Um die Mitte des Monats Oktober war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durch⸗ 8 schnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering. “
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Kartoffeln im Deutschen Reich um die Mitt ts Oktober 1908.
Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
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Weizen. 9 Weizen).
( Sintegz vea Y Winter. auch mit Beimischung . von Roggen oder Kartoffeln.
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V Roggen.
Um die Mitte des Monats Oktober war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durch. schnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.
1 Winter⸗Spelz Winter⸗ V (auch mit Beimischung Weizen. 1 von Roggen oder
3 Weizen).
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Die Witterung des abgelaufenen Berichtsmonats — Mitte Sep⸗ tember bis Mitte Oktober — war, namentlich während der letzten drei Wochen, in allen Teilen des Reichs heiter, trocken und warm, an einigen Tagen sogar sehr warm; die hier und da gefallenen Nieder⸗ schläge waren von geringer Dauer und Ergiebigkeit. Daher wird auch berichtet, daß wegen der großen Trockenheit des Bodens die Bestellungs⸗ arbeiten vielfach noch nicht in Angriff genommen, verzögert oder nicht beendet waren. Durchdringender Regen wird allseitig gewünscht. Aus den verschiedensten Teilen des Reichs wird besonders über Mäuse und Schnecken, aber auch über Hamster, Engerlinge und andere Schädlinge geklaͤgt. Für die Ernte der noch auf den Feldern verbliebenen Halm⸗ und Futterfrüchte sowie der Kartoffeln war die Witterung sehr guͤnstig, während sie beim Ausheben der Rübengewächse in schwerem, hartem Boden Schwierigkeiten, Verluste und Mehrkosten verursachte.
Winterung.
Wie bereits erwähnt, ist die Einsaat der Winterhalmfrüchte wegen der großen Trockenheit vielfach noch im Rückstande. Wo bestellt
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Bemerkungen.
werden konnte, sind die Saaten zum Teil noch gar nicht oder lücken⸗ haft aufgegangen; nur ganz früh bestellte Saaten, vorzugsweise von Roggen, zeigen, besonders in Süddeutschland, einen guten Stand. Ein zuverlässiges Urteil läßt sich über den Stand der Wintersaaten noch nicht abgeben; soweit Noten vorliegen, beziehen sie sich nur auf die bereits aufgelaufene Saat. Im Reichsdurchschnitt ergibt sich eine Note für Winterweizen von 2,7, für Winterspelz von 2,2 und für Winterroggen von 2,6. 1“ ,
Kartoffeln.
Die Kartoffeln sind vielfach bereits eingeerntet; die angegebenen Noten beziehen sich daher nur auf die um die Mitte Oktober noch auf den Feldern stehende Frucht; sie wird im Reichsdurchschnitt mit 2,5 bewertet. Ueber den Ertrag an Kartoffeln wird je nach Gegend, Sorte, Boden und Lage des Ackers recht verschieden geurteilt; der Ertrag entspricht an Menge und Güte in einigen Gegenden nicht den gehegten Erwartungen, in anderen Gegenden übertrifft er sie oder wird als gut bezeichnet. Im Durchschnitt scheint man auf eine
Deutsches Reich Oktober 1908 1111“ 1906 1905 1904 1903 1902 1901 1900 Dagegen im Oktober 1899 — 1907
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Mittelernte rechnen zu können. Von der Kartoffelfäule wird berichtet, daß sie vielfach durch das trockene Wetter gehemmt worden sei und daß sich nur bei empfindlicheren Sorten oder in nassen und schweren Böden größere Prozentsätze an erkrankten Kartoffeln zeigen.
In der obenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (—), daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (.), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.
Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berüd⸗ sichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.
Personalveränderungen.
Königlich Preutzische Armee.
Offitiere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde⸗ rungen und Versetzungen usw. Berlin, 21. Oktober. v. auer, Oberstlt., beauftragt mit der Führung des Kaiser Alexander Gardegren. Regts. Nr. 1, unter Verleihung des Charakters als Oberst, der Abschied mit der gesetzlichen Pension bewilligt. Gr. v. Schlitz gen. v. Görtz u. Wrisberg, Major beim Stabe des 4. Garderegts. z. F., der Abschied mit der gesetzlichen
nsion und der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform ewilligt. v. Heynitz, Hauptm. im 4. Garderegt. z. F., unter Enthebung von der Stellung als Komp. Chef, zum Stabe des Regts. übergetreten. v. Schroetter, Hauptm. in demselben Regt., zum Komp. Chef ernannt. Heypke, Major und Bats. Kommandeur im 8. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 45, mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt und zum Kommandeur des Landw. Bezirks Gumbinnen ernannt. Haering, Major im 2. Kurhess. Inf. Regt. Nr. 82, unter Enthebung von dem Kommando zur Dienstleistung beim Reichskolonial⸗ amt, als Bats. Kommandeur in das 8. Ostpreuß Inf. Regt. Nr. 45 versetzt. v. Schoenermarck, Rittm. z. D. und Pferdevormusterungs⸗ kommissar in Stettin, im aktiven Heere, und zwar mit seinem Patent als Rittm. und Vorstand der Militärlehrschmiede in Königsberg i. Pr. angestellt. Bergl, K. K. österreich ungar. Lt. der Res. a. D., auf sein Ansuchen in der Preuß. Armee als Lt. des Landw. Trains 1. Aufgebots mit einem Patent vom 16. Mai 1904 angestellt. Walther, Lt. des Landw. Trains 1. Aufgebots (Görlitz), behufs Uebertritts in Königl. sächs. Militärdienste der Abschied bewilligt.
Berlin, 22. Oktober. Ihre Königliche Hoheit die
Prinzesfin Eitel⸗Friedrich von Preußen zum Chef des rag. Regts von Arnim (2. Brandenburg.) Nr. 12 ernannt. Prinz itel⸗Friedrich von Preußen Königliche Hoheit, Hauptm.
im 1. Garderegt. z. F. usw., von der Stellung als Kommandeur der Leibkomp. dieses Regts, enthoben und bis auf weiteres zur Dienstleistung beim Leibgardehusarenregiment kommandiert. v. Roeder, Hauptmann und Adjutant der 1. Garde⸗ Inf. Brig., als Komp. Chef in das 1. Garderegt. 3 F. versetzt. v. Kretschmann, Hauptm. im Gardejägerbat., zum Adjutanten der 1. Gardeinf. Brig. ernannt. v. Roeder, Major unz⸗ militärischer e.ee des Prinzen August Wilhelm von Preußen Königliche Hoheit, unter Enthebung von dieser Stellung, in das Kaiser Franz Gardegren. Regt. Nr. 2 versetzt und auf ein Jahr behufs Verwendung als Vorstand der Hofverwaltung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von Preußen beurlaubt. v. Ende, Oberlt. im 1. Garderegt. z. F., dieser unter Beförderung zum Hauptm., und v. Mackensen, Lt. in demselben Regt. und Zweiter militärischer Begleiter des Prinzen August Wilhelm von Preußen Königliche Hoheit, — zu persönlichen Adjatanten Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen ernannt; dieselben tragen ihre bisherige Uniform.
R. (Königlich Württembergisches) Armeekorps.
ffiziere, Fähnriche usw. Schloß Friedrichshafen, 18. Oktober. Im aktiven Heere. Krusemarck, Königl. preuß. Hauptm. und Komp. Chef im Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 122, von dieser Stellung enthoben. Niebur, Oberlt. im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, unter Beförderung zum Hauptm., als Komp. Chef in das Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 122, Feßmann, Oberlt. im Inf. Regt. Köntg Wilhelm I. Nr. 124, kommandiert zur Dienstleistung beim Bekleidungsamt des Armeekorps, unter Befoͤrderung zum Hauptm., vorläufig ohne Patent, als Mitglied zum Bekleidungsamt, — versetzt. Herbert, Oberlt.
Die partiellen Getreideausfuhrverbot
im Jaf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Ullerich, Oberlt., Herzog, Li., im Gren. Regt. König Kark
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Nr. 123, — in das Inf. Regt. König Wilhelm I. Nr. 124 versetzt. v. Döhn, Lt., bis 31. Oktober d. J. in der Schutztruppe für Südwestafrika, mit dem 1. November d. J. im Armeekorps, und zwar im Gren. Regt. König Karl Nr. 125, wiederangestellt. Julius Gr. b. Schaesberg, Lt. im Drag. Regt. König Nr. 26, Koethe, Oberlt. im 4. Feldart. Regt. Nr. 65, — ein Patent ihres Dienstgrades verliehen. Hug, Lt. im Trainbat. Nr. 13, bis auf weiteres zur Dienstleistung 22 Traindepot des Armeekorps kommandiert. Appold, Königl. preuß. Zeugoberlt. beim Art. Depot in Ludwigsburg, von dieser Stellung behufs Verwendung beim Art. Depot in DOldenburg ent⸗ hoben. Bindert, Königl. preuß. Zeugoberlt, kommandiert nach Württemberg, bisher beim Art. Depok in Straßburg i. E, dem Art. Depot in Ludwigsburg überwiesen. Dobel, Lr. im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, der Abschied mit der gesetzlichen Pension
bewilligt. 3¹ Fähnrichen befördert die Unteroffiziere: Klett im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25, Krieg im Ulan. Regt. König Karl
Nr. 19, Ritter im 4. Feldart. Regt. Nr. 65.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Getreidehandel in Syrien.
Das Kaiserliche Konsulat in Beirut berichtet unterm 11. d. M.:
len G e, die für den August d. J. von
der Provinzialregierung für Aleppo, Homs und Hama erlassen worden waren, sind wieder aufgehoben worden. Infolgedessen fand eine be. deutende Kornausfuhr aus den Häfen von Beirut, Akka, Haifa und Gaza statt. Nur die Bevölkerung von Aleppo hält mit ihrem Ge⸗
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treide zurück, aus Furcht, daß die große Menge von Heuschrecken die nächste Ernte vernichten könnte. Im einzelnen sind an Getreidrarten im Laufe des September folgende Mengen aus Beirut ausgeführt worden: Weizen 136,4 dz nach Smyrna und dem 55 3 nach Aegypten 191,7 dz. Preis für 100 kg 22,50 — 23 Fr. f. a. b. Gerste. 20,6 dz nach Smyrna 14,2 „ nach Aegypten 347,3 „nach England S8EvTdz. Preis für 100 kg 15 Fr. f. a. ͤb.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Oesterreich. Die K. K. Seebehörde in Triest hat die für Hexkünfte von Port⸗of⸗Spain angeordneten sanitären Maßnahmen wieder aufgehoben. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 10. v. M., Nr. 214.)
Die K. K. Seebehörde in Triest hat unterm 28. September verfügt, daß wegen des Auftretens der Cholera in St. Peters⸗ burg und in Odessa die Herkünfte aus diesen Häfen nach den Be⸗ stimmungen des Runderlasses vom 12. August 1904 — Nr. 2468 — zu bebandeln sind. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 1. Dezember 1904,
Nr. 289.) 1u 1 Niederländische Besitzungen. Der Gouverneur von Sarinam hat wegen des Herrschens von Pest auf Trinidad angeordnet, daß alle von Trinidad kommenden und diejenigen Schiffe, welche mit den aus Trinidad kommenden Schiffen
unterwegs in Verbindung gewesen sind, bei der Ankunft in einem
Hafen von Surinam der Quarantäne zu unterwerfen sind.
Aegypten.
Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, gegen Herkünfte aus Riga, Archangel und Novorossisk das Cholerareglement in Anwendung zu bringen.
Handel und Gewerbe.
Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie*.)
Erste internationale Jagdausstellung in Wien 1910.
Die erste internationale Jagdausstellung in Wien 1910 findet nach den Satzungen des Ausstellungsregulativs in der Zeit von Mai bis Oktober 1910 in der Rotunde und auf den dieselbe umgehbenden Garten⸗ komplexen des Prater in Wien statt. Anmeldungen dazu sind, soweit es sich um Plätze handelt, die zur Aufführung der die jagdlichen Ausstellungs⸗ gegenstände enthaltenden Bauten und Gartenanlagen der Fremd⸗ staaten sowie etwaiger anderer spezieller Etablissements bestimmt sind, bis zum 1. November 1908 auf den dazu bestimmten Anmelde⸗ bogen beim Generalkommissariat der Ausstellung in Wien III, Lothringerstraße 16, einzureichen; für alle anderen Ausstellungsobjekte ist e2. Anmeldefrist bis spätestens zum 1. März 1909 ausgedehnt worden.
Ausstellungsregulative nebst Klassifikationen werden von dem 8GELEII11“ der Ausstellung auf Ersuchen den Interessenten zugesar
1 Nach der Klassifikation gliedert sich die Ausstellung in 4 Ab⸗ teilungen:
Abteilung A umfaßt die Jagd und deren Betrieb, und zwar in Gruppe 1 den historischen Teil der Jagd, in Gruppe 2 die moderne Jagd und den Jagdbetrieb.
In der Abteilung B werden Industrie und Gewerbe dar⸗ estellt, und zwar in Gruppe 3 Waffen, Munition und optische In⸗ strumente, in Gruppe 4 Jagdausrüstungsgegenstände, in Gruppe 5 Wagenbau, Satt erei und die damit zusammenhängenden Gewerbe, in Gruppe 6 Kraftwagen, Automobile, Motocyeles, Fcre. Motor⸗ boote usw., in Gruppe 7 Bekleidungsindustrie und in Gruppe 8 Verkehr.
In Abteilung C finden Kunst und Kunstgewerbe Aufnahme, und zwar in Gruppe 9 Kunst und Gruppe 10 Kunstgewerbe.
Abteilung D umfaßt Land⸗ und Forstwirtschaft, und zwar in Gruppe 11 Landwirtschaft und in Gruppe 12 Forstwirtschaft.
Bergwerksin dustrie in der spanischen Provinz Gerona.
Die Provinz Gerona besitzt einen ungeahnten Bodenreichtum an Metallen und Mineralien, deren Hebung jedoch aus Mangel an Kapitalien nicht in der wünschenswerten Weise betrieben wird. Für das Vorhandensein dieser Erzeugnisse spricht die große Zahl von Gruben, deren Ausbeutung bereits vor langen Jahren begonnen wurde, aber meistenteils wegen Kapitalmangels eingestellt werden mußte, obgleich die zutage geförderten Erzeugnisse den Erwartungen entsprachen. Ferner läßt das auffällig zahlreiche Vorkommen mineralhaltiger Quellen, welche man namentlich von Gerona ab in dem ganzen nordwestlichen Teile der Provinz antrifft, auf das Vor⸗ handensein von Mineralien schließen. Die Ausbeutung der augen⸗ blicklich bearbeiteten Gruben geschieht vorzugsweise mit englischem und etwas spanischem Kapital; deutsches Kapital ist in diesem Industrie⸗ zweige nicht vertreten.
Es dürfte zu erwähnen sein, daß die Anlage von Hochbahnen dem Bergbau der Provinz Gerona von Nutzen sein und mancher Trans⸗ vortschwierigkeit Abhilfe schaffen könnte.
Die gewonnenen Mineralien und Metalle sind Kohle, Eisen, Blei, Kupfer, Antimon usw.
Koble wird in der Gegend von San Juan de las Abadesas durch die Compafiia Minera del Norte mit dem Sitze in Bilbao gefördert; der Transport derselben nach Barcelona Flclest mit der bis nach San Juan geführten Eisenbahnlinie Granollers — Vich. Es handelt sich um ein der sogenannten Magerkohle ähnelndes der franko Barcelona erzielte Preis beträgt 30 bis 35 Pesetas
ro onne.
Eisen wird hauptsächlich in den bei Celrà unweit Gerona sich befindlichen Minen „Hierros del Celrà“ gehoben. Die gewonnenen Eisenerze werden von den Gruben mittels einer Hochbahn an die Eisenbahnstation Celra befördert. Aus Kapitalmangel wird dies nternehmen nicht gerade sehr umfangreich betrieben. Weitere eisen⸗ reiche, aber unausgebeutete Gebiete befinden sich in den Gegenden von Anglés und Camprodon.
Blei ist das Metall, dem man am meisten begegnet und an welchem besonders die Gegend zwischen Anglés und Amér reich ist. Es befindet sich daselbst eine Reibe von Gruben, von denen aber nur die der englischen Gesellschaft „The Mines of Osor Ltd.“ mit dem Sitz in London energisch ausgebeutet werden. Diese Gesellschaft ist augenblicklich damit beschäftigt, unterhalb der bestehenden Galerie eine neue von ungefähr 1000 m Länge zu bohren, von welchem Ver⸗ suche man sich große Erfolge verspricht. Die übrigen in genannter Fegend sich befindenden Bergwerke bestehen unter dem Namen „Minas de San Julian de Llor“, befinden sich in spanischen Händen, werden aber infolge Kapitalmangels nicht hinreichend ausgebeutet, man sagt, ie Gruben seien sehr wertvoll. “
In der Nähe von Camprodon beuten zwei spanische Gesellschaften tinige Gruben erfolgreich aus, welche außer Biei auch Kupfer und Untimon liefern. 8 1
Die Gegenden von Olot und Camprodon sind äußerst reich an Kreide, Kalk und Zement, welche Erzeugnisse aber infolge Mangels an geeigneten Verkehrsmitteln nicht im Verhältnis zu ihrem Vor⸗
ndensein in den Verkehr kommen. 8e 8
Marmor findet man bei dem Oertchen La Sellera in der Nähe vn Angléꝛ, derselbe eignet sich aber nur zu Bauzwecken. Die
mceloneser Firma, welche die Hebung dieses Produkts unternommen
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verwalter Fernando G. Court.
hatte, stellte ihre Zahlungen ein, und es liegt infolgedessen das Unter⸗ nehmen brach. 1
Bei Olot ist noch die Gewinnung von Basaltpflaster⸗ steinen in großem Maßstabe bemerkenswert, fast alle Hauptstraßen von Barcelona sind mit diesen Steinen gepflastert.
Mineralhaltige Wasser findet man in 2 Menge in der Provinz, es kommen aber nur einige davon in den Handel, während andere wieder Kurorten als Existenz dienen. Von den ersteren sind besonders erwähnenswert das Vichy Catalan, welches bei Caldas de la Malavella gewonnen wird und dem französischen Vichy an Zusammensetzung gleichkommt, dann das eisenhaltige Agua de Madre⸗ mana aus Madremang bei La Bisbal, ferner die kohlensauren Wasser von Amér und Ribas und schlieslich das lithiumhaltige Wasser von Vilajuiga. Alle vorbenannten Orte werden auch als Kurorte viel von spanischen Gästen besucht. Zu Kurzwecken werden außerdem die Orte Baholas (schwefelhaltige Quellen), San Hilario Sacalm (kohlensaure Wasser) und die Banos de la Merced zwischen Figueras und La Yanquera (schwefelhaltige Quellen) viel besucht, diese letzteren Weasser kommen jedoch nicht in den Handel. (Nach einem Bericht des-
Kaiserlichen Vizekonsulats in San Feliu de Gufxols.)
Erweiterung des Hafens von Esbjerg (Dänemark).
Nach einem im dänischen Reichstag angenommenen Gesetze können zur Erweiterung sowohl des Verkehrs⸗ als des Fischereihafens von Esbjerg im ganzen 3 812 000 Kr. verwendet werden, und zwar werden von dieser Summe bis zu 100 000 Kr. für das Finanzjahr 1908/09 zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten sind im Laufe von 6 Jahren zu vollführen. Bedingung für die Ausführung der projektierten Er⸗ weiterung des Hasens ist, daß die Gemeinde Esbjerg der Staatskasse den Betrag von 350 000 Kr. erstattet.
Ein Plan für diese Hafenbauten liegt während der nächsten 3 Wochen im Bureau der Nachrichten für
andel und Industrie“, Berlin, Luisenstr. 3 3/34, im immer 241, für Interessenten zur Einsichtnahme aus.
Sonstige näbere Angaben über die vorzunehmenden Bauten sind noch nicht veröffentlicht. Nach Angabe des dänischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten ist der Wasserbaudirektor mit der Ausarbeitung eines detaillierten Plans beschäftigt, der unter Umständen dem nächsten Reichstag vorgelegt werden ved ]
Die in Ausicht genommenen Bauten dürften auch für die deutschen Fischerschiffe von Wichtigkeit werden. (Nach Kaiserlichen Generalkonsulats in Kopenhagen.)
einem Bericht des
Konkurse in Chile.
1) Serapio Ferrer in Santiago, vorläufiger Konkursverwalter Modesto Merino.
2) Pedro Ceriani in Santiago, vorläufiger Konkursverwalter Luis C. Uveda Gonzalez. 9 Barros Perez, ebendaselbst. 4) Cia. de Aguas Minerales in Concepciön.
5) Miguel Nacrur in Antofagasta, vorläufiger Konkursverwalter Ambrosio Varas Almeida.
6) Ramon Covarrubias in Santiago.
7) Ramiro Valladares in Valparaiso,
8) Cia. Esplotadora del Rio Baker in Santiago.
9) Pedro Papon, ebendaselbst.
10) Gabino Ortolozaga, ebendaselbst.
11) Oskar von Chrismar, ebendaselbst.
12) Torres & Guzman, ebendaselbst. .
Für die Cia. Eléctrica de Quillota ist Homero Castro in Quillota endgültig als Konkursverwalter bestellt worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso vom 27. August 1908.)
vorläufiger Konkurs⸗
Einfuhr von Baumwollenwaren nach Kalkutta im Jahre 1907/08.
Unter den sämtlichen Einfuhrartikeln Kalkuttas nehmen die Baumwollenwaren den ersten Platz ein. Ihr prozentualer Anteil an der gesamten Einfuhr des Warenhandels betrug im Jahre 1907/08 nicht weniger als 45,10 % und stellte einen Wert von 237 309 815 Rupien gegenüber 186 279 442 Rs. im Vorjahre dar.
In bezug auf baumwollene Garne und Zwirne ist zu berichten, daß, abgesehen von türkischrot⸗ und alizaringefärbten Garnen, die Einfuhr im allgemeinen ziemlich bedeutende Fortschritte aufzuweisen gehabt hat. Vor allem ist die Zunahme für Garne von der Stärke über 50 engl. sehr bemerkenswert. Sie dürfte wohl in erster Linie auf die erneute Tätigkeit in dem indischen Handweber⸗ gewerbe, dem infolge der d. i. die Propaganda zur Förderung und Unterstützung der indischen Gewerbe und Industrien, neues Leben zugeführt worden zu sein scheint, zurückzuführen sein. Aber auch in der in Indien so stark verlangten Nummer 40 engl. waren die Zufuhren um ungefähr ½ Millionen Pfund größer als im Vorjahre. Bedeutende Nachfrage herrschte infolge der weiteren Auf⸗ nahme der Wirkerei in vielen Distrikten nach Garnen in den Stärken von 16 bis 30 für die Herstellung von Wirkwaren.
Der Gesamtwert der Garneinfuhr betrug 11 Millionen Rs. (12 Millionen 1bs.) gegenüber 8 ¼ Millionen Rs. (10 ⅞ Millionen 1bs.) im Vorjahre.
Die Einfuhr von baumwollenen Webwaren betrug 1330 ½ Millionen Pards im Werte von 216 ¾ Millionen Rupien im Ver⸗ gleich zu 1160 ¼ Millionen Pards im Werte von 170 Millionen Rupien im vorhergehenden Jahre. Die bei weitem größte Quantität der nach Indien eingeführten baumwollenen Waren besteht aus un⸗ gebleichten Artikeln, wie die nachstehende Aufstellung erkennen lassen wird. Im allgemeinen ist der indische Konsument zju arm, um den besseren gebleichten Artikel erstehen zu köͤnnen.
Die Einfuhr von baumwollenen Webwaren ergab für die nach⸗ stehend angeführten Jahre das folgende Resultat:
1906/07 1907/08 Yds. Rs. Yds. Rs.
98 662 126 580 938 633 146 321 1 890 472 1 105 267
140 681 22 188 266 294 42 878 1 670 392 2 308 659
117 348 20 481 122 159 26 577 1 150 2201 170 113 1 330 499 216 702.
Außer Garnen und den angeführten Webwaren wurden ferner noch Hr aus Baumwolle hergestellte Fabrikate im Werte von 9 576 000 Rs. bezogen, so daß die Einfuhr von sämrlichen Baum⸗ wollenwaren sich zusammen auf etwas über 237 ¼ Millionen Rupien gegenüber 186 ¼ Millionen im Vorjahre bezifferte. 3
Was die Preislage betrifft, so stellte sich während des verflossenen Jahres der Durchschnittswert der eingeführten Webwaren auf 2 Annas 7 Pies (ungefähr 23 ₰) das YPard.
Die Preise für baumwollene Artikel waren während des Jahres 1907/08 von Anfang des Jahres bis zu den „Durgah⸗“ und den folgenden „Kali Poojah“⸗Festlichkeiten im Einklang mit den hohen 88 für den Robartikel und der starken Beschäftigung der
ancashirespinner stetig im Steigen. Um die Zeit der ⸗besagten Feste trat jedoch ein Rückgang ein. Es wurde nunmehr ziemlich klar, daß infolge eines spärlichen Monsoons in vielen Distrikten bald eine Hungersnot eintreten würde, sodaß das Geschäft täglich mehr abflaute. Zudem langten die von England gemachten Verschiffungen an, welche die Lage nur noch verschlechterten. In der Zwischenzeit wichen dann die Rohbaumwollpreise, denen eine Warenpreisermäßigung in Lanca⸗
Ungebleicht: Brit. Herkunft . . Nicht brit. Herkunft Gebleicht: Brit. Herkunft .. Nicht brit. Herkunft Gefärbt, bedruckt ““
8
Zur Erklärung der im vorgehenden genannten „Durgah“ und
„Kali Poojahs“ sei erwähnt, daß sie die höchsten religiösen Festlich⸗
keiten der Hindubevölkerung sind. In ihre Zeit fallen die sogenannten „bejoya“ und „devali“⸗Tage, welche von den eingeborenen Händlern als besonders gute und glückbringende Tage mit Vorliebe benutzt werden, um neue Geschäfte einzugehen oder um Aufträge zu erteilen. Man darf wohl behaupten, daß diese Tage alljährlich im allgemeinen den jeweiligen Geschäftsgang widerspiegeln, oder besser gesaat, in ge⸗ wisser Beziehung die Aussichten auf die bevorstehende Geschäftssaison wiedergeben. Nach dem Ausfall dieser Tage, d. h. nach der Höhe der Auftragerteilung der bedeutenden Eingeborenenhändler in den Kalkuttaer Basaren während dieser Tage werden in der Regel von den euro⸗ päischen Kommissionshäusern die jeweiligen Dispositionen für die kommende Saison getroffen.
Dem deutschen Fabrikanten oder Exporteur, welcher Indien be⸗ reisen läßt, kann daher nur anheimgestellt werden, darauf zu achten, daß sein Vertreter zu dieser Zeit anwesend ist, denn wenn Geschäfte zu machen sind, ist dieser Augenblick der günstigste. Die Zeit der „Poojahs“ ändert sich in jedem Jahr; in der Regel fällt sie jedoch gegen Ende September, Anfang Oktober. (Nach einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Kalkutta.)
Samos. 5 Wertschätzungstarif für die Verzollung. Die Re⸗
gierung von Samos hat für die Eingangsverzollung einen fast alle
Waren umfassenden Wertschätzungstarif aufgestellt; Waren, die in
diesem Tarif nicht aufgeführt sind, werden auf Grund der Original⸗
fakturen zollamtlich abgeschätzt. Der Tarif ist bereits seit dem 19. Ok⸗
tober v. J. in Kraft.
8 Ausschreibungen. 1
Beleuchtungund Kraftübertragung in Neusatz (Ungarn)e Der Magistrat der Königlichen Freistadt Neusatz (Uividék) be⸗ absichtigt, mit Anwendung des Erdgases des Brunnens beim dortigen Artesischen Bade eine Beleuchtungs⸗ und Kraftübertragungseinrichtung herstellen zu lassen. Kostenanschlag: 45 000 Kr. Angebote sind bis zum 16. November 1908 an den Magistrat zu richten. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Neue Eisenbahn in Spanien. Am 13. Januar 1909, Mittags, wird im Fomento-Ministerium (Ministerio de Fomento) in Madrid der Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie Ripoli bis zur französischen Grenze bei Puigcerda vergeben. Näheres an Ort und Stelle (Negociado de Concesién y Construcciön de Ferro- carriles, Ministerio de Fomento) und (in spanischer Sprache) beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis 3 Uhr).
Gasbeleuchtung in Tournai (Belgien). Die Ad- ministration communale in Tournai nimmt bis zum 1. Januar 1909 Vorschläge sür die Konzession der Gasbeleuchtung vom 1. Sep⸗ tember 1911 ab entgegen.
8ꝙ Oeffentliche Arbeiten in Natal. Nach einem in der „Natal Government Gazette“ vom 11. September d. J. veröffentlichten Ge⸗ setzentwurf soll der Gouverneur ermächtigt werden, für Eisenbahn⸗ bauten, Hafenbauarbeiten in Durban, Herstellung von Telegraphen⸗ linien und Ausführung anderer öffentlicher Arbeiten eine Anleihe von 500 000 Pfd. Sterl. aufzunehmen. (The Board of Trade Journal.)
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Wagengestellung für Kohle, Koks und ⸗Briketts am 23. Oktober 1908:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier
Anzahl der Wagen
21 149 Nicht gestellt 1 002 Der große Ausschuß des Verbandes deutscher Waren⸗ und Kaufhäuser, e. V., ist zum 4 November, Nachmittags 3 ½ ˖Uhr, zu einer Sitzung im Gebäude der Berliner Handelskammer einberufen. Es sind die Abmachungen mit verschiedenen Konventionen, so mit der Porzellan⸗, Trikotagen⸗ und Putzkonvention zu genehmigen. Mit dem Verbande deutscher Detailgeschäfte der Textilbranche in Hamburg hat der Verband deutscher Waren⸗ und Kaufhäuser eine Interessengemein⸗ schaft für die Verhandlungen mit den Konventionen abgeschlossen. Ferner stehen auf der Tagesordnung Referate über das kaufmännische Unterrichtswesen, über die Warenhaussteuerbestrebungen und über die Aenderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb.
— Nach einer dunh „W. T. B.“ übermittelten Meldung des Kaiserlich russischen Finanz und Handelsbevollmächtigten für Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn gestaltet sich der ochen⸗ ausweis der Russischen Staatsbank zum 21. Ok⸗ tober d. J., wie folgt (die eingeklammerten Nummern ent⸗ sprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilanzformulars der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Nr. 1b und 2) 1064,9 (1063,8), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 4ü) 155,3 (151,9), Sil und Scheidemünze 66,0 (66,6), Diskont⸗ und Spezialrechnungen (Nr. 5) 190,9 (185,1), Spezial⸗ rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) 125,6 (128,6), Sonstige Vorschüsse (Nr. 8 und 17) 136,7 (132,6), protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, sichergestellt durch unbewegliches Eigentum (Nr. 18 und 19) 7,8 (7,8), Wertpapiere (Nr. 20) 99,0 (99,5), Wertpapiere auf Kommission erworben (Nr. 21) 3,3 (4,7), Summen zur Verrechnung mit den Adels⸗ und Bauern⸗ agrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22) 1,7 (1,6), büeren der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 40,3 (39,7),
onto der Bank mit Kontors und Filialen — (—), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien (25 Aktiva, 14 Passiva) 12,8 (18,8), zusammen 1904,3 (1900,7). Passiva. Kreditbillette (Differenz zwischen I passiv und 12 aktiv) 1193,1 (1197,6), Kapitalien der Bank (Nr. 3 — 5) 55,0 (55,0), Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7, Sb e d e, 9) 438,0 (429,3), laufende Rechnungen der Departe⸗ ments der Reichsrentei (Nr. 8a) 2,0 (84,2), verschiedene Konten (Nr. 2, 10, 11, 12) 95,1 (97,1), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) 51,1 (37,5), Saldo der Seee nit den Reichsrenteien (14) — (—), zusammen 1904,3
Kopenhagen, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Nationalbank setzt ab Sonnabend, den 24. Oktober, den Diskont um ½ % von 6 6 ½ % auf 5 ½ à 6 % herab
New York, 23. Oktober. (W. T. B.) Der Wert der i der vergangenen Woche eingeführten Stoffe betrug 2 433 000 Dollars gegen 2 663 000 Dollars in der Vorwoche.
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†
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt be- finden sich in der Börsenbeilage. 2
Berlin, 23. Oktober. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 20,40 ℳ, 20,32 ℳ. — Weizen, Mittelsorte †) 20,24 ℳ, 20,16 ℳ. — Weizen, geringe Sorte †) 20,08 ℳ, 20,00 ℳ. — Roggen, gute Sorte †) 17,25 ℳ, 17,22 ℳ. — Roggen, Mittelsorte †) 17,19 ℳ, 17,16 ℳ. — Roggen, geringe Sorte 8 17,13 ℳ, 17,10 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte *) 18,00 ℳ, 16,80 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 16,70 ℳ, 15,50 ℳ. — Futtergerste geringe Sorte*) 15,40 ℳ, 14,20 ℳ. — „Hafer, gute
orte *) 18,30 ℳ, 17,70 ℳ. — Hafer, Mittelsorte*) 17,60 ℳ, 17,10 ℳ. — Hafer, geringe Sorte *) 17,00 ℳ, 16,50 ℳ. — Mass
shire folgte, welche ihrerseits die Lage auf dem indischen Markte der⸗
artig verschlimmerte, daß viele Händler gezwungen waren, ihren
Konkurs anzumelden.
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(mixed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (mibxed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute
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