keit zurück. Das Arbeitsgebiet des sächsischen Heimatschutzes umfaßt nach der von der sächsischen Staatsregierung genehmigten und von der Gründungsversammlung angenommenen Satzung: Pflege der über⸗ Üieferten ländlichen und bürgerlichen Bauweise, Beratung für Bauten und Anlagen aller Art, Maßnahmen gegen die Veruntaltung von Stadt und Land sowie die Erstattung von Gutachten über alle diese Fragen; Pflege der Volkskunst, insbesondere des Hausrats, und Beeinflussung des sächsischen Kunst⸗ handwerks im Sinne heimatlicher Eigenart; Schutz der land⸗ schaftlichen Natur, der einheimischen Tier⸗ und Pflanzenwelt sowie der Ees Eigentümlichkeiten des Landes. er Verein hat seinen ig in Dresden. Die Geschäftsstelle befindet sich in Dresden⸗A., Schießgasse 24 I. Satzung sowie Drucksachen sind daselbst kostenlos zu baben. Mitgliedsanmeldungen sind an die (Beit 5 ℳ jährlich.) 8 6“
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Jagd.
Freitag, den 23. d. M., findet Königliche Parforce⸗ jagd statt. Stelldichein: Mittags 12 Uhr 30 Minuten am Zieldorf Warendor
Verkehrsanstalten.
Am 3. November wird bei dem Postamt 0. 112 in Berlin (Gabelsbergerstraße) der Rohrpostbetrieb eröffnet. Die Annahme von Rohrpostsendungen findet bei diesem Amt täglich im Sommer⸗ halbjahr von 7 Uhr, im Winterhalbjahr van 8 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends statt.
Laut Telegramm aus Ratibor ist die Post aus Wien, die
.25 früh in Berlin fällig war, infolge von Zugverspätung ausge⸗
eben. 8 Theater und Mufik.
Königliches Schauspielhaus.
Das Königliche Schauspielhaus hatte gestern einen glücklichen Abend. Es wurde Anzengrubers frische Bauernkomödie „Der G'wissenswurm“ gegeben, und alle Darsteller wie die geschickte Regie verhalfen dem urwüchsigen Stück von dem alten Grillhofer, der durch sein Gewissen betrogen werden soll, zu erfreulichem Gelingen. Eine besondere Ueberraschung bot Herr Sommerstorff. Man ist gewohnt, ihn als tüchtigen und geschmackvollen Heldendarsteller zu sehen, gestern schuf er als Dusterer einen lebensvollen, drastischen, aber in keinem Zug übertriebenen Bauerntyp. Ausgezeichnet im Ernst wie im Humor war Herr Pohl als Grillhofer und Fräulein May fand als die Horlacherlies, namentlich im letzten Akt, natür⸗ liche, zu Herzen gehende, frische Herzlichkeit, wie auch Herr Zimmerer den rauflustigen Wastl sehr natürlich und temperamentvoll darstellte. Die kleineren Rollen waren ebenfalls sehr gut besetzt. Herr Vollmer und Frau Butze als Poltner und sein Weib seien besonders genannt. Zur Erhöhung des Reizes, den die flotte Vorstellung ausübte, trug nicht unwesentlich bei, daß alle Mitspielenden den Dialekt gründlich beherrschten. Das Publikum war mit Recht lebhaft interessiert, und der Beifall wurde wiederholt auch bei offener Szene laut.
Auf Allerhöchsten Befehl findet morgen, Mittwoch, im Königlichen Opernhause Galavorstellung statt. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Frei⸗ 7 sind aufgehoben. Ein Blllettverkauf findet hierzu nicht statt. —
m Freitag, den 23. d. M., wird im Königlichen Opernhause aus Anlaß der Internationalen Konferenz zur Revision der Berner Urbeberrechtsübereinkunft auf Allerhöchsten Be⸗ fehl als Théhtre paré „Sardanapal“ gegeben. Hierzu werden die Billette für den 1. Rang, das Parkett und den II. Rang nur unter der ausdrücklichen Bedingung verkauft, daß die Besucher im Gesellschafts⸗ anzug (Damen in ausgeschnittenen, hellen Kleidern, Herren in kleiner Uniform beiw. Frack und weißer Binde) erscheinen. Das Foyer ist für das Publikum geschlossen. 1
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Heinrich von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“, mit Herrn Staegemann in der Titelrolle, in Szene; den Kurfürsten spielt Herr Kraußneck, die Kurfürstin: Fräulein Lindner, die Natalie: Fräulein von May⸗ burg, den Kottwitz: Herr Pohl, den Hohenzollern: Herr Boettcher, den Sparren: Herr Zimmerer, den Mörner: Herr Zeisler.
—
Im Hebbeltheater beginnt morgen das Eastspiel Sarah Bernhardts. Die Künstlerin wird sich diesmal hier in vier ver⸗ schiedenen Rollen zeigen. An zwei Abenden, und zwar Donnerstag, den 22., und Sonntag, den 25. Oktober, spielt sie ihre berühmteste Rolle: „La Dame aux Camélias“; an einem anderen Abend (Sonnabend, den 24.) wird sie nicht nur als Dar⸗ stellerin, sondern auch als Verfasserin auf der Bühne erscheinen, und zwar in „Adrienne Lecouvreur“, einer von ihr selbst ber⸗ rührenden Bearbestung des Schicksals der berühmten Schau⸗ spielerin. — Der Eröffnungeabend bringt „La Sorcière“, ein fünf⸗ aktiges Drama von Sardou, das Mme. Bernhardt bereits im Jahre 1904 mit Erfolg in Berlin gespielt hat. — Am meisten Intertsse dürfte die Vorstellung am Freitag erregen, da die Künstlerin an diesem Abend nicht nur in einer neuen Rolle, sondern auch in einem für Berlin neuen Stück auftritt. Es ist ein Werk von dem Verfasser der „Amoureuse“, George de Porto Riche, betitelt „Le Passé“.
Mannigfaltiges. “ Berlin, 20. Oktober 1908.
Anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des Tages der Einweihung der Erlöserkirche in Jerusalem durch Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin findet am Donners⸗ tag, den 29. Oktober, Mittags 12 Uhr, im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ ein Wohltätigkeitsvortrag statt, swelcher von den Teilnehmern an der offiziellen Festfahrt zur Einweihung der Er⸗ löserkirche veranstaltet wird. Herr Direktor 5r129 Goerke hat sich bereit erklärt, über die Festfahrt nach Palästina unter Vor⸗ fübrung zahlreicher Lichtbilder zu sprechen. Der Ertrag ist für die Kaiserin Augusta Victoria⸗Stiftung auf dem Oelberg bei Jerusalem bestimmt. Ueber einen Teil der Billette ist verfügt. Weitere Eintrittskarten zum Preise von 5 und 10 ℳ sind an der Kasse der „Urania“ (Taubenstraße 48/49) erhältlich.
Ueber die Witterung im Monat September 1908 berichtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Während die Temperatur in der ersten Hälfte des Monats ziemlich erheblichen Schwankungen unterworfen war, verlief sie in der übrigen Zeit sehr gleichmäßig. Von den letzten Tagen der ersten Dekade abgesehen, lagen ihre Tagesmittel in ganz Norddeutschland fast durchweg unter dem langjährigen Durch. schnitt des Monats, der infolgedessen im Gesamtmittel überall zu kühl war, und zwar meist um 1 bis 1 ¼ Grad. Bewölkung und Sonnenscheindauer entsprachen, im ganzen betrachtet, ungefähr normalen Verhältnissen. Im einzelnen verhielten sie sich, wie die Temperatur, in den beiden Monatshälften verschieden: die erste war vorwiegend trübe und regnerisch, die zweite meist heiter und trocken. Die Nieder⸗ schlagsverteilung erwies sich als sehr ungleichmäßig: zuviel Niederschlag wurde an der nordfriesischen, hintervommerschen und ostpreußischen Küste sowie an verschiedenen Stellen des östlichen Binnenlandes gemessen; sonst war es zu trocken, besonders in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Auf der Schneekoppe kamen wiederholt Schneefälle vor; an zwei Tagen führten sie zur Bildung einer geringfügigen Schneedecke. Sonst wurde Schnee nirgends beobachtet. Wie im letzten Teil des vorhergegangenen Monats. bedingten auch in den ersten Septembertagen Depressionen, die von den britischen Inseln her in ost⸗westlicher Richtung vorüber⸗ zogen, trübes, feuchtes und kühles Wetter. Dieses erfuhr gegen Schluß der ersten Dekade eine kurze Unterbrechung, da vom 6. an ein barometrisches Hochdruckgebiet sich über das südliche Mitteleuropa aus⸗ breitete; Winde südlicher Herkunft brachten am 7. allgemeine Erwär⸗ mung, die sich in den folgenden Tagen noch erheblich steigerte, nach⸗ dem unter dem Einflusse des weiter ostwärts verlagerten Maximums Aufheiterung eingetreten war. Am 8. und 9. erreichte die Temperatur überall den höchsten Stand des Monats. Dann führten vom Ozean herannahende Zyklonen von neuem Abkühlung und Regenfälle herbei, und dieser unfreundliche Witterungscharakter bielt an bis kurz nach Schluß der ersten Monatshälfte die Vereinigung zweier ausgedehnten Hochdruckgebiete, von denen das eine von Süd⸗ westeuropa, das andere von Südskandinavien gegen Mitteleuropa vorrückte, zur Bildung einer großen Antizyklone führte. Sie brachte uns, indem sie allmählich nordostwärts wanderte, mit östlichen Winden heiteres, trockenes, am Tage warmes, in der Nacht aber kühles Wetter, sodaß die mittleren Temperaturen andauernd niedrig blieben. Vom 24. an wurde es unter dem Einfluß aus Westen heran⸗
rückender Depressionen wieder trübe und regnerisch. Gegen Monats. schluß aber verursachte das Vordringen eines Hochdruckgebietes aus den südwestlichen Europa von neuem Aufheiterung und zunächst im Westen stärkere Erwärmung.
Die Ortsgruppe Berlin des Keplerbundes eröffnet ihre Vortragsreihe morgen, Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr, in der Aula der Königlichen Elisabethschule (Kochstr. 65). An Stelle des erkrankten Dr. Wegner wird der Vorsitzende Dr. Riem „Ueber die Möglichkeit organischen Lebens auf den Himmelskörpern“ sprechen. Gäste sind willkommen. 2
In der Deutsch⸗Südamerikanischen Gesellschaft sprict morgen, Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr, in den Räumen des „Kolonial⸗ heims“ (Schellingstraße 3) der Dr. phil. Sigfrid Benignus über seine „Reisen in dem argentinischen und chilenischen Patagonien und auf Feuerland“ in den Jahren 1906, 1907 und 1908. Bei freiem Eintritt sind Herren und Damen als Gäͤste zn diesem Vortrage willkommen.
Im Chora lionsaal war am Freitag durch den „Verein für Kunst“ ein Vortragsabend von Paul Scheerbart veranstaltet worden. Dieses Dichters phantastische Geistesgebilde, die gern irdische Erscheinungen mit denen des Weltalls in Beziehung bringen, sind wegen ihrer gesuchten Eigenart dem natürlich denkenden Menschen nicht immer leicht verständlich. Schon die Titel der einzelnen Schöpfungen lassen einen Ausblick auf die Sprünge des Scheerbartschen Dichtergeistes frei. Es gibt da eine „Ceres⸗Novellette“, eine „Sonnenring⸗ Novellette“, ein Schauspiel, „Der Mondmann“ genannt, eine absonder⸗ liche Münchhausiade unter dem Titel „Mikosai“ u. dergl. mehr. Zahlreiche Anhänger des Dichters, der hier eine kleine „Gemeinde“ hat, folgten den Vorträgen mit Eifer und gaben ihrer lebhaften An⸗ erkennung kräftig Ausdruck.
*
Hirschberg, 19. Oktober. (W. T. B.) Wie der „Bote ans
dem Riesengebirge“ meldet, ist in der Nacht zum Montag im ganzen
Riesengebirge starker Schneefall eingetreten. Das Thermometer zeigt in mittlerer Kammhöhe bis — 10 Grad. .
München, 19. Oktober. (W. T. B.) Die Ausstellung München 1908 wurde heute vormittag in Anwesenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig feierlich geschlossen. Der Oberbürgermeister von Borscht betonte in einer längeren Rede, daß die Ausstellung einen über Erwarten großen Erfolg gehabt habe und schon jetzt ein Reingewinn von mindestens 400 000 ℳ feststehe. Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig erklärte sodann die Ausstellung mit einem Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten, ihren Protektor, für geschlossen.
London, 20. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer „Hull“ der Wilsonlinie, der von Hamburg nach Hull unterwegs war, scheiterte in der Mündung des Humber. Alle an Bord be⸗ findlichen Personen wurden durch Anwendung des Raketen⸗ apparats gerettet. Die Bemühungen, das Schiff wieder flott im machen, waren erfolglos.
Bracciano, 19. Oktober. (W. T. B.) Der Kriegs⸗ minister nahm heute an einer Fahrt des lenkbaren Militär⸗ luftschiffs nach Anguillare und zurück teil und wohnte dem Ver⸗ suche mit dem Hydroplan bei, der eine Schnelligkeit von 70 km in der Stunde entwickelte.
Kiew, 19. Oktober. (W. T. B) Auf der steil abschüssigen W begann ein nahe der Universität zum Stehen gebrachter Straßenbahnwagen plötzlich herabzurollen. Er kollidierte dabei mit zwei ansteigenden Straßenbahnwagen. Zwei Wagen wurden zertrümmert, der dritte beschädigt. Elf Personen sind verletzt, unter ihnen der Ingenieur Struwe, der Erbauer der Straßenbahnlinie.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Auf Allerhöchsten Befehl: Gelaoper. Die Hugenotten. Erster und zweiter Akt. Große Oper in 5 Akten von Giacomo Mevyerbeer. Text nach dem Französischen des Eugêne Scribe, über⸗ setzt von IJgnaz Castelli. Musikalische veitung:
Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur ahn. Ein Billetverkauf hierzu findet nicht statt.
Anfang 8 Uhr. Schauspielbaus. 228. Abonnementsvorstellung. Schauspiel in
Prinz Friedrich von Homburg. 5 Aust den von Kleist. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors Xaver Terofal: Gastspiel des Schlierseer Bauern⸗ theaters. Jägerblut. Volksstück mit Gesang und Tanz in 5 Akten von Benno Rauchenegger. Musik von Josef Krägel. Anfang 8 Uhr.
Donnerstag: Opernbaus. 54. Billetreservesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 2. Gast⸗ spiel des Herrn Enrico Caruso. Aida. Oper in 4 Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne be⸗ arbeitet von Julius Schanz. (Radames: Herr Caruso, Amonasro: Herr Scotti, als Gäste). Anfang 7 ¼ Uhr.
Schauspielhaus. 229. Abonnementsvorstellung. Viel Lärm um Nichts. Lustspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors Faver Terofal: Gastspiel des Schlierseer Bauern⸗ theaters. Der Paragraphenschuster. Länd⸗ liches Volksstück mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Benno Rauch’negger und Konrad Dreher. Musik von Emil Kaiser. Einstudiert vom Königl. Bayper Hofschauspieler Konrad Dreher. Anfang8 Uhr.
Deutsches Theater. Mittwoch: Zum ersten Male: Fieseo. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: König Lear. 8 Kammerspiele.
Mittwoch: Clavigo. Anfang 8 Uhr. onnerstag: Frühlings Erwachen. 8
Mittwoch: Gaftspiel von Mme. Sarah Beru⸗ hardt: La Sorcière. Anfang 8 —2
Sonnabend: Adrieune Lecouvreur. Sonntag, den 25. Oktober: Abschiedsvorstellung: La Dame aux Camélias.
Neues Schauspielhaus. Mittwoch: Faust. (Erster Teil.) Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Das Fräulein in Schwarz. Freitag: Zu volkstümlich ermäßigten Preisen: Die Kinder der Exzellenz.
Sonnabend: Faust. (Erster Teil.) Anfang 7 ½ Uhr.
Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Erotik. — Ein Erinnerungsfest.
Donnerstag: Der Traum ein Leben.
nünans: Zum ersten Male: Der Clown. Anfang r.
Sonnabend: Der Clown.
Schillertheauter. 0. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Familientag. Lustspiel in 3 Akten von Gustay Kadelburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Teufelskerl. Freitag, ds 8 Uhr: Der Familientag.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: S Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von
illiam Shakespeare.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Graf von Charolais. “
Freitag, Abends 8 Uhr: Julius Caesar.
Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gespenster.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Vater. Freitag, Abends 8 Uhr: Der
Sabinerinnen.
Raub der 1“
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum.
Donnerstag: Ein Walzertraum.
Freitag: Zum ersten Male: Der sidele Bauer. Anfang 7 ½ Ühr.
Sonnabend: Der sidele Bauer.
Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Tiefland. EH
Donnerstag: Mauon Lescaut. Freitag: Hoffmanns Erzählungen.
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Donnerstag: La Dame aux Le Passé.
Sonnabend: Tiefland.
LCustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch,
Abends 8 Uhr: Die Tür ins Freie. Donnerstag bis Sonnabend: Die Tür ins Freie.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Kümmere Dich um Amelie. Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von Georges Feydeau.
Donnerstag und folgende Tage: Kümmere Dich um Amelie.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch und Donnerstag, Abends 8 Uhr: Letzte Vorstellungen: Das Mitternachtsmädchen.
Freitag, Abends 8 Uhr: Eröffnungsvorstellung: Gastspiel Alegander Girardi zum Besten der Abgebrannten in Donaueschingen: Bruder Straubinger.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Immer oben auf.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße) Mittwoch: Die Liebe wacht. Donnerstag bis Sonnabend: Die Liebe wacht.
Konzerte.
Singakademie. Mittwoch, Abends 1. Abonnementskonzert des Waldemar Meyer⸗ Quartetts.
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr:
1. Kammermusikabend des Flonzaley⸗Quartetts (gegr. v. Mr. E. J de Coppet, New Pork). Adolfo Betti, Alfred Pochon, Ugo Ara, Iwan d’Archambeau.
Beethoven-⸗Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liederabend von Auton Sistermans.
Blüthner-⸗Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liederabend von Anton van Rooy. Mitw.: Rudolph Ganz.
Birkus Schumann. Mittwoch, Abends präz. 7 ½ Uhr: Grande Soirée 6questre. Elite⸗
lichkeit vorgeführt: John, der mehrfach prä⸗ miierte Polizeihund, dressiert und vorgeführt von errn Bonel I. (der Verbrecher wird dargestellt von
n Bonel II.). Noch nie dagewesen: Muffa, das afrikan. Dromedar, in der hohen Schule dressiert und geritten von Mr. Florio. 36 Original⸗Marokkaner. Das einzig existierende bogende Käugguruh des Clown Armando. Direktor Albert Schumanns neue und no⸗ derne Dressuren. Ferner: Die für hier voll⸗ ständig neuen Spezialitäten.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Sophie von Boddien mit Königl. Gestütdirektor Hans⸗Georg Grafen von Kalnein (Knauten — Braunsberg). — Frl. Marga⸗ rethe von Heyer mit Hrn. Hauptmann Hans bon Kummer (Breslau).
Verehelicht: Hr. Rittmeister Hasso von Bredow mit Frl. Ruth Conrad (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hen. Landrat Bark (Heinrichswalde, Ostpr.). — Hrn. Frhrn. von der Recke (Obernfelde). — Hrn. Dr. jur. Treichel (Liebenow). — Eine Tochter: Hrn. Kavpitän⸗ leutnant Tillessen (Flersburg). — Hrn. Leutnant Heinrich Wrede (Schleswig). — Hrn. Bürger⸗ meister Ludwig (Glatz).
Gestorben: Hr. Se * Frhr. von Berg Wilmersdorf⸗Berlin) — Hr. Preofessor Richard arth (Groß⸗Lichterfelde). — Hr. Sanitätsrat Dr. med. Feodor Rimann (Hirschderg i. Schles.) — Hrn. Amtshauptmann und Kammerherrnn Hermann Frhrn. von Rössings Sohn Lippeld (Oldenburg, Greßh.).
—
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berli⸗⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlact Anstalt Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent, lichen Anzeigers (einschließlich der Nr. 2 veröffentlichten Bekanntma
betreffend Kommanditgesellschaften auf und Nernen gesellcaften. für die Woche von
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12. bis 17. Oktober 1908.
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Erste Beilage
Qualität
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
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iger und Königlich Preußis
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlägliche Schätzung verkauft dem Doppelzentner
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15,75 16,40 16,20 16 40 17,20 16.50 17,10 17,80 16,20 16,20 16,00 16,00 16,40
17,00 16,50 17,50 17,40 16 80 17,30 18,00 17,20 16 40 16 80 16,80
16,00 17,40 15,00 15,00 18,00 18,00 17,20 18,00 15,40 18,00 18,40 19,60 19,60
15,50 17.00
19,60 19,20
Haser. 14 40 16,00 15,10 15,50 15,80 16 10 14 80 15 00 16,00 16 00 16,00 16,70 16,40 16,70
17,00
14,40 16,20 15,20 16,00 15,80 16,10 14 80 15.00 99 17,00 25 16,00 160 16 00 18,00 463 16,60 13² 18,40 186
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13,60 15,10 14,80 14,80 15,20 14,60 14,60 13,00 15,60 16,40 15,40 14,80 15,00 16,20
14,00
15,00 15,40 15,50 15,80 14,70 14,80
14,50 15,80 16,70 16,00 15,72 16,20 16,80
15,80 14,70 14,80
14,50 15,80 16 40 15 60 15,20 16,00 16,60
Die verkaufte wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der⸗Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght. 1
19,50 19,30 19,69 19,30 20,65
21,40
20,82 21,82 21,01 20,00
20,93 22,00 20,69 21,50
15,75 16,56
16,41 16,55
17,20 17,19
17,80 16,70
15,78 16,34 16,40
17,80 16,70
15,61 16,65 16,20
14,73 17,28
15,96 17,26
4 420 17,00 16,63
486 15,20
55 18,40 811 19,31 13 965 19,00
15,20
18,40 18,72 18,98
14,33 .10.
840 14,00 15,90 .10.
392 15,68
1 395 15,50
1 485 14,80 413 16,52 2 321 14,51
7 660 16,54 2 125 16,10 2 919 15,69
466 16,07 3 722 16,77
15,50 . 10.
15,41 12. 10. 16,53 17.
14,50 127. 16,58 10. 10.
16,50 12. 10. 16,27 12. 10. 16,73 12. 10. .
ahlen berechnet. ericht fehlt.
Königlich Preußische Armee. Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde⸗ Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin 14. Oktober. v. Zeschau, Rittm. und Eskadr. Chef im Kür. Regt. von Driesen (Westfäl.) Nr. 4, als aggregiert zum Ulan. Regt. Graf zu Dohna (Ostpreuß.) Nr. 8 versetzt.
Neues Palais, 18. Oktober. v. Dresky, Gen. Lt. z. D., zuletzt Kommandant von Metz, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Gren. Regts. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 11 erteilt. Dumreicher, Hauptm. der Res. a. D.,
Regts. König Major
zuletzt in der Res. des jetzigen Gren.
Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 11, der Charakter als verliehen. v. Langenthal, Hauptm. und Komp. Chef im Gren. Regt. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 11, unter Beförderung zum überzähl. Major, dem Regt. aggregiert. E v. Gilgenheimb, Oberlt. in demselben Regt., unter Beförderung zum Hauptm., vorläufig ohne Patent, zum Komp. Chef ernannt. Schaar, Oberlt. der Res. a D, zuletzt in der Res. des jetzigen Gren. Regts. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 11, der Charakter als Hauptm. verliehen. Frhr. v. Seherr⸗Thoß, Oberlt. a. D., zuletzt im Braunschweig. Inf. Regt. Nr. 92, an Stelle der ihm bei seiner Verabschiedung bewilligten Armeeuniform, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Gren. Regts. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 11 erteilt.
v. Garnier, Oberst und Chef des Generalstabes des VI. Armee⸗ korps, der Rang eines Brig. Kommandeurs verliehen. v. Trotha, O und Kommandeur des 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, mit Beibehalt seiner bisherigen Uniform zu den Offizieren à la suite der Armee versetzt und zum militärischen Mitgliede des Reichsmilitär⸗ gerichts, Staabs, Oberst und Abteil. Chef im Großen Generalstabe, jzum Kommandeur des 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, — ernannt. Quade, Oberstlt. in der Stellung eines Regts. Kommandeurs beim Kommando der Schutztruppen im Reichskolonialamt, aus diesem
Verhältnis unter Enthebung von der Stellung als außer⸗ etatmäßiges militärisches Mitglied des Reichsmilitärgerichts aus⸗ geschieden und im Heere als Abteil. Chef im Großen Generalstabe angestellt. v. Pannewitz, Oberst und Kommandeur des 5. Bad. Inf. Regts. Nr. 113, mit der Führung der 14. Inf. Brig., Weese, Oberstlt. und Kommandeur der Unteroff. Schule in Ettlingen, unter Versetzung — 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, mit der Führung dieses Regts., — beauftragt. v. Lepel, Major und Bats. Kommandeur im 4. Garderegt. z. F. jum Kommandeur der Unteroff. Schule in Ettlingen ernannt. Scheüch, Major im Kriegsministerium, als Bats. Kommandeur in das 4. Garderegt. z. F. versetzt. v. Bodungen, Oberst und Kommandeur des 3. Magde⸗ burg. Inf. Regts. Nr. 66, aus dem Heere ausgeschieden und als In⸗ spekteur der Marineinf. angestellt. Sontag, Oberstlt. beim Stabe des Füs. Regts. Königin Viktoria von Schweden (Pomm.) Nr. 34, unter Berseser zum 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66 mit der Führung dieses Regts. beauftragt. v. Funcke, Oberstlt. und Bats. Kommandeur im 2. Garderegt. z. F., zum Stabe des Füs. Regts. Köͤnigin Viktoria von Schweden (Pomm.) Nr. 34 versetzt. Gr. zu Castell⸗Rüdenhausen, Major beim Stabe des 2. Garderegts. 1. F. zum Bats. Kommandeur ernannt. v. Loeper, Major, aggreg. dem 2. Garderegt. z. F., lum Stabe des Regts. übergetreten. „Unter Stellung zur Disp. mit der gesetzlichen Pension ernannt: die Majore und Bats. Kommandeure: Küster im Füs. Regt. General⸗Feldmarschall Graf Blumenthal (Magdeburg.) Nr. 36, zum Kommandeur des Landw. Bezirks I Braunschweig, Gebser im Inf. Regt. Graf Tauentzien von Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, zum Kommandeur des Landw. Bezirks Kreuznach, Gens im Kolberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau g Pomm.) Nr. 9, zum Kommandeur des Landw. Bezirks I Trier, Simon im Inf. Regt. Freiherr Hiller von Gaertringen (4. Posen.) Nr. 59, zum Kommandeur des Landw. s Neustadt, — letztere beide in Genehmigung ihrer Abschieds⸗ gesuche.
Zu Bats. Kommandeuren ernannt: die Majore: Pohlman, im Generalstabe der Kommandantur von Graudenz, unter Versetzung in
das Inf. Regt. von Boyen (5. Ostpreuß.) Nr. 41, Frhr. Prinz v. Buchau, Adjutant des Gen. Kommandos des VI. Armeekorps, unter Versetzung in das Kolberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau [2. Pomm.) Nr. 9, Oltmann, Adjutant der 9. Div., unter Ver⸗ setzung in das Danziger Inf. Regt. Nr. 128, Seelbach beim Stabe des 4. Hannov. Inf. Regts. Rr 164, unter Versetzung in das Inf. Regt. Graf Tauentzien von (3. Brandenburg.) Nr. 20, v. Heinz beim Stabe des Inf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. 55, Junghans, aggregiert dem Füs. Regt. General⸗Feldmarschall Graf Blumenthal (Magdeburg.)
r. 36, im 4 * v. Tilly im Inf. Regt. Lübeck (3. Hanseat.) Nr. 162, unter Versetzung in das Inf. Regt. Freiherr Hiller von Gaertringen (4. Posen.) Nr. 59.
Zu den Stäben der betreff. Regtr. übergetreten: die Majore: Rudolph, aggregiert dem Kolberg. Gren. Regt. Graf Eneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, Frhr. v. Kittlitz, aggregiert dem Inf. Regt. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfal.) Nr. 55, Manger aggregiert dem 4. Hannogv. Inf. Regt. Nr. 164. 8
Fehr, Major im Kriegsministerium, zum Stabe des Schleswig⸗ — Fußart. Regts. Nr. 9 versetzt. Rohde, tm. im
riegsministerium, zum Major befördert. Schoof, uptm. und Komp. Chef im Niedersächs. Fußart. Regt. Nr. 10, Weber, Hauptm. in der Versuchsabteil. der Verkehrstruppen, — beide kommandiert zur Dienstleistung beim Kriegsministerium, in das Kriegsministerium ver⸗ setzt. Wurtzbacher, Hauptm. und Komp. Chef im Schleswig⸗ Holstein. Fußart. Regt. Nr. 9, zur Dienstleistung beim Kriegs⸗ ministerium kommandiert.
Versetzt: Hüther, Major im Generalstabe des Gouvernements von Mainz, als Bats. Kommandeur in das F a Regt. Nr. 5, Fischer, Major im Generalstabe der 34. Div., in den Generalstab des Gouvernements von Mainz, Czettritz, Major im Großen Generalstabe, in den Generalstab der 34. Div., v. Fischer, Major im Generalstabe der 18. Div., in den Generalstab der Kom⸗ mandantur von Graudenz, Kersten, Hauptm. und Komp. Chef im 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, unter Ueberweisung zum Generalstabe