rauchenegger und Konrad Dreher. Musik von Emil Kaiser. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 211. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Boheème. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 219. Ahonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Macbeth. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors aver Terofal: Gastspiel des Schlierseer Bauern⸗ theaters. Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten

eisen: Almenrausch und Edelweiß. Abends

Uhr: In der ESommerfrisch’n.

Dentsches Theater. Sonnabend: Ein Sommer⸗ nachtstraum. Anfang 7 ¼ Uhr.

Sonntag: König Lear. 1 8

Kammerspiele.

Sonnabend: Nju. Anfang 8 Ubr.

Sonntag: Sozialaristokraten. .

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Neues Schauspielhaus. Sonnabend: Das Fräulein in Schwarz. Anfang 8 Uhr.

hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57758.) Sonnabend: Der Liebhaber. Komödie in 4 Akten von Bernard Shaw. Anfang 8 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Der Liebhaber.

Berliner Theater. Sonnabend: Erotik. Ein Erinnerungsfest. 8

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Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gespenster. Sonntag, Abends 8 Uhr: Gespenster. Montag, Abends 7 ½ Uhr: Rosmersholm

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Familientag. Lustspiel in 3 Akten von Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der rote Leutnant. Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Montag, Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von

William Shakespeare.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: t von

Berlichingen. Abends 8 Uhr: Julius Caesar. Montag, Abends 8 Uhr: Julius Caesar.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum. Gbe1““

Sonntag: Ein Walzertraum.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Maskenball.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Die blaue Maus. Sonntag: Die blaue Maus.

Residenztheater. (Direktion:Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Glück der andern. Lustspiel in 3 Akten von Georges Feydeau. Hierauf: Der selige Octave.

Sonntag und folgende Tage: Das Glück der andern. Hierauf: Der selige Octave.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Mitternachts⸗ mädchen.

Sonntag und folgende Tage: Das Mittter⸗ nachtsmädchen.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhoß Friedrichstraße) Sonnabend: Die Liebe wacht. Sonntag: Die Liebe wacht.

Konzerte.

Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe zum I. Philharmoni⸗ schen Konzert. Dirigent: Arthur Nikkisch. Solistin: Julia Culp.

Montag, Abends 7 ½ Uhr: I. Philharmonisches Konzert. Dirigent: Arthur Nikisch. Solistin: Julia Culp.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liederabend von Hermann Weißenborn.

Beethoven⸗Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Fritz Kreisler (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (Dirigent: Dr. Ernst Kunwald).

Blüthner⸗-Saal. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: I. Symphoniekonzert des Blüthner⸗Orchesters. Dirigent: Oskar Fried. Solist: Waldemar

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Lütschg.

Birkus Schumann. Sonnabend. Abends präulf 7 ½ Uhr: IV. Grande Soirée High Life. Galaprogramm. Nur kurzes Gastspiel: Amerikas größte Sensation: Butterflies. Direktor Albert Schumann mit seinen 12 Rekruten. 36 Ori⸗ ginal⸗Marokkaner. Noch nie gezeigte Pyramiden bis zu 26 Mann und phänomenale Sprungleistungen. Rowlands Truppe, 8Personen. 9 Luftvoltigeure. 9 Roeders⸗Reinats. Auftreten der Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. Einzig dastehend: Das boxende Känguruh. Adolf und Coco⸗ die ausgeleichneten Manegen humoristen.

Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nach⸗ mittags 3 ½⅝ Uhr (ein Kind frei) und Abends 7 ½ Uhr. In beiden Vorstellungen: Riesenprogramm.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Maria Gräfin zu Erbach⸗Fürstenau mit Hrn. Wilhelm Grafen von Oeynhausen⸗Sierstorpff (Hörter Bad Driburg).

Verehelicht: Hr. Gustav von Blumenthal mit Miß Mariella Licesav (Baveno). Hr. Ritt⸗ meister Hans von Lützow mit Frl. Elsa von Rokr

(Hannover).

Geboren: Ein Sohn: Fen. Landgerichtsrat Kreyenberg (Oels i. Schles.). Hrn. Ober⸗ leutnant Hoffmann (Diedenhofen). Tochter: Hrn. Professor Dr. H.

Gestorben: Hr. Baurat Th. Ad (Ratzeburg). Hr. Rittergutsbesitzer heim (Rüdersdorf).

Otto Oppen⸗

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg⸗ Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt Berlin SW., Wülbelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen

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Pommern... Hosin Schlesien..

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16,50 15,00 16,00

16,60 17,50

20,00 17,55 16,90

17,80 19,00

193 044 13 113 2 594

69 145

72 067

349 900

23 400

131 537 39 349

149 774

103 412

14 618 655

52 362 14 300 76

8 222

——g

11 468 883 197 234 368

1 306 143 952

16,59 16,47 16,21

16,52 16,35

16,77

16,71

16,43 16,29

17,40

16,80

17,30 17,51 16,87 16,39

17,18 17,94

16,48 16,33 16,11

16,55 16,30 16,41

16,58 16,70 16,72

17,38

17,19

17,20 17,87 17,15 16,50

18,09 18,75

Im Reich..

Ostpreußen ... Westpreußen.. Brandenburg..

Pommern...

Schleswig⸗Holst.

estfalen.. Rheinland..

Mecklenburg⸗ weri

Schwerin Mecklenburg⸗ Streli Schwarzburg⸗ Sondershausen Elsaß⸗Lothringen

An vorbenannten 74 Marktorten...

73 Marktorten*) im August 1908 67 71 67 70 71 74 71 73 71

74

Tilsit, Insterburg, Goldap

eeeö

Luckenwalde, Potsdam, Kottbus.. . Demmin, Anklam, Stettin, Pyritz, Stargard, Schivelbein, Kolberg Köslin, Rummelsburg, Stolp, Lauenbur

Posen, Lissa, Krotoschin, Schneide⸗

mühl, Wongrowi

ebruar anuar Dezember 1907 November

Hase

Oppeln, Ratibor,

Glogau, Hirschber b eisse

Neustadt O.⸗S.,

Duderstadt, Lüneburg, Emden.. 1“” ayen, Kleve, Goch, Geldern, Neuß,

arlouis, St. Wendel

München, Landshut, Straubing, Dinkels⸗ bühl, Augsburg, Kaufbeuren, Mem⸗ mingen, indelheim, Weißenhorn, Schwabmünchen

Bautzen..

Winnenden Aalen, eidenheim, Giengen, Bopfingen, Biberach, Ehingen, Munderkingen, Geislingen, Laup⸗ heim, Ravensburg, Riedlingen, Saul⸗ gau, Ulm, Langenau, Waldsee

Meßkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueber⸗

lingen, Offenburg, Rastatt

ctbv255 Neubrandenburg.

Arnstadt 11“

Altkirch, St. Avold, Saargemünd.

Namslau, Ohlau, Strehlen, Rüsba.

Reutlingen, Fnrn

14,16 22,00 14,80 21,60 13,80 20,80 15,00 21,00 16,00 21,60 14,00 23,00 15,00 22,00 15,00 23,30 16,00 23,00 16,00 23,60 15,70 23,60 16,00 24,00 14,00 28,00

r

15,20 16,80 14,00 17,40

1.,00 17,50 3380 16,50

12,40 16,00 14,60 15,80.

13,00 16,50 15,60 17,50

13,00 19,00

13,80 20,00

15,00

16,80

13,20, 16,50

20 60

18,00

16, 17,2

18,80] 6 444

2 436 244 2 652 726

987 557

876 115 1 672 401 1 066 571 1 349 106 1 492 454 1 738 494 1 658 060 2 145 349 125293 2 479 956 134733]1 2 561 929

144890 156376 55 526 48 331 89 387 58 763 72 634 78 709 87 786 84 671 107349

7 494 5 223

n

24 255

197 053 104 800

110 433 27 026

107 013

137 891

3 175

21 975 22 250 76

346 935 350 227

1 199 99 340

16,81

11IIIII

15,94 15,68

15,14

14,76

14,54

14,97 15,84 16,53

15,51

17,12

16,96

1779

18,13 18,71 18,15 18,57 18,96 19,80 19,58 19,98 19,79 19,01

14,96 14,82

15,86 15,94

15,21

14,63

14,90 15,90 15,66 17,50 16,33

18,12 14,33 17,49 16,74 15,99 15,44

17,02 18,33

Im Reich

An vorbenannten 89 Marktorten 85 Marktorten*) im August

1908

Dezember 1907 Novbr. 8

1 September

den 9. Oktober 1908. Kaiserliches Sta I Ü

20,60 20,45 21,59 21,59 26,13 25,00 24,40 22,00 21,80 23,00

20,60 115891

26,13 23,

13,00

Fuhry.

1 809 287 831 400 859 558 921

52 640 52 821 57 555 102577 1 663 271 89 491] 1 406 109 92 340] 1 483 399 93 508 1 520 208 95 833 1 600 759 1009501 690 348 127643 2 232 339 135303] 2 367 729

119090] 2 024 507.

15,79 16,27 16,01 16,21 15,71 16,06 16,26

e“

16,74

LS

17,50 17,00

2.— der Zahl der Marktorte rührt von Veränderungen in der Zufuhr der

Berlin,